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Beschlußtext (Schlussbericht Klimaschutz)

Daten

Kommune
Leopoldshöhe
Größe
53 kB
Datum
19.11.2015
Erstellt
24.11.15, 21:16
Aktualisiert
24.11.15, 21:16

Inhalt der Datei

Schlussbericht für das Vorhaben: „Koordinierende und beratende Begleitung bei der Umsetzung der Klimaschutzkonzepte der Gemeinde Leopoldshöhe und der Stadt Oerlinghausen“ Förderkennzeichen: 03KS3910 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Angaben……………………………………………………………………….. 3 1.1 Kurzbeschreibung des Projektes……………………………………………….. 3 1.2 geplanter und tatsächlicher Projektbeginn und geplantes und tatsächliches Projektende……………………………………………….……………………….. 3 1.3 geplante und tatsächliche Gesamtausgaben und Höhe der bewilligten Zuwendung…………………………………………………………………………. 3 2. durchgeführte Tätigkeiten………………………………………………………………….. 3 2.1 Projektmanagement zur Umsetzung der Maßnahmen/ Fachliche Unterstützung relevanter Akteure…..………………………………………………… 3 2.2 Aktivitäten zum Klimaschutzcontrolling…………………………………………..3 2.3 Koordinierungs- und Vernetzungsaktivitäten…………………………………... 4 2.4 Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit…………………………………….. 4 2.5 Veranstaltungen und Schulungsaktivitäten…………………………………….. 4 3. Umgesetzte Maßnahmen…………………………………………………......................... 5 4. Verzögerungen, Probleme, Evaluierung dieser Verzögerung und Probleme, Lösungsansätze…………………………………………………………………………….. 6 5. Besonders gut und erfolgreich verlaufene Aktivitäten/ Maßnahmen, Erfolgsfaktoren?........................................................................................................... 6 6. Bereits erreichte und erwartete CO2-Einsparung der Maßnahmen……………………. 7 7. Zukunft der Klimaschutzaktivitäten der Kommune………………………………………..7 2 1. Allgemeine Angaben 1.1 Kurzbeschreibung des Projektes Vorhaben: Koordinierende und beratende Begleitung bei der Umsetzung der Klimaschutzkonzepte der Gemeinde Leopoldshöhe und der Stadt Oerlinghausen Förderkennzeichen: Kassenzeichen: 03KS3910 810302768838 Antragsteller: Stadt Oerlinghausen - Die Bürgermeisterin Rathausplatz 1 33813 Oerlinghausen Ausführende Stelle: Stadt Oerlinghausen – DEZ II, Hans-Jörg Düning-Gast 1.2 geplanter und tatsächlicher Projektbeginn und geplantes und tatsächliches Projektende Geplanter Projektbeginn: Tatsächlicher Projektbeginn: 01.01.2013 01.03.2013 Geplantes Projektende: Tatsächliches Projektende: 28.02.2016 31.05.2015 1.3 geplante und tatsächliche Gesamtausgaben und Höhe der bewilligten Zuwendung Geplante Gesamtausgaben: Tatsächliche Gesamtausgaben: 95.744,00 € 61.835,03 € Höhe der bewilligten Zuwendung: 62.234,00 € 2. durchgeführte Tätigkeiten 2.1 Projektmanagement zur Umsetzung der Maßnahmen/ Fachliche Unterstützung relevanter Akteure Neben der Öffentlichkeitsarbeit hat das Klimaschutzmanagement Aufgaben im Bereich der Projekt-Koordination übernommen und fungierte als Multiplikator und Schnittstelle zwischen Verwaltung und Akteuren. Erfolgreiche Beispiele sind hier die Durchführung der Aktionen „Stadtradeln“ und „Tag der Energie“, Einrichtung einer Energieberatung vor Ort sowie die Durchführung eines Schulprojektes der EnergieAgentur.NRW. 2.2 Aktivitäten zum Klimaschutzcontrolling Das durch ein externes Büro aufgebaute Energiemanagement in Leopoldshöhe, ist an einen Verwaltungsmitarbeiter übergeben worden. Dieser pflegt fortführend alle verbrauchsabhängigen Daten der öffentlichen Gebäude ein. Derzeit befindet sich auch in der Stadtverwaltung Oerlinghausen ein Gebäudemanagement im Aufbau, in dem Energiedaten umfassend gesammelt und ausgewertet werden. 3 Die CO2 -Bilanzierung sollte zum Ende der Projektlaufzeit aktualisiert werden. Da die Klimaschutzmanagerin ihr Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet hat, wurde dieser Punkt nicht bearbeitet. 2.3 Koordinierungs- und Vernetzungsaktivitäten Der Austausch untereinander ist für die Arbeit der Klimaschutzmanager sehr wichtig, da auf Erfahrungen aus anderen Kommunen zurückgegriffen werden kann und eine gegenseitige Unterstützung besteht. Diese Aktivitäten fanden auf unterschiedlichsten Ebenen statt. So beispielsweise innerhalb des Landkreises Lippe, des Landes Nordrhein-Westfalens, aber auch deutschlandweit. Der für den Erfolg des Projektes zielführende regionale Austausch mit anderen Klimaschutzmanagern fand vor allem mit den Städten Lemgo und Rietberg statt. 2.4 Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit Das Klimaschutzmanagement betrieb eine aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche Artikel sind in den lokalen Medien erschienen, um die Bürger zum Handeln zu motivieren. Größere Aktivitäten, wie die gemeinsame Teilnahme der Stadt Oerlinghausen und der Gemeinde Leopoldshöhe an der Kampagne „Stadtradeln“ und der Tag der Energie wurden intensiv beworben. Die monatlich stattfindende Energieberatung wurde ebenfalls durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Seitens der Presse bestand eine grundsätzliche Bereitschaft, die jeweiligen Artikel zu drucken. 2.5 Veranstaltungen und Schulungsaktivitäten Neben der Teilnahme an einer Energiemesse, welche vom Kreis Lippe veranstaltet wurde, hat die Klimaschutzmanagerin bei verschiedenen Veranstaltungen Vorträge gehalten. Dabei ging es vor allen Dingen um durchgeführten Aktionen und Tätigkeitsberichte. Seit dem 1. Juli 2013 (Laufzeit 5 Jahre) wird das Prämienmodell „Energiesparen macht Schule“ in insgesamt 5 Schulen in Oerlinghausen durchgeführt. Ziel dieser Aktion ist es, den Energieverbrauch und die Energiekosten sowie den Wasserverbrauch und die Kosten für Wasser und Abwasser durch die Beeinflussung des Nutzerverhaltens zu senken. Im Rahmen der Aktion werden in den Schulen Bildungsveranstaltungen (Seminare, Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien etc) und Maßnahmen zur Information der Nutzer (Lehrer, Schüler, Hausmeister, Drittnutzer) durchgeführt. In Leopoldshöhe konnte das Projekt „KlimaKidz“ von der EnergieAgentur.NRW in der gesamten Jahrgangsstufe 5 der Gesamtschule durchgeführt werden. Ziel der Unterrichtseinheit (1 Doppelstunde) ist es, Schülerinnen und Schüler für das Thema Klimaschutz und Erneuerbare Energien zu interessieren. Unterschiedliche Experimente animieren zum Selbstentdecken und Nachforschen. Die theoretische Anleitung übernehmen Dozentinnen und Dozenten der EnergieAgentur.NRW. 4 3. Umgesetzte Maßnahmen Arbeitsschritt Erfolgte Aktivitäten Bemerkungen / Sonstiges Organisation von Beratungsaktivitäten zur energetischen Sanierung von Gebäuden Stationäre Energieberatung (Energieberater von der Verbraucherzentrale NRW, einmal im Monat) Seit September 2013; Absetzen der Beratungsleistung ist bisher noch nicht in Sicht, da die offene Sprechstunde gut angenommen wird Organisation eines Beratungsnetzwerkes zur Energieeffizienz in Gewerbebetrieben Projekt „Ökoprofit“ Unterstützung beim Ausbau von erneuerbaren Energien Erstellung eines Flyers „Ihr Weg zur Solaranlage“ Initiierung von nutzerorientierten Energiesparprojekten in Schulen und Kindergärten Oerlinghausen: „Energiesparen macht Schule“ (alle Schulen) und „Energiespardetektive“ (Grundschule Helpup) Leopoldshöhe: „KlimaKidz“ (Felix-FechenbachGesamtschule) Kirchengemeinden: Beteiligung bei den Aktionen „Stadtradeln“ und „Earth Hour“ Schulung der Hausmeister durch das Projekt „Energiesparen macht Schule“ Pressemitteilungen: monatliche Energieberatung, Energiesparer NRW, StromsparCheck, Earth Hour, Solarbundesliga, Informationsflyer Solarenergie, Energiesparpaket für Büchereien, Ökoprofit, Stadtradeln, Tag der Energie Präsenz: Stadtradeln (geführte Fahrradtouren), Energiemesse in Lemgo Zwischenberichte PTJ, Zahlungsanforderungen und Zwischennachweise PTJ Der Kreis Lippe hat durch die Durchführung des Projektes „Ökoprofit“, das Beratungsnetzwerk übernommen, weil auf örtlicher Ebene allein keine Gruppengröße erreicht werden konnte; Abschlussveranstaltung am 25.06.2015; eine zweite Runde ist geplant Informationen über das Solardachkataster, die Solardachbörse und den SolarCheck NRW „Energiesparen macht Schule“: Laufzeit 5 Jahre Ansprache von Multiplikatoren (z.B. Kirchengemeinden, Sozialverbände) auf das Thema Klimaschutz Organisation von Fortbildungen für Hausmeister Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sonstiges „Stadtradeln“ 2015 in Leopoldshöhe: 25.05-14.06.2015 5 Präsentationen: in den jeweiligen Umweltausschüssen der Kommunen, Arbeitskreis Interkommunale Zusammenarbeit, Veranstaltungen vom Kreis Lippe Der Großteil der geplanten Maßnahmen konnte bisher umgesetzt werden (siehe Tabelle). Da die Klimaschutzmanagerin allerdings ihr Arbeitsverhältnis vorzeitig zum 31.05.15 beendet, können folgende vorgesehene Maßnahmen nicht umgesetzt werden: - Die Einrichtung und Betreuung von kommunalen Klimatischen in beiden Kommunen Im Bereich der Gebäudebewirtschaftung: Erstellung von Listen zur klimafreundlichen Beschaffung Der Aufbau eines Controllingsystems für die Überwachung der Umsetzungsschritte und die Erfolgskontrolle zur Einhaltung der Klimaschutzziel; Aktualisierung der CO2-Bilanz spätestens nach 3 Jahren 4. Verzögerungen, Probleme, Evaluierung dieser Verzögerung und Probleme, Lösungsansätze Wie in den Zwischenberichten bereits erwähnt, konnte für beide Kommunen insgesamt nur eine Teilzeitstelle eingerichtet werden, d.h. eine Viertelstelle pro Kommune. Durch die geringe Zeit kam es in einigen Projektabläufen zu Verzögerungen. Ein weiterer Punkt, welcher die Arbeit des Klimaschutzmanagements beeinflusst, ist die Tatsache, dass es innerhalb der Verwaltungen keine Mitarbeiter gibt, die sich auch vordringlich mit dem Thema „Klimaschutz“ beschäftigen. Durch die Erfahrungsaustausche mit anderen Klimaschutzmanagern ist aber deutlich geworden, dass sich diese Situation in vielen anderen Kommunen in Deutschland wiederfindet. Oftmals sind Klimaschutzmanager „Einzelkämpfer“. Letztlich fehlt es in den Kommunen teilweise auch an finanzieller Ausstattung um Klimaschutzinvestitionen zu tätigen. Schwierig gestaltet sich die in der Vorhabenbeschreibung genannte „Einrichtung und Betreuung von kommunalen Klimatischen in beiden Kommunen“. Es hat sich gezeigt, dass mit den vorhandenen personellen Kapazitäten und der geringen Anzahl möglicher Projektpartnerbetriebe in Oerlinghausen und Leopoldshöhe die Organisation schwierig bis unmöglich ist. 5. Besonders gut und erfolgreich verlaufene Aktivitäten/ Maßnahmen, Erfolgsfaktoren? Die Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteurkreise ist sehr effektiv, dies zeigt sich besonders deutlich in der Planung der Kampagnen „Stadtradeln“ und „Tag der Energie“. Durch den Zusammenschluss konnte eine große Vielfalt in der Organisation der Projekte erreicht werden. Die Kooperation beider Kommunen ist dabei positiv zu bewerten. Die Energieberatung ist mit als erfolgreichste Maßnahme zu nennen. Sie wird von den Bürgern in Oerlinghausen und Leopoldshöhe weiterhin sehr gut angenommen. Daran ist erkennbar, dass der Wille, Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, auf jeden Fall vorhanden ist. Die Energieberatung wird weiterhin monatlich stattfinden. 6 6. Bereits erreichte und erwartete CO2-Einsparung der Maßnahmen Die angegangenen Maßnahmen haben eine geringe Auswirkung auf die CO2 Bilanz der Stadt Oerlinghausen und der Gemeinde Leopoldshöhe, da es sich überwiegend um Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit handelt. Eine genauste Überprüfung der eventuell entstandenen Einsparungen (durch die Aktualisierung der CO2 –Bilanzierung) sollte zum Ende der regulären Projektlaufzeit geschehen. Da die Klimaschutzmanagerin ihr Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet hat, kann dieser Punkt nicht bearbeitet werden. 7. Zukunft der Klimaschutzaktivitäten der Kommune In beiden Kommunen wird das Energiemanagement weiter fortgeschrieben, um die Verbräuche der einzelnen Liegenschaften zu überwachen und gegebenenfalls zu reagieren, wenn Extreme auftreten sollten. Des Weiteren wird auch die Energieberatung in beiden Kommunen fortgeführt. Die Beratung durch einen Experten der Verbraucherzentrale wird, wie gehabt, einmal im Monat statt finden. In Oerlinghausen wird noch bis Juni 2018 das Energiesparmodell in Schulen durchgeführt, inklusive Fortbildung der Hausmeister. In Leopoldshöhe sind weitere energetische Maßnahmen in den öffentlichen Liegenschaften geplant, wie z.B. die energetische Fassadensanierung der Kindertagesstätte Greste und der Felix-Fechenbach Gesamtschule. 7