Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Infotext (Verwaltungsbericht 1969-2014)

Daten

Kommune
Leopoldshöhe
Größe
8,5 MB
Datum
19.03.2015
Erstellt
25.03.15, 21:15
Aktualisiert
25.03.15, 21:15

Inhalt der Datei

19 969 9 ‐ 20 014 4 Zaahleen, D Date en, F Fakten gsberrichtt Verrwalltung 45 5 Jahrre Gem meind de Leo opold dshöh he Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, in Ihren Händen halten Sie die mittlerweile fünfte Auflage der Broschüre „Zahlen, Daten, Fakten“ über Leopoldshöhe. Unsere Gemeinde besteht nunmehr seit 45 Jahren; die wesentliche Entwicklung der Kommune ist in diesem Verwaltungsbericht auf über 100 Seiten komprimiert zusammengefasst. Sie finden alle statistischen Zahlen über Personal, Haushalt, Steuern, Bevölkerungsstruktur, bauliche Entwicklungen usw. bis zum Jahresende 2014 aktualisiert. Trotz einer immer angespannteren Finanzlage hat sich in Leopoldshöhe in den vergangenen 5 Jahren allerhand getan, wodurch sich unsere Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort für Menschen aller Lebensbereiche weiterentwickelt hat. Neben der Ausweisung neuer Baugebiete wurden bzw. werden zusätzliche Seniorenwohnanlagen geschaffen, die sich ja bekanntermaßen einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Für die Kleinsten unserer Gesellschaft stehen inzwischen Kindergartenplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Und auch im Freizeitbereich hat sich einiges getan. So wurde für die Sportler ein neuer Kunstrasenplatz geschaffen, in Leopoldshöhe, Asemissen und Bexterhagen können neue bzw. sanierte Vereinsheime genutzt werden, am Schul- und Sportzentrum ist eine BMXBahn errichtet worden und ein Mehrgenerationenspielplatz wurde in Greste in Betrieb genommen. Im Bereich des Schulzentrums konnte nach 1 ½-jähriger Bauzeit das multifunktionale Aula-/ Mensagebäude fertiggestellt werden, die 3-fach-Sporthalle wurde energetisch saniert und das Schulhofgelände der Felix-Fechenbach-Gesamtschule umgestaltet. Zudem erfolgte der Umbau der Feuerwache, es wurden mehrere –zum Teil langersehnte- Radwege gebaut und in den Ortsteil Bexterhagen, Nienhagen, Schuckenbaum, Krentrup und Greste erfolgte die Breitbandversorgung. Doch alle diese Dinge werden Sie, liebe Leserin und lieber Leser, in diesem statistischen Zahlenwerk vergeblich suchen. Hier handelt es sich nicht um eine Chronik über Leopoldshöhe mit Hintergrundinformationen und Tatsachenberichten. Diese Broschüre soll allen Ratsmitgliedern, sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern als Nachschlagewerk über die zahlenmäßige Entwicklung unserer Gemeinde dienen. Leopoldshöhe, im März 2015 Schemmel Bürgermeister 45 Jahre Gemeinde Leopoldshöhe (1969 - 2014) - Verwaltungsbericht- Vorwort Inhaltsverzeichnis Verwaltungsgliederungsplan 1 Einleitung 3 (Die Gliederung des Verwaltungsberichts erfolgt in Anlehnung an den Verwaltungsgliederungsplan der Gemeinde Leopoldshöhe, Stand: 11/2010) Gemeindeorgane Ergebnis der Wahlen Bürgermeister und Gemeindedirektoren Die Ratsmitglieder - Gesamtübersicht Die Ratsmitglieder – nach Legislaturperioden 5 7 9 13 Gleichstellungsstelle 23 FamilienServiceBüro (FSB) FSB.1 FSB.2 FSB.3 FSB.4 Kinder / Jugend / Sport / Bildung / Kultur Kindertagesstätten / Familienzentren / FamilienServiceBüro Schulen Sport in Leopoldshöhe 27 28 35 44 Fachbereiche der Verwaltung I I.1 Fachbereich Innerer Service / Personal / Finanzen I.1.1 I.1.2 I.2 I.2.1 I.2.2 Fachgebiet 1 (EDV/Organisation) und Fachgebiet 2 (Zentrale Verwaltung/Personal) Personalangelegenheiten Partnerschaften Fachgebiet 3 (Finanzen) Haushaltsangelegenheiten Steuern, Gebühren und Beiträge II Fachbereich Bürgerservice / Ordnung / Soziales II.1 II.1.1 II.1.2 II.2 II.2.1 II.2.2 II.2.3 II.2.4 II.2.5 II.2.6 II.2.7 II.3 II.3.1 II.3.2 II.3.3 II.3.4 II.3.5 II.4 Fachgebiet Bürgerbüro / Personenstandswesen Bürgerbüro Standesamt Fachgebiet Ordnung Kulturangelegenheiten Volkshochschule Feuerwehr Friedhofswesen Entwicklung des ÖPNV in Leopoldshöhe Straßenverkehr und Verkehrssicherheit Entwicklung der Gewerbebetriebe Fachgebiet Soziales Wohngeld Rentenangelegenheiten Seniorenbetreuung Spätaussiedler Asylsuchende ausländische Flüchtlinge Bücherei 47 53 54 56 69 72 74 75 77 79 79 82 84 85 88 89 90 91 92 III III.1 Fachbereich Bauen / Planen / Umwelt III.1.1 III.1.2 III.1.3 III.2 III.3 III.3.1 III.3.2 III.4 Fachgebiet 1 (Bauverwaltung) und Fachgebiet 2 (Planung) Allgemeine bauplanerische Entwicklung Entwicklung der Wohnsiedlungsbereiche Entwicklung der Gewerbegebiete Fachgebiet 3 (Straßenbau) Fachgebiet 4 (Umwelt) Umwelt- und Naturschutz Abfallentsorgung Bauhof IV Fachbereich Gemeindebetriebe IV.1 IV.2 IV.3 IV.4 Abwasserwerk Wasserwerk Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL) Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe (KGL) 95 96 97 108 119 124 127 137 141 144 146 Nachrichtlich Gleichstellungsbeauftragte Frau Schneider BÜRGERMEISTER Sekretariat Gerhard Schemmel Datenschutz Arbeitsschutz (KRZ Lemgo) - Sicherheitsingenieur - Betriebsarzt Allgemeiner Vertreter und Kämmerer Hans-Jürgen Lange FamilienServiceBüro Büro des Rates Wolfgang Strauß Verwaltung Familienzentren Dipl-Sportlehrer Schulsekretariate EDV-Betreuung Schulen/Familienzentren Hausmeister Schulen / Familienzentren / Aula+Mensa Fachbereich I Fachbereich II Fachbereich III Fachbereich IV Innerer Service/Personal/ Finanzen Bürgerservice/ Ordnung/Soziales Bauen/Planen/ Umwelt Gemeindebetriebe Hans-Jürgen Lange Hans-Jürgen Taron Hermann Oortman Fachgebiet 1 EDV / Organisation Hausmeister Rathaus Fachgebiet 2 Zentrale Verwaltung/ Personal Fachgebiet 1 Bürgerbüro/ Personenstandswesen Hans-Jürgen Lange (kfm. Leitung) Hermann Oortman (techn. Leitung) Fachgebiet 1 Bauverwaltung Abwasserwerk Fachgebiet 2 Planung Wasserwerk Fachgebiet 3 Straßenbau Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung Fachgebiet 4 Umwelt Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe Zentrale Fachgebiet 2 Ordnung Brandschutz Fachgebiet 3 Finanzen Fachgebiet 3 Soziales Steuern und Abgaben Bauhof Büchereien Verwaltungsgliederungsplan der Gemeinde Leopoldshöhe Stand: 01.11.2010 0 52 08 / 991 - 0 0 52 08 / 991 - 111 info@leopoldshoehe.de Homepage: www.leopoldshoehe.de ‐ 2 ‐ Einleitung Mit der kommunalen Neugliederung zum 1. Januar 1969 entstand die Großgemeinde Leopoldshöhe durch den Zusammenschluss der ehemals acht selbständigen Gemeinden: Asemissen Bechterdissen Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Anders als in unseren Nachbarkommunen, wo viele der bisher selbständigen Gemeinden der nächst größeren Stadt angegliedert wurden, entstand in Leopoldshöhe praktisch eine neue Verwaltungseinheit. Hatte in den einzelnen Ortsteilen der Bürgermeister - teils mit Unterstützung der ein oder anderen Verwaltungskraft - die zu erledigenden Arbeiten allein durchgeführt, kamen nun wesentlich veränderte Aufgaben auf die Bediensteten unserer Gemeinde zu. Ein Großteil der neuen Aufgaben, die bisher durch den damaligen Kreis Lemgo bzw. vom Amtmann in Schötmar durchgeführt wurden, war nun von der Gemeinde zu erledigen. Den Kern der ersten "Verwaltungsmannschaft" bildeten die bisher vor Ort tätigen Bediensteten, die durch einige vom Kreis Lemgo abgeordnete Verwaltungsbeamte verstärkt wurden. Das Verwaltungsteam der ersten Stunde, von dem bis September 2009 nur noch der damalige Sozialamtsleiter und spätere Fachbereichsleiter Fritz Heidemann im Dienst war, errichtete in kürzester Zeit eine selbständige Verwaltungseinheit. Ziel des Rates und der Verwaltung unserer Gemeinde war es, möglichst schnell in allen Ortsteilen und für alle Einwohnerinnen und Einwohner gleiche Bedingungen (Lebensverhältnisse) zu schaffen, denn 1969 gab es z.T. recht gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Ortsteilen, vor allem bei der Wasserversorgung und der Beseitigung der Abwässer. Es bedurfte teilweise enormer Anstrengungen und allerhand Durchsetzungsvermögen, um mit unseren starken Nachbarkommunen (Stadt Bielefeld, Stadt Bad Salzuflen, Stadt Lage, Stadt Oerlinghausen) Schritt halten zu können. Vor allem fehlte auch ein Rathaus für die Unterbringung aller Dienststellen. Die Rats- und Ausschusssitzungen wurden in der Hauptschule Leopoldshöhe durchgeführt, und die Verwaltung war zum Teil in Leopoldshöher Wohnhäusern untergebracht. Der Bauhof verfügte lediglich über einen Garagenschuppen. Dienststellen vor dem Neubau des Rathauses Herforder Straße 1 (heute Immobilienbüro) Gemeindedirektor Hauptamt Standesamt Einwohnermeldeamt Herforder Straße 16 Sozialamt Gemeindekasse Bauhof (heute Ausstellungsraum "Solides Handwerk“) Bauamt (teilweise) -3- Schötmarsche Straße 10 (heute "Leocom") Bauamt (teilweise) Schötmarsche Straße (altes Postgebäude, das 1976 abgerissen wurde) Kämmereiamt (Finanzabteilung) Ordnungsamt So wurde bereits im Jahre 1969 beschlossen, im Zentrum von Leopoldshöhe ein neues Rathaus zu bauen. Die Planung wurde von 1971 bis 1973 mit großzügiger Landesförderung und Unterstützung der Kreissparkasse, die in dem neuen Rathaus ebenfalls eine "Bleibe" fand, realisiert. Im August 1973 erfolgte der Einzug. 1985 wurde das Rathaus um zusätzlich 3 Büros (ca. 85 m²) erweitert. Da Anfang der 90er Jahre weitere Räumlichkeiten dringend benötigt wurden, mussten der Polizeiposten Leopoldshöhe, die Geschäftsstelle der Volkshochschule und die Sozialarbeiter des Kreises Lippe in das Haus "Hammer", Schötmarsche Straße 8, ausgelagert werden. Nach dem Auszug der Sparkasse in ihre neuen Räumlichkeiten an der Herforder Straße im Jahr 1995 wurde das Ordnungsamt umstrukturiert und das Bürgerbüro als moderner Dienstleister im April eröffnet. Nur wenig später zogen die Polizeistation, die Sozialarbeiter des Kreises Lippe und die Geschäftsstelle der Volkshochschule wieder in das Rathaus ein, da das Haus "Hammer" für die Errichtung der neuen Volksbank in Leopoldshöhe abgerissen wurde. Aufgrund der allgemeinen Entwicklung und der Übernahme neuer Aufgaben wurden die Räumlichkeiten im Rathaus bald wieder zu klein. Mit dem Bau des BIB-Leo 1999 wurden dort 2 zusätzliche Räume geschaffen, die derzeit von der Geschäftsstelle der Volkshochschule Lippe-West sowie der Polizei genutzt werden. Die Sozialarbeiter/-innen des Kreises üben ihre Tätigkeit mittlerweile in einer Außenstelle des Johanneswerks aus. Der Neubau des Bauhofes am Schuckenteichweg konnte 1976 in Betrieb genommen werden. Die Erweiterung des Bauhofes um eine Tischlerwerkstatt sowie weitere Fahrzeughallen (ca. 600 m²) wurde im Herbst 1994 fertig gestellt. Für das gemeindliche Wasserwerk wurden von Mai 2005 bis Dezember 2010 Räumlichkeiten im Schuckenteichweg 11 angemietet, wodurch Verwaltung, Werkstatt und Lager des Eigenbetriebes an einem Ort zusammengeführt worden sind. Zum 1. Januar 2011 ist das Wasserwerk dann in den Schuckenteichweg 36 umgezogen. Die Betriebsleitung war dagegen stets im Rathaus angesiedelt. Als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Betreuung, Förderung und Erziehung von Kindern ist 2009 das FamilienServiceBüro im Leos, Schulstr. 33, eingerichtet worden. Umgezogen ist auch die Bücherei Asemissen. Nachdem diese Außenstelle 20 Jahre in der Hauptstraße 286 auf 2 Etagen zu finden war, sind seit dem 1. Januar 2012 ebenerdige Räumlichkeiten an der Hauptstraße 277 angemietet. -4- Gemeindeorgane 1.) Rat Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 23. März 1969 Wahlberechtigte: 6.830 Sitzverteilung: SPD 16 Gültige Stimmen: 5.354 (78,4 %) CDU 8 davon SPD 3.148 (58,8 %) F.D.P. 3 davon CDU 1.624 (30,3 %) Bürgermeister: Landermann (SPD) davon F.D.P. 582 (10,9 %) Stellv. Bürgermeister: Häfner (CDU) Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 4. Mai 1975 Wahlberechtigte: 8.029 Sitzverteilung: SPD 17 Gültige Stimmen: 7.075 (88,1 %) CDU 13 davon SPD 3.527 (49,9 %) F.D.P. 3 davon CDU 2.799 (39,6 %) Bürgermeister: Dr. Seiffert (SPD) davon F.D.P. 749 (10,6 %) Stellv. Bürgermeister: Heinrich (F.D.P.) Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 30. September 1979 Wahlberechtigte: 9.116 Sitzverteilung: SPD 16 Gültige Stimmen: 6.926 (76,0 %) CDU 14 davon SPD 3.338 (48,2 %) F.D.P. 3 davon CDU 2.926 (42,3 %) Bürgermeister: Dr. Seiffert (SPD) davon F.D.P. 662 (9,6 %) 1. stellv. BM: Meier zu Evenhausen(CDU) 2. stellv. BM: Glietz (F.D.P.) Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 30. September 1984 Wahlberechtigte: 9.651 Sitzverteilung: SPD 16 Gültige Stimmen: 7.259 (75,2 %) CDU 13 davon SPD 3.342 (46,0 %) GRÜNE 3 davon CDU 2.729 (37,6 %) F.D.P. 1 davon F.D.P. 396 (5,5 %) Bürgermeister: Strunk (SPD) davon GRÜNE 792 (10,9 %) 1. stellv. BM: Zurheide (CDU) 2. stellv. BM: Kastrup (SPD) Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 1. Oktober 1989 Wahlberechtigte: 10.344 Sitzverteilung: SPD 17 Gültige Stimmen: 7.267 (70,3 %) CDU 11 davon SPD 3.550 (48,9 %) GRÜNE 3 davon CDU 2.388 (32,9 %) F.D.P. 2 davon GRÜNE 713 (9,8 %) Bürgermeister: Strunk (SPD) davon F.D.P. 616 (8,5 %) 1. stellv. BM: Zurheide (CDU) 2. stellv. BM: Schemmel (SPD) Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 16. Oktober 1994 Wahlberechtigte: 11.006 Sitzverteilung: SPD 16 Gültige Stimmen: 9.285 (84,5 %) CDU 13 davon SPD 4.197 (45,2 %) GRÜNE 4 davon CDU 3.634 (39,1 %) F.D.P. davon GRÜNE 1.046 (11,3 %) bis 30. April 1995: davon F.D.P. 408 (4,4 %) Bürgermeister: Gerhard Schemmel (SPD) ab 1. Mai 1995: hauptamtlicher Bürgermeister: Manfred Brügge 1. stellv. BM: Gerhard Schemmel (SPD) 2. stellv. BM: Klaus Fiedler (CDU) -5- Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 12. September 1999 Im Rahmen dieser Wahl wurde zum ersten Mal der Bürgermeister direkt gewählt: 1.) Wahl des Rates Wahlberechtigte: 12.131 Sitzverteilung: CDU 16 Gültige Stimmen: 7.770 (64,1 %) SPD 15 davon CDU 3.723 (47,9 %) GRÜNE 2 davon SPD 3.317 (42,7 %) F.D.P. 1 davon GRÜNE 521 (6,7 %) davon F.D.P. 209 (2,7 %) 1. stellv. Bürgermeister: Klaus Fiedler (CDU) 2. stellv. Bürgermeister:Manfred Burkamp (SPD) 2. Wahl des Bürgermeisters Erster Wahlgang am 12. September 1999: Wahlberechtigte 12.131 Gültige Stimmen 7.807 (64,4 %) davon Hans-Joachim Niehage (CDU) 3.759 (48,1 %) Gerhard Schemmel (SPD) 3.721 (47,7 %) Jürgen Kantim (B90/Grüne) 327 ( 4,2 %) Da keiner der Kandidaten im 1. Wahlgang mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte, musste eine Stichwahl zwischen den beiden stärksten Bewerbern stattfinden. Zweiter Wahlgang am 26. September 1999 Wahlberechtigte 12.124 Gültige Stimmen 7.262 (59,9 %) Davon Gerhard Schemmel (SPD) 3.702 (51,0 %) Hans Joachim Niehage (CDU) 3.560 (49,0 %) Gerhard Schemmel (SPD) ist seit dem 1. Oktober 1999 hauptamtlicher Bürgermeister. Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 26. September 2004 1.) Wahl des Rates Wahlberechtigte: 12.681 Sitzverteilung: SPD 15 Gültige Stimmen: 8.130 (64,1 %) CDU 14 davon SPD 3.454 (42,5 %) GRÜNE 3 davon CDU 3.339 (41,1 %) F.D.P. 1 davon GRÜNE 673 (8,3 %) FWG 1 davon F.D.P. 343 (4,2 %) 1. stellv. Bürgermeister: Klaus Werner Baltschun (CDU) davon FWG 321 (3,9 %) 2. stellv. Bürgermeister: Manfred Burkamp (SPD) 2. Wahl des Bürgermeisters Wahlberechtigte 12.681 Gültige Stimmen 8.109 (63,9 %) davon Gerhard Schemmel (SPD) Klaus Werner Baltschun (CDU) Jürgen Hachmeister (B90/Grüne) 4.577 3.721 327 (56,4 %) (38,1 %) ( 5,5 %) Da Gerhard Schemmel im 1. Wahlgang mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte, fand keine Stichwahl zwischen den beiden stärksten Bewerbern statt. Somit ist Gerhard Schemmel weiterhin Bürgermeister. -6- Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 30. August 2009 1.) Wahl des Rates Wahlberechtigte: 13.117 Sitzverteilung: SPD Gültige Stimmen: 7.624 (58,12 %) CDU davon SPD 3.161 (41,46 %) GRÜNE davon CDU 2.744 (35,99 %) FDP davon GRÜNE 899 (11,79 %) ABS davon FDP 516 (6,77 %) davon ABS 304 (3,99 %) 2. Wahl des Bürgermeisters Wahlberechtigte 13.117 Gültige Stimmen 7.677 (58,53 %) davon Gerhard Schemmel (SPD) Klaus Fiedler (CDU) Jürgen Hachmeister (B90/Grüne) Frank Euler (ABS) 4.104 2.550 676 347 14 13 4 2 1 (53,46 %) (33,22 %) ( 8,81 %) ( 4,52 %) Gerhard Schemmel ist erneut zum Bürgermeister gewählt. Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat am 25. Mai 2014 1.) Wahl des Rates Wahlberechtigte: 13.312 Sitzverteilung: SPD Gültige Stimmen: 7.798 (58,58 %) CDU davon SPD 3.512 (45,04 %) GRÜNE davon CDU 3.020 (38,73 %) FDP davon GRÜNE 927 (11,89 %) davon FDP 339 (4,35 %) 2. Wahl des Bürgermeisters Wahlberechtigte 13.312 Gültige Stimmen 7.789 (58,51 %) davon Gerhard Schemmel (SPD) Meckelmann, Axel (CDU) Birgit Kampmann (B90/Grüne) 4.003 2.997 789 16 13 4 1 (51,39 %) (38,48 %) (10,13 %) Somit wurde Gerhard Schemmel als Bürgermeister wiedergewählt. 2. Bürgermeister und Gemeindedirektoren Am 31. Dezember 1968 wurden die bisherigen Räte in den einzelnen Ortsteilen kraft Gesetzes aufgelöst. Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinden (im Dezember 1968) Gemeinde Asemissen Bechterdissen Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Bürgermeiter______________________________ August Landermann Walter Nipp Wilhelm Stocksieker Fritz Huvendiek August Schilling Rudolf Brinkmann Wilhelm Rüter Georg Kelle -7- Vom 1. Januar 1969 bis zur Wahl des Rates der neuen politischen Gemeinde Leopoldshöhe am 23. März 1969 wurden durch den Oberkreisdirektor des Kreises Lemgo mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Rates der bisherige Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Asemissen, August Landermann, und mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Gemeindedirektors der bisherige Leiter des Kreissozialamtes, Kreisoberamtmann Gustav Führing, beauftragt. Nach der Kommunalwahl wurde in der konstituierenden Sitzung des Rates am 11. April 1969 August Landermann zum 1. Bürgermeister der Gemeinde Leopoldshöhe gewählt. Die Wahl Gustav Führings zum Gemeindedirektor erfolgte in der 3. Sitzung des Rates am 20. Mai 1969. Bürgermeister (1969 - 1994) der Großgemeinde Leopoldshöhe August Landermann Dr. Hans Seiffert Rudi Strunk 1. Januar 1969 bis 1975 1975 bis 1984 1984 bis 1994 Gemeindedirektoren (1969 - Mai 1995) der Großgemeinde Leopoldshöhe Gustav Führing Manfred Brügge 1. Januar 1969 bis 31. August 1986 1. September 1986 bis 1995 Hauptamtliche Bürgermeister Zum 1. Mai 1995 wurde in der Gemeinde Leopoldshöhe der erste hauptamtliche Bürgermeister nach Änderung der Gemeindeordnung vom 6. Mai 1994 gewählt. Manfred Brügge Gerhard Schemmel 1. Mai 1995 bis 30. September 1999 seit dem 1. Oktober 1999 In den neun Legislaturperioden von 1969 bis 2014 wurde der Rat zu 318 Sitzungen und der Hauptausschuss zu insgesamt 160 Sitzungen einberufen. Ab 1994 wurden der Hauptund der Finanzausschuss zum Haupt- und Finanzausschuss zusammengefasst. Dieser hat seit 1995 insgesamt 99 Mal getagt. 152 Ratsmitglieder haben an den Entscheidungen der Gemeindevertretung bisher mitgewirkt. Dienstälteste Ratsmitglieder sind Manfred Burkamp (SPD) und Siegfried Habicht (CDU). Sie gehören dem Rat seit 1979 ununterbrochen an. Frauen waren im 1. Rat (1969 - 1975) nicht vertreten. Als erste Frau wurde Ursula Putzek (CDU) 1975 in den Rat der Gemeinde Leopoldshöhe gewählt. Derzeit sind 6 Frauen (17,6 %) im Rat vertreten. Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe bestand in der ersten Legislaturperiode aus 27 Mitgliedern. Nach einer Änderung des Kommunalwahlgesetzes waren bei der 75er Wahl bereits 33 Ratsmitglieder zu wählen. Zur Kommunalwahl 1999 erfolgte nach einer Neufassung der Gemeindordnung NW zusätzlich zur Wahl der Ratsmitglieder erstmalig eine Direktwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters. Dieser ist kein Ratsmitglied, führt jedoch den Vorsitz im Rat und Haupt- und Finanzausschuss und hat Stimmrecht. An den Sitzungen des Rates nehmen aktuell also 34 Ratsmitglieder und der Bürgermeister teil. -8- Mitglieder des Rates von 1969 bis 2014 SPD Name Banze, Maic Becker, Helmut Brinkmann, Andreas Brinkmann, Gerhard Brinkmann, Manfred Brinkmann, Willy Dr. Bruck, Andreas Brune-Wenzel, Daniela Büker, Jörg Büker, Klaas Bürger, Rolf-Peter Burkamp, Manfred Deppermann, Ernst Dove, Günter Drewes-Meyer, Gertrud Dudek, Jürgen Dück, Berthold Ehlebracht, Brigitte Eikermann, Wilhelm Franke, Veronika Gadow, Heinz-Detlev Geisler, Siegfried Goedeke, Nils Grünert, Ralf Gurcke, Reinhard Gutzeit, Anne Hanning, Walter Hebrock, Willi Heidemann, Christian Dr. Herbarth, Dieter Hoffmann, Manfred Hoffmann, Thomas Horstkötter, August Huvendiek, Fritz Jahn, Thomas Kastrup, Dieter Kastrup, Willi Keller, Hermann Kessemeyer, Wilfried Koppmann, Hans Kuhlmey, Hans-Rainer Kühnel, Rainer Kühnel, Christian Landermann, August Lehne, Barbara Leiding, Horst Marondel, Ingrid Nagel, Friedrich-Wilhelm Nipp, Walter Ostmann, Heidi Pahmeier, Adolf Eingetreten am 2014 1969 2004 03.10.1972 01.10.1976 10.03.1994 1994 2004 15.04.1992 08.02.2011 1994 1979 1969 1994 17.06.2013 1984 2014 13.04.1999 1969 1984 1975 03.08.1988 1984 08.07.2010 2004 14.04.1972 01.11.1990 29.05.1972 16.10.1972 2009 1979 1979 2009 1969 1969 2014 1969 1979 1975 1975 1989 1984 22.05.1984 2004 1969 1999 11.07.2013 2014 04.05.1976 1984 1969 22.10.2001 16.03.1972 Ausgeschieden am 19.05.1972 22.07.1988 1979 1999 24.03.1999 08.07.2010 31.05.2013 2004 12.06.1973 2004 2009 30.09.1981 31.12.1993 1984 1999 1994 1975 1994 1975 1999 1984 1999 30.06.2013 29.09.1972 1979 30.04.1976 1989 1984 1979 13.04.1992 1994 30.10.1990 1975 2014 1979 2014 1979 02.02.2011 1975 -9- SPD (Fortsetzung) Name Pankoke, Werner Prante, Fritz Prante, Hugo Puchert-Blöbaum, Dirk Rösner, Alfred Rössler, Gisela Rudkowski, Werner Rüter, Horst Rüter, Wilhelm Sander, Friedrich Schemmel Gerhard Schewe, August Schildmann, Werner Schmidt, Manfred Schulze, Christa Schulz, Gerhard Dr. Seiffert, Hans Strunk, Rudi Sudhoff, Wilfried Tacke, Wolfgang Thiele, Karl Thimm, Hartmut tom Suden, Horst Uffmann, Rainer Voß, Fritz Witte, Gerhild Wodrich, Klaus Wolff, Karl Eingetreten am 1969 1969 1975 2004 1975 1994 1979 1969 01.10.1976 1969 1969 1984 11.07.1973 1999 1999 1979 1975 1975 1975 1969 1975 12.12.1977 1994 20.01.1987 1979 1969 1989 1969 1975 01.10.1981 Ausgeschieden am 28.03.1972 29.09.1972 25.09.1976 30.09.1976 2009 1984 1975 1984 1975 1979 1999 1975 2004 2004 1994 10.05.1984 1984 1994 06.03.1972 07.12.1977 1979 2009 16.01.1987 1975 1994 1975 1979 12.10.2001 CDU Name Baltschun, Klaus Werner Bembenek, Adolf Botzeck, Hans-Hermann Clauß, Christel Daake, Karl-Heinz Domke, Ulrich Eikermann, Margarete Erdbrink, Klaus Ermgassen, Dorothea Fiedler, Klaus Furchheim, Gisela Dr. Gietzen, Frank Gräfe, Hans Habicht, Siegfried Häfner, Erich Häfner, Walter Hahnel, Dieter Eingetreten am 1979 19.02.1990 1984 1979 08.07.2002 2009 06.11.2008 1989 1975 1979 1989 1979 1994 1999 1979 1969 1975 10.10.1989 Ausgeschieden am 20.05.2013 23.03.1994 15.02.1990 2004 2004 2009 1979 1984 1994 06.07.2002 1975 1989 08.07.1992 - 10 - CDU (Fortsetzung) Name Hameier, Gustav Hansing, Heinrich Hohberger, Alexander Homann, Georg Kahler, Dirk Künkler, Dieter-Jürgen Meckelmann, Axel Meier-Krumsiek, Herbert Meier zu Evenhausen, Theo Nebel, Adolf Niehage, Hans-Joachim Pletz, Gerhard Plöger, Walter Prante, Heinrich Putzek, Ursula Radmer, Joachim Rehm, Günter Risy, Cornelia Ruthe, Willi Schilling, August Schilling, Werner Schlichting, Rudolf Schmidt, Frank Schultze, Harald Schulz, Konrad Schwarzer, Erika Siefert, Angelo Siese, Thomas Steiner, Manfred Strohmeyer, Wolfgang Dr. von Dallwitz, Wolf Wehmeier, Friedrich Werner, Dirk Zurheide, Otto Eingetreten am 1975 16.04.1981 1999 1969 12.01.1977 2009 1975 2004 04.04.1994 2009 09.07.1992 25.01.1972 1969 1975 1984 1994 2009 1975 1979 1969 1975 1975 1999 1984 1994 1969 1969 1994 14.02.1973 2004 17.12.1987 1989 2014 31.08.1997 2014 16.12.2010 1984 26.04.1991 06.06.2013 1969 1999 1969 2014 2004 1975 Ausgeschieden am 1979 1984 2004 1975 1984 07.01.1977 04.11.2008 2004 2014 1984 1979 03.04.1981 24.04.1991 2004 2014 1979 1984 1975 1989 1989 2009 16.12.1987 21.01.1972 09.02.1973 25.08.1997 1975 06.10.1989 2009 2004 1989 2009 2014 1989 2009 1979 15.12.2010 1994 - 11 - Bündnis 90 / Die Grünen Name Eingetreten am Bode, Heidrun Brockmann, Angelika Dr. Bruck, Andreas Hachmeister, Jürgen Jasmund, Bernd Kampmann, Birgit Kantim, Jürgen Köhler, Ingrid Krüger, Michael Kückmann, Ulrike Lasar, Ulrich Makus, Hans Nolte, Olaf Dr. Rössler, Roland Wiebusch, Rolf-Dieter 1989 15.01.1998 2004 1984 2004 1994 1984 1999 2014 2009 1994 1989 24.09.1987 1994 12.12.2011 21.05.1992 12.08.1996 1994 1984 07.01.1992 01.01.1986 Ausgeschieden am 1994 1999 31.12.1985 05.12.2011 1989 2004 01.08.1996 07.05.1992 31.12.1991 1999 2014 1994 08.01.1998 1999 23.09.1987 1994 1989 F.D.P. Name Asemissen, Marie-Luise Blöbaum, Ernst-Udo Edler, Jens Eger, Dirk Ermgassen, Justus Glietz, Herbert Heinrich, Richard Middeldorf, Horst Schröder, Manfred von der Schulenburg, Hermann Warweg, Oliver Eingetreten am Ausgeschieden am 2004 1989 06.08.2012 2009 03.08.2011 1969 24.11.1970 1969 1969 1979 20.01.1993 2014 31.07.2011 11.01.1993 2014 31.07.2012 2014 31.10.1970 1994 1979 1984 1984 1994 1999 2004 FWG Name Bucerius, Heike Eingetreten am 2004 Ausgeschieden am 2009 ABS Name Euler, Frank Eingetreten am 2009 Ausgeschieden am 2014 - 12 - Mitglieder des Rates der I. Legislaturperiode 1969 – 1975 SPD Anzahl CDU Anzahl F.D.P. Anzahl Becker, Helmut Brinkmann, Gerhard Deppermann, Ernst Eikermann, Wilhelm Gurcke, Reinhard Hanning, Walter Hebrock, Willi Horstkötter, August Huvendiek, Fritz Kastrup, Dieter Landermann, August Nipp, Walter Pahmeier, Adolf Pankoke, Werner Prante, Fritz Rüter, Horst Rüter, Wilhelm Sander, Friedrich Schewe, August Sudhoff, Wilfried Voß, Fritz Wodrich, Klaus (16) Häfner, Erich Hansing, Heinrich Nebel, Adolf Meyer zu Evenhausen, Theo Prante, Heinrich Ruthe, Willi Schilling, August Schlichting, Rudolf Strohmeyer, Wolfgang Dr. von Dallwitz, Wolf (8) Ermgassen, Justus Glietz, Herbert Heinrich, Richard Middeldorf, Horst (3) bis 19.05.1972 ab 03.10.1972 bis 12.06.1973 für Prante, Fritz ab 14.04.1972 ab 29.05.1972 ab 16.10.1972 bis 29.09.1972 für Pankoke, Werner für Becker, Helmut für Horstkötter, August ab 16.03.1972 bis 28.03.1972 bis 29.09.1972 für Sudhoff, Wilfried ab 11.07.1973 bis 06.03.1972 für Deppermann, Ernst ab 25.01.1972 für Ruthe, Willi bis 21.01.1972 bis 09.02.1973 ab 14.02.1973 für Schilling, August bis 31.10.1970 ab 24.11.1970 für Ermgassen, Justus - 13 - Mitglieder des Rates der II. Legislaturperiode 1975 – 1979 SPD Anzahl CDU Anzahl F.D.P. Anzahl Brinkmann, Gerhard Brinkmann, Manfred Eikermann, Wilhelm Gadow, Heinz-Detlev Hebrock, Willi Huvendiek, Fritz Kastrup, Dieter Keller, Hermann Kessemeyer, Wilfried Nagel, Friedrich-Wilhelm Nipp, Walter Prante, Hugo Rösner, Alfred Rüter, Horst Sander, Friedrich Schulz, Gerhard Dr. Seiffert, Hans Strunk, Rudi Tacke, Wolfgang Thiele, Karl Wolff, Karl (17) ab 01.10.1976 für Rösner, Alfred bis 30.04.1976 ab 04.05.1976 für Kastrup, Dieter bis 25.09.1976 bis 30.09.1976 ab 01.10.1976 für Prante, Hugo bis 07.12.1977 ab 12.12.1977 Für Tacke, Wolfgang Erdbrink, Klaus Häfner, Walter Hameier, Gustav Hansing, Heinrich ab 12.01.1977 Homann, Georg bis 07.01.1977 Meyer zu Evenhausen, Theo Nebel, Adolf Niehage, Hans-Joachim Pletz, Gerhard Putzek, Ursula Radmer, Joachim Strohmeyer, Wolfgang Dr. von Dallwitz, Wolf Zurheide, Otto (13) Glietz, Herbert Heinrich, Richard Middeldorf, Horst (3) - 14 - für Homann, Georg Mitglieder des Rates der III. Legislaturperiode 1979 – 1984 SPD Anzahl CDU Anzahl F.D.P. Anzahl Brinkmann, Gerhard Burkamp, Manfred Eikermann, Wilhelm Gadow, Heinz-Detlev Hebrock, Willi Dr. Herbarth, Dieter Hoffmann, Manfred Kastrup, Willi Keller, Hermann Kühnel, Rainer Rudkowski, Werner Rüter, Horst Schulze, Christa Schulz, Gerhard Dr. Seiffert, Hans Strunk, Rudi Uffmann, Rainer Wolff, Karl (16) Baltschun, Klaus-Werner Clauß, Christel Ermgassen, Dorothea Furchheim, Gisela Habicht, Siegfried Häfner, Walter Hameier, Gustav bis 30.09.1981 ab 22.05.1984 für Schulz, Gerhard bis 10.05.1984 ab 01.10.1981 für Eikermann, Wilhelm ab 16.04.1981 für Niehage, Joachim Hansing, Heinrich Meier zu Evenhausen, Theo Niehage, Hans-Joachim bis 03.04.1981 Plöger, Walter Putzek, Ursula Radmer, Joachim Strohmeyer, Wolfgang Zurheide, Otto (14) Glietz, Herbert Middeldorf, Horst Schröder, Manfred (3) - 15 - Hans- Mitglieder des Rates der IV. Legislaturperiode 1984 - 1989 SPD Anzahl CDU Brinkmann, Gerhard Burkamp, Manfred Dudek, Jürgen Franke, Veronika Gadow, Heinz-Detlev Geisler, Siegfried Hebrock, Willi Hoffmann, Manfred Kastrup, Willi Kuhlmey, Hans-Rainer Kühnel, Rainer Nagel Friedrich-Wilhelm Schemmel, Gerhard Schulze, Christa Strunk, Rudi tom Suden, Horst Uffmann, Rainer Wolff, Karl (16) Anzahl Baltschun, Klaus-Werner Botzeck, Hans-Hermann Clauß, Christel Furchheim, Gisela Habicht, Siegfried Häfner, Walter Niehage, Hans-Joachim Putzek, Ursula Radmer, Joachim Risy, Cornelia Schultze, Harald Steiner, Manfred Strohmeyer, Wolfgang Zurheide, Otto (13) F.D.P. Anzahl Glietz, Herbert (1) GRÜNE Brockmann, Angelika Jasmund, Bernd Kückmann, Ulrike Dr. Rössler, Roland Wiebusch, Rolf-Dieter (3) Anzahl bis 22.07.1988 ab 03.08.1988 für Brinkmann, Gerhard ab 20.01.1987 bis 16.01.1987 für Uffmann, Rainer bis 16.12.1987 ab 17.12.1987 für Risy, Cornelia bis 31.12.1985 ab 24.09.1987 bis 23.09.1987 ab 01.01.1986 - 16 - für Dr. Rössler, Roland für Brockmann, Angelika Mitglieder des Rates der V. Legislaturperiode 1989 – 1994 SPD Anzahl CDU Brinkmann, Willy Burkamp, Manfred Büker, Jörg Dudek, Jürgen Franke, Veronika Gadow, Heinz-Detlev Geisler, Siegfried Gutzeit, Anne Hebrock, Willi Hoffmann, Manfred Koppmann, Hans Kuhlmey, Hans-Rainer Kühnel, Rainer Nagel Friedrich-Wilhelm Schemmel, Gerhard Schulze, Christa Strunk, Rudi tom Suden, Horst Witte, Gerhild Wolff, Karl (17) Baltschun, Klaus-Werner Bembenek, Adolf Botzeck, Hans-Hermann Clauß, Christel Eikermann, Margarete Fiedler, Klaus Furchheim, Gisela Habicht, Siegfried Hahnel, Dieter Anzahl F.D.P. Anzahl GRÜNE Anzahl Künkler, Dieter-Jürgen Meier-Krumsiek, Herbert Niehage, Hans-Joachim Schultze, Harald Schulz, Konrad Steiner, Manfred Zurheide, Otto (11) Blöbaum, Ernst-Udo Glietz, Herbert Schröder, Manfred (2) Bode, Heidrun Krüger, Michael Kückmann, Ulrike Makus, Hans Dr. Rössler, Roland (3) ab 10.03.1994 für Franke, Veronika ab 15.04.1992 für Koppmann, Hans bis 31.12.1993 ab 01.11.1990 für Kühnel, Rainer bis 13.04.1992 bis 30.10.1990 ab 19.02.1990 bis 23.03.1994 bis 15.02.1990 für Botzeck, Hans-Hermann ab 10.10.1989 bis 08.07.1992 ab 04.04.1994 ab 09.07.1992 bis 24.04.1991 bis 06.10.1989 für Schultze, Harald ab 26.04.1991 für Niehage, Hans-Joachim für Bembenek, Adolf für Hahnel, Dieter bis 11.01.1993 ab 20.01.1993 für Blöbaum, Ernst-Udo bis 07.05.1992 bis 31.12.1991 ab 21.05.1992 ab 07.01.1992 für Dr. Rössler, Roland für Krüger, Michael für Kückmann, Ulrike - 17 - Mitglieder des Rates der VI. Legislaturperiode 1994 – 1999 SPD Anzahl CDU Anzahl GRÜNE Anzahl Brinkmann, Willy Dr. Bruck, Andreas Burkamp, Manfred Büker, Jörg Bürger, Rolf-Peter Dove, Günter Dudek, Jürgen Ehlebracht, Brigitte Gadow, Heinz-Detlev Hebrock, Willi Hoffmann, Manfred Nagel Friedrich-Wilhelm Rössler, Gisela Schemmel, Gerhard Thimm, Hartmut tom Suden, Horst Wolff, Karl (16) Baltschun, Klaus-Werner Clauß, Christel Eikermann, Margarete Fiedler, Klaus Dr. Gietzen, Frank Habicht, Siegfried Künkler, Dieter-Jürgen Meier-Krumsiek, Herbert Niehage, Hans-Joachim Risy, Cornelia Schilling, Werner Schulz, Konrad Schwarzer, Erika Steiner, Manfred (13) Bode, Heidrun Hachmeister, Jürgen Köhler, Ingrid Lasar, Ulrich Makus, Hans bis 24.03.1999 ab 13.04.1999 für Dr. Bruck, Andreas bis 25.08.1997 ab 31.08.1997 für Schilling, Werner ab 15.01.1998 für Makus, Hans bis 01.08.1996 ab 12.08.1996 bis 08.01.1998 Nolte, Olaf (4) - 18- für Köhler, Ingrid Mitglieder des Rates der VII. Legislaturperiode 1999 – 2004 CDU Anzahl SPD Anzahl GRÜNE Baltschun, Klaus-Werner Clauß, Christel Daake, Karl-Heinz Eikermann, Margarete Fiedler, Klaus Dr. Gietzen, Frank Gräfe, Hans Habicht, Siegfried Hameier, Gustav Künkler, Dieter-Jürgen Meier-Krumsiek, Herbert Niehage, Hans-Joachim Rehm, Günter Risy, Cornelia Schulz, Konrad Steiner, Manfred Strohmeyer, Wolfgang (16) Burkamp, Manfred Büker, Jörg Bürger, Rolf-Peter Dove, Günter Dudek, Jürgen Ehlebracht, Brigitte Lehne, Barbara Nagel, Friedrich-Wilhelm Ostmann, Heidi Rössler, Gisela Schildmann, Werner Schmidt, Manfred Thimm, Hartmut tom Suden, Horst Wolff, Karl (15) Anzahl Hachmeister, Jürgen Kampmann, Birgit (2) FDP Anzahl Warweg, Oliver (1) ab 08.07.2002 für Dr. Gietzen, Frank bis 06.07.2002 ab 22.10.2001 bis 12.10.2001 - 19- für Wolff, Karl Mitglieder des Rates der VIII. Legislaturperiode 2004 – 2009 SPD Anzahl CDU Anzahl GRÜNE Brinkmann, Andreas Brune-Wenzel, Daniela Büker, Jörg Burkamp, Manfred Dove, Günter Ehlebracht, Brigitte Grünert, Ralf Kühnel, Christian Lehne, Barbara Nagel, Friedrich-Wilhelm Ostmann, Heidi Puchert-Blöbaum, Dirk Rössler, Gisela Thimm, Hartmut tom Suden, Horst (15) Baltschun, Klaus Werner Domke, Ulrich Eikermann, Margarete Fiedler, Klaus Gräfe, Hans Habicht, Siegfried Kahler, Dirk Meier-Krumsiek, Herbert Rehm, Günter Risy, Cornelia Schmidt, Frank Schulz, Konrad Steiner, Manfred Strohmeyer, Wolfgang Werner, Dirk (14) Anzahl Bode, Heidrun Dr. Bruck, Andreas Hachmeister, Jürgen (3) FDP Anzahl Asemissen, Marie-Luise (1) FWG Anzahl Bucerius, Heike (1) ab 06.11.2008 bis 04.11.2008 - 20 - für Kahler, Dirk Mitglieder des Rates der IX. Legislaturperiode 2009 – 2014 SPD Anzahl CDU Anzahl GRÜNE Anzahl FDP Brinkmann, Andreas Brune-Wenzel, Daniela Büker, Jörg Büker, Klaas Burkamp, Manfred Dove, Günter Drewes-Meyer, Gertrud Goedeke, Nils Grünert, Ralf Heidemann, Christian Hoffmann, Thomas Kühnel, Christian Lehne, Barbara Leiding, Horst Nagel, Friedrich-Wilhelm Ostmann, Heidi Puchert-Blöbaum, Dirk Thimm, Hartmut (14) Baltschun, Klaus Werner Daake, Karl-Heinz Domke, Ulrich Fiedler, Klaus Gräfe, Hans Habicht, Siegfried Hohberger, Alexander Meckelmann, Axel Meier-Krumsiek, Herbert Niehage, Hans-Joachim Risy, Cornelia Schmidt, Frank Siese, Thomas Steiner, Manfred Werner, Dirk (13) Bode, Heidrun Dr. Bruck, Andreas Hachmeister, Jürgen Kantim, Jürgen Lasar, Ulrich (4) Anzahl Asemissen, Marie-Luise Blöbaum, Ernst-Udo Edler, Jens Eger, Dirk (2) ABS Anzahl Euler, Frank (1) bis 08.07.2010 ab 08.02.2011 bis 31.05.2013 für Ostmann, Heidi ab 17.06.2013 ab 08.07.2010 für Büker, Klaas für Brune-Wenzel, Daniela bis 30.06.2013 ab 11.07.2013 für Hoffmann, Thomas bis 02.02.2011 bis 20.05.2013 ab 16.12.2010 ab 06.06.2013 bis 15.12.2010 für Werner, Dirk für Baltschun, Klaus Werner bis 05.12.2011 ab 12.12.2011 bis 31.07.2011 ab 06.08.2012 bis 31.07.2012 ab 03.08.2011 - 21 - für Dr. Bruck, Andreas für Edler, Jens für Asemissen, Marie-Luise Mitglieder des Rates der X. Legislaturperiode 2014 – 2020 SPD Anzahl CDU Anzahl GRÜNE Anzahl FDP Anzahl Banze, Maic Brinkmann, Andreas Büker, Jörg Burkamp, Manfred Dove, Günter Drewes-Meyer, Gertrud Dück, Berthold Goedeke, Nils Grünert, Ralf Heidemann, Christian Jahn, Thomas Kühnel, Christian Lehne, Barbara Marondel, Ingrid Puchert-Blöbaum, Dirk Thimm, Hartmut (16) Daake, Karl-Heinz Domke, Ulrich Fiedler, Klaus Gräfe, Hans Habicht, Siegfried Hohberger, Alexander Meckelmann, Axel Risy, Cornelia Schmidt, Frank Schulz, Konrad Siefert, Angelo Siese, Thomas Wehmeier, Friedrich (13) Bode, Heidrun Hachmeister, Jürgen Kampmann, Birgit Kantim, Jürgen (4) von der Schulenburg, Hermann (1) - 22 - Gleichstellungsstelle Frauenförderung Frauenförderung dient der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern am Berufsleben unter Beachtung des Vorrangs der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Verpflichtung des öffentlichen Dienstes, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern und bestehende Nachteile zu beseitigen, ergibt sich aus Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes. Die Umsetzung des Gesetzes konkretisiert sich im Landesgleichstellungsgesetz (LGG), auf kommunaler Ebene im Frauenförderplan und im Ortsrecht. Der Frauenförderplan stellt eine wichtige Grundlage für eine mittel- und langfristig gezielte Förderung von Frauen und Männern durch personelle und organisatorische Maßnahmen in der Gemeindeverwaltung Leopoldshöhe dar. Ziel ist es, dazu beizutragen, dass der Anteil von Frauen und Männern bei Einstellungen, Beförderungen und Höhergruppierungen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, “ auf 50 vom Hundert „ zu erhöhen. Beschäftigungsstruktur in der Gemeinde Leopoldshöhe Die Beschäftigungsstruktur der Gemeinde Leopoldshöhe macht deutlich, dass die Leitbilder der traditionellen Vorstellungen von Frauen– und Männerberufen auch hier noch vorhanden sind. Führungspositionen sind von Männern in Vollzeit besetzt. Auch die „typischen Männerberufe“ im handwerklichen Bereich sind vorwiegend in Männerhand. Umgekehrt verhält es sich mit den so genannten Frauenberufen, so sind z.B. in den Kindertagesstätten ausschließlich Frauen beschäftigt. Der Handlungsbedarf ist offensichtlich. Verstärktes Ziel der Personalgewinnung / Personalentwicklung sollte es daher sein, in Zukunft, qualifiziertes weibliches und männliches Personal für die oben genannten Bereiche zu gewinnen. Der Anteil der teilzeitarbeitenden Frauen ist auch in der Gemeinde höher als der Anteil der vollzeitarbeitenden Frauen. Bis auf einen Mann, der teilzeitbeschäftigt ist, sind alle Männer vollzeitbeschäftigt. Aus Gleichstellungsperspektive bedarf es zur Förderung der beruflichen Gleichstellung letztlich einer Doppelstrategie. Gebraucht werden geschlechtsspezifische Maßnahmen nach der Devise: Mehr Frauen in den Beruf, mehr Männer in die Familie. Integrierte Maßnahmen sind hierbei natürlich erforderlich wie z.B. bedarfsgerechte öffentliche Kinderbetreuung, Vaterschaftsurlaub, Pflichtanteil der Väter an Elternzeit und variable Arbeitszeitmodelle für Eltern. - 23 - Vereinbarkeit von Beruf und Familie Als familienfreundliches Unternehmen strebt die Gemeindeverwaltung die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen an. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird aktuell durch verschiedene Möglichkeiten zur Teilzeitbeschäftigung und zur Arbeitszeitflexibilisierung im Rahmen der gesetzlichen Regelungen, wie zum Beispiel dem Landesgleichstellungsgesetz (LGG) und dem Frauenförderplan geregelt. Konkret beinhaltet das, das Teilzeitarbeit und flexible Formen der Arbeitsorganisationen in der Gemeindeverwaltung gefördert werden und auf allen Stellen und in allen Fachbereichen möglich sind, soweit zwingende dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen. Unter Beachtung dienstlicher Belange wird Beschäftigten mit betreuungsbedürftigen Kindern bzw. pflegebedürftigen Angehörigen eine Arbeitszeit ermöglicht, die ihnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert. Die Arbeitszeiten können, abweichend von den bestehenden Dienstvereinbarungen über die gleitende Arbeitszeit - Festarbeitszeit-, in Absprache mit den Fachbereichsleitungen und dem Fachgebiet zugelassen werden, um die Arbeitszeiten z.B. auf die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen abzustimmen. Alleinerziehenden und Teilzeitbeschäftigten mit schulpflichtigen Kindern wird darüber hinaus die Möglichkeit eingeräumt, ihre Arbeitszeit mittels eines Jahresarbeitszeitkontos an die Schulferien anzupassen. Mit zunehmender Chancengleichheit haben auch Frauen vermehrt den Wunsch nach finanzieller und beruflicher Unabhängigkeit. Diese Erwartung wird u.a. im Zusammenhang mit der hohen Scheidungsrate und den geänderten Regelungen zum Unterhalt auch von der Gesellschaft an sie heran getragen. In viele Familien ist es zu dem ökonomisch kaum möglich, dass ein Elternteil nicht zum Familieneinkommen beiträgt, denn für eine zunehmende Zahl von Familien reicht ein Einkommen zum Unterhalt der Familie oft nicht mehr aus. Die Gemeinde Leopoldshöhe ist auf dem Weg, gute Rahmenbedingungen für Männer und Frauen zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. - 24 - Arbeitsfelder der Gleichstellungsbeauftragten Die rechtlichen Grundlagen für die Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten in NRW sind das Grundgesetz, das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) für NRW und die Gemeindeordnung / Ortsrecht Die Gleichstellungsbeauftragte hat innerhalb der Verwaltung eine Querschnittsfunktion, ihre Arbeit umfasst verwaltungsinterne als auch externe Aufgaben. Verwaltungsintern unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte die Dienststelle und wirkt mit bei der Ausführung des LGG und des Frauenförderplanes der Gemeinde sowie aller Vorschriften und Maßnahmen, die Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frau und Mann haben oder haben können; dies gilt insbesondere für soziale, organisatorische und personelle Maßnahmen einschließlich Stellenausschreibungen, Auswahlverfahren und Vorstellungsgespräche. Interne Beratung Zu den Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten gehören u.a. auch die Beratung und Unterstützung der Beschäftigten in Fragen der Gleichstellung. Bei Bedarf vereinbaren die Beschäftigten einen Termin mit der Gleichstellungsbeauftragten. Darüber hinaus beruft die Gleichstellungsbeauftragte einmal im Jahr eine Versammlung der weiblichen Beschäftigten ein. Die Beschäftigten sehen die Möglichkeit, mit der Gleichstellungsbeauftragten über unterschiedliche, in der Regel, berufliche Probleme reden zu können, als sehr hilfreich an. Externe Beratung In Leopoldshöhe ist die Gleichstellungsstelle die einzige Anlaufstelle für Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Das Beratungsangebot wird sehr gut angenommen. Bera0tungsumfang, die Art der Beratung und die Beratungsthemen variieren dabei stark. Von der telefonischen Auskunft bis hin zu mehrstündigen Unterstützungsleistungen. Konkrete Unterstützungsleistungen sehen folgendermaßen aus Unterbringung im Frauenhaus, Telefonate mit unterschiedlichen Institutionen. Öffentlichkeitsarbeit / Veranstaltungen Zur Öffentlichkeitsarbeit der Gleichstellungsbeauftragten zählen u.a. Informationsveranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten Themen für Frauen und Männern wie z.B. Frauen und Rente ,Zweierbeziehung und Demenz, Frauen in der Altenpflege, Frauen und Gesundheit, Geschlechtsspezifische Sozialisation von Jungen und Mädchen, Wiedereinstieg nach der Familienarbeit. - 25 - - 26 - FSB FamilienServiceBüro FSB.1 Kinder / Jugend / Bildung / Sport / Kultur Besetzung: Mitarbeiter insgesamt: 1 2,5 1,5 6 Teamleiter Tariflich Beschäftigte (päd. Bereich) Verwaltungsfachangestellte ( FSB ) davon 4 Frauen = 50 % LEOS / Jugendtreff GreAse Die offene Kinder-, Jugend und Kulturarbeit der Gemeinde Leopoldshöhe basiert auf der gesetzlichen Grundlage der §§ 11 – 14 SGB VIII (8. Sozialgesetzbuch: Kinder- u. Jugendhilfegesetz). Präzisiert werden diese bundesgesetzlichen Vorgaben im 3. AG-KJHG NRW (Ausführungsgesetz zum KJHG v. 06. Oktober 2004 „Jugendförderungsgesetz NRW“). Die Gemeinde Leopoldshöhe umfasst 8 Ortsteile und teilt sich in einen sog. Nord- und Südteil mit den Kernorten Leopoldshöhe und Asemissen. Die Offene Jugendarbeit wird durch das LEOS im Nordteil und das GreAse, das im Südteil zwischen den Ortsteilen Greste und Asemissen liegt, abgedeckt. In beiden Häusern wird ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm angeboten. Durch diese verschiedenen Angebote werden Kinder und Jugendliche erreicht, die in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen aufwachsen. Das LEOS, Kinder-Jugend-Sport-Bildung-Kultur (damals Haus der Jugend, eröffnet im Dezember 1982) und der Jugendtreff GreAse (eröffnet im Januar 2002) sind dienstags bis freitags von 15.00 bis 21.00 Uhr für den offenen Bereich geöffnet. Darüber hinaus finden in der Woche und am Wochenende verschiedene Veranstaltungen und Angebote statt, hierzu gehören z.B. ein Flohmarkt, kulturelle Angebote, Ausflüge, geschlechterspezifische Angebote, usw. Durch die verschiedenen Angebote sollen Kinder und Jugendliche, die in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen aufwachsen, erreicht werden. Im Folgenden sollen beide Häuser kurz vorgestellt werden. Das aktuelle Programm ist immer unter www.leos-grease.de einzusehen. LEOS Im LEOS besteht der „Offene Bereich“ aus dem Eingangsbereich mit Kicker, Dart und Billard, dem Bistro/Café, dem Internet-Café und -als räumliche Rückzugsmöglichkeit- dem Keller-Café mit Disco. Außerdem gibt es verschiedene weitere Gruppenräume, die gesonderte Angebote während der Öffnungszeiten ermöglichen. Dazu gehören eine Kinderküche, eine Werkstatt und ein großer Saal, der von den Spiel-, Krabbel- und Betreuungsgruppen genutzt wird, aber auch Raum für größere Veranstaltungen bietet. GreAse Im GreAse besteht der „Offene Bereich“ aus der unteren Etage des Hauses mit Dart, Kicker und Billard und einem großzügigen Thekenbereich. In der ersten Etage befindet sich ein Internet-Café, sowie ein Gruppenraum für Cliquenarbeit/Gruppenarbeit. Im Außenbereich des GreAse gibt es die Möglichkeit, Beachvolleyball oder Basketball zu spielen. Außerdem kann noch eine große Wiese mit Feuerstelle genutzt werden (z.B. zum Zelten, Erlebnispädagogik, etc.). - 27 - FSB.2 Kindertagesstätten / Familienzentren / FamilienServiceBüro Familien sehen sich heute oft in einem Spagat zwischen Privatleben und Beruf. Die traditionelle Familie, Mutter und Vater –natürlich verheiratet– mit ein oder zwei Kindern, war in den letzten Jahrzehnten das Ideal, nach dem ein Großteil der Bevölkerung gestrebt hat, oder immer noch strebt. Eine wesentliche Veränderung hat sich mit der geänderten Rollenzuschreibung für Frauen ergeben und mit dem Wegfall von großfamiliären Strukturen. Früher Hausfrau und Mutter bringen Familienfrauen heute häufig ihre Ressourcen in die Arbeitswelt mit ein. Im Gegenzug machen mittlerweile auch Väter von ihrem Recht auf Elternzeit Gebrauch. Es gibt einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit und die Notwendigkeit einer verlässlichen Kinderbetreuung hat in Zeiten niedriger Geburtsraten an Stellenwert in Politik und Gesellschaft gewonnen. Das Familienleben zu organisieren ist häufig aufwändig und nicht immer leicht. Da sich die Gemeinde Leopoldshöhe als familienfreundlicher und familienorientierter Ort definiert, finden Familien bereits vielfältige Unterstützung und Förderung. Von der Beratung für werdende Eltern, über ein umfangreiches und differenziertes Betreuungsangebot für die Kleinsten, bis zu den verschiedensten Schulformen mit unterschiedlichen ganztägigen Betreuungsformen, ist in der Gemeinde Leopoldshöhe bereits eine breite Palette familienunterstützender Angebote vorhanden. Im Jahr 2006 schrieb das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW erstmals das Projekt „Familienzentrum NRW“ aus. Die Weiterentwicklung der Kindertagesstätten zu einem Familienzentrum versteht sich dabei als konsequente Weiterentwicklung dieser Strukturen, wobei dieser Prozess durch die intensive Kooperation mit unterschiedlichen Trägern in dem Verbund eine besondere Qualität erfährt. Die Qualifizierung erfolgt durch die Einhaltung fachlich bestimmter Kriterien, die das Land NRW als Maßstab für Familienzentren entwickelt hat. Nach Einhaltung dieser Kriterien verleiht das Land NRW das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“. Besonders unter Berücksichtigung der Herausforderungen des demografischen Wandels sieht die Gemeinde in dem Konzept „Familienzentrum“ einen weiteren Aspekt der Attraktivitätssteigerung des Sozialraums. Als Ausdruck einer kommunalen Familienförderung sollen Eltern in ihrer Erziehungsarbeit und Elternverantwortung unterstützt und gestärkt werden. Diese Form der Erziehungspartnerschaft soll qualifizierte Bildungs- und Beratungsangebote sowohl auf die Bedürfnisse der Kinder als auch auf die vielfältigen Bedarfe der Eltern entwickeln. Dabei soll die Weiterentwicklung der Lebensqualität und die Stärkung des bürgerschaftlichen/sozialen Engagements weiterhin Priorität genießen. Zusammenfassend sollen somit die unbestreitbaren „Stärken“ der Gemeinde weiter „gestärkt“ und entwickelt werden! In Leopoldshöhe gibt es z.Zt. 9 Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft: 4 kommunale, 3 AWO (davon 1 Neubau im Norden, Eröffnung zum Kita-Jahr 2014/15 ), 1 ev. Kirche, 1 DRK. Im Kita-Jahr 2014/15 wurden für die 9 Einrichtungen insgesamt 129 unter Dreijährige-Plätze und 445 über Dreijährige-Plätze vom Kreis Lippe genehmigt (insgesamt 574 Kinder). Diese Einrichtungen haben bereits in der Vergangenheit neben den klassischen Erziehungs- und Betreuungsangeboten weitere spezifische Schwerpunkte und individuelle Profile entwickelt. So sind derzeit sechs der Einrichtungen als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert, dazu zwei anerkannte Bewegungskindergärten des Landessportbundes und eine Einrichtung hat das Zertifikat als anerkannte Literaturkita NRW. Im Rahmen eines strukturierten Entwicklungsprozesses haben sich in den Jahren 2008 bis 2009 die 5 Tageseinrichtungen im Süden (2 kommunale, 1 DRK, 1 AWO, 1 ev. Kirche) und die 3 Tageseinrichtungen im Norden (2 kommunale, 1 AWO) des Gemeindegebietes auf der Grundlage der bereits bestehenden Kooperationen und Absprachen zu - 28 - Familienzentren weiter entwickelt und ausgebaut und zu einem Familienzentrumsverbund Süd/Nord zusammengeschlossen. Schwerpunkte dieses Prozesses sind:            Alltagsintegrierte Sprachförderung/Sprachbildung U3 Betreuung Übergang Kita / Schule Vermittlung von Kindertagespflege Integration von Familien mit Migrationshintergrund/Interkulturelles Leben Unterstützung und Beratung von Familien Inklusion Familienbildung Partizipation Beschwerdemanagement Qualitätssicherung Zum Abschluss des Entwicklungsprozesses zum Familienzentrumsverbund wurde in den Jahren 2008 und 2009 dem Familienzentrumsverbund Süd und dem Familienzentrumsverbund Nord das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ verliehen. Das Gütesiegel wird alle 4 Jahre evaluiert und es steht dann eine Re-Zertifizierung an. In den Jahren 2012 / 2013 haben sich beide Verbünde erfolgreich re-zertifiziert. Familienzentrum LEOS Als Koordinierungsstelle und wichtiger Kooperationspartner des südlichen Familienzentrumsverbundes hatte das Leos bereits maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Zertifizierung der vg. Tageseinrichtungen. Unter Berücksichtigung der geografischen Vernetzung mit den Einrichtungen im Norden der Gemeinde wurde das Leos sodann vom Jugendhilfeausschuss des Kreises im Mai 2008 als Partner des nördlichen Verbundes vorgeschlagen. Das LEOS stärkt in diesem Zusammenhang den neuen Familienzentrumsverbund in allen Fragen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit als zentrale örtliche Anlaufstelle. Nach umfassender Dokumentation der jeweiligen Leistungsangebote und Auswertung durch das Institut für Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme (PädQuis) wurde dem Familienzentrumsverbund Nord sodann im August 2009 offiziell das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ verliehen. Kinderbildungsgesetz (KiBiz) Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) löst das alte Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) des Landes ab und setzt die Vorgaben des Bundes um, die mit dem Tagesbetreuungsausbaugesetz und dem Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz in das Sozialgesetzbuch (SGB VIII) aufgenommen wurden. Die Förderung und Bildung von Kindern sollen ebenso verbessert werden wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies wird erreicht durch einen massiven Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige, den Ausbau der Kindertagespflege, die gesetzliche Verankerung der zusätzlichen Sprachförderung, dem Ausbau von Familienzentren, in denen Betreuung, Bildung und Beratung von Familien mit Kindern gebündelt werden, sowie mehr Flexibilität für die Eltern bei der Wahl der Betreuungsdauer. Eltern können etwa zwischen Betreuungszeiten von 25, 35 und 45 Stunden pro Woche für ihre Kinder wählen. Zusätzliche Mittel gibt es für Kinder mit Behinderungen und Kinder mit zusätzlichem Sprachförderbedarf. Kinder und Familien brauchen beste Chancen und Perspektiven. Kinder brauchen beste Bildung und Betreuung. "Kein Kind zurücklassen" ist das Leitmotiv der rot-grünen Landesregierung. Der Ausbau der U3-Plätze, die Verbesserung der frühkindlichen Bildung - 29 - und der Qualität der Betreuung sind die zentralen Ziele. Wer in Kinder investiert, investiert in die Zukunft. 2010 hat die Landesregierung in einer großen Kraftanstrengung mit allen Beteiligten eine Aufholjagd gestartet, da der U3-Ausbau in NRW ins Stocken geraten war. Der negative Trend konnte gestoppt werden. Überall im Land entstehen neue U3 Plätze, indem Kitas erweitert oder neue gebaut werden. NRW hat das Ausbauziel von 144.000 Plätzen mit 144.883 Plätzen zum Start des Rechtsanspruchs für unterdreijährige Kinder ab dem Kindergartenjahr 2013/2014 leicht überschritten. Für die kommenden Jahre geht die Landesregierung von einem weiter steigenden Bedarf an U3-Plätzen aus. Diese Annahme bestätigt sich in den für das Kindergartenjahr 2014/2015 von den Jugendämtern gemeldeten Plätzen: Mit 155.571 Plätzen stehen im laufenden Kindergartenjahr im Vergleich zum Kindergartenjahr 2013/2014 über 10.000 zusätzliche Plätze für unter dreijährige Kinder zur Verfügung. Die Landesregierung wird den U3-Ausbau auch weiterhin dauerhaft unterstützen. Durch den Ausbau der U 3 Betreuung müssen die Betriebserlaubnisse der Kitas beim LWL neu beantragt werden. Im Rahmen dieser Neubeantragung sind die Konzepte der Kitas überarbeitet und den neuen Standards angepasst worden. In den aktuellen Konzeptionen sind daher die Bereiche Kinder U 3, Partizipation, Beschwerdemanagement, Qualitätssicherung, Kindeswohl, die Bildungsbereiche, das pädagogische Handeln, beobachtende Wahrnehmung und Dokumentation ebenso beschrieben, wie eine Personalund Raumkonzept des jeweiligen Familienzentrums. Die konkreten Daten für Leopoldshöhe finden sich in den nachfolgenden Tabellen etc. - 30 - Anlage 1: Kindergartenbedarfsplanung für Leopoldshöhe v. Kreis Lippe, KitaJahr 2014/15 Leopoldshöhe KiGa-Bezirk KiTa U3 Ü3 Prozentuale Auslastung 1 Gem. KiTa Starenweg 10 44 299% 1 Ev. KiTa Bechterdissen Tilsiter Str. 3-5 10 68 399% 1 Gem. KiTa Greste Dorfstr. 65a 10 44 307% 1 DRK KiTa Grünstr. 16 16 36 310% 1 AWO KiTa Bobes Feld 4 26 56 498% 2 Gem. KiTa Am Spielplatz 2 7 53 297% 2 Gem. KiTa Schuckenbaum 7 53 296% 2 AWO KiTa Schulstr. 4 17 77 497% 2 AWO KiTa Schötmarsche Straße 26 14 300% 129 445 148,63 418 2 2 Auf der Helle 4 gesamt Anmeldungen + Bestand Anmeldungen von außerhalb Anlage 2: Versorgungsquoten in den KiTa-Planungsräumen für Leopoldshöhe vom Kreis Lippe, Kita-Jahr 2014/15 Rechtsanspruch Plan Versorgungsquote 1: 1-3 125 72 57,6% 1: U3 189 72 38,1% 1: Ü3 219 248 113,2% 2: 1-3 142 57 40,1% 2: U3 224 57 25,4% 2: Ü3 269 197 73,2% ges. 1-3 274 129 47,1% ges. U3 423 129 30,5% ges. Ü3 488 445 91,2% - 31 - Anlage 3: Wanderbewegungen = viel Zuzug im KiTa-Alter Zu-/Fortgezogene über die Gemeindegrenzen Gemeinde Leopoldshöhe Wanderungsstatistik 2013 Zugezogene über die Gemeindegrenzen Gemeinde Leopoldshöhe Altersjahre 1 bis 7 Fortgezogene Wanderungssaldo über die Gemein- über die Gemeindegrenzen degrenzen Anzahl unter 1 Jahr 1 bis unter 2 2 bis unter 3 3 bis unter 4 4 bis unter 5 5 bis unter 6 6 bis unter 7 Anzahl 13 21 13 20 10 10 7 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Anzahl 2 11 8 11 7 8 5 11 10 5 9 3 2 2 Anlage 4: Entwicklung der Geburtenzahlen in den KiTa-Planungsräumen Ortsteil Asemissen Bechterdissen Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Summe geboren 01.11.2012 31.10.2013 36 17 3 34 7 25 4 31 157 01.11.2011 31.10.2012 34 18 3 36 6 35 7 14 153 01.11.2010 31.10.2011 19 17 3 25 4 28 7 18 121 01.11.2009 31.10.2010 39 16 2 39 8 30 5 27 166 01.11.2008 31.10.2009 41 15 5 35 5 40 5 14 160 01.11.2007 31.10.2008 36 21 6 30 4 38 5 26 166 von bis - 32 - Anlage 5: Entwicklung Geburtenzahlen 3 ganze Jahrgänge und Prognosezahlen it.nrw Kommune 2013/ 2014/ 2015/ 2016/ it.nrw 2014 2015 2016 2017 2015 it.nrw 2020 it.nrw it.nrw 2025 2030 Geburtenzahlen it.nrw Juli 2013 - Zensus Leopoldshöhe 443 375 362 370 488 442 437 381 337 Zentrale Aussagen dazu:  Hoher Zuzug von Familien mit Kindern im KiTa-Alter  Nachfrage nach Plätzen U3 steigend  Anmeldungen von Kindern Ü3 sinkend, ca. 13 Kinder haben Einrichtungen in Bielefeld besucht  Geburtenzahlen weit über Prognosezahlen it.nrw Anlage 6: Kindertagespflege Kreis Lippe Kreis Lippe FG 511 Fachberatung Kindertagespflege Im Gebiet Leopoldshöhe gibt es zur Zeit (Stand Dez. 2014): A. Tagesmütter (aktiv): 14 B. Kinder in Tagespflege: 38 (davon 32 U3 und 6 Ü3) Für die Betreuung der unter Dreijährigen gibt es darüber hinaus im Familienzentrum LEOS diverse Eltern-Kind- und Spiel-/Krabbelgruppen. www.familienzentrum-leo.de - 33 - FamilienServiceBüro im LEOS Als ein weiterer Baustein im Sinne einer familienfreundlichen/-orientierten Gemeinde Leopoldshöhe hat sich das am 2. Januar 2009 eröffnete FamilienServiceBüro etabliert. Als Koordinierungsstelle aller relevanten Einrichtungen der Kindertagesbetreuung (Familienzentren/Tagespflege) und als zentrale Anlaufstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche für Fragen rund um den vorgenannten Themenkreis, sowie um die Freizeitgestaltung, Vereinbarung von Familie und Beruf etc. wurde dieses Dienstleistungsangebot im LEOS, Schulstr. 33, eingerichtet. Um die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen, wurde der Personalbestand um 1 ½ Stellen (Verwaltungsfachangestellte aus dem Rathaus) erweitert. Im FamilienServiceBüro werden die bereits vorhandenen Ressourcen gebündelt und optimiert und als qualifizierte Dienst- und Beratungsleistung an die jeweilige Zielgruppe weitergegeben. In diesem Zusammenhang versteht sich das FamilienServiceBüro als ein örtlicher Beitrag im Rahmen der Landesinitiative „Familie kommt an, in NordrheinWestfalen“. Neben der Koordination und Beratung sollen auch Informationen zu den Angeboten und Aktivitäten der Vereine und Verbände über schulische und sportliche Angebote und Leistungen, bis hin zu den Angeboten der Familienbildung an interessierte Familien weitergegeben werden. Die Unterstützung der Bildungskompetenz und der Erziehungsfähigkeit von Familien, aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen dabei im Vordergrund dieser Dienstleistung. Im Fokus des Handelns stehen dabei die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien. Als zentrale Anlaufstelle für ratsuchende Familien sollen niedrig schwellige Lösungen für die jeweilige Familiensituation erarbeitet werden und im Bedarfsfalle eine Weitervermittlung an entsprechende Fachdienste (z.B. Jugendamt/Beratungsstellen etc.) angeregt werden. Besonderes Augenmerk wird das FamilienServiceBüro auch auf das ehrenamtliche Engagement richten. Mit der Einrichtung dieses besonderen Angebotes sollen Bürger aktiviert werden, sich für Kinderbetreuungsangebote zu engagieren und sich mit den Zielsetzungen einer familienfreundlichen Gemeinde Leopoldshöhe nachhaltig zu identifizieren. Das FamilienServiceBüro           informiert neu zugezogene Familien über vorhandene Angebote, z.B. Betreuungsund Bildungsangebote, Beratungsmöglichkeiten und Familienfreizeittipps bietet Grundinformationen für Eltern nach der Geburt eines Kindes gibt Hinweise über kinder-, jugend- und familienorientierte Angebote unterstützt und informiert im Zusammenhang mit der Suche nach einem passenden Betreuungsangebot für Ihr Kind führt Informationsveranstaltungen durch vermittelt passende Angebote und Ansprechpartner/innen entwickelt und initiiert familienunterstützende Angebote entwickelt und initiiert weitergehende familienunterstützende Angebote, wie z.B. Babysitterbörse, Betreuungsangebote zu Randzeiten, Samstagsbetreuung etc. vermittelt zu anderen Institutionen (Jugendamt/Beratungsdiensten) bietet ein Bistro als Kommunikationsort, Treffpunkt, Wartezone, auch zur Aneignung von Informationen, Elternbildung, Fachzeitschriften, Fachliteratur uvm. - 34 - FSB.3 Schulen FSB 3.1 Schulentwicklung Leopoldshöhe war zu jeder Zeit eine sehr "schulreformfreudige Gemeinde". Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Gründung der ersten nordrhein-westfälischen Dörfergemeinschaftsschule und die Gründung der ersten kleineren, in Halbtagesform geführten Gesamtschule (1977). Kurz vor der kommunalen Neugliederung kam es mit Wirkung vom 1. August 1968 zur Gründung des Schulzweckverbandes Leopoldshöhe. Die bisherigen Volksschulen Asemissen und Greste sowie die Dörfergemeinschaftsschule Leopoldshöhe wurden aufgelöst und in die Grundschulen Asemissen und Greste sowie in die Hauptschule umgewandelt. Am 1. Januar 1969 wurde die Großgemeinde Leopoldshöhe Rechtsnachfolgerin des Schulzweckverbandes Leopoldshöhe. Die Schüler/-innen aus dem Ortsteil Bexterhagen kamen nach Auflösung des Schulverbandes Wülfer-Bexten zum 1. August 1969 an die Leopoldshöher Schulen. Sämtliche Leopoldshöher Grund- und Hauptschüler/-innen besuchten fortan Leopoldshöher Schulen. Die Schüler/-innen der Gemeinde, die weiterführende Schulen besuchen wollten, waren auf die Schulen in benachbarten Städten angewiesen. So besuchten im Jahre 1976 insgesamt 222 Schüler/-innen Realschulen in den Städten Bielefeld, Bad Salzuflen und Lage und 250 Schüler die Sekundarstufe I der Gymnasien in Bielefeld, Bad Salzuflen und Oerlinghausen. 75 Schüler/-innen besuchten die Sekundarstufe II der vorgenannten Gymnasien. Diese Zahlen bewiesen, dass auch in Leopoldshöhe ein Bedarf an weiterführenden Schulen vorhanden war. Es dauerte allerdings noch einige Jahre, bis nach harten politischen Auseinandersetzungen am 4. März 1977 der Errichtungsbeschluss der Gesamtschule Leopoldshöhe durch den Rat gefasst wurde. Die Nachfrage an Plätzen an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule ist auch bei einem Rückgang der Schülerzahlen im Grundschulbereich weiterhin hoch. In den letzten Jahren konnten regelmäßig nicht alle angemeldeten SchülerInnnen aufgenommen werden. Die Anzahl der Grundschüler ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Im Einzugsbereich der Grundschule Asemissen ist die Entwicklung besonders rückläufig (2002/03 – 2017/18: - 38,7%), da viele Familien private Schulen für ihre Kinder favorisieren. Dennoch ist die Grundschule nicht in ihrem Bestand gefährdet. Mit einem Rückgang von lediglich – 7% liegt die Grundschule Nord im gleichen Erhebungszeitraum deutlich unter dem Kreisdurchschnitt von – 20,1%. Die Schülerzahlen im Einschulungsjahrgang stellen die Dreizügigkeit der Schule sicher. An der Grundschule Asemissen findet seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 „Gemeinsamer Unterricht“ statt. - 35 - FSB 3.2 Grundschulen Die 1968 neu gegründeten Grundschulen in Asemissen und Greste konnten jetzt von allen Schüler/-innen der Großgemeinde Leopoldshöhe besucht werden. Die Grundschule in Asemissen wurde bereits 1969 erweitert und ausgebaut (Kosten: 213.317,- DM) und in den Folgejahren von bis zu 700 Schüler/-innen besucht. Ab dem Jahre 1970 war der Grundschule Süd außerdem ein Schulkindergarten (Vorschule) angegliedert. Die Grundschule Greste war von den Räumlichkeiten her wesentlich kleiner und wurde von bis zu 200 Kindern besucht. Der in beiden Schulen herrschende Raummangel wurde dann mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des Schul- und Sportzentrums Leopoldshöhe behoben und die Grundschule Greste konnte zum 1. August 1977 in das frei werdende Gebäude der bisherigen Hauptschule in Leopoldshöhe übersiedeln. Die Grundschulbezirke wurden neu gebildet und wie folgt aufgeteilt: a) Grundschule Leopoldshöhe Süd im Ortsteil Asemissen für die Ortsteile Asemissen, Bechterdissen und Greste b) Grundschule Leopoldshöhe Nord im Ortsteil Leopoldshöhe für die Ortsteile Leopoldshöhe, Schuckenbaum, Krentrup, Nienhagen und Bexterhagen. Beide Grundschulen wurden 3-zügig geführt. Da die Schüler/-innen der Grundschule Süd immer noch auf die ca. 500 m entfernte Turnhalle am Sportplatz angewiesen waren, wurde 1979 eine neue Turnhalle (Kosten: 960.000,- DM) auf dem Schulgelände errichtet. 1987 erfolgte eine umfangreiche Dachsanierung, d.h. die vorhandenen Flachdächer wurden mit Satteldächern ausgerüstet (Kosten: 500.000,- DM). Im Jahre 1993 wurde das Gebäude der Grundschule Süd nochmals erweitert (Kosten einschl. Ersteinrichtung ca. 2,5 Mio. DM) und wurde zu der Zeit von über 400 Schülern besucht. Seit 1998 steht der Grundschule ein Forum für Veranstaltungen zur Verfügung. Beide Grundschulen verfügen über Lehrschwimmbecken, die in den Jahren 1991 und 1992 saniert wurden (Grundschule Süd: 285.000,- DM; Grundschule Nord: 600.000,DM). Auch von anderen Institutionen, insbesondere der VHS Lippe-West, werden die Becken für Schwimmanfänger genutzt. Zwischenzeitlich wurden beide Grundschulen 4-zügig geführt. Die Grundschule Leopoldshöhe Nord erhielt im Jahre 2003 einen Schulerweiterungsbau, der 4 Klassenzimmer und Nebenräume umfasst (Kosten: 870.000,00 €). Aufgrund einer Änderung des Schulgesetzes NRW wurden die Schulbezirke und Schuleinzugsbereiche ab dem 1. August 2008 abgeschafft. Auf Vorschlag der Schulkonferenz beschließt der Rat am 8. Juli 2010 die Grundschule Leopoldshöhe Süd mit Beginn des nächsten Schuljahres in Grundschule Asemissen umzubenennen. Mit Beginn des Schuljahres 1993/94 wurde den Schülern/-innen der beiden Grundschulen eine Betreuung außerhalb der Unterrichtsstunden an Vormittagen angeboten. Träger dieses Angebotes waren die Fördervereine der 2 Grundschulen. Die entstehenden Kosten wurden von der Gemeinde bezuschusst. Durch die Einführung der offenen Ganztagsgrundschule zum Schuljahresbeginn 2005/06 wechselte die Trägerschaft der Vormittagsbetreuung (Schule von acht bis eins) zur VHS Lippe-West. Zur Zeit werden 67 Kinder der Grundschule Nord und 32 Kinder der Grundschule Asemissen vormittags von der 1. bis zur 6. Stunde betreut. Die Finanzierung erfolgt über Elternbeiträge und eine Landesförderung. Sieben Schüler/-innen der Primarstufe werden ab dem Schuljahr 2010/2011 an der Grundschule Asemissen im Rahmen eines sog. „Ankerprojektes“ gefördert und beschult. Derzeit besuchen 17 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Grundschule Asemissen. - 36 - FSB 3.3 Offene Ganztagsgrundschulen Im Mai 2003 haben der Bund und die Länder das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung – IZBB“ unterzeichnet. Mit Hilfe dieses Programms konnten in den Bundesländern Aus- und Umbaumaßnahmen an Ganztagsschulen durchgeführt werden. Ganztagsgrundschulen bringen eine neue Qualität in das Bildungssystem. Sie bieten den Rahmen für eine neue Lernkultur, bei der sich Schule zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld öffnet. Ganztagsgrundschulen bieten vielen Kindern eine große Chance ihre Sprach- und Lernkompetenz zu erhöhen. Sie ermöglichen Vätern und Müttern, Beruf und Familie besser unter einen Hut zu bringen. Mit gemeinsamen Essen und Trinken und gemeinsamer Freizeitgestaltung können Ganztagsschulen ihren Schülerinnen und Schülern etwas bieten, was leider in manchen Familien abhanden gekommen ist – ein geregeltes Miteinander, einen Tagesablauf mit gesunder Ernährung und einer gesunden Mischung aus Anstrengung und Freizeit, Lernen und Spielen, Sport und Spaß. In seiner Sitzung am 16. Dezember 2004 hat der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe beschlossen, die offene Ganztagsgrundschule an beiden Leopoldshöher Grundschulen zum Schuljahresbeginn 2005/06 einzuführen und die Volkshochschule Lippe-West mit der Trägerschaft zu beauftragen. Die nachfolgende Tabelle stellt die positive Entwicklung der Offenen Ganztagsgrundschulen in der Gemeinde Leopoldshöhe deutlich dar: Schuljahr OGS Grundschule Nord OGS Grundschule Süd 2005/ 2006 2006/ 2007 2007/ 2008 2008/ 2009 2009/ 2010 Kinder: 50 71 77 98 104 Gruppen: 2 3 3 4 4 Kinder: 27 47 71 79 77 Gruppen: 1 2 3 3 3 Schuljahr OGS Grundschule Nord OGS Grundschule Asemissen 2010/ 2011 2011/ 2012 2012/ 2013 2013/ 2014 2014/ 2015 Kinder: 104 100 100 100 101 Gruppen: 4 4 4 4 4 Kinder: 75 75 95 90 74 Gruppen: 3 3 4 4 3 - 37 - Die Offene Ganztagsgrundschule ist ein freiwilliges Angebot an Eltern. Sie hat mehrere Säulen der Finanzierung: Landesförderung, Elternbeiträge, kommunale Förderung und die Mittel des Bundes (IZBB). Der Elternbeitrag ist gestaffelt und beträgt zwischen 60 € und 120 € pro Monat und Kind. Eltern mit einem Jahreseinkommen unter 17.500,00 Euro werden von den Beiträgen befreit, ebenso wie Empfänger/-innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Für das tägliche Mittagessen wird ein monatlicher Beitrag erhoben. Einkommensschwache Familien erhalten Unterstützung aus dem „Bildungs- und Teilhabepaket“. FSB 3.4 Gesamtschule, Schul- und Sportzentrum Leopoldshöhe Ab dem Schuljahr 1977/78 (1. August 1977) wurde mit den 5. Jahrgängen der Hauptschule die Sekundarstufe I der Gesamtschule Leopoldshöhe aufgebaut. Die Hauptschule lief bis zum Jahre 1982 aus. 6 Jahre später, am 17. August 1983, wurde beschlossen, ab dem Schuljahr 1984/85 eine Sekundarstufe II einzurichten. 1987 legten die ersten Gesamtschüler/-innen in Leopoldshöhe das Abitur ab. Zum Schuljahr 1991/92 wurde an der Gesamtschule, die bisher als Halbtagsschule geführt wurde, der Ganztagsbetrieb eingeführt. Im Jahre 1989 erhielt die Gesamtschule den Namen Felix-Fechenbach-Gesamtschule zum Gedenken an Felix Fechenbach, der aufgrund seines unerschrockenen Eintretens für Recht und Freiheit und seines Widerstandes gegen das NS-Regime 1933 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Mit der Entwicklung der Schülerzahlen musste aber auch der Ausbau der Gesamtschule Schritt halten, so konnten im Jahre 1975 der I. Bauabschnitt (Kosten: 5.044.000,- DM) und 1977 der II. Bauabschnitt mit der Dreifachsporthalle (Kosten: 2.780.000,- DM ) im Schul- und Sportzentrum fertiggestellt werden. 1990 wurden der III. Bauabschnitt (Kosten: 4.681.000,- DM) der Gesamtschule Leopoldshöhe sowie die Zweifachsporthalle (Kosten: 4.400.000,- DM) im Schul- und Sportzentrum Leopoldshöhe in Betrieb genommen. Im Januar 2010 wurde das multifunktionale Aula-/Mensagebäude der Öffentlichkeit übergeben. Der Beschluss für diese Maßnahme wurde einstimmig von allen Fraktionen getroffen. Die Kosten i.H.v. 3,1 Mio. € inkl. Einrichtung wurden in voller Höhe durch den Gemeindehaushalt finanziert, Landeszuschüsse wurden nicht gewährt. An der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe steht für alle Schülerinnen und Schüler aus Leopoldshöhe und den angrenzenden Nachbargemeinden ein "komplettes" Schulangebot zur Verfügung. Ohne den damaligen Errichtungsbeschluss zur Gesamtschule wäre dieses heute in Leopoldshöhe sicherlich nicht der Fall. Derzeit besuchen 1099 Schüler/-innen die Felix-Fechenbach-Gesamtschule in Leopoldshöhe (Stand: September 2014). - 38 - Inklusion: Schule des Gemeinsamen Lernens Der gesetzliche Bildungs- und Erziehungsauftrag in § 2 des Schulgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen –SchulG NRW- ist der verbindliche Rahmen für die gesamte Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Schule. Gemäß § 2 Abs. 5 SchulG NRW fördert die Schule die vorurteilsfreie Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung. In der Schule werden sie in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen (Inklusive Bildung). Schülerinnen und Schüler, die auf sonderpädagogische Unterstützung angewiesen sind, werden nach ihrem individuellen Bedarf besonders gefördert, um ihnen ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen. Gemäß § 20 SchulG NRW sind Orte der sonderpädagogischen Förderung u.a. die allgemeinen Schulen. Sonderpädagogische Förderung findet in der Regel in der allgemeinen Schule statt. Der Begriffswandel von der Integration zur Inklusion bedeutet, dass es nicht mehr darum gehen kann, Menschen zur Teilhabe an einem Regelsystem zu befähigen, sondern dieses Regelsystem so einzurichten, dass es gleichermaßen den Bedürfnissen aller Menschen mit allen ihren Unterschieden gerecht wird. Dieser weit gefasste Begriff inklusiver Bildung bedeutet vor allem eine pädagogische Veränderung. Sie fügt sich in den Kontext des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule ein, der darauf gerichtet ist, SchülerInnen nach ihren speziellen Bedürfnissen, Lernerfordernissen und Kompetenzen entsprechend zu fördern, ohne sie in unterschiedliche Kategorien einzuteilen. Angesichts der Anforderungen der UN Behindertenrechtskonvention umfasst dieser Auftrag zur Inklusion auch das gemeinsame Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen. Die Felix-Fechenbach-Gesamtschule wird mit dem Schuljahr 2016/2017 zur Schule des Gemeinsamen Lernens. Pro Jahrgang wird ein zusätzlicher Differenzierungsraum benötigt, d.h. nach 6 Jahren insgesamt 6 Räume. Das gesamte Raumkonzept wird daher zurzeit überarbeitet, da 5 Klassenräume und der Differenzierungsraum eine räumliche Einheit bilden sollten. Beginnend mit dem Jahrgang 5 wird in allen Fächern zieldifferentes Lernen geplant. Zum Einsatz der Förderlehrkraft im Jahrgang wird ein entsprechendes Konzept entwickelt. Des Weiteren ist das Lehrerkollegium entsprechend zu qualifizieren. Im Wirtschaftsplan des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe sind für das Wirtschaftsjahr 2015 60.000 € Planungskosten für den Erweiterungsbau FFG bereitgestellt. Im Wirtschaftsjahr 2016 werden für Baumaßnahmen 1.940.000 € bereitgestellt. Die für die Einrichtung und Unterrichtsmaterialien benötigten Mittel sowie die Folgekosten für Energie, Reinigung usw. sind zum Teil im Kernhaushalt bereit zu stellen, können zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht abschließend beziffert werden. - 39 - Auffang- und Förderklasse Die rechtlichen Grundlagen der Schulpflicht sind in Artikel 8 Abs. 2 der Landesverfassung NRW und in den Paragraphen 34 – 41 und 125 SchulG NRW geregelt. Demnach besteht die Schulpflicht für Kinder von AsylbewerberInnen und alleinstehenden Kindern und Jugendlichen, die einen Asylantrag gestellt haben, sobald sie einer Gemeinde zugewiesen sind und solange ihr Aufenthalt gestattet ist. Für ausreisepflichtige ausländische Kinder und Jugendliche besteht die Schulpflicht bis zur Erfüllung ihrer Ausreisepflicht. Im Übrigen unterliegen Kinder von AusländerInnen der Schulpflicht, wenn sie in Nordrhein-Westfalen ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Ausbildungs- oder Arbeitsstätte haben. Lt. Schulministerium NRW werden sämtliche Kinder und Jugendliche im Schulsystem unter „neu zuwandernde Kinder und Jugendliche“ zusammengefasst und als sogenannte Seiteneinsteiger beschult. In Kommunen oder Kreisen, die nur eine geringe Anzahl von neu zuwandernden Kindern und Jugendliche aufnehmen, werden diese in Regelklassen beschult und erhalten zusätzliche Deutschförderung in kleinen Fördergruppen. In Städten, die eine sehr große Anzahl von neuzuwandernden schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen beschulen, werden - Vorbereitungsklassen = Klassen, die vor Schuljahresbeginn eingerichtet werden - Auffangklassen = Klassen, die unterjährig bei Bedarf eingerichtet werden - Internationale Förderklassen = Klassen an Berufskollegs gebildet. Die Felix-Fechenbach-Gesamtschule bietet ab dem Schuljahr 2015/2016 eine Auffang-und Förderklasse an. Die Klasse wird bis zu 15 SchülerInnen umfassen. Die Art der Beschulung und der Förderung wird individuell angepasst. So gibt es Schülerinnen und Schüler, die zuvor nie im System Schule waren, die durch Kriegserlebnisse traumatisiert sind, die das Alphabet nicht kennen, die sich in der deutschen Sprache nicht verständigen können. Der Aufenthalt in der Klasse soll höchstens 2 Jahre betragen. Je nach Entwicklung sollen die SchülerInnen auch teilweise am Unterricht einer Regelklasse teilnehmen und dann dort integriert werden. Für die Auffang- und Förderklasse wird ein 0,5 Lehrer stelle beantragt, weitere Stellenanteile ergeben sich aus der Schüler-Lehrer Relation. Für die Auffang- und Förderklasse werden ein zusätzlicher Klassenraum sowie entsprechende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. - 40 - Entwicklung der Schülerzahlen von 1969 – 2014 Jahr Hauptschule 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 *Schüler-/innen Gesamtschule Sek. I Gesamtschule Sek. II 435 467 486 485 514 502 576 603 427 308 175 75 272 463 608 737 888 861 862 840 35 883 72 880 99 851 106 844 117 825 126 832 137 836 140 853 141 853 127 859 116 871 120 849 137 869 141 820 136 875 129 871 118 877 111 887 113 866 123 863 122 844 139 836 126 845 154 866 165 871 196 880 203 877 206 859 221 862 229 867 232 der Albert-Schweitzer-Schule am - 41 - GS-Nord GSAsemissen 106 449 116 543 125 625 126 677 128 696 172 697 202 673 190 630 401 397 391 384 376 361 333 327 300 289 269 279 262 291 266 288 243 270 249 270 262 264 275 265 285 309 329 347 311 383 325 386 346 396 350 390 352 448 347 447 351 448 344 464 387 467 382 451 398 440 390 415 385 397 376 367 376 365 377 365 391 361 384 310 397 294 376 259 356 250 366 251 333 248 335 249 Teilstandort Oerlinghausen Fröbelschule* 50 56 61 64 67 76 79 72 64 54 46 54 48 51 47 31 21 19 18 17 15 22 28 31 33 31 39 34 37 35 37 42 42 57 59 51 43 38 41 30 30 22 17* 13* 8* 8* - 42 - FSB 3.5 Schulzweckverband Fröbelschule Aufgrund der Inklusion und zurückgehenden Schülerzahlen hat die Schulverbandsversammlung Fröbelschule Oerlinghausen am 20. Dezember 2010 beschlossen, die Fröbelschule zum Schuljahresende 2010/11 aufzulösen und die Schulträgerschaft auf die Stadt Lage zu übertragen. Ab dem Schuljahr 2011/12 ist die Albert-Schweitzer-Schule um den Teilstandtort Oerlinghausen erweitert worden. Die Finanzierung des laufenden Betriebes dieses Teilstandortes erfolgt durch eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zwischen der Stadt Oerlinghausen und der Gemeinde Leopoldshöhe vom 29. Juli 2011, die am 31. Juli 2014 endete. Der Schulträgerwechsel dient der gemeinsamen Beschulung der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf aus dem Gebiet der Gemeinde Leopoldshöhe und den Städten Oerlinghausen und Lage sowie der Erreichung angemessener Klassengrößen und einer angemessenen Schulgröße. Der Teilstandort Oerlinghausen wurde auslaufend geführt, d.h. dass keine neuen Schülerinnen und Schüler aufgenommen wurden. Neue Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden in der Grundschule Asemissen, Grundschule Helpup und der Albert-Schweitzer-Schule in Lage aufgenommen. Zum 31. Juli 2014 wurde der Teilstandort Oerlinghausen aufgelöst, da aufgrund der zum Schuljahr 2014/15 erwarteten geringen Schülerzahl die Aufrechterhaltung eines ordnungsgemäßen Schulbetriebes am Teilstandort nicht mehr gewährleistet war. Die Beschulung der verbliebenen Schülerinnen und Schüler erfolgt an der HeinzSielmann-Schule in Oerlinghausen. - 43 - FSB 4 Sport in Leopoldshöhe Am 3. Dezember 1969 gründeten sechs Sportvereine und 3 Schulen den Gemeindesportverband Leopoldshöhe (TuS Asemissen, TuS Bexterhagen, TuS Leopoldshöhe, Reiterverein "Lützow" Schuckenbaum, TTC Schuckenbaum, Schützenverein Nienhagen, Hauptschule Leopoldshöhe, Grundschule Asemissen, Grundschule Greste). Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 1.207 Sportler/-innen Mitglied eines Sportvereins. Diesen Vereinen standen 1969 folgende kommunale Sportstätten zur Verfügung: Sportplatz Asemissen, Sportplatz Evenhauser Berg, Sportplatz Greste, Sportplatz Bexterhagen (alt), Turnhalle am Sportplatz in Asemissen, Turnhalle Leopoldshöhe (Hauptschule), Gymnastikraum in der Schule Greste. Heute sind im Gemeindesportverband, dessen Vorsitz seit 2007 Andreas Brinkmann führt, 16 Mitgliedsvereine, 2 Grundschulen und die Felix-Fechenbach-Gesamtschule vertreten. Insgesamt sind fast 5.000 Sportler/-innen in den Leopoldshöher Sportvereinen aktiv. Diese Zahlen belegen, dass ein breitgefächertes attraktives Sportangebot der Sportvereine in Leopoldshöhe von den Einwohnern/-innen sehr gut angenommen wird. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, wurden in den letzten 35 Jahren weitere kommunale Sportstätten gebaut. 1979 1980 1974 1974 1975 1976 1977 1981 1990 Turnhalle an der Grundschule Asemissen Kleinspielfeld an der Grundschule Asemissen Sporthaus Bexterhagen Sportplatz Bexterhagen Kampfbahntyp C im Schul- u. Sportzentrum Kleinspielfelder im Schul- u. Sportzentrum Dreifachsporthalle im Schul- u. Sportzentrum Sporthaus Asemissen Zweifachsporthalle mit Kraftraum im Schul- u. Sportzentrum 1990 Umbau der Turnhalle der Grundschule Nord (Weichbodeneinsatz) im Schul- u. Sportzentrum 1993 Umbau des Sportplatzes Asemissen in einen Kunstrasensportplatz 1994 Renovierung der Turnhalle Asemissen 2003 Sportplatz Greste 2003 Sportplatz Leopoldshöhe (Zuschuss Gemeinde) 2003 Beachvolleyballanlage Greste (Gemeindesportverband ) 2003 Beachvolleyballanlage Leopoldshöhe (TuS Leopoldshöhe) 2007 Kletterwand in der Zweifachsporthalle 2008 Sporthaus TuS Leopoldshöhe (Zuschuss Gemeinde) 2008 Bolzplatz im Ortsteil Nienhagen 2009/10 Sporthaus TuS Asemissen im Bau (Zuschuss Gemeinde) 2009/10 Kunstrasensportplatz in Greste 2013 Neubau einer BMX-Bahn am Schul- und Sportzentrum Leopoldshöhe 2013 Sanierung Sporthaus und Umkleiden TuS Bexterhagen = = = = = = = = 960.000 100.000 386.500 350.000 1.650.000 600.000 2.781.000 300.000 DM DM DM DM DM DM DM DM = 4.400.000 DM = 280.000 DM = = = = = = = = = = = = 325.000 DM 80.000 DM 97.000 € 41.000 € Eigenleistung Eigenleistung 15.000 € 140.000 € 3.500 € 180.000 € 626.000 € 8.000 € = 150.000 € An vereinseigenen Sportstätten wurden in dieser Zeit errichtet: 1973 Schießstand des Schützenverein Nienhagen 1974 Schießstand der Kyffhäuser Schützenkameradschaft Krentrup 1980 Tennisplätze und Sportlerheim des TC Leopoldshöhe in Greste 1981 Reithalle des Reiterverein Lützow Schuckenbaum in Schuckenbaum 1999 Neuerrichtung Schießstand des Schützenvereins Nienhagen 2003 Neuerrichtung des Großkaliberschießstandes der Kreisjägerschaft Lippe Die Errichtung dieser Sportstätten wurde ebenfalls von der Gemeinde Leopoldshöhe bezuschusst. - 44 - Die Leopoldshöher Sportvereine bieten ein flächendeckendes sportliches Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Auch im Bereich des Senioren-und Gesundheitssportes werden von den Vereinen und dem Gemeindesportverband entsprechende Angebote vorgehalten. Kürzlich hat sich ein Lungensportverein gegründet, aber auch im Bereich des Konorarsportes steht ein entsprechendes Angebot zur Verfügung. Im Bereich des Seniorensportes findet neben dem Vereinssport regelmäßig ein sportliches Angebot auf dem Mehrgenerationenspielplatz in Greste statt. Vereine und Sportler in Leopoldshöhe Jahr 1969 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Sportvereine 6 15 15 15 15 15 15 15 16 16 16 16 16 17 17 17 17 17 17 16 16 16 16 Mitglieder 1.207 4.212 4.425 4.443 4.489 4.431 4.411 4.411 4.425 4.462 4.445 4.445 4.462 4.492 4.492 4.719 4.908 4.347 4.401 4.371 4.340 4.414 4.541 Bevölkerung 10.225 14.569 15.771 16.088 16.228 16.492 16.698 17.115 17.268 17.301 17.362 17.311 17.301 17.322 17.239 17.227 17.300 17.288 17.121 17.113 17.196 17.240 17.286 - 45 - %-Anteil 11,8 28,91 28,05 27,62 27,66 26,89 26,42 25,77 25,63 25,79 25,60 25,68 25,79 25,93 26,05 27,39 28,37 24,14 25,71 25,54 25,24 25,61 26,27 Zuschüsse zur Sportförderung in Leopoldshöhe Jahr Zuschüsse Jahr Zuschüsse Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1.400 1.550 2.000 2.000 8.000 3.500 10.000 10.000 18.000 17.000 20.000 23.000 23.000 24.000 21.000 21.000 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 25.500 28.000 34.000 46.000 45.000 48.000 58.000 58.000 60.200 62.200 62.200 62.200 62.200 62.200 62.200 63.200 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM - 46 - DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM Zuschüsse 63.200 DM 33.000 € 35.500 € 37.750 € 37.525 € 54.500 € 54.500 € 54.500 € 60.210 € 60.210 € 61.708 € 59.650 € 60.160 € 66.410 € I Fachbereich Innerer Service / Personal / Finanzen I.1 Fachgebiet 1 (EDV / Organisation) und Fachgebiet 2 (Zentrale Verwaltung / Personal) Besetzung: 1 1 7 1 Mitarbeiter insgesamt: 10 davon 4 Frauen = 40 % I.1.1 Fachbereichsleiter Beamtin (Teilzeit) Tariflich Beschäftigte (4 Teilzeit) Hausmeister Personalangelegenheiten I.1.1.1 Bedienstete der ehemals selbständigen Gemeinden (bis 31. Dezember 1968) Gemeinde Angestellte Arbeiter _________________________________________________________ Asemissen Bechterdissen Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum 2 2 1 2 1 1 2 - I.1.1.2 Entwicklung des Personalbestandes Entwicklung des Personalbestandes und der Stellenbelegung Veränderungen im Personalbestand während der Jahre 2010 bis 2014 haben sich im Wesentlichen in folgenden Bereichen ergeben: Kindertagesstätten Die Stellen in den Kindertagesstätten sind nach den Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes zu besetzen. Personalveränderungen ergeben sich von Jahr zu Jahr, je nach Anzahl und Art der Anmeldungen. Insgesamt ist eine Erhöhung des Personalbestandes auf Grund gesetzlicher Vorgaben und der damit einhergehenden Ausweitung des Betreuungsangebotes zu verzeichnen. Fachgebiet Finanzen Einstellung einer Finanzbuchhalterin Einstellung einer Sachgebietsleiterin auf Probe. Wasserwerk Leopoldshöhe Einstellung eines Wassermeisters - 47 - Berufsausbildung In den zurückliegenden Jahren wurde über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet. Nach den Vorgaben des Personalentwicklungskonzepts erfolgt künftig eine bedarfsorientierte Ausbildung. ► ► ► ► ► 2010 2011 2012 2013 2014 9 9 7 4 3 Auszubildende Auszubildende Auszubildende Auszubildende Auszubildende Übernahme von Auszubildenden Nach Abschluss der Berufsausbildung für den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r wurde in den Jahren 2010 und 2011 jeweils eine Auszubildende in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Eine Auszubildende wurde 2014 befristet für 2 Jahre übernommen. Qualifikationsmaßnahmen Der Erhalt eines leistungsstarken Potenzials von qualifizierten Mitarbeitern ist ein vorrangiges Ziel der Personalentwicklung. Im Jahre 2014 erfolgte die Weiterqualifikation einer Beschäftigten durch den Besuch des Angestelltenlehrgangs I. Zur Zeit besucht eine Beschäftigte den Angestelltenlehrgang II. Eine weitere Beschäftigte wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres mit dem Angestelltenlehrgang II beginnen. Beschäftigte im Bundesfreiwilligendienst Nach dem Start des Bundesfreiwilligendienstes zum 1. Juli 2011 und dem Auslaufen des Zivildienstes im Jahre 2011 beschäftigt die Gemeinde Leopoldshöhe im Leos und in den Kindertagesstätten Personen im Bundesfreiwilligendienst, sogenannte „Bufdis“. ► ► ► ► 2011 2012 2013 2014 5 6 4 5 Bufdis Bufdis Bufdis Bufdis Aufgabenschwerpunkte Folgende Aufgabenschwerpunkte prägten die zurückliegenden Jahre von 2010 bis 2014: 1. Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes Seit September 2013 liegt für die Gemeindeverwaltung Leopoldshöhe ein Personalentwicklungskonzept vor. Bei diesem Konzept handelt es sich um einen gemeinsamen Gestaltungsauftrag, der sich unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Funktionen und Zuständigkeiten gleichermaßen an die politischen Entscheidungsgremien, an die Behördenleitung, die Personalvertretung, die Gleichstellungsbeauftragte und an alle Mitarbeiter/-innen richtet. Das Personalentwicklungskonzept greift einerseits bereits vorhandene Vereinbarungen und Regelungen auf, beschreibt darüber hinaus aber auch zukünftige Ziele, die langfristig und strategisch angegangen werden sollen. Damit ist dieses Konzept nicht statisch und starr konzipiert, sondern es versteht sich als ein dynamischer und nachhaltiger Entwurf, der von allen Beteiligten mit Leben zu erfüllen ist. Das Durchschnittsalter der aktuell in der Kernverwaltung (Rathaus) Beschäftigten beträgt 49 Jahre. Innerhalb der kommenden 8 Jahre werden rund 25 % aller Beschäftigten der Kernverwaltung altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden. Vor dem Hintergrund des sich bei der Gemeindeverwaltung Leopoldshöhe abzeichnenden demografischen Wandels ist eine vorausschauende Personalplanung und Entwicklung umso wichtiger. - 48 - 2. Arbeitsschutz Nach Vorgaben der Unfallkasse Nordrhein Westfalen musste dem Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Arbeitsschutz ist eine Führungsaufgabe und beinhaltet die Verpflichtung, alle Maßnahmen durchzuführen, die zum Schutz der Beschäftigten erforderlich sind. Zur Planung und Durchführung dieser Maßnahmen hat der Arbeitgeber für eine geeignete Aufbau- und Ablauforganisation zu sorgen, die erforderlichen Mittel bereit zu stellen und Vorkehrungen zu treffen, damit die Maßnahmen bei allen Tätigkeiten beachtet werden. Insbesondere müssen Gefährdungsbeurteilungen angefertigt werden, Betriebsanweisungen erstellt werden und Unterweisungen durchgeführt werden. Der Bereich Arbeitsschutz wird von einem Mitarbeiter des Fachbereichs I betreut. Als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit wurde Herr Bodo Peters, MEDI-TÜVNord bestellt. Die betriebsärztliche Betreuung erfolgt durch die Ärztin Juliane Woop, MEDI-TÜV Nord. 3. Betriebliches Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung Das Sozialgesetzbuch IX sieht für Arbeitgeber die Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements vor. Ziel des betrieblichen Eingliederungsmanagements ist es, eine aktuelle Arbeitsunfähigkeit zu überwinden, eine Wiedereingliederung ins Arbeitsleben zu ermöglichen, zukünftige Arbeitsunfähigkeiten durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden sowie insgesamt den Arbeitsplatz für den Beschäftigten zu erhalten. Eine entsprechende Dienstvereinbarung wurde von der Dienststelle und dem Personalrat einvernehmlich ausgearbeitet und ist am 1. April 2010 in Kraft getreten. Das Angebot der Eingliederung richtet sich an alle Mitarbeiter/innen der Gemeinde Leopoldshöhe, die innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten länger als 6 Wochen krank sind. Als Ansprechpartner steht den Beschäftigten ein externer Berater zur Verfügung. In den Jahren 2010 – 2014 wurde 53 Langzeiterkrankten ein Beratungsgespräch angeboten. Im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsförderung haben Beschäftigte die Möglichkeit, an einer Rückenschule des Sportlehrers Jens Fischer teilzunehmen. Die Gemeinde beteiligt sich seit kurzem an der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. 4. Auftragsvergaben Bei Auftragsvergaben sind seit dem 10. Januar 2012 die Bestimmungen des Tariftreueund Vergabegesetzes NRW zu beachten. Zweck dieses Gesetzes ist es, einen fairen Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot bei der Vergabe öffentlicher Aufträge unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Sozialverträglichkeit, Umweltschutz und Energieeffizienz sowie Qualität und Innovation der Angebote zu fördern und zu unterstützen. Die Umsetzung dieses Gesetzes erfordert einen höheren Verwaltungsaufwand als dies bisher erforderlich war. Das Auftragsvergabeverfahren wird seit 2013 zentral von einem speziell geschulten Mitarbeiter des Fachbereichs I wahrgenommen. - 49 - Personalstatistik 1969 - 2003 Beamte Jahr m 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 w 6 6 6 6 5 5 5 5 6 6 6 6 6 7 7 7 7 7 7 6 6 5 5 5 6 6 6 6 6 6 6 7 7 7 7 Angestellte ges. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 5 6 6 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7 8 8 6 6 6 6 5 5 5 5 6 6 7 7 7 8 8 8 8 8 8 8 11 11 11 11 13 13 13 13 13 13 13 14 14 15 15 m w 9 11 10 15 16 17 18 19 19 24 19 19 22 22 23 26 24 26 26 28 29 30 30 31 30 29 31 30 28 28 25 27 30 28 28 7 13 12 17 15 13 14 14 15 16 18 19 20 22 24 21 22 24 27 25 26 27 30 31 32 32 34 37 31 31 49 55 64 75 75 Arbeiter ges. 16 24 22 32 31 30 32 33 34 40 37 38 42 44 47 47 46 50 53 53 55 57 60 62 62 61 65 67 59 59 74 82 94 103 103 m w 5 7 8 9 9 10 11 11 12 12 17 17 18 18 19 22 21 23 22 23 22 27 32 31 33 33 37 37 35 34 37 37 37 31 32 13 17 21 18 18 4 4 4 5 5 5 5 6 6 5 5 5 4 7 7 9 9 8 8 8 9 11 13 14 11 12 12 12 18 18 Praktikant. w Azubi d. Vw. ges. 18 24 29 27 27 14 15 15 17 17 22 22 24 24 24 27 26 27 29 30 31 36 40 39 41 42 48 50 49 45 49 49 49 49 50 m w 1 1 1 2 2 1 1 1 1 2 3 3 1 0 0 2 2 6 1 0 0 0 0 2 2 2 3 1 0 0 2 2 2 3 2 ges. 0 0 0 0 0 2 3 3 3 3 3 2 2 2 4 4 4 3 3 3 2 2 1 0 0 0 0 2 3 3 4 4 2 2 2 1 1 1 2 2 3 4 4 4 5 6 5 3 2 4 6 6 9 4 3 2 2 1 2 2 2 3 3 3 3 6 6 4 5 4 3 6 6 6 7 8 7 7 8 8 8 6 7 7 7 9 10 11 12 12 12 12 11 11 11 12 14 13 13 13 15 Gesamtzahl d. Bediensteten ges. 41 55 58 71 76 68 73 75 80 92 96 97 103 105 110 114 115 120 123 130 137 145 152 154 158 158 171 174 164 161 182 164 174 185 187 m 21 25 25 32 32 33 35 36 38 44 45 45 47 47 49 57 54 59 56 57 57 62 67 69 71 70 77 74 69 68 70 73 76 69 69 w 20 30 33 39 44 35 38 39 42 48 51 52 56 58 61 57 61 61 67 73 80 83 85 85 87 88 94 100 95 93 112 91 98 116 118 % 48,78 54,55 56,90 54,93 57,89 51,47 52,05 52,00 52,50 52,17 53,13 53,61 54,37 55,24 55,45 50,00 53,04 50,83 54,47 56,15 58,39 57,24 55,92 55,19 55,06 55,70 54,97 57,47 57,93 57,76 61,54 55,49 56,32 62,70 63,10 Personalstatistik 2010 - 2014 In dieser Tabelle sind sowohl Beamte, als auch tariflich Beschäftigte berücksichtigt. Alle Zahlenangaben beziehen sich auf den 30. Juni des jeweiligen Jahres. Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 ATZ* Beschäftigte insg. 183 186 186 194 198 195 203 194 196 196 199 m 70 70 71 73 75 70 82 77 76 75 69 w 113 116 115 121 123 125 121 117 120 121 130 BeTeilTeilschäfzeitbe- zeitbe- tigte in Vollschäf- schäf- ATZ* zeitbe- tigte tigte (ArStellen schäf- (über- (unter- beitsinsg. tigte hälftig) hälftig) phase) 173,8 121 36 9 3 175,5 123 35 11 6 160,84 128 29 11 5 160,19 127 37 12 4 159,49 130 39 10 4 160,63 135 39 11 1 162,63 136 45 13 2 155,53 124 52 12 1 148,84 121 56 9 144,14 119 59 7 149,38 123 58 7 1 Beschäftigte in ATZ (Freistellungsphase) 1 1 2 2 2 4 2 1 2 1 1 Geringfügig Beschäftigte 6 5 5 5 5 5 3 2 3 3 4 Mütter in Elternzeit 7 5 6 7 8 9 2 2 5 7 5 Altersteilzeit Beschäftigungsstruktur Tariflich Beschäftigte Entgeltstufe 2010 AZU PR1 PR2 S03 S06 S08 S11a S13 S13a S17 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 14 50% männliche Beschaftigte 2011 2012 2013 44% 60% 67% 2014 2010 weibliche Beschäftigte 2011 2012 2013 100% 50% 100% 56% 100% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 50% 50% 50% 50% 50% 100% 100% 100% 100% 100% 89% 75% 35% 65% 83% 38% 44% 72% 50% 100% 67% 100% 43% 63% 82% 40% 44% 71% 50% 100% 67% 100% 20% 72% 82% 20% 47% 50% 50% 100% 67% 100% 45% 72% 80% 20% 47% 50% 50% 100% 75% 100% 20% 75% 78% 9% 47% 43% 50% 100% 100% 100% 11% 25% 65% 35% 17% 63% 10% 28% 50% 40% 100% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 33% 100% 100% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 100% 33% 100% 33% 100% 33% 100% 25% 57% 38% 18% 60% 56% 29% 50% 80% 28% 18% 80% 53% 50% 50% 55% 28% 20% 80% 53% 50% 50% 80% 25% 22% 91% 53% 57% 50% AZU=Auszubildende, PR1/PR2= Anerkennungspraktikanten, S= Beschäftigte im Sozial- u. Erziehungsdienst Beschäftigungsstruktur Beamtinnen und Beamte Besoldungsgruppe A7 A 9 mD A 10 A 11 A 13 gD A 14 A 15 Bürgermeister (Wahlbeamter) Beamte 2010 2014 25% 25% 50% 100% 100% 100% 100% 50% 100% 100% 100% 100% - 51 - 2014 Beamtinnen 2010 2014 100% 100% 75% 75% 100% 100% 50% 50% - 52 2009 2011 2013 2011 2013 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 2009 20 2007 40 2007 60 2005 80 2005 100 2003 120 2003 140 2001 160 2001 180 1999 200 1999 220 1997 Bedienstete gesamt 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 2013 2011 2009 2007 2005 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 Männliche Bedienstete 90 80 70 60 50 40 30 20 Weibliche Bedienstete 140 120 100 80 60 40 20 I.1.2 Partnerschaften Die Gemeinde Leopoldshöhe unterhält seit 25 Jahren Städtepartnerschaften zu der französischen Gemeinde St. Gaultier und der ehemals selbständigen Gemeinde Schweina in Thüringen (heute ein Ortsteil von Bad Liebenstein). Die Feierlichkeiten zu diesem Jubiläum finden über den 1. Mai 2015 in Leopoldshöhe statt. Außerdem besteht seit 1999 eine weitere Städtepartnerschaft mit der polnischen Gemeinde Myslakowice. Betreut werden die Partnerschaften durch einen Partnerschaftsverein, der alle Aktivitäten koordiniert und organisiert. Seit dem Jahre 2001 finden alljährlich Jugendcamps mit Jugendlichen aus den 3 Partnergemeinden statt, die im Wechsel in Frankreich, Polen und Deutschland stattfinden. Unterstützt werden diese Jugendtreffen vom deutsch/französischen und deutsch/polnischen Jugendwerk. St. Gaultier Diese Städtepartnerschaft entwickelte sich aus einer Schulpartnerschaft, die seit 1985 zwischen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe und dem Collège Jean Moulin in St. Gaultier besteht. Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde im Jahr 1990 wurde diese Partnerschaft auch auf die politischen Gemeinden erweitert. Seitdem finden alljährlich gegenseitige Besuche von Gruppen und Vereinen statt. Fahrten zum „Markt der Brenne" in St. Gaultier und Gegenbesuche zu bedeutenden Veranstaltungen in Leopoldshöhe sind ein fester Bestandteil im Jahresprogramm der Partnerschaftsvereine. Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum. Ein Nationenfest sowie ein offizieller Festakt finden Anfang Mai 2015 in Leopoldshöhe statt. Weiten Aktionen, z.B. ein französischer Abend mit der Chansonsängerin Ulrike Wahren, wird im Herbst in der Aula des Schul- und Sportzentrums angeboten. Nachdem der Schüleraustausch mit dem Collège Jean Moulin in den letzten Jahren zurückgefahren worden war, haben sich in diesem Jahr Elterninitiativen in St. Gaultier und Leopoldshöhe dafür stark gemacht, dass wieder Austausche mit zahlreichen Schülerinnen/Schülern durchgeführt werden Myslakowice (Erdmannsdorf/Zillerthal) Diese Städtepartnerschaft wurde im Januar 1999 eingegangen und seitdem finden mehrmals im Jahr gegenseitige Besuche statt. Durch die geographische Lage von Myslakowice am Fuße des Riesengebirges mit Sicht auf die Schneekoppe ist die Gegend für den Tourismus sehr interessant. Jeweils im September werden seit Jahren vom Partnerschaftsverein mehrtägige Studienreisen nach Schlesien angeboten, an der oft auch Bürger/-innen teilnehmen, deren Wurzeln im Riesengebirge liegen. Aus dieser kommunalen Städtepartnerschaft hat sich in den letzten Jahren eine Schulpartnerschaft mit den Schulen in Myslakowice und in Lomnitz und der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe entwickelt. Im Herbst 2014 wurde das 15-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft in Myslakowice gefeiert. Mit dem Beitritt Polens in die europäische Gemeinschaft ist die Gemeinde Myslakowice natürlich auch an einer engeren Kooperation auf wirtschaftlichem Gebiet interessiert. So werden die Kontakte zwischen polnischen und deutschen Firmen über Möglichkeiten einer Zusammenarbeit noch intensiviert. Schweina Diese innerdeutsche Städtepartnerschaft wurde im September 1990 mit der thüringischen Gemeinde Schweina eingegangen. Im Rahmen einer Kommunalreform zum 31.12.2012 schlossen sich die ehemals selbständigen Gemeinden Schweina, Steinberg und Bad Liebenstein zur einer neuen Gemeinde „Stadt Bad Liebenstein“ zusammen. Die vor 25 Jahren eingegangene innerdeutsche Städtepartnerschaft zwischen Leopoldshöhe und dem jetzigen Ortsteil Schweina besteht natürlich weiterhin. Aufgrund der geringen Entfernung von nur 250 km haben sich sehr viele private Kontakte entwickelt, so dass sich die offiziellen Besuche auf einige wenige Veranstaltungen reduziert haben. Zahlreiche Verbindungen zwischen Vereinen und Familien gibt es z.B. bei den beiden Feuerwehren und den Schützenvereinen. Auch auf sportlicher Ebene finden häufig gemeinsame Veranstaltungen statt. Zum 25-jährigen Jubiläum wird natürlich auch eine Delegation aus Schweina mit „Thüringer Bratwürstchen“ im Gepäck erwartet. - 53 - I.2 Fachgebiet Finanzen Besetzung: 1 1 2 9 Mitarbeiter insgesamt: 13 Fachbereichsleiter (Kämmerer) Sachgebietsleiterin Beamte Tariflich Beschäftigte, davon 4 Teilzeitkräfte davon 10 Frauen = 77 % I.2.1 Haushaltsangelegenheiten Allgemeines Im Finanzbereich hat die wahrscheinlich größte Veränderung in der laufenden Legislaturperiode stattgefunden. Die bereits seit mehr als einem Jahrhundert bestehende einnahmen- und ausgabenorientierte Finanzwirtschaft der „Kameralistik“ wurde durch die Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements „NKF“ zum 1. Januar 2008 abgelöst; damit befand sich die Gemeinde Leopoldshöhe in guter Gesellschaft mit vielen anderen Gemeinden im Einzugsgebiet des Kommunalen Rechenzentrums. Das Neue Kommunale Finanzmanagement „NKF“ basiert auf der betriebswirtschaftlichen doppelten Buchführung und wird in Anlehnung an den alten Begriff der Kameralistik auch gerne als „Doppik“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein ressourcen- und outputorientiertes Rechnungswesen, welches im Rahmen eines landesweiten Modellprojektes von 2000 bis 2003 getestet wurde und bis spätestens 1. Januar 2009 von allen Kreisen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen einzuführen war; die gesetzlichen haushalts- und kommunalrechtlichen Grundlagen sind weitgehend zum 1. Januar 2005 neu gefasst und in Kraft gesetzt worden. Hierzu hatte das Finanzteam bereits im Vorlauf auf den Umstellungsstichtag umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. So musste erstmals in der Geschichte der Großgemeinde eine Inventur des gesamten Vermögens und der Schulden durchgeführt werden, um eine vorläufige Eröffnungsbilanz zum Stichtag 1. Januar 2008 erstellen zu können. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Grundstücks- und Immobilienbewertung durch den Kreis Lippe, die Erfassung und Bewertung des gemeindeeigenen Straßenvermögens sowie die Inventarisierung der Betriebs- und Geschäftsausstattung der Schulen, der Kindertagesstätten, der Jugendzentren, des Bauhofes, der Feuerwehr und nicht zuletzt des Rathauses zu nennen. Diese Eröffnungsbilanz ist die Basis der neuen Finanzrechnung. Sie stellt zum jeweiligen Stichtag das kommunale Vermögen und dessen Finanzierung dar, weist offene Forderungen und bestehende Verbindlichkeiten aus. Sie wird ergänzt durch die Ergebnisrechnung und die Finanzrechnung. Die Ergebnisrechnung entspricht der kaufmännischen Gewinn- und Verlustrechnung. Sie umfasst periodengerecht Aufwendungen und Erträge und bildet damit Ressourcenaufkommen und –verbrauch ab. Die Finanzrechnung beinhaltet alle Ein- und Auszahlungen der Kommune und macht Angaben zur Liquiditätsentwicklung. Neben der lfd. Verwaltungstätigkeit wird hier auch die Investitions- und Finanzierungstätigkeit der Gemeinde abgebildet; dabei werden Grundzüge der früheren Verwaltungs- und Vermögenshaushalte ersichtlich, was mit den Haushaltsreformen bewusst gewollt war. Die aktuellste geprüfte und festgestellte Bilanz besteht zum Stichtag 31. Dezember 2012. - 54 - Das Zusammenwirken dieser drei Komponenten macht das folgende Schaubild deutlich: Im Mittelpunkt der Haushaltsplanung steht der Ergebnisplan mit der vollständigen, periodengerechten Darstellung des Ressourcenaufkommens und –verbrauchs. Als wesentliche Unterscheidung zum kameralen System gehören hierzu vor allem die Berücksichtigung des Werteverzehrs des kommunalen Anlagevermögens durch die Aufnahme der Abschreibungen und Darstellung künftiger Verpflichtungen mit der Bildung von Rückstellungen u. a. für Pensionszahlungen. Der Ergebnisplan ist demzufolge der „Gradmesser“ der gemeindlichen Haushaltswirtschaft, weil er unmittelbaren Einfluss auf die Eigenkapitalentwicklung der Gemeinde nimmt. Seine Abschlüsse sind maßgebend für die Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Frage, ob Haushalts- und mittelfristige Finanzplanung ganz oder teilweise seiner Genehmigung mit evtl. Auflagen unterliegen oder nicht. Anhand der Ergebnisse wird gleichermaßen die Notwendigkeit eines Haushaltssicherungskonzeptes mit all den Einschränkungen, die sich hieraus ergeben, festgestellt. Weitere wichtige Meilensteine in der Finanzwirtschaft der Gemeinde Leopoldshöhe waren die Gründung eines 4. Eigenbetriebes, des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe. Dem Kommunalen Gebäudemanagement sind alle verwaltungseigenen Gebäude (Schulen, Kindertagesstätten, Jugendzentren, Übergangswohnheime, Turnhallen, Feuerwache, Bauhof und nicht zuletzt das Rathaus), aber auch der hierfür bestehende Darlehensbestand der Gemeinde, übertragen worden. Hier soll im Rahmen eines VermieterMietermodells und durch ein konsequentes Facility-Management eine wirtschaftliche, sichere, ökologisch nachhaltige und zukunftsweisende Bewirtschaftung des Immobilienvermögens durchgeführt werden. Die zentrale Verwaltung der Gebäude umfasst im Wesentlichen die Bereiche Bewirtschaftung, bauliche Unterhaltung und Personalmanagement. Letztendlich bleibt die Haushaltskonsolidierung ein Schwerpunktthema in der Gemeinde Leopoldshöhe. Bei einem schon seit Jahren strukturell unausgeglichenen Haushalt ist dieses Ziel jedoch nur schwer zu erreichen. Die in den Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise wegbrechenden Einnahmestrukturen, insbesondere bei der Gewerbesteuer und dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, machen das Ziel umso schwieriger. Hieran werden auch die Mittel des derzeit viel diskutierten Konjunkturpaketes II nicht viel ändern. - 55 - Bei der Haushaltskonsolidierung darf auch die finanzielle Lage der Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen nicht außer Acht gelassen werden. Hierzu ist es hilfreich, dass die Kommunen in NRW einen Gesamtabschluss vorlegen müssen. Der Gesamtabschluss bezieht, wie ein Konzernabschluss in der Privatwirtschaft, die verselbstständigten Aufgabenbereiche und die Beteiligungen mit ein. Er legt somit Rechenschaft über die tatsächliche Aufgabenerledigung und die wirtschaftliche Entwicklung aller Organisationseinheiten der Kommune ab. Jahresabschluss und Gesamtabschluss zusammen werden erstmals einen vollständigen Überblick über Vermögen, Schulden sowie den Ressourcenverbrauch bei den Kommunen ermöglichen. Dies bildet die methodische Grundlage für eine verbesserte Gesamtsteuerung von Kernverwaltung und verselbstständigten Aufgabenbereichen. Der erste Gesamtabschluss der Gemeinde Leopoldshöhe wird voraussichtlich im Jahr 2015 vorliegen. Hinweis: Die sich durch die Änderung des Haushaltsrechtes ergebenden neuen Strukturen führen dazu, dass die bisher bekannten Tabellen nur bis zum Jahr 2007 weitergeführt werden. Ab dem Jahr 2008 entsprechen die vorgelegten Zahlen den Begriffen des NKF. Entwicklung des Haushaltsvolumens: Tabelle geprüfte Bilanz zum Stichtag 31.12.2012 Entwicklung des Haushaltsvolumens: Grafik Ausgaben des Vermögenshaushaltes: Tabelle Grafik Ausgaben des Verwaltungshaushaltes: Tabelle Grafik Kreditaufnahmen der Gemeinde: Tabelle Grafik Schuldenentwicklung: Tabelle I.2 A I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 B A D A C A E F I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 I.2 G H G J K G I G L G M G N G O P Q P Q I.2.2 Steuern, Gebühren, Beiträge Grundsteuereinnahmen A + B: Hebesätze: Einnahmen Grundsteuer A: Einnahmen Grundsteuer B: Einnahmen Gewerbesteuer: Einnahmen Vergnügungssteuer: Einnahmen Hundesteuer: Kanalbenutzungsgebühren Abfallbeseitigungsgebühren: Kanalanschlussbeiträge: Erschließungsbeiträge: Tabelle Grafik Tabelle Grafik Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik Tabelle Grafik - 56 - Tabelle I.2 A Haushaltsvolumen gem. der Haushaltspläne ohne Berücksichtigung des Rechnungsergebnisses Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 *ab 2000 Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Verwaltungshaushalt (VWHH) Gesamt Vermögenshaushalt (VMHH) Kredite 4.883.657 DM 3.214.757 DM 1.668.900 DM 418.350 DM 6.641.851 DM 4.036.351 DM 2.605.500 DM 950.000 DM 8.009.503 DM 5.774.503 DM 2.235.000 DM 400.000 DM 10.040.325 DM 6.731.325 DM 3.309.000 DM 900.000 DM 11.323.967 DM 8.446.222 DM 2.877.745 DM 690.000 DM 10.777.536 DM 7.869.836 DM 2.907.700 DM 455.300 DM 15.333.500 DM 9.059.500 DM 6.274.000 DM 800.000 DM 15.366.000 DM 9.079.000 DM 6.287.000 DM 1.500.000 DM 18.014.000 DM 10.725.000 DM 7.289.000 DM 500.000 DM 18.785.000 DM 11.787.000 DM 6.998.000 DM 1.500.000 DM 18.721.000 DM 13.360.000 DM 5.361.000 DM 12.000 DM 22.594.000 DM 14.881.500 DM 7.712.500 DM 500.000 DM 23.355.000 DM 16.005.000 DM 7.350.000 DM 975.000 DM 23.606.000 DM 17.282.500 DM 6.323.500 DM 600.000 DM 21.471.000 DM 16.889.000 DM 4.582.000 DM 0 DM 22.941.000 DM 17.770.000 DM 5.171.000 DM 0 DM 28.879.000 DM 19.920.000 DM 8.959.000 DM 290.000 DM 29.823.000 DM 21.209.000 DM 8.614.000 DM 760.000 DM 29.836.000 DM 21.113.000 DM 8.723.000 DM 0 DM 40.134.000 DM 22.878.000 DM 17.256.000 DM 3.650.000 DM 42.487.000 DM 23.861.000 DM 18.626.000 DM 3.576.000 DM 39.535.000 DM 25.844.000 DM 13.691.000 DM 2.800.000 DM 48.130.000 DM 32.640.000 DM 15.490.000 DM 2.868.000 DM 58.250.000 DM 39.800.000 DM 18.450.000 DM 3.700.000 DM 59.870.000 DM 42.130.000 DM 17.740.000 DM 5.330.000 DM 56.240.000 DM 42.050.000 DM 14.190.000 DM 4.880.000 DM 56.055.000 DM 41.610.000 DM 14.445.000 DM 5.980.000 DM 57.730.000 DM 43.217.000 DM 14.513.000 DM 5.600.000 DM 42.742.000 DM 35.753.000 DM 6.989.000 DM 4.160.000 DM 42.417.000 DM 36.022.000 DM 6.395.000 DM 2.560.000 DM 42.140.000 DM 37.180.000 DM 4.960.000 DM 1.310.000 DM 46.744.000 DM 40.424.000 DM 6.320.000 DM 700.000 DM 45.645.000 DM 41.045.000 DM 4.600.000 DM 1.380.000 DM 24.556.000 € 20.838.000 € 3.718.000 € 1.125.000 € 27.004.000 € 21.224.000 € 5.780.000 € 930.000 € 26.640.000 € 21.760.000 € 4.880.000 € 789.000 € 29.909.000 € 23.604.000 € 6.305.000 € 720.000 € 26.314.000 € 22.284.000 € 4.030.000 € 1.043.000 € 27.255.000 € 23.265.000 € 3.990.000 € 990.000 € einschl. Pensionsrücklage, ab 2003 einschl. Sonderrücklage Feuerschutz Erträge 23.132.620 24.521.580 20.688.254 23.166.021 25.771.120 23.489.251 25.077.868 € € € € € € € Aufwendungen 23.474.263 € 25.989.370 € 24.317.822 € 27.118.589 € 26.599.312 € 25.678.672 € 27.240.440 € Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit 32.617.220 € 24.226.730 € 23.290.033 € 23.231.105 € 25.861.606 € 27.205.031 € 26.014.908 € Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit 22.845.678 € 25.300.230 € 24.463.391 € 26.125.893 € 27.178.765 € 29.314.235 € 26.271.630 € - 57 - %-Anteil Kredite am VMHH 25,07 36,46 17,90 27,20 23,98 15,66 12,75 23,86 6,86 21,43 0,22 6,48 13,27 9,49 0,00 0,00 3,24 8,82 0,00 21,15 19,20 20,45 18,52 20,05 30,05 34,39 41,40 38,59 59,52 40,03 26,41 11,08 30,00 30,26 16,09 16,17 11,42 25,88 24,81 Bestände Allgemeine Rücklage * 836.228 DM 985.277 DM 837.698 DM 1.065.915 DM 920.031 DM 1.383.533 DM 1.181.525 DM 1.502.150 DM 1.170.493 DM 817.576 DM 1.334.693 DM 1.630.537 DM 1.482.350 DM 1.567.182 DM 2.163.819 DM 3.029.063 DM 3.714.921 DM 4.589.145 DM 5.938.364 DM 2.158.936 DM 2.450.695 DM 1.806.354 DM 2.245.263 DM 1.681.154 DM 2.401.541 DM 2.261.810 DM 1.143.867 DM 2.630.046 DM 2.780.301 DM 1.270.753 DM 2.366.543 DM 2.182.284 DM 1.788.143 DM 137.133 € 178.436 € 690.436 € 1.055.389 € 73.630 € 105.563 € %-Anteil der Rücklage am VMHH 50,11 37,82 37,48 32,21 31,97 47,58 18,83 23,89 16,06 11,68 24,90 21,14 20,17 24,78 47,22 58,58 41,47 53,28 68,08 12,51 13,16 13,19 14,49 9,11 13,54 15,94 7,92 18,12 39,78 19,87 47,71 34,53 38,87 3,69 3,09 14,15 16,74 1,83 2,65 Einzahlungen aus Investitions- und FinanzieAuszahlungen aus rungstäInvestitions- und Finanzietigkeit rungstätigkeit 2.587.600 € 8.469.830 € 2.274.000 € 5.277.900 € 3.724.947 € 4.752.460 € 2.400.925 € 3.096.375 € 3.230.875 € 3.595.220 € 2.720.938 € 2.433.607 € 979.800 € 1.491.950 € Gemeinde Leopoldshöhe geprüfte Aktivseite 1. Anlagevermögen 1.1 1.2 1.2.1 1.2.1.1 1.2.1.2 1.2.1.3 1.2.1.4 1.2.1.5 1.2.2 1.2.2.1 1.2.2.2 1.2.2.3 1.2.2.4 1.2.3 1.2.3.1 1.2.3.2 1.2.3.3 1.2.3.4 1.2.3.5 1.2.3.6 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.2.8 1.3 1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.3.4 1.3.5 1.3.5.1 1.3.5.2 1.3.5.3 1.3.5.4 3.730,65 € 4.902,83 € 6.232.350,87 494.391,00 181.975,00 645.446,50 687.618,45 € € € € € € 446.308,00 - € € € € 446.308,00 € 7.642.941,35 566.062,82 19.677.631,39 21.237,16 392.754,07 11.214,48 906.804,39 560.402,00 2.068.709,05 € € € € € € € € € € € 7.656.519,50 € 586.128,41 € 19.862.481,52 22.181,03 83.422,41 11.214,48 754.826,85 580.063,18 1.893.289,00 € € € € € € € 15.104.628,66 723.873,63 € € € € 14.068.916,30 583.957,63 € € € € 10.650.000,00 77.036,59 € € € € 11.000.000,00 88.981,17 € € € € 6.522.075,28 494.494,00 181.975,00 657.319,26 687.618,45 € € € € € Umlaufvermögen 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.2 2.2.1 2.2.1.1 2.2.1.2 2.2.1.3 2.2.1.4 2.2.1.5 2.2.2 2.2.2.1 2.2.2.2 2.2.2.3 2.2.2.4 2.2.2.5 2.2.3 2.2.3.1 2.3 2.4 3. 4. Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte Grünflächen (incl. Aufbauten u. Betriebsvorrichtungen) Ackerland Wald, Forsten, incl. Aufwuchs Friedhöfe (incl. Aufbauten, Betriebsvorr. und Außenanlagen) Sonstige unbebaute Grundstücke Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte Kinder- und Jugendeinrichtungen (hier: Erbbaugrundst.) Schulen Wohnbauten Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude Infrastrukturvermögen Grund und Boden des Infrastrukturvermögens Brücken und Durchlässe Gleisanlagen mit Streckenausrüstung und Sicherheitsanl. Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanl. Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens Bauten auf fremden Grund und Boden Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Sondervermögen Wertpapiere des Anlagevermögens Ausleihungen an verbundene Unternehmen an Beteiligungen an Sondervermögen (hier: Gesellschafterdarlehen KGL) Sonstige Ausleihungen (hier: u.a. Bedienstetendarl.) Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren Geleistete Anzahlungen Grundstücke des Umlaufvermögens (TreuhandVm. LEG) Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände Öffentl. rechtl. Forderungen und aus Transferlstg. Gebühren Beiträge Steuern Forderungen aus Transferleistungen Sonstige öffentl. rechtl. Forderungen Privatrechtliche Forderungen gegenüber dem privaten Bereich gegenüber dem öffentlichen Bereich gegen verbundene Unternehmen gegen Beteiligungen gegen Sondervermögen Sonstige Vermögensgegenstände Übrige Forderungen und durchlfd. Gelder Wertpapiere des Umlaufvermögens Liquide Mittel Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag) Gesamtbetrag 8.096,00 € - € 543.538,39 € 737.048,61 € 14.179,62 2.333,13 591.971,64 5.325,77 261.528,40 € € € € € 8.065,27 4.665,83 575.420,13 1.788,73 118.166,46 € € € € € 148.376,35 109.771,50 514.885,66 151.156,21 1.111.117,49 57.432,60 € € € € € € € € € € 118.304,44 152.389,21 1.283.748,92 122.074,73 334.978,72 73.263,85 € € € € € € € € € € 70.614.828,82 € 58 9.482,50 € 69.726.071,70 € Bilanz zum Stichtag 31.12.2012 1. Eigenkapital 1.1 1.2 1.3 1.4 Allgemeine Rücklage Sonderrücklagen Ausgleichsrücklage Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag(-) Sonderposten für Zuwendungen (Bundes- bzw. Landeszuweisungen) für Beiträge (Erschließungsbeiträge) für den Gebührenausgleich Sonstige Sonderposten Rückstellungen Pensions- und Beihilferückstellungen Rückstellungen für Deponien und Altlasten Instandhaltungsrückstellungen Sonstige Rückstellungen 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 4. 19.991.059,86 820.523,72 € € € € 24.013.567,91 - 4.022.508,05 € € € € 10.106.533,45 7.276.825,51 107.179,72 - € € € € 9.683.972,18 7.449.995,50 113.503,24 - € € € € 5.573.596,00 106.000,00 956.835,05 € € € € 5.373.613,00 140.400,00 106.000,00 1.437.778,63 € € € € 10.306.019,18 13.218.039,40 588.946,78 4.653,45 1.026.159,90 1.046.579,00 1.126.925,24 € € € € € € € € € € € € € € 10.185.008,09 10.727.279,02 627.047,40 1.408.728,51 1.379.384,00 1.102.302,27 € € € € € € € € € € € € € € Verbindlichkeiten 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 5. Passivseite Anleihen Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen von verbundenen Unternehmen von Beteiligungen von Sondervermögen vom öffentlichen Bereich vom privaten Kreditmarkt Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung Verbindl. aus Vorg., die Kreditaufn. wirtschaftl. gleichk. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Transferleistungen Sonstige Verbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen Passive Rechnungsabgrenzung Gesamtbetrag 70.614.828,82 € 69.726.071,70 € Grafik I.2 B Grafik I.2 C - 60 - Grafik I.2 D Grafik I.2 E - 61 - Tabelle I.2 F Schulden und Vermögen der Gemeinde gem. Rechenschaftsbericht EinwohSchulden der ner zum Gemeinde Jahr 31.12. zum 31.12. lt. LDS Schulden pro Kopf VermögensVermögenswerte der werte pro Gemeinde zum Kopf 31.12. 1) Differenz Differenz pro Kopf 1969 10.225 1.680.361 DM 164,34 DM 9.797.303 DM 958,17 DM 8.116.942 DM 793,83 DM 1970 10.358 1.633.940 DM 157,75 DM 10.144.270 DM 979,37 DM 8.510.330 DM 821,62 DM 1971 10.632 1.982.268 DM 186,44 DM 9.738.081 DM 915,92 DM 7.755.813 DM 729,48 DM 1972 10.793 1.975.000 DM 182,99 DM 11.434.277 DM 1.059,42 DM 9.459.277 DM 876,43 DM 1973 11.082 2.474.000 DM 223,24 DM 15.284.805 DM 1.379,25 DM 12.810.805 DM 1.156,00 DM 1974 11.343 2.679.857 DM 236,26 DM 11.205.151 DM 987,85 DM 8.525.294 DM 751,59 DM 1975 11.594 3.307.111 DM 285,24 DM 13.994.208 DM 1.207,02 DM 10.687.097 DM 921,78 DM 1976 11.774 4.618.688 DM 392,28 DM 15.023.061 DM 1.275,95 DM 10.404.373 DM 883,67 DM 1977 12.120 4.812.151 DM 397,04 DM 15.836.921 DM 1.306,68 DM 11.024.770 DM 909,63 DM 1978 12.426 6.015.477 DM 484,10 DM 16.648.917 DM 1.339,85 DM 10.633.440 DM 855,74 DM 1979 12.641 5.695.843 DM 450,58 DM 18.535.551 DM 1.466,30 DM 12.839.708 DM 1.015,72 DM 1980 12.664 5.352.675 DM 422,67 DM 18.925.375 DM 1.494,42 DM 13.572.700 DM 1.071,75 DM 1981 12.639 5.599.902 DM 443,07 DM 18.405.862 DM 1.456,28 DM 12.805.960 DM 1.013,21 DM 1982 12.507 5.519.871 DM 441,34 DM 19.098.924 DM 1.527,06 DM 13.579.053 DM 1.085,72 DM 1983 12.573 5.158.929 DM 410,32 DM 21.671.054 DM 1.723,62 DM 16.512.125 DM 1.313,30 DM 1984 12.657 4.424.143 DM 349,54 DM 22.660.758 DM 1.790,37 DM 18.236.615 DM 1.440,83 DM 1985 12.619 4.060.946 DM 321,81 DM 25.232.489 DM 1.999,56 DM 21.171.543 DM 1.677,75 DM 1986 12.705 4.272.783 DM 336,31 DM 27.534.700 DM 2.167,23 DM 23.261.917 DM 1.830,93 DM 1987 12.712 3.919.963 DM 308,37 DM 30.264.824 DM 2.380,81 DM 26.344.861 DM 2.072,44 DM 1988 12.940 6.125.701 DM 473,39 DM 35.752.879 DM 2.762,97 DM 29.627.178 DM 2.289,58 DM 1989 13.371 8.577.808 DM 641,52 DM 38.293.061 DM 2.863,89 DM 29.715.253 DM 2.222,37 DM 1990 13.744 11.436.869 DM 832,14 DM 40.933.787 DM 2.978,30 DM 29.496.918 DM 2.146,17 DM 1991 14.087 11.165.622 DM 792,62 DM 48.413.750 DM 3.436,77 DM 37.248.128 DM 2.644,15 DM 1992 14.267 15.461.083 DM 1.083,70 DM 58.379.062 DM 4.091,89 DM 42.917.979 DM 3.008,20 DM 1993 14.569 21.351.844 DM 1.465,57 DM 59.723.264 DM 4.099,34 DM 38.371.420 DM 2.633,77 DM 1994 15.028 24.137.566 DM 1.606,17 DM 61.018.310 DM 4.060,31 DM 36.880.744 DM 2.454,14 DM 1995 15.309 28.292.714 DM 1.848,11 DM 58.948.767 DM 3.850,60 DM 30.656.053 DM 2.002,49 DM 1996 15.436 34.078.362 DM 2.207,72 DM 60.330.619 DM 3.908,44 DM 26.252.257 DM 1.700,72 DM 2)1997 15.654 12.310.718 DM 786,43 DM 23.901.489 DM 1.526,86 DM 11.590.771 DM 740,44 DM 1998 15.851 14.141.535 DM 892,15 DM 22.259.858 DM 1.404,32 DM 8.118.323 DM 512,16 DM 3)1999 16.192 14.793.375 DM 913,62 DM 22.158.018 DM 1.368,45 DM 7.364.643 DM 454,83 DM 2000 16.336 15.270.239 DM 934,77 DM 21.776.600 DM 1.333,04 DM 6.506.361 DM 398,27 DM 2001 16.369 16.001.852 DM 975,96 DM 21.227.793 DM 1.294,70 DM 5.225.941 DM 318,74 DM 2002 16.353 8.935.321 € 546,40 € 10.065.391 € 615,51 € 1.130.070 € 69,11 € 2003 16.277 9.693.158 € 595,51 € 11.643.344 € 715,32 € 1.950.185 € 119,81 € 2004 16.300 9.998.158 € 613,38 € 10.610.712 € 650,96 € 612.553 € 37,58 € 2005 16.248 10.249.443 € 631,00 € 22.464.241 € 1.382,58 € 12.214.798 € 751,58 € 2006 16.198 10.733.121 € 663,00 € 22.071.664 € 1.362,62 € 11.338.543 € 699,62 € 2007 16.100 11.133.380 € 692,00 € 21.363.719 € 1.326,94 € 10.230.339 € 634,94 € 2008 16.175 11.177.668 691,04 12.909.407 798,11 € 1.731.739 € 107,07 € 2009 16.216 9.979.862 615,43 12.521.506 772,17 € 2.541.644 € 156,74 € 2010 16.113 17.626.514 1.093,93 14.768.000 916,53 € -2.858.514 € -177,40 € 2011 16.040 20.912.287 1.303,75 14.068.916 877,11 € -6.843.371 € -426,64 € 2012 16.022 23.524.058 1.468,23 15.104.629 942,74 € -8.419.429 € -525,49 € 1) nur Vermögen i.S. von § 38 I und II GemHVO (Kapitalbestände =Stammkapital der kostendeckenden Einrichtungen Wasserwerk (WW), Abwasserwerk (AWL) und Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL); ab dem 01.01.2008 auch des Kommunalen Gebäudemanaqements Mit Inbetriebnahme der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen LIL (zum 1.7.1996) und AWL (zum 2) 1.1.1997) werden zu diesen Terminen die Vermögensanteile und die anteiligen Darlehensbestände an die Einrichtungen übertragen; die für beide Einrichtungen festgestellten Eigenkapitalanteile werden dem Vermögen der Gemeinde Leopoldshöhe zugerechnet. 3) voraussichtlich - 62 - Steuern und Entgelte Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* Grundsteuer A+B 222.153 DM 225.000 DM 235.000 DM 265.000 DM 280.000 DM 383.041 DM 440.607 DM 520.180 DM 509.686 DM 528.853 DM 584.303 DM 538.700 DM 558.220 DM 627.148 DM 690.987 DM 792.115 DM 959.290 DM 1.031.867 DM 1.049.905 DM 1.145.176 DM 1.181.395 DM 1.250.366 DM 1.439.337 DM 1.534.910 DM 1.747.714 DM 1.819.776 DM 1.910.971 DM 2.185.807 DM 2.453.390 DM 2.739.063 DM 2.891.000 DM 3.023.915 DM 3.124.139 DM 1.636.869 € 1.933.950 € 1.937.000 € 2.037.762 € 2.085.694 € 2.114.881 € 2.178.000 € 2.178.000 € 2.170.326 € 2.266.507 € 2.362.550 € 2.435.000 € 2.515.000 € * = Planzahlen davon Grundsteuer A davon Grundsteuer B 82.330 DM 80.000 DM 75.000 DM 139.823 DM 145.000 DM 160.000 DM 71.901 DM 85.828 DM 80.705 DM 61.814 DM 75.545 DM 75.399 DM 68.352 DM 68.744 DM 68.199 DM 71.380 DM 83.556 DM 94.156 DM 89.413 DM 91.631 DM 93.037 DM 90.839 DM 94.996 DM 97.232 DM 44.592 DM 87.093 DM 90.636 DM 71.175 DM 110.586 DM 98.302 DM 103.732 DM 100.790 DM 99.910 DM 97.670 DM 52.108 € 57.306 € 57.000 € 56.997 € 57.457 € 57.053 € 58.000 € 58.000 € 52.658 € 60.368 € 59.338 € 65.000 € 65.000 € 311.140 DM 354.779 DM 439.475 DM 447.872 DM 453.308 DM 508.904 DM 470.348 DM 489.476 DM 558.949 DM 619.607 DM 708.559 DM 865.134 DM 942.454 DM 958.274 DM 1.052.139 DM 1.090.556 DM 1.155.370 DM 1.342.105 DM 1.490.318 DM 1.660.621 DM 1.729.140 DM 1.839.796 DM 2.075.221 DM 2.355.088 DM 2.635.331 DM 2.748.041 DM 2.924.007 DM 3.026.469 DM 1.584.761 € 1.876.644 € 1.880.000 € 1.980.765 € 2.028.237 € 2.057.828 € 2.120.000 € 2.120.000 € 2.117.668 € 2.206.139 € 2.303.212 € 2.370.000 € 2.450.000 € Gewerbesteuer 781.308 DM 917.947 DM 820.225 DM 800.000 DM 1.000.000 DM 1.645.397 DM 1.715.567 DM 1.581.508 DM 1.930.157 DM 1.687.411 DM 2.252.521 DM 2.114.593 DM 2.258.633 DM 2.400.000 DM 2.454.111 DM 2.890.632 DM 4.498.523 DM 4.265.528 DM 5.291.814 DM 5.458.927 DM 5.590.297 DM 9.427.209 DM 10.233.236 DM 15.262.986 DM 15.726.695 DM 16.077.095 DM 13.736.462 DM 11.649.006 DM 13.399.415 DM 12.186.552 DM 15.093.735 DM 13.920.360 DM 14.228.311 DM 5.887.177 € 5.189.398 € 5.664.000 € 7.563.912 € 7.890.948 € 5.071.410 € 7.120.000 € 7.200.000 € 5.169.210 € 6.152.226 € 7.483.323 € 7.400.000 € 7.550.000 € Hebesätze in % Gewerbesteuer 250 250 250 275 275 275 275 275 275 250 250 250 265 290 320 320 320 320 320 320 340 350 350 350 350 370 370 380 380 380 403 403 403 403 403 403 403 403 403 403 412 420 420 420 Grundsteuer A 110 110 110 110 110 110 110 110 110 100 100 100 105 118 135 135 135 135 135 135 143 143 143 143 143 160 170 175 175 175 192 192 192 192 192 192 192 192 192 192 196 204 209 209 Grundsteuer B 180 180 180 200 200 200 200 200 200 175 175 175 190 200 220 220 220 220 220 220 240 260 260 260 260 280 300 330 330 330 381 381 381 381 381 381 381 381 381 381 390 406 413 413 Vergnügungssteuer 3.849 DM 4.823 DM 4.626 DM 7.000 DM 7.000 DM 9.243 DM 8.539 DM 8.928 DM 9.143 DM 8.095 DM 8.179 DM 7.093 DM 8.915 DM 7.714 DM 13.140 DM 13.526 DM 12.408 DM 14.116 DM 14.291 DM 15.979 DM 17.207 DM 14.350 DM 15.090 DM 12.180 DM 11.430 DM 11.460 DM 12.780 DM 13.620 DM 13.590 DM 17.235 DM 18.629 DM 13.589 DM 13.229 DM 5.614,00 € 6.300,00 € 5.614,00 € 4.000,00 € 3.475,00 € 2.473,00 € 2.000,00 € 2.000,00 € 2.391,00 € 6.531,00 € 19.598,00 € 18.000,00 € 23.000,00 € Hundesteuer 3.146 DM 3.997 DM 3.870 DM 4.100 DM 12.000 DM 14.843 DM 15.687 DM 15.062 DM 16.400 DM 17.919 DM 19.605 DM 20.309 DM 27.848 DM 29.105 DM 38.038 DM 38.605 DM 38.822 DM 38.407 DM 38.042 DM 37.609 DM 36.973 DM 40.000 DM 37.372 DM 37.445 DM 45.196 DM 46.559 DM 47.724 DM 48.339 DM 56.181 DM 57.980 DM 59.224 DM 62.105 DM 64.589 DM 33.046,00 € 38.507,00 € 33.046,00 € 41.175,00 € 46.635,00 € 44.549,00 € 44.500,00 € 42.000,00 € 45.956,00 € 56.806,00 € 58.875,00 € 62.000,00 € 63.000,00 € Kanalbenutzungsgebühren 43.507 DM 75.210 DM 74.852 DM 130.000 DM 160.000 DM 263.314 DM 245.167 DM 289.506 DM 394.255 DM 465.705 DM 541.463 DM 643.531 DM 661.132 DM 813.918 DM 937.983 DM 1.028.685 DM 1.059.661 DM 1.092.000 DM 1.150.701 DM 1.272.736 DM 1.484.399 DM 1.911.848 DM 2.121.998 DM 3.095.351 DM 3.699.581 DM 4.493.594 DM 4.093.487 DM 4.836.528 DM 5.090.859 DM 6.015.524 DM 5.585.174 DM 5.779.689 DM 5.806.497 DM 2.963.594,00 € 3.104.945,00 € 3.370.280,00 € 3.408.206,00 € 3.335.355,00 € 3.259.041,00 € 3.244.737,00 € 3.211.030,00 € 3.220.000,00 € 3.220.000,00 € 3.230.000,00 € 3.235.000,00 € 3.245.000,00 € Abfallbeseitigung 50.006 DM 55.897 DM 59.027 DM 82.000 DM 88.000 DM 117.544 DM 152.362 DM 224.510 DM 269.896 DM 297.565 DM 326.539 DM 346.002 DM 360.521 DM 371.516 DM 424.325 DM 441.439 DM 468.745 DM 472.307 DM 495.596 DM 542.700 DM 555.565 DM 584.792 DM 740.441 DM 805.229 DM 958.104 DM 1.155.903 DM 1.135.657 DM 1.243.617 DM 1.378.926 DM 1.379.887 DM 1.381.051 DM 1.480.626 DM 1.512.226 DM 764.408,00 € 764.010,00 € 770.500,00 € 705.015,00 € 788.039,00 € 770.657,00 € 763.300,00 € 798.000,00 € 745.089,00 € 799.054,00 € 752.460,00 € 798.000,00 € 798.000,00 € Grafik I.2 H Einnahmen aus Grundsteuer A + B 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 2013 2007 2008 2011 2005 2006 2009 2003 2004 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 I Einnahmen aus Gewerbesteuer 9.000.000 € 8.000.000 € 7.000.000 € 6.000.000 € 5.000.000 € 4.000.000 € 3.000.000 € 2.000.000 € 1.000.000 € - 64 - 2014 2012 2010 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 0€ Grafik I.2 J Einnahmen aus Grundsteuer A 70.000 € 60.000 € 50.000 € 40.000 € 30.000 € 20.000 € 10.000 € 2009 2011 2013 2009 2011 2013 2007 2005 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 K Einnahmen aus Grundsteuer B 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € - 65 - 2007 2005 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 L Einnahmen aus Vergnügungssteuer 25.000 € 20.000 € 15.000 € 10.000 € 5.000 € 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 M Einnahmen aus Hundesteuer 70.000 € 60.000 € 50.000 € 40.000 € 30.000 € 20.000 € 10.000 € - 66 - 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 N Kanalbenutzungsgebühren 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 1997 1999 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Grafik I.2 O Abfallbeseitigungsgebühren 900.000 € 800.000 € 700.000 € 600.000 € 500.000 € 400.000 € 300.000 € 200.000 € 100.000 € - 67 - 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0€ Tabelle I.2 P Erschließungs- und Kanalanschlussbeiträge von 1969 bis 2014 Erschließungsbeiträge nach KAG / BauGB 42.026 DM 67.100 DM 103.100 DM 120.000 DM 325.000 DM 239.110 DM 80.622 DM 535.237 DM 119.384 DM 442.763 DM 736.085 DM 575.159 DM 472.727 DM 223.177 DM 267.063 DM 264.337 DM 333.223 DM 427.305 DM 287.075 DM 500.944 DM 1.908.505 DM 1.127.937 DM 921.377 DM 1.462.109 DM 969.622 DM 843.282 DM 516.443 DM 673.516 DM 292.857 DM 680.698 DM 325.213 DM 1.049.170 DM 1.300.545 DM 630.748 € 212.446 € 182.621 € 71.590 € 70.331 € 596.071 € 395.000 € 315.000 € 212.600 € 25.097 € 291.908 € 196.042 € 289.794 € Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Kanalanschlussbeiträge nach KAG 4.831 DM 45.540 DM 94.403 DM 320.000 DM 255.000 DM 315.015 DM 299.871 DM 278.045 DM 171.539 DM 309.973 DM 102.730 DM 166.361 DM 148.859 DM 191.566 DM 403.447 DM 199.530 DM 526.761 DM 137.942 DM 327.969 DM 202.042 DM 1.330.366 DM 725.587 DM 772.860 DM 1.275.881 DM 682.071 DM 771.851 DM 405.050 DM 628.206 DM 1.385.080 DM 1.239.704 DM 1.255.880 DM 1.223.814 DM 762.570 DM 576.474 € 190.250 € 210.112 € 218.602 € 534.786 € 351.325 € 235.000 € 340.000 € 260.371 € 282.118 € 227.478 € 176.901 € 323.583 € Grafik I.2 Q 1.200.000,00 € 1.000.000,00 € 800.000,00 € 600.000,00 € 400.000,00 € 200.000,00 € Erschließungsbeiträge Kanalanschlussbeiträge 2013 2011 2009 2007 2005 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 0,00 € Fachbereich II – Bürgerservice / Ordnung / Soziales Besetzung : Mitarbeiter insgesamt 1 Fachbereichsleiter 12 Tariflich Beschäftigte (inkl. Bücherei) _____________________________________ 13 davon 9 Frauen = 69 % Frauen II.1 Fachgebiet Bürgerbüro / Personenstandswesen II.1.1 Bürgerbüro Entwicklung der Einwohnerzahlen Nach der im Einwohnermeldeamt geführten Einwohnerstatistik (incl. Einwohner mit Zweitwohnsitz) ist die Zahl der Einwohner der Großgemeinde Leopoldshöhe auf ca. 17.285 (Stichtag 31.12.2014) gestiegen. Damit beträgt der Bevölkerungszuwachs seit 1969 über 71 %. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Fertigstellung neuer Baugebiete und den damit verbundenen Zuzug zahlreicher Familien -besonders aus dem Raum Bielefeld- zurückzuführen. Der Ausländeranteil in Leopoldshöhe beträgt ca. 3,93 % und liegt damit weit unter dem Landesdurchschnitt mit fast 10 %. Von - den 680 ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern sind 35 Afrikaner, 32 Amerikaner, 137 Asiaten, 302 EU-Bürger, 169 Europäer (darunter 67 aus der Türkei) und 5 Australier bzw. Staatenlose. Anzahl der Kinder unter 18 Jahren (2014): - bis 5 Jahre = 936 - 5 bis 10 Jahren = 840 - 11 bis 15 Jahren = 962 - 16 bis 18 Jahren = 625 _________________ insgesamt = 3.363 Anzahl der Senioren ab 60 Jahre (2014): - 60 bis 69 Jahren = 1.690 - 70 bis 79 Jahren = 1.611 - 80 bis 89 Jahren = 802 - 90 Jahre u. älter = 153 _______________ insgesamt = 4.256 Die Bevölkerungsdichte in Leopoldshöhe beträgt 469 Einwohner pro qkm. (vergleiche: Bielefeld = 1.250 Einwohner/qkm) - 69 - Entwicklung der Einwohnerzahlen laut Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Jahr Einwohnerzahl (laut LDS) Jahr Einwohnerzahl (laut LDS) 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 10.255 10.459 10.632 10.793 11.082 11.343 11.594 11.774 12.120 12.426 12.641 12.664 12.639 12.507 12.573 12.657 12.619 12.705 12.712 12.940 13.371 13.744 14.087 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 14.267 14.569 15.028 15.309 15.436 15.654 15.851 16.192 16.336 16.396 16.353 16.277 16.246 16.198 16.100 16.148 16.168 16.216 16.113 15.837 15.930 16.037 Einwohnerzahl (laut LDS) 17.000 16.000 15.000 14.000 13.000 12.000 11.000 10.000 - 70 - Gegenüberstellung der Einwohnerzahlen in den einzelnen Ortsteilen Ortsteil Einwohner am Einwohner am 01.01.1969 31.12.2014 Asemissen Bechterdissen 1.732 3.365 94 1.698 2.098 24 552 610 11 1.749 3.312 89 902 844 -6 1.684 4.343 158 281 701 149 1.196 2.012 68 10.094 17.285 71 Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Summe Gemeinde Steigerung (%) 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 Einwohner am 01.01.1969 8.000 Einwohner am 31.12.2014 6.000 4.000 2.000 0 Summe Gemeinde Schuckenbaum Nienhagen Leopoldshöhe Krentrup Greste Bexterhagen Bechterdissen Asemissen - 71 - II.1.2 Standesamt Die Entwicklung des Personenstandswesens in den letzten 40 Jahren war gekennzeichnet von einer Vielzahl von Gesetzesreformen, die alle Bereiche des Standesamtes erfassten. Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang das Gesetz zur Neuregelung des internationalen Privatrechts aus dem Jahr 1986 sowie die wiederholten Novellierungen des Namensrechtes. Gerade auch in jüngster Zeit haben sich durch das Familiennamensrechtsgesetz, das Eheschließungsrechtsgesetz und das Kindschaftsrechtsreformgesetz weitreichende Änderungen im Ehe- und Familienrecht sowie Kindschaftsrecht ergeben. Und nicht zu vergessen die ganz aktuelle Reform des Personenstandsrechts, die am 01.01.2009 in Kraft getreten ist. Was den klassischen Aufgabenbereich des Standesamtes angeht, so zeichnet sich hinsichtlich der Anzahl der Eheschließungen sowie der beurkundeten Sterbefälle kein erkennbarer Trend ab. Die Beurkundung von Geburten spielt im hiesigen Standesamt keine große Rolle (ca. 3 – 4 Hausgeburten im Jahr), da fast alle Leopoldshöher Kinder in den Krankenhäusern der umliegenden Städte zur Welt kommen. Zur standesamtlichen Trauung ist zu sagen, dass dieser mittlerweile ein größerer Stellenwert eingeräumt wird. Während in den früheren Jahren nur wenige Gäste der standesamtlichen Eheschließung beiwohnten, ist es heute keine Seltenheit, dass 15 und mehr Personen teilnehmen. Zunehmend besteht auch der Wunsch, sich das Ja-Wort in besonderer Umgebung zu geben. Das Standesamt Leopoldshöhe bietet daher seit Mitte 1999 auch Eheschließungen im Gesellschaftsraum auf dem Gut Eckendorf und seit 2007 auf dem Heimathof an. Gerade durch diese Ambientetrauungen (inzwischen ca. 50 %) entschließen sich immer mehr Paare in Leopoldshöhe zu heiraten. Im Jahr 2014 wurden auch 5 Lebenspartnerschaften begründet. Aufstellung über die Entwicklung der Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen in den letzten 45 Jahren (Tabelle II.1.2 A) Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Geburten 173 139 151 106 103 115 121 139 150 135 148 136 126 116 116 128 153 150 160 187 Sterbefälle 54 49 57 62 51 62 58 47 48 46 53 67 50 65 67 56 82 82 76 59 53 70 65 Eheschließungen Jahr 51 72 61 63 51 58 65 66 53 76 66 52 63 88 71 63 77 77 77 74 62 92 64 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 - 72 - Geburten 179 154 166 175 177 189 183 178 197 185 160 175 159 150 142 125 123 166 170 125 173 169 140 Sterbefälle 65 81 81 96 75 93 64 76 76 77 84 70 85 85 83 85 60 71 66 80 68 65 70 Eheschließungen 77 71 71 81 82 71 97 89 110 78 83 90 81 69 69 72 85 75 83 71 104 79 100 - 73 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 2013 0 2013 20 2011 40 2011 60 2009 80 2009 100 2007 120 2007 Eheschließungen von 1969 - 2014 (beurkundet vom Standesamt Leopoldshöhe) 2005 Grafik II.1.2 D 2005 2003 2001 1999 1997 1995 1993 1991 1989 1987 1985 1983 1981 1979 1977 1975 1973 1971 1969 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 Grafik II.1.2 B Geburten 1976 - 2014 250 200 150 100 50 0 Grafik II.1.2 C Sterbefälle von 1969 - 2014 (beurkundet vom Standesamt Leopoldshöhe) 120 100 80 60 40 20 0 II.2 Fachgebiet Ordnung II.2.1 Kulturangelegenheiten Die Gemeinde Leopoldshöhe hat sich in den vergangenen Jahren im Bereich Kultur einen guten Ruf erworben. In den Jahren 1969 bis 1977 erfolgte die Organisation kultureller Veranstaltungen vorwiegend durch örtliche Vereine und Verbände. Seit 1977 wurden dann zunehmend auch Veranstaltungen verschiedenster Art durch die Gemeinde initiiert. Zu nennen sind hier Kunstausstellungen an wechselnden Veranstaltungsorten, wie z.B. dem Rathausfoyer, aber auch die alle 3 Jahre stattfindende Ausstellungsreihe „Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger stellen aus“ in der Festhalle Asemissen. Das rege Kulturschaffen –gerade auch im Bereich der bildenden Kunst- findet auch seinen Ausdruck darin, das regelmäßig Leopoldshöher Künstlerinnen und Künstler an den kreisweit durchgeführten Tagen der offenen Ateliers teilnehmen. Ein Schwerpunkt der kulturellen Aktivitäten, die durch die Gemeinde organisiert werden, liegt im Bereich Kabarett, Musik, Theater. Insbesondere die Kabarettveranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit und ziehen auch viele Besucherinnen und Besucher aus dem Umland an. Namhafte Künstler und Kabarettensembles, wie z.B. Hans Scheibner, Lioba Albus, Uta Rotermund, Thomas Freitag, Erwin Grosche, Jürgen Becker, Kalle Pohl, die „Herkuleskeule“, die „Bullemänner“ oder die Mindener Stichlinge, waren schon in der Gemeinde zu Gast. Eine gute Kooperation besteht auch mit dem Landestheater Detmold. Diverse Gastspiele und Matinees des Ensembles des Landestheaters haben in den vergangenen Jahren in Leopoldshöhe stattgefunden und erweisen sich regelmäßig als Publikumsmagneten. Musikfreunde kommen in Leopoldshöhe auf verschiedene Weise auf ihre Kosten. Kammerkonzerte auf der Deele des Heimatmuseums oder Konzerte in den örtlichen Kirchen finden regen Zuspruch. Die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden ist an dieser Stelle besonders hervorzuheben. Das Musikleben in der Gemeinde wird nach wie vor durch zahlreiche Veranstaltungen örtlicher Vereine geprägt. Das Gemeinschaftskonzert Leopoldshöher Chöre, die Konzerte des Männergesangvereins Leopoldshöhe oder des Projekt-Chors seien hier nur stellvertretend genannt. Leider macht das „Chorsterben“ auch vor Leopoldshöher Vereinen nicht halt. Nach dem Gemischten Chor Bexterhagen 2012 stellt auch der Gemischte Chor „Hoffnung“ Asemissen im Jahr 2015 den Chorbetrieb ein. Aber auch andere Vereine haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen, insbesondere mit Nachwuchsmangel. Gleichwohl unterstützt die Gemeinde Leopoldshöhe die kulturschaffenden Vereine nach wie vor mit Zuschüssen. 2010 hat die Gemeinde Leopoldshöhe einen Kulturkreis ins Leben gerufen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich in diesem Kulturkreis einzubringen und an der Organisation und Durchführung kultureller Veranstaltungen mitzuwirken und Ideen einzubringen. Einige Ideen wurden mittlerweile zu konkreten Veranstaltungen umgesetzt, die nun bereits seit 4 Jahren ihren Platz im Veranstaltungsprogramm der Gemeinde Leopoldshöhe haben, z.B. der Kreativmarkt in der Aula/Mensa, der Wochenmarkt am Abend unter dem Motto „Köstlich anders“ oder das Weinfest auf dem Heimathof. Mitwirkende aus dem Kulturkreis haben ein kommunales Kino ins Leben gerufen. An jedem 3. Montag im Monat wird anspruchsvolle Kinounterhaltung in den Räumen des Jugendzentrums „Leo´s“ geboten. Eine weitere Idee aus dem Kulturkreis führte zur Bildung eines Literaturkreises, der sich ebenfalls etabliert hat und regelmäßig zu Lesungen und zum gemeinsamen Austausch und Diskussionen über Literatur einlädt. - - 74 - - Zahlreiche weitere Vereine und Organisationen tragen zur kulturellen Vielfalt in der Gemeinde bei. Neben den bereits erwähnten Chören seien hier beispielhaft der Heimatverein mit seinen Fachgruppen und dem Heimatmuseum, der Original Leopoldshöher Volkstanzkreis, der Schützenverein Nienhagen, die örtlichen Dorf- und Werbegemeinschaften, die Kirchengemeinden, die Gemeindebüchereien und das Haus für offene Kinder- Jugendund Kulturarbeit „Leo´s“ genannt. Im Hinblick auf größere Veranstaltungsräume kann die Gemeinde auf die Aula im Schulzentrum und auf das Forum in der Grundschule Asemissen zurückgreifen. Weiterhin finden auch Veranstaltungen in den Büchereien, den Jugendzentren sowie auf dem Heimathof Leopoldshöhe statt. Aber auch der nach der Ortskernsanierung neugestaltete Marktplatz bietet hierfür hervorragende Möglichkeiten. Den Auftakt hat die Veranstaltungsreihe „Achtung Markt“ im Rahmen des Projekts „Ab in die Mitte“ gemacht, mit der der Marktplatz im Jahre 2009 offiziell eingeweiht wurde. Das reichhaltige und beispielhafte kulturelle Angebot in der Gemeinde Leopoldshöhe ist heute eine Gemeinschaftsleistung vieler Beteiligter. Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Mittel ist das hervorragende ehrenamtliche Engagement vieler Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger in Vereinen und Verbänden, aber auch als Einzelpersonen, immens wichtig und muss hoch gewürdigt werden. II.2.2 Volkshochschule (Tabelle II.2.2 A, Grafiken II.2.2 B und II.2.2 C) 1964 gründeten die Gemeinden Leopoldshöhe, Schuckenbaum, Krentrup und Nienhagen die Abendvolkshochschule Leopoldshöhe-Schuckenbaum-Krentrup-Nienhagen e.V.. Die offizielle Anerkennung der Volkshochschule erfolgte dann durch Bescheid des Kultusministers vom 26. Mai 1965. Der Mitgliedsbeitrag der 4 Gemeinden betrug 1,- DM je Einwohner. Ehrenamtlicher Leiter der Volkshochschule wurde der damalige Rektor der Hauptschule Leopoldshöhe, Wilhelm Rosenow (1964-1968), und danach der Konrektor der Hauptschule, Friedrich-Wilhelm Nagel (1968-1976). Nach dem 1. Weiterbildungsgesetz waren die Gemeinden verpflichtet, Volkshochschulen auf ihrem Gebiet einzurichten und hauptamtlich zu führen. Durch Beschluss des Rates vom 15. Mai 1976 wurde mit den Nachbargemeinden Augustdorf, Lage und Oerlinghausen der Zweckverband „Volkshochschule Lippe-West“ gegründet. Die Hauptstelle dieser Volkshochschule war zunächst bei der Stadt Oerlinghausen eingerichtet und wurde 1993 nach Lage verlegt. Die Gemeinde unterhält seit 1976 im Ortsteil Leopoldshöhe eine Zweigstelle der VHS Lippe-West, die 1989 aufgrund des gestiegenen Raumbedarfs im Rathaus in das Haus Schötmarsche Str. 8 (Haus Hammer) ausgelagert wurde. Bis zum Abbruch dieses Gebäudes im Herbst 1997 stand der VHS hier neben einem Büroraum auch ein Schulungsraum für die Durchführung von Sprachkursen etc. zur Verfügung. Nach einer provisorischen Unterbringung im Rathaus ist die VHS-Zweigstelle im Oktober 1999 in das neu errichtete Gebäude Bürgermeister-Brinkmann-Weg 3 umgezogen. - - 75 - - Tabelle II.2.2 A Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Unterrichtsstunden in Leopoldshöhe Umlage Volkshochschule Jahr 1.527 1.845 2.015 1.561 1.613 1.830 1.988 1.806 2.100 2.038 2.022 1.814 1.729 1.529 10.000 15.700 15.000 15.000 18.000 21.100 28.000 28.000 1.200 15.161 21.742 24.727 23.623 25.142 24.432 24.000 24.253 25.709 37.361 30.142 35.286 35.295 33.316 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM Unterrichtsstunden in Leopoldshöhe 1.687 2.058 1.762 2.224 1.762 1.540 1.826 1.418 2.274 2.322 1.723 1.610 1.746 1.903 2.258 2.413 2.541 1.967 2.427 2.092 2.220 2.023 1.955 Grafik II.2.2 B Grafik II.2.2 C - - 76 - - Umlage Volkshochschule 35.703 DM 38.627 DM 38.150 DM 41.497 DM 35.259 DM 35.625 DM 34.523 DM 42.755 DM 46.069 DM 44.936 DM 22.810 € 22.320 € 22.277 € 22.810 € 24.677 € 26.668 € 26.476 € 25.871 € 26.083 € 26.732 € 28.869 € 26.052 € 25.316 € II.2.3 Feuerwehr Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe hat ihre Wurzeln in den ehemaligen Feuerwehren Greste und Schuckenbaum. Beide Wehren wurden 1928 offiziell gegründet, wobei es allerdings vorher schon die sogenannten Pflichtfeuerwehren gab, die am Anfang des 19. Jahrhunderts auf Veranlassung der fürstlichen Regierung in Detmold errichtet worden waren. Die Anfangsjahre der hiesigen Feuerwehren waren gekennzeichnet von viel Idealismus seitens der Feuerwehrkameraden und einer sehr spartanischen materiellen Ausstattung. So verfügte die Grester Wehr nach ihrer Gründung gerade einmal über zwei Handdruckspritzen. Erst 1950 wurde das erste Fahrzeug, ein Mannschaftswagen (Opel-Blitz) angeschafft, so dass man nicht mehr auf den Trecker oder das Fahrrad angewiesen war. Bald stellte sich heraus, dass das über zweihundert Jahre alte Gerätehaus in Evenhausen aufgegeben werden musste, da es nur begrenzte Unterstellmöglichkeiten bieten konnte. Im Mai 1961 wurde das neue Gerätehaus in der Waldstraße seiner Bestimmung übergeben. Ähnlich sah die Entwicklung der Schuckenbäumer Feuerwehr aus, die zum Zeitpunkt der Gründung aus 43 Angehörigen bestand. Die erste Motorspritze wurde 1942 eingesetzt, 1949 folgte dann ein Fahrzeug, das gebraucht gekauft wurde. Im gleichen Jahr konnte das neue Feuerwehrgerätehaus bezogen werden. Die kommunale Gebietsreform im Jahre 1969 hatte natürlich auch Auswirkungen auf die hiesigen Feuerwehren. Beide Wehren wurden am 1. Januar 1969 zu der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe zusammengefasst, bildeten aber jeweils einen eigenen Löschzug. Die Wehrführung oblag zum damaligen Zeitpunkt Hauptbrandmeister Gustav Köster (Schuckenbaum), sein Stellvertreter wurde Oberbrandmeister Friedrich Voß (Löschzug Greste). Der Fuhrpark setzte sich damals aus folgenden Fahrzeugen zusammen: Löschzug Greste: LF 8 TS (Baujahr 1958) LF 16 TS (Baujahr 1965) Löschzug Schuckenbaum: LF 8 TLF 16 (Baujahr 1956) (Baujahr 1969) In den Folgejahren ging es darum, die Feuerwehr auch hinsichtlich ihres Personalbestandes zu stärken. So gründeten 1974 beide Löschzüge Jugendfeuerwehrabteilungen, in denen der Nachwuchs unter fachlicher Aufsicht geschult wurde, um ihn dann in die aktive Wehr zu übernehmen. Seit 1998 sind auch weibliche Mitglieder im aktiven Feuerwehrdienst tätig. Die Zahl der Mitglieder der Feuerwehr Leopoldshöhe entwickelte sich wie folgt (Zahlen lt. Jahresstatistik LDS): Tabelle II.2.3 A 1978 aktive 72 Mitglieder Jugend30 feuerwehr 1982 70 1986 69 1990 60 1994 60 1998 63 2003 63 2008 67 2013 74 26 23 24 21 35 34 35 28 Anfang der 80er Jahre wurden Überlegungen angestellt, die beiden Löschzüge zusammenzufassen, da die Ausrüstung sowie die Bewirtschaftung der Gebäude von zwei selbständigen Löschzügen auf Dauer problematisch war. Ein geeigneter Platz war schnell im Bereich L 751/Schuckenteichweg gefunden. Von dort aus können alle Ortsteile zeitnah erreicht werden. - 77 - Dem Vorschlag, den die Feuerwehr hinsichtlich des Raumprogramms vorlegte, konnte zum größten Teil zugestimmt werden, so dass nach Klärung der Zuschussfrage 1985 der Grundstein für die neue Feuerwache gelegt wurde. Unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde die neue Wache dann am 20. Juni 1986 ihrer Bestimmung übergeben. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 3,1 Mio. DM, wovon 1,8 Mio. DM als Zuschuss bewilligt wurden. 2011 wurde die Erweiterung der Wache fertiggestellt. Hierbei handelt es sich um ein Gebäude mit Räumen für die Jugendfeuerwehr und eine Halle für 2 Einsatzfahrzeuge. Aber nicht nur die Feuerwache war und ist Ausdruck des Stellenwertes, den die Feuerwehr in Leopoldshöhe hat. Auch die sächliche Ausstattung in Form von Fahrzeugen und Geräten wurde in den letzten Jahren immer wieder dem Einsatzspektrum angepasst. Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr über folgende technische Gerätschaften: Fahrzeuge: 1 TLF 16/25 1 RW 1 1 LF 16 TS 1 LF 24 2 ELW 1 1 MTF 1 GW-L 1 DLK 18/12 (Bj. (Bj. (Bj. (Bj. (Bj. (Bj. (Bj. (Bj. Geräte: Hydr. Rettungssatz: Tragkraftspr. TS 8: Fahrzeug-Sprechfunkgeräte: (davon analog 10, digital 5) Hand-Sprechfunkgeräte: (davon analog 15, digital 19) Meldeempfänger: Atemschutzgeräte: 1992) 2007) 1987) 1998) 1995 u. 1998) 1998) 1998) 2000) 2 2 15 34 70 14 Einsätze: Tabelle II.2.3 B Brände Technische Hilfeleistung 1975 197 8 198 2 198 6 199 0 199 4 199 8 200 3 200 8 201 3 10 5 8 11 17 16 17 51 24 40 15 28 16 25 10 37 11 24 15 37 Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Gemeinde Leopoldshöhe über eine gut ausgebildete und engagierte Feuerwehr verfügt. Die Leopoldshöher Feuerwehr kann heute auf einen hervorragenden Ausrüstungsstand verweisen, der in allen Belangen den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten Rechnung trägt, getreu nach dem Motto: "Die Feuerwehren helfen, retten, schützen und bergen". - 78 - II.2.4 Friedhofswesen Leopoldshöhe verfügt insgesamt über 4 Friedhöfe. Der Friedhof Leopoldshöhe (alter Teil) sowie der Friedhof Schuckenbaum befinden sich in kirchlicher Trägerschaft, der Erweiterungsteil des Friedhofs Leopoldshöhe (eröffnet 1993) sowie die Friedhöfe Dahlhausen und Bexterhagen werden von der politischen Gemeinde verwaltet. Der Friedhof Bexterhagen wurde Anfang der 50er Jahre in Betrieb genommen. Auf dem Waldfriedhof Dahlhausen fand die erste Beisetzung im Jahre 1960 statt. Der Friedhof befand sich bis zur kommunalen Neugliederung in der Trägerschaft eines Friedhofsverbandes, der aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Asemissen, Greste und Bechterdissen bestand. Der Friedhof steht auch im Wesentlichen für diese drei südlichen Ortsteile zur Verfügung. Der Waldfriedhof Dahlhausen wurde in mehreren Schritten bislang 4 mal erweitert. Der letzte Ausbau erfolgte zeitgleich mit der Erweiterung des Friedhofs Leopoldshöhe im Jahre 1992. Seit April 2003 wird die Bewirtschaftung der Friedhöfe durch eigene Mitarbeiter der Gemeinde Leopoldshöhe durchgeführt. Diese Mitarbeiter sind auch für die Grabbereitung auf den kirchlichen Friedhöfen zuständig. In den vergangenen Jahren hat sich herausgestellt, dass die Bestattungspraxis einem gravierenden Wandel unterliegt, wonach Urnenbegräbnisse einen Anteil von bis zu 70 % aller Beerdigungen ausmachen. Ferner werden seitens der Friedhofsverwaltung zusätzliche Bestattungsvarianten, wie z.B. Rasengräber, angeboten, um dem Wunsch nach einem reduzierten Pflegeaufwand bzgl. der Gräber nachzukommen. II.2.5 Entwicklung des ÖPNV in Leopoldshöhe Der ÖPNV in Lippe erlebte in den 70er Jahren und in der ersten Hälfte der 80er Jahre einen dramatischen Einbruch. Bedingt durch die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung wurde das Verkehrsangebot immer weiter reduziert. Die schlechten Verkehrsanbindungen und Fahrpläne führten zu weiter sinkenden Fahrgastzahlen. Am Ende dieser Entwicklung blieben nur wenige fahrgastintensive Linien übrig. Auch die Deutsche Bundesbahn vermochte es nicht, die von ihr betriebenen Bahnstrecken attraktiver zu gestalten. Hier führte der negative Fahrgasttrend zu Überlegungen in Richtung Streckenstilllegung. Angesichts dieser Negativentwicklung und der Zunahme der Probleme, die der stark wachsende Individualverkehr bereitete, begann am 1. September 1988 der ÖPNV-Modellversuch im Kreis Lippe, der von Kreis, Land und Bund getragen wurde. Die Aufgabe lautete, ein gut funktionierendes ÖPNV-System im ländlichen Raum zu konzipieren. Allen beteiligten Institutionen war klar, dass eine Trendwende nur dann erzielt werden konnte, wenn ein abgestimmtes Konzept vorlag. Die Situation vor dem ÖPNV-Modellversuch lässt sich wie folgt beschreiben: - 9 öffentliche und private Verkehrsunternehmen - Fahrpläne nicht aufeinander abgestimmt - keine Linienkoordination - kein Gemeinschaftstarif - 79 - In diesem Zusammenhang ist die u.a. Tabelle ganz interessant, die Auskunft gibt über die Zahl der Berufspendler in Leopoldshöhe im Jahre 1970 und 2013. Tabelle II.2.5 A Berufspendler Leopoldshöhe Auspendler 1970 Einpendler 1970 Insgesamt 1970 Auspendler 2013 Einpendler 2013 Insgesamt 2013 2.707 504 3.211 3.560 2.816 6.376 Es wird deutlich, dass sich die Zahl der Berufspendler im angegebenen Zeitraum nahezu verdoppelt hat. Beachtenswert ist jedoch die Tatsache, dass die meisten Berufspendler (67 %) auf ihren eigenen PKW zurückgreifen und nur ca. 9 % öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Der erfolgreiche und inzwischen abgeschlossene Modellversuch hat auch für Leopoldshöhe positive Signale gesetzt. So wurden für diesen Raum eine Linienkonzeption erarbeitet, Taktzeiten eingeführt sowie das Fahrplanangebot wesentlich erweitert. Ferner haben die Verkehrsunternehmen der Region sich zu einer Gemeinschaft „OWL-Verkehr“ (früher VGL) zusammengeschlossen. Hierdurch konnte ein Gemeinschaftstarif angeboten werden. Von erheblicher Bedeutung ist auch die Umgestaltung des Bahnhofes Leopoldshöhe/Oerlinghausen zu einem Verknüpfungspunkt Bus/Schiene. Der Umsteigebahnhof wurde 1992 seiner Bestimmung übergeben und verzeichnet seither eine positive Entwicklung hinsichtlich der Fahrgastzahlen. Folgende Daten belegen diesen Trend: Tabelle II.2.5 B Ein-/ Aussteiger Bahnhof Leopoldshöhe – Oerlinghausen pro Tag 1988 1991 1993 1996 1998 2001 2008 2013 183 358 432 533 624 922 1.405 1.323 Eine weitere Aufwertung hat der Bahnhof Oerlinghausen durch die Errichtung eines zweiten Bahnsteiges, dem sog. Bahnsteig West im Jahre 1996 erhalten. Dieser Bahnsteig ist im Zuge der Sanierung der Bahnlinie 404 angelegt worden, in deren Verlauf der gesamte Gleiskörper erneuert wurde. Die Strecke kann seitdem mit deutlich höheren Geschwindigkeiten befahren werden, wodurch die Fahrzeiten erheblich verkürzt werden konnten. Im Zuge des Ausbaus des Bahnsteigs West wurden weitere Park+Ride-Plätze gebaut. Durch diese Maßnahmen sowie durch eine Verdichtung und Erweiterung des Fahrtenangebots ergibt sich seit 1999 für Fahrten nach Bielefeld und nach Lage teilweise ein 30Minuten-Takt. Weiterhin wurde das Zugangebot mit Fahrten an Samstagnachmittagen sowie an Sonntagen noch erheblich erweitert. Damit ist für Leopoldshöhe eine vorbildliche Zuganbindung geschaffen worden. Im Bereich des Busverkehrs ist anzumerken, dass ab 1992 der bisherige Schülerspezialverkehr in Leopoldshöhe in einen regulären Linienverkehr umgewandelt wurde, wodurch auch eine bessere Anbindung der Randgebiete erreicht werden konnte. Um die Belange des ÖPNV besser und unbürokratisch koordinieren zu können, wurde im Oktober 1992 ein Arbeitskreis gegründet, der sich speziell mit Belangen des ÖPNV auseinandersetzt. Auf Initiative dieses Arbeitskreises wurden bislang eine Vielzahl von Aktivitäten umgesetzt, z.B. im Bereich Marketing, Sonderfahrpläne, Fahrplanangebote etc.. Von Beginn an hat sich der Arbeitskreis auch mit der Verbesserung des ÖPNV in Leopoldshöhe beschäftigt. Nicht zuletzt auf die Initiative des Arbeitskreises geht die Einrichtung eines Ortsbussystems (Pendel-Leo) für die Gemeinde Leopoldshöhe zurück. - 80 - Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Entwicklung der Fahrgastzahlen: Tabelle II.2.5 C (Fahrgäste pro Jahr im Zeitraum August – Juli ) 1996/1997 1997/1998 1999/2000 2000/2001 64.993 86.437 123.945 136.313 2001/2002 139.563 2007/2008 168.000 Eine weitere wesentliche Änderung im ÖPNV erfolgte im Jahr 2013. Im Januar 2013 ist im westlippischen Raum, nach durchgeführter Ausschreibung, der Busverkehr im Bereich des Linienbündels 1 grundlegend neu gestaltet worden. Die Vergabe des Linienbündels 1 erfolgte an die Busverkehr Ostwestfalen, die für den Verkehrsraum ein grundlegend überarbeitetes Busverkehrskonzept entwickelt hat. Ein wesentlicher Punkt war hierbei der Wegfall der Ortsbuslinie 933 in der gewohnten Form. Der „Pendel-Leo“ besteht als Ortsbuslinie aber weiterhin. Die Ortsbusfunktion wird von 2 Regionallinien (349 und 351) übernommen, die im Gebiet der Gemeinde Leopoldshöhe die örtliche Erschließung auf der Strecke Bahnhof Asemissen – Asemissen- Evenhausen – Leopoldshöhe – Schuckenbaum - Nienhagen – Bexterhagen übernehmen. Die Linien werden dann weitergeführt nach Bielefeld (351) bzw. Bad Salzuflen (349). Hierdurch entstand auf der innerörtlichen Linie ein durchgehender Halbstundentakt. Durch zusätzliche Umsteigemöglichkeiten besteht nunmehr auch ein Halbstundentakt in das Oberzentrum Bielefeld. Auch auf anderen Gebieten des ÖPNV wurden deutliche Fortschritte erzielt: Eine Vielzahl von Bushaltestellen wurde mittlerweile mit modernen Buswartehallen ausgestattet. Die Einführung des integralen Taktfahrplans 1999 und der Nachtbuslinie (N 13) 2001 stellen ebenfalls wichtige Schritte zur Schaffung eines attraktiven ÖPNV-Angebots dar. Als weitere einschneidende Maßnahme im ÖPNV ist sicherlich auch die Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zu nennen, die in diesem Bereich neue Möglichkeiten eröffnete. Einhergehend mit dem Regionalisierungsgesetz ist die Gründung des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VV OWL) sowie der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) als weiterer wichtiger Punkt zu nennen. Eine der Hauptaufgaben der KVG ist die Ausarbeitung des Nahverkehrsplanes Lippe, der wesentliche Neuerungen und Änderungen für den ÖPNV mit sich bringen wird. Hinsichtlich der Tarifstruktur wurde 2000 mit der Einführung des OWL-Gemeinschaftstarifs „Der Sechser“ eine gravierende Änderung vollzogen. Ziel der Überlegungen war es, ein Ticket für Bus und Bahn anzubieten, um Anreize zum kombinierten Nutzen beider Verkehrsmittel zu schaffen. Ferner galt es, Tarifgrenzen aufzuheben. Es ist nunmehr möglich, in jeder Kommune für jede Kommune des Verbundes eine Fahrkarte zu erhalten. Auch auf der Schiene gab und gibt es neue Entwicklungen. So wurden im Rahmen von Ausschreibungen neue Betreiber für die Strecken Bielefeld-Lemgo und Bielefeld-Altenbeken gefunden. Mit modernen Triebwagen nahm die Eurobahn 1998 den Verkehr („Lipperländer“) auf und 2003 übernahm zunächst die Nordwestbahn („Leineweber“) von der DB AG die Bedienung auf der Strecke Bielefeld-Altenbeken. Ab Fahrplanwechsel 2013 ist die Eurobahn Betreiber dieser Linie. Eine ständige Überprüfung und Anpassung der Angebotsstruktur unter Berücksichtigung von Kundenwünschen ermöglicht einen hohen Qualitätsstandard im SPNV. In diesem Zusammenhang sind z.B. ab 2014 deutlich mehr Zugfahrten zu verzeichnen, wobei es täglich einen Stundentakt zwischen Lemgo und dem Oberzentrum Bielefeld bis in den späten Abend gibt. Nachtschwärmern stehen nunmehr auch Zugverbindungen am Wochenende und vor Feiertagen ab Bielefeld Richtung Lemgo und Richtung Detmold bis in den frühen Morgenstunden zur Verfügung. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Öffentliche Personennahverkehr in Leopoldshöhe einen hohen Stellenwert genießt und sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt hat. Es gilt, das Erreichte weiter auszubauen, um den ÖPNV weiterhin attraktiv zu gestalten. - 81 - II.2.6 Straßenverkehr und Verkehrssicherheit Die Entwicklung des Straßennetzes in Leopoldshöhe ist gekennzeichnet von zwei dominanten Verkehrsachsen, nämlich der L 751 als Nord-Süd-Verbindung sowie der K 1 und K 20 als West-Ost-Achse. Daneben weist die K 5 speziell für die Ortsteile Nienhagen, Schuckenbaum und Leopoldshöhe eine besondere Bedeutung auf. Aufgrund der zentralen Lage der Gemeinde Leopoldshöhe sind die Verkehrszahlen in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Eine Trendwende ist jedoch anhand der Zahlen für 2008 zu erkennen. Offensichtlich führten die gestiegenen Treibstoffkosten dazu, dass die Frage der Notwendigkeit eines KFZ bei einigen Verkehrsteilnehmern ein Umdenken ausgelöst hat. Zulassungszahlen des Straßenverkehrsamtes Lippe für die Gemeinde Leopoldshöhe (Zulassungsstatistik) Tabelle II.2.6 A: Zulassungszahlen 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 7.283 7.546 7.912 8.237 8.561 8.801 8.834 9.144 9.633 9.949 10.101 10.308 10.514 10.846 10.949 11.116 11.211 11.270 11.351 11.379 11.487 10.572 10.634 10.789 10.990 11.198 11.415 11.628 Unabhängig davon hatte sich die Gemeinde Leopoldshöhe schon frühzeitig Gedanken gemacht, wie die Wohnbereiche sowie die Ortszentren verkehrsmäßig entlastet werden können. Ein wesentliches Problem stellte die Verkehrsführung der L 751 dar, die mitten durch die Ortsteile Leopoldshöhe und Asemissen verläuft. Bedingt durch die hohe Verkehrsbelastung war eine städtebauliche Entwicklung insbesondere im Ortskern von Leopoldshöhe kaum möglich. Insofern verfolgten die Gemeinde Leopoldshöhe und der Straßenbaulastträger bereits seit Ende der 70er Jahre die Absicht, durch den Bau einer Umgehungsstraße im Zuge der L 751 den Ortskern zu entlasten. Nach zeitaufwändigen Verhandlungen konnte am 11. Juli 2004 die Umgehungsstraße ihrer Bestimmung übergeben werden. - 82 - Inwiefern auch der Ortsteil Asemissen verkehrsmäßig entlastet werden kann, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Gemeinde Leopoldshöhe und die Stadt Oerlinghausen haben sich darauf verständigt, im Bereich Helpup/Greste ein interkommunales Gewerbegebiet auszuweisen. In diesem Zusammenhang soll auch eine neue Erschließungsstraße gebaut werden, die dann die Funktion einer Umgehungsstraße übernehmen könnte. Der Bedarf wurde bereits gegenüber dem Land NRW geltend gemacht. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Eine weitere wichtige Verbindung stellt die Westumgehung (K 5) zwischen der Herforder Str. und der Schuckenhofstraße dar. Es handelt sich um eine Trasse von ca. 800 m Länge, die 2005 eingeweiht werden konnte. Durch die neuen Umgehungsstraßen konnte ein lang gehegter Wunsch in die Tat umgesetzt werden: Die Realisierung der Ortskernsanierung. Mit den Arbeiten wurde im September 2007 begonnen; die Fertigstellung war im August 2009. Betroffen sind die Herforder Straße, die Schötmarsche Straße, die Hauptstraße und der Marktplatz. Bezüglich der Verkehrssicherheit hat sich die Gemeinde bereits seit Jahren dafür ausgesprochen, die wichtigen Kreuzungsbereiche als Kreisverkehrsplätze auszuweisen. In vielen Fällen ist dieser Ansatz schon umgesetzt worden, Leopoldshöhe verfügt derzeit über 13 Kreisverkehrsplätze. Auch hinsichtlich der Wohngebietsstraßen standen in den letzten Jahren Überlegungen im Vordergrund, Verkehrsräume so zu gestalten, dass ein verträgliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist. Diesbezüglich wurde Ende der 80er Jahre ein Grundsatzbeschluss gefasst, wonach neue Wohngebiete grundsätzlich verkehrsberuhigt ausgebaut werden sollen. Ferner wurde 1991 ein Konzept zur flächenhaften Einführung von Tempo-30Zonen erarbeitet, was zwischenzeitlich größtenteils umgesetzt wurde. Hiervon sind fast sämtliche Sammel- und Anliegerstraßen betroffen, die sich in der Straßenbaulast der Gemeinde befinden und Wohngebiete erschließen. Durch bauliche Maßnahmen in den Zonengeschwindigkeitsbereichen soll der Kraftfahrer angehalten werden, seine Geschwindigkeit dem Charakter der Straße anzupassen. Die baulichen Elemente (Pflanzbuchten) bewirken ferner eine Straßenraumgestaltung und tragen dadurch zu einer Aufwertung des Wohnumfeldes bei. Zum Flächenverbrauch im Zusammenhang mit dem Straßenbau ist anzumerken, dass hier in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden hat. Während noch in den 60er und 70er Jahren auch Wohngebietsstraßen überdimensioniert ausgebaut wurden, beschränkt man sich in jüngster Zeit nur noch auf das notwendigste Maß. Aufgrund der hohen Fahrzeugdichte ist dieser Trend jedoch nicht immer problemlos. Hier gilt es im Einzelfall einen Kompromiss zwischen den Interessen der Autofahrer und der Verkehrssicherheit zu finden. Ein wichtiger Aspekt ist aber auch die Schaffung neuer Rad-Gehwegeverbindungen. Hier ist in den vergangenen Jahren einiges getan worden, um vorhandene Lücken zu schließen. Folgende Wege wurden neu erstellt: Grenzweg Gewerbepark Asemissen Herforder Straße (bis Gemeindegrenze) Alter Postweg Hövenstraße Felix-Fechenbach-Straße Schötmarsche Straße Hauptstraße (Asemissen – Leopoldshöhe) Bürgermeister-Brinkmann-Weg Eckendorfer Straße Schackenburger Straße Bielefelder Straße (Teilstück) Lagesche Straße - 83 - II.2.7 Entwicklung der Gewerbebetriebe Die Zahl der Gewerbebetriebe in Leopoldshöhe hat sich in den letzten Jahren stetig nach oben entwickelt. Seit 1992 werden die Betriebe intern statistisch erfasst, so dass diese Entwicklung an folgenden Zahlen abzulesen ist: Tabelle II.2.7 A Jahr Anzahl Betriebe der Jahr Anzahl Betriebe der 1992 1993 1994 1995 1996 1997 629 681 713 764 804 864 1998 1999 2001 2003 2009 2014 894 920 984 1037 1176 1283 Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass es sich bei einem Großteil der Betriebe um sogenannte Kleingewerbetreibende handelt. Grafik II.9 B - 84 - II.3 Fachgebiet Soziales II.3.1 Wohngeld Das Wohngeld wird als Miet- oder Lastenzuschuss gewährt und dient zur wirtschaftlichen Sicherung des angemessenen und familiengerechten Wohnens. Für den Mietzuschuss sind Personen, die Mieter von Wohnräumen oder Bewohner von Heimen (Alten- oder Pflegeheimen) antragsberechtigt. Für den Lastenzuschuss sind Personen antragsberechtigt, die z.B. Eigentümer eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung sind. Bis zum Jahre 1978 wurde die Wohngeldbearbeitung durch den Kreis Lippe durchgeführt, 1979 wurde diese Aufgabe im Zuge der Funktionalreform auf die Gemeinde übertragen. Die Kosten, die durch das Wohngeld entstehen, teilen sich Bund und Länder. Zum Jahr 2003 ist eine Anpassung des Wohngeldgesetzes vorgenommen worden. Daraus resultiert die sprunghaft angestiegene Zahl der Wohngeldfälle und der Wohngeldzahlungen. Eine weitere wesentliche Änderung hat sich zum Jahr 2005 ergeben. Die Leistungen des Sozialgesetzbuch Zweites Buch, die allgemein als „Hartz IV-Leistungen“ bekannt sind, traten in Kraft. Diese Leistungen und Wohngeldzahlungen schließen einander aus, so dass die Gesamtausgaben für Wohngeld ab 2005 enorm gefallen sind. Zum 1. Januar 2009 hat es eine tiefgreifende Änderung im Wohngeld gegeben. Ein völlig neues überarbeitetes Wohngeldgesetz trat in Kraft. Die Folge hieraus soll sein, dass wesentlich mehr Haushalte Wohngeld erhalten können; ob dies wirklich so eintrifft, wird die weitere Entwicklung zeigen. Eine weitere wesentliche Änderung hat sich zum Jahr 2005 ergeben. Die Leistungen des Sozialgesetzbuch Zweites Buch, die allgemein als „ Hartz- IV „ Leistungen bekannt sind, traten in Kraft. Diese Leistungen und Wohngeldzahlungen schließen einander aus, sodass die Gesamtausgaben für Wohngeld ab 2005 zunächst enorm gefallen sind. Eine gravierende Steigerung der Fallzahlen war allerdings im Jahr 2009 zu verzeichnen, da die sog. Heizkostenkomponente eingeführt wurde. Diese Regelung hatte jedoch nur 2 Jahre Bestand. Die Anzahl der Fälle, in denen Wohngeld gezahlt wurde, ist gegenwärtig wieder auf den Stand von 2008 gesunken. Nach dem jetzigen Informationsstand plant die Bundesregierung zum 01.07.2015 erneut eine Wohngeldnovelle. Es sollen der Leistungsumfang und die Miethöchstbeträge erhöht werden. Auch die Heizkostenkomponente soll wieder eingeführt werden. Die Auswirkungen dieser Novelle bleiben abzuwarten. Grafik II.3.1 A - 85 - Tabelle II.3.1 B Wohngeld von 1979 bis 2014 Jahr Anträge 1979 davon Zahlfälle Anträge 1980 davon Zahlfälle Anträge 1981 davon Zahlfälle Anträge 1982 davon Zahlfälle Anträge 1983 davon Zahlfälle Anträge 1984 davon Zahlfälle Anträge 1985 davon Zahlfälle Anträge 1986 davon Zahlfälle Anträge 1987 davon Zahlfälle Anträge 1988 davon Zahlfälle Anträge 1989 davon Zahlfälle Anträge 1990 davon Zahlfälle Anträge 1991 davon Zahlfälle Anträge 1992 davon Zahlfälle Anträge 1993 davon Zahlfälle Anträge 1994 davon Zahlfälle Anträge 1995 davon Zahlfälle Anträge 1996 davon Zahlfälle Anträge 1997 davon Zahlfälle Anträge 1998 davon Zahlfälle Anträge 1999 davon Zahlfälle Anträge 2000 davon Zahlfälle Anträge 2001 davon Zahlfälle Anträge 2002 davon Zahlfälle Mietzuschuss 392 316 419 329 403 325 414 340 419 339 425 311 425 309 428 318 425 303 370 274 keine Angaben 412 308 424 315 357 245 309 230 352 247 383 265 363 247 340 236 368 245 345 134 312 122 362 172 404 186 Ausgaben 135.795 DM 300.347 DM 368.094 DM 400.221 DM 415.296 DM 347.984 DM 355.102 DM 391.810 DM 402.048 DM 358.474 DM keine Angaben 402.277 DM 430.983 DM 415.135 DM 331.468 DM 334.750 DM 341.250 DM 346.554 DM 345.240 DM 401.704 DM 354.797 DM 323.823 DM 528.650 DM 328.582 € Lastenzuschuss 91 61 104 70 113 87 123 100 129 102 126 94 126 88 130 84 137 92 126 82 93 65 85 61 78 60 77 53 74 50 79 57 70 50 64 53 72 59 73 33 82 35 98 63 106 64 86 Ausgaben 30.550 DM 86.448 DM 156.893 DM 201.359 DM 160.639 DM 148.376 DM 134.158 DM 161.177 DM 164.352 DM 151.026 DM keine Angaben 122.807 DM 119.596 DM 104.044 DM 100.908 DM 98.674 DM 101.196 DM 93.761 DM 102.764 DM 105.956 DM 103.057 DM 111.188 DM 210.998 DM 108.485 € Gesamt 483 377 523 399 516 412 537 440 548 441 551 405 551 397 558 402 562 395 496 356 505 373 509 376 435 305 386 283 426 297 462 322 433 297 404 289 440 304 418 167 394 157 460 235 510 250 Gesamtausgaben 166.345 DM 386.795 DM 524.987 DM 601.580 DM 575.935 DM 496.360 DM 489.260 DM 552.987 DM 566.400 DM 509.500 DM 525.084 DM 550.579 DM 519.179 DM 432.376 DM 433.424 DM 442.446 DM 440.315 DM 448.004 DM 507.660 DM 457.854 DM 435.011 DM 739.648 DM 437.067 € Jahr Anträge 2003 davon Zahlfälle Anträge 2004 davon Zahlfälle Anträge 2005 davon Zahlfälle Anträge 2006 davon Zahlfälle Anträge 2007 davon Zahlfälle Anträge 2008 davon Zahlfälle Anträge 2009 davon Zahlfälle Anträge 2010 davon Zahlfälle Anträge 2011 davon Zahlfälle Anträge 2012 davon Zahlfälle Anträge 2013 davon Zahlfälle Anträge 2014 davon Zahlfälle Mietzuschuss 471 217 513 242 473 97 510 86 575 84 603 64 663 103 667 108 567 83 588 79 572 67 531 56 Ausgaben 393.761 € 386.323 € 183.542 € 115.194 € 96.965 € 88.306 € 211.013 € 208.851 € 174.413 € 133.904 € 120.493 € 110.205 € Lastenzuschuss 113 61 120 66 144 47 132 40 140 41 153 27 176 39 177 36 157 24 161 31 153 33 154 31 Ausgaben 115.786 € 127.967 € 99.408 € 79.398 € 55.154 € 49.306 € 102.526 € 101.965 € 68.816 € 68.373 € 76.763 € 71.022 € Gesamtausgaben Gesamt 584 278 633 308 587 144 642 126 715 124 756 91 839 142 844 144 724 107 749 110 725 100 685 87 509.547 € 514.290 € 282.950 € 194.592 € 152.119 € 137.612 € 313.539 € 310.816 € 243.229 € 202.277 € 197.256 € 181.227 € Grafik II.3.1 B 600.000,00 € 500.000,00 € 400.000,00 € Mietzuschüsse 300.000,00 € Lastenzuschüsse Gesamt 200.000,00 € 100.000,00 € 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 0,00 € 87 Grafik II.3.2 B II.3.2 Rentenangelegenheiten Tabelle II.3.2 A Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 Anzahl der Rentenanträge 145 180 171 156 185 160 163 155 134 142 141 154 159 174 176 183 Jahr 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Anzahl der Rentenanträge 172 149 189 193 188 192 210 250 289 300 284 273 280 267 271 288 Grafik II.3.2 B Rentenanträge 350 300 250 200 150 100 50 0 - 88 - Jahr 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Anzahl der Rentenanträge 260 266 225 227 212 198 229 221 218 196 241 219 192 260 II.3.3 Seniorenbetreuung Die Seniorenbetreuung hat seit der kommunalen Neugliederung 1969 in Leopoldshöhe einen hohen Stellenwert. Auch in den vergangenen 5 Jahren, seit der letzten Fortschreibung dieser Daten, wurden alljährlich Kaffeefahrten und jeweils im Dezember Weihnachtsfeiern in der Festhalle bzw. Aula durchgeführt. Diese Angebote werden von bis zu 1.000 Personen angenommen. In von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten konnten die AWOOrtsverbände Altenclubs betreiben und zwar von 1974 bis 2007 ab 2008 von 1982 bis 2006 ab 2007 seit 1983 im Klönkeller des Rathauses, in der Seniorenparkresidenz; im Lehrerwohnhaus Asemissen, in der Festhalle Asemissen; im Sporthaus Bexterhagen. Darüber hinaus organisieren auch die Kirchengemeinden in eigener Trägerschaft Seniorenbetreuungsangebote. Zur besseren Versorgung der pflegebedürftigen Menschen wurde im Jahre 1981 der Vertrag über die Einrichtung einer Diakoniestation mit den Kirchengemeinden und der Stadt Oerlinghausen geschlossen. Während bis 1981 jede Kirchengemeinde eine eigene Pflegekraft beschäftigte, wurde mit der Diakoniestation eine leistungsstarke Sozialstation geschaffen, die auch bedarfsorientiert ausgestattet und im Laufe der Jahre personell aufgestockt wurde. Seit 1990 wird die Seniorenbetreuung von einem Arbeitskreis der Verbände begleitet. In diesem Arbeitskreis sind alle in der Seniorenarbeit tätigen Vereine, Kirchen und Verbände vertreten. Unter Federführung dieses Arbeitskreises wurde im Jahre 1992 der erste Seniorenwegweiser der Gemeinde erstellt und veröffentlicht. Zwischenzeitlich erfolgt die Neuauflage durch den Kreis Lippe. Im Fachbereich Bürgerservice wurde eine Koordinierungsstelle für Seniorenarbeit und Seniorenbetreuung eingerichtet. Außerdem ist seit April 2006 ein ehrenamtlicher Senioren- und Behindertenbeauftragter mit der Wahrnehmung der Belange dieses Personenkreises in der Gemeinde Leopoldshöhe betraut. - 89 - II.3.4 Spätaussiedler Die Gemeinde Leopoldshöhe war nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz aus dem Jahre 1953 verpflichtet, Spätaussiedler aus den osteuropäischen Staaten aufzunehmen. In der Zeit von 1969 bis 1987 zogen nur vereinzelt Personen oder Familien in unsere Gemeinde. Aber nach den Reformen (Perestroika) kamen ab dem Jahre 1988 zahlreiche Spätaussiedler nach Leopoldshöhe, die sich Leopoldshöhe als ihre neue Heimat ausgesucht hatten. Durch den unbegrenzten Zuzug von immer mehr Spätaussiedlern, gehörte Leopoldshöhe schon nach kurzer Zeit zu einer der am stärksten betroffenen Gemeinden und es wurde zunehmend schwieriger, genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Obwohl die Gemeinde Leopoldshöhe im Jahre 1990 von dem Zuzugstop für Aussiedler profitierte, wurden -soweit Platz vorhanden war- auch weiterhin Aussiedler aufgenommen. Seit 2008 sind jedoch keine nennenswerten Neuaufnahmen zu verzeichnen. Das Gebäude am Heimathof (ehemaliges Übergangswohnheim) dient nunmehr als Kulturtreff bzw. als regulärer Wohnraum. - 90 - II.3.5 Asylsuchende ausländische Flüchtlinge Die Gemeinde Leopoldshöhe ist zur Aufnahme von asylsuchenden Ausländerinnen und Ausländern verpflichtet. Die Asylbewerber wurden (bis zur Schaffung zentraler Aufnahmelager) nach der Antragstellung von der Landesstelle Unna-Massen den Städten und Gemeinden nach einem einwohnerabhängigen Schlüssel zugewiesen. Verlief der Zuzug von Asylbewerbern bis 1989 sehr ruhig, so führte der bundesweite Anstieg der Asylbewerberzahlen in den Jahren 1990 bis 1993 zu einem sprunghaften Anstieg der Zuzugszahlen auch in der Gemeinde Leopoldshöhe. Die Spitze wurde im Zeitraum Oktober 1992 bis März 1993 erreicht. In diesem Zeitraum wurde der Gemeinde Leopoldshöhe ca. 70 Personen zugewiesen. In den folgenden Jahren schwankte die Zahl der neu zugewiesen Asylsuchenden stark. Ab 2013 ist aufgrund bestehender Krisenherde (z.B. Syrien, Irak etc.) wieder eine erhebliche Steigerung zu verzeichnen. 2004 10 2010 11 2005 12 2011 12 2006 4 2007 0 2012 15 2008 5 2013 21 2009 11 2014 49 Derzeit halten sich derzeit ca. 90 Asylbewerber (Stand: 03/2015) in der Gemeinde auf. Die Gemeinde Leopoldshöhe verfügt über 3 Übergangswohnheime mit insgesamt 65 Plätzen für die Unterbringung. Am Großen Holz 9 15 Plätze Am Großen Holz 9a 30 Plätze Zum Heimathof 12 20 Plätze 5 Privatwohnungen - 91 - II.4 Bücherei Die Gemeindebücherei Leopoldshöhe wurde im Jahre 1935 gegründet. 1969 gab es neben der Büchereihauptstelle Leopoldshöhe noch die Zweigstellen Asemissen, Greste und Bexterhagen. 1969 bis 1973 konnten aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse in der Büchereihauptstelle Leopoldshöhe, Herforder Straße 1, keine Bücher ausgeliehen werden. 1974 erfolgte der Umzug in das Kellergeschoß des Rathauses auf eine Fläche von 46 qm. Nach Auflösung der Zweigstelle Greste im Frühjahr 1982 existierten im Gemeindegebiet nur noch 2 Büchereien: Im Süden die Zweigstelle Asemissen in einem Klassennebenraum der Grundschule, im Norden die Hauptstelle im Rathaus. Es zeichnete sich in den folgenden Jahren immer deutlicher ab, dass das vorhandene Raumangebot nicht ausreichend war. Erweiterungsmöglichkeiten an Ort und Stelle waren nicht gegeben. Deshalb wurde in beiden Fällen der Beschluss gefasst, größere Räumlichkeiten anzumieten. So stand zunächst für die Gemeindebücherei Leopoldshöhe ab 1991 das Gebäude Schötmarsche Straße 15a zur Verfügung. Da aufgrund der ständig steigenden Leserzahl auch diese Räume schnell zu klein wurden, wurde im Jahr 1999 ein Neubau (BIB-Leo) angemietet. Dort steht auch ein entsprechender Veranstaltungsraum zur Verfügung. Die Büchereistelle Asemissen befindet sich seit 1993 im Haus Hauptstraße 286. Im Jahr 2013 erfolgte der Umzug in die barrierefreien Räume in der Hauptstraße 277. Infolge einer engagierten fachlichen Leitung und einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit ist es in den Folgejahren gelungen, die Bibliothek als festen Bestandteil des kulturellen Lebens in das Bewusstsein der Leopoldshöher Bürger/-innen zu rücken. Seit 1991 konnten zahlreiche neue Leser/-innen gewonnen werden. Die Ausleihzahlen sind enorm gestiegen. Regelmäßige Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene haben sich längst etabliert. Der Medienbestand konnte im Laufe der Jahre aktualisiert und aufgestockt werden. Es wurden neue Medien wie Zeitschriften, CDs, Spiele und CD-ROMs in das Ausleihsortiment aufgenommen. Seit 2014 stehen ebenfalls e-books und DVDs zur Ausleihe bereit. Zahlreiche Veranstaltungen mit hohen Besucherzahlen (Autorenlesungen, Sommerleseclub) sind ein Beweis dafür, dass die Bücherei einen sehr wichtigen Bestandteil des Kulturangebotes bildet. Gesamtmedienbestand 1971: 5.550 Einheiten 1998: 16.032 Einheiten 2003: 19.215 Einheiten 2008: 20.645 Einheiten 2013: 18.348 Einheiten Ausgaben für Medien 1971: 3.100 DM 1998: 45.000 DM 2003: 12.456 € 2008: 18.000 € 2013: 16.880 € Tabelle II.4 A Medienbestand Entleihungen Benutzer Medienbestand Entleihungen Benutzer 1991 1992 1993 1995 1996 1997 1998 1999 10.818 10.866 11.868 1994 12.782 13.644 14.111 15.262 16.032 17.438 25.377 32.199 41.944 53.091 68.883 82.476 91.579 102.952 113.242 1.120 1.087 1.560 1.648 1.797 1.904 2.012 2.116 1.399 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 18.156 18.406 19.093 19.215 20.624 21.790 21.262 20.193 20.645 118.176 116.545 126.854 131.709 122.453 117.624 114.903 116.150 122.270 2.234 2.315 2.306 2.296 2.213 1.973 1.234 1.863 2.381 - 92 - Medienbestand Entleihungen Benutzer 2009 2010 2011 2012 2013 2014 20.608 19.928 19.105 18.359 18.348 19.943 129.281 120.215 122.395 119.293 108.349 106.232 1.644 1.720 1.504 1.131 1.447 1.143 Entwicklung des Medienbestandes 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2000 2000 2001 1999 2001 1998 1999 1997 1998 1996 1995 1994 1993 1992 1991 0 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 0 - 93 - - 94 - Fachbereich III – Bauen / Planen / Umwelt Besetzung: 1 Fachbereichsleiter 1 Beamtin (Teilzeit) 10 tariflich Beschäftigte (davon 3 in Teilzeit) ______________________________________________________________________________ Mitarbeiter insgesamt 12 davon 8 Frauen = 66,67 % (Personal Bauhof siehe unter Punkt III.4) III.1 Fachgebiet 1 (Bauverwaltung) und Fachgebiet 2 (Planung) III.1.1 Allgemeine bauplanerische Entwicklung Nach Durchführung der Gebietsreform im Jahre 1969 wurde es zur Sicherung der städtebaulichen Entwicklung der Großgemeinde Leopoldshöhe notwendig, einen Flächennutzungsplan aufzustellen. In diesem Flächennutzungsplan, der 1971 rechtskräftig wurde, wurden zum großen Teil bestehende Planungen der einzelnen Ortsteile übernommen und planerische Ziele der weiteren Entwicklung der Gemeinde festgelegt. Bei Inkrafttreten des Flächennutzungsplanes gab es bereits 12 Bebauungspläne, in denen Wohnbauflächen ausgewiesen waren. Die planerische Sicherung gewerblicher Flächen war bis dahin auf Flächennutzungspläne (die es auch nur teilweise gab) der einzelnen Gemeinden beschränkt. Grundlegende Planungen fanden in den 70er Jahren statt, in denen insgesamt 10 Bebauungspläne aufgestellt wurden (davon wiesen 3 Gewerbeflächen aus). Diese bestehenden Planungen wurden vielfach erst in den 80er Jahren realisiert, so dass der Planungsbedarf bis zum Ende dieses Jahrzehnts stark nachließ (von 1980 bis 1989 wurden 4 Bebauungspläne neu aufgestellt, wobei in einem Gewerbeflächen ausgewiesen wurden). Angesichts des starken Wachstums der Gemeinde Leopoldshöhe -insbesondere bedingt durch die zahlreichen Zuzüge von Spätaussiedlern in den Jahren 1988 bis 2004 und die zunehmende Bedeutung der Gemeinde im Einzugsbereich des Oberzentrums Bielefeldwurde ein verstärkter Planungsbedarf offensichtlich, der sich sowohl in der Ausweisung von Wohnbauflächen als auch in der Bereitstellung von Gewerbeflächen in den bestehenden Bebauungsplänen widerspiegelt. So wurden seit 1990 neben zahlreichen größeren Änderungsverfahren 16 Bebauungspläne neu aufgestellt. In 4 Bebauungsplänen davon wurden Gewerbeflächen ausgewiesen. Ein weiterer Bebauungsplan beinhaltet ausschließlich den Bau einer Biogasanlage im Ortsteil Schuckenbaum. Außerdem sind 2 vorhabenbezogene Bebauungspläne aufgestellt worden. Hierbei handelt es sich um die Vorhaben Autowaschanlage im Ortsteil Asemissen und die Saatgutbearbeitungshalle Gut Hovedissen im Ortsteil Schuckenbaum. Diese Projekte sind bereits realisiert worden bzw. kurz vor der Fertigstellung. Für das historische Dorf Greste ist 2014 eine Einbeziehungssatzung in Kraft getreten. 2010 wurde eine Potentialflächenanalyse „Windenergie“ durchgeführt. In Leopoldshöhe bleibt es vorerst bei der Konzentrationsfläche im Bereich Lehagenweg im Ortsteil Greste, welche mit drei Windkraftanlagen flächenmäßig ausgereizt ist. Um die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde nicht auf räumlich eng begrenzte Gebiete zu beschränken, wurde im Gemeinderat beschlossen, durch die Aufstellung von Rahmenplänen eine gesamtkonzeptionelle Entwicklungsplanung zu erstellen. Für den nördlichen Gemeindebereich wurde der städtebauliche Rahmenplan 1990 und für den südlichen Gemeindebereich 1994 vom Gemeinderat verabschiedet. Zur langfristigen Vorbereitung der städtebaulichen Entwicklung im Bereich zwischen Leopoldshöhe und Schuckenbaum wurde 2004 ein Strukturplan erarbeitet. - 95 - III.1.2 Entwicklung der Wohnsiedlungsbereiche In den 70er Jahren konzentrierte sich die Bebauung hauptsächlich auf die Bereiche Asemissen (Bebauungsplan Nr. 01/02 "Barkhauser Bruch"), Bechterdissen (Bebauungsplan Nr. 02/01 "In der Heide"), Greste (Bebauungsplan Nr. 04/01 "Mackenbrede"), Leopoldshöhe (Bebauungsplan Nr. 06/02 "Leopoldshöhe-Nord" (Blatt A)) und Schuckenbaum (Bebauungsplan Nr. 08/03 "Ortskern"). Aus der Tabelle und Grafik III.1 C ist ersichtlich, dass der Bauboom aus den 70er Jahren zu Beginn der 80er erheblich abflachte. Ein Anstieg der Bautätigkeit ist dann wieder Ende der 80er Jahre zu verzeichnen und fand hauptsächlich in den Bereichen Greste (Bebauungsplan Nr. 04/06 "Birken-Süd") und Leopoldshöhe (Bebauungsplan Nr. 06/02 "Leopoldshöhe-Nord (Blatt B)) statt. Anfang der 90er Jahre wurde hauptsächlich in den Gebieten Asemissen (Bebauungsplan Nr. 01/01 "Asemissen-West") und Leopoldshöhe (Bebauungsplan Nr. 06/02 "Leopoldshöhe-Nord" (Blatt B), Bebauungsplan Nr. 06/03 "Askamp") gebaut. Die Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt zeigt, dass es nicht mehr ausreicht, neue Bebauungspläne in der Gemeinde aufzustellen. Ein wichtiges Ziel muss es sein, Baulücken zu schließen, um so den Flächenverbrauch in die freie Landschaft hinein möglichst gering zu halten. Um vorhandene Potentiale für Nachverdichtungen ausnutzen zu können, ist 2014 das Baulückenkataster der Gemeinde Leopoldshöhe erstellt worden. Im Baulückenkataster der Gemeinde Leopoldshöhe werden Grundstücke oder Grundstücksteile innerhalb von Bebauungsplangebieten und im unbeplanten Innenbereich gem. § 34 BauGB erfasst, die sofort oder in absehbarer Zeit mit Wohngebäuden bebaubar sind. Das Baulückenkataster bietet Interessierten eine Möglichkeit, sich über mögliche Wohnbauplätze zu informieren. Im Rahmen der 13. Änderung des Flächennutzungsplanes wurden die baulichen Entwicklungen der Gemeinde mittel- bis langfristig gesichert. Eine Überarbeitung des Gebietsentwicklungsplanes erfolgte ebenfalls. Durch die Gründung der Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung 1996 wird seit einigen Jahren darauf geachtet, dass bei der Vergabe von Wohnbaugrundstücken junge Leopoldshöher Familien bevorzugt berücksichtigt werden. Die Nachfragen nach bebaubaren Grundstücken sind weiterhin ungebrochen. Zur Deckung der Wohnbedürfnisse der Bevölkerung und zur weiteren städtebaulichen Entwicklung sind mit den Neuaufstellungen der Bebauungspläne Nr. 04/11 „Waldstraße“ (2007) im Ortsteil Greste und Nr. 08/10 „Brunsheide-Süd“ (2006) im Ortsteil Schuckenbaum, wichtige Bauflächenreserven in Anspruch genommen worden. In den Jahren 2010 bis 2014 sind mit den Neuaufstellungen der Bebauungspläne Nr. 02/03 „Obere Brede“ (Ortsteil Bechterdissen), Nr. 02/04 „Gelände Fillies“ (Ortsteil Bechterdissen), Nr. 04/12 „Grabbestraße“ (Ortsteil Greste) und Nr. 06/08 „Gelände Westphal- südlich der Herforder Straße“ (Ortsteil Leopoldshöhe) und der 10. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 01/02 (Ortsteil Asemissen) neue Wohnbauflächen in der Gemeinde Leopoldshöhe ausgewiesen worden. Insbesondere in den Bebauungsplänen Nr. 01/02 und Nr. 06/08 wurde dabei die große Nachfrage nach Eigentums- bzw. Mietwohnungen berücksichtigt, indem Flächen für diesen Zweck festgesetzt worden sind. - 96 - III.1.3 Entwicklung der Gewerbegebiete Rat und Verwaltung der Gemeinde haben frühzeitig erkannt, dass eine solide Finanzpolitik auf Dauer nur durch eine zukunftsorientierte Gewerbeansiedlung in Leopoldshöhe möglich ist. Die Ausweisung mehrerer Gewerbegebiete und die damit verbundene Ansiedlung leistungsstarker Betriebe hat bereits Mitte der 80er Jahre Früchte getragen, wie man aus der Entwicklung der Gewerbesteuer erkennen kann (Tabelle I.2 G und Grafik I.2 I). Momentan sind keine gewerblichen Flächen verfügbar. Die Gemeinde prüft, wo noch neue Gewerbeflächen entwickelt werden könnten. Die im Gebietsentwicklungsplan (GEP 2000) ausgewiesene Erweiterung des Gebietes Greste (Auf dem Rohe) kann erst nach dem Bau der Ortsumgehung Asemissen realisiert werden. Gewerbegebiete in der Gemeinde Leopoldshöhe 1. "Auf dem Rohe" = 301.000 m² 2. "Asemisser Allee" = 26.775 m² 3. "Schuckenteich (alt)" = 50.000 m² 4. "Schuckenteich (neu)" = 39.985 m² 5. "Gewerbepark Asemissen" = 480.000 m² 6. "Zentrum-Ost" = 48.700 m² Sowohl im nördlichen Gemeindebereich als auch im Süden der Gemeinde gibt es verschiedene Flächen, auf der gewerbliche Entwicklung stattfindet. Im nördlichen Bereich gibt es zwei größere zusammenhängende Standorte, die im Flächennutzungsplan als Gewerbefläche vorgesehen sind: 1. Flächen östlich der Schötmarschen Straße / Hauptstraße: Dieser Bereich ist bereits seit der Aufstellung des Flächennutzungsplanes 1971 als Gewerbefläche ausgewiesen und wird an der Schötmarschen Str./Hauptstraße und Krentruper Str. entlang von alten "Leopoldshöher Betrieben" gewerblich genutzt. Im Zuge der geplanten Verlegung der L 751 wurden für den Bereich zwischen der L 751 alt und der L 751 neu Bebauungspläne aufgestellt, um auch den restlichen Teil der im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Fläche einer baulichen Nutzung zuführen zu können (Bebauungspläne Nr. 06/05 "Zentrum-Ost" und Nr. 06/06 "Schötmarsche Straße"). Durch die Ausweisung von gewerblichen Flächen, insbesondere für Handel und Dienstleistung, ist eine Aufwertung des Ortskerns Leopoldshöhe erfolgt. 2. Flächen an der Grenze zwischen den Gemarkungen Leopoldshöhe und Greste entlang des Schuckenteichweges: Die Flächen nördlich des Schuckenteichweges gehören zum Geltungsbereich des seit 1973 rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 06/03 "Askamp". Südlich des Schuckenteichweges wurde entsprechend den Vorgaben des Flächennutzungsplanes eine neue Gewerbefläche im Bebauungsplan Nr. 04/10 "Schuckenteich", Gewerbegebiet, ausgewiesen. Die Flächen in diesem Bereich werden entsprechend gewerblich genutzt. 3. Gewerbeflächen in Bechterdissen Im Ortsteil Bechterdissen ist im Kreuzungsbereich der Straßen „Alter Postweg“ und „Friedenstraße“ ein Bebauungsplan aufgestellt worden, Rechtskraft: Juli 2006. Die Neuaufstellung des Bebauungsplanes Nr. 03/03 „Friedenstraße/Alter Postweg“ weist neben MI-Flächen auch GE-Flächen aus. Diese Gewerbeflächen dienen ausschließlich der geplanten Erweiterung für zwei seit langem dort ansässige Betriebe. Im Süden der Gemeinde konzentriert sich die gewerbliche Entwicklung im Wesentlichen auf 2 Bereiche: 1. Gewerbegebiet in Greste "Auf dem Rohe": Der Bebauungsplan Nr. 04/05 "Auf dem Rohe", dessen Bereich ebenfalls schon bei der Aufstellung des Flächennutzungsplanes für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen war und am 26. Oktober 1979 in Kraft trat, weist neben Gewerbeflächen als einziger Bebauungsplan auch Industriegebiet aus. Der Bereich ist weitestgehend bebaut. - 97 - 2. Gewerbeflächen im Bereich Asemissen: Der derzeit geltende Flächennutzungsplan stellt die Grundlage für die gewerbliche Entwicklung an der B 66 dar. Für die Gewerbeflächen an der B 66 zwischen der L 751 und der Grester Straße gibt es keinen Bebauungsplan. Eine weitere Entwicklung dieses Bereiches - über den vorhandenen Bestand hinaus - ist nicht zu erwarten. Der gewerbliche Bereich westlich der Hauptstraße (L 751) gehört zum einen zum Bebauungsplan Nr. 01/03 "B 66 - Bahnhof", der am 2. Mai 1972 Rechtskraft erlangt hat und sich von der B 66 bis hin zur Bahnlinie erstreckt und zum anderen zum Bebauungsplan Nr. 01/01 „Asemissen-West“ zwischen Bahnlinie und Asemisser Allee. Die Erschließung dieses Bereiches ist abgeschlossen. Weitere Gewerbeflächen wurden im Rahmen der 5. Änderung des Gebietsentwicklungsplanes für den Teilbereich Lippe 1992 auf Antrag der Gemeinde entlang der B 66 bis zur Stadtgrenze der Stadt Bielefeld ausgewiesen. Die darauf folgende 5. Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 01/06 "Gewerbegebiet Asemissen" wurde 1994 abgeschlossen. Aufgrund der Attraktivität der Flächen, die verkehrsgünstig in der Nähe der BAB 2 liegen, wurde bereits 2002 eine Erweiterung der Flächen notwendig. Der Bebauungsplan Nr. 01/06, der ursprünglich 15,23 ha Gewerbeflächen auswies, wurde um 4,6 ha erweitert. Darüber hinaus wurde in direktem Anschluss der Bebauungsplan Nr. 01/08 mit einer Fläche von 10,0 ha aufgestellt. Die überaus starke Nachfrage nach Gewerbegrundstücken in Leopoldshöhe, auch bedingt durch die verkehrsgünstige Lage in der Nähe der Autobahn, hat inzwischen zu einem „Ausverkauf“ der Gewerbegrundstücke geführt. Weiteren Anfragen nach Erweiterungsmöglichkeiten, oder auch die Frage nach gewerblichen Neuansiedlungen kann seitdem nicht mehr entsprochen werden. Rat und Verwaltung haben sich zur Frage der gewerblichen Entwicklung grundsätzlich positiv positioniert und befürworten eine angemessene Entwicklung vor Ort, die bislang in Ermangelung geeigneter Grundstücke nicht umgesetzt werden konnte. Die Alternative einer interkommunalen Kooperation auch im weiteren Umkreis wird dagegen eher abwartend als „2. Option“ betrachtet. Mit der 18. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 02/02 „Milser Heide“ ist 2005 in Asemissen/Bechterdissen eine bereits vorhandene gewerbliche Grundstücksfläche überplant worden. Der zentrale Teil des Änderungsbereiches sieht eine Nutzung für ortszentrale Einrichtungen mit Anschluss an den bereits vorhandenen Einzelhandelsbesatz vor, hier vorrangig für Versorgungseinrichtungen zur Verfestigung der Nahversorgungsstruktur. Der Bereich ist bereits vollständig bebaut mit einem Lebensmitteldiscounter, einem Getränkemarkt und verschiedenen, kleineren Läden und wird von der Bevölkerung gut angenommen. Die Gemeinde Leopoldshöhe hat 2010 die Neuerstellung eines Einzelhandelskonzeptes für das gesamte Gemeindegebiet in Auftrag gegeben. Nach erfolgter Bestandsanalyse, telefonischer Haushaltsbefragung, Kundenherkunftserhebung und anschließender Beteiligung der Träger öffentlicher Belangen ist das Einzelhandels- und Zentrenkonzept als städtebauliches Entwicklungskonzept vom Rat der Gemeinde Leopoldshöhe 2011 beschlossen worden. Es beinhaltet im Wesentlichen die Steuerung der Einzelhandelsnutzung und machte deutlich, dass sich die Gemeinde Leopoldshöhe mit ihrem Konzept als Nahversorgungsstandort gut entwickelt hat. Gerade auch die stetige Weiterentwicklung der beiden Einkaufszentren in Leopoldshöhe und Asemissen bestätigen, dass auch eine zunehmende Zahl von Kunden aus den angrenzenden Ortschaften die Einkaufsmöglichkeiten in der Gemeinde schätzen. Die erneute Erweiterung des Einkaufszentrums in Asemissen (2014 / 2015) ist dafür ebenfalls ein deutliches Indiz. - 98 - Bodenrichtwerte vom Gutachterausschuss des Kreises Lippe (Stichtag jeweils der 31.12.) Bereich Ortsteil GE-Asemissen Asemissen GE-B66-Bahnhof Asemissen Asemissen West Asemissen Barkhauser Bruch Asemissen Asemissen Süd Buchenstraße Bobe-Pansheide Asemissen Asemissen Krähenholz Asemissen Milser Heide Bechterdissen Hahnenkamp In der Heide AsemissenBechterdissen Bechterdissen Mackenbr.-Süd Greste Mackenbr.-Nord Greste GE Auf dem Rohe Greste Gresterfeld - Osterheide Greste Leopoldshöhe-Zentrum Leopoldshöhe Bergsiedlung Leopoldshöhe Askamp Leopoldshöhe Doktorkamp Leopoldshöhe Blitzenburgweg Leopoldshöhe Lagesche Straße Leopoldshöhe Schuckenteichweg/ Hauptstraße Schulzentrum Leopoldshöhe Leopoldshöhe Ortskern Schuckenbaum in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM in DM 1977 E 1978 E 1979 E 1980 E 1981 E 1982 E 1983 E 1984 E 1985 E 1986 E 1987 E 1988 E 1989 E 1990 E 1991 E 1992 1993 1994 1995 25 25 25 25 25 25 80 80 89 90 90 110 110 110 100 100 60 60 80 80 80 80 80 70 70 90 90 90 90 85 90 100 100 25 35 60 60 65 95 95 70 70 30 35 89 105 110 130 145 150 150 160 185 100 100 95 120 130 140 170 180 210 80 80 85 90 95 115 125 135 155 85 85 90 110 120 160 190 190 215 90 100 115 125 150 165 195 200 25 28 30 50 50 80 80 80 80 80 75 75 85 90 95 160 190 200 240 25 28 30 50 50 80 80 80 80 80 75 75 150 165 175 210 240 250 290 22 25 28 50 50 60 60 60 60 60 60 60 65 80 110 110 125 135 155 20 25 25 50 50 75 75 65 65 70 70 70 80 90 95 115 145 210 230 20 25 25 40 40 50 50 50 55 60 60 60 65 75 80 95 110 135 180 20 20 20 22 23 23 23 25 25 25 25 45 55 60 65 40 40 40 40 40 45 47 60 87 85 90 33 40 44 50 50 90 95 100 100 100 100 110 130 145 150 160 200 250 290 35 40 44 50 50 60 60 60 60 65 65 65 90 105 110 115 140 170 190 35 40 44 50 50 90 95 95 90 90 90 95 100 115 125 180 185 210 270 40 50 55 60 65 75 75 100 100 85 85 90 110 125 135 145 185 220 250 32 35 40 55 60 100 95 95 85 85 85 95 120 135 135 145 185 220 250 85 80 90 90 100 90 95 95 100 100 135 140 160 185 250 270 30 35 38 65 65 80 80 90 90 90 90 100 100 115 120 140 220 240 240 Bexterhagen Bexterhagen 33 33 45 45 45 45 45 50 50 60 75 80 90 100 120 130 VdK-Siedlung Nienhagen 25 35 70 70 60 60 60 60 60 70 75 80 90 105 150 160 Sandweg Nienhagen 35 45 45 40 40 40 50 : Jahre 1989 - 1991: Werte sind erschließungsbeitragsfrei E: erschließungsbeitragspflichtige Werte Die Werte ab 1992 sind erschließungsbeitragsfrei : Jahre 1989 - 1991 : Werte sind teilweise erschließungsbeitragsfrei : Jahre 1997 - 1998: Werte wurden mit priv. Erschließung und Hausanschlusskosten ermittelt. 55 60 70 80 150 160 Bereich Ortsteil GE-Asemissen Asemissen GE-B66-Bahnhof Asemissen Asemissen West Asemissen Barkhauser Bruch Asemissen Asemissen Süd Buchenstraße Bobe-Pansheide Asemissen Asemissen Krähenholz Asemissen Milser Heide Bechterdissen Hahnenkamp In der Heide AsemissenBechterdissen Bechterdissen Mackenbr.-Süd Greste Mackenbr.-Nord Greste GE Auf dem Rohe Greste Gresterfeld - Osterheide Greste Leopoldshöhe-Zentrum Leopoldshöhe Bergsiedlung Leopoldshöhe Askamp Leopoldshöhe Doktorkamp Leopoldshöhe Blitzenburgweg Leopoldshöhe Lagesche Straße Leopoldshöhe Schuckenteichweg/ Hauptstraße Schulzentrum Leopoldshöhe Leopoldshöhe Ortskern Schuckenbaum Bexterhagen Bexterhagen VdK-Siedlung Nienhagen Sandweg in DM in DM in DM in DM in DM in € in € in € in € in € in € in € in € in € in € in € in € in € in € 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 95 95 105 100 100 51 50 50 50 50 50 50 55 50 55 50 50 55 50 70 70 80 75 75 38 40 40 40 40 40 40 45 45 45 44 44 44 40 190 190 195 220 260 121 130 130 120 130 120 130 135 130 125 130 130 130 130 220 220 223 250 280 110 120 120 120 120 110 120 125 120 115 120 110 110 125 160 160 165 185 200 85 90 90 90 90 80 95 100 95 90 100 100 100 100 210 210 220 240 270 121 125 125 125 125 115 125 120 120 115 120 120 120 120 210 450 450 450 350 162 150 150 125 125 120 125 125 120 115 120 120 120 120 250 230 240 280 350 162 150 150 150 150 150 120 125 110 105 120 115 115 120 300 270 270 280 320 141 140 140 140 140 140 150 145 140 140 135 140 140 140 160 160 165 190 220 105 105 105 105 120 110 120 145 145 135 140 140 140 140 240 260 260 300 340 131 150 150 150 150 155 160 160 150 145 140 150 145 135 190 190 210 230 260 110 115 115 115 115 110 115 120 110 100 120 120 120 120 65 65 70 70 80 41 40 40 40 40 45 45 50 50 50 49 49 48 50 95 95 100 120 135 67 70 70 70 95 85 75 80 75 75 100 80 80 100 330 310 320 320 300 177 180 175 175 165 165 150 150 150 150 140 145 145 145 260 240 240 250 330 167 165 155 155 145 125 115 110 110 110 115 120 120 120 310 300 340 310 290 177 185 185 185 175 170 150 135 130 130 155 160 165 180 290 270 280 280 260 141 155 150 150 140 145 130 130 135 125 140 140 165 150 290 270 280 280 260 141 155 150 140 130 130 120 130 130 170 240 121 120 115 115 110 120 105 100 100 100 115 115 120 135 46 50 100 90 50 50 55 55 55 60 65 65 49 49 48 45 310 305 315 310 290 177 155/ 165 140/155 155 145 145 130 130 130 135 155 160 160 160 290 250 260 260 240 151 150 140 140 130 125 125 135 135 135 130 140 135 140 140 155 165 165 155 85 85 95 95 95 100 95 85 85 85 85 85 85 85 170 170 195 195 170 105 95 95 95 95 125 120 100 100 100 85 85 85 90 Nienhagen 170 170 195 195 170 105 95 95 95 95 125 120 100 E: erschließungsbeitragspflichtige Werte : Jahre 1989 - 1991: Werte sind erschließungsbeitragsfrei : Jahre 1989 - 1991 : Werte sind teilweise erschließungsbeitragsfrei Die Werte ab 1992 sind erschließungsbeitragsfrei : Jahre 1997 - 1998: Werte wurden mit priv. Erschließung und Hausanschlusskosten ermittelt. 100 100 130 115 115 120 Übersicht über die Bebauungspläne im Bereich der Gemeinde Leopoldshöhe Die Umrisse der eingezeichnet. Bebauungspläne sind auf den Karten der nachfolgenden Tabelle III.1 B Nummer 01 / 01 01 / 02 01 / 03 01 / 04 01 / 05 01 / 06 01 / 07 01 / 08 Ortsteil Asemissen Bezeichnung Rechtskraft Asemissen-West 11. 3.1985 Barkhauser Bruch 11.11.1974 B 66 – Bahnhof 02.05.1972 Bobe 25.10.1975 Krähenholz 27.12.1995 Gewerbegebiet Asemissen 10.11.1994 Holzkamp 29.05.1996 Erweiterung Gewerbegebiet Asemissen 27.12.2002 02 02 02 02 In der Heide Milser Heide Obere Brede Gelände Filies Ortsteil Bechterdissen / / / / 01 02 03 04 01.03.1972 1969 26.09.2000 24.09.2013 Bexterhagen 03 / 01 03 / 03 Gelände Niebling Friedenstraße / Alter Postweg 04 04 04 04 04 04 04 04 04 Mackenbrede Pansheide Osterheide Auf dem Rohe Birken-Süd Ginsterweg Schuckenteichweg Gewerbegebiet Waldstraße Grabbestraße 1965 11.07.2006 Bechterdissen / / / / / / / / / 01 02 04 05 06 07 10 11 12 30.12.1964 07.05.1965 05.07.1965 26.02.1979 25.03.1986 12.06.1984 10.09.1993 11.04.2007 29.04.2014 Krentrup 05 / 01 05 / 03 An der alten Schule Nördlich Lagesche Straße 06 06 06 06 06 06 Evenhauser Holz Leopoldshöhe Nord (Blatt A) Leopoldshöhe Nord (Blatt B) Askamp Zentrum-Ost Schötmarsche Straße 1965 10.06.2005 Leopoldshöhe / / / / / / 01 02 02 03 05 06 - 101 - 1961 1966/1967 25.07.1979 10.12.1973 26.05.1998 26.05.1998 Seiten 06 / 08 Westphal – südl.der Herforder Straße 24.04.2012 07 / 01 VdK-Siedlung 08 08 08 08 08 08 08 08 08 08 Im Bruche Ortskern Königskamp Niedernbruch Vinnen An der Brinkheide Brunsheide Plaßgraben Brunsheide-Süd Biogasanlage Gut Eckendorf Nienhagen 25.02.1977 Schuckenbaum / / / / / / / / / / 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 1965 1968 1967 1967 25.01.1975 10.06.1976 10.07.1982 25.02.1999 11.03.2006 03.07.2012 Vorhabenbezogene Bebauungspläne 01 / 001 08 / 001 Autowaschanlage Saatgutbearbeitungshalle Gut Hovedissen - 102 - 31.05.2011 18.02.2013 08/001 06/02 A 06/02 B 06/06 06/03 05/01 06/08 06/05 04/10 05/03 06/01 Bebauungsplanübersicht Nördliches Südliches Gemeindegebiet Gemeindegebiet Stand Stand:November Juni 2011 2014 Maßstab 1:15.000 Kartengrundlage: Verkleinerung der DGK 1:5.000 08/02 08/03 08/06 06/02 A 08/08 08/07 06/02 B 06/06 08/10 08/05 08/04 08/09 06/03 06/08 06/05 Bebauungsplanübersicht Gemeindegebiet Mitte Maßstab 1:10.000 Kartengrundlage: Verkleinerung der DGK 1:5.000 04/10 05/03 06/01 05/01 07/01 08/11 Bebauungsplanübersicht Nördliches Gemeindegebiet Südliches Gemeindegebiet Stand November 2014 Stand: Juni 2011 Maßstab 1:15.000 Kartengrundlage: Verkleinerung der DGK 1:5.000 02/01 02/04 04/12 02/03 02/02 01/05 01/08 04/01 01/04 04/02 04/06 04/11 04/07 01/06 01/01 01/001 01/02 01/07 01/03 Bebauungsplanübersicht Südliches Gemeindegebiet Stand: November Juni 2011 2014 Maßstab 1:15.000 Kartengrundlage: Verkleinerung der DGK 1:5.000 Tabelle III.1 C Bautätigkeit in Leopoldshöhe seit 1969 Jahr Garagen und Wohngebäude sonst. Nebengebäude 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 gesamt 96 57 61 63 95 60 64 83 84 41 30 20 32 26 16 18 36 49 34 51 90 71 59 46 47 83 60 56 92 88 104 67 71 37 58 44 37 69 37 36 38 60 51 54 48 2.519 An- und Umbauten 51 62 206 239 199 123 172 193 175 145 38 41 42 35 33 46 71 81 73 93 109 85 75 61 51 38 51 40 47 43 115 50 81 44 85 71 55 68 52 59 54 79 47 51 23 3.652 Gewerbliche Vorhaben 82 56 67 53 44 66 78 65 105 82 61 59 64 62 49 59 45 52 77 56 63 73 72 50 67 62 55 55 63 59 53 50 47 40 52 49 52 46 36 34 21 19 23 30 34 2.487 insgesamt 17 6 26 30 21 22 30 26 27 21 17 26 16 23 11 22 24 23 14 11 10 13 6 17 10 25 36 26 41 37 29 26 35 10 20 23 21 22 23 33 28 20 34 31 21 1.010 246 181 360 385 359 271 344 367 391 289 146 146 154 146 109 145 176 205 198 211 272 242 212 174 175 208 202 177 243 227 301 193 234 131 215 187 165 205 148 162 141 178 155 166 126 9.668 Grafik III.1 D 600 500 400 insgesamt Gewerbliche Vorhaben Wohngebäude 300 200 100 - 107 - 2011 2008 2005 2002 1999 1996 1993 1990 1987 1984 1981 1978 1975 1972 1969 0 III.2 Fachgebiet Straßenbau Der Umfang der Straßenbauarbeiten wurde bisher im Wesentlichen durch die Ausweisung von neuen Wohn- und Gewerbegebieten bestimmt. So war in allen Ortsteilen nach Fertigstellung der Wohnbebauung bzw. der Gewerbebetriebe in den Gebieten der Endausbau der Straßen vorzunehmen. In den nächsten Jahren wird es voraussichtlich verstärkt zu Zweitausbauten von Gemeindestraßen kommen, da die von den Altgemeinden ausgebauten Straßen auf Grund ihres Zustandes einen Komplettausbau benötigen. Des Weiteren wurden in den Siebzigern zwei neue Rasensportplätze in Bexterhagen und Leopoldshöhe angelegt. Auf den Rotgrantplatz des TuS Asemissen wurde Mitte der 60er Jahre sogenannte Niedermarsbergschlacke aufgebracht, die sich Mitte der 90er Jahre als dioxinverseucht herausgestellt hat. Auch die Laufbahn des Sportplatzes in Greste war davon betroffen. Eine Sanierung des Sportplatzes in Asemissen war daher dringend geboten und der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe entschloss sich, den Sportplatz mit einem Kunstrasenbelag zu versehen, um den Sportlern im südlichen Bereich der Gemeinde wieder einen unbedenklich bespielbaren Platz zur Verfügung zu stellen. Mit dem Schulzentrum in Leopoldshöhe entstand 1981 die Kampfbahn mit den Leichtathletikanlagen und dem Kleinspielfeld. 2003 kam neben der Kampfbahn ein Sportübungsplatz für den TuS Leopoldshöhe dazu. Der erste Schritt für das Sportzentrum im Süden an der Grester Straße wurde 2003 mit dem Bau eines Sportübungsplatzes an der Waldstraße durchgeführt. 2010 wurde ein neuer Kunstrasenplatz im Sportzentrum Greste in Betrieb genommen und anschließend der Rückbau des Sportplatzes Asemissen mit der Offenlegung des Eselsbachs durchgeführt. Hier entsteht derzeit die Siedlung um die neue Parkstraße herum. Straßen- und Wegenetz in der Gemeinde Leopoldshöhe Straßenart Länge Bundesstraßen Landesstraßen Kreisstraßen Gemeindestraßen Privatstraßen Gesamt mit Geh-/ Radweg mit Gehweg 2,38 km 18,10 km 18,00 km 94,35 km 20,10 km 2,26 km 13,32 km 14,89 km 2,86 km 3,06 km 0,79 km 29,00 km 152,93 km 33,33 km 32,85 km Mischfläche 13,53 km 1,43 km 14,96 km Geh- / Radwegenetz der Gemeinde Leopoldshöhe Gesamtlänge Geh-/Radwege Straßenbegleitende Geh-/Radwege 33,33 km Alleinverlaufende Geh-/ Radwege Alleinverlaufende Gehwege oder Geh-/ Radwege mit wassergebundener Oberfläche 7,66 km 9,75 km Sonstige Wege in der Gemeinde Leopoldshöhe Wirtschaftswege 18,70 km Gemeindlich Privat 4,00 km 14,70 km - 108 - Größere Straßenbaumaßnahmen der Gemeinde ab 1969 Tabelle III.2 A Ortsteil Asemissen Jahr 1975 1977 Baugebiet Ortsdurchfahrt Asemissen L 751 Barkhauser Bruch 1979 "B66 - Bahnhof" 1979 "Bobe" 1979 1980 1980 Barkhauser Bruch Barkhauser Bruch Asemissen 1982/83 1983 1984 1986 1987 1993 1994 1994 Asemissen-West Gewerbegebiet Asemissen 1995/96 1997 1998 1999 2000 2001 Asemissen Barkhauser Bruch „Bobe“ Straße Hauptstraße (teilw.) Bürgersteige Ahornstraße Lindenstraße Birkenstraße (teilw.) Am Eikern Alleestraße Hansastraße Bahnhofstraße (teilw.) Berliner Straße Buswendeplatz Starenweg (teilw.) Bussardweg Adlerweg Birkenstraße (teilw.) Eschenstraße (teilw.) Föhrenstraße (teilw.) Eschenstraße (teilw.) Buchenstraße Föhrenstraße Gartenstraße (HauptstraßeLindenstraße) Am Sportplatz Parkplätze Bahnhofstraße Gehweg Schwanenweg Baumstraße Am Wiebuschkotten Am Hammbuschkotten Grünstraße Gewerbestraße (Anschluss B 66) Am Frohnenhof Im Rewwesiek Am Wiesenhaus Am Meierhof Asemisser Allee (Nord-West) Asemisser Allee (Süd) Schlangenstraße Eulenweg Marktplatz Asemissen, Hauptstraße Rad-/ Gehweg um den Bolhof Park- & Rideparkplätze am Bahnhof - 109 - Kosten Endausbau 390.000 DM Beleuchtung 180.000 DM 200.000 DM 18.000 DM 250.000 DM 25.000 DM 245.000 DM 30.000 DM 80.000 DM 103.000 DM 141.000 DM 8.000 DM 8.000 DM 14.000 DM 124.000 48.000 157.000 160.000 170.000 134.000 6.000 1.000 8.000 14.000 8.000 5.000 DM DM DM DM DM DM 46.000 DM 80.000 DM DM DM DM DM DM DM 2.800 DM 22.600 83.000 196.000 50.000 DM DM 3.700 DM DM Kosten der BeDM leuchtung für das gesamte 330.000 DM Baugebiet 778.000 DM 253.000 DM 181.000 DM 433.000 DM 323.000 DM 58.000 DM 194.000 DM 75.000 DM 110.000 DM 82.000 DM 15.000 DM 5.500 DM Ortsteil Asemissen (Fortsetzung) Jahr 2001 2002 2002 2006 2009 2010 2011 2012 Baugebiet Gewerbegebiet Asemissen Gewerbegebiet Asemissen „Krähenholz“ Gewerbegebiet Asemissen „Krähenholz“ Hauptstraße (L 751) Gewerbegebiet Asemissen Straße Erweiterung 1. Bauabschnitt Erweiterung 2. Bauabschnitt Endausbau Bobes Feld Erweiterung 3. Bauabschnitt Park- & Rideparkplätze an der Hauptstraße Am Krähenholz Umgestaltung OD Asemissen Bahnhofstraße (tlw.) Erweiterung 4. Bauabschnitt Kosten Endausbau 1.173.000 DM Beleuchtung 112.700 DM 1.164.000 DM 112.000 DM 72.000 € 566.000 € 11.000 € 63.000 € 80.000 € 6.000 € 193.000 € 118.000 € 16.000 € 66.500 € 345.000 € 27.600 € Ortsteil Bechterdissen Jahr 1970 1978 1986 1990 Baugebiet "In der Heide" Bechterdissen 1998 2005 2005 2006 2008 2011 „Danziger Straße“ „Am Pansbach“ „Obere Brede“ „Danziger Straße“ Straße Grenzweg Hasenweg Fuchsweg Hirschweg Iltisweg Marderweg Heeper Straße Geh-/Radweg Grenzweg Berkenbruch (bis Abzweig Kinnheide) 1. Stichweg Danziger Straße Stichweg Am Pansbach Obere Brede 2. Stichweg Danziger Straße Im Kleinen Werder Stettiner Straße Tilsiter Straße - 110 - Kosten Endausbau Beleuchtung 499.000 DM 458.000 DM 4.400 DM 35.000 DM --239.000 DM 205.000 DM 48.000 DM 16.400 € 6.100 € 9.500 € 83.000 € 30.500 € 9.500 € 5.300 € 116.000 € 122.000 € 128.000 € 9.800 € 10.700 € 11.600 € Ortsteil Bexterhagen Jahr 1977 Baugebiet „Niebling“ 1979 1985 Straße Am Schemmelshof Mittelstraße Südstraße (teilw.) Ellernkamp Forstweg Heidestraße Südstraße (teilw.) Am Schemmelshof (h. Teil) Kosten Endausbau Beleuchtung 121.000 DM 22.000 DM 290.000 DM 27.000 DM 37.400 DM 1.800 DM Ortsteil Greste Jahr Baugebiet 1973 "Ginsterweg" 1975 "Mackenbrede" 1977 1979 1978/79 1979 "Ginsterweg" 1981 1985 "Auf dem Rohe" "Auf dem Rohe" 1990 "Birken Süd" Straße Starenweg Falkenweg Habichtweg Elsternweg Sperberweg Goethestraße (teilw.) Uhlandstraße Schillerstraße Lessingstraße Heinestraße Stormstraße Beethovenweg (Verlängerung) Grabbestraße (teilw.) Körnerstraße Waldstraße (von Goethestr. Grester Str.) Flurstraße Grabbestraße (teilw.) Kantstraße Hebbelstraße Fußweg entl. des Eselsbach Ginsterweg (ab Starenweg) Beleuchtung Evenhausen Fettpottstraße Industriestraße Ermgasser Heide Pansheider Weg Hudeweg Gimpelstraße Reiherweg Sperlingsweg (teilw.) Milanweg - 111 - Kosten Endausbau Beleuchtung 285.000 DM 17.000 DM 340.000 DM 22.000 DM 30.500 DM 1.400 DM 311.000 DM 14.000 DM 200.000 DM 25.000 DM 206.000 DM 356.000 DM 13.000 DM 18.000 DM 94.000 DM 46.000 DM 50.000 DM 5.000 DM ---- 29.000 DM 488.000 DM 640.000 DM 46.000 DM 64.000 DM 720.000 DM 65.000 DM 120.000 DM 14.000 DM Ortsteil Greste (Fortsetzung) Jahr Baugebiet 1995 1997 2003 2006 "Auf dem Rohe" 2008 2011 2012 2013 2014 2015 Straße Handelsstraße Werkstraße Kastanienweg Nord Verkehrsberuhigung Grester Straße Brücke Dammstraße Stichstraße Beethovenweg Gewerbegebiet Mühlenstraße “Waldstraße“ Gustav-HeinemannWeg “Mackenbrede“ Gehweg Lessingstraße “Ginsterweg“ Gehweg Sperlingsweg “Reussche Holz“ Zufahrt Friedhof Dahlhausen “Waldstraße“ Heinrich-Lübke-Weg Gehweg Grester Straße (Hudeweg Th.-HeussWeg) Theodor-Heuss-Weg Kosten Endausbau 260.000 DM 182.000 DM 23.000 DM 38.000 € Beleuchtung 20.000 DM 15.000 DM 4.400 DM 76.000 € 38.000 € 9.600 € 414.000 € 20.000 € 235.000 € 28.000 € 9.000 € 24.000 € 58.000 € 4.400 € 4.600 € ca. 211.000 € ca. 59.000 € inkl. Beleuchtung inkl. Beleuchtung in Planung Ortsteil Krentrup Jahr 1977 1988 1989 Baugebiet Heipke 2001 Straße Hakenheider Weg (Siedlung Hakenheide) L 751 (Teilstück) Heipker Siedlung Heipker Straße Am Acker Kosten Endausbau 22.000 DM 120.000 DM Beleuchtung 244.000 DM 16.000 DM 111.000 DM Ortsteil Leopoldshöhe Jahr 1974 Baugebiet "Leopoldshöhe Nord" - Blatt A 1978 1981 1984 1988 "Leopoldshöhe Nord" - Blatt A Straße Hovedisser Str. (teilw.) Im Grünen Winkel Nordstraße Fasanenweg Rebhuhnweg Ulmenstraße Leopoldstraße Heinrichstraße (teilw.) Hermannstraße Am Moshagen (Schulstraße – Jahnstraße) Kranichweg Wilhelmstraße - 112 - Kosten Endausbau 420.000 DM Beleuchtung 24.000 DM 55.000 DM 215.000 DM 14.000 DM 71.000 DM 700 DM 45.000 DM 81.000 DM 2.000 DM 7.000 DM Ortsteil Leopoldshöhe (Fortsetzung) Jahr 1990 Baugebiet "Leopoldshöhe Nord" - Blatt B 1992 1993 Schulumfeld 1994 "Leopoldshöhe Nord" - Blatt B Kosten Endausbau 310.000 DM Beleuchtung 31.000 DM 47.000 DM 27.000 DM 883.000 DM Inkl. Beleuchtung 266.000 DM 360.000 DM Inkl. Beleuchtung 38.000 DM 260.000 DM 20.000 DM Humboldtstraße Diesterwegstraße BürgermeisterBrinkmann-Weg Lortzingstraße Am Anger Große-Horst-Straße 117.000 DM 256.000 DM 271.000 DM 14.000 DM 27.000 DM 18.700 DM 325.000 DM 142.000 DM 470.000 DM 27.000 DM 38.000 DM 42.400 DM Kleekamp Askampstraße Parkplätze und Gehweg zum Friedhof Kerkerdreh Fröbelweg, Fehlstücke Jahn- u. Humboldtstraße Schuckenteichweg 59.000 DM 254.000 DM 147.000 DM 3.300 DM 29.000 DM 15.000 DM 134.000 € 95.000 € 17.600 € 9.900 € 420.000 € 27.900 € 456.000 € 82.000 € 164.000 € 14.000 € Straße Am Moshagen Basedowweg Jahnstraße (teilw.) Geh-/Radweg BürgermeisterBrinkmann-Weg Schulstraße (Schulumfeld) Alte Schulstraße Ludwigstraße Heinrichstraße (teilw.) Kampstraße Von-Borries-Straße Am Doktorkamp (teilw.) 1995 1996 1997 1997 1998 1999 2000/01 "Askamp" „Leopoldshöhe Nord“ – Blatt A „Askamp“ 2001 2002 2002 2002/03 „Leopoldshöhe Nord“ Blatt B Gewerbegebiet Schuckenteichweg 2003 2004 Gewerbegebiet „Zentrum-Ost“ „Leopoldshöhe Nord“ Blatt B 2005 "Leopoldshöhe Nord" - Blatt A Querspange Schötmarsche Straße, Gieselmann-Kreisel Anbindung Lagesche Straße Krentruper Straße (neu) Verlängerung Geh-/ Radweg BürgermeisterBrinkmann-Weg Siekweg Hauptstraße (Neue Straße – Lagesche Straße) Schötmarsche Straße (Am DoktorkampGroße-Horst-Str.) Rebhuhnweg - 113 - 17.500 € 108.000 € 8.600 € 259.000 € 11.200 € 230.000 € 15.000 € 25.000 € 6.500 € Ortsteil Leopoldshöhe (Fortsetzung) Jahr 2007 2007 2007/08 Baugebiet „Plaßkamp“ „Plaßkamp“ Zentrum 2008 Gewerbegebiet „Zentrum-Ost“ "Leopoldshöhe Nord" - Blatt B 2008/09 2009 2010 2011 Zentrum Gewerbegebiet Schuckenteichweg Schulumfeld Straße Anne-Frank-Weg Geschwister-SchollStraße Herforder Straße (Zentrum–Schulstraße) Schötmarsche Straße (Zentrum – Am Doktorkamp) Hauptstraße (Zentrum – Neue Straße) Krentruper Straße (alte Kreisstraße) Jahnstraße (Anschluss Herforder Straße) Gehwege zum Heimathof Marktplatz inkl. Rathausplatz und Kirchweg Schuckenteichweg Kosten Endausbau 97.000 € 185.000 € Beleuchtung 17.400 € 22.800 € 880.000 € 72.000 € 455.000 € 38.000 € 240.000 € 15.000 € 210.000 € 14.700 € 18.000 € 1.200 € 31.000 € 1.060.000 € 30.000 € 233.000 € 14.700 € Umbau Parkplatz Schulzentrum Verlängerung Arminstraße „Paulinenstraße“ Paulinenstraße, Sophienstraße, Verlängerung Von-BorriesStraße 63.000 € 6.500 € 228.000 € 30.000 € Kosten Endausbau 196.000 DM Beleuchtung 14.000 DM Ortsteil Nienhagen Jahr 1981 Baugebiet VdK-Siedlung 2009 Sauerländer Weg Straße Kuckucksweg Weststraße Schwalbenweg Fahrbahn Siedlung Sauerland 20.000 € Ortsteil Schuckenbaum Jahr 1972 1974 1976 1977 1978 Baugebiet "Am Bruche" "Ortskern" "In der Brinkheide“ Straße Am Bruche Kolmarer Straße Fliederstraße (teilw.) Holunderstraße Friedhofsweg Schuckenteichweg Hochstraße (teilw.) - 114 - Kosten Endausbau 41.000 DM 130.000 DM 283.000 DM Beleuchtung 1.400 DM incl. 20.000 DM 93.000 DM 100.000 DM 11.000 DM Ortsteil Schuckenbaum (Fortsetzung) Jahr 1978 1979 Baugebiet "Vinnen" 1982 1984 1989 "Königskamp" "Ortskern" 2006 2008 2009 "Königskamp" "In der Brinkheide“ "BrunsheideSüd“ 2011 2012 Straße Auf der Helle (bis Kindergarten) Schmiedeweg Twelenkamp Schuckenhofstr. (teilw.) (II. Teilbereich) Brunsheide Im Dreierfeld Hochstraße (Stichstraße) Landerweg/ Schlehenweg Am Königskamp In der Brinkheide Geh-/Radweg Schackenburger Straße, I. BA Auf der Helle Edith-Stein-Weg Hedwig-Dohm-Weg Käthe-Kollwitz-Weg Anna-Siemsen-Weg Oberflächenerneuerung Laßheider Weg Am Mühlenbach Kosten Endausbau 27.000 DM Beleuchtung 1.500 DM 73.000 DM 9.000 DM 496.000 DM 310.000 DM 217.000 DM 290.000 DM 58.000 DM 25.000 DM Radweg 150.000 DM 11.000 DM 28.000 DM 7.000 DM 221.000 DM 17.000 DM 248.000 € 351.000 € 23.900 € 37.300 € 79.000 € 320.000 € 54.500 € 25.000 € 253.000 € 29.000 € Bürgerradwegprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen in Leopoldshöhe Jahre 2008 Straße Bürgerradweg Bielefelder Straße in Nienhagen (Herforder Straße – Weststraße) 2009 Bürgerradweg Schackenburger Straße (1. Bauabschnitt) (Hovedissen – Große Holz) Bürgerradweg Eckendorfer Straße (1. Bauabschnitt) (Ehrdissen – Laßheider Weg) Bürgerradweg Schackenburger Straße (2. Bauabschnitt) (Große Holz – Schuckenbaum) Bürgerradweg Eckendorfer/Bielefelder Straße (2. Bauabschnitt) (Laßheider Weg – Stadtgrenze Bielefeld) Bürgerradweg Schackenburger Straße (3. Bauabschnitt) (Hovedissen - Heipke) 2010 2010 2012 2014 - 115 - Kosten 66.000 € (Förderungsanteil 75 %) 78.000 € (Förderungsanteil 100 %) 84.000 € (Förderungsanteil 100 %) 102.500 € (Förderungsanteil 97 %) 173.000 € (Förderungsanteil 76 %) ca. 220.000 € (Förderungsanteil ca. 82 %) Verkehrsberuhigungs- und Schulwegsicherungsmaßnahmen Jahre 1993 bis 1999 Straße Starenweg Gartenstraße Birkenstraße Eschenstraße Buchenstraße Hauptstraße Bechterdissen: Grenzweg Milser Heide Greste: Waldstraße Goethestraße Ginsterweg Falkenweg Leopoldshöhe: Am Doktorkamp Hovedisser Straße Schulstraße Am Plaßgraben Nienhagen: Weststraße Schuckenbaum: Friedhofsweg Schuckenhofstraße Asemissen: Kosten 911.000 DM Überörtliches Straßennetz in Leopoldshöhe Überörtliche Straßen Kennung Straße Baumaßnahme Fertigstellung B 66 Detmolder Straße Umbau Kreuzung Scherenkrug 1998 L 751 Schötmarsche Straße Neubau von Schötmar bis OD Leopoldshöhe Ortsumgehung Leopoldshöhe 1989 2004 L 751 Teutoburger Straße Ortsumgehung Leopoldshöhe 2004 L 751 Hauptstraße Ortsdurchfahrt Asemissen Neubau Leopoldshöhe bis Asemissen Kreisverkehrsplatz Berliner Straße Kreisverkehrsplatz Evenhausen Deckenerneuerung u. Neubau Geh-/ Radweg Leopoldshöhe bis Asemissen Umgestaltung OD Asemissen Radfahrerangebotsstreifen OD Asemissen/Greste 1976 1982 1999 2004 2009 Neubau Kreuzung Bexterhagen Neubau Gehweg Bexterhagen (Alter Postweg – Heidestraße) Neubau Geh-/Radweg Nienhagen (Herforder Straße – Grasweg) Prov. Gehweg Bexterhagen Kreisel Nienhagen „Eltromat“ Neubau Geh-/Radweg Nienhagen (Herforder Straße – Weststraße) 1972 1980 L 805 Bielefelder Straße - 116 - 2010 2011 1981 1994 1996 2009 Überörtliche Straßen (Fortsetzung) Baumaßnahme Kennung Straße L 805 Bielefelder Straße Neubau Geh-/Radweg Eckendorf (Eckendorfer Straße – Stadtgrenze Bielefeld) 2012 L 967 Helpuper Straße Umbau Kreuzung Fettpottstraße Neubau Geh-/Radweg (Fettpottstraße - Dorfstraße) Umbau Kreuzung Hövenstraße Erneuerung Geh-/Radweg (Fettpottstraße – Dorfstraße) 1982 1982 Ortsdurchfahrt Heipke Deckenerneuerung Heipke - Schuckenbaum Neubau Geh-/Radweg (Hovedissen – Großes Holz) Neubau Geh-/Radweg (Großes Holz – Vinnen) Neubau Geh-/Radweg (Hovedissen – L 751) 1989 2007 Neubau Schuckenbaum – Gut Eckendorf Kreisverkehrsplatz „Vinnen“ Neubau Geh-/Radweg (Schuckenbaum – Ehrdissen) Neubau Geh-/Radweg (Ehrdissen – Laßheider Weg) Neubau Geh-/Radweg (Laßheider Weg – Eckendorf) 1972 1991 1999 L 968 L 968 Schackenburger Straße Eckendorfer Straße Fertigstellung 1993 2012 2009 2010 2014 2010 2012 K1 An der Windwehe Neubau Evenhausen - Bechterdissen Ortsdurchfahrt Bechterdissen Geh-/Radweg Evenhausen (Herforder Straße – Evenhausen) 1976 1977 2004 K1 Lagesche Straße Neubau Lagesche Straße Anbindung Umgehungsstraße inkl. Geh-/ Radweg Neubau Geh-/Radweg (Kerkerdreh – Stadtgrenze Lage) Deckenerneuerung OD Leopoldshöhe 1965 2004 2013 2014 K2 Heeper Straße Neubau Heeper Straße 1986 K3 Kachtenhauser Straße Neubau Brücke Siekbach 2005 K3 Grester Straße Neubau Gehweg Dorf Greste Deckensanierung Detmolder Str. - Hudeweg Deckensanierung Hudeweg - Dorfstraße ab 2005 Gemeindestraße 1993 2002 K3 Dorfstraße ab 2005 Gemeindestraße K5 Herforder Straße Neubau Herforder Straße inkl. OD Schuckenbaum Neubau Geh-/Radweg Schuckenbaum - Nienhagen Kreisverkehrsplatz Schuckenbäumer Tor Neubau Geh-/Radweg Nienhagen - Kusenbaum - 117 - 2005 1981 1987 1992 1993 Kennung K5 Straße Überörtliche Straßen (Fortsetzung) Baumaßnahme Fertigstellung Herforder Straße ab 2005 Gemeindestraße K5 Felix-FechenbachStr. "Neubau Westumgehung" Deckenüberzug (alte Schuckenhofstraße) 2005 2006 K5 Krentruperhagen Anbindung Umgehung Leopoldshöhe Deckenerneuerung K 5 Krentruperhagen 2004 2007 K 20 Hövenstraße Neubau Geh-/Radwegneubau (Helpuper Straße – Haltestelle Hövenstraße) Geh-/Radwegneubau (Haltestelle Hövenstraße – Hauptstraße) 1992 1992 2004 K 20 Dorfstraße Deckenerneuerung ab 2005 Gemeindestraße 2005 K 23 Alter Postweg Neubau Kusenbaum – Bexterhagen Neubau Bexterhagen – Heipke Geh-/Radweg (Bielefelder Straße – Sportplatz) Geh-/Radweg (Sportplatz – Im Pramsiek) Geh-/Radweg (Im Pramsiek – Heipke) Geh-/Radweg (Friedenstraße – Bielefelder Str.) 1972 1977 1977 Geh-/Radweg und Deckenerneuerung 2004 K 27 Wülfersche Straße - 118 - 1980 2006 2006 III.3 Fachgebiet Umwelt Seit den 80iger Jahren wurde der Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes immer mehr Beachtung geschenkt. So wurde 1985 zum ersten Mal im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eine hauptamtliche Umweltbeauftragte für die Gemeinde Leopoldshöhe eingestellt. Die Stelle wurde nach Ablauf der ABM-Stelle in eine unbefristete umgewandelt. Der Aufgabenbereich umfasste zunächst überwiegend den Naturschutz und die vorhandenen Altlasten. Dann haben zum einen verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und die Beratung der Bürger/-innen in Umweltfragen einen immer höheren Stellenwert eingenommen. 1998 wurde der Gemeinde der 2. Preis des „Arbeitskreises Kommunale Versorgung“ der westfälischen Ferngas AG aus dem Öko-Fonds für „ökologische Projekte zur Erhaltung bzw. Schonung der Umwelt“ verliehen. III.3.1 Umwelt- und Naturschutz III.3.1.1 Öffentlichkeitsarbeit 1988 und 1991 wurden Umwelttage durchgeführt, um die Bevölkerung für ökologische Themen zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit den Grundschulen wurde über ökologisches Gärtnern, über Naturschutz im Allgemeinen und über Abfallentsorgung informiert. Zu verschiedenen umweltbedeutsamen Themen fanden Ausstellungen, Vorträge, Führungen und Besichtigungen statt. In den Jahren danach wurde das Tätigkeitsfeld auf die Bereiche Abfallentsorgung und Energiefragen ausgedehnt. Mit der Steigerung des Umweltbewusstseins der Bürger/innen stieg der Informationsbedarf. Weitere Ausstellungen zum Klima- und Artenschutz folgten sowie Vorträge über Naturschutz- und Energiethemen (Gartengestaltung für Naturfreunde und speziell für Kinder, Mobilfunk, Energiesparen, erneuerbare Energie und Energieausweis). Zur Information der Bürger/-innen gab es auch Veröffentlichungen wie Malbücher, Zeitungsartikel und Broschüren sowie Infostände auf Märkten. Die Beratung der Bürger/-innen zu den verschiedenen Themen aus dem Bereich Umweltund Naturschutz verlagerte sich im Lauf der Jahre von allgemeinen Themen weg hin zu speziellen Fragen zu Abfall, Tierschutz, Baumschutz und Artenschutz. III.3.1.2 Klimaschutz Um die Bemühungen der Gemeinde um die CO2-Minderung zu dokumentieren, trat die Gemeinde 1996 dem „Klimabündnis“ e.V. bei. Es folgte 2004 der Beitritt zum „BodenBündnis europäischer Städte, Kreise und Gemeinden“ e.V. Förderung der Nutzung erneuerbarer Energie und moderner Heiztechnik Im Laufe der Jahre hat der Klimaschutz immer mehr an Bedeutung gewonnen. So konnten ab 1991 Leopoldshöher Bürger/-innen Zuschüsse für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie bei Neu- und Altbauten beantragen. Diese Förderung setzte sich mit Ausnahme des Jahres 2005 (nur Verbrauch des Haushaltsrestes) bis 2009 fort. Wurde zunächst vor allem die Sonnenenergie genutzt, kam ab 2006 die Nutzung von Erdwärme dazu. 2007 wurden die Förderrichtlinien um Wärmpumpen erweitert. Die Förderungen wurden gut angenommen. Zusätzlich stellte die Gemeinde Fördermittel für den Austausch von Elektroheizungen (Nachtspeicherheizungen) gegen energiesparende Gasheizungen zur Verfügung. - 119 - Thermische Solaranlagen: Von 1991 bis Mai 2004 förderte die Gemeinde 74 thermische Solaranlagen (Gesamtfläche ca. 585 m²) mit Zuschüssen in Höhe von ca. 57.993 €. Bis 2008 kamen 22 Anlagen dazu (Gesamtfläche ca. 172 m²) und 17.216 € Zuschüsse wurden dafür ausbezahlt. 2009, im letzen Jahr der Förderung, gewährte die Gemeinde nochmals für 8 Anlagen mit und ohne Heizungsunterstützung (49,05 m² Kollektorfläche) Fördermittel in Höhe von 5.018 €. Fotovoltaikanlagen (Stromgewinnung): Bis April 2004 wurden 18 Fotovoltaikanlagen (Gesamtleistung ca. 51,5 kwp) mit Zuschüssen in Höhe von ca. 26.756 € gefördert. Bis 2008 kamen weitere 5 Anlagen dazu (Gesamtleistung ca. 29 kwp), wofür ca. 6.860 € Zuschüsse ausbezahlt wurden. 2009 förderte die Gemeinde nochmals 3 Anlagen (Gesamtleistung 19,94 kwp) mit 3.482 €. Wärmepumpen: Von 2005 bis 2008 wurden 3 Anlagen mit Zuschüssen in Höhe von 4.500 € gefördert. 2009 kam noch eine Anlage dazu mit der Fördersumme 1.500 €. Austausch von Nachtspeicherheizungen gegen Gasheizungen: Bis 2004 förderte die Gemeinde 14 Maßnahmen zum Austausch von privaten Nachtspeicherheizungen mit Zuschüssen in Höhe von ca. 7.147 €. Bis 2008 kam nur noch ein Austausch mit einem Zuschussbetrag von 500 € dazu. Danach wurde die Förderung nicht mehr in Anspruch genommen. Förderung zur CO2-Minderung bei Bauvorhaben Seit 1996, dem Bestehen der Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL), strebt die Gemeinde Leopoldshöhe an, beim Verkauf gemeindlicher Grundstücke für Wohnbauvorhaben unter anderem energieeffizientes Bauen zu erreichen. Maßnahmen, die der Einsparung von Energie dienen, werden gefördert. Anfangs waren Käufer verpflichtet, die Häuser im Niedrigenergiestandard zu bauen. Die gemeindlichen Vorgaben wurden im Laufe der Jahre dem jeweiligen technischen Standard angepasst. Gleichzeitig wird den Baufamilien eine fachliche Beratung in energetischen Fragen zur Seite gestellt. Darüber hinaus findet während der Baumaßnahme eine entsprechende Baubegleitung statt. Dabei kann in Abhängigkeit von den einzelnen Maßnahmen (z.B. KfW-Effizienz-Haus, Solaranlage, Nutzung von Erdwärme) eine Rückerstattung auf den Grundstückskaufpreis erreicht werden. Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKW) Für eine optimierte Energieausnutzung wurde 1996 ein Blockheizkraftwerk zur Versorgung einer Wohnsiedlung in Asemissen errichtet. 2013 erhielt die Grundschule Asemissen im Austausch mit der alten Heizungsanlage ein BHKW. Dieses wird auch im nahegelegenen Starenweg den Neubau von Seniorenwohnungen der AWO mit Wärme versorgen. Das BHKW wird von den Stadtwerken Bad Salzuflen betreut. Klimaschutzpreis 1998 wurde zum 1. Mal in Zusammenarbeit der Westfälischen Ferngas-AG (WFG) mit der Gemeinde ein Klimaschutzpreis ausgeschrieben, wobei der Energieversorger das Preisgeld stiftete. Bewerben konnten sich Gruppen, Vereine usw., aber auch Privatpersonen mit Leistungen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen in der Gemeinde beitragen. Dieser Preis wurde auch in den beiden folgenden Jahren ausgeschrieben und von 2004 bis 2009 mit der RWE Gas fortgesetzt. Integriertes Klimaschutzkonzept Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe beschloss im Dezember 2009 ein Integriertes Klimaschutzkonzept aufstellen zu lassen. Es wurden Angebote von verschiedenen Büros eingeholt und Fördermittel beantragt. Den Zuschlag erhielt das e & u energiebüro gmbh - 120 - aus Bielefeld, nachdem die Gemeinde Leopoldshöhe 2011 die Zusage von Fördermittel erhalten hatte. Entsprechend den Vorgaben der Förderrichtlinien bildete sich als erstes ein Arbeitskreis (AK) unter Leitung des e & u energiebüros, an dem Bürger aus Leopoldshöhe beteiligt werden mussten. Der AK tagte zweimal und begleitete die Erarbeitung des Konzeptes und der Maßnahmenentwicklung. Er setzte sich letztendlich zusammen aus Vertretern der Verwaltung, der Ratsfraktionen, des örtlichen Handwerks, der Stadtwerke Bad Salzuflens und einem Ortslandwirt. Weitere Einladungen waren ohne Erfolg verschickt worden. Das e & u energiebüro erstellte als erstes eine CO2-Bilanz anhand des Jahres 2009 für Leopoldshöhe, die als Basis der Entwicklung von konkreten Handlungsempfehlungen diente. Außer dem AK wurden noch 2 Arbeitsgruppen (AG) gebildet. Eine beschäftigte sich mit Maßnahmen zum Thema „Klimagerechtes Sanieren und Bauen“, die andere mit Möglichkeiten zum Ausbau der „Kraft-Wärme-Kopplung und Nutzung erneuerbarer Energie“. In dem Klimaschutzkonzept für Leopoldshöhe wurden als konkrete überprüfbare Ziele formuliert: 7 Punkte zum Klimaschutz in Leopoldshöhe  Örtliche CO2-Emissioinen bis 2020 um 25% zu senken, bis 2040 um 40%;  Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2020 auf 50% zu steigern, bis 2030 auf 75%;  Anteil Kraft-Wärme-Kopplung am Stromverbrauch bis 2020 auf 8% zu steigern, bis 2030 auf 12%;  Energiebedarf für Wärmebereitstellung bis 2020 um 15 % zu senken, bis 2030 um 30 %;  Strombedarf steigt bis 2020 nicht mehr;  Leopoldshöhe wird Fahrradstadt in Lippe;  Verwaltung und Rat verpflichten sich, für ihren Bereich ebenfalls die Klimaschutzziele einzuhalten. Die Kosten für das Klimaschutzkonzept betrugen ohne Fördermittel ca. 20.000 €. Klimaschutzmanagement Aus dem Klimaschutzkonzept ergab sich durch Ratbeschluss vom 29.03.2012 die Einstellung einer Klimaschutzmanager/in in Zusammenarbeit mit der Stadt Oerlinghausen. Es wurde eine halbe Stelle geschaffen, die sich die beiden Kommunen gleichmäßig teilen. 01.01.2013 erfolgte auf 3 Jahre befristet die Einstellung einer Klimamanagerin durch die Stadt Oerlinghausen. III.3.1.3 Natur- und Artenschutz III.3.1.3.1 Artenschutz und Biotope Amphibienschutz Zum Schutz der wandernden einheimischen Amphibien, Grasfrösche, Erdkröten und Berg-/Teichmolche, unterstützt die Gemeinde seit 1993 in jedem Frühjahr die ehrenamtlichen Helfer/-innen und sorgte für den Aufbau von Amphibienschutzzäunen. Der erste wird seit 1993 am Alten Postweg zwischen dem Friedhof Bexterhagen und der „Wülferschen Straße“ errichtet. Der zweite steht seit 2002 im Umfeld des Gutes Eckendorf an den Straßen „Am Rottfeld“, „Bielefelder Straße“ und „Eckendorfer Straße“. 2008 kam ein weiterer Schutzzaun an der Eckendorfer Straße in Höhe Ehrdissen dazu, den Straßenbau NRW aufbaut. Die Organisation der Amphibienwanderung wird durch die Verwaltung durchgeführt. 2014 gab die Gemeinde den künftigen Aufbau der Amphibienschutzzäune an Landes- und Kreisstraßen an die zuständigen Baulastträger, Straßenbau NRW und Kreis Lippe, ab. 2010 wurde erstmals auf Betreiben von privaten Tierschützern ein Schutzzaun an der Schackenburger Straße aufgebaut, den sie auch betreuen. Ebenfalls auf ehrenamtlichen Einsatz hin wurde ab 2011 ein Amphibienschutzzaun an der Heeper Straße aufgebaut, nachdem dort eine Betreuerin einige Jahre lang nur per Hand gesammelt hatte. - 121 - Biotope, -pflege Die Gemeinde pflegt verschiedene Biotope im Gemeindegebiet, z. T. in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (Nabu). Diese Biotope befinden sich meist auf Ausgleichsflächen oder Flurstücken, die Bürger/-innen für diese Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Die wichtigsten Flächen liegen am Schäferweg, im Gewerbegebiet Asemissen-West und am Freesenberg. Flächen für den Naturschutz besitzen in Leopoldshöhe besondere Bedeutung, da auf Grund der guten Böden die Freiflächen weitgehend landwirtschaftlich genutzt werden. Biotopvernetzung 2013 erfolgte auf Anregung der Politik ein verstärkter Einsatz für Biotopvernetzung in Leopoldshöhe. Diese soll künftig bei allen erforderlichen Kompensationsmaßnahmen aufgrund von Bauleitplanung und straßenbaulichen Vorhaben vorrangig berücksichtigt werden. Blühinseln Um etwas für gefährdete Bienen, Hummeln und andere Insekten zu tun, gibt es seit kurzem in ganz Lippe Bestrebungen, Blühpflanzen anzusiedeln, um Nahrungspflanzen für diese Insekten zu schaffen. Es geht dabei vor allem darum Rasenflächen in Blumenwiesen umzuwandeln. In Leopoldshöhe wurden deshalb 2014 zwei Blühinseln angelegt, eine „Am Plaßgraben“ und die andere „Am Meierhof“. Weitere Flächen sind im Gespräch. Artenschutz in der Bauleitplanung und bei der baurechtlichen Zulassung von Vorhaben In Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe wird vor Ort eine Sichtprüfung durchgeführt, ob geschützte Tierarten betroffen sind. Diese Erkenntnisse fließen in die artenschutzrechtliche Prüfung der Bauleitplanung und in die Beurteilung von Bau- und Abbruchmaßnahmen ein. III.3.1.3.2 Schutzgebiete und Naturdenkmale 1990 wurde im Bereich der ehemaligen Abgrabung in Heipke das Naturschutzgebiet „Heipker See“ mit einer Größe von 25 ha ausgewiesen. Dadurch sollen Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten erhalten werden. 2001 tritt der Landschaftsplan „Leopoldshöhe - Oerlinghausen Nord“ in Kraft. Darin sind besonders schützenswerte Biotope als Naturschutzgebiet oder Naturdenkmal festgeschrieben und großflächige Landschaftsschutzgebiete mit Kernzonen, vor allem in Bachtälern, ausgewiesen. Leopoldshöhe erhält als weiteres Naturschutzgebiet das 56,5 ha große „Windwehetal“. Bis 1990 gab es 20 Naturdenkmale in Leopoldshöhe. 1991 wurde die Naturdenkmalverordnung aufgehoben. Erst 1996 gab es eine neue Verordnung für den Innenbereich, in der eine Kastanie an der Hauptstraße als Naturdenkmal ausgewiesen wurde, was heute noch Bestand hat. 1999 folgte die Verordnung für den Außenbereich. Darin waren in Leopoldshöhe nur noch 4 Naturdenkmale ausgewiesen: 2 Linden an der Ausfahrt des Hauses „An der Windwehe“ 168a (Bechterdissen), ein Teil der Gehölzgruppe im „Stöhnebrink“ am Gut Niederbarkhausen (Asemissen), die „Krumsieksche Mergelkuhle“ (Greste) und eine „Findlingsgruppe mit Feldgehölz am Judenfriedhof“ (Bechterdissen). Mit der 1. Änderung des Landschaftsplanes 2012 kommt das Naturdenkmal „Hainbuchenallee entlang der Dorfstraße in Greste“ dazu. Gleichzeitig wird das Naturdenkmal „Findlingsgruppe mit Feldgehölz am Judenfriedhof“ (Bechterdissen) gestrichen. Mit der dritten Änderung der räumlichen Abgrenzung des Zweckverbands „Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald“ wurde auf Antrag der Gemeinde im November 2008 das Gemeindegebiet von Leopoldshöhe in den Naturpark aufgenommen. - 122 - III.3.1.3.3 Ausgleichsflächen Ab 1993 nahm in der Gemeinde durch die Einführung der gesetzlichen Eingriffsregelung der Ausgleich (Kompensation) für Bodenversiegelung eine immer bedeutender werdende Rolle ein. Dadurch wurden neue Biotope geschaffen, was dem Landschaftsbild und der Artenvielfalt zugute kam. Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen muss im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Eingriffsregelung die Inanspruchnahme von Boden für Bebauung, Straßenbau und Versorgungsleitungen in Leopoldshöhe ausgeglichen werden. Deshalb werden Flächen im Gemeindegebiet aus der Bewirtschaftung genommen und der natürlichen Entwicklung überlassen oder naturnah angelegt. Die Gemeinde Leopoldshöhe war die erste Gemeinde in Lippe, die 1994 auf dem Freesenberg in Asemissen eine Sammelausgleichsfläche (heute: Ökokonto) von ca. 9,8 ha für Kompensationsmaßnahmen einrichtete. Dort wurden zahlreiche Eingriffe aus dem gesamten Gemeindegebiet wie Kanalbau- und Straßenbaumaßnahmen, Bebauungspläne und andere, auch private Baumaßnahmen, sofern keine anderen geeigneten Flächen in Frage kamen, ausgeglichen. 2009 stand dort noch ca. 1/3 der Fläche zur Verfügung. Durch Überarbeitung eines Bebauungsplanes wurde Ausgleichsfläche frei, so dass bis 2014 weiterhin ca. 1/3 der Fläche für neue Eingriffe angerechnet werden kann. III.3.1.3.4 Wald Leopoldshöhe ist die waldärmste Gemeinde in Lippe. Durch Aufforstungen von Kompensationsflächen am Freesenberg, am Hakenheider Weg und am Krähenholz wurde der Waldbestand nach und nach vergrößert. Die gemeindeeigenen Waldflächen haben sich von 1996 bis 2008 von 9,36 ha auf ca. 23 ha und bis 2014 insgesamt auf ca. 28 ha vergrößert. Den gemeindlichen Waldbestand betreut seit 1996 der zuständige Förster des Regionalforstamtes im Rahmen der Forstbetriebsgemeinschaft Lage – Oerlinghausen. III.3.1.3.5 Baumschutz Baumschutzsatzung Die Baumschutzsatzung trat 1992 in Kraft. Dadurch waren Bäume, die einen Stammumfang von 1,20 m in 1 m Stammhöhe aufwiesen, in den Bebauungsplangebieten und in den im Zusammenhang bebauten Ortsteilen geschützt (Ausnahmen: Obstbäume). Über die schriftlichen Anträge auf Fällung oder Beschneidung der geschützten Bäume entschied zunächst allein der Umweltausschuss. 1997 wurde die Satzung geändert und fortan entschied die Verwaltung über private Anträge und der Ausschuss nur noch über Bäume auf gemeindeeigenen Grundstücken. Im Mai 2009 bestätigte der Ausschuss für Umwelt, Friedhöfe und Abfallwirtschaft den Beschluss, die Baumschutzsatzung wie bisher fortzuführen und lehnte damit einen Antrag auf Erweiterung ab. Am 22. März 2012 wurde die Baumschutzsatzung durch einen Mehrheitsbeschluss im Haupt- und Finanzausschuss ersatzlos aufgehoben. Baumkataster Um die Pflege und Betreuung des zahlreichen gemeindeeigenen Baumbestandes gezielter durchführen zu können und aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht wurde 2000 begonnen, ein Baumkataster zu erstellen. Dafür wurden zunächst die älteren gemeindeeigenen Bäume kartiert und regelmäßig kontrolliert. Das inzwischen digitalisierte Kataster wird ständig fortgeführt, erweitert und aktualisiert. Bis 2014 umfasste es ca. 1.300 Bäume, wobei der Baumbestand noch nicht vollständig erfasst ist. - 123 - III.3.1.3.6 Ehrenamtlicher Naturschutz Ein wichtiger Beitrag im Bereich des Naturschutzes in Leopoldshöhe wird ehrenamtlich geleistet. Es besteht eine enge Zusammenarbeit der Verwaltung mit der Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland e. V.. Mitglieder des Naturschutzbundes betreuen Ausgleichsflächen, z. B. die Sammelausgleichsfläche Freesenberg“, und besonders geschützte Biotope. Der Nabu ist auch an der Betreuung der Amphibienwanderung beteiligt. Mitglieder des Heimatvereins pflegen die Obstwiese und die Grünflächen am Heimathof. Auch beim Schutz von wandernden Amphibien sind hauptsächlich ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen beteiligt. Seit 1998 findet im März jeden Jahres bis heute eine Aktion zur Säuberung der Landschaft statt. Vereine und andere Gruppen sowie einzelne Privatpersonen treffen sich, um entlang von Straßen und Wegen illegal entsorgten Müll zu sammeln, der dann durch den Bauhof ordnungsgemäß entsorgt wird. Für die im Landschaftsgesetz verankerte Landschaftswacht betreuen seit 1986 zwei Landschaftswächter das in einen nördlichen- und einen südlichen Bereich aufgeteilte Gemeindegebiet. Seit 2000 ist die Gemeinde Mitglied im Trägerverein des Umweltzentrums Heerser Mühle. Da die Gemeinde Leopoldshöhe keine vergleichbare Einrichtung besitzt, nutzen Kindergärten und Schulen diese Einrichtung in Bad Salzuflen. III.3.2 Altlasten und Abfallentsorgung III.3.2.1 Altlasten bzw. Altablagerungen Die sechs ehemaligen Deponien, heute Altlasten bzw. Altablagerungen, liegen in den Ortsteilen Asemissen („Adlerweg“), Bechterdissen („Döldisser Bruch“, „Heeper Straße“), Greste („Mühlenstraße“ und „Evenhauserholz“), und Schuckenbaum („Schuckenhofstraße“). Bei allen wurden Umfeldanalysen und Gefährdungsabschätzungen vorgenommen. Bei vier von ihnen waren keine Sicherungs- oder Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Zwei Altablagerungen, „Adlerweg“ und „Mühlenstraße“, wurden saniert. Altablagerung 4018 I 34 „Adlerweg“: Die Gemeinde sanierte die Altlast „Adlerweg“, da die Bodenluft hohe Methangehalte aufwies und dies eine Gefährdung für die sich auf der Altlast befindlichen Wohngebäude darstellte. Die Sanierungsmaßnahme umfasste die Errichtung einer Verdichterstation mit Gasdränageleitungen zur Absaugung der Bodenluft. Zusätzlich wurde eine Sickerwasserdränage angelegt, um die Durchlüftung des Bodens zu verbessern. Die Baumaßnahme hatte von 1992 bis 1993 gedauert und (ohne die gewährten Fördermittel) ca. 1,82 Mill. DM (ca. 930.550 €) gekostet (ohne Folgekosten). Die Absaugung der Bodenluft wurde endgültig 2002 eingestellt, da die Gasdränage nicht mehr funktionsfähig war, wie eine Kamerabefahrung zeigte. Die Sanierung ist aber bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen, weil noch immer auf einem Grundstück erhöhte Methangehalte auftreten. Altablagerung 4018 M 4 „Mühlenstraße“: Nachdem bei der Altlast „Mühlenstraße“ in Greste im Jahr 1995 zunächst nur Sicherungsmaßnahmen (Einbau von Gaswarngeräten in Gebäuden im Randbereich der Altlast) vorgenommen wurden, fiel im Frühjahr 2004 die Entscheidung für eine Sanierungsmaßnahme. Der Grund war ein unkontrollierter Abfluss von kontaminiertem Sickerwasser aus der Altlast in die Regenkanalisation und damit in den Vorfluter. Das führte dazu, dass keine Einleitungserlaubnis mehr erteilt wurde. Der von der Gemeinde in Auftrag gegebene Sanierungsplan wurde von Kreis Lippe für verbindlich erklärt. Das Land NRW bewilligte für die Sanierung Fördermittel. Die Sanierung umfasste eine Abdeckung der Deponieoberfläche mit Boden und die Anlage eines Randgrabens, der das Oberflächenwasser in den Siekbach leitet. Die Abdeckung besteht aus einer Ausgleichsschicht, auf die eine Ab- 124 - dichtung aus Ton aufgebracht wurde. Darüber liegt eine Dränmatte, mit der das Oberflächenwasser in den Randgraben geleitet wird. Die Höhe der Abdeckung beträgt an der höchsten Stelle ca. 7 m. Die Oberfläche wurde mit Gras begrünt. 2008 war die Sanierung offiziell abgeschlossen. 2009 wurde die Altlastfläche mit Gehölzen bepflanzt und ein Jahr später ringsherum eingezäunt. Die Kosten für die Sanierung betrugen ohne Fördermittel ca. 305.225 €. Als Nachsorge wird auf dem Gelände der Altablagerung selbst und auf den angrenzenden Privatgrundstücken weiterhin regelmäßig die Bodenluft auf Methan untersucht und die Grundwasserstände festgestellt. Stark erhöhte Methangasgehalte in der Bodenluft finden sich bis 2014 nur noch auf einem Privatgrundstück. III.3.2.2 Entsorgung von Kieselrot 1991 wurde festgestellt, dass verbreitet Sportplätze in NRW mit Kieselrotmaterial (Marsberger Schlacke bzw. Rotgrand) verunreinigten sein können. Wie in anderen Kommunen auch untersuchte die zuständige staatliche Behörde in Leopoldshöhe diese Plätze einschließlich verdächtiger Bolzplätze. Verunreinigungen in erhöhter Konzentration fanden sich auf den Sportplätzen in Asemissen und Greste. Der Sportplatz Asemissen wurde mit Kunstrasen abgedeckt, um eine Gefährdung für die Nutzer auszuschließen. Das am stärksten verunreinigte Material fand sich auf dem Sportplatz Greste. Nach einer Zwischenlagerung konnte es in einer Untertagedeponie entsorgt werden. Im Zuge der Erschließung des Neubaugebietes an der „Parkstraße“ auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes Asemissen wurde 2013 die letzte mit Kieselrot verunreinigte Fläche beseitigt. III.3.2.3 Gartenabfallsammlung Seit vielen Jahren besteht für Privatleute mit Grundbesitz in Leopoldshöhe die Möglichkeit, Gartenabfälle gesondert entsorgen zu können. In den Monaten März bis November werden auf dem Bauhof und an der Festhalle in Asemissen Gartenabfälle angenommen. Bis 1990 betreuten die Mitarbeiter des Bauhofes diese Sammlung. Danach wurde die Durchführung der Gartenabfallsammlung an Dritte übergeben. Die Schredder GbR aus Leopoldshöhe übernahm nicht nur die Annahme der Gartenabfälle, sondern auch das Schreddern, um günstigere Konditionen für die Entsorgung zu erreichen. Die Nutzung der Gartenabfallsammlung blieb bis 1992 kostenlos, danach mussten die Nutzer ein Entgelt in Form von Gebührenmarken bezahlen. 2013 wurde die Gartenabfallsammlung privatisiert. Die Schredder GbR übernahm die Sammlung in eigene Verantwortung mit Anpassungen, z. B. eine Verringerung der Annahmezeiten. Die Gemeinde stellte die bisherigen Flächen weiterhin für die Annahme der Grünabfälle zur Verfügung und förderte die Gartenabfallsammlung 2013 und 2014 mit einem Zuschuss. III.3.2.4 Mobiler Recycling-Hof In den Jahren 1994 bis 2003 konnten funktionsfähige Gegenstände, Elektrogeräte, Textilien usw. beim Mobilen Recycling-Hof abgegeben werden. Dieser wurde von der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung e. V. (GAB) in Bielefeld durchgeführt, die die noch gebrauchsfähigen Güter an Bedürftige weitergab. 2003 musste die GAB den Mobilen Recycling-Hof wegen Personalknappheit aufgeben. - 125 - III.3.2.5 Sonderabfallsammlung Um gefährliche und schädliche Abfälle gefahrlos verwerten oder entsorgen zu können, gibt es die Schadstoffsammlung für Privathaushalte. Sie wurde von der Abfallbeseitigungsgesellschaft (ABG) Lippe (früher ABG Lemgo) organisiert. Im Mai und Oktober jeden Jahres wird die Sammlung von der Firma Tönsmeier, Hameln, stationär auf dem Bauhof und als mobile in den Ortsteilen Asemissen, Greste, Nienhagen und Bexterhagen durchgeführt. Seit Juli 2004 ist die „Gesellschaft Abfallentsorgung Lippe“ (GAL) im Auftrag des Abfallwirtschaftsverbandes Lippe (AWV) dafür zuständig. III.3.2.6 Förderung der Nutzung von Geschirrmobilen zur Abfallvermeidung Zur Vermeidung von Abfällen wie Einweggeschirr und –besteck, beteiligt sich die Gemeinde, zusammen mit der ABG Lippe seit 1991 an den Kosten für den nichtgewerblichen Einsatz eines Geschirrspülmobils. Der private Nutzer bekommt auf Antrag ein Viertel der Kosten von der Gemeinde und zwei Viertel von der ABG Lippe erstattet. III.3.2.7 Systemwechsel Verwiegung/Volumen Das in 1997 eingeführte Verwiegesystem in der Abfallbeseitigung wurde am 1. Januar 2014 durch das Volumensystem abgelöst. Es wird nun nach Größe des Abfallbehälters abgerechnet. Dieses basiert auf einer politischen Entscheidung der Gemeinde Leopoldshöhe. Mit der Umstellung auf das Volumensystem wurden auch weitere Behältergrößen für Biomüll und Restmüll (40 l u. 60 l) sowie eine Saisonbiotonne angeboten. Die Saisonbiotonne kann zusätzlich zu einem regulären Biogefäß beantragt werden und wird von Mai – November mit geleert. In fast allen lippischen Kommunen wird nach dem Volumensystem verfahren. Bei der neuen Gebührenkalkulation hat man sich an Oerlinghausen orientiert, da die Größenverhältnisse ähnlich sind. Somit konnte der Verfahrenswechsel schnell und erfolgreich umgesetzt werden. Für die Bürgerinnen u. Bürger haben sich durch die Umstellung keine gravierenden Veränderungen ergeben. Die damalige Grundgebühr zzgl. der Gewichtsgebühr kommt der jetzigen Jahresgebühr recht nahe. - 126 - III.4 Bauhof Besetzung: 1 1 1 1 5 7 4 2 6 Mitarbeiter insgesamt: 30 Bauhofleiter Schlosser Maschinist Maurer Straßenwärter/-in und 1 Auszubildender Gärtner / -in Tischler und 1 Auszubildender Friedhofsgärtner Maßnahmen der Agentur für Arbeit davon 2 Frauen (6,67%) Den ersten Mitarbeitern des Bauhofs der Gemeinde stand in den Anfangsjahren lediglich ein Geräteschuppen, der als Garage und Lagerraum diente, zur Verfügung. Hinsichtlich ihrer Ausrüstung waren sie ebenfalls eher bescheiden ausgestattet. So wurde z.B. der Winterdienst in einem offenen Pritschenwagen durchgeführt, auf dem zwei Gemeindearbeiter standen und das Streusalz mit einer Schaufel auf der Straße verteilten. 1976 konnte am Schuckenteichweg ein neues Bauhofgebäude bezogen werden. Dieses Gebäude verfügte über entsprechende Aufenthaltsräume, Sanitäranlagen, eine Tischlerwerkstatt und eine Schlosserei. Außerdem standen für den Fuhrpark nunmehr auch entsprechende Fahrzeughallen zur Verfügung. Die ständige Übertragung von neuen bzw. zusätzlichen Aufgaben war von den Mitarbeitern des Bauhofes nur durch den Einsatz moderner Maschinen und Fahrzeuge zu bewältigen. Im Herbst 1994 wurden ein Erweiterungsbau des Bauhofes mit einer größeren Tischlerei sowie weitere Fahrzeughallen in Betrieb genommen. Vor allem die durch die Gärtner zu betreuenden Park- und Grünanlagen haben sich in den letzten 45 Jahren von 7.700 m² auf 282.265 m² erhöht. Im April 2003 übernahmen zwei neu eingestellte Friedhofsgärtner die Pflege auf den Friedhöfen der Gemeinde in Bexterhagen, Dahlhausen und Leopoldshöhe (neuer Teil). Die Bestattungen werden sowohl auf den gemeindeeigenen wie auch auf den kirchlichen Friedhöfen in Schuckenbaum und Leopoldshöhe (alter Teil) durchgeführt. Nach wie vor hat die Ausbildung junger Menschen oberste Priorität. 15 weibliche und männliche Jugendliche erhalten pro Jahr durch Betriebspraktika einen ersten Einblick in die Berufsfelder Tischler/-in, Straßenwärter/-in und Gärtner/-in. Jeweils ein/e Auszubildende/r wird als Tischler/-in und als Straßenwärter/-in dann im Rahmen der Ausbildung auf die Gesellenprüfung vorbereitet. In den Jahren 2009 – 2014 wurden durch den Wegfall der „1-Euro-Jobber“ durch die Agentur für Arbeit neue Maßnahmen angeboten. 15 Männer, die auf dem ersten Arbeitsmarkt trotz mehrfacher Bewerbungsversuche keine Arbeitsstelle angeboten bekamen, haben auf dem Bauhof der Gemeinde Leopoldshöhe, wenn auch befristet, die Chance bekommen, sich neue Kenntnisse anzueignen, aber auch ihr durch jahrelanges Arbeitsleben erworbenes Wissen einzubringen. Dadurch konnten auch zwei Großprojekte, der Umbau des Schulhofes der Felix-Fechenbach-Gesamtschule in einen Bewegungsspielplatz und der Neubau einer 440 Meter langen BMX-Bahn, realisiert werden. Ein Gebäudedach des Bauhofes wird seit April 2009 als Fläche für die Nutzung erneuerbarer Energien (Photovoltaikanlage) zur Verfügung gestellt. - 127 - Mit dem Bau des Mehrgenerationenspielplatzes am Heinrich-Lübke-Weg im Jahr 2011 betreut der Bauhof inzwischen neben den Spielplätzen an den Schulen und in den Kindergärten den 25. öffentlichen Spielplatz. Auf ca. 27.560 qm Spielfläche können derzeit Kinder auf den Spielplätzen der Gemeinde Leopoldshöhe spielen. Ein Highlight, nicht nur im Jahr 2014 sondern in der Bauhofhistorie überhaupt, war sicherlich die Auszeichnung mit dem Image-Award der Fachzeitschrift Kommunaltechnik. Der Bauhof Leopoldshöhe hat mit seiner Bewerbung die Jury, die sich aus Redakteuren der Zeitschrift und Vertretern namhafter, weltweit operierender Unternehmen zusammensetzt, überzeugen können und wurde deshalb mit seinem Gesamtauftritt bundesweit mit dem ersten Platz belohnt. Aufgrund der sich veränderten Rahmenbedingungen, auch im täglichen Berufs- und Arbeitsalltag im öffentlichen Bereich, haben sich die beiden in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Kommunen Oerlinghausen und Leopoldshöhe entschlossen, in Zukunft einen gemeinsamen Weg anzustreben. Was in den letzten vier Jahren als gutes, partnerschaftliches Miteinander der beiden Bauhöfe gewachsen ist, soll sich den nächsten Jahren zum Vorteil der beteiligten Kommunen kontinuierlich weiter entwickeln. In der kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Interkommunale Zusammenarbeit“ der Stadt Oerlinghausen und der Gemeinde Leopoldshöhe im Januar 2015 wurde eine erste Präsentation der konkreten Zukunftsplanung vorgestellt und soll durch Unterstützung eines externen Beratungsbüros begleitet werden. - 128 - Tabelle III.4 A Aufstellung über die gemeindeeigenen Grünflächen Ortsteil Asemissen Jahr 1965 Sportplatz Asemissen Schule Asemissen 1971 Spielplatz Starenweg 1972 Kindergarten Asemissen 1973 Regenrückhaltebecken an der Hauptstraße Festhalle + Trainingsplatz 1977 Spielplatz Buchenstraße 1980 Grünanlage Adlerweg / Berliner Straße 1981 Spielplatz Birkenstraße 1988 Pflanzbuchten Heeper Straße / Berliner Straße / Gartenstraße / Starenweg 1990 Übergangswohnheim Im Rewwesiek 1991 Übergangswohnheim Scherenkrug 1992 Bahnhof 1993 Spielplatz Grünstraße 1995 Übergangswohnheim Im Rewwesiek 1996 Pflanzbuchten Heeper Straße/Berliner Straße/ PflanzfläRasen in Gesamt in chen in m² m² m² 450 1.600 2.050 3.000 2.000 5.000 190 650 840 300 2.700 3.000 50 1.200 1.250 300 850 1.150 100 280 380 410 410 480 2.030 2.510 90 90 100 200 1.340 290 100 440 300 1.200 430 100 400 1.400 1.340 720 200 440 Gartenstraße/Starenweg/Eschenstraße 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2006 Grünfläche Am Meierhof Pflanzbuchten Baugebiet Asemissen West Gehweg Bobes Feld Kreisel L 751/K2/Berliner Straße Regenrückhaltebecken an der Hauptstraße Grünfläche Ortskern Asemissen (Veranstaltungsplatz) Spielplatz Bobes Feld Pflanzbuchten Gewerbegebiet Asemissen 1. BA Ausgleichsflächen Gewerbegebiet Asemissen Pflanzbuchten Eulenweg Park- & Ride Parkplätze Bahnhof Oerlinghausen Gehwegverbindung Kastanienweg Im Holzkamp Übergangswohnheim Im Rewwesiek Pflanzbuchten Bobes Feld Mittelinsel Wendeplatz Bahnhofstraße Pflanzbuchten Gewerbegebiet Asemissen 2. BA Pflanzbuchten Gewerbegebiet Asemissen 3. BA 600 1.010 315 500 -50 45 1.160 5.300 10 25 Gesamt 129 450 1.715 47.000 190 -200 25 -25 625 300 Einmündungsänderung Grester Straße / Im Holzkamp 2007 Pflanzbuchten Park- & Ride- Parkplätze 2009 Grünfläche Ortskern Asemissen (Veranstaltungsplatz) 2010 Pflanzbuchten Am Krähenholz 2011 Trainingsplatz Festhalle 2012 Pflanzbuchten Gewerbegebiet Asemissen 4. BA Sportplatz Asemissen 105 180 -1.200 890 180 -45 100 -400 350 120 350 -890 600 1.010 420 680 -1.250 935 450 2.875 52.300 10 25 190 -600 25 -25 625 650 120 530 115 -450 -1.600 -935 100 -850 115 -2.050 16.780 60.350 77.130 -850 Ortsteil Bechterdissen Jahr 1973 1979 1982 1990 1998 2006 2009 2011 Spielplatz Milser Heide Spielplatz Rehweg Asylheim Milser Ring Pflanzbuchten Grenzweg / Heeper Straße / Milser Heide Asylheim Milser Ring Pflanzbuchten und Randstreifen Obere Brede Spielplatz Obere Brede Pflanzbuchten Im Kleinen Werder / Stettiner Staße / Tilsiter Straße Pflanzflächen in m² 350 200 100 1.990 Gesamt Rasen in Gesamt in m² m² 4.700 5.050 260 460 1.500 1.600 1.300 3.290 -100 10 150 40 -1.500 290 340 -1.600 300 490 40 2.740 6.890 9.630 Ortsteil Bexterhagen Pflanzflächen in m² 600 400 940 2.000 280 970 400 -50 Jahr 1973 Spielplatz Heidestraße Grünanlage Am Kreuzkrug Friedhof 1974 Sportplatz und Parkplatz 1979 Obdachlosenheim Am Großen Holz 9a 1990 Übergangswohnheim Am Großen Holz 9 2001 Spielplatz Heidestraße 2006 Grünanlage Am Kreuzkrug Gesamt 5.540 Rasen in m² 690 3.450 10.200 1.400 980 1.070 -110 Gesamt in m² 600 1.090 4.390 12.200 1.680 1.950 1.470 -160 17.680 23.220 Ortsteil Greste Jahr 1964 1973 1974 1976 1977 1981 1986 1990 1993 1995 Kindergarten und Sportplatz Sportplatz Evenhausen Spielplatz Uhlandstraße Grünanlage Eselsbach Bolzplatz Waldstraße Spielplatz Waldstraße Spielplatz Grabbestraße Pflanzbuchten Waldstraße / Industriestraße / Hudeweg / Gimpelstraße Übergangswohnheim Hövenstraße Containeranlage Greste Pflanzbuchten Starenweg / Ginsterweg / Milanweg / Goethestraße Übergangswohnheim Hövenstraße Sportplatz Evenhausen Sportübungsplatz Waldstraße Sportanlage Grester Straße 2000 2002 2003 2010 2011 Mehrgenerationenspielplatz Heinrich-Lübke-Weg Pflanzbucht Stichweg Beethovenweg 2012 Pflanzbuchten Mühlenstraße 2013 Pflanzbuchten Gustav-Heinemann-Weg 2014 Pflanzbuchten Heinrich-Lübke-Weg Gesamt 130 Pflanzflächen in m² 1.200 500 220 1.300 500 280 950 930 Rasen in Gesamt in m² m² 6.500 7.700 6.900 7.400 650 870 1.300 3.600 4.100 800 1.080 1.400 2.350 930 50 1.000 250 450 1.000 500 2.000 250 -50 -500 4.465 950 1.000 5 95 95 75 -450 -6.900 8.175 2.350 3.600 55 160 520 -500 -7.400 12.640 3.300 4.600 5 150 255 595 13.315 28.810 42.125 Ortsteil Krentrup Jahr 1974 Siedlung Heipke 1996 Containeranlage Heipke Pflanzflächen in m² 10 1.100 Gesamt 1.110 Rasen in Gesamt in m² m² 60 70 1.800 2.900 1.860 2.970 Ortsteil Leopoldshöhe Pflanzfläch en in m² 250 410 Übergangswohnheim Krentruper Str. 38a u. 38b 290 Spielplatz Weidenstraße 550 Kindergarten Am Spielplatz 860 Hausmeistergebäude Schulstraße 540 Spielplatz Wiesenstraße 2.800 Anlage Kirche-Friedhof 500 Spielplatz Im Grünen Winkel 180 Feuerwache 630 635 Pflanzbuchten Am Moshagen/Jahnstraße/ Am Doktorkamp Schötmarsche Straße 6 920 Schötmarsche Straße 8 750 Spielplatz Am Doktorkamp 390 Eickmeyers Hof 6.200 Parkplatz Leopoldshöhe Mitte 660 Pflanzinseln Lagesche Straße 210 215 Pflanzbuchten Humboldtstraße / Schulstraße/ Hovedisser Straße Grünanlage Diesterwegstraße 2.800 Pflanzbuchten Am Plaßgraben 40 Pflanzbuchten Hovedisser Straße 20 Große-Horst-Straße 325 Bürgermeister-Brinkmann-Weg 100 Parkplatz Zentrum-Ost 830 Bushaltestelle Jahnstraße 240 Bücherei Leopoldshöhe 110 Schötmarsche Straße 6 -920 Schötmarsche Straße 8 -750 Parkplatz Leopoldshöhe Mitte -660 Spielplatz Kerkerdreh 90 Parkplatz Friedhof Leopoldshöhe Aufplasterung Schulstraße 10 240 Pflanzbuchten Am Moshagen / Fröbelweg / Jahnstraße / Humboldtstraße Pflanzbuchten Kerkerdreh 28 Schuckenteichweg 317 Sportübungsplatz Leopoldshöhe Anbindung Umgehungsstraße Leopoldshöhe 250 Spielplatz Geschwister-Scholl-Straße 375 Pflanzbuchten Siekweg 45 Gehwege zum Heimathof Lagesche Straße Hauptstraße (Neue Str.-Lagesche Str.) 170 Schuckenteichweg (Anbindung Hauptstraße) 95 Spielplatz Von-Borries-Straße 210 Nebenfläche Spielplatz Von-Borries-Straße Pflanzbuchten Geschwister-Scholl-Straße 150 Pflanzbuchten Anne-Frank-Weg 131 20 Jahr 1972 Rathaus Marktplatz 1973 1974 1977 1982 1984 1987 1989 1990 1992 1993 1995 1996 1997 1999 2001 2002 2003 2004 2005 2007 Rasen in Gesamt in m² m² 100 350 410 650 940 750 1.300 1.200 2.060 800 1.340 100 2.900 1.600 2.100 270 450 800 1.430 635 330 350 710 9.000 1.250 1.100 1.100 15.200 660 210 215 2.830 5.630 40 20 430 100 1.255 240 110 -1.250 -1.100 -660 230 -140 10 240 105 425 -330 -350 140 -140 1.200 16.600 710 675 460 380 540 310 360 28 1.517 16.600 960 1.050 45 460 380 170 95 750 310 510 20 Ortsteil Leopoldshöhe (Fortsetzung) Pflanzflächen in m² 70 595 Schötmarsche Str. (Zentrum - Am Doktorkamp) 110 Grünstreifen Geschwister-Scholl-Straße Marktplatz -410 Jahr 2008 Hauptstraße (Zentrum - Neue Straße) Herforder Straße (Zentrum - Schulstraße) 2009 Marktplatz Rathaus 20 20 Kirchplatz 70 35 2011 Pflanzbuchten Paulinenstraße / Sophienstraße / von-Borries-Straße 2012 Nebenfläche Spielplatz Von-Borries-Straße Gesamt 21.635 Rasen in m² Gesamt in m² 70 595 110 480 480 -410 20 55 35 70 35 -310 -310 40.780 62.415 Ortsteil Nienhagen Jahr 1972 Spielplatz Nachtigallenweg Übergangswohnheim Friedenstraße 32+32a 1982 Spielplatz Kuckucksweg 1995 Pflanzbuchten Weststraße 1999 Übergangswohnheim Friedenstraße 32+32a 2013 Parkplatz Nachtigallenweg Pflanzflächen in m² 250 525 410 70 -525 Gesamt 730 Rasen in Gesamt in m² m² 550 800 465 990 540 950 70 -465 -990 -250 -250 840 1.570 Ortsteil Schuckenbaum PflanzfläJahr chen in m² 1965 Grundschule Nord 800 1973 Spielplatz Kolmarer Straße 120 Kindergarten Schuckenbaum 730 1978 Spielplatz Am Mühlenbach 1.850 1979 Gesamtschule 4.200 Dreifachsporthalle 1.000 3.280 1981 Jugendzentrum, Sporthaus, Kampfbahn u. Sportplatz 1982 Spielplatz Am Bruche 420 Spielplatz Holunderstraße 180 255 1989 Pflanzbuchten Friedhofsweg /Im Dreierfeld/ Auf der Helle 1990 Umspannhäuschen Schuckenbaum 40 1992 Kreisel L 968 / K 5 + Grünfläche 380 1993 Kreisel Herforder Straße 750 Schulumfeld 4.920 -230 1995 Übergangswohnheim Friedhofsweg 12,12a,12 b 165 1996 Pflanzbuchten Schuckenhofstraße 2006 Pflanzbuchten Am Königskamp 25 2007 Spielplatz Hedwig-Dohm-Weg 180 2008 Pflanzbuchten In der Brinkheide 35 2009 Pflanzbuchten Brunsheide Süd 65 2012 Pflanzbuchten Am Mühlenbach 50 Gesamt 19.215 132 Rasen in Gesamt in m² m² 800 1.600 1.360 1.480 2.300 3.030 4.300 6.150 3.500 7.700 1.000 18.310 21.590 1.260 1.680 510 690 255 60 1.015 10.115 -300 525 320 25 44.100 100 380 1.765 15.035 -530 165 25 705 35 385 63.240 Gesamtes Gemeindegebiet: OT OT OT OT OT OT OT OT Pflanzflächen in m² 16.780 2.740 5.540 13.315 1.110 21.635 730 19.215 Asemissen Bechterdissen Bexterhagen Greste Krentrup Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Gesamt 81.065 Rasen in Gesamt in m² m² 60.350 77.130 6.890 9.630 17.680 23.220 28.810 42.125 1.860 2.970 40.780 62.415 840 1.570 44.100 63.240 201.310 282.300 Spielplätze im Gemeindegebiet Jahr 1971 1973 1973 1973 1973 1974 1977 1977 1978 1979 1981 1981 1982 1982 1982 1984 1993 1997 2000 2001 2001 2004 2007 2007 2009 2011 Spielplatz Starenweg Spielplatz Heidestraße Spielplatz Kolmarer Straße Spielplatz Milser Heide Spielplatz Weidenstraße Spielplatz Uhlandstraße Spielplatz Buchenstraße Bolzplatz Waldstraße Spielplatz Am Mühlenbach Spielplatz Rehweg Spielplatz Birkenstraße Spielplatz Grabbestraße Spieplatz Am Bruche Spielplatz Holunderstraße Spielplatz Kuckucksweg Spielplatz Im Grünen Winkel Spielplatz Grünstraße Spielplatz Diesterwegstraße Bouleplatz Waldstraße Spielplatz Bobes Feld Spielplatz Kerkerdreh Spielplatz Geschwister-Scholl-Straße Spielplatz Hedwig-Dohm-Weg Spielplatz Von-Borries-Straße Spielplatz Obere Brede Spielplatz Heinrich-Lübke-Weg SpielGesamt in fläche m² 650 840 1.070 2.070 1.360 1.480 4.700 5.050 750 1.300 650 870 280 380 3.600 4.100 4.300 6.150 260 460 2.030 2.510 1.400 2.350 1.260 1.680 510 690 540 950 270 450 430 720 830 1.250 800 1.080 450 450 140 230 675 1.050 525 705 540 750 340 490 3.600 4.850 Gesamt 31.960 42.905 Sportplätze im Gemeindegebiet Baujahr Sportart 1964 Sportplatz Rübekamp (Greste Dorf) 1965 Kleinspielfeld Grundschule Nord Fußball Fußball Leichtathletik Fußball Ballsportarten Leichtathletik Fußball Leichtathletik Ballsportarten Fußball Fußball Fußball 1974 Sportplatz Bexterhagen 1976 Kleinspielfeld Grundschule Süd 1981 Kampfbahn Leopoldshöhe Kleinspielfeld Leopoldshöhe 2003 Sportübungsplatz Waldstraße 2003 Sportübungsplatz Leopoldshöhe 2010 Kunstrasenplatz Grester Straße Gesamt Spielfläche 6.800 950 650 7.800 840 260 7.750 4.850 2.100 7.750 7.750 7.750 55.250 133 Tabelle III.4 B Jährliche Zu- und Abnahme der zu unterhaltenden Flächen Pflanzfläche Zunahme 1964 1.200 1965 4.250 1966 1967 1968 1969 1970 1971 190 1972 2.025 1973 5.400 1974 2.770 1975 1976 1.300 1977 3.680 1978 1.850 1979 5.680 1980 410 1981 4.710 1982 1.610 1983 1984 180 1985 1986 930 1987 630 1988 90 1989 890 1990 4.820 1991 200 1992 8.310 1993 7.620 1994 1995 400 1996 1.920 1997 2.800 1998 910 1999 -425 2000 -5 2001 6.985 2002 -105 2003 5.090 2004 670 2005 265 2006 285 2007 740 2008 400 2009 280 Jahr Rasen Gesamt Zunahme 1.200 6.500 5.450 4.400 5.450 5.450 5.450 5.450 5.450 5.640 650 7.665 4.465 13.065 23.400 15.835 11.710 15.835 17.135 20.815 4.780 22.665 4.300 28.345 5.160 28.755 33.465 21.740 35.075 5.410 35.075 35.255 270 35.255 36.185 36.815 800 36.905 37.795 42.615 3.770 42.815 1.200 51.125 9.710 58.745 12.560 58.745 59.145 -200 61.065 2.400 63.865 2.830 64.775 -1.500 64.350 -1.530 64.345 440 71.330 50.425 71.225 -6.100 76.315 24.775 76.985 1.385 77.250 840 77.535 650 78.275 2.085 78.675 480 78.955 -195 Gesamt Gesamt Zunahme 6.500 7.700 10.900 8.650 10.900 10.900 10.900 10.900 10.900 11.550 840 16.015 6.490 39.415 28.800 51.125 14.480 51.125 51.125 1.300 55.905 8.460 60.205 6.150 65.365 10.840 65.365 410 87.105 26.450 92.515 7.020 92.515 92.785 450 92.785 92.785 930 93.585 1.430 93.585 90 93.585 890 97.355 8.590 98.555 1.400 108.265 18.020 120.825 20.180 120.825 0 120.625 200 123.025 4.320 125.855 5.630 124.355 -590 122.825 -1.955 123.265 435 173.690 57.410 167.590 -6.205 192.365 29.865 193.750 2.055 194.590 1.105 195.240 935 197.325 2.825 197.805 880 197.610 85 Gesamt 7.700 16.350 16.350 16.350 16.350 16.350 16.350 17.190 23.680 52.480 66.960 66.960 68.260 76.720 82.870 93.710 94.120 120.570 127.590 127.590 128.040 128.040 128.970 130.400 130.490 131.380 139.970 141.370 159.390 179.570 179.570 179.770 184.090 189.720 189.130 187.175 187.610 245.020 238.815 268.680 270.735 271.840 272.775 275.600 276.480 276.565 Grafik III.4 C ok Entwicklung der Größe der Pflanzflächen von 1964 - 2014 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 Grafik III.4 D Entwicklung der Größe der Rasenflächen von 1964 - 2014 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 2006 2009 2012 2006 2009 2012 2003 2000 1997 1994 1991 1988 1985 1982 1979 1976 1973 1970 1967 1964 0 Grafik III.4 E Entwicklung der Größe der insgesamt zu pflegenden Flächen von 1964 - 2014 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 135 2003 2000 1997 1994 1991 1988 1985 1982 1979 1976 1973 1970 1967 1964 0 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 1986 1984 1982 1980 1978 1976 1974 1972 1970 1968 1966 1964 0 ‐ 136 ‐ IV Fachbereich Gemeindebetriebe IV. 1 Abwasserwerk Leopoldshöhe Besetzung 1 1 1,75 2,5 1 6 1 kaufm. Betriebsleiter zu 5 % techn. Betriebsleiter zu 10 % techn. Beschäftigte Beschäftigte für Verwaltungstätigkeit Beamtin für die Buchführung zu 25 % Beschäftigte auf den Kläranlagen Auszubildender Mitarbeiter insgesamt: 14 (bereinigt 10,7 davon 3,25 Frauen = 30,37 %) IV.1.1 Historie/Entwicklung Bei der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969 verfügten nur einige der ehemals selbständigen Gemeinden über erste Kläranlagen (TK = Tropfkörperanlage, B = Belebungsanlage): Bechterdissen Leopoldshöhe Nienhagen Schuckenbaum Greste 1956 1960 1965 1968 1969 (TK) (TK) (B) (TK) (TK) Die Beseitigung der Abwässer für alle Ortsteile wurde deshalb ein zentrales Thema für die kommenden Jahre. So wurden zunächst mit der Fertigstellung der Kläranlagen Bechterdissen West (1975 – B), Bexterhagen (1977 – B) und Erneuerung Schuckenbaum (1977 – B) alle Hauptwohngebiete in Leopoldshöhe an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Hier fällt auf, dass in der Vergangenheit vornehmlich TK-Anlagen, aktuell aber B-Anlagen, gebaut wurden. Dieses geschah vor dem Hintergrund, dass TK-Anlagen vom Aufbau her einfacher sind und bei günstiger Topographie kaum Pumpen und andere Aggregate benötigen. In ihnen wird das Abwasser in einer Absetzgrube (ähnlich der ersten Kammer einer HKA) von den Dickstoffen befreit. Anschließend wird es mittels eines Drehsprengers (vergleichbar einem Rasensprenger) über locker geschichtete Lavasteine, auf denen sich ein Bakterienrasen bildet, verteilt. Das Wasser wird u.U. mehrfach herübergeleitet, um für ständige Feuchtigkeit zu sorgen. Unterhalb des Tropfkörpers sammelt sich der zu entsorgende Klärschlamm an, während das geklärte Abwasser zum Gewässer geleitet wird. Die Steuerungsmöglichkeiten sind also stark eingeschränkt. Anders verhält es sich bei den B-Anlagen. Nachdem im Rechen die Grob- und Feststoffe und im Sand-/Fettfang die schweren und leichten Bestandteile ausgesondert wurden, gelangt das Abwasser in die Belebungsbecken. In diesem fressen Mikroorganismen den "Dreck". Durch feine Steuerung der Lebensbedingungen (Sauerstoff, Zuschlagstoffe, etc.) können die jeweiligen Abbauvorgänge gezielt (positiv) beeinflusst werden, so dass eine wesentlich umfassendere Reinigung - eben dem Stand der Technik entsprechend - stattfindet. Nachdem sich der Belebtschlamm im Nachklärbecken absetzt, fließt der Überlauf – also das gereinigte Abwasser - in ein Gewässer. In den Jahren 1985 - 1989 wurde die Kläranlage Krentrup/Heipke nach dem aktuellen Stand der Technik als Ersatz für die Kläranlage Leopoldshöhe errichtet. Im Süden entstand 1989 die neue Kläranlage Greste, die auch aus Bechterdissen das Abwasser aufnahm. - 137 - Die in Schuckenbaum vorhandene Kläranlage wurde weder von der Reinigungsleistung noch von der Hydraulik (nicht zuletzt aufgrund des neuen Gewerbegebietes in Asemissen) den aktuellen Anforderungen gerecht. Um die Anlagen in Bechterdissen und Nienhagen nicht (mit hohem Aufwand) nachrüsten zu müssen, wurden diese zu Pumpstationen umgebaut und das Abwasser ebenfalls der 1997 errichteten neuen KA-Schuckenbaum zugeführt. Bis Ende 2001 wurde zudem noch die Erweiterung der KA Heipke vorgenommen. Die Anlage verfügt seit dem über 7.000 EGW und sichert die Entsorgung für den Einzugsbereich langfristig, zumal eine ausgedehnte bauliche Entwicklung in diesem Bereich nicht zu erwarten ist. Somit verfügt die Gemeinde über zwei moderne Kläranlagen (nach dem heutigen Stand der Technik), die allen gesetzlichen Vorschriften voll entsprechen. Bis vor ca. 1990 konnten nicht alle Haushalte an das Kanalnetz angeschlossen werden. Durch die Weiterentwicklung der seit langem bekannten Abwasserpumpen wurde es dann möglich, sogenannte dezentrale Druckentwässerungssysteme mit kleinen Querschnitten und daher kostengünstigen Leitungen zu schaffen. Damit konnten fast alle Leopoldshöher Haushalte (etwas über 99 %) an das vorhandene Kanalnetz angeschlossen werden. IV.1.1a Maßnahmen der letzten Jahre Zwischen 2008 und 2012 wurde in Greste in mehreren Abschnitten mit einem Aufwand von insgesamt ca. 900.000 € der Bereich „Gustav-Heinemann-/Heinrich-Lübke-/TheodorHeuss-Weg“, in dem mehr als 120 Häuser entstanden, erschlossen. 2013 entstand die seit Jahrzehnten geplante „Parkstraße“, zum Teil auf dem wg. „Kieselrot“ entfernten Sportplatz Asemissen. Im gleichen Jahr entstand mitten im Ortskern Leopoldshöhe der Pastor-Zeiß-Weg, nachdem dort eine Produktionshalle abgebrochen wurde. Nach dem Abbruch des ehemals einzigen Hauses am Landerweg entstand 2014 die Verlängerung der Fliederstraße. Erhebliche Anstrengungen wurden im Bereich der Kanalsanierung unternommen. Hier seien beispielsweise die Tilsiter Str., die Stettiner Str. und Im Kleinen Werder genannt, bei denen im Rahmen die Straßen-Wiederausbaues die bislang tlw. in den Vorgärten liegenden Kanäle komplett neu in den Straßenbereich gelegt wurden. In der Siedlung Goethestraße konnten die Kanäle mittels Inliner wieder für Jahrzehnte saniert werden. Ähnlich unbemerkt verlief auch die Sanierung des Hauptsammlers in der Hauptstraße mit einem Inliner. Im Wirtschaftsplan sind auch für die folgenden Jahre jeweils einige 100 T€ für Sanierungsmaßnahmen vorgesehen, um so (wie vom Wirtschaftsprüfer gefordert) einer Überalterung des Netzes vorzubeugen. Zur biologischen und hydraulischen Gewässerentlastung wurde 2011 an der Mühlenstraße für ca. 650.000 € ein Retentionsbodenfilter, der das Regenwasser aus dem Bereich des Gewerbe-/Industriegebietes „Auf dem Rohe“ filtert, angelegt. Ähnliche Anlagen finden sich auf dem ehemaligen Kläranlage-Greste-Gelände (2009) und an der Hovedisser Straße (2003). Als Pilotprojekt wurde 2014 ein Belebungsbecken der Kläranlage Heipke in Eigenleistung so umgebaut, dass sich nicht mehr verschleißträchtig die Brücke mit den Belüftern bewegt, sondern dass mittels Propeller das Wasser in Bewegung versetzt wird. Nachdem sich die Maßnahme bewährt hat, sollen in 2016 die beiden 20 Jahre alten Becken in Schuckenbaum ebenfalls umgerüstet werden. - 138 - IV.1.2 Gebühren Die enormen Anstrengungen im Bereich der Abwasserbeseitigung bei der Gemeinde Leopoldshöhe schlugen sich natürlich auch in den Kanalbenutzungsgebühren nieder. Waren die Preissteigerungen bis zur Fertigstellung der Kläranlage Heipke im Jahre 1989 innerhalb von 20 Jahren von ca. 1,00 DM auf ca. 3,00 DM gestiegen, so waren die Abwassergebühren im Vergleich zu den anderen Städten und Gemeinden des Kreises Lippe eher an der unteren Grenze angesiedelt. Mit der Fertigstellung der Klärwerke in Heipke und Greste in den Jahren 1989 und 1991 mussten aufgrund der enormen Investitionen in diese Anlagen die Gebührensätze entsprechend angehoben werden. Mit einem Gebührensatz von 6,80 DM je cbm im Jahre 1993 lag Leopoldshöhe mit an der Spitze der Gebührensätze im Kreis Lippe. Allerdings wurde auch schnell deutlich, dass diese neuen Anlagen mit der dritten Reinigungsstufe praktischen Umweltschutz darstellten. In ersten Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Wasserqualität der Werre unterhalb der Kläranlage messbar besser als oberhalb war. Ab 1994 werden die Gebührensätze für die anfallenden Abwässer (Schmutzwasser und Regenwasser) getrennt veranlagt (Gebührensplitting). Für die Einführung dieser neuen Gebührenberechnung waren alle versiegelten Flächen Leopoldshöher Hausgrundstücke (Dächer, Hofflächen usw.) aufgemessen worden. Viele Bürger hielten die Berechnung des Regenwasseraufkommens (1,55 DM je m² versiegelter Fläche) zunächst für eine neue zusätzliche Gebühr unserer Gemeinde. Dass dies nicht so war, zeigten die Gebührensätze für das Schmutzwasser 1994, die 5,40 DM gegenüber 6,80 DM (Schmutz- und Regenwasser) im Jahre 1993 betrugen. Mit diesem Gebührensplitting soll zum einen eine gerechtere Aufteilung der Gebühren erfolgen und zum anderen sollen die Bürger veranlasst werden, nicht mehr Flächen als unbedingt notwendig zu versiegeln bzw. wasserdurchlässige Materialien (z.B. Rasengittersteine) zu verwenden, um so den ökologischen Belangen Rechnung zu tragen. Außerdem soll es auch ein Anreiz dafür sein, bereits versiegelte Flächen zu entsiegeln oder Auffanganlagen für Regenwasser zu installieren. Bei nachträglichen Entsiegelungsmaßnahmen oder dem Bau von Regenwasserzisternen werden die Berechnungsflächen für das Regenwasser selbstverständlich entsprechend vermindert. Hier ist festzustellen, dass – genau wie bei der Druckentwässerung- Leopoldshöhe im positiven Sinne eine Vorreiterrolle übernommen hatte, denn mittlerweile ist auch das Gebührensplitting bedingt durch diverse Gerichtsurteile fast überall vorgeschrieben. Von Ende der neunziger Jahre bis zum Jahr 2012 blieben die Kanalgebühren trotz Mehrwertsteuererhöhungen etc. in etwa konstant. 2013 kam es zu einer Steigerung von rd. 10 %, da ab diesem Jahr die zu den Einnahmen zählende Auflösung der Ertragszuschüsse, also faktisch die Abschreibung der Anschlussbeiträge und Landeszuschüsse, infolge Forderungen diverser Institutionen entfiel. 2014 wurde dann die Abschreibungssystematik vom Kaufpreis auf den Wiederbeschaffungszeitwert umgestellt. Daraus entstanden kalkulatorische Mehrkosten in Höhe von ca. 1.200.000 €, die zu einem Gebührenanstieg um rd. 30 % führten. Für die folgenden Jahre ab 2015 wird wieder eine Gebührenkonstanz angestrebt. Angesichts der angekündigten Landes-Gebührenhilfe werden auf den Gebührenbescheiden ab 2015 niedrigere Gebühren auftauchen. - 139 - IV.1.3 Organisation Ursache für die Überlegungen hinsichtlich der Umstellung der Abwasserbeseitigung vom Regiebetrieb in die Organisationsform der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung war zunächst die für 1996 zu erwartende Reformierung des Steuerrechts im Abfall- und Abwasserbereich. In Erwartung eines Urteiles des Bundesfinanzhofes über die Einführung einer Steuerpflicht, hat die Gemeinde Leopoldshöhe Verhandlungen mit einer Wirtschaftsprüfungssozietät aufgenommen, um die zu erwartenden Regelungen bzw. die aktuellen Veränderungen zügig umsetzen zu können. Unabhängig davon stand zudem fest, dass ab 1997 in Leopoldshöhe die Abwasserbeseitigung auf Dauer getrennt vom Gemeindehaushalt nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt werden sollte, da diese Ausgliederung der immer wieder erhobenen Forderung nach mehr Kosten- und Gebührentransparenz für den einzelnen Haushalt entgegenkommt. Aus diesem Grund hat der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe in seiner Sitzung am 31.10.1996 die entsprechende Ausgliederung des Abschnittes 70 in seiner bisherigen Form endgültig beschlossen und das Abwasserwerk Leopoldshöhe hat seinen Betrieb zum 1. Januar 1997 aufgenommen. Aus den bisherigen Erfahrungen ist der Schritt in allen Belangen zu begrüßen, insbesondere durch die flexibleren Handlungsmöglichkeiten konnten Einsparpotenziale besser genutzt werden. IV.1.4 Hausentwässerung Bedingt durch den hohen Fremdwasseranteil etwa wurde 2000 begonnen, ortsteilweise zunächst in den Trenngebieten Kontrollschächte zu fordern, um so Fehlanschlüsse feststellen zu können. Dies führte am Anfang zu enormen Widerständen, nach einigen Jahren spielte sich aber sowohl die Forderung nach Schächten wie auch die anschließende Fehlanschlussbeseitigung ein. Ab 2004 sollten auch die Mischgebiete in Angriff genommen werden, da die Landesregierung bis dahin klären wollte, wie mit Drainagen –ein ebenso großes wie schwieriges Problem- verfahren werden sollte. Allerdings verzögerte sich der Zeitraum aus technischen, rechtlichen und politischen Gründen. Zwischenzeitlich flammte das bereits 1995 aufgekommene Thema „Dichtheitsprüfung“ auf. Nach vehementen Protesten der Betroffenen ruderte die Landesregierung insofern zurück als nur noch in Wasserschutzgebieten und bei Neubauten diese Prüfung erforderlich ist. - 140 - IV.2 Wasserwerk Besetzung: 1 1 1 2 1 4 Mitarbeiter insgesamt 10 (bereinigt 6,68 davon 20% Frauen) IV.2.1 kfm. Betriebsleiter (anteilig 5%) techn. Betriebsleiter (anteilig 5%) techn.-Angestellter (anteilig 25%) Angestellte (100%) Angestellte (anteilig 33%) Wasserwerker (100%) Historie / Entwicklung Bis 1953 war in den einzelnen Gemeinden keinerlei zentrale Wasserversorgung vorhanden. Die Versorgung erfolgte ausschließlich aus Hausbrunnen. 1953 und 1956 wurde in den damaligen Gemeinden Asemissen bzw. Leopoldshöhe mit dem Bau einer zentralen Wasserversorgung und der Niederbringung eigener Brunnen begonnen. Versorgungslage bei Bildung der Großgemeinde in den einzelnen Ortsteilen: Asemissen: eigenes Wasserwerk Bechterdissen: Versorgung durch Wasserwerk Asemissen Bexterhagen: keine zentrale Wasserversorgung Greste: Versorgung durch Anschluss an das Wasserwerk Leopoldshöhe, Wasserwerk Asemissen, Wasserwerk Helpup und Wasserwerk Ohrsen Krentrup: teilweise Versorgung durch Wasserwerk Leopoldshöhe Leopoldshöhe: eigenes Wasserwerk Nienhagen: Teilversorgung durch Wasserwerk Lockhausen Schuckenbaum: keine zentrale Wasserversorgung Da vor allem im Ortsteil Schuckenbaum durch die seinerzeit erhebliche Siedlungstätigkeit ein akuter Wassermangel entstanden war, wurde von der neuen Großgemeinde als eine der ersten Maßnahmen die Planung für eine zentrale Wasserversorgung des gesamten Gemeindegebietes erstellt. Die vorhandenen Anlagen wurden dann ab 1970 durch laufend fortgeführte Maßnahmen so erweitert, dass heute alle Einwohner, bis auf eine verhältnismäßig geringe Anzahl in Randgebieten und das Gewerbegebiet Asemissen, durch die öffentliche Wasserversorgung mit Trinkwasser versorgt werden. Durch umfangreiche Maßnahmen, vor allem auch im Bereich der Wasserförderung, kann die Wasserversorgung der Gemeinde Leopoldshöhe für die nächste Zeit als gesichert angesehen werden. Näheres hierzu ergibt sich aus dem von der Gesellschaft für Umwelt- und Geo-Service mbH in den Jahren 1989 bis 1992 angefertigten dreistufigen Gutachten. Etwas Probleme bereitet lediglich das verhältnismäßig harte Trinkwasser, das mit 26,2 ° dH bzw. 4,66 mmol/l im Härtebereich -hartes Trinkwasser- lt. WRMG liegt. Dieses Wasser wird aus dem Nordhang des Teutoburger Waldes südlich und nördlich der Bundesstraße 66 (Detmolder Straße) zutage gefördert. Die hier in 70 bis 90 m Tiefe vorhandenen, stark wasserführenden Schichten bestehen aus Trochitenkalk, einem stark porösen, bräunlichen Kalkstein. Diese Schichten sind bisher selbst in sehr trockenen Jahren ein nicht versiegender Wasserspeicher gewesen, liefern jedoch aufgrund ihrer Beschaffenheit nur dieses verhältnismäßig harte Wasser. Angenehmer ist dagegen der Wasserpreis, welcher beim Wasserwerk Leopoldshöhe z.Z. bei 1,50 Euro brutto einschl. Wasserentnahmeentgelts pro cbm Wasser liegt. - 141 - Insgesamt gesehen hat das Wasserwerk Leopoldshöhe seit seiner Entstehung nach der Gebietsreform nicht nur die Versorgung der Einwohner mit Trinkwasser sichergestellt, sondern auch durch rechtzeitige Planung und Durchführung der erforderlichen Maßnahmen sowie eine sparsame Wirtschaftsführung die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass trotz allgemeiner Preissteigerungen die Gebühren und Beiträge erträglich für die Bürger geblieben sind. Eine Gegenüberstellung des vorhandenen Bestandes bei Bildung der Großgemeinde zu den bestehenden Verhältnisse am 1. Januar 2014 zeigt folgende Entwicklung: Brunnen: 01.01.1969 01.01.2014 3 Brunnen mit 60 cbm / h 4 Brunnen mit 175 cbm / h Speicherkapazität: (Trinkwasser) 01.01.1969 01.01.2014 500 cbm 1.750 cbm Speicherkapazität: (Brauch- u. Löschwasser) 01.01.1969 01.01.2014 0 cbm 250 cbm Rohrnetzlänge: 01.01.1969 01.01.2014 32 km 127 km Anlagevermögen: 01.01.1969 01.01.2014 *nach Netzüberprüfung in 2013 923.682,85 Euro 4.463.000,00 Euro * *Restbuchwert IV.2.2 Anlagen des Wasserwerkes Der Geschäftssitz Bis zum 31. Mai 2005 befanden sich die Verwaltung, die Werkstatt und die Lager des Wasserwerkes verteilt auf das Gemeindegebiet. Die Verwaltung befand sich im Rathaus, die Werkstatt war auf dem Bauhof untergebracht und das Material wurde an 4 Standorten im Gemeindegebiet, tlw. in gemieteten Gebäuden, gelagert. Vom 1. Juni 2005 bis zum 31. Dezember 2010 waren die Verwaltung, die Werkstatt und das Materiallager am Schuckenteichweg 11. Lagermäßig gab es nur noch ein Außenlager am alten Wasserwerk Leopoldshöhe, Schuckenteichweg 15. Dieses diente als offenes Rohrlager für Schutz- und Leerrohre. Seit dem 1. Januar 2011 befinden sich die Verwaltung, die Werkstatt und das Materiallager am Schuckenteichweg 36. Die Betriebsleitung und die Buchhaltung befinden sich weiterhin im Rathaus. Die Brunnen Brunnen 1 fertig gestellt Bohrtiefe Bohrdurchmesser Förderleistung 1953 120 m 380 mm 12,5 cbm / h Brunnen 2 fertig gestellt Bohrtiefe Bohrdurchmesser Förderleistung 1959 92 m 380 mm 30 cbm / h Brunnen 3 fertig gestellt Bohrtiefe Bohrdurchmesser Förderleistung 1970 92 m 475 mm 50 cbm / h - 142 - Brunnen 4 Übergabestation Bielefeld / Leopoldshöhe fertig gestellt Bohrtiefe Bohrdurchmesser Förderleistung 1976 85 m 700 mm 80 cbm / h fertig gestellt Anschlussleitung Liefermenge 1996 DN 200 Qn 250 cbm/h Qmax 350 cbm/h Die Speicheranlagen alter Hochbehälter Asemissen fertig gestellt Speichervolumen umgebaut 1953 250 cbm 2003 neuer Hochbehälter Asemissen fertig gestellt Speichervolumen umgebaut 1974 1.750 cbm 2003 Schieberschacht /Gemeinsame Förderleitung fertig gestellt 2003 Speicherbehälter Leopoldshöhe fertig gestellt 1956 Speichervolumen 250 cbm dient als Löschwasserbehälter Die Haupttransportleitungen Duktile Gussrohrleitung Duktile Gussrohrleitung PVC-Leitung PVC/PE-Leitung DN DN DN DN 400 300 250 200 Länge Länge Länge Länge 1,8 3,2 2,0 4,5 km km km km Die Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen Die Steuerungs- und Überwachungsanlage für die Brunnen 1 bis 4 befindet sich im Gebäude des alten Wasserwerkes Asemissen; für die Speicherbehälter in Asemissen befinden sich die Überwachungs- und Kontrollgeräte im Gebäude des neuen Hochbehälters bzw. für die UV-Entkeimung im Schieberschacht. Hierüber erfolgt die Steuerung der Pumpenlaufzeiten, die Überwachung des Füllstandes der Hochbehälter einschl. der Zuund Ablaufwerte, sowie die Alarmierung des Notdienstes bei Störfällen. Der Fahrzeugbestand 2 1 1 1 1 Werkstattwagen mit Ausrüstung Pkw Anhänger 1,2 t Nutzlast Rohrtransportanhänger 6 Meter Rohrtransportanhänger 12 Meter - 143 - IV.3 Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL) Besetzung 1 1 1 1 2 kfm. Betriebsleiter (anteilig 5%) techn. Betriebsleiter (anteilig 5%) Beamtin tariflich Beschäftigte (anteilig 25%) tariflich Beschäftigte (anteilig jeweils 10%) Mitarbeiter insgesamt: 6 (bereinigt 1,55 davon 1,45 Frauen = 94%) Die Gemeinde verfügt insbesondere über eine Vielzahl von Immobilien und Grundstücken, die es zu unterhalten gilt. Neben den klassischen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten, Bauhof, Rathaus und Jugendzentren gehören auch einige Wohnhäuser und Betriebsgebäude für das Wasser- und das Abwasserwerk dazu. Im Grundstücksbereich handelt es sich bei den gemeindlichen Liegenschaften neben den Flächen der Gemeindestraßen, Spiel- und Sportplätze auch um Ackerflächen, Gewerbeund Wohnbaugrundstücke. Ackerflächen werden z.B. als Ausgleichsflächen oder auch für Tauschzwecke vorgehalten. Mit einer intensiven Gewerbeflächenpolitik wurden interessante Firmen in Leopoldshöhe angesiedelt und Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. Der Bereich der Wohnbaugrundstücke ist erst im Rahmen einer aktiven Baulandmobilisierung ins Blickfeld der Verwaltung gerückt. Die Gemeinde hat schon in den 80er und Anfang der 90er Jahre Wohnbaugrundstücke erworben, überplant und weiterverkauft. Allerdings zeigte sich die Notwendigkeit eines Eingriffs in den Grundstücksmarkt ganz deutlich Mitte der 90er Jahre, als die Baulandpreise in Leopoldshöhe jedes Jahr neue Höchststände erreichten. Diese Entwicklung ist den Bodenrichtwerten, die an anderer Stelle in dieser Broschüre abgedruckt sind, zu entnehmen. Der Bedarf an Grundstücken war groß, weil viele Familien von außerhalb – insbesondere auch aus dem Bielefelder Raum – nach Leopoldshöhe ziehen wollten. Gerade die ländliche Struktur Leopoldshöhes in unmittelbarer Nähe der Großstadt Bielefeld und die gute Anbindung an die überörtliche Infrastruktur zog viele Grundstücksinteressenten an. Dies führte dazu, dass viele Leopoldshöher Familien, die in „ihrer“ Gemeinde bauen wollten, mit den explodierenden Preisen nicht mehr Schritt halten konnten. Hier sah sich der Rat der Gemeinde nach kontroversen Diskussionen mehrheitlich veranlasst, regulierend einzugreifen. Mit einer aktiven Baulandpolitik sollte zum einen dafür gesorgt werden, dass sich Leopoldshöher Familien wieder in ihrem Heimatort Grundstücke leisten können, zum anderen sollte dämpfend auf die Bodenpreise eingewirkt werden. Aus den o.g. Gründen wurde zum 1. Juli 1996 die Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsverwaltung (LIL) als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Gemeinde gegründet. Die Aufgaben der LIL ergeben sich aus der Betriebssatzung. Dazu gehören neben einzelnen gewerblichen Flächen im Wesentlichen der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnbaugrundstücken. Gleichzeitig mit der Gründung der LIL wurden die „Richtlinien zur Bereitstellung von preiswertem Wohnbauland in der Gemeinde Leopoldshöhe“ verabschiedet. Darin ist verankert, dass Bauland nur noch dort ausgewiesen wird, wo die LIL (Gemeinde) Eigentümerin der überwiegenden Grundstücksflächen ist. Zunächst wurden auf der Grundlage dieser Richtlinien Grundstücke nur an Leopoldshöher Familien nach sozialen Kriterien verkauft. Als Folge der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Veränderung der Altersstruktur in der Gemeinde hat der Rat 2005 beschlossen, die ausschließliche Beschränkung auf Leopoldshöher Familien aus den Richtlinien zu streichen. Grundstücke wurden nun auch an Familien von außerhalb verkauft. Darüber hinaus hat sich die Struktur der Grundstücksbewerber auch in soweit verändert, dass vermehrt Flächen für den barrierefreien Bungalow von älteren Baufamilien nachgefragt - 144 - werden. Durch die Ausgestaltung der sozialen Kriterien im Rahmen der Grundstücksvergabe wird die Gewähr dafür geboten, dass Leopoldshöher Familien nach wie vor bevorzugt behandelt werden. Ziel soll es sein, die Gemeinde Leopoldshöhe nachhaltig als familienfreundliche Gemeinde zu positionieren und dieses durch eine entsprechende Baulandpolitik zu unterstreichen. Folgende Baugebiete wurden / werden von der LIL erschlossen bzw. vermarktet: Bebauungsplan Nr. 06/01 „Evenhauser Holz“ Im Bereich „Kerkerdreh“ hat die LIL 7 Grundstücke verkauft. Der Endausbau der Straße wurde ebenfalls über die LIL abgewickelt. (Durchführung von 1997 bis 1999) Bebauungsplan Nr. 06/05 „Zentrum-Ost“ An der Lageschen Straße wurden 8 Grundstücke veräußert. (Durchführung von 1997 bis 1999) An der Krentruper Straße wurden durch die LIL Gewerbeflächen für Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe erschlossen. Entstanden sind dort ein Discounter, ein Getränkemarkt, ein Bekleidungsmarkt und kleinere Läden, eine Druckerei, eine physiotherapeutische Praxis sowie eine Arztpraxis. (Durchführung von 1998 bis 2010) Bebauungsplan Nr. 02/03 „Obere Brede“ Hier wurden 15 Grundstücke an junge Familien verkauft. Sowohl der Ankauf als auch die Erschließung des Gebietes fällt in die Zuständigkeit der LIL. (Durchführung von 2001 bis 2005) Bebauungsplan Nr. 07/01 „VdK-Siedlung“ Im Rahmen der Erweiterung des Bebauungsplanes vermarktete die LIL 1 Grundstück. (Durchführung 2002) Bebauungsplan Nr. 06/03 „Askamp“ Im Rahmen der Planung der K 5 neu entstanden 6 Baugrundstücke. (Durchführung von 2003 bis 2009) Bebauungsplan Nr. 06/02 „Leopoldshöhe Nord“ (Blatt A) Im Bereich der Paulinenstraße / Sophienstraße / Von-Borries-Straße verfügte die LIL über insgesamt 18 Grundstücke. (Durchführung von 2003 bis 2005) Ein weiteres Grundstück an der Arminstraße wurde 2008 verkauft. Bebauungsplan Nr. 08/10 „Brunsheide-Süd“ In dem Baugebiet hat die LIL umfangreiche Flächen erworben, überplant und erschlossen. Insgesamt 57 Baugrundstücke sind entstanden, von denen bei Erstellung dieses Berichts 55 verkauft sind. Der Endausbau des Baugebietes wurde 2008 und 2009 vorgenommen. (Durchführung von 2006 bis 2009) Bebauungsplan Nr. 04/11 „Waldstraße“ Insgesamt ca. 13 ha Flächen hat die LIL zwischen der Waldstraße, der Grester Straße und dem Hudeweg 2007 erworben. 127 Baugrundstücke und umfangreiche Sportflächen sind dort an den Straßen Gustav-Heinemann-Weg, Heinrich-Lübke-Weg und TheodorHeuss-Weg entstanden und wurden in den Jahren 2007 bis 2014 verkauft. Der Endausbau des Gustav-Heinemann-Weges erfolgte 2012 und bei Erstellung dieses Berichts ist der Endausbau des Heinrich-Lübke-Weges weitestgehend abgeschlossen. Der Theodor-Heuss-Weg soll 2015 ausgebaut werden. (Durchführung von 2007 bis 2015) Bebauungsplan Nr. 02/02 „Barkhauser Bruch“ Im Jahr 2012 hat die LIL die mit Kieselrot-Material belasteten Sportplatz in Asemissen übernommen und saniert. Auf der Fläche entstanden 11 Grundstücke für 1- und 2Familienhäuser, die in den Jahren 2013 und 2014 verkauft wurden. Angesichts der Knappheit an bezahlbaren Mietwohnungen wurde auch ein Grundstück für ein Mehrfamilienhaus vorgesehen. (Durchführung ab 2013) Bebauungsplan Nr. 04/12 „Grabbestraße“ In den Jahren 2013 und 2014 hat die LIL Flächen für 13 Baugrundstücke erworben, die nach Überplanung des Bereiches 2014 verkauft wurden. (Durchführung ab 2013 bis 2014) - 145 - IV.4 Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe (KGL) Besetzung Mitarbeiter insgesamt 1 1 1 1 1 1 1 6 1 1 15 kaufm. Betriebsleiter (anteilig 10%) techn. Betriebsleiter (anteilig 10%) tariflich Beschäftigte (anteilig 77 %) tariflich Beschäftigte (anteilig 78%) tariflich Beschäftigte (anteilig 50 %) tariflich Beschäftigter (anteilig 50%) tariflich Beschäftigte (anteilig 15%) Hausmeister Hausmeister (anteilig 55%) Hausmeisterin (anteilig 78%) (bereinigt 10,23 davon 2,98 Frauen = 29,13%) Durch die Großgemeinde Leopoldshöhe wurde im Jahre 1969 mit deren Bildung von den ehemals selbständigen Gemeinden folgender Gebäudebestand übernommen: Asemissen: - Grundschule Asemissen mit Lehrerwohnungen - Festhalle am Sportplatz - Turnhalle am Sportplatz Bechterdissen: - Wohn-/Rathaus Grenzweg, Friedhofskapelle Dahlhausen Bexterhagen: - Friedhofskapelle Greste: - Schulgebäude mit Lehrer- und Hausmeisterwohnhaus - Feuerwehrgerätehaus Krentrup: - Alte Schule Leopoldshöhe: - Wohn-/Rathaus Herforder Straße 1 - Hauptschule Leopoldshöhe mit Lehrerwohnhaus - Lehrerwohnhaus Schulstraße 38 a + b - Pavillon am Marktplatz mit WC-Anlage Im Laufe der letzten 45 Jahre sind viele weitere Gebäude und Einrichtungen hinzugekommen, so dass sich der Gebäudebestand in dieser Zeit mehr als vervierfacht hat. Aus dieser Zunahme resultierten mit den Jahren auch geänderte organisatorische Anforderungen an die Unterhaltung und Bewirtschaftung des kommunalen Gebäudebestandes. Diesen geänderten Anforderungen wurde im Zuge der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) zum 1. Januar 2008 mit der zeitgleichen Gründung einer weiteren eigenbetriebsähnlichen Einrichtung der Gemeinde Leopoldshöhe, dem Kommunalen Gebäudemanagement Leopoldshöhe (KGL), Rechnung getragen. Ziel des KGL ist es, durch die Optimierung von Prozessen Einsparpotenziale und Synergieeffekte im Bereich des Gebäudemanagements zu erzielen. Dazu wurden die in der folgenden Tabelle unter den lfd. Nr. 1 – 50 aufgeführten Objekte aus dem gemeindlichen Kernhaushalt ausgegliedert und im KGL zusammengefasst. Des Weiteren wurde zum 1. Januar 2008 der bestehende Darlehensbestand des Kernhaushaltes der Gemeinde Leopoldshöhe auf das KGL übertragen. Der hierzu notwendige Schuldendienst (Zinsen und Tilgung) wird seitdem aus dem Kernhaushalt im Rahmen einer Umlagemiete dem KGL zur Verfügung gestellt und bildet zusammen mit der Umlage für Bewirtschaftung und lfd. bauliche Unterhaltung der dem Gebäudemanagement zugeordneten Objekte den wesentlichen Teil seiner Erträge. Damit wird das KGL in die Lage versetzt, die entsprechenden Aufwendungen leisten zu können. Weitere Einzelheiten können der nachstehend aufgeführten vorläufigen und unverbindlichen Eröffnungsbilanz des Kommunalen Gebäudemanagements Leopoldshöhe zum 1. Januar 2008 entnommen werden. - 146 - Übersicht des kommunalen Gebäudebestandes der Gemeinde Leopoldshöhe und ihrer Eigenbetriebe / eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen: lfd. Nr. Objekt 1 Rathaus Kirchweg 1 2 Feuerwache Schuckenteichweg 1 3 Übergangswohnheim Scherenkrug Detmolder Straße 44 - 46 4 Grundschule Süd Berliner Str. 10 5 Turnhalle Grundschule Süd Berliner Straße 6 Grundschule Nord Schulstraße 21 7 OGS der Grundschule Nord Schulstraße 17 8 Turnhalle Grundschule Nord Schulstraße 9 Zweifachsporthalle Schulstraße 19 10 Aula Schulzentrum Schulstraße 11 Felix-Fechenbach-Gesamtschule Schulstraße 25 12 Schulmensa (Neubau 2008/2009) Schulstraße 13 Dreifachsporthalle Schulstraße 27 14 Obdachlosenheim Am Großen Holz 9a 15 Übergangswohnheim Am Großen Holz 9 16 kulturelle Einrichtung Zum Heimathof 12 17 Übergangswohnheim Zum Heimathof 12 a 18 Leo`s Haus der Jugend Schulstr. 29 19 Jugendzentrum GreAse, Grester Straße 169 20 Sporthalle Asemissen Am Sportplatz 5 21 Festhalle Asemissen Am Sportplatz 5 22 Bauhof Schuckenteichweg 23 Kindertagesstätte Leopoldshöhe Am Spielplatz 2 24 Kindertagesstätte Schuckenbaum Auf der Helle 4 25 Kindertagesstätte Greste Dorfstr. 65b 26 Kindertagesstätte Asemissen Starenweg 26 - 147 - Träger KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL KGL lfd. Nr. Objekt 27 Sporthaus Asemissen einschl. Kassenhaus Am Sportplatz 28 Sporthaus Asemissen am Sportplatz Greste 29 Sporthaus Bexterhagen Alter Postweg 30 Sporthaus Leopoldshöhe (Neubau 2009) Schulstraße 29a 31 Trafo-Station Schuckenbaum Herforder Straße 32 Friedhofskapelle Alter Postweg 33 Friedhofskapelle Dahlhausen Hauptstraße 34 Wohnhaus Feuerwehr Schuckenteichweg 1 35 Markplatzhaus (Neubau 2008/2009) Kirchweg 2 36 Wohnung in der Grundschule Süd Träger KGL KGL KGL KGL Gemeinde Gemeinde Gemeinde LIL LIL LIL 37 Wohnhaus Friedenstraße 32 und 32a LIL 38 DRK / Wohnung, Waldstr. 15 LIL 39 Eigentumswohnung Starenweg 33 LIL 40 Wohnhaus Lagesche Straße 11 LIL 41 Klärwerk Heipke Abwasserwerk 42 Pumpstation Greste Abwasserwerk 43 Klärwerk Schuckenbaum Abwasserwerk 44 Pumpstation Bechterdissen-West Abwasserwerk 45 Pumpstation Nienhagen Abwasserwerk 46 Pumpstation Krentrup Abwasserwerk 47 Pumpstation Am Pansbach Abwasserwerk 48 Pumpstation Schuckenbaum, Kolmarer Str. Abwasserwerk 49 Pumpstation Bechterdissen, Heeper Str. Abwasserwerk 50 Pumpwerk – Wasserwerk Wasserwerk Die vorläufige und unverbindliche Eröffnungsbilanz des KGL zum 1. Januar 2008 finden Sie auf der nächsten Seite: - 148 - Kommunales Gebäudemanagement Leopoldshöhe vorläufige Eröffnungsbilanz zum 01.01.2008 PASSIVSEITE AKTIVSEITE A. I. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Baukostenzuschüsse II. 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 2. 3. 4. Sachanlagen bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte Kinder- und Jugendeinrichtungen Schulen und Sporthallen Wohnbauten sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge Betriebs- und Geschäftsausstattung geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (Mensa) - € - € A. Eigenkapital I. Stammkapital II. Rücklagen 1. Allgemeine Rücklage III. Überschuss / Fehlbetrag Vortrag aus dem Vorjahr Entnahme aus der Rücklage an den Haushalt der Gemeinde abgeführt Jahresüberschuss / -fehlbetrag Bilanzüberschuss / - fehlbetrag 3.722.700,00 € 22.553.700,00 € 944.900,00 € 5.647.200,00 € - € - € B. - € C. I. 3.300.500,00 € - € € € € € Sonderposten 1. für Zuwendungen (Bundes- bzw. Landeszuweisungen) 2. sonstige Sonderposten B. 3.300.000,00 € 15.038.000,00 € - € Rückstellungen Umlaufvermögen Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren 1. Instandhaltungsrückstellungen 2. sonstige Rückstellungen - € Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände II. 1. 2. 3. 4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen an die Gemeinde Forderungen an andere Eigenbetriebe sonstige Vermögensgegenstände III. liquide Mittel C. aktive Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtbetrag: 3.425.000,00 € 50.000,00 € D. - € 3.489.000,00 € - € - € Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. 5. gegenüber Kreditinstituten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Gemeinde gegenüber anderen Eigenbetrieben sonstige Verbindlichkeiten 11.133.000,00 € - € - € 219.000,00 € - € 108.000,00 € E. 36.465.500,00 € passive Rechnungsabgrenzungsposten 36.465.500,00 € Baumaßnahmen der letzten 45 Jahre Aufgrund der Entwicklung der Gemeinde wurden in den letzten 45 Jahren erhebliche Investitionen zur Errichtung von Hochbaumaßnahmen getätigt. Neben dem Rathaus Anfang der 70er Jahre waren dies vor allem die Kindergärten und Schulen, die nach der Großgemeindebildung errichtet, ständig erweitert bzw. umgebaut werden mussten. Die Aufnahme zahlreicher Aussiedler und asylbegehrender Personen Ende der 80er Jahre stellte die nächste enorme Herausforderung für den gemeindlichen Hochbau dar. So musste binnen kürzester Zeit ausreichend Wohnraum geschaffen und zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend der finanziellen Situation der Gemeinde hat auch der Hochbau in den letzten Jahren - abgesehen von Schul- und Kindergartenerweiterungen - quantitativ abgenommen. Dieses ist jedoch nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich die Ausstattung der Gemeinde mit Sporthallen, Kindergärten, Schulen, Übergangswohnheimen etc. auf einem hohen Niveau befindet. Investitionen für gemeindliche Hochbaumaßnahmen seit 1969 (über 80.000 DM bzw. 40.000 € ab 2002) lfd. Nr. 1 Jahr Bauwerk Investition 1969 Grundschule Süd 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1972 Kindergarten Asemissen 1973 Rathaus Leopoldshöhe 1973 Kindergarten Leopoldshöhe 1974 Sportplatz Bexterhagen 1974 Sporthaus Bexterhagen 1975 Gesamtschule I. BA 1976 Festhalle Asemissen 1976 Bauhof Leopoldshöhe 1976 Feuerwehrgerätehaus 11 1977 Gesamtschule II. BA und Dreifachsporthalle 1978 Kindergarten Schuckenbaum (Neubau) 1979 Turnhalle Grundschule Süd 1980 Jugendzentrum 1981 Asylbewerberheim Milser Ring 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 1981 Sporthaus Asemissen 1982 Obdachlosenheim Am Großen Holz 1983 Obdachlosenheim Am Großen Holz 1985 Rathaus Leopoldshöhe 1986 Feuerwache 1986 Wohnhaus Feuerwache 1986 Streuguthalle Bauhof - 150 - Umbau und Erweiterung Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Anbau Neubau Um- und Erweiterungsbau Neubau Kosten 213.300 DM 444.000 2.514.300 557.000 350.000 386.500 5.044.400 174.700 353.000 212.000 DM DM DM DM DM DM DM DM DM 7.200.000 DM Neubau 642.000 DM Neubau Neubau Ankauf 960.000 DM 3.200.000 DM 370.000 DM zwischenzeitlich verkauft 300.000 DM 191.000 DM Neubau Ankauf Umbau und Erweiterung Aufstockung Neubau Neubau Neubau 142.600 DM 250.000 2.700.000 420.000 324.000 DM DM DM DM lfd. Nr. Jahr Bauwerk Investition 23 1987 Grundschule Süd 24 25 1987 Kindergarten Greste 1988 Wohnhaus Schötmarsche Straße 8 26 27 1988 Kindergarten Schuckenbaum 1988 Übergangswohnheim Im Rewwesiek Anbau 3. Gruppe Ankauf 28 1988 Übergangswohnheim Im Rewwesiek Umbau 29 1989 Wohnhaus Schötmarsche Straße 6 Ankauf 30 1989 Übergangswohnheim Scherenkrug 1990 Übergangswohnheim Scherenkrug 1990 Übergangswohnheim Alte Hövenstraße 1990 Übergangswohnheim Alte Hövenstraße 1990 Gesamtschule III. BA 1990 Zweifachsporthalle 1991 Zweifachsporthalle Anbau West und Schnitzelgrube 1991 Übergangswohnheim Friedhofsweg Ankauf 659.000 DM 196.000 DM zwischenzeitlich verkauft und abgerissen 286.000 DM 315.500 DM zwischenzeitlich verkauft 187.300 DM zwischenzeitlich verkauft Zwischenzeitlich verkauft und abgerissen 432.000 DM Umbau 460.000 DM Ankauf 1.000.000 DM Umbau 260.500 DM 38 1992 Übergangswohnheim Schötmarsche Straße 174a Aufstellung Container 39 1992 Übergangswohnheim Grester Straße 213 a Aufstellung Container 40 1992 Übergangswohnheim Krentruper Straße 38 1993 Turnhalle Sportplatz Asemissen 1993 Kindergarten Asemissen (Gruppennebenräume) 1994 Kindergarten Leopoldshöhe (Gruppennebenräume) 1994 Grundschule Süd 1994 Kindergarten Asemissen (Gymnastikraum) 1994 Grundschule Süd 1994 Bauhoferweiterung mit Dieselund Gastankstelle Umbau 1.050.000 DM zwischenzeitlich verkauft 600.000 DM zwischenzeitlich nicht mehr genutzt, Abbau 2004 600.000 DM zwischenzeitlich abgebaut 1.154.000 DM Umbau Anbau 80.000 DM 190.000 DM Anbau 200.000 DM 31 32 33 34 35 36 37 41 42 43 44 45 46 47 - 151 - Dachsanierung und Umbau Umbau Ankauf Kosten Neubau Neubau An- und Umbau Neubau 399.600 DM 4.800.000 DM 4.400.000 DM 421.000 DM Erweiterung Anbau 2.000.000 DM 270.000 DM Umbau Erweiterung 400.000 DM 1.050.000 DM lfd. Nr. 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 Jahr Bauwerk Investition 1994 Übergangswohnheime 1994 Kindergärten Greste und Asemissen 1995 Rathaus (Bürgerbüro) 1995 Obdachlosenheim Am Großen Holz 1996 Festhalle Asemissen, Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage 1997 Gesamtschule 1998 Grundschule Süd, Forum Umbau Umbau 130.000 DM 100.000 DM Umbau Ausbau und Umbau Sanierung 403.000 DM 780.000 DM Umbau Erweiterung und Sanierung Sanierung 260.000 DM 470.000 DM 1998 Grundschule Nord, Fassaden und Fensteranlagen 1998 Grundschule Nord, Sanitäranlagen 1998 Grundschule Nord, Einbau von Sonnenkollektoren 1998 Kindergarten Schuckenbaum 1999 Grundschule Nord und FelixFechenbach Gesamtschule, Digitalisierung technischer Anlagen 1999 Grundschule Süd, Schulhof 1999 u. Turnhalle Asemissen, Austausch 2000 der Glasbausteine und Sonnenschutz 2000 Erweiterung Gymnastikraum Kindergarten Leopoldshöhe 2000 Grundschule Süd, Schwimmbaddecke und Lüftung 2000 Grundschule Süd, Schwimmbadnebenräume 2001 Erweiterung Sporthalle Grundschule Nord 2001 Erweiterung Aula-Trakt Grundschule Nord 2001 Jugendzentrum GreAse 2002 Anbau Grundschule Nord, 4 zusätzliche Klassenräume und Nebenräume 2002 Grundschule Nord 2003 Grundschule Nord 2003 TuS, Ausbau Scheune 1. Rate 2004 TuS, Ausbau Scheune 2. Rate 2004 Grundschule Nord Sanierung 80.000 DM 140.000 DM 80.000 DM 85.000 DM Anbau Modernisierung 80.000 DM 90.000 DM Sanierung Sanierung und Erweiterung 192.000 DM 154.000 DM Erweiterung 170.000 DM Sanierung 183.000 DM Erweiterung und Umbau Erweiterung 348.000 DM Erweiterung 882.000 DM Umbau Erweiterung 250.000 DM 890.000 € Erweiterung Erweiterung 393.000 448.000 90.000 90.000 449.000 Erweiterung, Baukosten 2005 Grundschule Süd, OGS, 2 Grup- Baukosten pen 2005 Grundschule Süd, OGS, 2 Grup- Ersteinrichtung pen 2005 Grundschule Nord, OGS, 2 Baukosten Gruppen 2005 Grundschule Nord, OGS, 2 Ersteinrichtung Gruppen - 152 - Kosten 85.000 DM € € € € € 200.000 € 46.000 € 198.000 € 55.000 € lfd. Nr. 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 Jahr Bauwerk Investition 2006 Rathaus 2007 Grundschule Süd, OGS, 3. Gruppe 2007 Grundschule Nord, OGS, 3. Gruppe 2007 TuS Leopoldshöhe Sanierung 2. OG Baukosten Baukosten Zuschuss Vereinshaus 2008 Mensa, 1. Teil Baukosten 2008 Felix-Fechenbach-Gesamtschule 1. Teil Sanierungskonzept 2008 Rathaus Sanierung WCAnlagen + Brandschutz 2009 Mensa 2. Teil Baukosten 2009 Kindertagesstätte Asemissen, Baukosten Anbauten U3-Betreuung 2009 Feuerwache, Anbau Jugendbe- Baukosten reich 2009 Kindertagesstätte Leopoldshöhe, Baukosten Erweiterung U3-Betreuung 2009 Felix-Fechenbach-Gesamtschule 2. Teil Sanierungskonzept 2009 Rathaus Brandschutz 1. OG 2009 Felix-Fechenbach-Gesamtschule Sanierungen 2009 Grundschule Nord Sanierungen 2009 Grundschule Süd Sanierung WCAnlage OGS 2010 Dreifachsporthalle Sanierung, Konjunkturpaket 2010 KiTa Greste Ausbau U3Betreuung 2010 KiTa Greste Fassadendämmung, Konjunkturpaket II 2010 Rathaus energetische Fassadensanierung, Konjunkturpaket II 2010 Feuerwache Erweiterung 2010 KiTa Leopoldshöhe Erweiterung U3Ausbau 2010 Aula-/Mensagebäude Neubau 2010 Dreifachsporthalle Sanierungen 2010 Grundschule Nord 2010 Grundschule Nord / Alter Umbau SelbstAulatrakt lernzentrum 2011 Rathaus Fassadensanierung 2. Teil 2011 KiTa Schuckenbaum Erweiterung U3-Ausbau 2011 Feuerwache Umbau Sanitärräume 2011 Grundschule Asemissen Innensanierungen - 153 - Kosten 110.000 € 97.000 € 91.000 € 140.000 € 1.200.000 € 150.000 € 205.000 € 2.410.000 € 230.000 € 264.000 € 160.000 € 200.000 € 86.000 € 186.000 € 41.000 € 50.000 € 932.000 € 159.000 € 88.000 € 443.000 € 296.000 € 84.000 € 1.100.000 61.000 78.000 66.000 € € € € 520.000 € 52.000 € 41.000 € 48.000 € lfd. Nr. 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 Jahr Bauwerk Investition Kosten 2011 Felix-Fechenbach-Gesamtschule + Dreifachsporthalle 2011 Grundschule Nord / Alter Aulatrakt 2011 Grundschule Nord Sanierungen 100.000 € Umbau Selbstlernzentrum Sanierung Duschen, Schulschiff (neu), Lautsprecheranlage 2012 Rathaus energetische Fassadensanierung 3. Teil 2012 Rathaus Brandschutz EG + Innensanierungen 2012 Felix-Fechenbach-Gesamtschule Sanierungen + Dreifachhalle 2012 Grundschule Nord / Alter Umbau SelbstAulatrakt lernzentrum/ Brandschutz/neue Fenster 2012 Jugendzentrum LEOs Sanierung Heizung 2012 KiTa Schuckenbaum Erweiterung U3Ausbau 2013 Grundschule Asemissen Anschluss Blockheizkraftwerk + Sanierungen 2013 Felix-Fechenbach-Gesamtschule Aufzug 2013 Felix-Fechenbach-Gesamtschule Schulküche (neu) 2014 KiTa Asemissen Flachdachsanierung 2014 Grundschule Nord Sanierung Fenster 2014 Zweifachhalle Sanierung Sanitäranlagen 2014 Sporthaus Bexterhagen Energetische Sanierung - 154 - 70.000 € 46.000 € 806.000 € 122.000 € 116.000 € 55.000 € 45.000 € 102.000 € 51.000 € 136.000 € 109.000 € 45.000 € 47.000 € 150.000 € 40.000 €