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Beschlussvorlage Stab (Anlage_1_HK_Projekte_2018)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,2 MB
Datum
18.04.2018
Erstellt
21.12.17, 16:01
Aktualisiert
21.12.17, 16:01

Inhalt der Datei

Anlage 1 zu V 392/2017 DemografieInitiative Kreis Euskirchen Handlungskonzept Teil II Die Projekte Stand: Januar 2018 Inhaltsverzeichnis 1. Projekte der DemografieInitiative 2018 ............................................................... 3 I. Handlungsfeld Bildung ...................................................................................... 3 I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache" .................................................................3 I.2 Rucksack-Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" ...................................................6 I.3 PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg........................................................9 II. Handlungsfeld Integration/ Inklusion ............................................................. 12 II.1 SmiLe -Sprachpaten ...................................................................................................12 II.2 Interkulturelle Woche ..................................................................................................16 II.3 Unterricht für zugewanderte Kinder und Jugendliche 2018 .........................................18 II.4 Partizipation und Ehrenamt .........................................................................................20 II. 8 Heraus mit der Sprache – Feriensprachworkshop ......................................................22 II.9 schWUNG für Flüchtlingsfrauen ..................................................................................24 III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit ...................... 27 IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit ............................................................. 27 IV.1 Vereinbarkeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit .................................................................27 IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie ............................................28 IV.3 Go Handwerk!............................................................................................................30 IV.4 Aktionstag der Wirtschaft ...........................................................................................33 V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur .......................................... 35 V.1 Stärkung des dörflichen Engagements .......................................................................35 VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen .............................. 38 2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016 ..................................... 39 3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014 ........................................ 46 2 1. Projekte der DemografieInitiative 2018 I. Handlungsfeld Bildung I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache" Projektziele Bezug zur SWOTAnalyse Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern. Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der Zweitsprache. Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen. Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre Stärken wird angeregt. Ihnen wird der Wert der vorschulischen Förderung ihrer Kinder vermittelt. Das gestärkte Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung mit den Erzieherinnen über die Ziele der Einrichtung aus. Die Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert. Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher. Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung: Die Einrichtung übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende Rolle der Eltern. Mütter und Erzieher/innen werden Partner für die Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab. Stärke: - Bildungsangebote fördern Begegnung Schwäche: - Geringe Elternmitarbeit in bestimmten Bevölkerungsgruppen am Bildungsprozess ihrer Kinder Chance: - Einbeziehung bestimmter Bevölkerungsschichten durch gezielte Angebote Risiko: - Fehlende Integration führt zu sozialen Problemen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von dem Bildungsangebot nicht mehr erreicht werden. - Zunahme bildungsferner/ von Armut bedrohter Familien mit Kindern - Fehlende Sensibilität der Fachkräfte zum Thema Armut (finanzielle, kulturelle, soziale 3 und Bildungsarmut) - Bildungsangebote stehen nicht allen Menschen offen (Kosten, Entfernung) Kurzbeschreibung des Projektes Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden und machen gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, den Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von Sprache und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der alltäglichen Beschäftigung kennen. In der Kindertagesstätte erfolgt die Förderung in der deutschen Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter. Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme, sondern reflektieren soziokulturelle Themen aus den Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag Freizeit, Feiertage, Feste und Religion. Arbeitsschritte / Zeitplan Eine Mutter der Kindertagesstätte wird als Anleiterin der Müttergruppe (7- 10 TN) "ausgebildet"/ angelernt. Sie vermittelt den Müttern die Inhalte und hält die Treffen (2 Std. /Woche) ab. Die "Elternbegleiterin" wird von einer Koordinatorin/ Erzieherin regelmäßig beraten/ angeleitet. Je nach Bedarf wöchentliches Treffen oder alle 2 Wochen. Im Familienzentrum Roggendorf der AWO wird die Elterngruppe von einer Fachkraft begleitet, so dass hier die Honorarmittel entfallen. In der KiTa werden die Inhalte zeitgleich in der deutschen Sprache aufgegriffen. Das KI bietet den Elternbegleiterinnen und Rucksackeinrichtungen (KiTa und Schule) in Zusammenarbeit mit der Abt. Jugend und Familie regelmäßige Austauschtreffen und Fortbildungen an. Die beteiligten Einrichtungen werden von den Kreismitarbeiterinnen auch individuell besucht und beraten. Federführung Koordinatorin/ Erzieherin Abt.51, KoBiz Kooperationspartner Neue Rucksackeinrichtungen: Städtische Kindertageseinrichtung Kölnerstraße Städtisches familienzentrum Bayerstraße, Zülpich AWO Familienzentrum Roggendorf Bereits bestehende Rucksackeinrichtungen: Familienzentrum Kiefernweg (Stadt Euskirchen) Familienzentrum Mechernich (AWO) Familienzentrum Frauenbergerstraße (AWO) Familienzentrum Nilpferd (Elterninitiative im DKSB) 4 Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Honorarmittel für Elternbegleiterin (2 neue KiTas) :154,- € monatlich für 9 Monate im Jahr: 2.772,00€ Erstausstattung/Materialkosten für 3 neue KiTas : 3.000,00€ Fortbildung für 3 Rucksack-KiTas: 400,00€ Gesamtsumme: 6.172,00 Euro Deckungsvorschlag: Der Mittelbedarf wird aus Übertragungsmitteln der Abt. 51 gedeckt. Benötigte personelle Ressourcen In den Einrichtungen: Elternbegleiterin, Fachkraft (wird von Einrichtung gestellt) Kooerdination bei KI und Jugendamt (durch vorhandenes Personal) Einnahmen durch Fördermittel In 4 der mittlerweile 7 Einrichtungen wird das Programm über Haushaltsmittel der Abt. Jugend und Familie finanziert. Nach erfolgreicher Implementierung des Programms in den neuen Einrichtungen sollen auch diese in den Haushalt Abt.51 übergehen. Aktueller Stand Weitere Schritte Die drei neuen Einrichtungen wurden bereits 2017 akquiriert und haben im Oktober/November 2017 mit der Durchführung des Programms begonnen. Die Elterngruppen etablieren sich langsam. Die Elternbegleiterinnen und Fachkräfte der Einrichtungen haben im 2. Halbjahr 2017 bereits an vom Kreis durchgeführten Fortbildungen und Austauschtreffen teilgenommen. Die Elternbegleiterinnen der neuen Einrichtungen konnten erfreulicherweise bis Dezember 2017 durch vorhandene Rucksack-Restmittel der Abt.51 finanziert werden.     Zielerreichung      Regelmäßige Austauschtreffen der Rucksack-KiTas und Rucksack-Schulen 2-3 Fortbildungsveranstaltungen für Schule und Kita Kontinuierliche Begleitung der Gruppen durch KI Mitarbeiterinnen Möglicherweise Akquirierung weiterer Einrichtungen in 2018 In 4 Einrichtungen seit 3-6 Jahren fester Bestandteil Gewinnung von 3 weiteren Kindertagesstätten/Familienzentren für das Programm An den Programmen in Kita und Schule nahmen im Jahr 2017 43 Mütter und über 60 Kinder teil. Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der deutschen Sprache. Verbesserung der Beziehung und Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und 5    Letzte Änderung Elternhaus. Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der Einrichtung. Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause. Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog mit Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen. 13.12.2017 I.2 Rucksack-Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" Projektziele Bezug zur SWOTAnalyse Im Rahmen des Projekts soll die Teilhabe von zugewanderten Familien am Bildungsprozess und die Förderung von Mehrsprachigkeit in Grundschulen gestärkt werden. s. Rucksack-Kita Kurzbeschreibung des Projektes Rucksack ist ein bewährtes Programm zur Elternbildung und Sprachenförderung. Es spricht Eltern als Experten für ihre Kinder an und stärkt sie in ihren Erziehungskompetenzen. Durch die Teilnahme am Programm öffnen sich viele Wege zu gesellschaftlicher Partizipation und Teilhabe von Eltern mit Einwanderungsgeschichte. Schulen, die an Rucksack teilnehmen, begeben sich auf den Weg zu einer diversitätsbewussten und migrationssensiblen Schulentwicklung. Mehrsprachigkeit wird als Ressource anerkannt und mehrsprachige Kinder/Familien in ihrer Sprachenvielfalt wertgeschätzt. Die Elterngruppe im Rucksackprogramm trifft sich einmal wöchentlich in den Räumen der Schule oder OGS für zwei Stunden unter Anleitung einer Elternbegleiterin. Die Elternbegleiterin wird durch eine Lehrkraft an der Schule unterstützt und durch regelmäßiges Coaching durch das KI und Fortbildungen begleitet. Arbeitsschritte / Zeitplan Das Rucksackjahr ist analog zum Schuljahr. Bevor eine neue Gruppe starten kann, bedarf es der Klärung der Finanzierung sowie der Beratung und Begleitung der interessierten Schulen. Nach der Anschubfinanzierung von zwei Jahren von Seiten des Kreises, soll das Programm von den Kommunen finanziert werden. Dazu bedarf es Abstimmungsgespräche der zuständigen Bereichsleiter. Das KoBIZ hat bereits die Initiative ergriffen, um auf den entsprechenden Ebenen für das Programm und dessen Finanzierung zu werben. 6           Finanzierung der einzelnen Rucksack-Gruppen klären Klärung der Ko-Finanzierung Vorbereitung der neuen Schulen auf das Projekt Begleitung und Beratung der Elternbegleiterinnen und Kontaktlehrerinnen Auftaktseminar (September) Start der Gruppen in der 2. bis 3. Schulwoche Monatliche Treffen der Elternbegleiterinnen (Coaching) Fortbildungsveranstaltungen und Einzelfortbildung Regelmäßige Schulbesuche durch die Koordination KI Familien-Sommerfest (Juni/Juli) Federführung Kommunales Integrationszentrum Kooperationspartner Schulamt Jugendamt Beteiligte Grundschulen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Kostenplan 2018 Die Rucksackgruppen sind an Schuljahre gebunden, d.h. von September bis Juli des darauffolgenden Jahres. Die Ausgabenplanung ist daher kalenderjahresübergreifend. GGS Weststadt Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 796,00€ Bewilligt aus 2017 2.914,00€ KGS Mechernich Jan-Jul: 1.194,00€ + Sept-Dez: 796,00€ Bewilligt aus 2017 1.990,00€ Paul-Gerhardt-Schule Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ Bewilligt aus 2017 3.530,00€ GGS Zülpich Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ Bewilligt aus 2017 3.530,00€ GGS Nordstadt Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ 3.530,00€ GGS Weilerswist Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ 3.530,00€ Neue Schulen GGS 7 Jan-Jul: 0,00€ + Sept-Dez: 1.4112,00€ 1.412,00€ 7 GGS 8 Jan-Jul: 0,00€ + Sept-Dez: 1.4112,00€ Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: Davon bewilligt aus 2017: Beantragt 2018: 1.412,00€ 21.848,00 € 11.964,00 € 9.884,00 € Ab 2019 werden die Mittel im Budget KoBIZ veranschlagt: GGS Nordstadt 2019 Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 0,00€ 2.118,00€ GGS Weilerswist 2019 Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 0,00€ 2.118,00€ GGS 7 2019 Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ 3.530,00€ GGS 8 2019 Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€ 3.530,00€ Benötigte personelle Ressourcen Vorhandenes Personal KoBIZ (ca. 6 Stunden pro Woche) Freistellung Kontaktlehrkräfte (2 Integrationsstunden pro Woche) Einnahmen durch Fördermittel keine Aktueller Stand Das Programm Rucksack Schule läuft seit 2014 im Kreis. Im Schuljahr 2017-18 führen kreisweit sechs Grundschulen das Programm erfolgreich durch. Diese sind: GGS Weststadt GGS Nordstadt Paul-Gerhardt-Schule KGS Mechernich Chlodwigschule Zülpich Josef-Schaeben-Schule Weilerswist Weitere Schritte  Klärung der Finanzierung nach Abschluss der Anschubfinanzierung durch die Demographie Initiative  Übergabe der Finanzierung des Programms nach zwei Jahren in die kommunalen Haushalte  Gewinnung weiterer zwei Grundschulen im Kreis für Rucksack ab SJ 2018-19  Begleitung der Schulen: Beratung der Kontaktlehrerinnen, Unterstützung bei der Erarbeitung der Themen anhand der Materialien, Kontakt zur Schulleitung, organisatorische Fragen 8  Begleitung der Elternbegleiterinnen: regelmäßiges Coaching, Erfahrungsaustausch, Methodentraining, Erarbeitung der Themen anhand der Materialien und von Erziehungsthemen in den Müttergruppen  Planung der Fortbildungsangebote  Regelmäßige Kooperationstreffen aller Akteure im Programm  Akquise von neuen Elternbegleiterinnen an den einsteigenden Schulen  Beratung der neu einsteigenden Schulen Zielerreichung Aus den Erfahrungen der letzten Jahre kann festgehalten werden, dass die oben genannten Ziele mit der Maßnahme erreicht werden. Die Mütter melden zurück, dass sich die Sprachkenntnisse ihrer Kinder in der Muttersprache wie auch im Deutschen sowie die Schulleistungen insgesamt verbessern. Die Mütter werden durch ihre Teilnahme an der Rucksackgruppe im Bildungssystem wahr- und ernstgenommen und dadurch selbstbewusster. Durch die Tatsache, dass Eltern in die Schule kommen, öffnet sich auch das System Schule in zu einer partizipativen Elternarbeit. Durch die Zusammenarbeit werden Vorurteile und Missverständnisse besprochen und können aus der Welt geschafft werden. In den vergangenen vier Jahren konnten insgesamt 120 Familien mit Zuwanderergeschichte erreicht werden. Letzte Änderung 28.11.2017 I.3 PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg Projektziele Auch wenn die demographische Entwicklung und die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt jungen Menschen viele Chancen bietet, gibt es immer noch eine relevante Anzahl Jugendlicher, für die die Hürde von der Schule ins Berufsleben zu hoch ist oder die ihre Ausbildung abbrechen. Auch junge Geflüchtete sehen sich oft vor einer ungewissen Perspektive. Um hier die Lücke zwischen Herkunft und Zukunft zu schließen, unterstützen engagierte Seniorinnen und Senioren im Projekt PIDES ehrenamtlich diese jungen Menschen in vielen Bereichen und versuchen, die Hindernisse auf dem Weg in den Beruf gemeinsam zu beseitigen. Unterstützt werden zum Beispiel: die berufliche Orientierung, die Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, die Erstellung von Bewerbungsunterlagen, die Bearbeitung schulischer Defizite, bei Migrant*innen natürlich auch der Erwerb der deutschen Sprache und die Vermittlung von gesellschaftlichen Standards und Werten. 9 Bezug zur SWOTAnalyse Stärke:  Engagement der Wirtschaft im Bildungsbereich z.B. im Rahmen von Lernpartnerschaften, Ausbildungs- und Studienbörse etc.  Funktionierendes Regionales Bildungsnetzwerk im Kreis Euskirchen. Das regionale Bildungsnetzwerk sowie Kontakte zu Bildungsanbietern und anderen wesentlichen Beratungsangeboten wird genutzt.  Vielzahl von Bildungsanbietern im Nordkreis für den Bereich lebenslanges Lernen (u.a. VHS, karitative Einrichtungen, BUND als Umweltbilder, Fernuni Hagen)  Vereinsleben als Bildungsfaktor  Bildungsangebote fördern Begegnung  Außerschulische Lernorte Schwäche:  Insgesamt große Entfernungen zum Schulund sonstigem Bildungsangebot im Flächenkreis Euskirchen sowie z.T. extrem weite Entfernungen zu den Berufsschulen  geringe Elternmitarbeit in bestimmten Bevölkerungsgruppen am Bildungsprozess ihrer Kinder.  Fehlende Bildungsberichterstattung auf Kreisebene  Fokus der Wirtschaft auf höhere Schulabschlüsse  Fehlende Lobby des ländlichen Raums als Bildungsstandort Chance:  Gemeinsame kreisweite Schulentwicklungsplanung, um ein ausgewogenes schulisches Angebot im Kreisgebiet sicherzustellen  Verbesserung der Berufsorientierung durch Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (z.B. Potenzialanalyse für alle Schüler/innen ab dem Jahrgang 8)  Verbesserung der Transparenz in den Übergängen von der KITA bis zum Beruf  Einbeziehung bestimmter Bevölkerungsschichten durch gezielte Angebote (z.B. Angebote zur Sprachförderung von Migranten)  Lebenslanges Lernen im Berufs- und Privatleben Risiko:  Sinkende finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und des Landes  Fehlende Integration führt zu sozialen Problemen und zur Bildung von Parallelgesellschaften  Fehlende Bildungsstrukturdebatte  Finanzierung der Offenen Ganztagsschulen ist nicht ausreichend  Zunahme bildungsferner/von Armut bedrohte Familien mit Kindern Wenn beruflich Fuß gefasst werden kann, wird dieser Teufelskreis durchbrochen.  Staat zieht sich aus Bildungsverantwortung zurück  Bildungsangebote stehen nicht allen Menschen offen 10  Sensibilisierung der Unternehmen für das Duale Studium. Förderung der Bereitschaft der Unternehmen auszubilden. (Kosten, Entfernung) Kurzbeschreibung des Die Jugendlichen benötigen Hilfe bei schulischen- und sprachlichen Defiziten, sowie vor Bewerbungssituationen; für sie Projektes müssen sinnvolle Praktika und passende Ausbildungsplätze gefunden werden – vor allem brauchen sie aber eine individuelle persönliche Unterstützung auf der informellen Ebene, eine Person, die sich (unentgeltlich) für sie interessiert, sie ermutigt, ihre Fähigkeiten erkennt, an den Defiziten mitarbeitet und das Selbstwertgefühl stärkt. Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren sind Vorbild und stärkende Begleitung und profitieren ebenfalls: Durch den Kontakt zu den jungen Menschen, durch Austausch, Qualifizierung und Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen auf Augenhöhe. Ein generationenübergreifender Dialog wird initiiert, der den Tendenzen zu isolierten Lebenswelten der Generationen entgegenwirkt. Berufliche Realität wird in die Schule getragen und die Ressourcen der Älteren werden genutzt. Arbeitsschritte / Zeitplan Die Begleitung erfolgt nach dem Tandem-Prinzip und ist auf die Bedürfnisse der jungen Menschen zugeschnitten. Entsprechend variabel und individuell sind die Inhalte. Für die Ehreanmtlichen werden angeboten: - Offene Austauschtreffen (i.d.R. monatlich) - Gesamttreffen - Thematische Veranstaltungen Federführung Abteilung 51 Kooperationspartner AWO Schulsozialarbeit, Jugendberufshilfe & Flexible Erziehungshilfe, Schulen des Kreises Euskirchen (vor allem die Berufskollegs in Kall & Euskirchen), KoBIZ, Forum Ehrenamt Euskirchen, Seniorenbüro Euskirchen Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen 15.000,- € p.a.: Projektkoordination, Kosten für Austausch, Fahrtkosten & Fortbildungen der Ehrenamtlichen, Flyer, Büro - & Kommunikationskosten, etc. ( Gesamtkosten für den Träger ca. 24.000,- € p.a., Differenz wird durch Eigenmittel bzw. Stiftungsgelder/Spenden abgedeckt) Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: 15.000,- Euro (bereits durch KT-Beschluss bewilligt) Benötigte personelle Ressourcen AWO Personal (9,62 Std./pro Woche) Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Zu Beginn des Jahres 2017 waren 20 Ehrenamtler im Projekt aktiv. Aus Krankheits- oder Altersgründen reduzierte sich die Zahl der Aktiven auf 15. Zahlreiche Aktivitäten, wie die Verteilung neuer 11 Flyer, Kinowerbung im Seniorenkino Euskirchen, Verstärkter Kontakt zum Forum Ehrenamt, Gründung des Arbeitskreises Ehrenamt mit Beteiligung des KoBIZ, etc. wurden unternommen und es konnten einige Ehrenamtliche hinzugewonnen werden. Es werden i.d.R. monatliche Austauschtreffen angeboten und die Betreuungen werden kontinuierlich begleitet. Neben den 1: 1 Betreuungen gibt es am Berufskolleg Eifel auch kleine Arbeitsgruppen zur Aufarbeitung schulischer Defizite mit mehreren S & S, die von Ehrenamtlern geleitet werden. Außerdem finden (am Thomas-Eßer-Berufskolleg) simulierte Bewerbungsgespräche z.B. mit einer ehemaligen Personalleiterin statt. Weitere Schritte Zielerreichung Letzte Änderung II. Akquise weiterer Ehrenamtler - Projektvorstellung in den Arbeitsgruppen von "Senioren in Euskirchen" - Nutzung der Verteiler anderer Initiativen (z.B. von SMILE) - Kontakt zu Innungen und Kreishandwerkerschaft ausbauen Kontakt zu Gesamtschulen aufbauen Die Zahl der Ehrenamtlichen ist wieder auf 18 Personen angewachsen. Dieses Jahr wurden bisher 34 Jugendliche betreut. Ein großer Teil von ihnen hat eine Zuwanderungsgeschichte. Viele der Jugendlichen konnten signifikante Fortschritte in ihrer Schullaufbahn erreichen, einige haben ihre Ausbildung nicht abgebrochen, bzw. erfolgreich durchlaufen. Auch drei Flüchtlinge, die noch nicht lange in Deutschland sind, konnten durch die sehr engagierte Unterstützung seitens der MentorInnen eine Ausbildung beginnen und werden auch weiter unterstützt. 14.12.2017 Handlungsfeld Integration/ Inklusion II.1 SmiLe -Sprachpaten Projektziele Das Projekt SmiLe-Sprachpaten wird im Jahr 2017 fortgeführt:  Verbesserung der sprachlichen Bildung von neu zugewanderten Kindern.  Verbesserung der Bildungschancen von neu zugewanderten Kindern.  Unterstützung von Schulen bei der sprachlichen und integrativen Förderung von neu zugewanderten Kindern.  Unterstützung von KiTas bei der sprachlichen und integrativen Förderung von neu zugewanderten Kindern.  Förderung der interkulturellen Öffnung der Bevölkerung durch die Arbeit mit Kindern aus anderen Ländern.  Förderung des bürgerschaftlichen Engagements innerhalb der Bevölkerung. 12   Bezug zur SWOTAnalyse Kurzbeschreibung des Projektes Unterstützung der im SmiLe-Projekt tätigen Ehrenamtlichen bei Fragen und Herausforderungen rund um ihr Ehrenamt. Ausweitung des Projektes auf Oberstufenschüler und schülerinnen als ehrenamtliche SmiLe-Sprachpaten. Stärke: - Bildungsangebote fördern Begegnung - Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperations- und Netzwerkpartnern und Institutionen können Bedarfe identifiziert und Angebote definiert werden. - Struktur und Inhalte der Projekte, die der Integration dienen, ermöglichen sowohl kurzfristige als auch längerfristige Erfolge. Schwäche: - Bildungsangebote stehen nicht allen Menschen offen (Kosten, Entfernung). Chance: - Einbeziehung bestimmter Bevölkerungsschichten durch gezielte Angebote (z.B. Angebote zur Sprachförderung von Migranten) - Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit. - Es gibt bereits einen Konsens über die Notwendigkeit der Integration von Migranten, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Risiko: - Fehlende Integration führt zu sozialen Problemen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von dem Bildungsangebot nicht mehr erreicht werden. - Soziale Probleme könnten dominieren und die positive Entwicklung des Prozesses erschweren oder verhindern. - Der Prozess der Integration ist langfristig an- gelegt (zu wenig kurzfristige und konkrete Erfolge erzielbar). - Schwindende Akzeptanz bei der hiesigen Bevölkerung gegenüber den Migranten. - Das ehrenamtliche Engagement im Kreis Euskirchen stagniert bzw. ist rückläufig. - Gute Zugänge zu Ausbildung scheitern an falsch eingeschätzter/ mangelnder Sprachkenntnisse. Die Information über die Einführungsveranstaltung zu SmiLe wird im Wochenspiegel bekanntgegeben. Interessierte Erwachsene werden anschließend in einer 4 mal 4 stündigen Einführungsreihe als Sprachpaten methodisch, didaktisch und interkulturell geschult. Oberstufenschülerinnen und -schüler werden in einem kurzen 13 Vortrag in ihrer Schule vorab über das SmiLe-Projekt informiert. Interessierte Oberstufenschülerinnen und -schüler werden dann in einer 2 mal 3 stündigen Kompakteinführungsreihe, die in Räumen ihrer Schule stattfindet, als Sprachpaten methodisch, didaktisch und interkulturell geschult. Die Paten lernen Methoden und Praxismaterial kennen, um ihrem Patenkind Deutsch als Zweitsprache spielerisch und lebensnah näher zu bringen. Danach stehen sie als SmiLe-Ehrenamtlerinnen und -Ehrenamtler auf Zuruf für Schulen und KiTas bereit, in denen neu zugewanderte Kinder ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen unterrichtet werden. Ihr Einsatz soll kontinuierlich bis zum Schuljahresende stattfinden und darüber hinaus weiterlaufen können. Die Paten und Patinnen in Schulen betreuen ihr Sprachpatenkind ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch, vormittags während des Unterrichts oder nachmittags während des offenen Ganztags innerhalb der Schule in Absprache mit der Schulleitung und der jeweiligen Klassenlehrerin. Für diese Zeit wird das Kind aus dem Klassenverband herausgelöst. Die Paten und Patinnen in KiTas betreuen ihr Sprachpatenkind ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch, vormittags während oder nachmittags während der KiTaÖffnungszeiten in Absprache mit der KiTa-Leitung und der jeweiligen Gruppenleiterin. Für diese Zeit wird das Kind aus dem Gruppenverband herausgelöst. In regelmäßig stattfindenden Austauschtreffen (ca. sechs mal im Jahr aufgrund der Schulferienzeiten) abwechselnd im Kreishaus und in der Grundschule Mechernich erzählen die Ehrenamtlichen über ihre SmiLe-Erfahrungen, tauschen sich aus und erhalten Unterstützung und Hilfe bei Fragen rund um ihre Tätigkeit. Dabei wird ein über das andere Mal eine Referent/In dazu gebeten, die die Ehrenamtlichen in psychosozialen Fragen rund um die Patenschaft beraten kann Das KoBIZ steht den beteiligten Ehrenamtlichen, Lehrkräften und KiTa-Kräften bei Fragen immer zur Verfügung. Eine „SmiLe-Ehrenamtstag“ ist für 2018 geplant. Arbeitsschritte / Zeitplan Neue Einführungsmodule für Erwachsene sind geplant für März, Juli und Oktober 2018 Im Laufe des Jahres soll in zwei bis drei Oberstufen interessierter Gymnasien oder Gesamtschulen eine Informationsveranstaltung über SmiLe stattfinden. Daraus ergeben sich dann weitere SmiLeEinführungsveranstaltungen. Nach der Teilnahme an den jeweiligen Einführungsveranstaltungen werden SmiLe-Sprachpaten an Schulen und KiTas vermittelt. Regelmäßig erhalten die SmiLies (s.o.) weitere didaktische und methodische Inhalten als Input und Gelegenheit zum Austausch in 6 Austauschtreffen, verteilt über das Jahr. Im Sommer soll den SmiLies als kleine Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit wieder ein Ehrentag geschenkt werden. Dazu soll sie zu einem thematisch interessanten und für SmiLerelevanten Input kombiniert mit einem geselligen Nachmittag eingeladen werden. 14 Federführung Abteilung 49 Kooperationspartner Referentin für psychosoziale Aspekte Grundschule Mechernich (stellt Räumlichkeiten für Austauschtreffen) Wochenspiegel, Jugendamt, Schulen und KiTas im Kreis Euskirchen) Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Referentin/Referent für SmiLe Ehrentag 700€ Verpflegung für SmiLe- Ehrentag, Austauschtreffen, SmiLe-Module und 2-3 Kompakteinführungsveranstaltung der Oberstufenschülerinnen und -schüler an ihrer jeweiligen Schule 1.000€ Topf für Unterstützungswünsche (z.B. Fahrtkosten) für Ehrenamtliche 500,00€ Büromaterial, das für die Einführungsveranstaltungen und Austauschtreffen gebraucht wird (Inhalt Moderatorenkoffer, Flipchartpapier, Moderationskarten, etc) 200,00€ Didaktisches Material für Einführungsmodule (Neu erschienene Lehrmaterialien rund um Deutsch als Zweitsprache, pädagogisches Spielmaterial zur interkulturellen Sensibilisierung, Kinderbücher als Anschauungsmaterial, theoretische Literatur zum Thema Zweitspracherwerb und Interkulturelle Öffnung, etc) Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand 500,00€ Referentin für psycho-soziale Themen in den Austauschtreffen, 6 mal 2 Stunden á ca. 100 € 1.200,00€ Referentin über Vorurteilsbewusstsein, Umgang mit traumatisierten Kindern, Mehrsprachigkeit und Identität in den Einführungsveranstaltungen bei Erwachsenen SmiLe-Interessierten 12 mal max. 3 Stunden á 100,00 € 3.600,00€ Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr: 7.700,00€ 400,26€ Vorhandenes Personal KoBIZ keine Die drei geplanten Einführungsreihen haben stattgefunden. Die Ehrenamtlichen sind an Schulen und KiTas vermittelt worden. 15 Zudem wurden OberstufenschülerInnen aus Frankengymnasium (Zülpich), Gymnasium am Turmhof (Mechernich), Emil-FischerGymnasium und Marienschule (Euskirchen) und St. MichaelGymnasium (Bad Münstereifel) geschult vermittelt. Momentan sind ca. 250 SmiLies in 34 Schulen und 13 KiTas unterwegs. Weitere Schritte Weiterer Ausbau des Einsatzes in KiTas nach Absprache mit Jugendamt. Planung weiterer Unterstützungsangebote innerhalb der Austauschtreffen im Laufe des neuen Schuljahres. Neue Anwerbung durch Pressemitteilung, anschließend dann im Laufe des Jahres verteilt dreimal Einführungsreihe mit 4 Modulen usw. Planung des SmiLe-Ehrentages und Buchung eines Referenten/einer Referentin. Zielerreichung Aktuell sind ca. 250 SmiLies an 34 Schulen aller Formen (Förder-, Grund-, Haupt-, Real-, und Gesamtschulen, Gymnasien und Berufskolleg) und 13 KiTas tätig. Da einige SmiLies auch zwei Patenkinder betreuen sind im Kreis über 250 Patenkinder mit SmiLies versorgt. Nicht nur neu zugewanderte Kinder, sondern auch Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, die schon etwas länger in Deutschland sind, aber dennoch bei der deutschen Sprache Unterstützung brauchen, kommen in den Genuss einer Patenschaft. Letzte Änderung 12.12.2017 II.2 Interkulturelle Woche Projektziele Bezug zur SWOTAnalyse Ziel der Interkulturellen Woche (IKW) ist es, über ein breites Programm aus Kultur, Diskussion, Sport- und Freizeitangeboten, das für alle offen ist, Begegnung unterschiedlicher Menschen zum Abbau von Ängsten und zur Schaffung von Verständnis zu fördern. Stärke:  Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperations- und Netzwerkpartnern und Institutionen können Bedarfe identifiziert und Angebote definiert werden Schwäche:  Migrantenselbstorganisationen sind noch nicht in gewünschtem Umfang einbezogen Chance:  Gestaltung einer offensiveren Medienarbeit und damit bessere Erreichbarkeit der Öffentlichkeit , Risiko: 16 Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit Kurzbeschreibung des Projektes Innerhalb der Interkulturellen Woche sollen Religionsgemeinschaften, Vereine (Sportvereine), Wohlfahrtsverbände, Städte und Gemeinden, Schulen etc. Aktionen, Diskussionen für alle Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund anbieten. Diese Angebote können z.B. Musikfestivals, interkulturelle Sportangebote, interkulturelles Kochen, bildnerisches Gestalten, oder interreligiöse Andachten sein. Zur Abstimmung der Angebote und für Kooperationen bildet sich eine Planungsgruppe, in der alle Interessierten die Gestaltung der Woche mitplanen können. Das in 2016 und 2017 erfolgreiche Format „Interkulturelles Fest“ soll auch 2018 in optimierter Form stattfinden. In Kooperation mit feder e.V. wird im Rahmen der IKW eine Konzertlesung von Samuel Harfst und Samuel Koch stattfinden. Samuel Koch verunglückte 2010 bei einem Stunt in der Sendung „Wetten dass??“ und ist seitdem querschnittsgelähmt. Er liest aus seinem Buch „Rolle vorwärts“. Samuel Harfst präsentiert gemeinsam mit seiner Band Lieder aus seinem Album „Chronik einer Liebe“ und die beiden erzählen, was sie verbindet. Arbeitsschritte / Zeitplan      März, erstes Treffen Planungsgruppe Einbindung weiterer möglicher Kooperationspartner, März bis Juni 2018 Anschreiben aller PartnerInnen des „Netzwerk Integration und Vielfalt“ mit der Bitte um Meldung von Veranstaltungen, Frühjahr 2018 Organisation von Veranstaltungen gemeinsam mit den KooperationspartnerInnen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Federführung KoBIZ Kooperationspartner Kreismedienzentrum, Jugendmigrationsdienst, Integrationsagentur DRK, Caritasverband Eifel, Caritasverband Euskirchen, Kreissportbund, katholisches Bildungswerk, Familienbildungsstätten, Bibliothek Euskirchen, Städte und Gemeinden, Religionsgemeinschaften, feder e.V., weitere Vereine Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Konzert Samuel & Samuel (29.09.2018) Broschüre und Plakate: Veranstaltungen (Raummiete, Honorar, Getränke, GEMA): Gesamtkosten: Benötigte personelle Ressourcen Vorhandenes Personal KoBIZ Einnahmen durch Fördermittel Keine Aktueller Stand Buchung Samuel & Samuel durch Feder.e.V. Planungsphase 2.000,00 € 1.000,00 € 6.000,00 € 9.000,00 € 17 Weitere Schritte s. Arbeitsschritte Zielerreichung Im Jahr 2016 und 2017 fanden im Kreis Euskirchen Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Aufgrund der positiven Resonanz der BesucherInnen und um das Thema „Vielfalt im Kreis Euskirchen“ weiterhin in die breite Öffentlichkeit zu transportieren, soll auch 2018 die Interkulturelle Woche im Kreis Euskirchen stattfinden. Letzte Änderung 14.12.17 II.3 Unterricht für zugewanderte Kinder und Jugendliche 2018 Projektziele    Bezug zur SWOTAnalyse Unterstützungsangebote für LehrerInnen aller Schulformen, die zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichten. Hinweise und Impulse zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Blick auf die Integration der zugewanderten Kinder und Jugendlichen und deren Eltern in Form von Fachvorträgen und Workshops. Didaktische, methodische und psychosoziale Unterstützung von Lehrkräften, die zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichten, im Rahmen eines Arbeitskreises. Stärke: Funktionierendes Regionales Bildungsnetzwerk im Kreis Euskirchen Schwäche: Insgesamt große Entfernungen zum Schul- und sonstigem Bildungsangebot im Flächenkreis Euskirchen sowie z.T. extrem weite Entfernungen zu den Berufsschulen Chance: Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit. Risiko: Fehlende Integration führt zu sozialen Problemen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von dem Bildungsangebot nicht mehr erreicht werden Es gibt bereits einen Konsens über die Notwendigkeit der Integration von Migranten, ins- besondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Kurzbeschreibung des Projektes Um zugewanderten SchülerInnen möglichst optimale Voraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu geben, sollen alle Lehrkräfte Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszubauen. Schulleitungen sollen Impulse erhalten, die ihnen helfen, ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung so zu gestalten, dass alle SchülerInnen möglichst optimal gefördert werden können. 18 Dazu werden allen Lehrkräften Fachvorträge und Austauschtreffen zu relevanten Themen rund um Schule und zugewanderte Kinder und Jugendliche angeboten. (z.B. Mehrsprachigkeit, Demokratieerziehung, Elternarbeit,…) Arbeitsschritte / Zeitplan Angebot von 4 Treffen – 2 Praxisgespräche und 2 Fachtage (Bedarf wurde November 2017 durch Feedbackbogen festgestellt.) Bei Bedarf Buchung eines/r oder zwei ReferentInnen. Federführung KoBIZ in Zusammenarbeit mit Schulaufsicht Generale Migration Kooperationspartner Interessierte Lehrkräfte und SozialpädagogInnen aller Schulformen im Kreis, externe BeraterInnen, Schulaufsicht, Schulberatungsstelle, Kompetenzteams, Universitäten, Kommunale Integrationszentren Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel 400,00 € 100,00 € Bewirtung Treffen/Fachtage (4 mal im Jahr) Arbeitsmaterialen für Arbeitskreistreffen 2 Referenten zu verschiedenen Themenschwerpunkten 1.500,00€ Gesamtkosten Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr: 2.000,00€ 399,00€ Vorhandenes Personal KoBIZ keine Aktueller Stand In 2017 haben insgesamt zwei Austauschtreffen und ein Fachtag mit einer externen Referentin stattgefunden. Weitere Schritte Planung der nächsten Treffen nach Abfrage des aktuellen Bedarfs (Feedbackbogen) Zielerreichung Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schulformen, die an Treffen teilgenommen haben, sind für das Thema Unterricht mit und für zugewanderte Kinder und Jugendliche sensibilisiert worden. Sie haben Impulse bekommen, um ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung auf die neuen Gegebenheiten anzupassen. Zugewanderte Kinder und Jugendliche sind in den Fokus genommen worden und eine Sensibilisierung für ihre Situation und die ihrer Eltern hat stattgefunden. Letzte Änderung 06.12.2017 19 II.4 Partizipation und Ehrenamt (alt: Ehrenamtskoordination) Projektziele        Bezug zur SWOTAnalyse Kurzbeschreibung des Projektes Unterstützung des bereits aktiven Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe Partizipation und Teilhabe von Geflüchteten bei Integrationsprojekten. Empowerment ehrenamtliches Engagement Geflüchteter fördern zwischen Zuwanderern, Geflüchteten und Fachpersonal im Bereich Soziales, Arbeit, Erziehung und Bildung vermitteln und informieren durch Vorbildcharakter wird die Motivation bei anderen Geflüchteten gesteigert Begegnung im Rahmen des Ehrenamts mit Menschen verschiedenen kulturellen Hintergrunds Stärke: Kreis hat ein Kommunales Integrationszentrum (KI), das an der Umsetzung von Ideen, Konzepten und Projekten für und mit Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen arbeitet. Schwäche: Die Formulierung konkreter Bedarfe und Vorstellungen der Zielgruppe ist wenig ausgeprägt. Migrantenselbstorganisationen sind noch nicht in gewünschtem Umfang einbezogen Chance:  Es gibt bereits einen Konsens über die Notwendigkeit der Integration von Migranten, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.  Die Einbindung der Migranten und deren Kompetenzen sowie Werten stellen angesichts der stetig wachsenden Globalisierung einen nicht unerheblichen Standortfaktor dar.  Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit  Bereitschaft der Migranten zur Integration Risiko: Fehlende Integration führt noch mehr zu wachsenden sozialen Spannungen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von den Institutionen nicht mehr erreicht werden können. Die Unterstützung des Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe sieht das KoBIZ weiterhin in der Entwicklung und Begleitung mehrerer Bildungsangebote für ehrenamtlich Engagierte. Im Rahmen dessen sollen auch neue Ehrenamtliche aus den Reihen der Geflüchteten gewonnen werden. Im Ergebnis wird dadurch die gesellschaftliche Inklusion gestärkt und ein Raum für Begegnung geschaffen. Fachliche und persönliche Begleitung, beispielsweise durch InfoReihen und Material zu relevanten Themen ist notwendig, um aus 20 Hilfesuchenden Handelnde zu machen, die ihren Platz in der Gesellschaft finden. Daher möchte das KoBIZ insbesondere die Bildung und Unterstützung der EhrenamtlerInnen durch mehrere Bildungsreihen gewährleisten und Bildungsreihen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten entwickeln und begleiten. In einer moderierten Ideenwerkstatt beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Themen Partizipation, Bildung, Kultur und Freizeit. Sie entwickeln gemeinsam Ideen und ggf. kleine Projekte. Durch das Training zum/zur Kulturmittler/in werden die Teilnehmenden eigenverantwortlicher, selbstbewusster und erhalten dadurch evtl. bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da sich aktiv für ein gesellschaftliches Miteinander einsetzen. Es bildet sich aus den Engagierten ein Beirat, der zu verschiedenen Fragestellungen und Entwicklung von Projekten im Feld Integration konsultiert werden kann. Arbeitsschritte / Zeitplan Aussagen zum Projektablauf und der Zeitschiene. 1. Ideenwerkstatt im 1. Quartal 2018 2. Fortbildungsangebot für Kulturmittler/innen ab 2. Quartal 2018 3. Zusammensetzung des Beirates im 2. Halbjahr 2018 Federführung KoBIZ Kooperationspartner Benennung der Projektpartner. Intern / Extern. Übersetzungshilfe-Pool, Caritasverbände, Jugendmigrationsdienst, Integrationsagenturen, Deutsche Kinderund Jugendstiftung (DKJS) Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Mittelbedarf für das jeweilige Haushaltsjahr. Auflistung der Bausteine samt Kosten.  Verpflegung 250,00€  Bewerbung (Flyer, Faltblätter) 200,00€  Miete 800,00€  Referent/innen Schulungsmodule 1.500,00€  Aufwandsentschädigungen für Kulturmittler/innen 3.000,00€  Aufwandsentschädigung für Beirat 250,00€ Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: Davon Übertragungsmittel: 6.000,00€ 1.500,00 € Benötigte personelle Ressourcen Vorhandenes Personal KoBIZ inkl. Bundesfreiwilligendienst Einnahmen durch Fördermittel keine Aktueller Stand Planung und Kontaktaufnahme mit Kooperationspartner/innen Weitere Schritte 16. Januar: Planung Ideenwerkstatt Zielerreichung Mit dem Projekt sollen in den entsprechenden Teilen folgende Personenanzahl erreicht werden: Ideenwerkstatt: 40 Teilnehmende Kulturmittler/innen: 30 Personen Beirat: 10 Personen Letzte Änderung 14.12.2017 21 II. 8 Heraus mit der Sprache – Feriensprachworkshop Projektziele      Bezug zur SWOTAnalyse Neu zugewanderte Jugendliche vertiefen, verbessern und festigen ihre bereits erworbenen deutschen Sprachkenntnisse in einem Feriensprachworkshop. Der Ferienworkshop soll angebunden werden an ein Ferienfreizeitangebot. Damit haben die Jugendlichen neben dem Verbessern ihrer Deutschkenntnisse die Gelegenheit, an interessanten Freizeit-Aktivitäten teilzunehmen, bei denen sie andere Jugendliche kennenlernen. Der Kontakt zu den teilnehmenden Jugendlichen in der offenen Zeltstadt fördert zudem sowohl sprachliche als auch gesellschaftliche Integration der Jugendlichen. Neue Kontakte und Netzwerke können geknüpft werden, Freundschaften geschlossen werden. Die sehr langen Sommerferien können mit dem Feriensprachworkshop in Kombination mit einem Ferienfreizeitangebot etwas verkürzt werden. Stärke: - Bildungsangebote fördern Begegnung - Außerschulische Lernorte - Struktur und Inhalte der Projekte, die der Integration dienen, ermöglichen sowohl kurzfristige als auch längerfristige Erfolge. Schwäche: - Insgesamt große Entfernungen zum Schul- und sonstigem Bildungsangebot im Flächen- kreis Euskirchen sowie z.T. extrem weite Entfernungen zu den Berufsschulen. Chance: - Kreis hat ein Kommunales Integrationszentrum (KI), das an der Umsetzung von Ideen, Konzepten und Projekten für und mit Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis Euskirchen arbeitet. - Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit Risiko: - Bildungsangebote stehen nicht allen Menschen offen (Kosten, Entfernung) - Der Prozess der Integration ist langfristig angelegt (zu wenig kurzfristige und konkrete Erfolge erzielbar) - Fehlende Integration führt noch mehr zu wachsenden sozialen Spannungen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von den Institutionen nicht mehr erreicht werden können. - Das ehrenamtliche Engagement im Kreis Euskirchen stagniert bzw. ist rückläufig. - Gute Zugänge zu Ausbildung scheitern an falsch eingeschätzter/ mangelnder Sprachkenntnisse. 22 Kurzbeschreibung des Projektes Neu zugewanderte Jugendliche können in den Sommerferien 2018 in einem Feriensprachworkshop spielerisch die bereits erworbenen Kenntnisse der deutschen Sprache aufbauen und festigen. Wird die Ferienschule, wie angedacht, an ein bereits bestehendes Ferienfreizeitangebot angedockt, können die Jugendlichen nach der morgendlichen „Unterrichtseinheit“ nachmittags das Angebot der Ferienfreizeit nutzen. Denkbar wäre ein Freizeitangebot, das projektorientiert ausgerichtet ist, zum Beispiel: Erarbeitung eines Theaterstücks, eines Musicals, etc. und verbindlichen Teilnahmecharakter hat. Als Unterrichtende sind Studierende aus dem DaZ-Seminar der Uni Bonn denkbar, die von Ehrenamtlichen SmiLe-Sprachpaten unterstützt werden können. Arbeitsschritte / Zeitplan       Bis Februar 2018 Studierende der Uni Bonn gewinnen Bis Anfang März 2018 Kooperationspartner für Ferienfreizeit gewinnen und gemeinsam konzeptionelles Gerüst erstellen Bis Mai 2018 Akquise Fördergelder aus Töpfen 2018 Bis Juni 2018 inhaltliches Konzept des Sprachworkshops und der Ferienfreizeit planen Bis Anfang Juli 2018 Bewerbung des Workshops in Schulen und Anmeldung von interessierten Schülerinnen und Schülern Bis Mitte Juli 2018 Vorbereitung der Studierenden auf ihre Aufgabe als „Lehrkräfte“ Federführung Abteilung 49 Kooperationspartner Denkbar: Schulamt des Kreises Euskirchen, Uni Bonn, offene Zeltstadt Euskirchen (Träger Katholische Jugendagentur Bonn), Caritas, , Rotes Kreuz, Jugend Migrationsdienst, Jugendamt, Schulen, Kommunen, Träger Jugendhilfeeinrichtung Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Verpflegung Honorar für 10-12 Studierende (max . 2 Wochen á 20 Wochenstunden) Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche Unterrichts- und Planungsmaterial 4.800€ 1.000€ 1.000€ Gesamtsumme Mittelbedarf 2018 8.000€ Benötigte personelle Ressourcen KoBIZ-Lehrkräfte, Praktikantin KoBIZ Einnahmen durch Fördermittel Keine 1.200€ Aktueller Stand Erste Gespräche mit dem Jugendamt und Uni Bonn zwecks Kooperation haben bereits stattgefunden. Weitere Schritte Zeitnah Suche nach möglichen Ferienfreizeitangeboten unterschiedlicher Träger im Kreis Euskirchen und entsprechenden Kooperationsmöglichkeiten. Konzeptionelle Planung mit Dozentin Uni Bonn und gewonnenen Kooperationspartnern. Suche nach weiteren Fördertöpfen. 23 Zielerreichung Mit dem letzten Ferienworkshop „Heraus mit der Sprache“ 2017 sind 20 Jugendliche erreicht worden, deren Zahl aber zum Wochenende hin geringer wurde. Ungefähr die Hälfte der Jugendlichen hat nachmittags am Angebot der Offenen Zeltstadt teilgenommen. Damit wurde die gewünschte Zahl an Lernenden nicht erreicht. Ungünstig waren in dem Zusammenhang: später Zeitpunkt in den Ferien, schlechte Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel am Wochenende, zu früher Beginn des Workshopangebots am Morgen. Daraus ergibt sich für die nächste Maßnahme: Angebot zu Beginn der Ferien, möglichst an einem Ort, der für alle aus dem Kreis recht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, etwas späterer Beginn der Veranstaltung am Tag, verbindlichere Anbindung an das Ferienfreizeitangebot und kein Angebot am Wochenende. Letzte Änderung 12.12.2017 II.9 schWUNG für Flüchtlingsfrauen Projektziele Was soll mit dem Projekt erreicht werden? Weibliche Flüchtlinge kommen überwiegend aus Herkunftsländern, deren Gesellschaft patriarchalisch strukturiert ist. Sie haben dort häufig die Erfahrung von Benachteiligung und strukturellen Barrieren aufgrund ihres Geschlechtes gemacht. Manchmal kommen darüber hinaus noch Gewalterfahrungen im Herkunftsland oder auf der Flucht dazu. Die Rahmenbedingungen, die sie nach ihrer Flucht antreffen sind für sie in besonderem Maße fremd und stellen sie vor Schwierigkeiten, die auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar sind, sich aber subjektiv als nahezu unüberwindbare Hürden für eine gelungene Integration darstellen. Weibliche Flüchtlinge benötigen auf diesem Hintergrund eine individuelle Unterstützung und Stärkung der eigenen Ressourcen, da ihnen darüber hinaus eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Einsichten und Werten für die nächste Generation zukommt. Dies gilt besonders für schwangere Flüchtlinge. Mit der Schwangerschaft verbinden geflüchtete Frauen häufig die Hoffnung, dass ihnen eine bessere Bleibeperspektive ermöglicht wird, gleichzeitig sind sie nicht vertraut mit den hiesigen Strukturen, außerfamiliärer Kinderbetreuung und ziehen sich durch eine Schwangerschaft von weiteren Integrationsbemühungen zurück. Hier kann ein Projekt speziell für schwangere Flüchtlinge ansetzen. Das Projekt schWUNG hat gezeigt, dass die Phase der Schwangerschaft die Chance birgt, wichtige Weichen für Mutter und Kind zu stellen. In einem Setting, das auf die Bedürfnisse von schwangeren Frauen eingeht, können wichtige Kompetenzen und Erkenntnisse nahezu beiläufig vermittelt werden. Schwangere Flüchtlingsfauen und darüber hinaus schwangere Migrantinnen, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse für das „reguläre“ schWUNG-Projekt verfügen, sollen frühzeitig die gesellschaftlichen Strukturen (z.B. die Teilhabe von Frauen, 24 außerfamiliäre Kinderbetreuung) in Deutschland vermittelt werden. Bei den Frauen soll das Vertrauen aufgebaut werden, dass diese Strukturen auch für sie hilfreich und nützlich sind. Das kann gelingen, wenn die Frauen durch eine arabisch-sprechende Referentin kontinuierlich betreut werden, ihnen unsere Werte in einem geschützten Rahmen näher gebracht werden und sie in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden, so dass sie sich zutrauen, die hier ermöglichten Freiräume für sich und ihre Kinder zu nutzen. Die sensible Phase der Schwangerschaft soll zur Orientierung und Stabilisierung und Integration der Frauen genutzt werden. Bezug zur SWOTAnalyse Kurzbeschreibung des Projektes Stärke: Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kooperations-und Netzwerkpartnern und Institutionen können Bedarfe identifiziert und Angebote definiert werden. Schwäche: Die Fokussierung auf Integration in den Arbeitsmarkt stellt die gesellschaftliche Integration in den Hintergrund, wovon insbesondere Migrantinnen betroffen sind. Chance: Es gibt bereits einen Konsens über die Notwendigkeit der Integration von Migranten, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Risiko: Fehlende Integration führt noch mehr zu sozialen Spannungen und zur Bildung von Parallelgesellschaften, die von den Institutionen nicht mehr erreicht werden können. Der Zugang erfolgt über die Institutionen und Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Frauen arbeiten (Integration Point, Wohnheime). Um den Frauen eine Teilnahme am Projekt zu ermöglichen finden jeweils Infoveranstaltungen für potenzielle Teilnehmerinnen gemeinsam mit ihren Partnern statt. Die Akzeptanz des Projektes bei den Partnern ist eine wesentliche Voraussetzung für die regelmäßige Teilnahme der schwangeren Frauen. An zwei Nachmittagen in der Woche werden folgende Themen im Projekt bearbeitet:             Vermittlung kultureller Werte Orientierung im neuen Wertesystem Entwicklung eines kultursensiblen Wertekompass als Schwangere in unserer Kultur Welche Rechte und Freiräume habe ich als Frau und wie kann ich sie sinnvoll nutzen? Kinderrechte Möglichkeiten externer Kinderbetreuung Umgang mit Einschränkungen aus der Religion Kennenlernen von Institutionen Aufbau eines Netzwerks Geburtsvorbereitung Sprachvermittlung 25 Ergänzend zu den verschiedenen Referentinnen zu den unterschiedlichen Themen ist kontinuierlich eine arabischsprechende Referentin präsent. Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12 Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), ein NeuEinstieg ist jederzeit möglich. Arbeitsschritte / Zeitplan Das Projekt ist am 07.11.2017 gestartet und soll zunächst bis zum 30.04.2019 fortgeführt werden. Federführung Jobcenter EU-aktiv Kooperationspartner Haus der Familie, KoBIZ, Abt. Jugend und Familie, Abt. Gesundheit, Jugendmigrationsdienst, Netzwerk Haushalt, Caritasverband Ressourcen Einsatz von ReferentInnen des Jobcenters EU-aktiv Benötigte finanzielle Ressourcen 42.120 € - 4.752 € - 4.752 € gesamt für 18 Monate (6 Durchgänge) Bistumsmittel Landeszuschüsse 32.616 € verbleibender Finanzbedarf Ausgaben bis 31.12.2017: 3.624 € Notwendige Mittelübertrag nach 2018: für 2018 für 2019 (durch KT-Beschluss bereits bewilligt) 28.992 € 21.744 € 7.248 € Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel 4.752 € 4.752 € Bistumsmittel Landeszuschüsse Aktueller Stand Am 17.10.2017 hat deshalb eine Info-Veranstaltung für die Institutionen und Ehrenamtliche stattgefunden mit dem Ziel diese als Multiplikatoren für das Projekt zu gewinnen. Flyer wurden erstellt und an Institutionen und Ehrenamtliche verteilt. Am 07.11.17 und am 05.12 haben bereits Info-Termine für schwangere Flüchtlingsfrauen und ihre Partner stattgefunden. Diese Termine finden zukünftig regelmäßig monatlich statt. Der Einstieg an das Projekt ist für Schwangere laufend möglich. Aktuell nehmen bereits zwei Schwangere am Projekt teil. Weitere Schritte Erweiterung des Projekts auf schwangere MigrantInnen mit schlechten Deutschkenntnissen Zielerreichung Letzte Änderung 15.12.2017 26 III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Keine Projekteinreichung 2018 IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit IV.1 Vereinbarkeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit (alt: Kompetenznetzwerk familienfreundlicher Arbeitgeber) Projektziele Bezug zur SWOTAnalyse Durch das Unternehmerprogramm „Vereinbarkeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit“ sollen die demografischen Nachteile des ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt werden. Durch die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem Fachkräftemangel und der Landflucht begegnet. Stärke: Schwäche: Chance: - Ausbau der Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen Risiko: - Im Vergleich zu den Ballungsräumen fehlende Attraktivität hinsichtlich sozialer und kultureller Infrastruktur. Geringe Anziehungskraft auf Arbeitskräfte und deren Familien, Arbeitskräftemangel und Abwanderung. - Die Förderung familienfreundlicher Strukturen (auch in Unternehmen) steigert die Attraktivität des Kreises Arbeitsschritte / Zeitplan Zum Leistungsspektrum des Programms gehört u.a. ein Unternehmertreffen, welches zweimal im Jahr angeboten wird. Zudem werden themenspezifische Seminare in Form sogenannter Werkstattgespräche angeboten. Eine Projekthomepage wurde in die bestehende Homepage der DemografieInitiative integriert und ist unter www.vereinbarkeit – vierpunktnull.de aufzurufen. Serviceangebote und Termine werden auf der Homepage veröffentlicht. Im Jahr 2018 wird das Programm mit folgenden Terminen fortgesetzt: Januar-März 2018: Schulung „Familienlotsen“ in vier Modulen 28.02.2018: Beratertag „Fit für Familie“ 22.03.2018: Werkstattgespräch „Mobiles Arbeiten“ 17.04.2018 Unternehmertreffen 30.10.2018 Unternehmertreffen 2. HJ 2018: Ausstellung „Büro der Zukunft“ Die bestehenden Serviceleistungen, z.B. der „Betriebliche Pflegekoffer“ oder das Beratungsangebot „Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber“ bleiben bestehen. 27 Federführung Kreis Euskirchen Kooperationspartner Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Region Aachen, Jobcenter EU-Aktiv, Agentur für Arbeit Brühl Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Marketingkosten: 2x Unternehmertreffen: 300,00 € 2.500,00 € Seminare und Werkstattgespräche: Fortschreibung Pflegekoffer: 3.000,00 € 200,00 € Beteiligung der Partner: Gesamt: 6.000,00 € -1.500,00 € 4.500,00 € 2.158,31 € Mittelbedarf 2018: Davon Übertragungsmittel: Benötigte personelle Ressourcen Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt Einnahmen durch Fördermittel Die o.g. Partner beteiligen sich mit jeweils 500,00 Euro Aktueller Stand Der Jahresarbeitsplan für das 1. Halbjahr 2018 ist ausgearbeitet und mit den Partnern abgestimmt. Weitere Schritte Vorbereitung des o.g. Programms. Akquise von Referenten, Auswahl und Buchung der Veranstaltungsorte, Weiterentwicklung und Pflege der Homepage, Fortschreibung des Leifadens Pflege und Beruf als Bestandteil des Pflegekoffers, Entwicklung weiterer Formate und Planung des 2. Halbjahres. Zielerreichung Die Zielerreichung wird mittelfristig durch die Darstellung erfolgreicher Projekte und eine einheitliche Außenwahrnehmung der Betriebe als familienfreundliche Arbeitgeber (z.B. durch Zertifizierung) erfolgen. Letzte Änderung 13.12.2017 IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie Projektziele Bezug zur SWOTAnalyse Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und Gastronomie, die infolge eines fehlenden Unternehmensnachfolgers akut von Stilllegung bedroht sind. Mit diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeitsund Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu erhalten. Nach erfolgreicher Betriebsübergabe sollen darüber hinaus nach Möglichkeit auch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Stärke: Schwäche: - Nachfolgeproblematik im Kreis - Unzureichendes Angebot an Gastronomie und Beherbergung 28 Chance: - Günstige naturräumliche Gegebenheiten. Entwicklungspotential für Tourismus und Gesundheitsleistungen (Prävention) Kurzbeschreibung des Projektes Risiko: - Alterung der Belegschaft - Nachlassende Wirtschaftskraft und höhere Arbeitslosigkeit bei geringerem Unternehmenswachstum infolge von Fachkräftemangel - Fehlendes Arbeitskräftepotential für Neuansiedlungen und Wachstumsstrategien Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen engagierten Nachfolger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl der aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt. Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote zur Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger zu finden und den Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu gestalten. Im Verlauf des dreijährigen Projektzeitraums ist die intensive Begleitung von ca. 10 Unternehmen bei der Nachfolgesuche und der Moderation des Nachfolgeprozesses vorgesehen. Diese 10 Unternehmen sollen in ihrem Fortbestand gesichert und die Stilllegung abgewendet werden. Bei einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 5-7 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird somit der Erhalt von 50 bis 70 Arbeits- bzw. Ausbildungsplätzen angestrebt. Nach Möglichkeit sollen in den Betrieben nach der Übernahme auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Über die vorgenannten 10 Betriebe hinaus werden die im Rahmen des Projektes entwickelten Materialien (Broschüre), Seminare sowie Beratungsund Serviceleistungen allen interessierten Betrieben der Hotellerie und Gastronomie im Kreis Euskirchen angeboten. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass sich auch Betriebe frühzeitig mit dem Thema "Unternehmensnachfolge" auseinandersetzen, für die sich dieses Problem erst in einigen Jahren stellt. Arbeitsschritte / Zeitplan Strategie: Bei den Betriebsinhabern besteht ein hoher Beratungsbedarf zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Unternehmensnachfolge. Systematische Lösungsansätze werden bislang weder von den meisten Betrieben noch von den Beratungseinrichtungen der Region verfolgt. Diese Lücke wird durch die Entwicklung und Umsetzung eines geeigneten Unterstützungsangebotes geschlossen. Maßnahmen: Das Ziel ist die Betriebe der Nordeifel für die demographischen Auswirkungen auf die Unternehmensnachfolge zu sensibilisieren und deutlich zu machen, wie komplex und vielschichtig ein Generationenwechsel ist und mit welchen unterschiedlichen Fragestellungen sich die Beteiligten auseinandersetzen müssen. Nach erfolgter Identifizierung und Kontaktaufnahme betroffener Betriebe ist ein mehrstufiges Beratungsangebot konzeptioniert worden. Hieraus abgeleitete Maßnahmen sind neben der Erstellung einer Imagebroschüre 29 „In Sterne investieren“ und eines kommunalen Einlegers für die Stadt Bad Münstereifel auch die Entwicklung und Umsetzung eines Beraterleitfadens, der bei Einzelberatung in den Betrieben eingesetzt wird. Diese Gespräche werden anhand einer Beratermappe nachbearbeitet und in ein Gesamt-Coachingkonzept eingebunden, welches neben diversen Checklisten auch eine Expose-Erstellung umfasst. Die Messeteilnahmen EXPO REAL und ITB werden für Gespräche zur Investoren- und Betreibersuche genutzt. Des Weiteren wurde an verschiedenen Netzwerkveranstaltung wie z.B. bei der IHK, DEHOGA, FVW, Ministerium teilgenommen. Derzeit laufen Konzeption und Planung zweier Ganztages-Veranstaltung „Nachfolgetag“ und „Matching-Day“, die in 2018 stattfinden werden. Eine projektflankierende Öffentlichkeitsarbeit findet fortlaufend statt. Federführung Kooperationspartne r Stab 80 Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) mit verbindlicher Kooperationsbekundung. Außerdem vorgesehene Partner: Industrie- und Handelskammer Aachen, Nordeifel Tourismus GmbH, Eifel Tourismus GmbH, Unternehmensberater, Banken, Fachschule für Tourismus am Berufskolleg Eifel in Kall Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen 2018: 10.238,78 € (Davon Übertragungsmittel aus 2017: 5.609,78 €) 2019: 1.015,00 € Ko-Finanzierung durch KT bereits beschlossen. Benötigte personelle Ressourcen Vorhandenes Personal Stab 80 zuzüglich einer 0,25 Stelle im Rahmen der LEADER-Förderung Einnahmen durch Fördermittel Es wurden 26.217,10 € Euro im Rahmen des Förderprogramms LEADER bewilligt. Aktueller Stand LEADER-Antrag ist bewilligt. Zuwendungsbescheid mit Maßnahmenbeginn ab 01.01.2017 liegt vor. Weitere Schritte Projektstart 01.05.2017. Zielerreichung Letzte Änderung 15.12.2017 IV.3 Go Handwerk! Projektziele Schülerinnen und Schüler sollen für die beruflichen Chancen, die ihnen das Erlernen eines Handwerksberufs bietet, sensibilisiert werden. Sie sollen mehrere Handwerksberufe näher kennen lernen, um festzustellen, ob einer davon den eigenen Neigungen entspricht. Es werden direkte persönliche Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Handwerksunternehmen hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren alles Wichtige über Ausbildungswege und Aufstiegschancen. Um dieses Ziel zu erreichen sollen im Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) an sechs Samstagen sechs Handwerksberufe/ 30 Gewerke vorgestellt werden. Die Vorstellung erfolgt dabei durch erfahrene Handwerker. Schülerinnen und Schüler lernen die Handwerksberufe durch praktische Tätigkeiten kennen und kommen mit Handwerksbetrieben in Kontakt, die ihnen berufliche Karrierechancen aufzeigen und anbieten. Ziel des Projektes ist es nicht nur, dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken, sondern langfristig auch potentielle Übernehmer von aus Altersgründen von Stilllegung bedrohten Unternehmen zu gewinnen. Bezug zur SWOTAnalyse Stärke: Kleine bzw. mittelständische Unternehmensstruktur (unabhängig, innovativ, flexibel), mit hohem Anteil an Handwerksbetrieben. Schwäche: - Nachfolgeproblem bei den Unternehmen (insbesondere KMU). - Zu wenige Arbeitsplätze für akademische Arbeitnehmer/innen (daher müssen vorhandene Arbeitsplätze, z.B. auch im Handwerk, attraktiv gemacht, werden, als Alternative zum Studium, und damit zur Vermeidung von Abwanderung). Chance: - Förderung der Frauenbeschäftigungsquote (Handwerksberufe bei Mädchen und Frauen bewerben und für diese attraktiv machen). - Ausbau der Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen. Risiko: - Geringe Anziehungskraft auf Arbeitskräfte und deren Familien (Arbeitskräftemangel und Abwanderung). - Alterung der Belegschaften. - „Entbildung“ (Abwanderung der gut ausgebildeten jungen Bevölkerungsgruppen). Kurzbeschreibung des Projektes In den Handwerksbetrieben im Kreis Euskirchen besteht großer Nachwuchsmangel. Mit dem Projekt sollen Schülerinnen und Schüler und auch deren Eltern frühzeitig für eine „Karriere im Handwerk“ begeistert werden. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9/10 der Gymnasien und Gesamtschulen. Arbeitsschritte / Zeitplan Es werden sechs aufeinanderfolgende Samstage vorbereitet, an denen jeweils ein Handwerksberuf/ Gewerk vorgestellt wird. Ein erstmaliges Angebot soll im Jahr 2018 erfolgen. Eine Wiederholung des Angebots ist für das Jahr 2019 vorgesehen. Im Erfolgsfall soll das Angebot über diesen Zeitraum hinaus jährlich vorgehalten werden. Federführung Formell: Stabsstelle 80, KoBIZ und ANTalive e.V. 31 Umsetzung: Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) Kooperationspartner ANTalive e.V., Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE), KoBIZ, Stabsstelle 80, Agentur für Arbeit, Handwerkskammer Aachen, Kreishandwerkerschaft Rureifel, Schulen im Kreis Euskirchen. Die Schulen sollen die Verantwortung für die Anmeldungen der Schülerinnen und Schüler sowie für die Tätigkeiten am Samstag übernehmen. Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Personal- und Materialkosten pro Samstag: 250 Euro. Für 6 Samstage entsprechend 1.500 Euro. Für einen Flyer und/ oder einen Videoclip zusätzlich 1.000 Euro. Insgesamt 2.500 Euro. Der Verein ANTalive e.V. kann einen Beitrag in Höhe von 900 Euro leisten. Der Finanzierungsbedarf aus dem Demografiebudget beläuft sich somit auf 1.600 Euro pro Veranstaltungsreihe (6 Samstage). Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: 1.600 Euro Gesamtsumme Mittelbedarf 2019: 1.600 Euro Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr: Neue Projektanmeldung, daher sind keine Übertragungsmittel vorhanden. Benötigte personelle Ressourcen Für die Umsetzung werden durch das BZE Dozenten auf Honorarbasis verpflichtet. Einnahmen durch Fördermittel Finanzierungsbeitrag des Vereins ANTalive e.V. in Höhe von 900 Euro. Weitere Fördermittel stehen nicht zur Verfügung. Aktueller Stand Die oben näher bezeichneten Kooperationspartner haben sich zur gemeinsamen Umsetzung des Projektes bereit erklärt. Es wurden einige Schulen kontaktiert, die ebenfalls bereits ihre Unterstützung zugesagt haben. Das BZE hat im Sommer 2017 erstmalig mit sehr guter Resonanz „Erlebnistage im Handwerk“ für Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren durchgeführt. An den dabei gesammelten Erfahrungen soll mit diesem Projekt angeknüpft werden. Die vorgenannten Projektpartner planen unter dem Titel „Go Handwerk!“ weitere Maßnahmen zur Heranführung von Schülerinnen und Schülern an Handwerksberufe, u. a. einen Schulwettbewerb, anlässlich dessen in Schulen kleine Bauprojekte realisiert werden sollen. Weitere Schritte      Gewinnung von Dozenten für die Schulungen in den sechs noch zu definierenden Gewerken. Gewinnung von Handwerksbetrieben als Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler in den Schulungen. Die Handwerksbetriebe sollen den Teilnehmenden im Anschluss an die Schulungen Betriebsbesuche, Praktika etc. ermöglichen. Gewinnung von Schulen als Projektpartner. Gewinnung von Schülerinnen und Schülern als Teilnehmende an den Schulungen. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit: Imagekampagnen etc. 32 Zielerreichung Ziel ist es, sechs Gewerke vorzustellen, wobei jeweils zehn Schülerinnen und Schüler teilnehmen können. Letzte Änderung 30.11.2017 IV.4 Aktionstag der Wirtschaft Projektziele Förderung des sozialen Engagements unter Einbezug der lokalen Wirtschaft. Kurzbeschreibung des Projektes Zur regionalen Aktivierung bürgerschaftliche Engagements von Unternehmen und ihren Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen vor Ort, wird der erstmalig im Jahr 2016 ausgerichtete Aktionstag der Wirtschaft im Kreis Euskirchen fortgeführt. Statt Geld an soziale Einrichtungen zu spenden, stellen Unternehmen am Aktionstag mindestens einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin frei evtl. auch notwendiges Werkzeug/Material zur Verfügung. An diesem Tag werden dann für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen und kulturellen Einrichtungen konkrete Projekte ihrer Wahl unterstützt und realisiert, die diese alleine nicht bewältigen können. Geld ist dabei Nebensache - vielmehr sind Ressourcen wie Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Der Tag soll intensiv medial begleitet werden und Sinnbild sein für Begegnung, Engagement, Aktion, Anerkennung und Zusammenhalt. Ein solcher Aktionstag hat vielfältigen Nutzen:  Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen, Bürger/innen, Kommunen)  Standortentwicklung: konkrete Probleme des Gemeinwesens lösen  Attraktivität als Arbeitgeber stärken  Förderung ehrenamtlicher Arbeit  Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute Taten  Medienwirksame Sichtbarkeit aller Beteiligten Bezug zur SWOTAnalyse Stärke: - Unternehmenskultur kleiner und mittlerer Unternehmen (unabhängig, innovativ, flexibel). - Standortverbundene, familiengeführte Unternehmen Schwäche: Chance: - Ausbau der Kooperationen und Netzwerke von Unternehmen. - Aufwertung des Standortes Eifel. Attraktivitätssteigerung und Imagegewinn. Risiko: Ehrenamtliches Engagement stagniert Federführung Stab 80 Kooperationspartner Lokale Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen 33 Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Noch ausstehende Ausgaben in 2018: Videos: 500,00 € Helfer-T-Shirts: 1.500,00 bis 2.500,00 € (abhängig von der Teilnehmerzahl) Ggf. Urkunden, Pressekonferenz und Schirmherrentour, „AfterWork-Treffen“: 500,00 € Mittelbedarf (bereits in 2017 bewilligt): 3.500,00 € (Übertragungsmittel KT-Beschluss v. 13.12.2017) Benötigte personelle Ressourcen Einnahmen durch Fördermittel Aktueller Stand Wird mit vorhandenem Personal aus Stab 80 umgesetzt keine Ein Medienkonzept wurde entwickelt und Infoblätter für Einrichtungen, Kommunen und Unternehmen erstellt. Der Projektflyer wurde gedruckt und die Homepage unter www.aktionstag-kreis-euskirchen.de aktualisiert. Die Auftaktveranstaltung zum Aktionstag der Wirtschaft 2018 im Kreis Euskirchen hat am 17.10.2017 mit 46 Teilnehmenden stattgefunden. Bei der Auftaktveranstaltung standen die Information, der gemeinsame Austausch und das Kennenlernen im Fokus. Ziel war es, die Zusage der Unternehmen zur Teilnahme am Aktionstag zu gewinnen. Außerdem wurden die gemeinnützigen Einrichtungen darauf vorbereitet, ihre Projektideen einfach und aussagestark zu beschreiben und diese online zu erfassen. Bei der Projektmesse am 11.12.2017 präsentierten die Einrichtungen ihre Projektideen den Unternehmen der Region. Die Unternehmen wählen an diesem Tag die für sie passenden Projekte aus, die sie mit ihren Mitarbeitenden am Aktionstag der Wirtschaft am 15.03.2018 umsetzen werden. Über die Projekthomepage unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de wird der Projektfortschritt dokumentiert. Weitere Schritte Vorbereitung des Aktionstags der Wirtschaft. Informationen an die Teilnehmenden, Pflege der Homepage, Öffentlichkeitsarbeit. Zielerreichung Am Aktionstag der Wirtschaft am 15.03.2018 werden über 25 Unternehmen gemeinsam mit 17 gemeinnützigen Einrichtungen mehr als 20 Projekte im gesamten Kreisgebiet umsetzen. Da auch mehrere Unternehmen an einem Projekt mitwirken, kamen insgesamt rund 30 Engagementvereinbarungen zwischen der Wirtschaft und den Einrichtungen zustande. Die Unternehmen zeigen am Aktionstag ihr soziales Engagement und übernehmen Verantwortung für das Gemeinwohl. Ein Video zur Projektmesse ist online unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de einsehbar. Ein weiteres Video vom Aktionstag folgt. Beide Videos dokumentieren den Projektverlauf und fangen Stimmen der Beteiligten ein. Letzte Änderung 13.12.2017 34 V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur V.1 Stärkung des dörflichen Engagements (Alt: Qualifizierung von Dorfkümmerern) Projektziele Ziel ist es, Erfahrung, Wissen und Zeit von Menschen in der Region für die Region zu aktivieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag, den ländlichen Raum und damit auch die LEADER-Region Eifel im demografischen Wandel zukunftsfähig zu halten. Dabei berücksichtigt das Projekt die zunehmende Neigung von Menschen, sich - zumindest zunächst - nicht dauerhaft an Vereins- oder sonstige Organisationsstrukturen zu binden, sondern ein punktuelles und projektbezogenes Engagement auszuüben. Das Projekt versteht sich insoweit als Ergänzung und Weiterentwicklung von ehrenamtlicher Arbeit in bestehenden Strukturen. Dabei wird die gezielte Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements im Sinne einer fachlichen Qualifizierung und Vertiefung von den Dorfgemeinschaften als wertvolle Hilfestellung geschätzt und von den Kommunen als spürbare Entlastung wahrgenommen. Die durch das Projekt initiierte Hilfe zur Selbsthilfe fördert die Dorfentwicklung „von unten“ und setzt den LEADER-eigenen bottum up-Ansatz konsequent um. „Dorfkümmerer“ fungieren als Multiplikatoren für den LEADERProzess in den Dörfern und stellen ein wichtiges Bindeglied zu Politik und Verwaltung dar. Bezug zur SWOTAnalyse Stärke:  In vielen Orten intaktes Vereinsleben und vielfältiges Vereinsangebot  Aktive Teilnahme der Dorfgemeinschaften am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Kreis  Vielfach vorhandenes dörfliches Engagement  Wille vieler Dorfgemeinschaften, die Zukunft des Dorfes selbst (mit) zu gestalten Schwäche:  Landflucht  Bessere Abstimmung der kulturellen Angebote  Rückgang des Angebots an Grund- und Nahversorgung in den Dörfern  wachsende Anforderungen an „Dorfkümmerer“ und Ortsvorsteher  demografischer Wandel insbesondere im ländlichen Raum Anstieg der Generation 65+ Chance:  Weiterentwicklung durch Dorfwerkstätten in einzelnen Orten Risiko:  Gefahr der Zersiedlung an den Ortsrandbereichen 35  Altengerechte und generationen-übergreifende Wohnmöglichkeiten in kleinen Orten entwickeln  Kooperation: Verein <-> Senioren/Wohneinrichtunge n  Aktivierung der Ortskerne durch Sicherung der Grundund Nahversorgungsangebote  Mehrfachnutzung öffentlicher Gebäude  Interkommunale und private Kooperation zur Sicherung der Daseinsvorsorge ausbauen  Sicherung und Stärkung der Grund- und Nahversorgung und der mobilen Nahversorgung Kurzbeschreibung des Projektes  Verlust des Charakters der Dörfer und Städte, Verödung der Ortskerne  Einengung der Handlungsspielräume der Kommunen durch angespannte Finanzsituation  Überalterung durch Abwanderung junger Menschen und damit einhergehender Verlust der Dynamik des Raumes  Erhalt und Sicherung der sozialen und technischen Infrastruktur kostenintensiver (u.a. Kindergärten, Abwasser)  Fehlen von Instrumenten und Fördermitteln, um Nachnutzung und Neustrukturierung anzuschieben Ausgehend von der bisherigen Bedarfsnennung durch die Dorfakteure im LEADER-Prozess wird ein Fortbildungsangebot konzipiert, welches hinsichtlich der Inhalte und Termine bedarfsgerecht auf das dörfliche bzw. bürgerschaftliche Ehrenamt abgestimmt ist. Dabei werden auch die nachfolgenden Bewertungskriterien des Dorfwettbewerbs als Grundlage zur Themenfindung berücksichtigt: 1. Konzeption & Umsetzung 2. Wirtschaftliche Entwicklung 3. Soziales und Kulturelles Leben 4. Baugestaltung und Entwicklung 5. Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft Das Angebot umfasst Schulungsbausteine zur Fach-, Methoden-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Im Fokus steht die Erweiterung von Kenntnissen und Fähigkeiten in Bereichen wie  Strategisches/konzeptionelles Arbeiten (z. B. SWOT-Analyse, Planungswerkstatt, Dorfgespräch)  Projektmanagement  Moderation von Projektteams  Gesprächsführung  Präsentationstraining  Motivation (Wie begeistere ich andere?)  Impuls- und Ideengebung  Konfliktmanagement  Mediation  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit  Veranstaltungsorganisation 36     Zukunft der Vereine (z. B. Nachwuchsgewinnung, Kooperationen) Nahversorgung Grüngestaltung im Dorf (pflegeleicht und dorftypisch, öffentlicher und privater Raum, ) Baukultur und Dorfgestaltung (identitätsstiftende Wirkung, Mehrwert für Naherholung und Tourismus) Die modulartig aufgebaute Qualifikation ermöglicht es, Dorfkümmerer sowohl als Generalisten vor Ort als auch in Form von Spezialisten für einzelne Themen und Angebote fortzubilden. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern, den Dorfgemeinschaften sowie nichtvereinsgebundenen Akteuren wie Arbeitskreise und Dorfinitiativen durchgeführt. Eine Kooperation mit der jeweiligen Kommune ist erwünscht. Das Schulungsangebot leistet einen wichtigen und wirkungsvollen Beitrag zu einer sinnvollen strategischen und zukunftsgerichteten Entwicklung im ländlichen Raum. Verstetigung und Nachhaltigkeit Regelmäßiger Austausch und Weiterqualifizierung in einem Netzwerk der Dorfkümmerer: Durch die Identifikation von tragenden Personen und geeignete Austauschmöglichkeiten wird die Grundlage für ein selbsttragendes Netzwerk der „Dorfkümmerer“ in der Eifel geschaffen. Das Netzwerk dient gleichfalls als Ansprechpartner auch für andere LEADERRegionen. Zusätzlich unterstützen das Regionalmanagement und die Gremien der LAG Eifel den Wissens- und Erfahrungstransfer innerhalb der LEADER-Region. Erfahrungsaustausch und Evaluation Organisation von „Runden Tischen“ mit den Dorfkümmerern als Plattform für thematischen Input, Erfahrungsaustausch und Evaluation des bisherigen Prozesses. Arbeitsschritte / Zeitplan Unterstützung durch externe Fachkompetenz Die fachliche Koordination und Steuerung des Gesamtprozesses obliegt den beteiligten Kreisen. Darüber hinaus ist eine externe Begleitung sowie eine organisatorische Unterstützung angedacht (Veranstaltungen, Dokumentation und Evaluation). Diese Leistungen sollen extern vergeben werden. Mit der Antragstellung und Umsetzung durch die Städteregion Aachen konnte in 2017 auf Grund von notwendigen Abstimmungen und Anpassungen sowie der personellen Situation bei der Städteregion noch nicht begonnen werden. Die Überarbeitung der Projektskizze ist zur Vorbereitung des Förderantrages unter Berücksichtigung der neuen Förderrichtlinie erforderlich. Erste Abstimmungsgespräche mit den Projektpartnern sollen Anfang 2018 stattfinden. Federführung StädteRegion Aachen Beim Kreis Euskirchen: 60.13 Kooperationspartner Kreise Euskirchen und Düren 37 sowie weitere vorgesehene Partner: Kommunen und Ortsvorsteher, weitere Dorfzugpferde, Vereine, professionelle externe Fachberater wie Biologische Station, IHK Aachen, Landwirtschaftskammer u. a. Ressourcen Benötigte finanzielle Ressourcen Nach Überarbeitung der Kostenberechnung wird ein geänderter Finanzierungplan für die Jahre 2019 und 2020 vorgelegt. Für erste Maßnahmen, die ggf. noch in 2018 möglich sind, ist die Verwendung der Übertragungsmittel in Höhe von 4.783,00 € aus dem Vorjahr vorgesehen. Benötigte personelle Ressourcen Projektmanagement und -begleitung durch 60.13 Einnahmen durch Fördermittel LEADER-Förderung Aktueller Stand Projekt in der ursprünglichen Fassung ist im Lenkungskreis beschlossen worden, muss aber nochmals überarbeitet und voraussichtlich auch neu beschlossen werden. Weitere Schritte    Abstimmungsgespräche Anfang 2018 Überarbeitung Projektskizze und Finanzierungsplan Antragstellung nach Überarbeitung Zielerreichung Letzte Änderung 15.12.2017 VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen Keine Projekteinreichung 2018 38 2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016 Projekt Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts Handlungsfeld Evaluation Interkultureller Garten Im Interkulturellen Garten Zülpich findet seit 2015 beim gemeinsamen Gärtnern, Kochen und Feiern Begegnung und Austausch zwischen der Bevölkerung vor Ort und Neuzugewanderten statt. Integration Durch den engagierten Einsatz der Ehrenamtlichen soll der Garten auch nach der Anschubfinanzierung durch die DemografieInitiative weiter bewirtschaftet und gepflegt werden. Das Projekt gilt als verstetigt. Chancengleichheit von Anfang an Entwicklung eines Leitfadens für Fachkräfte. Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die Elternzusammenarbeit und den pädagogischen Alltag mit den Kindern. Bildung 2016 wurde entschieden die Broschüre nicht in Papierform herauszubringen, sondern als interaktive PDF- Datei, so dass die Einrichtungen direkt damit arbeiten können. Anhand der Datei kann eine Selbstevaluation sowie ein Maßnahmenplan vorgenommen werden. Ehrenamtskoordination Vielen EhrenamtlerInnen fehlen Hintergrundinformationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten und sie benötigen auch die Reflektion ihrer eigenen Arbeit. In einer Info-Reihe wurden daher grundsätzliche Informationen von Fachleuten, geboten. Die Reihe sollte eine Hilfe für die Alltagsbewältigung und die helfende Praxis sein. Integration Durchschnittlich haben 20 BesucherInnen pro Veranstaltung an der Info-Reihe teilgenommen. Insgesamt sind rund 20 Veranstaltungen angeboten worden. In beiden Halbjahren 2017 wurden zudem mit weiteren Kooperationspartnern (DRK Integrationsagentur, AWO Euskirchen, Flüchtlingsseelsorge Bistum Aachen) Begleitung, Austausch und psychosoziale Unterstützung für ehrenamtliches Engagement angeboten. Das Projekt findet eine Fortentwicklung unter dem Titel „Partizipation und Ehrenamt“. Ehrenamtstag Viele Ehrenamtliche unterstützen den Kreis Euskirchen bei seinen Bemühungen, alle Menschen zu integrieren und ihnen bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen. Dazu gehören auch die SmiLies, die im SmiLe-Projekt ehrenamtlich Integration Am 16. September hat der Ehrenamtstag SmiLe stattgefunden. 45 SmiLies kamen ins Kreishaus. Das Theaterduo „Zuvielcourage“ trat auf mit seinem interaktiven Programm „Argumentieren gegen Stammtischparolen“ und anschließend gab es einen Ausklang mit Austausch bei Kaffee 39 engagiert sind. Im Rahmen eines Ehrenamtstags sollte deren Einsatz gewürdigt werden. und Kuchen. Die SmiLies waren rundweg angetan von dieser Art der Anerkennung und fühlten sich und ihren SmiLe-Einsatz wertgeschätzt Ferienschule für Zugewanderte Die Sommerferien sind besonders für Kinder und Jugendliche, die neu zugewandert sind, eine lange Zeit. Es gibt kaum Freizeitangebote und auch die bereits erworbenen Deutschkenntnisse werden nicht aktiv wiederholt oder weiterentwickelt. Dem sollte durch das Ferienschulangebot entgegen gewirkt werden. Integration Aktionswoche der Generationen Zum Austausch der jungen, mittleren und älteren Generation wird in den Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen jährlich eine Aktionswoche der Generationen organisiert. Verständnis zwischen den Generationen Betrieblicher Pflegekoffer und Schulung Familienlotsen Der Betriebliche Pflegekoffer dient Personalverantwortlichen als Orientierung, Informationsquelle und praktische Unterstützung, um Mitarbeiter/innen dabei zu helfen, Erwerbstätigkeit und Pflege besser miteinander zu vereinbaren. In Ergänzung zum Pflegekoffer können im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme „Familienlotsen“ geschult werden. Bei der betriebsinternen Kontaktstelle für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegen die Informationen über betriebliche Angebote und externe Anlaufstellen gebündelt vor. Wirtschaft und Arbeit Vom 16. - 21. August hat die Ferienschule in der Gesamtschule Euskirchen in Kooperation mit der Offenen Zeltstadt/ Katholische Jugendagentur Bonn stattgefunden. Von 41 angemeldeten Jugendlichen erschienen zunächst 29, in den folgenden Tagen pendelte sich die Zahl bei 1619 ein. Die Jugendlichen sind gerne gekommen und haben auch zum größten Teil nachmittags das Angebot der Offenen Zeltstadt genutzt. Sie haben alle ihre Deutschkenntnisse festigen können. Seit 2011 hat sich die Aktionswoche der Generationen als fester Bestandteil im Herbstprogramm der Kooperationspartner, wie Kindergärten, Schulen, Vereinen, Pflegeeinrichtungen etc., etabliert. Die nach jeder Generationenwoche vom Z.I.P. durchgeführte Evaluation hat bisher ausnahmslos zu positiven Rückmeldungen der Teilnehmer/-innen geführt. Insgesamt haben über die Bewerbung der beiden Instrumente über 100 telefonische Kontakte und 22 Unternehmensbesuche stattgefunden, bei denen der Service der Wirtschaftsförderung vorgestellt werden konnte. In 16 Unternehmen wird der Betriebliche Pflegekoffer eingesetzt. Acht Unternehmen haben jeweils einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin zum „Familienlotsen“ qualifizieren lassen. Das Angebot bleibt bestehen. 40 Chancengleichheit von Anfang an In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Bildung Familie angebotenen Fortbildung "VielfaltChancen und Herausforderungen in der täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein Handlungsleitfaden erarbeitet. Ziel des Handlungsleitfadens ist die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie Armut, Migration und veränderte Familienformen, zum anderen beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und Anregungen für die Elternzusammenarbeit und den Alltag mit den Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungsund Lebenschancen von Anfang an unterstützt und gefördert werden. Die 30-seitige Broschüre wird über die Kreisseite/Familienbüro & EU-FUN bereitgestellt. WIR2-Bindungstraining Wir2 ist ein bindungsorientiertes und emotionszentriertes Elterntraining für alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren. Wir2 wirkt den Risiken und Belastungen entgegen, denen viele alleinerziehende Mütter und ihre Kinder ausgesetzt sind. Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit 2015 und 2016 konnten mehrere Kurse im Kreis Euskirchen erfolgreich angeboten werden. Die in diesen Kursen entstandenen Gruppen treffen sich in eigener Organisation, bzw. mit Unterstützung der Familienzentren nach wie vor ca. 1x im Quartal. Neue Wohnformen Menschen zusammenzuführen, die sich aktiv mit ihren Wohnbedürfnissen auseinandersetzen und gemeinschaftlich orientierte Wohnprojekte selbst gestalten möchten. Das Projekt diente der Sensibilisierung für die Schaffung und Umgestaltung von Wohnraum, der den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung entspricht. Lebensqualität und Infrastruktur Am 28. Juni 2016 fand die erste „Wohnwerkstatt“ unter dem Titel „Wie weiter wohnen gemeinschaftlich, versorgt, in Nachbarschaft?“ im Berufskolleg Eifel statt. Als Empfehlung aus der Wohnwerkstatt wurde von der Kreisverwaltung angedacht, konkrete Hilfestellung "von der Idee zum Wohnprojekt" zu leisten. Wenn sich der Bedarf bestätigt, könnten in Zukunft sog. "Projektstarter-Seminare" entwickelt werden. Das Projekt wird übergeleitet in das Programm „Quartiersmanagement“. Fachkräfteentwicklung Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Kreis Euskirchen durch Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung. Verbessertes Recruiting, Beitrag zur Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum, Abwanderung entgegenwirken. Wirtschaft und Arbeit Zahlreiche im Projekt entwickelte Formate konnten verstetigt werden. Darunter, u.a. eine Veranstaltungsreihe zum Dualen Studium für Unternehmen und Schüler/innen, das Netzwerk Familie und Beruf, der Newcomer Friday zur Schaffung einer Willkommenskultur, die 41  Familienkarte, der familienfreundlicher Veranstaltungskalender oder die Seminarreihe Demografie-Dialog für Unternehmen.  Die Einzelmaßnahme „Imagefilm für den Kreis Euskirchen“ schließt in 2017 mit der Verbreitung des Films ab. Gesundheitswegweiser Die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen und Ärzten ist für Zuwanderer/innen mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen oft sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl von Zuwanderern ist daher eine Übersicht über die vorhandenen Sprachen in Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden. In einem Gesundheitswegweiser sollen alle Ärztinnen und Ärzte (mit Personal) aufgeführt werden, die zusätzlich zur deutschen Sprache auch in einer weiteren oder mehreren Sprachen beraten können. Bildung Die bisher gesammelten Daten wurden in ExcelDateien erfasst, um sie später besser grafisch aufarbeiten zu können. Eine Übersicht der Angebote erscheint Anfang 2016. Das Projekt wurde ohne Mitteleinsatz in reduzierter, aber dennoch nützlicher Weise umgesetzt. Mütterpraktikum in der Kita Erziehende SGB-II Kundinnen verbessern ihre Erziehungskompetenz, indem sie am Modell der „Profis“ in der KiTa lernen. Die Ziele: Verbesserung der Erziehungskompetenz der teilnehmenden Frauen und damit verbunden eine positive Veränderung des Lebensalltags der Kinder, d. h. die Rahmenbedingungen und Bildungschancen für die Kinder erfahren eine Aufwertung. Klärung von möglichen beruflichen Perspektiven im pädagogischen Bereich für die teilnehmenden Frauen. Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Die Erreichung dieser Ziele ist mit verschiedenen Fragen verbunden: Welche Faktoren haben Einfluss auf die Zielerreichung? Was verändert sich an den Einstellungen der teilnehmenden Frauen und an ihrem konkreten Erziehungsverhalten? Wie wirkt sich das wiederum auf die Kinder aus? Ergeben sich tatsächlich neue berufliche Perspektiven für die Frauen? Um diese Fragen zu untersuchen, wurde ein entsprechender Forschungsauftrag an die Hochschule Niederrhein vergeben. Der Forschungsbericht erscheint Anfang 2016. Seiteneinstieg für alle optimal Um neu zugewanderten SchülerInnen und möglichst optimale Startvoraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu geben, sollen betroffene LehrerInnen Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich Integration / Inklusion In einer Auftaktveranstaltung wurden 53 Lehrkräfte durch die Schulaufsicht über allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen bezüglich Internationaler Förderklassen und das Prozedere der Seiteneinstiegsberatung und über SmiLe als Unterstützungsangebot informiert. 42 Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen auszubauen und zu erweitern. Anschließend wurden Bedarfe abgefragt, die als Grundlage für die Planung der nächsten Veranstaltungen dienten. In der Folge fanden zwei Veranstaltung zum Thema „Umgang mit traumatisierten Kindern“ und zum Thema „Sprachsensibler Unterricht“ statt. Gesundheitsförderung von SGB IIBezieherInnen Die Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell‘ zeigte, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und die Verschlechterung der psychischen Gesundheit mit der Dauer der Arbeitslosigkeit sukzessive zunehmen. Projektziel war für die Kundengruppen die eigenverantwortliche Selbstsorge im Blick auf eine gesunde Lebensführung (für sich und ihre Kinder). Bildung Das Jobcenter EU –aktiv hat in einem ersten Schritt durch einen Gesundheitstag 35 teilnehmende Mütter und ihre mehr als 40 Kinder für das Thema begeistern können. Es folgte zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den Job!“ sowie drei Gesundheitsmodule mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten: Stresskompetenz und ein gesunder Lebensstil, Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung. Nahversorgung erhalten und stärken Unterstützung bestehender örtlicher Initiativen und Bürgerprozesse zur Nahversorgung im Wesentlichen durch die Ermittlung spezieller lokaler Nachfragepotenziale durch Einwohnerbefragung. So sollen weitere, dann durch Bürger und Unternehmen getragene Aktivitäten angestoßen werden. Lebensqualität und Infrastruktur Die Teilprojekte in Dahlem-Schmidtheim, KallSistig, Blankenheim und Nettersheim wurden erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt in Nettersheim-Zingsheim hat ein Dorfzentrum zum Ziel und befindet sich in der Umsetzung. Dahlem-Schmidtheim konnte durch die Umfrage zum Thema Nahversorgung, an der 50 % der Haushalte (255) teilnahmen, wichtige und detaillierte Informationen zu den Potenzialen der Nahversorgung ermitteln. In Kall-Sistig waren die Analyseergebnisse Datengrundlage für den Geschäftsplan der im Frühjahr 2013 gegründeten Dorfladengenossenschaft. Mit Abschluss der LEADER-Förderphase in 2014 wurde das Projekt abgeschlossen. Konzept Übungsleiter Ziele: Begeisterung für das Ehrenamt im Sportverein schaffen, Zielgruppen erreichen, die bisher nicht oder nur kaum erreicht wurden sowie beruflichen Tätigkeitsbereich schaffen (Neuorientierung, Wiedereinstieg). Lebensqualität und Infrastruktur In der Durchführungsphase des Projektes hat sich die Projektidee mehr als bestätigt, da mehr Teilnehmer/innen erreicht wurden als geplant waren und ein konkreter Bedarf an der Ausbildungsform festgestellt wurde. Das Projekt 43 wird auch nach der Förderphase fortgeführt. Auszeichnung des Projektes im Rahmen des Wettbewerbs "Land der demografischen Chancen". Leader-Förderung wurde bewilligt. Neues Leben in alten Gebäuden Mit dem Projekt verbindet sich folgende Zielsetzung: Erhalt der Attraktivität in den Dorfkernen, Sicherung der Wohn- und Lebensqualität in den Dörfern. Erhalt und Umnutzung von alten Gebäuden/Grundstücken in den Dorfinnenbereichen. Vitalität in den Ortskernen erhalten und fördern, kostenbedingte Einsparungserfordernisse an kommunaler Infrastruktur, Reduzierung des Flächenverbrauch an den Ortsrändern, Bevölkerung in den Ortskernen halten und Rückkehrer durch Beratung motivieren. Lebensqualität und Infrastruktur Mit dem Projekt „Leerstandsmonitoring und Daseinsvorsorge“ konnten in den Gemeinden Dahlem und Hellenthal modellhaft erste Grundlagen und Bewertungen erfolgen. Durch die begleitenden Arbeitskreise hat das Thema ein höheres Gewicht erhalten. Der Kreis hat in den Jahren 2012 und 2013 das Projekt "Regionalstrategie Daseinsvorsorge Region Nordeifel" gemeinsam mit dem Kreis Düren und der StädteRegion umgesetzt. In 2014 startete das Pilotprojekt "Innenentwicklung durch Stärkung und Belebung der Dorfkerne. Für ausgewählte leerstehende Gebäude wird in diesem Projekt gemeinsam mit Akteuren vor Ort ein Nutzungskonzept erarbeitet und mögliche Finanzierungsquellen und Trägerstrukturen konzipiert. Ein Kommunikations- und Vermarktungsprojekt wird für den Kreis Euskirchen als Lebens- und Wohnstandort überregional und in der Region werben. Beworben und bekannt gemacht werden sollen auch die kommunalen Immobilienportale im Kreis Euskirchen. Ab 2015 soll über das kommunale Immobilienportal KIP für Objekte aus der Region geworben werden. Familienfreundlicher Arbeitgeber Die Zertifizierung des Kreises Euskirchen mit dem „Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann-Stiftung ist verbunden mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen, um die Motivation der Belegschaft weiter zu erhöhen und die Attraktivität des Kreises Euskirchen als Arbeitgeber weiter zu steigern. Darüber Wirtschaft und Arbeit Die Kreisverwaltung Euskirchen hat das Siegel "Familienfreundlicher Arbeitgeber" der Bertelsmann-Stiftung im Oktober 2013 erhalten. Mit einem Kommunikationsworkshop für Führungskräfte und Mitarbeiter/innen endete das Projekt im Frühjahr 2014. Die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen werden in der internen AG Familienfreundliche Verwaltung weiterhin 44 hinaus übernimmt die Kreisverwaltung eine Vorbildfunktion für weitere Unternehmen in der Region. Eine Steigerung der Arbeitgeberattraktivität wirkt sich positiv auf die Attraktivität des gesamten Standortes aus. erarbeitet und umgesetzt. DemografieDialog für Unternehmen Mit dem Projekt Demografie-Dialog sollen die Unternehmen für die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen sensibilisiert und über ihre Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten informiert werden. Spezifische Beratungsangebote sollen präsentiert werden. Wirtschaft und Arbeit Auf einer Internetseite wird über das Thema "demografischer Wandel und Unternehmen" informiert, Beratungsangebote und deren Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt, gute Beispiele aus der Region und bundesweit werden vorgestellt. Neben der Internetseite wird in einem Flyer das Angebot der Plattform präsentiert. Kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt. In Workshops werden Unternehmen unterschiedlicher Branchen Informationen zu verschiedenen, spezifisch für sie relevanten und interessanten Themen geboten. Das Projekt ist verstetigt. Die Veranstaltungsreihe wird unter einem neuen Titel fortgeführt. Initiative Duales Studium Für viele Unternehmen wird es zunehmend schwerer, Fachkräfte zu finden und zu binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation die zielgerichtete Ausbildung eigener Nachwuchskräfte. So wurden in den letzten Jahren an den Hochschulen rund um den Kreis Euskirchen vermehrt duale Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des hier beschriebenen Projektes werden einerseits Informationsveranstaltungen für zukünftige Schulabgängerinnen und abgänger mit entsprechender Hochschulzugangsberechtigung und andererseits Veranstaltungen für Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein duales Studium ermöglichen wollen, Wirtschaft und Arbeit Durch die drei Veranstaltungen (1 für Unternehmen, 2 für Schüler) ist es nachhaltig gelungen, das Wissen zum Thema "Duales Studium" zu verbessern sowie das Interesse an dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte zwischen Unternehmen, Schülerinnen und Schülern sowie Hochschulen aufgebaut. Insgesamt haben rund 400 Schüler und 80 Unternehmen die bisherigen Veranstaltungen besucht. Die Initiative wird gemeinsam mit dem RBB, der Agentur für Arbeit und in Kooperation mit den Gymnasien im Kreisgebiet sowie der beteiligten Hochschulen und ausstellenden Unternehmen fortgeführt. Das Projekt gilt als verstetigt. 45 angeboten. Aktionswoche der Generationen Zum Austausch der jungen, mittleren und Verständnis zwischen älteren Generation findet in den interessierten den Generationen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen seit vier Jahren eine "Aktionswoche der Generationen" statt. Die gemeinsamen Aktivitäten haben erfolgreich dazu beigetragen, den Generationendialog zu fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen und Sichtweisen untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Viele neue Kontakte sind bei der diesjährigen Aktionswoche entstanden und sollen nachhaltig fortgeführt werden. Auch werden einige aus den bisherigen Aktionswochen entstandene Kontakte und Projekte dauerhaft fortgesetzt. Das Projekt gilt als verstetigt, wird aber weiterhin fortgeführt. 3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014 Projekt Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts Federführung Evaluation Vor dem Hintergrund rückläufiger Schülerzahlen und der Klage der Wirtschaft, dass immer mehr Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen, dürfen keine Jugendlichen auf dem Weg zu einem Schulabschluss verloren gehen. Diese Zielsetzung kann durch eine verbesserte und zuverlässigere Schulpflichtüberwachung mit dem EDV-Verfahren "Schüler-Online" erreicht werden. Abt. 40, Schulen Die Einführung von "Schüler Online" ist planmäßig erfolgt. Vorrangiges Ziel war es, erstmalig zum Beginn des Anmeldeverfahrens für das Schuljahr 2012/2013 am 11.02.2012 ein funktionsfähiges System bereit zu halten. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Handlungsfeld Bildung Übergangsmanagement Schule - Beruf / "Schüler Online" 46 Bildungsregion Euskirchen - Bildungsportal Pilotprojekt zur Erstellung eines Bildungsportals als Datenbank im Internet mit übersichtlicher Darstellung des Bildungssektors. Die Umsetzung richtet den Blick auf das lebenslange Lernen. Abt. 40, Schulen Nach Erstellung des Bildungsportals in Form einer Datenbank (Bezeichnung und Darstellung der Weiterbildungseinrichtungen mit dem jeweiligen Kursangebot usw.) kann die "richtige" Weiterbildungseinrichtung zielsicher gefunden werden. Bildungscampus Euskirchen Ziel ist es eine nachhaltige Bündelung, Koordinierung, Entwicklung und Vermittlung von genauen Bildungsangeboten an die Unternehmer mit Hilfe einer umfassenden Betreuung durch das Projektbüro zu erreichen. Technik-Agentur Euskirchen GmbH Berufsbildungszentrum Euskirchen Das Projekt ist übergegangen in die Arbeiten zum Bildungsportal. Entwicklung eines Bildungsprogramms für werdende Eltern und Eltern mit einem Kind im ersten Lebensjahr Ortsnah und kostenfrei wird der Zielgruppe ein 3 x 2 stündiges Bildungsprogramm angeboten. Dieses dient zur Förderung und Unterstützung der Kommunikation zwischen Kind und Eltern und zur Vorbeugung gegen die Entwicklung einer seelischen Behinderung. A. Zinati- Feld, Eu- FUN e.V. Seit 2011 werden regelmäßig Kurse im Kreisgebiet angeboten. Die Kurse finden in Familienzentren, aber auch Kindertagesstätten statt und werden unterschiedlich stark gebucht. Die Kurse werden weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt. Potenzialanalyse 2011/12 und 2012/2013 Das oberste Ziel ,,Weg von Zufälligkeiten, hin Abt. 40, Schulen zu einer Konzentration auf persönliche Interessen und Fähigkeiten!" soll mit der Potenzialanalyse verfolgt werden. Als Grundbausteine der Potenzialanalyse gelten Umfrageergebnisse aus 2005 (Quelle: BiBB Expertenmonitor). Durch die systematische Beobachtung während der Potenzialanalyse entsteht Aufschluss über berufsrelevante Fähigkeiten, wie personale-, berufsbezogene, und soziale Kompetenzmerkmale. Das Ergebnis der Potenzialanalyse wird in einer aussagekräftigen Bewertung festgehalten und anschließend werden zielgerichtete individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt. Die Potenzialanalyse wird seit drei Jahren durchgeführt. Zielgruppen waren bisher Hauptund Förderschüler/innen. Ab 2012 wird das Angebot auf die Realschulen im Kreis Euskirchen ausgedehnt, da die beiden anderen Schulformen größtenteils durch andere Programme bedient werden. 47 Berufsorientierungsprogra mm (BOP) - Vertiefte Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten - BIBB Modul für die SI Das Projekt beinhaltet eine zweitägige Potenzialanalyse sowie zehn Werkstatttage in mindestens drei unterschiedlichen Berufsbereichen. Es richtet sich an Schüler und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der SISchule. Ziel ist eine vertiefte. Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten zur Verbesserung der Ausbildungsreife. Berufsbildungszentrum Euskirchen Durchführung des Projektes im Berufsbildungszentrum. Teilnahme folgender Schulen im Kreis Euskirchen im Schuljahr 2011/2012: GHS Mechernich, GHS Blankenheim, GHS Kall, Georgschule Dahlem, Matthias-Hagen-Schule Euskirchen, Willi-Graf Realschule Euskirchen, Irena-Sendler Schule Euskirchen. Für den Zeitraum vom 01.01.2013 bis 30.06.2014 beteiligt sich das BZE an einer neuen Ausschreibung. Komm auf Tour 2011 Das Projekt ist ein Impulsangebot zur Stärkenentdeckung mit Elementen der Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche in der 7. Klasse der Hauptschule, der 8. Klasse einzelner Förderschulen und der Gesamtschule. Schüler sollen sich dabei handlungsorientiert mit Zukunftsvorstellungen auseinandersetzen und lernen mit diesen umzugehen. Regionales Bildungsbüro Das Projekt ist mittlerweile dreimal durchgeführt worden. Vorausgesetzt, dass die Finanzierung des Parcours weiterhin durch die Arbeitsagentur und die BzgA gesichert ist, gilt das Projekt als fester Berufsorientierungsbaustein für SchülerInnen der Jahrgänge 7 und 8 der Haupt-, Förder- und Gesamtschule im Kreis Euskirchen. Eine Interessensbekundung muss jedoch jedes Jahr abgegeben werden. KURS - Kooperation Unternehmen der Region und Schulen Integration von Expertenwissen in den Unterricht in einzelnen Fächern an allen Schulen der SI und SII (außer BKs). Ziele sind unter anderem eine systematische und nachhaltige Kooperation und Vernetzung, Neuorientierung in der Bildungslandschaft, verbesserte Ausbildungsvoraussetzungen und wirtschaftsnaher Unterricht. Büro für Lernpartnerschaften Der Ausbildungskonsens NRW richtet einen Fokus auf die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Dies wird mit der intensiven Betreuung durch die Mitarbeiterin im KURS - Büro für Lernpartnerschaften Kreis Euskirchen sowie die Akquise neuer Unternehmen für diese Bildungsinitiative gewährleistet. Das Projekt gilt als verstetigt. Schulabgängerbefragung 2011 In einer anonymisierten Schulabgängerbefragung sollten Schüler ihre persönlichen Wünsche und Vorhaben, sowie Alternativen bzgl. ihrer Berufswahl darstellen. Auf dieser Grundlage wurde der noch notwendige Beratungsbedarf entsprechend ausgerichtet werden. Regionales Bildungsbüro Durchführung im Februar und Juni 2012. Das Datenmaterial unterstützt die Arbeit des Regionalen Übergangsmanagements und gibt Aufschluss über die Ausbildungssituation der Jugendlichen der Haupt-, Förder- und Realschulen im Kreis Euskirchen. STARTKLAR - Mit Praxis fit für die Ausbildung Vertiefte Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten zur Regionales Bildungsbüro Projektleitung NRW: Seit Schuljahr 2010 Teilnahme folgender Schulen: GHS Georgschule, GHS Nordschule, 48 Verbesserung der Ausbildungsreife für Haupt- und Förderschüler im Kreis Euskirchen. Stiftung Partner für Schule NRW Joseph-Emonds-Schule Kuchenheim, FriedrichHaas-Schule Bad Münstereifel, GHS Nettersheim, Schule am Veybach Satzvey, Stephanusschule Bürvenich. Seit Schuljahr 2011/2012: Teilnahme der Gesamtschule Weilerswist. Haus der kleinen Forscher - Aufbau eines regionalen Netzwerkes im Kreis Euskirchen Über das Netzwerk werden Kinder an naturwissenschaftliche und technische Phänomene herangeführt. Dabei steht das gemeinsame Lernen und Forschen der Kinder und ihrer Erzieherinnern und Erzieher und das Lernen selbst im Zentrum. Das Interesse und die Begeisterung beim Experimentieren und Entdecken soll verschafft werden und die Neugier in der frühkindlichen Entwicklung soll geweckt werden. So erlernen die Kinder Selbstvertrauen, Lernkompetenz, motorische Fähigkeiten, Sprachkompetenzen und Grundsteine für forschendes Lernen. Regionales Bildungsbüro Das lokale Netzwerk ist eingerichtet, die Workshops für die Erzieher/innen finden statt und werden evaluiert. Auszeichnung der ersten Kitas zum "Haus der kleinen Forscher, die im Rahmen des lokalen Netzwerkes ausgebildet wurden. Die Workshops sollen weiterhin durchgeführt werden. Das Projekt ist verstetigt. Gute Einschulungsvorbereitung Ortsnahe, niederschwellige Angebote in Familienzentren hinsichtlich der Förderung von visueller und auditiver Wahrnehmung und Motivation, um eine gute Einschulungsvorbereitung sicherzustellen. Abt. 53, Gesundheit Elternabende werden regelmäßig angeboten. Einrichtung eines Regionalen Bildungsnetzwerks im Kreis Euskirchen Systematischer Ausbau bereits vorhandener Kooperations- und Vernetzungsstrukturen aller Bildungsakteure auf kommunaler Ebene. Für die Region bedeutsame Entwicklungen sollen künftig im Rahmen einer kommunalenstaatlichen Verantwortungsgemeinschaft auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages mit dem Land NRW getragen werden. Abt. 40, Schulen Beginn der Kooperation und Besetzung des Regionalen Bildungsbüros ab 01.08.2009. Zur weiteren Optimierung und Erfassung der Übergänge in den verschiedenen Bildungsphasen werden die bisherigen Handlungsfelder "Übergang KITA Grundschule" und "Übergang Schule Beruf/Studium" um den Bereich "Übergang Grundschule - weiterführende Schule" erweitert und künftig in einem Handlungsfeld mit der Bezeichnung "Übergänge gestalten" 49 zusammengefasst. Regionales Übergangsmanagement RÜM Zahlreiche Projekte, Initiativen und Akteure beschäftigen sich seit Jahren im Kreis Euskirchen mit dem Übergang Schule Beruf. Dadurch haben sich viele Strukturen entwickelt. RÜM möchte hier Klarheit und Einheit schaffen und den Übergang von Schule zu Beruf erleichtern. Regionales Übergangsmanagment Die Ausgangssituation für SchülerInnen mit Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund und Schwierigkeiten im Übergang in einen beruflichen Anschluss sind untersucht worden, es sind Handlungsempfehlungen formuliert worden. Es ist eine Basis dafür geschaffen, dass der Prozess der beruflichen Entwicklung dieser Jugendlichen langfristig effektiver unterstützt werden kann. Konzeptentwicklung "Übergangsmanagment Schule - Beruf/Studium Um Brüche in der Bildungsbiografie zu vermeiden, soll der Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II stärker auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt werden. Hierzu bedarf es eines Gesamtkonzeptes, welches die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten in diesem Bereich zusammenführt und so eine passgenaue Vermittlung der Jugendlichen ermöglicht. Regionales Bildungsbüro Initialisierung und Durchführung erster Treffen mit Eltern und Elternvertretern. Bestandsanalyse der Angebote im Übergang Schule - Beruf ist abgeschlossen, die Ergebnisse wurden im Herbst 2012 präsentiert. Weiterentwicklung einer Kooperationsstruktur, Schaffung von Transparenz im Übergangsgeschehen Handlungsfeld Integration Reise durch die Welt Das Projekt zielt darauf ab vorhandene Vorurteile abzubauen und den "reisenden" Kindern auf eine entspannte und fröhliche Art den Blick in eine andere Kultur zu ermöglichen. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund besuchen sich jeweils zu Hause und nehmen dort in der Familie ein landestypisches Mittagessen ein, spielen, sehen Fotos an, lernen ein Lied oder erfahren auf andere vielfältige Weise etwas über das „Gastgeberland“. Offenen Zeltstadt Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen in die Planung und Durchführung, für in den Sommerferien daheimgebliebene Seit 2012 kann eine rege Beteiligung verzeichnet werden. Auch die Eltern mit Migrationshintergrund waren engagiert und brachten sich nachhaltig in das Projekt ein. Alle Beteiligten profitierten dabei von den Fähigkeiten und Erfahrungen der Anderen. Dies führte zu einer spürbaren Zunahme von gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung. Das Projekt findet in einigen Kitas regelmäßig statt und gilt als verstetigt. Kath. Jugendwerke Euskirchen e.V. Gespräche mit Geschäftsführung und OZ- Leiter finden statt, junge Menschen mit Migrationshintergrund sind eingebunden. 50 Jugendliche mit Migrationshintergrund werden aktiv in die Planung und Durchführung der Offenen Zeltstadt eingebunden. Daneben beteiligen sich auch Eltern mit Migrationshintergrund und bringen ihre kulturellen und sonstigen Erfahrungen ein. In 2011 wurde erstmals auch eine internationale Jugendbegegnung durchgeführt. Das Projekt ist verstetigt. Jugendliche, eingebunden werden. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Öffentlichkeitsarbeit für Familien Umfangreiche Informationen für Familien sollen bereitgestellt werden. Infos z.B. Öffnungs- und Betreuungszeiten Kita/ Schule, Betreuungsangebote in Kita /Schule (U3, integrativ, Ganztagsbetreuung, Mittagessen, fachliche Schwerpunkte), Tagesmütter, alles was "Neubürger" wissen möchten, Beratungsangebote, etc. Abt. 51, Jugend und Familie Familienkarte Übergeordnetes Ziel ist Steigerung der Familienfreundlichkeit im Kreis Euskirchen. Familien mit Kindern unter 18 (27) Jahren profitieren von Vergünstigungen bei privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Dadurch Reduzierung der Ausgaben der Familien und Anreiz für gemeinsame Aktivitäten. Für die Unternehmen bedeutet es Imagegewinn und zusätzliche Werbung. Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Das erfolgreiche Projekt (> 6000 ausgestellte Karten) wird fortgeführt. Jährlich zur Adventszeit erscheint die aktuelle Broschüre der Partnerbetriebe, die für Kunden und Bürger in den Partnerbetrieben, den Filialen der KSK EU und der VR-Bank-Nordeifel und allen Verwaltungen im Kreisgebiet zur kostenfreien Mitnahme ausliegen. Familienfreundlicher Veranstaltungskalender Ziel des familienfreundlichen Veranstaltungskalenders ist es, die im Kreis vorhandenen Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien gebündelt darzustellen. Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Zunächst als Printversion, später als webbasierter Kalender mit ständiger Aktualisierung. Das Projekt ist verstetigt. Quantitativer und Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Abt. 51, Jugend und Laufende Umsetzung Ausbauplanung in Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Zur Unterstützung der Babybegrüßungsbesuche im Kreis Euskirchen wurde die Broschüre "Familienkompass" entwickelt, welche Informationen und Adressen für Familien im Kreis Euskirchen bündelt. Das Portal www.familienkreis-eu.de wurde eingerichtet und seitdem stetig aktualisiert und erweitert. Das Projekt gilt als abgeschlossen. 51 qualitativer Ausbau der Betreuung für Kinder U3 Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Familie Gemeinden von Jahr zu Jahr. Alle Träger verfügen über Kinderschutzfachkräfte. Intensivierung der Fortbildungsangebote für Erzieherinnen, insbesondere U 3-Bereich. Weiterhin Initiierung und geeigneter Familienbildungsangebote in den Familienzentren. Babybegrüßungsbesuche im Stadtgebiet Euskirchen In Kooperation mit der Stadt/Gemeinde wird jede Familie innerhalb von 3-6 Wochen nach der Geburt von einem Sozialarbeiter des Jugendamtes besucht und erhält Geschenke und gezielte Informationen zur frühkindlichen Entwicklung und zum bestehenden Unterstützungsangebot. Abt. 51, Jugend und Familie Das Projekt läuft seit 01.09.2009 im Stadtgebiet Euskirchen. Bisher nahmen 90% der Familien mit Neugeborenen das Besuchsangebot an. Die Resonanz auf die Besuche ist sehr positiv und der Inhalt der Begrüßungstasche wird sehr gut angenommen. Auch das Informationsmaterial (Ordner der BzgA, Broschüre über Hilfen in Stadt Euskirchen, Flyer) wird als nützlich und umfangreich beschrieben. Der persönliche Kontakt zu der/ dem zuständigen Sozialarbeiter/in wird ebenfalls positiv gewertet. Die Begrüßungsbesuche werden seit Oktober 2011 nun auch in den Gemeinden Blankenheim, Kall, Nettersheim, Weilerswist und der Stadt Schleiden angeboten. Das Angebot wird stetig auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet. Familien-UnterstützungsNetzwerk (FUN) im Kreis Euskirchen Hier können die unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten kontinuierlich Informationen austauschen und ihre Angebote aufeinander abstimmen. So kann ein verbesserter Zugang zu Beratung, Unterstützung und Hilfen geleistet werden. Abt. 51 Jugend und Familie Der Arbeitskreis FUN hat sich stabilisiert und in 3 Untergruppen geteilt, welche sich regelmäßig treffen. Ca.2x jährlich finden Treffen des gesamten Arbeitskreises statt. Im Rahmen des Arbeitskreises wurde die Broschüre "FamilienKompass" mit umfangreichen Hilfe- und Unterstützungsangeboten, Dienstleistungen und Ansprechpartnern für Familien aufgelegt. Zusammenarbeit Schule und Jugendhilfe Die Beratung und Unterstützung bei der Schulentwicklung (z.B. Gewaltprävention) und die fortlaufende Information zur Zusammenarbeit, insbesondere im Kinderschutz, soll verbessert werden. Abt. 51, Jugend und Familie Die Broschüre Kooperationsvereinbarungen wurde gedruckt und wird fortlaufend als Grundlage der Kooperation im Kinderschutz eingesetzt. Daneben wird die Zusammenarbeit weiterentwickelt, derzeit insbesondere im Bereich der Schulsozialarbeit. Das Projekt gilt als abgeschlossen. Ein Aufbau bzw. eine Regionales Bildungsbüro 52 Weiterführung findet im Rahmen des Projekts "Partizipation von Eltern und Jugendlichen" statt. Partizipation von Eltern und Jugendlichen Der Aufbau einer Partizipationsstruktur für Jugendliche und Eltern könnte a) durch eine Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden und Vertreter/Innen aus den Elternvertretern (aus KiTas und Schulen) angestrebt werden. b) Durch eine Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der offenen Jugendarbeit und Schulen angestrebt werden. Abt. 51, Jugend und Familie Ein Kreiselternrat wurde am 08.11.2011 gegründet. Es wurde ein gemeinsamen Handlungskonzeptes der Schulsozialarbeit entwickelt. Nachgehende Fürsorge Follow-up-Beobachtung und Intervention in KiTa / Schulen und Beurteilungen der Gefährdungssituation. Nachgehende Fürsorge ggf. mit Jugendamt für gesunde Kindsentwicklung. Abt. 53, Gesundheit Das Projekt wird fortgeführt und auf den gesamten Kreis ausgedehnt. Zahnärztliche Gesundheitsförderung Niederschwellige Angebote in Familienzentren zur Verbesserung der Zahngesundheit von 0 - 6 jährigen Kindern Abt. 53, Gesundheit Entwicklung eines Flyer "Eltern putzen Kinderzähne", Info: Richtiges Trinken, Ernährung, Zahnarztbesuch, erste Untersuchungen. Die Angebote besonders an Kinder russischer Herkunft werden in Landessprache angeboten Wirtschaftliches Entwicklungskonzept für den Kreis Euskirchen Die Wirtschaftsstruktur des Kreises Euskirchen wurde hinsichtlich ihrer Bestandskraft und ihrer Wachstumspotenziale durch die Prognos AG untersucht. Neben der betrieblichen Ebene wurden auch die zu prognostizierenden vorhandenen bzw. fehlenden Kapazitäten/ Potenziale am Arbeitsmarkt mit einbezogen. Stab 80, Struktur- und Wirtschaftsförderung Als Schlüsselmaßnahme wurde ein Markenbildungsprozess definiert, der sich in der Umsetzung befindet. Weitere Maßnahmen werden sukzessive aus dem Konzept entwickelt. Technology Transfer and Der Technologietransfer und die Für die Region Aachen: Projekt befindet sich in der Umsetzung und wird Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit 53 Recruiting in Rural Areas Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und kleinen bzw. mittelständigen Unternehmen in den ländlichen Regionen soll aktiv initiiert und verbessert werden. Dies geschieht u.a. durch den Ausbau oder die Errichtung von Relaisstationen, Errichtung einer Kooperationsplattform oder Marketingaktionen. durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und AGIT mbH (Aachen). Für den Kreis Euskirchen Veranstaltungen begleitet. Als assoziierter TAE GmbH (Euskirchen). Partner nimmt der Kreis Euskirchen regelmäßig an Gremien teil. Die weitere Dokumentation des Projekts wird über die Gremien geführt. Maßnahmen zur Bindung von Fachkräften / Studenten an den Standort Ziel des Projekts ist die Entwicklung und erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen zur Bindung von Fachkräften an den Kreis Euskirchen. Nur so können Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit gesteigert werden. Technik-Agentur Euskirchen (TAE) Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, durch die die Inhalte des Projekts abgedeckt werden (z.B. TeTRRA oder Karriere.ac). Insbesondere durch die Beteiligung des Kreises Euskirchen an der Landesinitiative Fachkräftesicherung NRW für 3 Jahre werden entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Durch themenspezifische Workshops und Veranstaltungen wird das Projekt im Rahmen der "Demografieplattform" fortgeführt. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur Aktive Dörfer stärken Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung von Abt. 60, Umwelt und Leitbildern und Zukunftsplanungen durch die Planung wesentlichen Vereine und Akteure in den Dörfern. Breite Einbindung der Bevölkerung in die Dorfentwicklung. Unterstützung der Vereine und des Ehrenamtes in den kleinen Dörfern in der gemeinsamen Zielfindung / Koordination und Maßnahmenplanung. Unterstützung von aktivem bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern mit dem Ziel langfristig Bürger auch im Sinne der Entlastung öffentlicher Haushalte zur Selbsthilfe zu befördern. Mit dem Projekt wurden wichtige Themen der ländlichen Entwicklung und der Problemstellungen in den Dörfern aufgegriffen und sehr orts- und bürgernah in einzelnen Dörfern unter Beteiligung der Kommunen umgesetzt. Mit dem Projekt wurden aktive Initiativen in einzelnen Dörfern zur Umsetzung konkreter Projekte angeregt, die bereits Aktive in den Orten unterstützt und neues bürgerschaftliches Engagement fördert. Auf Grund der breiten Beteiligung vor Ort sind die Ziele des Projektes vollständig erreicht worden. Das Projekt wurde Ende 2013 abgeschlossen. 54 Aktionsplan zur Verknüpfung der Verkehrsträger Das Konzept soll dazu dienen, die Verknüpfungspunkte des Kreises auf Barrierefreiheit und Erreichbarkeit zu prüfen. Verbesserung des Mobilitätsangebots im Kreis Euskirchen. Abt. 60, Umwelt und Planung Bestandsanalyse, Konzepterarbeitung und Maßnahmenplanung sind erfolgt. Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung der Integrierten Gesamtverkehrsplanung weiter bearbeitet. Zielgruppenspezifische Mobilitätskonzepte Konzeption und Prüfung der Umsetzbarkeit zielgruppenspezifischer Mobilitätskonzepte (z.B. Krankenhausbus, Jugendbus/-taxi). Abt. 60, Umwelt und Planung Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen bearbeitet. Abt. 60, Umwelt und Planung 1) Die Checkliste wurde über die Bürgerbriefe an 60.000 Haushalte im Kreis Euskirchen (außer Stadt Euskirchen) verteilt und öffentlich ausgelegt. Seither kam es zu einer vermehrten Nachfrage seitens der Bürger, um weitere Infos zum Thema ÖPNV zu erhalten. Das Projekt ist abgeschlossen. 2) Konzeption eines Bustrainings mit verschiedenen Bausteinen liegt vor. Das Training kommt bei der Zielgruppe sehr gut an und wird weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt. 3) Bestandsaufnahme, Bewertung und Darstellung kommunaler und privatwirtschaftlicher Angebote, Aktualisierung des Datenbestandes  Aufnahme in die kommunenspezifischen Checklisten. Das Projekt ist abgeschlossen. 4) Erhebung in allen Kommunen. Erarbeitung eines Haltestellenstandard mit Musterskizzen für die unterschiedlichen Haltestellentypen, der zukünftig kreisweit angewendet werden könnte. Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans weiter bearbeitet. 5+6) Bestandsaufnahme, Mängelanalyse und Prüfprotokoll zur Sensibilisierung der Entscheidungsträger vor Ort wurden erstellt. Projekte im Rahmen Kommunales Mobilitätsmanagment für Senioren im Kreis Euskirchen (Projekte 1-9) 1) Checkliste zur Nutzung von Bus % Bahn (Mobil in..) 2) Bus- und Bahntraining für Senioren 3) Dauerhafte Erreichbarkeit der Zielgruppe: Sicherstellung von Beratungsmöglichkeiten für Senioren zu Mobilitätsfragen 4) Barrierefreie Bushaltestellen 5) Barrierefrei zum ÖPNV – Kall 6) Barrierefrei zum ÖPNV – Blankenheim 7) Neue Tarif-Angebote 8) Seniorengerechte Radroute Euskirchen – Zülpich im Alltags- und Freizeitradverkehr 55 7) Seit 2009 werden Gespräche zwischen dem AVV und VRS zur Vereinheitlichung der Tarife geführt. In 2012 wurden erste Anerkennungsregelungen im Bereich des SchülerTickets eingeführt. Im Jahr 2013 soll ein erweiterter VRS-Tarif eingeführt werden, der Fahrten vom VRS in den AVV bzw. umgekehrt ermöglicht. Mittelfristiges Ziel ist nach wie vor die Implementierung eines einheitlichen Tarifs für beide Verbundräume. Die Gespräche zwischen den Verbünden dauern an. 8) Der barrierefreihe Radweg im Abschnitt Zülpich (ca. 3km) wurde fertig gestellt. Erarbeitete Maßnahmenempfehlungen werden durch die Kommunen umgesetzt. Aus Sicht des Kreises ist das Projekt abgeschlossen. Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum Eine Arbeitsgruppe der Politik, Verwaltung, Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und Krankenkasse erarbeitet Vorgehen auf kommunaler Ebene, um der erwarteten Minderversorgung entgegenzuwirken und hausärztliche und fachärztliche Versorgung der Bürger sicherzustellen. Abt. 53, Gesundheit Weiterbildungsverbünde zwischen Hausärzten und Krankenhäusern sind abgeschlossen. Flyer Weiterbildungsverbund und Homepage sind erstellt. Präsens an Universitäten seit 2011. Das bisherige Beratungsangebot des Z.I.P. wird um aufsuchende Hilfe und einzellfallbezogene Beratung (CaseManagment) erweitert. So kann vor Ort die Lebens- und Pflegesituation besser eingeschätzt werden und die Hilfen besser abgestimmt werden. Abt. 50, Soziales Z.I.P. In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2011 wurden durch eine Pflegefachkraft 121 Heimnotwendigkeitsüberprüfungen durchgeführt. In 20 Fällen (20%) konnte durch die Beratung und Notwendigkeitsüberprüfung erreicht werden, dass keine Heimaufnahme erfolgte und die notwendige Pflege in der eigenen Häuslichkeit weiterhin ambulant sichergestellt werden konnte. Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass durch den Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen Erweiterung der Pflegeberatung des Z.I.P. um aufsuchende Hilfen 56 Einsatz einer qualifizierten Pflegefachkraft Heimaufnahmen verhindert oder verzögert werden konnten, die für den Kreis Euskirchen zu finanziellen Einsparungen im Bereich der Heimpflege führen. Einrichtung von Pflegestützpunkten Ziel der Pflegestützpunkte ist es, auf wohnortnaher Ebene bereits bestehende Versorgungs- und Beratungsangebote so zu vernetzen, dass eine optimale abgestimmte Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger im Rahmen eines Gesamtkonzepts ermöglicht wird und dabei die Grenzen zwischen sozialer und privater Pflegeversicherung, der öffentlichen Altenhilfe, der Hilfe zur Pflege sowie der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung überwunden werden. So können den Angehörigen unterschiedliche Ansprechpartner erspart werden. Abt. 50, Soziales, Z.I.P. und AOK Rheinland Hamburg/ Regionaldirektion Kreis Euskirchen Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit und Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg als gemeinsamer Pflegestützpunkt bewährt. Aufgrund des regelmäßigen Personlaustausches konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden, die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu beantworten. Diese kommt in der Beratung den Ratsuchenden zu Gute, da schnell, umfassend und unkompliziert geholfen werden kann. Die Ziele des Pflegestützpunktes werden erreicht. 57