Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
1,2 MB
Datum
18.04.2018
Erstellt
21.12.17, 16:01
Aktualisiert
21.12.17, 16:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1 zu V 392/2017
DemografieInitiative Kreis Euskirchen
Handlungskonzept
Teil II
Die Projekte
Stand: Januar 2018
Inhaltsverzeichnis
1. Projekte der DemografieInitiative 2018 ............................................................... 3
I. Handlungsfeld Bildung ...................................................................................... 3
I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache" .................................................................3
I.2 Rucksack-Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache" ...................................................6
I.3 PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg........................................................9
II.
Handlungsfeld Integration/ Inklusion ............................................................. 12
II.1 SmiLe -Sprachpaten ...................................................................................................12
II.2 Interkulturelle Woche ..................................................................................................16
II.3 Unterricht für zugewanderte Kinder und Jugendliche 2018 .........................................18
II.4 Partizipation und Ehrenamt .........................................................................................20
II. 8 Heraus mit der Sprache – Feriensprachworkshop ......................................................22
II.9 schWUNG für Flüchtlingsfrauen ..................................................................................24
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit ...................... 27
IV. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit ............................................................. 27
IV.1 Vereinbarkeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit .................................................................27
IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie ............................................28
IV.3 Go Handwerk!............................................................................................................30
IV.4 Aktionstag der Wirtschaft ...........................................................................................33
V. Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur .......................................... 35
V.1 Stärkung des dörflichen Engagements .......................................................................35
VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen .............................. 38
2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016 ..................................... 39
3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014 ........................................ 46
2
1. Projekte der DemografieInitiative 2018
I.
Handlungsfeld Bildung
I.1 Rucksack-Kita: "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Die Förderung der Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern.
Förderung der Erstsprache ist Voraussetzung für den Erwerb der
Zweitsprache.
Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Mütter sollen als
Erziehungsexpertinnen gestärkt werden und Verantwortung für
Erziehung und Bildung ihrer Kinder übernehmen.
Die Stärkung des Selbstwertgefühls der zugewanderten Mütter
und deren Kinder: Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der
zugewanderten Mütter werden durch das eigene Lernen und die
Übernahme von Aufgaben gestärkt, und das Anknüpfen an ihre
Stärken wird angeregt. Ihnen wird der Wert der vorschulischen
Förderung ihrer Kinder vermittelt. Das gestärkte
Selbstbewusstsein der Mütter drückt sich in einer
verantwortungsvollen Mitarbeit und in einer Auseinandersetzung
mit den Erzieherinnen über die Ziele der Einrichtung aus. Die
Kontaktaufnahme zu Müttern bzw. Eltern der eigenen kulturellen
Gruppe und der Mehrheitsgesellschaft wird dadurch erleichtert.
Damit geht eine Stärkung in der Entwicklung der Kinder einher.
Die Stärkung der Interkulturellen Pädagogik und des
Mehrsprachenkonzepts der Einrichtung: Die Einrichtung
übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder in
Bezug auf ihre Mutter- und Zweitsprache. In diesem Rahmen
öffnet sie sich für ein interkulturelles Team und die teilhabende
Rolle der Eltern.
Mütter und Erzieher/innen werden Partner für die
Sprachförderung der Kinder. Rucksack zielt auf die Förderung der
Muttersprachkompetenz, auf die Förderung des Deutschen und
auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung ab.
Stärke:
- Bildungsangebote fördern
Begegnung
Schwäche:
- Geringe Elternmitarbeit in
bestimmten
Bevölkerungsgruppen am
Bildungsprozess ihrer Kinder
Chance:
- Einbeziehung bestimmter
Bevölkerungsschichten durch
gezielte Angebote
Risiko:
- Fehlende Integration führt zu
sozialen Problemen und zur
Bildung von
Parallelgesellschaften, die von
dem Bildungsangebot nicht
mehr erreicht werden.
- Zunahme bildungsferner/ von
Armut bedrohter Familien mit
Kindern
- Fehlende Sensibilität der
Fachkräfte zum Thema Armut
(finanzielle, kulturelle, soziale
3
und Bildungsarmut)
- Bildungsangebote stehen
nicht allen Menschen offen
(Kosten, Entfernung)
Kurzbeschreibung des
Projektes
Die Mütter werden durch Anleitung und mit Hilfe von
Arbeitsmaterialien auf die Förderung der Muttersprache
vorbereitet. Sie treffen sich einmal die Woche für zwei Stunden
und machen gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit
ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser
Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern,
den Wert des Spielens und Malens sowie die Verbindung von
Sprache und Handeln für die Entwicklung des Kindes in der
alltäglichen Beschäftigung kennen.
In der Kindertagesstätte erfolgt die Förderung in der deutschen
Sprache parallel zu der Arbeit der Mütter.
Die Programme sind nicht nur Sprach- und Lernprogramme,
sondern reflektieren soziokulturelle Themen aus den
Erfahrungsfeldern der Migrantenfamilien, Schule, KiTa, Alltag
Freizeit, Feiertage, Feste und Religion.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Eine Mutter der Kindertagesstätte wird als Anleiterin der
Müttergruppe (7- 10 TN) "ausgebildet"/ angelernt. Sie vermittelt
den Müttern die Inhalte und hält die Treffen (2 Std. /Woche) ab.
Die "Elternbegleiterin" wird von einer Koordinatorin/ Erzieherin
regelmäßig beraten/ angeleitet. Je nach Bedarf wöchentliches
Treffen oder alle 2 Wochen.
Im Familienzentrum Roggendorf der AWO wird die Elterngruppe
von einer Fachkraft begleitet, so dass hier die Honorarmittel
entfallen.
In der KiTa werden die Inhalte zeitgleich in der deutschen
Sprache aufgegriffen.
Das KI bietet den Elternbegleiterinnen und
Rucksackeinrichtungen (KiTa und Schule) in Zusammenarbeit mit
der Abt. Jugend und Familie regelmäßige Austauschtreffen und
Fortbildungen an. Die beteiligten Einrichtungen werden von den
Kreismitarbeiterinnen auch individuell besucht und beraten.
Federführung
Koordinatorin/ Erzieherin
Abt.51, KoBiz
Kooperationspartner
Neue Rucksackeinrichtungen:
Städtische Kindertageseinrichtung Kölnerstraße
Städtisches familienzentrum Bayerstraße, Zülpich
AWO Familienzentrum Roggendorf
Bereits bestehende Rucksackeinrichtungen:
Familienzentrum Kiefernweg (Stadt Euskirchen)
Familienzentrum Mechernich (AWO)
Familienzentrum Frauenbergerstraße (AWO)
Familienzentrum Nilpferd (Elterninitiative im DKSB)
4
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Honorarmittel für Elternbegleiterin (2 neue KiTas) :154,- €
monatlich für 9 Monate im Jahr:
2.772,00€
Erstausstattung/Materialkosten für 3 neue KiTas :
3.000,00€
Fortbildung für 3 Rucksack-KiTas:
400,00€
Gesamtsumme: 6.172,00 Euro
Deckungsvorschlag: Der Mittelbedarf wird aus
Übertragungsmitteln der Abt. 51 gedeckt.
Benötigte personelle
Ressourcen
In den Einrichtungen:
Elternbegleiterin, Fachkraft (wird von Einrichtung gestellt)
Kooerdination bei KI und Jugendamt (durch vorhandenes
Personal)
Einnahmen durch
Fördermittel
In 4 der mittlerweile 7 Einrichtungen wird das Programm über
Haushaltsmittel der Abt. Jugend und Familie finanziert.
Nach erfolgreicher Implementierung des Programms in den
neuen Einrichtungen sollen auch diese in den Haushalt Abt.51
übergehen.
Aktueller Stand
Weitere Schritte
Die drei neuen Einrichtungen wurden bereits 2017 akquiriert und
haben im Oktober/November 2017 mit der Durchführung des
Programms begonnen. Die Elterngruppen etablieren sich
langsam.
Die Elternbegleiterinnen und Fachkräfte der Einrichtungen haben
im 2. Halbjahr 2017 bereits an vom Kreis durchgeführten
Fortbildungen und Austauschtreffen teilgenommen. Die
Elternbegleiterinnen der neuen Einrichtungen konnten
erfreulicherweise bis Dezember 2017 durch vorhandene
Rucksack-Restmittel der Abt.51 finanziert werden.
Zielerreichung
Regelmäßige Austauschtreffen der Rucksack-KiTas und
Rucksack-Schulen
2-3 Fortbildungsveranstaltungen für Schule und Kita
Kontinuierliche Begleitung der Gruppen durch KI Mitarbeiterinnen
Möglicherweise Akquirierung weiterer Einrichtungen in
2018
In 4 Einrichtungen seit 3-6 Jahren fester Bestandteil
Gewinnung von 3 weiteren
Kindertagesstätten/Familienzentren für das Programm
An den Programmen in Kita und Schule nahmen im Jahr
2017 43 Mütter und über 60 Kinder teil.
Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der beteiligten
Kinder, sowohl in der Muttersprache als auch in der
deutschen Sprache.
Verbesserung der Beziehung und
Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtung und
5
Letzte Änderung
Elternhaus.
Ausweitung der interkulturellen Öffnung innerhalb der
Einrichtung.
Hohe Zufriedenheit der Eltern über klare und gut
strukturierte Arbeitsmaterialien und Ideen für eine
entwicklungsfördernde "Spielzeit" zu Hause.
Bildung einer interkulturellen Elterngruppe mit Treffen in
der KiTa zum gemeinsamen Erarbeiten von
Rucksackthemen, aber auch zum gemeinsamen Dialog
mit Inputcharakter zu erziehungsrelevanten Themen.
13.12.2017
I.2 Rucksack-Grundschule: "Wir sprechen eine Sprache"
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Im Rahmen des Projekts soll die Teilhabe von zugewanderten
Familien am Bildungsprozess und die Förderung von
Mehrsprachigkeit in Grundschulen gestärkt werden.
s. Rucksack-Kita
Kurzbeschreibung des
Projektes
Rucksack ist ein bewährtes Programm zur Elternbildung und
Sprachenförderung. Es spricht Eltern als Experten für ihre Kinder
an und stärkt sie in ihren Erziehungskompetenzen. Durch die
Teilnahme am Programm öffnen sich viele Wege zu
gesellschaftlicher Partizipation und Teilhabe von Eltern mit
Einwanderungsgeschichte.
Schulen, die an Rucksack teilnehmen, begeben sich auf den Weg
zu einer diversitätsbewussten und migrationssensiblen
Schulentwicklung.
Mehrsprachigkeit wird als Ressource anerkannt und
mehrsprachige Kinder/Familien in ihrer Sprachenvielfalt
wertgeschätzt.
Die Elterngruppe im Rucksackprogramm trifft sich einmal
wöchentlich in den Räumen der Schule oder OGS für zwei
Stunden unter Anleitung einer Elternbegleiterin.
Die Elternbegleiterin wird durch eine Lehrkraft an der Schule
unterstützt und durch regelmäßiges Coaching durch das KI und
Fortbildungen begleitet.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Das Rucksackjahr ist analog zum Schuljahr.
Bevor eine neue Gruppe starten kann, bedarf es der Klärung der
Finanzierung sowie der Beratung und Begleitung der
interessierten Schulen.
Nach der Anschubfinanzierung von zwei Jahren von Seiten des
Kreises, soll das Programm von den Kommunen finanziert
werden. Dazu bedarf es Abstimmungsgespräche der zuständigen
Bereichsleiter. Das KoBIZ hat bereits die Initiative ergriffen, um
auf den entsprechenden Ebenen für das Programm und dessen
Finanzierung zu werben.
6
Finanzierung der einzelnen Rucksack-Gruppen klären
Klärung der Ko-Finanzierung
Vorbereitung der neuen Schulen auf das Projekt
Begleitung und Beratung der Elternbegleiterinnen und
Kontaktlehrerinnen
Auftaktseminar (September)
Start der Gruppen in der 2. bis 3. Schulwoche
Monatliche Treffen der Elternbegleiterinnen (Coaching)
Fortbildungsveranstaltungen und Einzelfortbildung
Regelmäßige Schulbesuche durch die Koordination KI
Familien-Sommerfest (Juni/Juli)
Federführung
Kommunales Integrationszentrum
Kooperationspartner
Schulamt
Jugendamt
Beteiligte Grundschulen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Kostenplan 2018
Die Rucksackgruppen sind an Schuljahre gebunden, d.h. von
September bis Juli des darauffolgenden Jahres. Die
Ausgabenplanung ist daher kalenderjahresübergreifend.
GGS Weststadt
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 796,00€
Bewilligt aus 2017
2.914,00€
KGS Mechernich
Jan-Jul: 1.194,00€ + Sept-Dez: 796,00€
Bewilligt aus 2017
1.990,00€
Paul-Gerhardt-Schule
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
Bewilligt aus 2017
3.530,00€
GGS Zülpich
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
Bewilligt aus 2017
3.530,00€
GGS Nordstadt
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
3.530,00€
GGS Weilerswist
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
3.530,00€
Neue Schulen
GGS 7
Jan-Jul: 0,00€ + Sept-Dez: 1.4112,00€
1.412,00€
7
GGS 8
Jan-Jul: 0,00€ + Sept-Dez: 1.4112,00€
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018:
Davon bewilligt aus 2017:
Beantragt 2018:
1.412,00€
21.848,00 €
11.964,00 €
9.884,00 €
Ab 2019 werden die Mittel im Budget KoBIZ veranschlagt:
GGS Nordstadt
2019
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 0,00€
2.118,00€
GGS Weilerswist
2019
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 0,00€
2.118,00€
GGS 7
2019
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
3.530,00€
GGS 8
2019
Jan-Jul: 2.118,00€ + Sept-Dez: 1.412,00€
3.530,00€
Benötigte personelle
Ressourcen
Vorhandenes Personal KoBIZ (ca. 6 Stunden pro Woche)
Freistellung Kontaktlehrkräfte (2 Integrationsstunden pro Woche)
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Das Programm Rucksack Schule läuft seit 2014 im Kreis. Im
Schuljahr 2017-18 führen kreisweit sechs Grundschulen das
Programm erfolgreich durch. Diese sind:
GGS Weststadt
GGS Nordstadt
Paul-Gerhardt-Schule
KGS Mechernich
Chlodwigschule Zülpich
Josef-Schaeben-Schule Weilerswist
Weitere Schritte
Klärung der Finanzierung nach Abschluss der
Anschubfinanzierung durch die Demographie Initiative
Übergabe der Finanzierung des Programms nach zwei
Jahren in die kommunalen Haushalte
Gewinnung weiterer zwei Grundschulen im Kreis für
Rucksack ab SJ 2018-19
Begleitung der Schulen: Beratung der Kontaktlehrerinnen,
Unterstützung bei der Erarbeitung der Themen anhand
der Materialien, Kontakt zur Schulleitung, organisatorische
Fragen
8
Begleitung der Elternbegleiterinnen: regelmäßiges
Coaching, Erfahrungsaustausch, Methodentraining,
Erarbeitung der Themen anhand der Materialien und von
Erziehungsthemen in den Müttergruppen
Planung der Fortbildungsangebote
Regelmäßige Kooperationstreffen aller Akteure im
Programm
Akquise von neuen Elternbegleiterinnen an den
einsteigenden Schulen
Beratung der neu einsteigenden Schulen
Zielerreichung
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre kann festgehalten werden,
dass die oben genannten Ziele mit der Maßnahme erreicht
werden. Die Mütter melden zurück, dass sich die
Sprachkenntnisse ihrer Kinder in der Muttersprache wie auch im
Deutschen sowie die Schulleistungen insgesamt verbessern. Die
Mütter werden durch ihre Teilnahme an der Rucksackgruppe im
Bildungssystem wahr- und ernstgenommen und dadurch
selbstbewusster. Durch die Tatsache, dass Eltern in die Schule
kommen, öffnet sich auch das System Schule in zu einer
partizipativen Elternarbeit. Durch die Zusammenarbeit werden
Vorurteile und Missverständnisse besprochen und können aus
der Welt geschafft werden.
In den vergangenen vier Jahren konnten insgesamt 120 Familien
mit Zuwanderergeschichte erreicht werden.
Letzte Änderung
28.11.2017
I.3 PIDES Senioren-Mentoring für den Berufseinstieg
Projektziele
Auch wenn die demographische Entwicklung und die aktuelle
Situation auf dem Ausbildungsmarkt jungen Menschen viele
Chancen bietet, gibt es immer noch eine relevante Anzahl
Jugendlicher, für die die Hürde von der Schule ins Berufsleben zu
hoch ist oder die ihre Ausbildung abbrechen. Auch junge
Geflüchtete sehen sich oft vor einer ungewissen Perspektive.
Um hier die Lücke zwischen Herkunft und Zukunft zu schließen,
unterstützen engagierte Seniorinnen und Senioren im Projekt
PIDES ehrenamtlich diese jungen Menschen in vielen Bereichen
und versuchen, die Hindernisse auf dem Weg in den Beruf
gemeinsam zu beseitigen.
Unterstützt werden zum Beispiel: die berufliche Orientierung, die
Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen, die Erstellung
von Bewerbungsunterlagen, die Bearbeitung schulischer Defizite,
bei Migrant*innen natürlich auch der Erwerb der deutschen
Sprache und die Vermittlung von gesellschaftlichen Standards und
Werten.
9
Bezug zur SWOTAnalyse
Stärke:
Engagement der Wirtschaft
im Bildungsbereich z.B. im
Rahmen von
Lernpartnerschaften,
Ausbildungs- und
Studienbörse etc.
Funktionierendes
Regionales
Bildungsnetzwerk im Kreis
Euskirchen. Das regionale
Bildungsnetzwerk sowie
Kontakte zu
Bildungsanbietern und
anderen wesentlichen
Beratungsangeboten wird
genutzt.
Vielzahl von
Bildungsanbietern im
Nordkreis für den Bereich
lebenslanges Lernen (u.a.
VHS, karitative
Einrichtungen, BUND als
Umweltbilder, Fernuni
Hagen)
Vereinsleben als
Bildungsfaktor
Bildungsangebote fördern
Begegnung
Außerschulische Lernorte
Schwäche:
Insgesamt große
Entfernungen zum Schulund sonstigem
Bildungsangebot im
Flächenkreis Euskirchen
sowie z.T. extrem weite
Entfernungen zu den
Berufsschulen
geringe Elternmitarbeit in
bestimmten
Bevölkerungsgruppen am
Bildungsprozess ihrer
Kinder.
Fehlende
Bildungsberichterstattung
auf Kreisebene
Fokus der Wirtschaft auf
höhere Schulabschlüsse
Fehlende Lobby des
ländlichen Raums als
Bildungsstandort
Chance:
Gemeinsame kreisweite
Schulentwicklungsplanung,
um ein ausgewogenes
schulisches Angebot im
Kreisgebiet sicherzustellen
Verbesserung der
Berufsorientierung durch
Umsetzung des
Landesvorhabens „Kein
Abschluss ohne Anschluss“
(z.B. Potenzialanalyse für
alle Schüler/innen ab dem
Jahrgang 8)
Verbesserung der
Transparenz in den
Übergängen von der KITA
bis zum Beruf
Einbeziehung bestimmter
Bevölkerungsschichten
durch gezielte Angebote
(z.B. Angebote zur
Sprachförderung von
Migranten)
Lebenslanges Lernen im
Berufs- und Privatleben
Risiko:
Sinkende finanzielle
Leistungsfähigkeit der
Kommunen und des Landes
Fehlende Integration führt
zu sozialen Problemen und
zur Bildung von
Parallelgesellschaften
Fehlende
Bildungsstrukturdebatte
Finanzierung der Offenen
Ganztagsschulen ist nicht
ausreichend
Zunahme
bildungsferner/von Armut
bedrohte Familien mit
Kindern Wenn beruflich Fuß
gefasst werden kann, wird
dieser Teufelskreis
durchbrochen.
Staat zieht sich aus
Bildungsverantwortung
zurück
Bildungsangebote stehen
nicht allen Menschen offen
10
Sensibilisierung der
Unternehmen für das Duale
Studium. Förderung der
Bereitschaft der
Unternehmen auszubilden.
(Kosten, Entfernung)
Kurzbeschreibung des Die Jugendlichen benötigen Hilfe bei schulischen- und
sprachlichen Defiziten, sowie vor Bewerbungssituationen; für sie
Projektes
müssen sinnvolle Praktika und passende Ausbildungsplätze
gefunden werden – vor allem brauchen sie aber eine individuelle
persönliche Unterstützung auf der informellen Ebene, eine Person,
die sich (unentgeltlich) für sie interessiert, sie ermutigt, ihre
Fähigkeiten erkennt, an den Defiziten mitarbeitet und das
Selbstwertgefühl stärkt.
Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren sind Vorbild und
stärkende Begleitung und profitieren ebenfalls: Durch den Kontakt
zu den jungen Menschen, durch Austausch, Qualifizierung und
Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen auf Augenhöhe. Ein
generationenübergreifender Dialog wird initiiert, der den
Tendenzen zu isolierten Lebenswelten der Generationen
entgegenwirkt. Berufliche Realität wird in die Schule getragen und
die Ressourcen der Älteren werden genutzt.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Die Begleitung erfolgt nach dem Tandem-Prinzip und ist auf die
Bedürfnisse der jungen Menschen zugeschnitten. Entsprechend
variabel und individuell sind die Inhalte.
Für die Ehreanmtlichen werden angeboten:
- Offene Austauschtreffen (i.d.R. monatlich)
- Gesamttreffen
- Thematische Veranstaltungen
Federführung
Abteilung 51
Kooperationspartner
AWO Schulsozialarbeit, Jugendberufshilfe & Flexible
Erziehungshilfe, Schulen des Kreises Euskirchen (vor allem die
Berufskollegs in Kall & Euskirchen), KoBIZ, Forum Ehrenamt
Euskirchen, Seniorenbüro Euskirchen
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
15.000,- € p.a.: Projektkoordination, Kosten für Austausch,
Fahrtkosten & Fortbildungen der Ehrenamtlichen, Flyer, Büro - &
Kommunikationskosten, etc. ( Gesamtkosten für den Träger ca.
24.000,- € p.a., Differenz wird durch Eigenmittel bzw.
Stiftungsgelder/Spenden abgedeckt)
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: 15.000,- Euro
(bereits durch KT-Beschluss bewilligt)
Benötigte personelle
Ressourcen
AWO Personal (9,62 Std./pro Woche)
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Zu Beginn des Jahres 2017 waren 20 Ehrenamtler im Projekt
aktiv. Aus Krankheits- oder Altersgründen reduzierte sich die Zahl
der Aktiven auf 15. Zahlreiche Aktivitäten, wie die Verteilung neuer
11
Flyer, Kinowerbung im Seniorenkino Euskirchen, Verstärkter
Kontakt zum Forum Ehrenamt, Gründung des Arbeitskreises
Ehrenamt mit Beteiligung des KoBIZ, etc. wurden unternommen
und es konnten einige Ehrenamtliche hinzugewonnen werden. Es
werden i.d.R. monatliche Austauschtreffen angeboten und die
Betreuungen werden kontinuierlich begleitet.
Neben den 1: 1 Betreuungen gibt es am Berufskolleg Eifel auch
kleine Arbeitsgruppen zur Aufarbeitung schulischer Defizite mit
mehreren S & S, die von Ehrenamtlern geleitet werden. Außerdem
finden
(am
Thomas-Eßer-Berufskolleg)
simulierte
Bewerbungsgespräche z.B. mit einer ehemaligen Personalleiterin
statt.
Weitere Schritte
Zielerreichung
Letzte Änderung
II.
Akquise weiterer Ehrenamtler
- Projektvorstellung in den Arbeitsgruppen von "Senioren in
Euskirchen"
- Nutzung der Verteiler anderer Initiativen (z.B. von SMILE)
- Kontakt zu Innungen und Kreishandwerkerschaft ausbauen
Kontakt zu Gesamtschulen aufbauen
Die Zahl der Ehrenamtlichen ist wieder auf 18 Personen
angewachsen.
Dieses Jahr wurden bisher 34 Jugendliche betreut. Ein großer Teil
von ihnen hat eine Zuwanderungsgeschichte. Viele der
Jugendlichen konnten signifikante Fortschritte in ihrer
Schullaufbahn erreichen, einige haben ihre Ausbildung nicht
abgebrochen, bzw. erfolgreich durchlaufen. Auch drei Flüchtlinge,
die noch nicht lange in Deutschland sind, konnten durch die sehr
engagierte Unterstützung seitens der MentorInnen eine
Ausbildung beginnen und werden auch weiter unterstützt.
14.12.2017
Handlungsfeld Integration/ Inklusion
II.1 SmiLe -Sprachpaten
Projektziele
Das Projekt SmiLe-Sprachpaten wird im Jahr 2017 fortgeführt:
Verbesserung der sprachlichen Bildung von neu
zugewanderten Kindern.
Verbesserung der Bildungschancen von neu
zugewanderten Kindern.
Unterstützung von Schulen bei der sprachlichen und
integrativen Förderung von neu zugewanderten Kindern.
Unterstützung von KiTas bei der sprachlichen und
integrativen Förderung von neu zugewanderten Kindern.
Förderung der interkulturellen Öffnung der Bevölkerung
durch die Arbeit mit Kindern aus anderen Ländern.
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements innerhalb
der Bevölkerung.
12
Bezug zur SWOTAnalyse
Kurzbeschreibung des
Projektes
Unterstützung der im SmiLe-Projekt tätigen
Ehrenamtlichen bei Fragen und Herausforderungen rund
um ihr Ehrenamt.
Ausweitung des Projektes auf Oberstufenschüler und schülerinnen als ehrenamtliche SmiLe-Sprachpaten.
Stärke:
- Bildungsangebote fördern
Begegnung
- Durch die Zusammenarbeit
mit einer Vielzahl von
Kooperations- und
Netzwerkpartnern und
Institutionen können Bedarfe
identifiziert und Angebote
definiert werden.
- Struktur und Inhalte der
Projekte, die der Integration
dienen, ermöglichen sowohl
kurzfristige als auch
längerfristige Erfolge.
Schwäche:
- Bildungsangebote stehen
nicht allen Menschen offen
(Kosten, Entfernung).
Chance:
- Einbeziehung bestimmter
Bevölkerungsschichten durch
gezielte Angebote (z.B.
Angebote zur
Sprachförderung von
Migranten)
- Migranten eröffnen Weitblick
/ Weltoffenheit.
- Es gibt bereits einen
Konsens über die
Notwendigkeit der Integration
von Migranten, insbesondere
vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels.
Risiko:
- Fehlende Integration führt zu
sozialen Problemen und zur
Bildung von
Parallelgesellschaften, die von
dem Bildungsangebot nicht
mehr erreicht werden.
- Soziale Probleme könnten
dominieren und die positive
Entwicklung des Prozesses
erschweren oder verhindern.
- Der Prozess der Integration
ist langfristig an- gelegt (zu
wenig kurzfristige und
konkrete Erfolge erzielbar).
- Schwindende Akzeptanz bei
der hiesigen Bevölkerung
gegenüber den Migranten.
- Das ehrenamtliche
Engagement im Kreis
Euskirchen stagniert bzw. ist
rückläufig.
- Gute Zugänge zu Ausbildung
scheitern an falsch
eingeschätzter/ mangelnder
Sprachkenntnisse.
Die Information über die Einführungsveranstaltung zu SmiLe wird
im Wochenspiegel bekanntgegeben.
Interessierte Erwachsene werden anschließend in einer 4 mal 4
stündigen Einführungsreihe als Sprachpaten methodisch,
didaktisch und interkulturell geschult.
Oberstufenschülerinnen und -schüler werden in einem kurzen
13
Vortrag in ihrer Schule vorab über das SmiLe-Projekt informiert.
Interessierte Oberstufenschülerinnen und -schüler werden dann
in einer 2 mal 3 stündigen Kompakteinführungsreihe, die in
Räumen ihrer Schule stattfindet, als Sprachpaten methodisch,
didaktisch und interkulturell geschult.
Die Paten lernen Methoden und Praxismaterial kennen, um ihrem
Patenkind Deutsch als Zweitsprache spielerisch und lebensnah
näher zu bringen.
Danach stehen sie als SmiLe-Ehrenamtlerinnen und -Ehrenamtler
auf Zuruf für Schulen und KiTas bereit, in denen neu
zugewanderte Kinder ohne oder mit geringen
Deutschkenntnissen unterrichtet werden. Ihr Einsatz soll
kontinuierlich bis zum Schuljahresende stattfinden und darüber
hinaus weiterlaufen können.
Die Paten und Patinnen in Schulen betreuen ihr Sprachpatenkind
ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch,
vormittags während des Unterrichts oder nachmittags während
des offenen Ganztags innerhalb der Schule in Absprache mit der
Schulleitung und der jeweiligen Klassenlehrerin. Für diese Zeit
wird das Kind aus dem Klassenverband herausgelöst.
Die Paten und Patinnen in KiTas betreuen ihr Sprachpatenkind
ein bis mehrmals in der Woche, je nach Zeit und Wunsch,
vormittags während oder nachmittags während der KiTaÖffnungszeiten in Absprache mit der KiTa-Leitung und der
jeweiligen Gruppenleiterin. Für diese Zeit wird das Kind aus dem
Gruppenverband herausgelöst.
In regelmäßig stattfindenden Austauschtreffen (ca. sechs mal im
Jahr aufgrund der Schulferienzeiten) abwechselnd im Kreishaus
und in der Grundschule Mechernich erzählen die Ehrenamtlichen
über ihre SmiLe-Erfahrungen, tauschen sich aus und erhalten
Unterstützung und Hilfe bei Fragen rund um ihre Tätigkeit. Dabei
wird ein über das andere Mal eine Referent/In dazu gebeten, die
die Ehrenamtlichen in psychosozialen Fragen rund um die
Patenschaft beraten kann
Das KoBIZ steht den beteiligten Ehrenamtlichen, Lehrkräften und
KiTa-Kräften bei Fragen immer zur Verfügung.
Eine „SmiLe-Ehrenamtstag“ ist für 2018 geplant.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Neue Einführungsmodule für Erwachsene sind geplant für März,
Juli und Oktober 2018
Im Laufe des Jahres soll in zwei bis drei Oberstufen interessierter
Gymnasien oder Gesamtschulen eine Informationsveranstaltung
über SmiLe stattfinden. Daraus ergeben sich dann weitere SmiLeEinführungsveranstaltungen.
Nach der Teilnahme an den jeweiligen
Einführungsveranstaltungen werden SmiLe-Sprachpaten an
Schulen und KiTas vermittelt.
Regelmäßig erhalten die SmiLies (s.o.) weitere didaktische und
methodische Inhalten als Input und Gelegenheit zum Austausch
in 6 Austauschtreffen, verteilt über das Jahr.
Im Sommer soll den SmiLies als kleine Anerkennung für ihre
ehrenamtliche Tätigkeit wieder ein Ehrentag geschenkt werden.
Dazu soll sie zu einem thematisch interessanten und für SmiLerelevanten Input kombiniert mit einem geselligen Nachmittag
eingeladen werden.
14
Federführung
Abteilung 49
Kooperationspartner
Referentin für psychosoziale Aspekte
Grundschule Mechernich (stellt Räumlichkeiten für
Austauschtreffen) Wochenspiegel, Jugendamt, Schulen und
KiTas im Kreis Euskirchen)
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Referentin/Referent für SmiLe Ehrentag
700€
Verpflegung für SmiLe- Ehrentag,
Austauschtreffen, SmiLe-Module und
2-3 Kompakteinführungsveranstaltung
der Oberstufenschülerinnen und -schüler
an ihrer jeweiligen Schule
1.000€
Topf für Unterstützungswünsche
(z.B. Fahrtkosten) für Ehrenamtliche
500,00€
Büromaterial, das für die Einführungsveranstaltungen
und Austauschtreffen gebraucht wird
(Inhalt Moderatorenkoffer, Flipchartpapier, Moderationskarten,
etc)
200,00€
Didaktisches Material für Einführungsmodule
(Neu erschienene Lehrmaterialien rund um
Deutsch als Zweitsprache, pädagogisches
Spielmaterial zur interkulturellen Sensibilisierung,
Kinderbücher als Anschauungsmaterial, theoretische
Literatur zum Thema Zweitspracherwerb und
Interkulturelle Öffnung, etc)
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
500,00€
Referentin für psycho-soziale Themen in den
Austauschtreffen, 6 mal 2 Stunden á ca. 100 €
1.200,00€
Referentin über Vorurteilsbewusstsein, Umgang
mit traumatisierten Kindern, Mehrsprachigkeit und
Identität in den Einführungsveranstaltungen
bei Erwachsenen SmiLe-Interessierten
12 mal max. 3 Stunden á 100,00 €
3.600,00€
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018:
Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr:
7.700,00€
400,26€
Vorhandenes Personal KoBIZ
keine
Die drei geplanten Einführungsreihen haben stattgefunden. Die
Ehrenamtlichen sind an Schulen und KiTas vermittelt worden.
15
Zudem wurden OberstufenschülerInnen aus Frankengymnasium
(Zülpich), Gymnasium am Turmhof (Mechernich), Emil-FischerGymnasium und Marienschule (Euskirchen) und St. MichaelGymnasium (Bad Münstereifel) geschult vermittelt. Momentan
sind ca. 250 SmiLies in 34 Schulen und 13 KiTas unterwegs.
Weitere Schritte
Weiterer Ausbau des Einsatzes in KiTas nach Absprache mit
Jugendamt.
Planung weiterer Unterstützungsangebote innerhalb der
Austauschtreffen im Laufe des neuen Schuljahres.
Neue Anwerbung durch Pressemitteilung, anschließend dann im
Laufe des Jahres verteilt dreimal Einführungsreihe mit 4 Modulen
usw.
Planung des SmiLe-Ehrentages und Buchung eines
Referenten/einer Referentin.
Zielerreichung
Aktuell sind ca. 250 SmiLies an 34 Schulen aller Formen (Förder-,
Grund-, Haupt-, Real-, und Gesamtschulen, Gymnasien und
Berufskolleg) und 13 KiTas tätig.
Da einige SmiLies auch zwei Patenkinder betreuen sind im Kreis
über 250 Patenkinder mit SmiLies versorgt.
Nicht nur neu zugewanderte Kinder, sondern auch Kinder mit
Zuwanderungsgeschichte, die schon etwas länger in Deutschland
sind, aber dennoch bei der deutschen Sprache Unterstützung
brauchen, kommen in den Genuss einer Patenschaft.
Letzte Änderung
12.12.2017
II.2 Interkulturelle Woche
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Ziel der Interkulturellen Woche (IKW) ist es, über ein breites
Programm aus Kultur, Diskussion, Sport- und Freizeitangeboten,
das für alle offen ist, Begegnung unterschiedlicher Menschen zum
Abbau von Ängsten und zur Schaffung von Verständnis zu
fördern.
Stärke:
Durch die
Zusammenarbeit mit
einer Vielzahl von
Kooperations- und
Netzwerkpartnern und
Institutionen können
Bedarfe identifiziert
und Angebote definiert
werden
Schwäche:
Migrantenselbstorganisationen
sind noch nicht in
gewünschtem Umfang
einbezogen
Chance:
Gestaltung einer
offensiveren
Medienarbeit und
damit bessere
Erreichbarkeit der
Öffentlichkeit ,
Risiko:
16
Migranten eröffnen
Weitblick /
Weltoffenheit
Kurzbeschreibung des
Projektes
Innerhalb der Interkulturellen Woche sollen Religionsgemeinschaften, Vereine (Sportvereine), Wohlfahrtsverbände, Städte
und Gemeinden, Schulen etc. Aktionen, Diskussionen für alle
Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund
anbieten.
Diese Angebote können z.B. Musikfestivals, interkulturelle
Sportangebote, interkulturelles Kochen, bildnerisches Gestalten,
oder interreligiöse Andachten sein.
Zur Abstimmung der Angebote und für Kooperationen bildet sich
eine Planungsgruppe, in der alle Interessierten die Gestaltung der
Woche mitplanen können.
Das in 2016 und 2017 erfolgreiche Format „Interkulturelles Fest“
soll auch 2018 in optimierter Form stattfinden.
In Kooperation mit feder e.V. wird im Rahmen der IKW eine
Konzertlesung von Samuel Harfst und Samuel Koch stattfinden.
Samuel Koch verunglückte 2010 bei einem Stunt in der Sendung
„Wetten dass??“ und ist seitdem querschnittsgelähmt. Er liest aus
seinem Buch „Rolle vorwärts“. Samuel Harfst präsentiert
gemeinsam mit seiner Band Lieder aus seinem Album „Chronik
einer Liebe“ und die beiden erzählen, was sie verbindet.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
März, erstes Treffen Planungsgruppe
Einbindung weiterer möglicher Kooperationspartner, März bis
Juni 2018
Anschreiben aller PartnerInnen des „Netzwerk Integration und
Vielfalt“ mit der Bitte um Meldung von Veranstaltungen,
Frühjahr 2018
Organisation von Veranstaltungen gemeinsam mit den
KooperationspartnerInnen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Kreismedienzentrum, Jugendmigrationsdienst,
Integrationsagentur DRK, Caritasverband Eifel, Caritasverband
Euskirchen, Kreissportbund, katholisches Bildungswerk,
Familienbildungsstätten, Bibliothek Euskirchen, Städte und
Gemeinden, Religionsgemeinschaften, feder e.V., weitere
Vereine
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Konzert Samuel & Samuel (29.09.2018)
Broschüre und Plakate:
Veranstaltungen
(Raummiete, Honorar, Getränke, GEMA):
Gesamtkosten:
Benötigte personelle
Ressourcen
Vorhandenes Personal KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
Keine
Aktueller Stand
Buchung Samuel & Samuel durch Feder.e.V.
Planungsphase
2.000,00 €
1.000,00 €
6.000,00 €
9.000,00 €
17
Weitere Schritte
s. Arbeitsschritte
Zielerreichung
Im Jahr 2016 und 2017 fanden im Kreis Euskirchen
Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche statt.
Aufgrund der positiven Resonanz der BesucherInnen und um das
Thema „Vielfalt im Kreis Euskirchen“ weiterhin in die breite
Öffentlichkeit zu transportieren, soll auch 2018 die Interkulturelle
Woche im Kreis Euskirchen stattfinden.
Letzte Änderung
14.12.17
II.3 Unterricht für zugewanderte Kinder und Jugendliche 2018
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Unterstützungsangebote für LehrerInnen aller Schulformen,
die zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichten.
Hinweise und Impulse zur Schul- und Unterrichtsentwicklung
mit Blick auf die Integration der zugewanderten Kinder und
Jugendlichen und deren Eltern in Form von Fachvorträgen
und Workshops.
Didaktische, methodische und psychosoziale Unterstützung
von Lehrkräften, die zugewanderte Schülerinnen und Schüler
unterrichten, im Rahmen eines Arbeitskreises.
Stärke:
Funktionierendes
Regionales
Bildungsnetzwerk im Kreis
Euskirchen
Schwäche:
Insgesamt große Entfernungen
zum Schul- und sonstigem
Bildungsangebot im Flächenkreis
Euskirchen sowie z.T. extrem
weite Entfernungen zu den
Berufsschulen
Chance:
Migranten eröffnen Weitblick / Weltoffenheit.
Risiko:
Fehlende Integration führt zu
sozialen Problemen und zur
Bildung von
Parallelgesellschaften, die von
dem Bildungsangebot nicht mehr
erreicht werden
Es gibt bereits einen Konsens über die Notwendigkeit der Integration von
Migranten, ins- besondere
vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Um zugewanderten SchülerInnen möglichst optimale Voraussetzungen und Unterstützung rund um schulische Bildung zu
geben, sollen alle Lehrkräfte Gelegenheit bekommen, ihre
pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich
Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen
auszubauen. Schulleitungen sollen Impulse erhalten, die ihnen
helfen, ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung so zu gestalten,
dass alle SchülerInnen möglichst optimal gefördert werden
können.
18
Dazu werden allen Lehrkräften Fachvorträge und
Austauschtreffen zu relevanten Themen rund um Schule und
zugewanderte Kinder und Jugendliche angeboten. (z.B.
Mehrsprachigkeit, Demokratieerziehung, Elternarbeit,…)
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Angebot von 4 Treffen – 2 Praxisgespräche und 2 Fachtage
(Bedarf wurde November 2017 durch Feedbackbogen
festgestellt.)
Bei Bedarf Buchung eines/r oder zwei ReferentInnen.
Federführung
KoBIZ in Zusammenarbeit mit Schulaufsicht Generale Migration
Kooperationspartner
Interessierte Lehrkräfte und SozialpädagogInnen aller
Schulformen im Kreis, externe BeraterInnen, Schulaufsicht,
Schulberatungsstelle, Kompetenzteams, Universitäten,
Kommunale Integrationszentren
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
400,00 €
100,00 €
Bewirtung Treffen/Fachtage (4 mal im Jahr)
Arbeitsmaterialen für Arbeitskreistreffen
2 Referenten zu verschiedenen
Themenschwerpunkten
1.500,00€
Gesamtkosten
Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr:
2.000,00€
399,00€
Vorhandenes Personal KoBIZ
keine
Aktueller Stand
In 2017 haben insgesamt zwei Austauschtreffen und ein Fachtag
mit einer externen Referentin stattgefunden.
Weitere Schritte
Planung der nächsten Treffen nach Abfrage des aktuellen
Bedarfs (Feedbackbogen)
Zielerreichung
Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schulformen, die an Treffen
teilgenommen haben, sind für das Thema Unterricht mit und für
zugewanderte Kinder und Jugendliche sensibilisiert worden. Sie
haben Impulse bekommen, um ihre Schul- und
Unterrichtsentwicklung auf die neuen Gegebenheiten
anzupassen. Zugewanderte Kinder und Jugendliche sind in den
Fokus genommen worden und eine Sensibilisierung für ihre
Situation und die ihrer Eltern hat stattgefunden.
Letzte Änderung
06.12.2017
19
II.4 Partizipation und Ehrenamt
(alt: Ehrenamtskoordination)
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Kurzbeschreibung des
Projektes
Unterstützung des bereits aktiven Ehrenamts in der
Flüchtlingshilfe
Partizipation und Teilhabe von Geflüchteten bei
Integrationsprojekten.
Empowerment
ehrenamtliches Engagement Geflüchteter fördern
zwischen Zuwanderern, Geflüchteten und Fachpersonal im
Bereich Soziales, Arbeit, Erziehung und Bildung vermitteln
und informieren
durch Vorbildcharakter wird die Motivation bei anderen
Geflüchteten gesteigert
Begegnung im Rahmen des Ehrenamts mit Menschen
verschiedenen kulturellen Hintergrunds
Stärke:
Kreis hat ein Kommunales
Integrationszentrum (KI), das
an der Umsetzung von Ideen,
Konzepten und Projekten für
und mit Menschen mit
Migrationshintergrund im Kreis
Euskirchen arbeitet.
Schwäche:
Die Formulierung konkreter
Bedarfe und Vorstellungen der
Zielgruppe ist wenig
ausgeprägt.
Migrantenselbstorganisationen
sind noch nicht in
gewünschtem Umfang
einbezogen
Chance:
Es gibt bereits einen
Konsens über die Notwendigkeit der Integration
von Migranten, insbesondere vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels.
Die Einbindung der
Migranten und deren
Kompetenzen sowie
Werten stellen angesichts
der stetig wachsenden
Globalisierung einen nicht
unerheblichen
Standortfaktor dar.
Migranten eröffnen
Weitblick / Weltoffenheit
Bereitschaft der Migranten
zur Integration
Risiko:
Fehlende Integration führt
noch mehr zu wachsenden
sozialen Spannungen und zur
Bildung von
Parallelgesellschaften, die von
den Institutionen nicht mehr
erreicht werden können.
Die Unterstützung des Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe sieht das
KoBIZ weiterhin in der Entwicklung und Begleitung mehrerer
Bildungsangebote für ehrenamtlich Engagierte. Im Rahmen
dessen sollen auch neue Ehrenamtliche aus den Reihen der
Geflüchteten gewonnen werden. Im Ergebnis wird dadurch die
gesellschaftliche Inklusion gestärkt und ein Raum für Begegnung
geschaffen.
Fachliche und persönliche Begleitung, beispielsweise durch InfoReihen und Material zu relevanten Themen ist notwendig, um aus
20
Hilfesuchenden Handelnde zu machen, die ihren Platz in der
Gesellschaft finden. Daher möchte das KoBIZ insbesondere die
Bildung und Unterstützung der EhrenamtlerInnen durch mehrere
Bildungsreihen
gewährleisten
und
Bildungsreihen
zu
unterschiedlichen
Themenschwerpunkten
entwickeln
und
begleiten.
In einer moderierten Ideenwerkstatt beschäftigen sich die
Teilnehmenden mit den Themen Partizipation, Bildung, Kultur und
Freizeit. Sie entwickeln gemeinsam Ideen und ggf. kleine
Projekte. Durch das Training zum/zur Kulturmittler/in werden die
Teilnehmenden eigenverantwortlicher, selbstbewusster und
erhalten dadurch evtl. bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da
sich aktiv für ein gesellschaftliches Miteinander einsetzen.
Es bildet sich aus den Engagierten ein Beirat, der zu
verschiedenen Fragestellungen und Entwicklung von Projekten im
Feld Integration konsultiert werden kann.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Aussagen zum Projektablauf und der Zeitschiene.
1. Ideenwerkstatt im 1. Quartal 2018
2. Fortbildungsangebot für Kulturmittler/innen ab 2. Quartal
2018
3. Zusammensetzung des Beirates im 2. Halbjahr 2018
Federführung
KoBIZ
Kooperationspartner
Benennung der Projektpartner. Intern / Extern.
Übersetzungshilfe-Pool, Caritasverbände,
Jugendmigrationsdienst, Integrationsagenturen, Deutsche Kinderund Jugendstiftung (DKJS)
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Mittelbedarf für das jeweilige Haushaltsjahr. Auflistung der
Bausteine samt Kosten.
Verpflegung
250,00€
Bewerbung (Flyer, Faltblätter)
200,00€
Miete
800,00€
Referent/innen Schulungsmodule
1.500,00€
Aufwandsentschädigungen für Kulturmittler/innen 3.000,00€
Aufwandsentschädigung für Beirat
250,00€
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018:
Davon Übertragungsmittel:
6.000,00€
1.500,00 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Vorhandenes Personal KoBIZ inkl. Bundesfreiwilligendienst
Einnahmen durch
Fördermittel
keine
Aktueller Stand
Planung und Kontaktaufnahme mit Kooperationspartner/innen
Weitere Schritte
16. Januar: Planung Ideenwerkstatt
Zielerreichung
Mit dem Projekt sollen in den entsprechenden Teilen folgende
Personenanzahl erreicht werden:
Ideenwerkstatt: 40 Teilnehmende
Kulturmittler/innen: 30 Personen
Beirat: 10 Personen
Letzte Änderung
14.12.2017
21
II. 8 Heraus mit der Sprache – Feriensprachworkshop
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Neu zugewanderte Jugendliche vertiefen, verbessern und
festigen ihre bereits erworbenen deutschen Sprachkenntnisse
in einem Feriensprachworkshop.
Der Ferienworkshop soll angebunden werden an ein
Ferienfreizeitangebot. Damit haben die Jugendlichen neben
dem Verbessern ihrer Deutschkenntnisse die Gelegenheit, an
interessanten Freizeit-Aktivitäten teilzunehmen, bei denen sie
andere Jugendliche kennenlernen.
Der Kontakt zu den teilnehmenden Jugendlichen in der
offenen Zeltstadt fördert zudem sowohl sprachliche als auch
gesellschaftliche Integration der Jugendlichen.
Neue Kontakte und Netzwerke können geknüpft werden,
Freundschaften geschlossen werden.
Die sehr langen Sommerferien können mit dem
Feriensprachworkshop in Kombination mit einem
Ferienfreizeitangebot etwas verkürzt werden.
Stärke:
- Bildungsangebote fördern
Begegnung
- Außerschulische Lernorte
- Struktur und Inhalte der
Projekte, die der Integration
dienen, ermöglichen sowohl
kurzfristige als auch
längerfristige Erfolge.
Schwäche:
- Insgesamt große
Entfernungen zum Schul- und
sonstigem Bildungsangebot im
Flächen- kreis Euskirchen
sowie z.T. extrem weite
Entfernungen zu den
Berufsschulen.
Chance:
- Kreis hat ein Kommunales
Integrationszentrum (KI), das
an der Umsetzung von Ideen,
Konzepten und Projekten für
und mit Menschen mit
Migrationshintergrund im Kreis
Euskirchen arbeitet.
- Migranten eröffnen Weitblick
/ Weltoffenheit
Risiko:
- Bildungsangebote stehen
nicht allen Menschen offen
(Kosten, Entfernung)
- Der Prozess der Integration
ist langfristig angelegt (zu
wenig kurzfristige und
konkrete Erfolge erzielbar)
- Fehlende Integration führt
noch mehr zu wachsenden
sozialen Spannungen und zur
Bildung von
Parallelgesellschaften, die von
den Institutionen nicht mehr
erreicht werden können.
- Das ehrenamtliche
Engagement im Kreis
Euskirchen stagniert bzw. ist
rückläufig.
- Gute Zugänge zu Ausbildung
scheitern an falsch
eingeschätzter/ mangelnder
Sprachkenntnisse.
22
Kurzbeschreibung des
Projektes
Neu zugewanderte Jugendliche können in den Sommerferien
2018 in einem Feriensprachworkshop spielerisch die bereits
erworbenen Kenntnisse der deutschen Sprache aufbauen und
festigen. Wird die Ferienschule, wie angedacht, an ein bereits
bestehendes Ferienfreizeitangebot angedockt, können die
Jugendlichen nach der morgendlichen „Unterrichtseinheit“
nachmittags das Angebot der Ferienfreizeit nutzen. Denkbar wäre
ein Freizeitangebot, das projektorientiert ausgerichtet ist, zum
Beispiel: Erarbeitung eines Theaterstücks, eines Musicals, etc.
und verbindlichen Teilnahmecharakter hat.
Als Unterrichtende sind Studierende aus dem DaZ-Seminar der
Uni Bonn denkbar, die von Ehrenamtlichen SmiLe-Sprachpaten
unterstützt werden können.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Bis Februar 2018 Studierende der Uni Bonn gewinnen
Bis Anfang März 2018 Kooperationspartner für Ferienfreizeit
gewinnen und gemeinsam konzeptionelles Gerüst erstellen
Bis Mai 2018 Akquise Fördergelder aus Töpfen 2018
Bis Juni 2018 inhaltliches Konzept des Sprachworkshops und
der Ferienfreizeit planen
Bis Anfang Juli 2018 Bewerbung des Workshops in Schulen
und Anmeldung von interessierten Schülerinnen und Schülern
Bis Mitte Juli 2018 Vorbereitung der Studierenden auf ihre
Aufgabe als „Lehrkräfte“
Federführung
Abteilung 49
Kooperationspartner
Denkbar: Schulamt des Kreises Euskirchen, Uni Bonn, offene
Zeltstadt Euskirchen (Träger Katholische Jugendagentur Bonn),
Caritas, , Rotes Kreuz, Jugend Migrationsdienst, Jugendamt,
Schulen, Kommunen, Träger Jugendhilfeeinrichtung
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Verpflegung
Honorar für 10-12 Studierende
(max . 2 Wochen á 20 Wochenstunden)
Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche
Unterrichts- und Planungsmaterial
4.800€
1.000€
1.000€
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018
8.000€
Benötigte personelle
Ressourcen
KoBIZ-Lehrkräfte, Praktikantin KoBIZ
Einnahmen durch
Fördermittel
Keine
1.200€
Aktueller Stand
Erste Gespräche mit dem Jugendamt und Uni Bonn zwecks
Kooperation haben bereits stattgefunden.
Weitere Schritte
Zeitnah Suche nach möglichen Ferienfreizeitangeboten
unterschiedlicher Träger im Kreis Euskirchen und
entsprechenden Kooperationsmöglichkeiten.
Konzeptionelle Planung mit Dozentin Uni Bonn und gewonnenen
Kooperationspartnern.
Suche nach weiteren Fördertöpfen.
23
Zielerreichung
Mit dem letzten Ferienworkshop „Heraus mit der Sprache“ 2017
sind 20 Jugendliche erreicht worden, deren Zahl aber zum
Wochenende hin geringer wurde. Ungefähr die Hälfte der
Jugendlichen hat nachmittags am Angebot der Offenen Zeltstadt
teilgenommen. Damit wurde die gewünschte Zahl an Lernenden
nicht erreicht. Ungünstig waren in dem Zusammenhang: später
Zeitpunkt in den Ferien, schlechte Erreichbarkeit durch öffentliche
Verkehrsmittel am Wochenende, zu früher Beginn des
Workshopangebots am Morgen. Daraus ergibt sich für die
nächste Maßnahme: Angebot zu Beginn der Ferien, möglichst an
einem Ort, der für alle aus dem Kreis recht gut mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu erreichen ist, etwas späterer Beginn der
Veranstaltung am Tag, verbindlichere Anbindung an das
Ferienfreizeitangebot und kein Angebot am Wochenende.
Letzte Änderung
12.12.2017
II.9 schWUNG für Flüchtlingsfrauen
Projektziele
Was soll mit dem Projekt erreicht werden?
Weibliche Flüchtlinge kommen überwiegend aus
Herkunftsländern, deren Gesellschaft patriarchalisch strukturiert
ist. Sie haben dort häufig die Erfahrung von Benachteiligung und
strukturellen Barrieren aufgrund ihres Geschlechtes gemacht.
Manchmal kommen darüber hinaus noch Gewalterfahrungen im
Herkunftsland oder auf der Flucht dazu.
Die Rahmenbedingungen, die sie nach ihrer Flucht antreffen sind
für sie in besonderem Maße fremd und stellen sie vor
Schwierigkeiten, die auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar
sind, sich aber subjektiv als nahezu unüberwindbare Hürden für
eine gelungene Integration darstellen.
Weibliche Flüchtlinge benötigen auf diesem Hintergrund eine
individuelle Unterstützung und Stärkung der eigenen Ressourcen,
da ihnen darüber hinaus eine wichtige Rolle bei der Vermittlung
von Einsichten und Werten für die nächste Generation zukommt.
Dies gilt besonders für schwangere Flüchtlinge. Mit der
Schwangerschaft verbinden geflüchtete Frauen häufig die
Hoffnung, dass ihnen eine bessere Bleibeperspektive ermöglicht
wird, gleichzeitig sind sie nicht vertraut mit den hiesigen
Strukturen, außerfamiliärer Kinderbetreuung und ziehen sich
durch eine Schwangerschaft von weiteren
Integrationsbemühungen zurück. Hier kann ein Projekt speziell für
schwangere Flüchtlinge ansetzen.
Das Projekt schWUNG hat gezeigt, dass die Phase der
Schwangerschaft die Chance birgt, wichtige Weichen für Mutter
und Kind zu stellen. In einem Setting, das auf die Bedürfnisse von
schwangeren Frauen eingeht, können wichtige Kompetenzen und
Erkenntnisse nahezu beiläufig vermittelt werden.
Schwangere Flüchtlingsfauen und darüber hinaus schwangere
Migrantinnen, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse für
das „reguläre“ schWUNG-Projekt verfügen, sollen frühzeitig die
gesellschaftlichen Strukturen (z.B. die Teilhabe von Frauen,
24
außerfamiliäre Kinderbetreuung) in Deutschland vermittelt
werden. Bei den Frauen soll das Vertrauen aufgebaut werden,
dass diese Strukturen auch für sie hilfreich und nützlich sind. Das
kann gelingen, wenn die Frauen durch eine arabisch-sprechende
Referentin kontinuierlich betreut werden, ihnen unsere Werte in
einem geschützten Rahmen näher gebracht werden und sie in
ihrer Persönlichkeit gestärkt werden, so dass sie sich zutrauen,
die hier ermöglichten Freiräume für sich und ihre Kinder zu
nutzen.
Die sensible Phase der Schwangerschaft soll zur Orientierung
und Stabilisierung und Integration der Frauen genutzt werden.
Bezug zur SWOTAnalyse
Kurzbeschreibung des
Projektes
Stärke:
Durch die Zusammenarbeit
mit einer Vielzahl
von Kooperations-und
Netzwerkpartnern und
Institutionen können Bedarfe
identifiziert und
Angebote definiert werden.
Schwäche:
Die Fokussierung auf
Integration in den Arbeitsmarkt
stellt die gesellschaftliche
Integration in den Hintergrund,
wovon insbesondere
Migrantinnen betroffen sind.
Chance:
Es gibt bereits einen Konsens
über die Notwendigkeit
der Integration von Migranten,
insbesondere
vor dem Hintergrund des
demografischen
Wandels.
Risiko:
Fehlende Integration führt
noch mehr zu sozialen
Spannungen und zur Bildung
von Parallelgesellschaften, die
von den Institutionen nicht
mehr erreicht werden können.
Der Zugang erfolgt über die Institutionen und Ehrenamtliche, die
mit geflüchteten Frauen arbeiten (Integration Point, Wohnheime).
Um den Frauen eine Teilnahme am Projekt zu ermöglichen finden
jeweils Infoveranstaltungen für potenzielle Teilnehmerinnen
gemeinsam mit ihren Partnern statt. Die Akzeptanz des Projektes
bei den Partnern ist eine wesentliche Voraussetzung für die
regelmäßige Teilnahme der schwangeren Frauen.
An zwei Nachmittagen in der Woche werden folgende Themen im
Projekt bearbeitet:
Vermittlung kultureller Werte
Orientierung im neuen Wertesystem
Entwicklung eines kultursensiblen Wertekompass
als Schwangere in unserer Kultur
Welche Rechte und Freiräume habe ich als Frau und wie
kann ich sie sinnvoll nutzen?
Kinderrechte
Möglichkeiten externer Kinderbetreuung
Umgang mit Einschränkungen aus der Religion
Kennenlernen von Institutionen
Aufbau eines Netzwerks
Geburtsvorbereitung
Sprachvermittlung
25
Ergänzend zu den verschiedenen Referentinnen zu den
unterschiedlichen Themen ist kontinuierlich eine arabischsprechende Referentin präsent.
Die individuelle Verweildauer der Teilnehmerinnen beträgt 12
Wochen (unterteilt in drei Themenblöcke à 4 Wochen), ein NeuEinstieg ist jederzeit möglich.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Das Projekt ist am 07.11.2017 gestartet und soll zunächst bis
zum 30.04.2019 fortgeführt werden.
Federführung
Jobcenter EU-aktiv
Kooperationspartner
Haus der Familie, KoBIZ, Abt. Jugend und Familie, Abt.
Gesundheit, Jugendmigrationsdienst, Netzwerk Haushalt,
Caritasverband
Ressourcen
Einsatz von ReferentInnen des Jobcenters EU-aktiv
Benötigte finanzielle
Ressourcen
42.120 €
- 4.752 €
- 4.752 €
gesamt für 18 Monate (6 Durchgänge)
Bistumsmittel
Landeszuschüsse
32.616 €
verbleibender Finanzbedarf
Ausgaben bis 31.12.2017: 3.624 €
Notwendige Mittelübertrag nach 2018:
für 2018
für 2019
(durch KT-Beschluss bereits bewilligt)
28.992 €
21.744 €
7.248 €
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
4.752 €
4.752 €
Bistumsmittel
Landeszuschüsse
Aktueller Stand
Am 17.10.2017 hat deshalb eine Info-Veranstaltung für die
Institutionen und Ehrenamtliche stattgefunden mit dem Ziel diese
als Multiplikatoren für das Projekt zu gewinnen. Flyer wurden
erstellt und an Institutionen und Ehrenamtliche verteilt.
Am 07.11.17 und am 05.12 haben bereits Info-Termine für
schwangere Flüchtlingsfrauen und ihre Partner stattgefunden.
Diese Termine finden zukünftig regelmäßig monatlich statt. Der
Einstieg an das Projekt ist für Schwangere laufend möglich.
Aktuell nehmen bereits zwei Schwangere am Projekt teil.
Weitere Schritte
Erweiterung des Projekts auf schwangere MigrantInnen mit
schlechten Deutschkenntnissen
Zielerreichung
Letzte Änderung
15.12.2017
26
III. Handlungsfeld Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Keine Projekteinreichung 2018
IV.
Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeit
IV.1 Vereinbarkeit 4.0 – Die Zukunft der Arbeit
(alt: Kompetenznetzwerk familienfreundlicher Arbeitgeber)
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Durch das Unternehmerprogramm „Vereinbarkeit 4.0 – Die
Zukunft der Arbeit“ sollen die demografischen Nachteile des
ländlichen Raumes in Stärken umgewandelt werden. Durch die
Steigerung
der
Arbeitgeberattraktivität
und
der
Mitarbeiterzufriedenheit wird aktiv dem Fachkräftemangel und der
Landflucht begegnet.
Stärke:
Schwäche:
Chance:
- Ausbau der Kooperationen
und Netzwerke von
Unternehmen
Risiko:
- Im Vergleich zu den
Ballungsräumen fehlende
Attraktivität hinsichtlich
sozialer und kultureller
Infrastruktur. Geringe
Anziehungskraft auf
Arbeitskräfte und deren
Familien, Arbeitskräftemangel
und Abwanderung.
- Die Förderung
familienfreundlicher Strukturen
(auch in Unternehmen)
steigert die Attraktivität des
Kreises
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Zum Leistungsspektrum des Programms gehört u.a. ein
Unternehmertreffen, welches zweimal im Jahr angeboten wird.
Zudem werden themenspezifische Seminare in Form
sogenannter Werkstattgespräche angeboten. Eine
Projekthomepage wurde in die bestehende Homepage der
DemografieInitiative integriert und ist unter www.vereinbarkeit –
vierpunktnull.de aufzurufen. Serviceangebote und Termine
werden auf der Homepage veröffentlicht.
Im Jahr 2018 wird das Programm mit folgenden Terminen
fortgesetzt:
Januar-März 2018: Schulung „Familienlotsen“ in vier Modulen
28.02.2018: Beratertag „Fit für Familie“
22.03.2018: Werkstattgespräch „Mobiles Arbeiten“
17.04.2018 Unternehmertreffen
30.10.2018 Unternehmertreffen
2. HJ 2018: Ausstellung „Büro der Zukunft“
Die bestehenden Serviceleistungen, z.B. der „Betriebliche
Pflegekoffer“ oder das Beratungsangebot „Qualitätssiegel
Familienfreundlicher Arbeitgeber“ bleiben bestehen.
27
Federführung
Kreis Euskirchen
Kooperationspartner
Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Region Aachen,
Jobcenter EU-Aktiv, Agentur für Arbeit Brühl
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Marketingkosten:
2x Unternehmertreffen:
300,00 €
2.500,00 €
Seminare und Werkstattgespräche:
Fortschreibung Pflegekoffer:
3.000,00 €
200,00 €
Beteiligung der Partner:
Gesamt: 6.000,00 €
-1.500,00 €
4.500,00 €
2.158,31 €
Mittelbedarf 2018:
Davon Übertragungsmittel:
Benötigte personelle
Ressourcen
Wird mit vorhandenem Personal umgesetzt
Einnahmen durch
Fördermittel
Die o.g. Partner beteiligen sich mit jeweils 500,00 Euro
Aktueller Stand
Der Jahresarbeitsplan für das 1. Halbjahr 2018 ist ausgearbeitet
und mit den Partnern abgestimmt.
Weitere Schritte
Vorbereitung des o.g. Programms. Akquise von Referenten,
Auswahl und Buchung der Veranstaltungsorte, Weiterentwicklung
und Pflege der Homepage, Fortschreibung des Leifadens Pflege
und Beruf als Bestandteil des Pflegekoffers, Entwicklung weiterer
Formate und Planung des 2. Halbjahres.
Zielerreichung
Die Zielerreichung wird mittelfristig durch die Darstellung
erfolgreicher Projekte und eine einheitliche Außenwahrnehmung
der Betriebe als familienfreundliche Arbeitgeber (z.B. durch
Zertifizierung) erfolgen.
Letzte Änderung
13.12.2017
IV.2 Unternehmensnachfolge in Hotellerie und Gastronomie
Projektziele
Bezug zur SWOTAnalyse
Sicherung des Fortbestands von Betrieben der Hotellerie und Gastronomie,
die infolge eines fehlenden Unternehmensnachfolgers akut von Stilllegung
bedroht sind. Mit diesem Ziel verbunden ist auch das Bestreben, die Arbeitsund Ausbildungsplätze in den von Stilllegung bedrohten Betrieben zu
erhalten. Nach erfolgreicher Betriebsübergabe sollen darüber hinaus nach
Möglichkeit auch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Stärke:
Schwäche:
- Nachfolgeproblematik im Kreis
- Unzureichendes Angebot an
Gastronomie und Beherbergung
28
Chance:
- Günstige naturräumliche
Gegebenheiten. Entwicklungspotential für Tourismus und
Gesundheitsleistungen
(Prävention)
Kurzbeschreibung
des Projektes
Risiko:
- Alterung der Belegschaft
- Nachlassende Wirtschaftskraft und
höhere Arbeitslosigkeit bei geringerem
Unternehmenswachstum infolge von
Fachkräftemangel
- Fehlendes Arbeitskräftepotential für
Neuansiedlungen und
Wachstumsstrategien
Im Kreis Euskirchen suchen derzeit viele Inhaberinnen und Inhaber
touristischer Übernachtungsbetriebe aus Altersgründen einen engagierten
Nachfolger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird die Zahl
der aufgrund dieses Phänomens von Stilllegung bedrohten Betriebe in den
nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. Dadurch droht auch der Verlust
von Arbeitsplätzen in einer Branche, die zu den tragenden Säulen der
Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum zählt.
Die Betriebe im Kreis Euskirchen sollen frühzeitig für dieses Problem
sensibilisiert werden. Ihnen sollen Beratungs- und Serviceangebote zur
Verfügung gestellt werden, die es ihnen erleichtern, ihren Betrieb
Nachfolgeinteressenten gegenüber wettbewerbsfähig bzw. wirtschaftlich
tragfähig zu präsentieren, einen geeigneten Nachfolger zu finden und den
Übergabeprozess effektiv und rechtssicher zu gestalten.
Im Verlauf des dreijährigen Projektzeitraums ist die intensive Begleitung von
ca. 10 Unternehmen bei der Nachfolgesuche und der Moderation des
Nachfolgeprozesses vorgesehen. Diese 10 Unternehmen sollen in ihrem
Fortbestand gesichert und die Stilllegung abgewendet werden. Bei einer
durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 5-7 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten wird somit der Erhalt von 50 bis 70 Arbeits- bzw.
Ausbildungsplätzen angestrebt. Nach Möglichkeit sollen in den Betrieben
nach der Übernahme auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Über die vorgenannten 10 Betriebe hinaus werden die im Rahmen des
Projektes entwickelten Materialien (Broschüre), Seminare sowie Beratungsund Serviceleistungen allen interessierten Betrieben der Hotellerie und
Gastronomie im Kreis Euskirchen angeboten. Auf diese Weise soll erreicht
werden, dass sich auch Betriebe frühzeitig mit dem Thema
"Unternehmensnachfolge" auseinandersetzen, für die sich dieses Problem
erst in einigen Jahren stellt.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Strategie:
Bei den Betriebsinhabern besteht ein hoher Beratungsbedarf zu den
Auswirkungen des demographischen Wandels auf die
Unternehmensnachfolge. Systematische Lösungsansätze werden bislang
weder von den meisten Betrieben noch von den Beratungseinrichtungen der
Region verfolgt. Diese Lücke wird durch die Entwicklung und Umsetzung
eines geeigneten Unterstützungsangebotes geschlossen.
Maßnahmen:
Das Ziel ist die Betriebe der Nordeifel für die demographischen
Auswirkungen auf die Unternehmensnachfolge zu sensibilisieren und deutlich
zu machen, wie komplex und vielschichtig ein Generationenwechsel ist und
mit welchen unterschiedlichen Fragestellungen sich die Beteiligten
auseinandersetzen müssen.
Nach erfolgter Identifizierung und Kontaktaufnahme betroffener Betriebe
ist ein mehrstufiges Beratungsangebot konzeptioniert worden. Hieraus
abgeleitete Maßnahmen sind neben der Erstellung einer Imagebroschüre
29
„In Sterne investieren“ und eines kommunalen Einlegers für die Stadt
Bad Münstereifel auch die Entwicklung und Umsetzung eines
Beraterleitfadens, der bei Einzelberatung in den Betrieben eingesetzt
wird.
Diese Gespräche werden anhand einer Beratermappe nachbearbeitet und in
ein Gesamt-Coachingkonzept eingebunden, welches neben diversen
Checklisten auch eine Expose-Erstellung umfasst.
Die Messeteilnahmen EXPO REAL und ITB werden für Gespräche zur
Investoren- und Betreibersuche genutzt.
Des Weiteren wurde an verschiedenen Netzwerkveranstaltung wie z.B. bei
der IHK, DEHOGA, FVW, Ministerium teilgenommen.
Derzeit laufen Konzeption und Planung zweier Ganztages-Veranstaltung
„Nachfolgetag“ und „Matching-Day“, die in 2018 stattfinden werden.
Eine projektflankierende Öffentlichkeitsarbeit findet fortlaufend statt.
Federführung
Kooperationspartne
r
Stab 80
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) mit verbindlicher
Kooperationsbekundung.
Außerdem vorgesehene Partner: Industrie- und Handelskammer Aachen,
Nordeifel Tourismus GmbH, Eifel Tourismus GmbH, Unternehmensberater,
Banken, Fachschule für Tourismus am Berufskolleg Eifel in Kall
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
2018: 10.238,78 € (Davon Übertragungsmittel aus 2017: 5.609,78 €)
2019: 1.015,00 €
Ko-Finanzierung durch KT bereits beschlossen.
Benötigte personelle
Ressourcen
Vorhandenes Personal Stab 80 zuzüglich einer 0,25 Stelle im Rahmen der
LEADER-Förderung
Einnahmen durch
Fördermittel
Es wurden 26.217,10 € Euro im Rahmen des Förderprogramms LEADER
bewilligt.
Aktueller Stand
LEADER-Antrag ist bewilligt. Zuwendungsbescheid mit Maßnahmenbeginn
ab 01.01.2017 liegt vor.
Weitere Schritte
Projektstart 01.05.2017.
Zielerreichung
Letzte Änderung
15.12.2017
IV.3 Go Handwerk!
Projektziele
Schülerinnen und Schüler sollen für die beruflichen Chancen, die
ihnen das Erlernen eines Handwerksberufs bietet, sensibilisiert
werden. Sie sollen mehrere Handwerksberufe näher kennen
lernen, um festzustellen, ob einer davon den eigenen Neigungen
entspricht. Es werden direkte persönliche Kontakte zwischen den
Schülerinnen und Schülern sowie Handwerksunternehmen
hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren alles Wichtige
über Ausbildungswege und Aufstiegschancen.
Um dieses Ziel zu erreichen sollen im Berufsbildungszentrum
Euskirchen (BZE) an sechs Samstagen sechs Handwerksberufe/
30
Gewerke vorgestellt werden. Die Vorstellung erfolgt dabei durch
erfahrene Handwerker.
Schülerinnen und Schüler lernen die Handwerksberufe durch
praktische Tätigkeiten kennen und kommen mit
Handwerksbetrieben in Kontakt, die ihnen berufliche
Karrierechancen aufzeigen und anbieten.
Ziel des Projektes ist es nicht nur, dem Fachkräftemangel im
Handwerk entgegenzuwirken, sondern langfristig auch potentielle
Übernehmer von aus Altersgründen von Stilllegung bedrohten
Unternehmen zu gewinnen.
Bezug zur SWOTAnalyse
Stärke:
Kleine bzw. mittelständische
Unternehmensstruktur
(unabhängig, innovativ,
flexibel), mit hohem Anteil an
Handwerksbetrieben.
Schwäche:
- Nachfolgeproblem bei den
Unternehmen (insbesondere
KMU).
- Zu wenige Arbeitsplätze für
akademische
Arbeitnehmer/innen (daher
müssen vorhandene
Arbeitsplätze, z.B. auch im
Handwerk, attraktiv gemacht,
werden, als Alternative zum
Studium, und damit zur
Vermeidung von
Abwanderung).
Chance:
- Förderung der
Frauenbeschäftigungsquote
(Handwerksberufe bei
Mädchen und Frauen
bewerben und für diese
attraktiv machen).
- Ausbau der Kooperationen
und Netzwerke von
Unternehmen.
Risiko:
- Geringe Anziehungskraft auf
Arbeitskräfte und deren
Familien (Arbeitskräftemangel
und Abwanderung).
- Alterung der Belegschaften.
- „Entbildung“ (Abwanderung
der gut ausgebildeten jungen
Bevölkerungsgruppen).
Kurzbeschreibung des
Projektes
In den Handwerksbetrieben im Kreis Euskirchen besteht großer
Nachwuchsmangel. Mit dem Projekt sollen Schülerinnen und
Schüler und auch deren Eltern frühzeitig für eine „Karriere im
Handwerk“ begeistert werden. Zielgruppe sind Schülerinnen und
Schüler des Jahrgangs 9/10 der Gymnasien und Gesamtschulen.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Es werden sechs aufeinanderfolgende Samstage vorbereitet, an
denen jeweils ein Handwerksberuf/ Gewerk vorgestellt wird. Ein
erstmaliges Angebot soll im Jahr 2018 erfolgen. Eine
Wiederholung des Angebots ist für das Jahr 2019 vorgesehen. Im
Erfolgsfall soll das Angebot über diesen Zeitraum hinaus jährlich
vorgehalten werden.
Federführung
Formell: Stabsstelle 80, KoBIZ und ANTalive e.V.
31
Umsetzung: Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE)
Kooperationspartner
ANTalive e.V., Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE), KoBIZ,
Stabsstelle 80, Agentur für Arbeit, Handwerkskammer Aachen,
Kreishandwerkerschaft Rureifel, Schulen im Kreis Euskirchen.
Die Schulen sollen die Verantwortung für die Anmeldungen der
Schülerinnen und Schüler sowie für die Tätigkeiten am Samstag
übernehmen.
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Personal- und Materialkosten pro Samstag: 250 Euro. Für 6
Samstage entsprechend 1.500 Euro. Für einen Flyer und/ oder
einen Videoclip zusätzlich 1.000 Euro. Insgesamt 2.500 Euro. Der
Verein ANTalive e.V. kann einen Beitrag in Höhe von 900
Euro leisten. Der Finanzierungsbedarf aus dem
Demografiebudget beläuft sich somit auf 1.600 Euro pro
Veranstaltungsreihe (6 Samstage).
Gesamtsumme Mittelbedarf 2018: 1.600 Euro
Gesamtsumme Mittelbedarf 2019: 1.600 Euro
Davon Übertragungsmittel aus dem Vorjahr: Neue
Projektanmeldung, daher sind keine Übertragungsmittel
vorhanden.
Benötigte personelle
Ressourcen
Für die Umsetzung werden durch das BZE Dozenten auf
Honorarbasis verpflichtet.
Einnahmen durch
Fördermittel
Finanzierungsbeitrag des Vereins ANTalive e.V. in Höhe von 900
Euro. Weitere Fördermittel stehen nicht zur Verfügung.
Aktueller Stand
Die oben näher bezeichneten Kooperationspartner haben sich zur
gemeinsamen Umsetzung des Projektes bereit erklärt. Es wurden
einige Schulen kontaktiert, die ebenfalls bereits ihre
Unterstützung zugesagt haben. Das BZE hat im Sommer 2017
erstmalig mit sehr guter Resonanz „Erlebnistage im Handwerk“
für Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren durchgeführt. An den
dabei gesammelten Erfahrungen soll mit diesem Projekt
angeknüpft werden. Die vorgenannten Projektpartner planen
unter dem Titel „Go Handwerk!“ weitere Maßnahmen zur
Heranführung von Schülerinnen und Schülern an
Handwerksberufe, u. a. einen Schulwettbewerb, anlässlich
dessen in Schulen kleine Bauprojekte realisiert werden sollen.
Weitere Schritte
Gewinnung von Dozenten für die Schulungen in den
sechs noch zu definierenden Gewerken.
Gewinnung von Handwerksbetrieben als Ansprechpartner
für die Schülerinnen und Schüler in den Schulungen. Die
Handwerksbetriebe sollen den Teilnehmenden im
Anschluss an die Schulungen Betriebsbesuche, Praktika
etc. ermöglichen.
Gewinnung von Schulen als Projektpartner.
Gewinnung von Schülerinnen und Schülern als
Teilnehmende an den Schulungen.
Begleitende Öffentlichkeitsarbeit: Imagekampagnen etc.
32
Zielerreichung
Ziel ist es, sechs Gewerke vorzustellen, wobei jeweils zehn
Schülerinnen und Schüler teilnehmen können.
Letzte Änderung
30.11.2017
IV.4 Aktionstag der Wirtschaft
Projektziele
Förderung des sozialen Engagements unter Einbezug der lokalen
Wirtschaft.
Kurzbeschreibung des
Projektes
Zur regionalen Aktivierung bürgerschaftliche Engagements von
Unternehmen und ihren Mitarbeitern in sozialen Einrichtungen vor
Ort, wird der erstmalig im Jahr 2016 ausgerichtete Aktionstag der
Wirtschaft im Kreis Euskirchen fortgeführt. Statt Geld an soziale
Einrichtungen zu spenden, stellen Unternehmen am Aktionstag
mindestens einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin frei evtl. auch
notwendiges Werkzeug/Material zur Verfügung. An diesem Tag
werden dann für und gemeinsam mit gemeinnützigen, sozialen
und kulturellen Einrichtungen konkrete Projekte ihrer Wahl
unterstützt und realisiert, die diese alleine nicht bewältigen
können. Geld ist dabei Nebensache - vielmehr sind Ressourcen
wie Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Logistik, etc. gefragt. Der
Tag soll intensiv medial begleitet werden und Sinnbild sein für
Begegnung, Engagement, Aktion, Anerkennung und
Zusammenhalt.
Ein solcher Aktionstag hat vielfältigen Nutzen:
Vernetzung untereinander (Unternehmen, Einrichtungen,
Bürger/innen, Kommunen)
Standortentwicklung: konkrete Probleme des
Gemeinwesens lösen
Attraktivität als Arbeitgeber stärken
Förderung ehrenamtlicher Arbeit
Nachhaltiges Engagement und Imagegewinn durch gute
Taten
Medienwirksame Sichtbarkeit aller Beteiligten
Bezug zur SWOTAnalyse
Stärke:
- Unternehmenskultur kleiner
und mittlerer Unternehmen
(unabhängig, innovativ,
flexibel).
- Standortverbundene,
familiengeführte Unternehmen
Schwäche:
Chance:
- Ausbau der Kooperationen
und Netzwerke von
Unternehmen.
- Aufwertung des Standortes
Eifel. Attraktivitätssteigerung
und Imagegewinn.
Risiko:
Ehrenamtliches Engagement
stagniert
Federführung
Stab 80
Kooperationspartner
Lokale Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen
33
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Noch ausstehende Ausgaben in 2018:
Videos: 500,00 €
Helfer-T-Shirts: 1.500,00 bis 2.500,00 €
(abhängig von der Teilnehmerzahl)
Ggf. Urkunden, Pressekonferenz und Schirmherrentour, „AfterWork-Treffen“: 500,00 €
Mittelbedarf (bereits in 2017 bewilligt): 3.500,00 €
(Übertragungsmittel KT-Beschluss v. 13.12.2017)
Benötigte personelle
Ressourcen
Einnahmen durch
Fördermittel
Aktueller Stand
Wird mit vorhandenem Personal aus Stab 80 umgesetzt
keine
Ein Medienkonzept wurde entwickelt und Infoblätter für
Einrichtungen, Kommunen und Unternehmen erstellt. Der
Projektflyer wurde gedruckt und die Homepage unter
www.aktionstag-kreis-euskirchen.de aktualisiert.
Die Auftaktveranstaltung zum Aktionstag der Wirtschaft 2018 im
Kreis Euskirchen hat am 17.10.2017 mit 46 Teilnehmenden
stattgefunden. Bei der Auftaktveranstaltung standen die
Information, der gemeinsame Austausch und das Kennenlernen
im Fokus. Ziel war es, die Zusage der Unternehmen zur
Teilnahme am Aktionstag zu gewinnen. Außerdem wurden die
gemeinnützigen Einrichtungen darauf vorbereitet, ihre
Projektideen einfach und aussagestark zu beschreiben und diese
online zu erfassen.
Bei der Projektmesse am 11.12.2017 präsentierten die
Einrichtungen ihre Projektideen den Unternehmen der Region.
Die Unternehmen wählen an diesem Tag die für sie passenden
Projekte aus, die sie mit ihren Mitarbeitenden am Aktionstag der
Wirtschaft am 15.03.2018 umsetzen werden.
Über die Projekthomepage unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de wird der Projektfortschritt dokumentiert.
Weitere Schritte
Vorbereitung des Aktionstags der Wirtschaft. Informationen an die
Teilnehmenden, Pflege der Homepage, Öffentlichkeitsarbeit.
Zielerreichung
Am Aktionstag der Wirtschaft am 15.03.2018 werden über 25
Unternehmen gemeinsam mit 17 gemeinnützigen Einrichtungen
mehr als 20 Projekte im gesamten Kreisgebiet umsetzen. Da
auch mehrere Unternehmen an einem Projekt mitwirken, kamen
insgesamt rund 30 Engagementvereinbarungen zwischen der
Wirtschaft und den Einrichtungen zustande. Die Unternehmen
zeigen am Aktionstag ihr soziales Engagement und übernehmen
Verantwortung für das Gemeinwohl.
Ein Video zur Projektmesse ist online unter www.aktionstag-kreiseuskirchen.de einsehbar. Ein weiteres Video vom Aktionstag
folgt. Beide Videos dokumentieren den Projektverlauf und fangen
Stimmen der Beteiligten ein.
Letzte Änderung
13.12.2017
34
V.
Handlungsfeld Lebensqualität und Infrastruktur
V.1 Stärkung des dörflichen Engagements
(Alt: Qualifizierung von Dorfkümmerern)
Projektziele
Ziel ist es, Erfahrung, Wissen und Zeit von Menschen in der
Region für die Region zu aktivieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag,
den ländlichen Raum und damit auch die LEADER-Region Eifel
im demografischen Wandel zukunftsfähig zu halten. Dabei
berücksichtigt das Projekt die zunehmende Neigung von
Menschen, sich - zumindest zunächst - nicht dauerhaft an
Vereins- oder sonstige Organisationsstrukturen zu binden,
sondern ein punktuelles und projektbezogenes Engagement
auszuüben. Das Projekt versteht sich insoweit als Ergänzung und
Weiterentwicklung von ehrenamtlicher Arbeit in bestehenden
Strukturen.
Dabei wird die gezielte Unterstützung bürgerschaftlichen
Engagements im Sinne einer fachlichen Qualifizierung und
Vertiefung von den Dorfgemeinschaften als wertvolle Hilfestellung
geschätzt und von den Kommunen als spürbare Entlastung
wahrgenommen.
Die durch das Projekt initiierte Hilfe zur Selbsthilfe fördert die
Dorfentwicklung „von unten“ und setzt den LEADER-eigenen
bottum up-Ansatz konsequent um.
„Dorfkümmerer“ fungieren als Multiplikatoren für den LEADERProzess in den Dörfern und stellen ein wichtiges Bindeglied zu
Politik und Verwaltung dar.
Bezug zur SWOTAnalyse
Stärke:
In vielen Orten intaktes
Vereinsleben und
vielfältiges Vereinsangebot
Aktive Teilnahme der
Dorfgemeinschaften am
Wettbewerb „Unser Dorf hat
Zukunft“ im Kreis
Vielfach vorhandenes
dörfliches Engagement
Wille vieler
Dorfgemeinschaften, die
Zukunft des Dorfes selbst
(mit) zu gestalten
Schwäche:
Landflucht
Bessere Abstimmung der
kulturellen Angebote
Rückgang des Angebots an
Grund- und Nahversorgung
in den Dörfern
wachsende Anforderungen
an „Dorfkümmerer“ und
Ortsvorsteher
demografischer Wandel insbesondere im ländlichen
Raum Anstieg der
Generation 65+
Chance:
Weiterentwicklung durch
Dorfwerkstätten in
einzelnen Orten
Risiko:
Gefahr der Zersiedlung an
den Ortsrandbereichen
35
Altengerechte und
generationen-übergreifende
Wohnmöglichkeiten in
kleinen Orten entwickeln
Kooperation: Verein <->
Senioren/Wohneinrichtunge
n
Aktivierung der Ortskerne
durch Sicherung der Grundund
Nahversorgungsangebote
Mehrfachnutzung
öffentlicher Gebäude
Interkommunale und private
Kooperation zur Sicherung
der Daseinsvorsorge
ausbauen
Sicherung und Stärkung der
Grund- und Nahversorgung
und der mobilen
Nahversorgung
Kurzbeschreibung des
Projektes
Verlust des Charakters der
Dörfer und Städte,
Verödung der Ortskerne
Einengung der
Handlungsspielräume der
Kommunen durch
angespannte
Finanzsituation
Überalterung durch
Abwanderung junger
Menschen und damit
einhergehender Verlust der
Dynamik des Raumes
Erhalt und Sicherung der
sozialen und technischen
Infrastruktur
kostenintensiver (u.a.
Kindergärten, Abwasser)
Fehlen von Instrumenten
und Fördermitteln, um
Nachnutzung und
Neustrukturierung
anzuschieben
Ausgehend von der bisherigen Bedarfsnennung durch die
Dorfakteure im LEADER-Prozess wird ein Fortbildungsangebot
konzipiert, welches hinsichtlich der Inhalte und Termine
bedarfsgerecht auf das dörfliche bzw. bürgerschaftliche Ehrenamt
abgestimmt ist.
Dabei werden auch die nachfolgenden Bewertungskriterien des
Dorfwettbewerbs
als
Grundlage
zur
Themenfindung
berücksichtigt:
1. Konzeption & Umsetzung
2. Wirtschaftliche Entwicklung
3. Soziales und Kulturelles Leben
4. Baugestaltung und Entwicklung
5. Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft
Das Angebot umfasst Schulungsbausteine zur Fach-, Methoden-,
Sozial- und Persönlichkeitskompetenz. Im Fokus steht die
Erweiterung von Kenntnissen und Fähigkeiten in Bereichen wie
Strategisches/konzeptionelles Arbeiten (z. B. SWOT-Analyse,
Planungswerkstatt, Dorfgespräch)
Projektmanagement
Moderation von Projektteams
Gesprächsführung
Präsentationstraining
Motivation (Wie begeistere ich andere?)
Impuls- und Ideengebung
Konfliktmanagement
Mediation
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltungsorganisation
36
Zukunft der Vereine (z. B. Nachwuchsgewinnung,
Kooperationen)
Nahversorgung
Grüngestaltung im Dorf (pflegeleicht und dorftypisch,
öffentlicher und privater Raum, )
Baukultur und Dorfgestaltung (identitätsstiftende Wirkung,
Mehrwert für Naherholung und Tourismus)
Die modulartig aufgebaute Qualifikation ermöglicht es,
Dorfkümmerer sowohl als Generalisten vor Ort als auch in Form
von Spezialisten für einzelne Themen und Angebote fortzubilden.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den
Ortsvorstehern,
den
Dorfgemeinschaften
sowie
nichtvereinsgebundenen Akteuren wie Arbeitskreise und Dorfinitiativen
durchgeführt. Eine Kooperation mit der jeweiligen Kommune ist
erwünscht.
Das Schulungsangebot leistet einen wichtigen und wirkungsvollen
Beitrag zu einer sinnvollen strategischen und zukunftsgerichteten
Entwicklung im ländlichen Raum.
Verstetigung und Nachhaltigkeit
Regelmäßiger Austausch und Weiterqualifizierung in einem
Netzwerk der Dorfkümmerer: Durch die Identifikation von
tragenden Personen und geeignete Austauschmöglichkeiten wird
die Grundlage für ein selbsttragendes Netzwerk der
„Dorfkümmerer“ in der Eifel geschaffen. Das Netzwerk dient
gleichfalls als Ansprechpartner auch für andere LEADERRegionen. Zusätzlich unterstützen das Regionalmanagement und
die Gremien der LAG Eifel den Wissens- und Erfahrungstransfer
innerhalb der LEADER-Region.
Erfahrungsaustausch und Evaluation
Organisation von „Runden Tischen“ mit den Dorfkümmerern als
Plattform für thematischen Input, Erfahrungsaustausch und
Evaluation des bisherigen Prozesses.
Arbeitsschritte /
Zeitplan
Unterstützung durch externe Fachkompetenz
Die fachliche Koordination und Steuerung des Gesamtprozesses
obliegt den beteiligten Kreisen. Darüber hinaus ist eine externe
Begleitung sowie eine organisatorische Unterstützung angedacht
(Veranstaltungen, Dokumentation und Evaluation). Diese
Leistungen sollen extern vergeben werden.
Mit der Antragstellung und Umsetzung durch die Städteregion
Aachen konnte in 2017 auf Grund von notwendigen
Abstimmungen und Anpassungen sowie der personellen Situation
bei der Städteregion noch nicht begonnen werden.
Die Überarbeitung der Projektskizze ist zur Vorbereitung des
Förderantrages unter Berücksichtigung der neuen Förderrichtlinie
erforderlich.
Erste Abstimmungsgespräche mit den Projektpartnern sollen
Anfang 2018 stattfinden.
Federführung
StädteRegion Aachen
Beim Kreis Euskirchen: 60.13
Kooperationspartner
Kreise Euskirchen und Düren
37
sowie weitere vorgesehene Partner: Kommunen und
Ortsvorsteher, weitere Dorfzugpferde, Vereine, professionelle
externe Fachberater wie Biologische Station, IHK Aachen,
Landwirtschaftskammer u. a.
Ressourcen
Benötigte finanzielle
Ressourcen
Nach Überarbeitung der Kostenberechnung wird ein geänderter
Finanzierungplan für die Jahre 2019 und 2020 vorgelegt.
Für erste Maßnahmen, die ggf. noch in 2018 möglich sind, ist die
Verwendung der Übertragungsmittel in Höhe von 4.783,00 € aus
dem Vorjahr vorgesehen.
Benötigte personelle
Ressourcen
Projektmanagement und -begleitung durch 60.13
Einnahmen durch
Fördermittel
LEADER-Förderung
Aktueller Stand
Projekt in der ursprünglichen Fassung ist im Lenkungskreis
beschlossen worden, muss aber nochmals überarbeitet und
voraussichtlich auch neu beschlossen werden.
Weitere Schritte
Abstimmungsgespräche Anfang 2018
Überarbeitung Projektskizze und Finanzierungsplan
Antragstellung nach Überarbeitung
Zielerreichung
Letzte Änderung
15.12.2017
VI. Handlungsfeld Verständnis zwischen den Generationen
Keine Projekteinreichung 2018
38
2. Abgeschlossene und verstetigte Projekte 2014-2016
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Handlungsfeld
Evaluation
Interkultureller Garten
Im Interkulturellen Garten Zülpich findet seit
2015 beim gemeinsamen Gärtnern, Kochen
und Feiern Begegnung und Austausch
zwischen der Bevölkerung vor Ort und
Neuzugewanderten statt.
Integration
Durch den engagierten Einsatz der
Ehrenamtlichen soll der Garten auch nach der
Anschubfinanzierung durch die
DemografieInitiative weiter bewirtschaftet und
gepflegt werden. Das Projekt gilt als verstetigt.
Chancengleichheit von
Anfang an
Entwicklung eines Leitfadens für Fachkräfte.
Ziel des Handlungsleitfadens ist zum einen
die Sensibilisierung für Lebenssituationen wie
Armut, Migration und veränderte
Familienformen, zum anderen beinhaltet der
Leitfaden zahlreiche konkrete Tipps und
Anregungen für die Elternzusammenarbeit
und den pädagogischen Alltag mit den
Kindern.
Bildung
2016 wurde entschieden die Broschüre nicht in
Papierform herauszubringen, sondern als
interaktive PDF- Datei, so dass die Einrichtungen
direkt damit arbeiten können. Anhand der Datei
kann eine Selbstevaluation sowie ein
Maßnahmenplan vorgenommen werden.
Ehrenamtskoordination
Vielen EhrenamtlerInnen fehlen
Hintergrundinformationen zu den
Unterstützungsmöglichkeiten und sie
benötigen auch die Reflektion ihrer eigenen
Arbeit. In einer Info-Reihe wurden daher
grundsätzliche Informationen von Fachleuten,
geboten. Die Reihe sollte eine Hilfe für die
Alltagsbewältigung und die helfende Praxis
sein.
Integration
Durchschnittlich haben 20 BesucherInnen pro
Veranstaltung an der Info-Reihe teilgenommen.
Insgesamt sind rund 20 Veranstaltungen
angeboten worden. In beiden Halbjahren 2017
wurden
zudem
mit
weiteren
Kooperationspartnern (DRK Integrationsagentur,
AWO Euskirchen, Flüchtlingsseelsorge Bistum
Aachen)
Begleitung,
Austausch
und
psychosoziale Unterstützung für ehrenamtliches
Engagement angeboten. Das Projekt findet eine
Fortentwicklung unter dem Titel „Partizipation
und Ehrenamt“.
Ehrenamtstag
Viele Ehrenamtliche unterstützen den Kreis
Euskirchen bei seinen Bemühungen, alle
Menschen zu integrieren und ihnen
bestmögliche Bildungschancen zu
ermöglichen. Dazu gehören auch die
SmiLies, die im SmiLe-Projekt ehrenamtlich
Integration
Am 16. September hat der Ehrenamtstag SmiLe
stattgefunden. 45 SmiLies kamen ins Kreishaus.
Das Theaterduo „Zuvielcourage“ trat auf mit
seinem interaktiven Programm „Argumentieren
gegen Stammtischparolen“ und anschließend
gab es einen Ausklang mit Austausch bei Kaffee
39
engagiert sind. Im Rahmen eines
Ehrenamtstags sollte deren Einsatz
gewürdigt werden.
und Kuchen. Die SmiLies waren rundweg
angetan von dieser Art der Anerkennung und
fühlten sich und ihren SmiLe-Einsatz
wertgeschätzt
Ferienschule für
Zugewanderte
Die Sommerferien sind besonders für Kinder
und Jugendliche, die neu zugewandert sind,
eine lange Zeit. Es gibt kaum
Freizeitangebote und auch die bereits
erworbenen Deutschkenntnisse werden nicht
aktiv wiederholt oder weiterentwickelt. Dem
sollte durch das Ferienschulangebot
entgegen gewirkt werden.
Integration
Aktionswoche der
Generationen
Zum Austausch der jungen, mittleren und
älteren Generation wird in den Städten und
Gemeinden des Kreises Euskirchen jährlich
eine Aktionswoche der Generationen
organisiert.
Verständnis zwischen
den Generationen
Betrieblicher
Pflegekoffer und
Schulung Familienlotsen
Der Betriebliche Pflegekoffer dient
Personalverantwortlichen als Orientierung,
Informationsquelle und praktische
Unterstützung, um Mitarbeiter/innen dabei zu
helfen, Erwerbstätigkeit und Pflege besser
miteinander zu vereinbaren. In Ergänzung
zum Pflegekoffer können im Rahmen einer
Qualifizierungsmaßnahme „Familienlotsen“
geschult werden. Bei der betriebsinternen
Kontaktstelle für die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf liegen die Informationen
über betriebliche Angebote und externe
Anlaufstellen gebündelt vor.
Wirtschaft und Arbeit
Vom 16. - 21. August hat die Ferienschule in der
Gesamtschule Euskirchen in Kooperation mit der
Offenen Zeltstadt/ Katholische Jugendagentur
Bonn stattgefunden. Von 41 angemeldeten
Jugendlichen erschienen zunächst 29, in den
folgenden Tagen pendelte sich die Zahl bei 1619 ein. Die Jugendlichen sind gerne gekommen
und haben auch zum größten Teil nachmittags
das Angebot der Offenen Zeltstadt genutzt. Sie
haben alle ihre Deutschkenntnisse festigen
können.
Seit 2011 hat sich die Aktionswoche der
Generationen als fester Bestandteil im
Herbstprogramm der Kooperationspartner, wie
Kindergärten, Schulen, Vereinen,
Pflegeeinrichtungen etc., etabliert. Die nach jeder
Generationenwoche vom Z.I.P. durchgeführte
Evaluation hat bisher ausnahmslos zu positiven
Rückmeldungen der Teilnehmer/-innen geführt.
Insgesamt haben über die Bewerbung der beiden
Instrumente über 100 telefonische Kontakte und
22 Unternehmensbesuche stattgefunden, bei
denen der Service der Wirtschaftsförderung
vorgestellt werden konnte. In 16 Unternehmen
wird der Betriebliche Pflegekoffer eingesetzt.
Acht Unternehmen haben jeweils einen
Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin zum
„Familienlotsen“ qualifizieren lassen. Das
Angebot bleibt bestehen.
40
Chancengleichheit von
Anfang an
In Ergänzung zu der von der Abt. Jugend und Bildung
Familie angebotenen Fortbildung "VielfaltChancen und Herausforderungen in der
täglichen KiTa-Arbeit" wurde ein
Handlungsleitfaden erarbeitet. Ziel des
Handlungsleitfadens ist die Sensibilisierung
für Lebenssituationen wie Armut, Migration
und veränderte Familienformen, zum anderen
beinhaltet der Leitfaden zahlreiche konkrete
Tipps und Anregungen für die
Elternzusammenarbeit und den Alltag mit den
Kindern. Dadurch sollen gerechte Bildungsund Lebenschancen von Anfang an
unterstützt und gefördert werden.
Die 30-seitige Broschüre wird über die
Kreisseite/Familienbüro & EU-FUN bereitgestellt.
WIR2-Bindungstraining
Wir2 ist ein bindungsorientiertes und
emotionszentriertes Elterntraining für
alleinerziehende Mütter mit Kindern im Alter
von 4 bis 6 Jahren. Wir2 wirkt den Risiken
und Belastungen entgegen, denen viele
alleinerziehende Mütter und ihre Kinder
ausgesetzt sind.
Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
2015 und 2016 konnten mehrere Kurse im Kreis
Euskirchen erfolgreich angeboten werden. Die in
diesen Kursen entstandenen Gruppen treffen
sich in eigener Organisation, bzw. mit
Unterstützung der Familienzentren nach wie vor
ca. 1x im Quartal.
Neue Wohnformen
Menschen zusammenzuführen, die sich aktiv
mit ihren Wohnbedürfnissen
auseinandersetzen und gemeinschaftlich
orientierte Wohnprojekte selbst gestalten
möchten. Das Projekt diente der
Sensibilisierung für die Schaffung und
Umgestaltung von Wohnraum, der den
Herausforderungen einer alternden
Bevölkerung entspricht.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Am 28. Juni 2016 fand die erste „Wohnwerkstatt“
unter dem Titel „Wie weiter wohnen gemeinschaftlich, versorgt, in Nachbarschaft?“ im
Berufskolleg Eifel statt. Als Empfehlung aus der
Wohnwerkstatt wurde von der Kreisverwaltung
angedacht, konkrete Hilfestellung "von der Idee
zum Wohnprojekt" zu leisten. Wenn sich der
Bedarf bestätigt, könnten in Zukunft sog.
"Projektstarter-Seminare" entwickelt werden. Das
Projekt wird übergeleitet in das Programm
„Quartiersmanagement“.
Fachkräfteentwicklung
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen im Kreis Euskirchen durch
Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung.
Verbessertes Recruiting, Beitrag zur
Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum,
Abwanderung entgegenwirken.
Wirtschaft und Arbeit
Zahlreiche im Projekt entwickelte Formate
konnten verstetigt werden. Darunter, u.a. eine
Veranstaltungsreihe zum Dualen Studium für
Unternehmen und Schüler/innen, das Netzwerk
Familie und Beruf, der Newcomer Friday zur
Schaffung einer Willkommenskultur, die
41
Familienkarte, der familienfreundlicher
Veranstaltungskalender oder die Seminarreihe
Demografie-Dialog für Unternehmen.
Die Einzelmaßnahme „Imagefilm für den Kreis
Euskirchen“ schließt in 2017 mit der Verbreitung
des Films ab.
Gesundheitswegweiser
Die Suche nach mehrsprachigen Ärztinnen
und Ärzten ist für Zuwanderer/innen mit
wenig oder keinen Deutschkenntnissen oft
sehr mühsam ist. Durch die steigende Zahl
von Zuwanderern ist daher eine Übersicht
über die vorhandenen Sprachen in
Gesundheitseinrichtungen wichtig geworden.
In einem Gesundheitswegweiser sollen alle
Ärztinnen und Ärzte (mit Personal) aufgeführt
werden, die zusätzlich zur deutschen
Sprache auch in einer weiteren oder
mehreren Sprachen beraten können.
Bildung
Die bisher gesammelten Daten wurden in ExcelDateien erfasst, um sie später besser grafisch
aufarbeiten zu können. Eine Übersicht der
Angebote erscheint Anfang 2016. Das Projekt
wurde ohne Mitteleinsatz in reduzierter, aber
dennoch nützlicher Weise umgesetzt.
Mütterpraktikum in der
Kita
Erziehende SGB-II Kundinnen verbessern
ihre Erziehungskompetenz, indem sie am
Modell der „Profis“ in der KiTa lernen. Die
Ziele: Verbesserung der
Erziehungskompetenz der teilnehmenden
Frauen und damit verbunden eine positive
Veränderung des Lebensalltags der Kinder,
d. h. die Rahmenbedingungen und
Bildungschancen für die Kinder erfahren eine
Aufwertung. Klärung von möglichen
beruflichen Perspektiven im pädagogischen
Bereich für die teilnehmenden Frauen.
Kinder-, Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Die Erreichung dieser Ziele ist mit verschiedenen
Fragen verbunden: Welche Faktoren haben
Einfluss auf die Zielerreichung? Was verändert
sich an den Einstellungen der teilnehmenden
Frauen
und
an
ihrem
konkreten
Erziehungsverhalten? Wie wirkt sich das
wiederum auf die Kinder aus? Ergeben sich
tatsächlich neue berufliche Perspektiven für die
Frauen? Um diese Fragen zu untersuchen,
wurde ein entsprechender Forschungsauftrag an
die Hochschule Niederrhein vergeben. Der
Forschungsbericht erscheint Anfang 2016.
Seiteneinstieg für alle
optimal
Um neu zugewanderten SchülerInnen und
möglichst optimale Startvoraussetzungen und
Unterstützung rund um schulische Bildung zu
geben, sollen betroffene LehrerInnen
Gelegenheit bekommen, ihre pädagogischen
und didaktischen Fähigkeiten im Bereich
Integration / Inklusion
In einer Auftaktveranstaltung wurden 53
Lehrkräfte durch die Schulaufsicht über
allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen
bezüglich Internationaler Förderklassen und das
Prozedere der Seiteneinstiegsberatung und über
SmiLe als Unterstützungsangebot informiert.
42
Unterricht mit neu zugewanderten Kindern
und Jugendlichen auszubauen und zu
erweitern.
Anschließend wurden Bedarfe abgefragt, die als
Grundlage für die Planung der nächsten
Veranstaltungen dienten. In der Folge fanden
zwei Veranstaltung zum Thema „Umgang mit
traumatisierten Kindern“ und zum Thema
„Sprachsensibler Unterricht“ statt.
Gesundheitsförderung
von SGB IIBezieherInnen
Die Studie „Gesundheit in Deutschland
aktuell‘ zeigte, dass die gesundheitlichen
Beeinträchtigungen und die Verschlechterung
der psychischen Gesundheit mit der Dauer
der Arbeitslosigkeit sukzessive zunehmen.
Projektziel war für die Kundengruppen die
eigenverantwortliche Selbstsorge im Blick auf
eine gesunde Lebensführung (für sich und
ihre Kinder).
Bildung
Das Jobcenter EU –aktiv hat in einem ersten
Schritt durch einen Gesundheitstag 35
teilnehmende Mütter und ihre mehr als 40 Kinder
für das Thema begeistern können. Es folgte
zweitägiges Modul „Fit für den Alltag! Fit für den
Job!“ sowie drei Gesundheitsmodule mit
unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten:
Stresskompetenz und ein gesunder Lebensstil,
Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung.
Nahversorgung erhalten
und stärken
Unterstützung bestehender örtlicher
Initiativen und Bürgerprozesse zur
Nahversorgung im Wesentlichen durch die
Ermittlung spezieller lokaler
Nachfragepotenziale durch
Einwohnerbefragung. So sollen weitere, dann
durch Bürger und Unternehmen getragene
Aktivitäten angestoßen werden.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Die Teilprojekte in Dahlem-Schmidtheim, KallSistig, Blankenheim und Nettersheim wurden
erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt in
Nettersheim-Zingsheim hat ein Dorfzentrum zum
Ziel und befindet sich in der Umsetzung.
Dahlem-Schmidtheim konnte durch die Umfrage
zum Thema Nahversorgung, an der 50 % der
Haushalte (255) teilnahmen, wichtige und
detaillierte Informationen zu den Potenzialen der
Nahversorgung ermitteln.
In Kall-Sistig waren die Analyseergebnisse
Datengrundlage für den Geschäftsplan der im
Frühjahr 2013 gegründeten
Dorfladengenossenschaft.
Mit Abschluss der LEADER-Förderphase in 2014
wurde das Projekt abgeschlossen.
Konzept Übungsleiter
Ziele: Begeisterung für das Ehrenamt im
Sportverein schaffen, Zielgruppen erreichen,
die bisher nicht oder nur kaum erreicht
wurden sowie beruflichen Tätigkeitsbereich
schaffen (Neuorientierung, Wiedereinstieg).
Lebensqualität und
Infrastruktur
In der Durchführungsphase des Projektes hat
sich die Projektidee mehr als bestätigt, da mehr
Teilnehmer/innen erreicht wurden als geplant
waren und ein konkreter Bedarf an der
Ausbildungsform festgestellt wurde. Das Projekt
43
wird auch nach der Förderphase fortgeführt.
Auszeichnung des Projektes im Rahmen des
Wettbewerbs "Land der demografischen
Chancen".
Leader-Förderung wurde bewilligt.
Neues Leben in alten
Gebäuden
Mit dem Projekt verbindet sich folgende
Zielsetzung: Erhalt der Attraktivität in den
Dorfkernen, Sicherung der Wohn- und
Lebensqualität in den Dörfern.
Erhalt und Umnutzung von alten
Gebäuden/Grundstücken in den
Dorfinnenbereichen. Vitalität in den
Ortskernen erhalten und fördern,
kostenbedingte Einsparungserfordernisse an
kommunaler Infrastruktur, Reduzierung des
Flächenverbrauch an den Ortsrändern,
Bevölkerung in den Ortskernen halten und
Rückkehrer durch Beratung motivieren.
Lebensqualität und
Infrastruktur
Mit dem Projekt „Leerstandsmonitoring und
Daseinsvorsorge“ konnten in den Gemeinden
Dahlem und Hellenthal modellhaft erste
Grundlagen und Bewertungen erfolgen.
Durch die begleitenden Arbeitskreise hat das
Thema ein höheres Gewicht erhalten. Der Kreis
hat in den Jahren 2012 und 2013 das Projekt
"Regionalstrategie Daseinsvorsorge Region
Nordeifel" gemeinsam mit dem Kreis Düren und
der StädteRegion umgesetzt. In 2014 startete
das Pilotprojekt "Innenentwicklung durch
Stärkung und Belebung der Dorfkerne. Für
ausgewählte leerstehende Gebäude wird in
diesem Projekt gemeinsam mit Akteuren vor Ort
ein Nutzungskonzept erarbeitet und mögliche
Finanzierungsquellen und Trägerstrukturen
konzipiert. Ein Kommunikations- und
Vermarktungsprojekt wird für den Kreis
Euskirchen als Lebens- und Wohnstandort
überregional und in der Region werben.
Beworben und bekannt gemacht werden sollen
auch die kommunalen Immobilienportale im Kreis
Euskirchen. Ab 2015 soll über das kommunale
Immobilienportal KIP für Objekte aus der Region
geworben werden.
Familienfreundlicher
Arbeitgeber
Die Zertifizierung des Kreises Euskirchen mit
dem „Qualitätssiegel Familienfreundlicher
Arbeitgeber“ durch die Bertelsmann-Stiftung
ist verbunden mit der Umsetzung konkreter
Maßnahmen, um die Motivation der
Belegschaft weiter zu erhöhen und die
Attraktivität des Kreises Euskirchen als
Arbeitgeber weiter zu steigern. Darüber
Wirtschaft und Arbeit
Die Kreisverwaltung Euskirchen hat das Siegel
"Familienfreundlicher Arbeitgeber" der
Bertelsmann-Stiftung im Oktober 2013 erhalten.
Mit einem Kommunikationsworkshop für
Führungskräfte und Mitarbeiter/innen endete das
Projekt im Frühjahr 2014. Die Maßnahmen und
Handlungsempfehlungen werden in der internen
AG Familienfreundliche Verwaltung weiterhin
44
hinaus übernimmt die Kreisverwaltung eine
Vorbildfunktion für weitere Unternehmen in
der Region. Eine Steigerung der
Arbeitgeberattraktivität wirkt sich positiv auf
die Attraktivität des gesamten Standortes
aus.
erarbeitet und umgesetzt.
DemografieDialog für
Unternehmen
Mit dem Projekt Demografie-Dialog sollen die
Unternehmen für die mit dem
demografischen Wandel verbundenen
Herausforderungen sensibilisiert und über
ihre Handlungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten informiert werden.
Spezifische Beratungsangebote sollen
präsentiert werden.
Wirtschaft und Arbeit
Auf einer Internetseite wird über das Thema
"demografischer Wandel und Unternehmen"
informiert, Beratungsangebote und deren
Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt, gute
Beispiele aus der Region und bundesweit
werden vorgestellt. Neben der Internetseite wird
in einem Flyer das Angebot der Plattform
präsentiert. Kontinuierliche Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit begleitet das Projekt. In
Workshops werden Unternehmen
unterschiedlicher Branchen Informationen zu
verschiedenen, spezifisch für sie relevanten und
interessanten Themen geboten. Das Projekt ist
verstetigt. Die Veranstaltungsreihe wird unter
einem neuen Titel fortgeführt.
Initiative Duales Studium
Für viele Unternehmen wird es zunehmend
schwerer, Fachkräfte zu finden und zu
binden. Abhilfe verspricht in dieser Situation
die zielgerichtete Ausbildung eigener
Nachwuchskräfte. So wurden in den letzten
Jahren an den Hochschulen rund um den
Kreis Euskirchen vermehrt duale
Studiengänge aufgebaut. Im Rahmen des
hier beschriebenen Projektes werden
einerseits Informationsveranstaltungen für
zukünftige Schulabgängerinnen und abgänger mit entsprechender
Hochschulzugangsberechtigung und
andererseits Veranstaltungen für
Unternehmen, die ihren Auszubildenden ein
duales Studium ermöglichen wollen,
Wirtschaft und Arbeit
Durch die drei Veranstaltungen (1 für
Unternehmen, 2 für Schüler) ist es nachhaltig
gelungen, das Wissen zum Thema "Duales
Studium" zu verbessern sowie das Interesse an
dieser Ausbildungsform zu steigern. Darüber
hinaus wurden und werden vielfältige Kontakte
zwischen Unternehmen, Schülerinnen und
Schülern sowie Hochschulen aufgebaut.
Insgesamt haben rund 400 Schüler und 80
Unternehmen die bisherigen Veranstaltungen
besucht. Die Initiative wird gemeinsam mit dem
RBB, der Agentur für Arbeit und in Kooperation
mit den Gymnasien im Kreisgebiet sowie der
beteiligten Hochschulen und ausstellenden
Unternehmen fortgeführt. Das Projekt gilt als
verstetigt.
45
angeboten.
Aktionswoche der
Generationen
Zum Austausch der jungen, mittleren und
Verständnis zwischen
älteren Generation findet in den interessierten den Generationen
Städten und Gemeinden des Kreises
Euskirchen seit vier Jahren eine
"Aktionswoche der Generationen" statt.
Die gemeinsamen Aktivitäten haben erfolgreich
dazu beigetragen, den Generationendialog zu
fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen,
Erfahrungen und Sichtweisen untereinander
auszutauschen und voneinander zu lernen.
Viele neue Kontakte sind bei der diesjährigen
Aktionswoche entstanden und sollen
nachhaltig fortgeführt werden. Auch werden
einige aus den bisherigen Aktionswochen
entstandene Kontakte und Projekte dauerhaft
fortgesetzt. Das Projekt gilt als verstetigt, wird
aber weiterhin fortgeführt.
3. Abgeschlossene und verstetigte Projekte vor 2014
Projekt
Kurzbeschreibung und Ziel des Projekts
Federführung
Evaluation
Vor dem Hintergrund rückläufiger
Schülerzahlen und der Klage der Wirtschaft,
dass immer mehr Jugendliche die Schule
ohne Abschluss verlassen, dürfen keine
Jugendlichen auf dem Weg zu einem
Schulabschluss verloren gehen. Diese
Zielsetzung kann durch eine verbesserte und
zuverlässigere Schulpflichtüberwachung mit
dem EDV-Verfahren "Schüler-Online" erreicht
werden.
Abt. 40, Schulen
Die Einführung von "Schüler Online" ist
planmäßig erfolgt. Vorrangiges Ziel war es,
erstmalig zum Beginn des Anmeldeverfahrens für
das Schuljahr 2012/2013 am 11.02.2012 ein
funktionsfähiges System bereit zu halten. Dieses
Ziel konnte erreicht werden.
Handlungsfeld Bildung
Übergangsmanagement
Schule - Beruf / "Schüler
Online"
46
Bildungsregion Euskirchen
- Bildungsportal
Pilotprojekt zur Erstellung eines
Bildungsportals als Datenbank im Internet mit
übersichtlicher Darstellung des
Bildungssektors. Die Umsetzung richtet den
Blick auf das lebenslange Lernen.
Abt. 40, Schulen
Nach Erstellung des Bildungsportals in Form
einer Datenbank (Bezeichnung und Darstellung
der Weiterbildungseinrichtungen mit dem
jeweiligen Kursangebot usw.) kann die "richtige"
Weiterbildungseinrichtung zielsicher gefunden
werden.
Bildungscampus
Euskirchen
Ziel ist es eine nachhaltige Bündelung,
Koordinierung, Entwicklung und Vermittlung
von genauen Bildungsangeboten an die
Unternehmer mit Hilfe einer umfassenden
Betreuung durch das Projektbüro zu
erreichen.
Technik-Agentur
Euskirchen GmbH
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
Das Projekt ist übergegangen in die Arbeiten
zum Bildungsportal.
Entwicklung eines
Bildungsprogramms für
werdende Eltern und
Eltern mit einem Kind im
ersten Lebensjahr
Ortsnah und kostenfrei wird der Zielgruppe
ein 3 x 2 stündiges Bildungsprogramm
angeboten. Dieses dient zur Förderung und
Unterstützung der Kommunikation zwischen
Kind und Eltern und zur Vorbeugung gegen
die Entwicklung einer seelischen
Behinderung.
A. Zinati- Feld, Eu- FUN
e.V.
Seit 2011 werden regelmäßig Kurse im
Kreisgebiet angeboten. Die Kurse finden in
Familienzentren, aber auch Kindertagesstätten
statt und werden unterschiedlich stark gebucht.
Die Kurse werden weiterhin angeboten. Das
Projekt ist verstetigt.
Potenzialanalyse 2011/12
und 2012/2013
Das oberste Ziel ,,Weg von Zufälligkeiten, hin Abt. 40, Schulen
zu einer Konzentration auf persönliche
Interessen und Fähigkeiten!" soll mit der
Potenzialanalyse verfolgt werden. Als
Grundbausteine der Potenzialanalyse gelten
Umfrageergebnisse aus 2005 (Quelle: BiBB
Expertenmonitor). Durch die systematische
Beobachtung während der Potenzialanalyse
entsteht Aufschluss über berufsrelevante
Fähigkeiten, wie personale-, berufsbezogene, und soziale Kompetenzmerkmale. Das
Ergebnis der Potenzialanalyse wird in einer
aussagekräftigen Bewertung festgehalten
und anschließend werden zielgerichtete
individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt.
Die Potenzialanalyse wird seit drei Jahren
durchgeführt. Zielgruppen waren bisher Hauptund Förderschüler/innen. Ab 2012 wird das
Angebot auf die Realschulen im Kreis Euskirchen
ausgedehnt, da die beiden anderen Schulformen
größtenteils durch andere Programme bedient
werden.
47
Berufsorientierungsprogra
mm (BOP) - Vertiefte
Berufsorientierung in
überbetrieblichen
Bildungsstätten - BIBB
Modul für die SI
Das Projekt beinhaltet eine zweitägige
Potenzialanalyse sowie zehn Werkstatttage
in mindestens drei unterschiedlichen
Berufsbereichen. Es richtet sich an Schüler
und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der SISchule. Ziel ist eine vertiefte.
Berufsorientierung in überbetrieblichen
Bildungsstätten zur Verbesserung der
Ausbildungsreife.
Berufsbildungszentrum
Euskirchen
Durchführung des Projektes im
Berufsbildungszentrum. Teilnahme folgender
Schulen im Kreis Euskirchen im Schuljahr
2011/2012: GHS Mechernich, GHS
Blankenheim, GHS Kall, Georgschule Dahlem,
Matthias-Hagen-Schule Euskirchen, Willi-Graf
Realschule Euskirchen, Irena-Sendler Schule
Euskirchen. Für den Zeitraum vom 01.01.2013
bis 30.06.2014 beteiligt sich das BZE an einer
neuen Ausschreibung.
Komm auf Tour 2011
Das Projekt ist ein Impulsangebot zur
Stärkenentdeckung mit Elementen der
Berufsorientierung und Lebensplanung für
Jugendliche in der 7. Klasse der
Hauptschule, der 8. Klasse einzelner
Förderschulen und der Gesamtschule.
Schüler sollen sich dabei handlungsorientiert
mit Zukunftsvorstellungen auseinandersetzen
und lernen mit diesen umzugehen.
Regionales Bildungsbüro
Das Projekt ist mittlerweile dreimal durchgeführt
worden. Vorausgesetzt, dass die Finanzierung
des Parcours weiterhin durch die Arbeitsagentur
und die BzgA gesichert ist, gilt das Projekt als
fester Berufsorientierungsbaustein für
SchülerInnen der Jahrgänge 7 und 8 der Haupt-,
Förder- und Gesamtschule im Kreis Euskirchen.
Eine Interessensbekundung muss jedoch jedes
Jahr abgegeben werden.
KURS - Kooperation
Unternehmen der Region
und Schulen
Integration von Expertenwissen in den
Unterricht in einzelnen Fächern an allen
Schulen der SI und SII (außer BKs). Ziele
sind unter anderem eine systematische und
nachhaltige Kooperation und Vernetzung,
Neuorientierung in der Bildungslandschaft,
verbesserte Ausbildungsvoraussetzungen
und wirtschaftsnaher Unterricht.
Büro für
Lernpartnerschaften
Der Ausbildungskonsens NRW richtet einen
Fokus auf die enge Zusammenarbeit zwischen
Schule und Wirtschaft. Dies wird mit der
intensiven Betreuung durch die Mitarbeiterin im
KURS - Büro für Lernpartnerschaften Kreis
Euskirchen sowie die Akquise neuer
Unternehmen für diese Bildungsinitiative
gewährleistet. Das Projekt gilt als verstetigt.
Schulabgängerbefragung
2011
In einer anonymisierten
Schulabgängerbefragung sollten Schüler ihre
persönlichen Wünsche und Vorhaben, sowie
Alternativen bzgl. ihrer Berufswahl darstellen.
Auf dieser Grundlage wurde der noch
notwendige Beratungsbedarf entsprechend
ausgerichtet werden.
Regionales Bildungsbüro
Durchführung im Februar und Juni 2012. Das
Datenmaterial unterstützt die Arbeit des
Regionalen Übergangsmanagements und gibt
Aufschluss über die Ausbildungssituation der
Jugendlichen der Haupt-, Förder- und
Realschulen im Kreis Euskirchen.
STARTKLAR - Mit Praxis
fit für die Ausbildung
Vertiefte Berufsorientierung in
überbetrieblichen Bildungsstätten zur
Regionales Bildungsbüro
Projektleitung NRW:
Seit Schuljahr 2010 Teilnahme folgender
Schulen: GHS Georgschule, GHS Nordschule,
48
Verbesserung der Ausbildungsreife für
Haupt- und Förderschüler im Kreis
Euskirchen.
Stiftung Partner für
Schule NRW
Joseph-Emonds-Schule Kuchenheim, FriedrichHaas-Schule Bad Münstereifel, GHS
Nettersheim, Schule am Veybach Satzvey,
Stephanusschule Bürvenich. Seit Schuljahr
2011/2012: Teilnahme der Gesamtschule
Weilerswist.
Haus der kleinen Forscher
- Aufbau eines regionalen
Netzwerkes im Kreis
Euskirchen
Über das Netzwerk werden Kinder an
naturwissenschaftliche und technische
Phänomene herangeführt. Dabei steht das
gemeinsame Lernen und Forschen der
Kinder und ihrer Erzieherinnern und Erzieher
und das Lernen selbst im Zentrum. Das
Interesse und die Begeisterung beim
Experimentieren und Entdecken soll
verschafft werden und die Neugier in der
frühkindlichen Entwicklung soll geweckt
werden. So erlernen die Kinder
Selbstvertrauen, Lernkompetenz, motorische
Fähigkeiten, Sprachkompetenzen und
Grundsteine für forschendes Lernen.
Regionales Bildungsbüro
Das lokale Netzwerk ist eingerichtet, die
Workshops für die Erzieher/innen finden statt und
werden evaluiert. Auszeichnung der ersten Kitas
zum "Haus der kleinen Forscher, die im Rahmen
des lokalen Netzwerkes ausgebildet wurden. Die
Workshops sollen weiterhin durchgeführt werden.
Das Projekt ist verstetigt.
Gute
Einschulungsvorbereitung
Ortsnahe, niederschwellige Angebote in
Familienzentren hinsichtlich der Förderung
von visueller und auditiver Wahrnehmung
und Motivation, um eine gute
Einschulungsvorbereitung sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Elternabende werden regelmäßig angeboten.
Einrichtung eines
Regionalen
Bildungsnetzwerks im
Kreis Euskirchen
Systematischer Ausbau bereits vorhandener
Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
aller Bildungsakteure auf kommunaler Ebene.
Für die Region bedeutsame Entwicklungen
sollen künftig im Rahmen einer kommunalenstaatlichen Verantwortungsgemeinschaft auf
der Grundlage eines Kooperationsvertrages
mit dem Land NRW getragen werden.
Abt. 40, Schulen
Beginn der Kooperation und Besetzung des
Regionalen Bildungsbüros ab 01.08.2009.
Zur weiteren Optimierung und Erfassung der
Übergänge in den verschiedenen
Bildungsphasen werden die bisherigen
Handlungsfelder "Übergang KITA Grundschule" und "Übergang Schule Beruf/Studium" um den Bereich "Übergang
Grundschule - weiterführende Schule" erweitert
und künftig in einem Handlungsfeld mit der
Bezeichnung "Übergänge gestalten"
49
zusammengefasst.
Regionales
Übergangsmanagement RÜM
Zahlreiche Projekte, Initiativen und Akteure
beschäftigen sich seit Jahren im Kreis
Euskirchen mit dem Übergang Schule Beruf. Dadurch haben sich viele Strukturen
entwickelt. RÜM möchte hier Klarheit und
Einheit schaffen und den Übergang von
Schule zu Beruf erleichtern.
Regionales
Übergangsmanagment
Die Ausgangssituation für SchülerInnen mit
Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund und
Schwierigkeiten im Übergang in einen
beruflichen Anschluss sind untersucht worden,
es sind Handlungsempfehlungen formuliert
worden. Es ist eine Basis dafür geschaffen, dass
der Prozess der beruflichen Entwicklung dieser
Jugendlichen langfristig effektiver unterstützt
werden kann.
Konzeptentwicklung
"Übergangsmanagment
Schule - Beruf/Studium
Um Brüche in der Bildungsbiografie zu
vermeiden, soll der Übergang von der
Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II
stärker auf die Bedürfnisse der Jugendlichen
abgestimmt werden. Hierzu bedarf es eines
Gesamtkonzeptes, welches die vielfältigen
Angebote und Möglichkeiten in diesem
Bereich zusammenführt und so eine
passgenaue Vermittlung der Jugendlichen
ermöglicht.
Regionales Bildungsbüro
Initialisierung und Durchführung erster Treffen
mit Eltern und Elternvertretern.
Bestandsanalyse der Angebote im Übergang
Schule - Beruf ist abgeschlossen, die Ergebnisse
wurden im Herbst 2012 präsentiert.
Weiterentwicklung einer Kooperationsstruktur,
Schaffung von Transparenz im
Übergangsgeschehen
Handlungsfeld
Integration
Reise durch die Welt
Das Projekt zielt darauf ab vorhandene
Vorurteile abzubauen und den "reisenden"
Kindern auf eine entspannte und fröhliche Art
den Blick in eine andere Kultur zu
ermöglichen. Kinder mit und ohne
Migrationshintergrund besuchen sich jeweils
zu Hause und nehmen dort in der Familie ein
landestypisches Mittagessen ein, spielen,
sehen Fotos an, lernen ein Lied oder
erfahren auf andere vielfältige Weise etwas
über das „Gastgeberland“.
Offenen Zeltstadt
Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund
sollen in die Planung und Durchführung, für
in den Sommerferien daheimgebliebene
Seit 2012 kann eine rege Beteiligung verzeichnet
werden. Auch die Eltern mit
Migrationshintergrund waren engagiert und
brachten sich nachhaltig in das Projekt ein. Alle
Beteiligten profitierten dabei von den Fähigkeiten
und Erfahrungen der Anderen. Dies führte zu
einer spürbaren Zunahme von gegenseitiger
Akzeptanz und Wertschätzung.
Das Projekt findet in einigen Kitas regelmäßig
statt und gilt als verstetigt.
Kath. Jugendwerke
Euskirchen e.V.
Gespräche mit Geschäftsführung und OZ- Leiter
finden statt, junge Menschen mit
Migrationshintergrund sind eingebunden.
50
Jugendliche mit Migrationshintergrund werden
aktiv in die Planung und Durchführung der
Offenen Zeltstadt eingebunden.
Daneben beteiligen sich auch Eltern mit
Migrationshintergrund und bringen ihre
kulturellen und sonstigen Erfahrungen ein.
In 2011 wurde erstmals auch eine internationale
Jugendbegegnung durchgeführt. Das Projekt ist
verstetigt.
Jugendliche, eingebunden werden.
Handlungsfeld Kinder-,
Jugend- und
Familienfreundlichkeit
Öffentlichkeitsarbeit für
Familien
Umfangreiche Informationen für Familien
sollen bereitgestellt werden. Infos z.B.
Öffnungs- und Betreuungszeiten Kita/ Schule,
Betreuungsangebote in Kita /Schule (U3,
integrativ, Ganztagsbetreuung, Mittagessen,
fachliche Schwerpunkte), Tagesmütter, alles
was "Neubürger" wissen möchten,
Beratungsangebote, etc.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Familienkarte
Übergeordnetes Ziel ist Steigerung der
Familienfreundlichkeit im Kreis Euskirchen.
Familien mit Kindern unter 18 (27) Jahren
profitieren von Vergünstigungen bei privaten
Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Dadurch Reduzierung der Ausgaben der
Familien und Anreiz für gemeinsame
Aktivitäten. Für die Unternehmen bedeutet es
Imagegewinn und zusätzliche Werbung.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Das erfolgreiche Projekt (> 6000 ausgestellte
Karten) wird fortgeführt. Jährlich zur Adventszeit
erscheint die aktuelle Broschüre der
Partnerbetriebe, die für Kunden und Bürger in
den Partnerbetrieben, den Filialen der KSK EU
und der VR-Bank-Nordeifel und allen
Verwaltungen im Kreisgebiet zur kostenfreien
Mitnahme ausliegen.
Familienfreundlicher
Veranstaltungskalender
Ziel des familienfreundlichen
Veranstaltungskalenders ist es, die im Kreis
vorhandenen Angebote für Kinder,
Jugendliche und Familien gebündelt
darzustellen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Zunächst als Printversion, später als
webbasierter Kalender mit ständiger
Aktualisierung. Das Projekt ist verstetigt.
Quantitativer und
Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3
Abt. 51, Jugend und
Laufende Umsetzung Ausbauplanung in
Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Zur Unterstützung der Babybegrüßungsbesuche
im Kreis Euskirchen wurde die Broschüre
"Familienkompass" entwickelt, welche
Informationen und Adressen für Familien im
Kreis Euskirchen bündelt. Das Portal
www.familienkreis-eu.de wurde eingerichtet und
seitdem stetig aktualisiert und erweitert. Das
Projekt gilt als abgeschlossen.
51
qualitativer Ausbau der
Betreuung für Kinder U3
Jahren, um die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf zu verbessern.
Familie
Gemeinden von Jahr zu Jahr. Alle Träger verfügen
über Kinderschutzfachkräfte. Intensivierung der
Fortbildungsangebote für Erzieherinnen,
insbesondere U 3-Bereich. Weiterhin Initiierung und
geeigneter Familienbildungsangebote in den
Familienzentren.
Babybegrüßungsbesuche
im Stadtgebiet Euskirchen
In Kooperation mit der Stadt/Gemeinde wird
jede Familie innerhalb von 3-6 Wochen nach
der Geburt von einem Sozialarbeiter des
Jugendamtes besucht und erhält Geschenke
und gezielte Informationen zur frühkindlichen
Entwicklung und zum bestehenden
Unterstützungsangebot.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Das Projekt läuft seit 01.09.2009 im Stadtgebiet
Euskirchen. Bisher nahmen 90% der Familien mit
Neugeborenen das Besuchsangebot an. Die
Resonanz auf die Besuche ist sehr positiv und der
Inhalt der Begrüßungstasche wird sehr gut
angenommen. Auch das Informationsmaterial
(Ordner der BzgA, Broschüre über Hilfen in Stadt
Euskirchen, Flyer) wird als nützlich und
umfangreich beschrieben. Der persönliche Kontakt
zu der/ dem zuständigen Sozialarbeiter/in wird
ebenfalls positiv gewertet.
Die Begrüßungsbesuche werden seit Oktober
2011 nun auch in den Gemeinden Blankenheim,
Kall, Nettersheim, Weilerswist und der Stadt
Schleiden angeboten. Das Angebot wird stetig
auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet.
Familien-UnterstützungsNetzwerk (FUN) im Kreis
Euskirchen
Hier können die unterschiedlichen
Unterstützungsmöglichkeiten kontinuierlich
Informationen austauschen und ihre
Angebote aufeinander abstimmen. So kann
ein verbesserter Zugang zu Beratung,
Unterstützung und Hilfen geleistet werden.
Abt. 51 Jugend und
Familie
Der Arbeitskreis FUN hat sich stabilisiert und in
3 Untergruppen geteilt, welche sich regelmäßig
treffen. Ca.2x jährlich finden Treffen des
gesamten Arbeitskreises statt. Im Rahmen des
Arbeitskreises wurde die Broschüre "FamilienKompass" mit umfangreichen Hilfe- und
Unterstützungsangeboten, Dienstleistungen und
Ansprechpartnern für Familien aufgelegt.
Zusammenarbeit Schule
und Jugendhilfe
Die Beratung und Unterstützung bei der
Schulentwicklung (z.B. Gewaltprävention)
und die fortlaufende Information zur
Zusammenarbeit, insbesondere im
Kinderschutz, soll verbessert werden.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Die Broschüre Kooperationsvereinbarungen
wurde gedruckt und wird fortlaufend als
Grundlage der Kooperation im Kinderschutz
eingesetzt. Daneben wird die Zusammenarbeit
weiterentwickelt, derzeit insbesondere im Bereich
der Schulsozialarbeit. Das Projekt gilt als
abgeschlossen. Ein Aufbau bzw. eine
Regionales Bildungsbüro
52
Weiterführung findet im Rahmen des Projekts
"Partizipation von Eltern und Jugendlichen" statt.
Partizipation von Eltern
und Jugendlichen
Der Aufbau einer Partizipationsstruktur für
Jugendliche und Eltern könnte
a) durch eine Zusammenarbeit mit den
kreisangehörigen Städten und
Gemeinden und Vertreter/Innen aus
den Elternvertretern (aus KiTas und
Schulen) angestrebt werden.
b) Durch eine Zusammenarbeit mit den
Einrichtungen der offenen
Jugendarbeit und Schulen angestrebt
werden.
Abt. 51, Jugend und
Familie
Ein Kreiselternrat wurde am 08.11.2011
gegründet. Es wurde ein gemeinsamen
Handlungskonzeptes der Schulsozialarbeit
entwickelt.
Nachgehende Fürsorge
Follow-up-Beobachtung und Intervention in
KiTa / Schulen und Beurteilungen der
Gefährdungssituation. Nachgehende
Fürsorge ggf. mit Jugendamt für gesunde
Kindsentwicklung.
Abt. 53, Gesundheit
Das Projekt wird fortgeführt und auf den
gesamten Kreis ausgedehnt.
Zahnärztliche
Gesundheitsförderung
Niederschwellige Angebote in
Familienzentren zur Verbesserung der
Zahngesundheit von 0 - 6 jährigen Kindern
Abt. 53, Gesundheit
Entwicklung eines Flyer "Eltern putzen
Kinderzähne", Info: Richtiges Trinken,
Ernährung, Zahnarztbesuch, erste
Untersuchungen. Die Angebote besonders an
Kinder russischer Herkunft werden in
Landessprache angeboten
Wirtschaftliches
Entwicklungskonzept für
den Kreis Euskirchen
Die Wirtschaftsstruktur des Kreises
Euskirchen wurde hinsichtlich ihrer
Bestandskraft und ihrer
Wachstumspotenziale durch die Prognos AG
untersucht. Neben der betrieblichen Ebene
wurden auch die zu prognostizierenden
vorhandenen bzw. fehlenden Kapazitäten/
Potenziale am Arbeitsmarkt mit einbezogen.
Stab 80, Struktur- und
Wirtschaftsförderung
Als Schlüsselmaßnahme wurde ein
Markenbildungsprozess definiert, der sich in der
Umsetzung befindet. Weitere Maßnahmen
werden sukzessive aus dem Konzept entwickelt.
Technology Transfer and
Der Technologietransfer und die
Für die Region Aachen:
Projekt befindet sich in der Umsetzung und wird
Handlungsfeld
Wirtschaft und Arbeit
53
Recruiting in Rural Areas
Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und
kleinen bzw. mittelständigen Unternehmen in
den ländlichen Regionen soll aktiv initiiert und
verbessert werden. Dies geschieht u.a. durch
den Ausbau oder die Errichtung von
Relaisstationen, Errichtung einer
Kooperationsplattform oder
Marketingaktionen.
durch zahlreiche Einzelmaßnahmen und
AGIT mbH (Aachen).
Für den Kreis Euskirchen Veranstaltungen begleitet. Als assoziierter
TAE GmbH (Euskirchen). Partner nimmt der Kreis Euskirchen regelmäßig
an Gremien teil. Die weitere Dokumentation des
Projekts wird über die Gremien geführt.
Maßnahmen zur Bindung
von Fachkräften /
Studenten an den Standort
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und
erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen
zur Bindung von Fachkräften an den Kreis
Euskirchen. Nur so können Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit gesteigert werden.
Technik-Agentur
Euskirchen (TAE)
Struktur- und
Wirtschaftsförderung des
Kreises Euskirchen
Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, durch die
die Inhalte des Projekts abgedeckt werden (z.B.
TeTRRA oder Karriere.ac). Insbesondere durch
die Beteiligung des Kreises Euskirchen an der
Landesinitiative Fachkräftesicherung NRW für 3
Jahre werden entsprechende Maßnahmen
entwickelt und umgesetzt. Durch
themenspezifische Workshops und
Veranstaltungen wird das Projekt im Rahmen der
"Demografieplattform" fortgeführt.
Handlungsfeld
Lebensqualität und
Infrastruktur
Aktive Dörfer stärken
Ziel ist die gemeinschaftliche Entwicklung von Abt. 60, Umwelt und
Leitbildern und Zukunftsplanungen durch die
Planung
wesentlichen Vereine und Akteure in den
Dörfern. Breite Einbindung der Bevölkerung
in die Dorfentwicklung. Unterstützung der
Vereine und des Ehrenamtes in den kleinen
Dörfern in der gemeinsamen Zielfindung /
Koordination und Maßnahmenplanung.
Unterstützung von aktivem bürgerschaftlichen
Engagement in den Dörfern mit dem Ziel
langfristig Bürger auch im Sinne der
Entlastung öffentlicher Haushalte zur
Selbsthilfe zu befördern.
Mit dem Projekt wurden wichtige Themen der
ländlichen Entwicklung und der
Problemstellungen in den Dörfern aufgegriffen
und sehr orts- und bürgernah in einzelnen
Dörfern unter Beteiligung der Kommunen
umgesetzt. Mit dem Projekt wurden aktive
Initiativen in einzelnen Dörfern zur Umsetzung
konkreter Projekte angeregt, die bereits Aktive in
den Orten unterstützt und neues
bürgerschaftliches Engagement fördert. Auf
Grund der breiten Beteiligung vor Ort sind die
Ziele des Projektes vollständig erreicht worden.
Das Projekt wurde Ende 2013 abgeschlossen.
54
Aktionsplan zur
Verknüpfung der
Verkehrsträger
Das Konzept soll dazu dienen, die
Verknüpfungspunkte des Kreises auf
Barrierefreiheit und Erreichbarkeit zu prüfen.
Verbesserung des Mobilitätsangebots im
Kreis Euskirchen.
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Bestandsanalyse, Konzepterarbeitung und
Maßnahmenplanung sind erfolgt. Das Projekt
wird im Rahmen der Fortschreibung der
Integrierten Gesamtverkehrsplanung weiter
bearbeitet.
Zielgruppenspezifische
Mobilitätskonzepte
Konzeption und Prüfung der Umsetzbarkeit
zielgruppenspezifischer Mobilitätskonzepte
(z.B. Krankenhausbus, Jugendbus/-taxi).
Abt. 60, Umwelt und
Planung
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen bearbeitet.
Abt. 60, Umwelt und
Planung
1) Die Checkliste wurde über die Bürgerbriefe an
60.000 Haushalte im Kreis Euskirchen (außer
Stadt Euskirchen) verteilt und öffentlich
ausgelegt. Seither kam es zu einer vermehrten
Nachfrage seitens der Bürger, um weitere Infos
zum Thema ÖPNV zu erhalten. Das Projekt ist
abgeschlossen.
2) Konzeption eines Bustrainings mit
verschiedenen Bausteinen liegt vor. Das Training
kommt bei der Zielgruppe sehr gut an und wird
weiterhin angeboten. Das Projekt ist verstetigt.
3) Bestandsaufnahme, Bewertung und
Darstellung kommunaler und
privatwirtschaftlicher Angebote, Aktualisierung
des Datenbestandes Aufnahme in die
kommunenspezifischen Checklisten. Das Projekt
ist abgeschlossen.
4) Erhebung in allen Kommunen. Erarbeitung
eines Haltestellenstandard mit Musterskizzen für
die unterschiedlichen Haltestellentypen, der
zukünftig kreisweit angewendet werden könnte.
Das Projekt wird im Rahmen der Fortschreibung
des Nahverkehrsplans weiter bearbeitet.
5+6) Bestandsaufnahme, Mängelanalyse und
Prüfprotokoll zur Sensibilisierung der
Entscheidungsträger vor Ort wurden erstellt.
Projekte im Rahmen
Kommunales
Mobilitätsmanagment für
Senioren im Kreis
Euskirchen (Projekte 1-9)
1) Checkliste zur Nutzung von Bus %
Bahn (Mobil in..)
2) Bus- und Bahntraining für Senioren
3) Dauerhafte Erreichbarkeit der
Zielgruppe: Sicherstellung von
Beratungsmöglichkeiten für Senioren
zu Mobilitätsfragen
4) Barrierefreie Bushaltestellen
5) Barrierefrei zum ÖPNV – Kall
6) Barrierefrei zum ÖPNV –
Blankenheim
7) Neue Tarif-Angebote
8) Seniorengerechte Radroute
Euskirchen – Zülpich im Alltags- und
Freizeitradverkehr
55
7) Seit 2009 werden Gespräche zwischen dem
AVV und VRS zur Vereinheitlichung der Tarife
geführt. In 2012 wurden erste
Anerkennungsregelungen im Bereich des
SchülerTickets eingeführt. Im Jahr 2013 soll ein
erweiterter VRS-Tarif eingeführt werden, der
Fahrten vom VRS in den AVV bzw. umgekehrt
ermöglicht. Mittelfristiges Ziel ist nach wie vor die
Implementierung eines einheitlichen Tarifs für
beide Verbundräume. Die Gespräche zwischen
den Verbünden dauern an.
8) Der barrierefreihe Radweg im Abschnitt
Zülpich (ca. 3km) wurde fertig gestellt.
Erarbeitete Maßnahmenempfehlungen werden
durch die Kommunen umgesetzt. Aus Sicht des
Kreises ist das Projekt abgeschlossen.
Ärztliche Versorgung im
ländlichen Raum
Eine Arbeitsgruppe der Politik, Verwaltung,
Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung
und Krankenkasse erarbeitet Vorgehen auf
kommunaler Ebene, um der erwarteten
Minderversorgung entgegenzuwirken und
hausärztliche und fachärztliche Versorgung
der Bürger sicherzustellen.
Abt. 53, Gesundheit
Weiterbildungsverbünde zwischen Hausärzten
und Krankenhäusern sind abgeschlossen.
Flyer Weiterbildungsverbund und Homepage
sind erstellt. Präsens an Universitäten seit 2011.
Das bisherige Beratungsangebot des Z.I.P.
wird um aufsuchende Hilfe und
einzellfallbezogene Beratung (CaseManagment) erweitert. So kann vor Ort die
Lebens- und Pflegesituation besser
eingeschätzt werden und die Hilfen besser
abgestimmt werden.
Abt. 50, Soziales
Z.I.P.
In der Zeit von Januar 2011 bis Oktober 2011
wurden durch eine Pflegefachkraft 121
Heimnotwendigkeitsüberprüfungen durchgeführt.
In 20 Fällen (20%) konnte durch die Beratung
und Notwendigkeitsüberprüfung erreicht werden,
dass keine Heimaufnahme erfolgte und die
notwendige Pflege in der eigenen Häuslichkeit
weiterhin ambulant sichergestellt werden konnte.
Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass durch den
Handlungsfeld
Verständnis zwischen
den Generationen
Erweiterung der
Pflegeberatung des Z.I.P.
um aufsuchende Hilfen
56
Einsatz einer qualifizierten Pflegefachkraft
Heimaufnahmen verhindert oder verzögert
werden konnten, die für den Kreis Euskirchen zu
finanziellen Einsparungen im Bereich der
Heimpflege führen.
Einrichtung von
Pflegestützpunkten
Ziel der Pflegestützpunkte ist es, auf
wohnortnaher Ebene bereits bestehende
Versorgungs- und Beratungsangebote so zu
vernetzen, dass eine optimale abgestimmte
Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger
im Rahmen eines Gesamtkonzepts
ermöglicht wird und dabei die Grenzen
zwischen sozialer und privater
Pflegeversicherung, der öffentlichen
Altenhilfe, der Hilfe zur Pflege sowie der
gesetzlichen und privaten
Krankenversicherung überwunden werden.
So können den Angehörigen unterschiedliche
Ansprechpartner erspart werden.
Abt. 50, Soziales, Z.I.P.
und AOK Rheinland
Hamburg/
Regionaldirektion Kreis
Euskirchen
Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit und
Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg als
gemeinsamer Pflegestützpunkt bewährt.
Aufgrund des regelmäßigen Personlaustausches
konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden,
die es auf beiden Seiten ermöglicht, Fragen zur
Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur
Sozialhilfe auf kurzem Dienstwege schnell zu
beantworten.
Diese kommt in der Beratung den Ratsuchenden
zu Gute, da schnell, umfassend und
unkompliziert geholfen werden kann. Die Ziele
des Pflegestützpunktes werden erreicht.
57