Daten
Kommune
Bedburg
Größe
201 kB
Datum
16.01.2018
Erstellt
03.01.18, 17:56
Aktualisiert
03.01.18, 17:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Entwurf
Haushaltssatzung 2018
Darstellung der politischen Anträge/Zielvorgaben, denen im
interfraktionellen Gespräch am 19.12.2017 zugestimmt wurde.
CDU
SPD
FWG
Anmerkungen Verwaltung
= schwarz
= rot
= lila
= blau
Allgemeines
CDU-Antrag:
• Einsparungen bei den Budgets der Fachdienste wie Anfang diesen Jahres
beschlossen
–
–
–
–
Reduzierung der dienstfreien Tage bzw. Stunden an Karneval (rd. 35.000 €); Die Auswirkung wird
sich erst bei Rechnungslegung durch das ggf. reduzierte Resturlaubs- bzw. Stundenkontingent
zeigen
Anpassung der Verwaltungsgebühren (rd. 3.000 €)
Einführung einer Sex- und Wettsteuer (rd. 10.000 €); aufgrund eines aktuellen Gerichtsurteils ist
die Erhebung bzw. der zulässige Maßstab zur Erhebung der Steuer umstritten und muss noch
rechtlich geprüft werden
Überarbeitung des Buß- und Verwarngeldkataloges (rd. 10.000 €)
CDU-Prüfauftrag:
• Gründung von Stadtwerken
–
Die Prüfung durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen wurde am 12.12.2017 vom HFA
beschlossen
Fraktionsübergreifende Zielvorgabe
•
Fortführung des unterjährigen Finanzcontrollings
PB 01 – Innere Verwaltung
CDU-Antrag
• den Flächentausch Aschedeponie zugunsten der Stadt Bedburg
vorzunehmen
Wird erneut eingebracht voraussichtlich im SEA im April 2018.
PB 02 – Sicherheit und Ordnung
FWG-Antrag
•
Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bedburg
Der Antrag wurde einstimmig im interfraktionellen Gespräch befürwortet. Es sollen im Jahr 2018
einmalig 20.000 € veranschlagt werden.
SPD-Prüfauftrag
•
Die Verwaltung prüft, ob bei überörtlichen Wahlen Wahlbezirke zusammengelegt werden können.
Dem Prüfauftrag wurde im interfraktionellen Gespräch einstimmig zugestimmt. Die Prüfung soll mit der
Prüfung der Reduzierung der Ratsmandate kombiniert werden (Entscheidung bezgl. der Anzahl der
Ratsmandate bereits in der Ratssitzung am 16.01.2018).
PB 03 – Schulträgeraufgaben
CDU-Antrag, die politische Zielvorgabe aufzunehmen
•
die Grundschulen bedarfsgerecht auszubauen anhand einer Qualitätsanalyse, auch für den Bereich OGS
•
Ob und welche Räume morgens durch Unterricht und nachmittags für Betreuung genutzt werden können, muss genauso geprüft
werden, wie vorhandene Flächen oder geplante Neubaugebiete und damit verbundenen Pläne für neue Infrastrukturen.
•
Die Verwaltung empfiehlt, das Thema im zuständigen Schul- und Bildungsausschuss zu beraten.
Steigende Schülerzahlen insbesondere in der Grundschule Kirchherten und eine steigenden Nachfrage nach
Betreuungsplätzen in allen Grundschulen legen nahe, dass zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden müssen, damit man
allen Wünschen gerecht werden kann. Hierzu bedarf es aber aus Sicht der Verwaltung mehr als nur zusätzliche Räume. Die
Qualität und die Vernetzung der Offenen Ganztagsschule (OGS), der Verlässlichen Halbtagsschule (VHT) und dem Unterricht
müssen überprüft und verbessert werden. Hierzu hat die Verwaltung alle Schulen sowie die Träger der
Betreuungsmaßnahmen ins Boot geholt und wird die Schulen begleiten, Lösungen mit Unterstützung durch den LVR zu
erarbeiten. Gerade bei steigenden Zahlen der OGS müssen die System integriert und nicht parallel stattfinden.
•
die Verträge mit den Trägern (Rapunzel) zu überprüfen
Die Verträge mit den Trägern liegen den Schulleitungen vor. Insgesamt muss hierbei festgestellt werden, dass die
Schulleitungen selbstverständlich die Gesamtverantwortung für ihre Schulen haben. Die Verwaltung hat und wird die
Schulleitungen nach bestem Wissen unterstützen. (siehe auch Anfrage vom 11.12.2017 und die entsprechende Antwort)
Der politischen Zielvorgaben wurde im interfraktionellen Gespräch einstimmig zugestimmt.
PB 04 – Kultur und Wissenschaft
CDU-Antrag
•
die Aufstockung des Kulturbudgets durch Reduzierung der Personalkosten (Verhältnismäßigkeit
42.000,- € Einkauf von kulturellen Dienstleistungen zu über 100.000,- € Personalkosten)
•
Musikmeile: Vor dem Hintergrund der sicherheitstechnischen Bedenken, der räumlichen
Dimension und der deutlich gestiegenen Kosten ist das Konzept zu überarbeiten. Eine Deckelung
der Kosten ggf. durch Einnahmen über VIP-Karten o.ä. ist zu überprüfen
SPD-Antrag
•
Der städtische Veranstaltungskalender „Kultur bunt“ wird ausschließlich vierteljährlich in den
Bedburger Nachrichten veröffentlicht.
Im interfraktionellen Gespräch wurde einstimmig festgelegt, dass der Gesamtbereich Kultur
geprüft und optimiert werden soll. Es soll eine Beratung im zuständigen Ausschuss erfolgen.
PB 06 – Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Änderungsdienst:
Produktgruppe 06.361 – Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege (Seiten
165-167 des Entwurfs)
Änderungen der politischen Zielvorgaben
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss bzw. dem Rat der Stadt
Bedburg, die politischen Ziele zu streichen und zu den allgemeinen Erläuterungen folgenden Text
einzufügen: „Über die Bedarfsplanung und -deckung wird regelmäßig, jährlich im JHA berichtet.“ (S.
165).
Produktgruppe 06.363 – Allgemeiner Sozialer Dienst (Seiten 169-173 des Entwurfs)
Änderungen der politischen Zielvorgaben
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss bzw. dem Rat der Stadt
Bedburg, die politischen Zielvorgaben aus 2017 zu streichen und zu den allgemeinen Erläuterungen
folgende Texte einzufügen: „Halbjahresberichte und Haushaltsberatungen erfolgen jedes Jahr im
Jugendhilfeausschuss.“ und „Zu den projektorientierten Jugendhilfemaßnahmen im Rahmen
präventiver Maßnahmen zählen:
Konzepte bei Schulverweigerern
Anti-Gewalt-Training / Coolnesstraining
Anti Drogen Kampagne
Stellen zur Ableistung von Sozialstunden schaffen/finden“ (S. 170)
Den Empfehlungen des Jugendhilfeausschusses wurde interfraktionell einstimmig zugestimmt.
PB 06 – Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Änderungsdienst:
Produktgruppe 06.365 – Kindertageseinrichtungen freier Träger (Seiten 175 -178 des Entwurfs)
Änderungen der politischen Zielvorgaben
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss bzw. dem Rat der Stadt Bedburg, die
politischen Zielvorgaben aus 2017 zu streichen und zu den allgemeinen Erläuterungen folgenden Text einzufügen „Es
besteht eine große Trägervielfalt“. (S. 176)
Produktgruppe 06.366 – Sonstige Jugendarbeit (Seiten 159 -162 des Entwurfs)
Änderungen der politischen Zielvorgaben
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss bzw. dem Rat der Stadt Bedburg, das politische
Ziel und die politischen Zielvorgaben zu streichen (S. 179), zu den allgemeinen Erläuterungen folgenden Text
einzufügen: „Seit 2015 tagt quartalsweise der Arbeitskreis zur Qualitätsentwicklung nach § 79a SGB VIII bestehend aus
Verwaltung, Politik und freien Trägern.“ und die politische Zielvorgabe „Zur Unterstützung der Integration in das
Berufsleben … Unternehmen und Teilnehmer zusammenbringen (www.talents-bedburg.de)“ in Allgemeine
Erläuterungen zu verschieben (S. 180).
Den Empfehlungen des Jugendhilfeausschusses wurde interfraktionell einstimmig zugestimmt.
PB 12 – Verkehrsflächen und –anlagen, ÖPNV
CDU-Antrag
•
die Machbarkeit einer Umgehungsstraße in/um Kirchherten zu prüfen
Eine entsprechende Machbarkeitsstudie wurde bereits durch den FD 5 in Auftrag gegeben (Beratung auf
Antrag der SPD-Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss).
•
Prüfung weitere Wohnmobilstellplätze zu schaffen
Die Maßnahme ist bereits in der Umsetzung (Albert-Schweitzer-Straße, Parkplatz Monte Mare)..
•
aus Gründen der Sicherheit die Ausleuchtung in der Stadt und in den Ortsteilen zu verbessern. Den
Ortsbürgermeistern soll die Aufgabe zukommen, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
Die Anträge werden als Zielvorgaben bzw. Prüfaufträge im Haushaltsplan aufgenommen.
PB 12 – Verkehrsflächen und –anlagen, ÖPNV
CDU-Antrag
•
die Verkehrsführung am Schulzentrum zu optimieren (sicherer Schulweg) und der Verwaltung den Prüfauftrag für die Errichtung von Hol- und BringAreas zu geben (dazu gehört auch die Umgestaltung des Areals vor dem Oberstufengebäude)
SPD-Antrag
•
Aus den Ergebnisses des Masterplans Verkehr werden in 2018 die erforderlichen Maßnahmen vorrangig geplant und umgesetzt, die der Beruhigung
und Steuerung der Hol- und Bring-Verkehre vor Kindergärten und Schulen im Stadtgebiet dienen.
•
Parallel zum Neubau der Kita in Kirdorf im Jahr 2018 wird eine sichere Verkehrsführung im Bereich der Einmündung „Theodor-Heuss-Straße / Im
Embegrund“ fertig gestellt. Entsprechende Haushaltsmittel sind in 2018 einzustellen.
Gleichwohl der Fachdienst 4 als Schulträger nur bedingt auf eine Verkehrsführung Einfluss nehmen kann, wurde dieses Thema selbstverständlich auch im
entsprechenden Schul- und Bildungsausschuss behandelt.
Insofern kann die Vorlage WP9-32/2017 vom 16.05.2017 analog zitiert werden:
Schulwegsicherheit ist mehr als eine gute Straßenplanung. Ein gut funktionierendes Schulkonzept mit Aspekten zur Schulwegsicherung, wie es
beispielsweise die Grundschule Bedburg hat (Ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept und ein Entwicklungsprojekt „Mehr Sicherheit im Schulumfeld“, Anlagen
2 und 3), ist auch für die GS Kirdorf wünschenswert und von der Schulleitung geplant. Ein solches Konzept ist von der jeweiligen Schule, immer auf
eigenen Bedürfnisse abgestimmt, zu erstellen.
Die Grundschule Kirdorf wird sich auf den Weg machen und mit den Kooperationspartnern, FD 5 (Frau Metzmacher), Polizei und dem FD 4 ein
individuelles Konzept erstellen.
Die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler der GS Kirdorf ist für den Erfolg von großer Bedeutung, da diese am ehesten Einfluss auf ihr eigenes
Verhalten und dass ihrer Eltern haben. Die Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch die Schulleiterin in für Grundschulkinder geeigneter
Weise
Die Verwaltung begrüßt grundsätzlich die Schaffung von Hol- und Bringzonen, soweit diese nicht direkt vor der Schule liegen, sondern bestenfalls rund 400
Meter entfernt sind. Nachweislich ist der morgendliche Fußweg von Schülern für bessere schulische Leistungen verantwortlich. Solange dies aber nicht
durch die Schulleitung durch entsprechende Konzepte wie an den beiden genannten Grundschulen unterstützt wird, sind alle Maßnahmen zum Scheitern
verurteilt. Es sollte aber möglichst das Ziel sein, dass möglichst wenige Schülerinnen und Schüler mit dem PKW zur Schule gebracht werden und
Fußgänger sowie Radfahrer gestärkt werden.
Eine Umgestaltung der Fläche vor dem Oberstufentrakt wird aus diesen Gründen für einen Hol- und Bringbereich verwaltungsseits nicht begrüßt.
Die ähnlich lautenden Anträge werden zusammengefasst und als politische Zielvorgabe im Haushaltsplan
aufgenommen. Weiterhin soll der Erwerb einer Freifläche in Kirdorf zur Verbesserung der verkehrlichen Situation
geprüft werden.
PB 12 – Verkehrsflächen und –anlagen, ÖPNV
SPD-Antrag
•
Im Jahr 2018 wird das Konzept „Anruf-Sammeltaxi“ für Bedburg überprüft und mit der Zielsetzung einer Attraktivierung der Nutzung
erweitert. Das Angebot des „Anruf-Sammeltaxi“ wird durch die Stadt Bedburg aktiv beworben und mit Informationen über die
Internetseite der Stadt sowie regelmäßige Veröffentlichungen unterstützt.
Dem Antrag wurde im interfraktionellen Gespräch einstimmig zugestimmt.
PB 13 – Natur- und Landschaftspflege
CDU-Antrag:
•
Revitalisierung des Schlossparkes zur Naherholung
Soll im Zuge einer Fördermittelbeantragung für Städtebauförderungsmittel erfolgen.
SPD-Antrag:
• Ein Pflegekonzept für die städtischen Grünflächen mit verschiedenen Qualitätsstufen wird in 2018
erarbeitet. Sollte die Verwaltung die Ausarbeitung eines Pflegekonzeptes nicht intern leisten zu können,
soll die Verwaltung die Kosten für eine externe Vergabe prüfen.
Die beiden Anträge werden als Zielvorgaben bzw. Prüfaufträge im Haushaltsplan
aufgenommen.
PB 15 – Wirtschaft und Tourismus
FWG-Antrag
• Kooperation der Stadt Bedburg mit Unternehmen in der Energiespeicherung
Einstimmige Empfehlung aus dem interfraktionellen Gespräch:
Aufnahme als Zielvorgabe und Beratungen im Ausschuss für Umwelt
und Strukturwandel.