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Kommune
Leopoldshöhe
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30.01.08, 02:25
Aktualisiert
30.01.08, 02:25
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R^t? /
Ausführunqen
des Kämmerers
anläßlich
2005in den Ratder
der Etateinbringunq
Gemeinde
Leopoldshöhe
am 27.Januar2005
(vgl.TOP5 der Ratssitzung-öffentlicherTeil-)
SehrgeehrterHerrBürgermeister,
meineDamenundHerren!
lch möchtemeineAusführungen
zum Haushalt
2005mit einemZitatunseresBundesfinanzministersHans Eichelbeginnen.Er hai in den letztenJahrenseinenHaushaltwiederholt
gestellt:"DieserHaushalt
unterdie Überschrift
ist aufKantegenäht"undwolltedamitzweifellos die engenFinanzierungsspielräume
zumAusdruckbringen.Bezogenauf den Haushalt,
'7
den ich lhnenheuteabendvorlege,müßtedieseÜberschrift
nochergänztwerden,undzwar
in etwawie folgt:"Der Leopoldshöher
Etatist so auf Kantegenäht,daß er im Falleeines
leichtenGegenwindes
währenddes lfd. Haushaltsjahres,
sei es durchnichtvorhersehbare
Einnahmeausfälle
oder Mehrausgaben,
zu platzendroht und die Gemeindeschnellerals
manz.Z.nochglaubenmagmitden unsallenbekannten
Begleiterscheinununangenehmen
geneinesHaushaltssicherungskonzeptes
konfrontiert
wird.
Wie kannsicheine Haushaltslage
so schnelländern? Anläßlichder Haushaltseinbringung
2OO4vor ziemlichgenau1 Jahr überwognochder Optimismus.
Seithersindwir in vielerlei
dle
Hinsicht,und das meistnegativ,überrascht
worden.ManchePrognose,insbesondere
zumWirtschaftswachstum
undzur Steuerentwicklung,
hatsichleidernichterfüllt.DieErgebnisseder Mai-und Novembersteuerschätzungen,
für die Schlüsselzuweidie als Grundlage
sungenund den Anteilan der Einkommensteuer
dienen,sprecheneinedeutlicheSprache.
-
deutlich
Sie habendazu geführt,daß die Ansätzegeradebei diesenHaushaltspositionen
unterden Schätzungen
des vergangenen
Jahresliegen(alleinbei der GemeindeLeopoldshöhemachtedie DifferenzzwischenFinanzplanung
und Haushalt2005eine Differenzvon
rd. 1,05Mio.€aus).lch denke,dieseZahlmußnichtweiierkommentiert
werden.Außerdem
die
nichtgeglaubt,daß nachden Ankündigungen
der Bundesregierung
habeich persönlich
(u.a.auchLeopoldshöhe)
(Stichwort:
HartzlV) beivielenKommunen
zu
Arbeitsmarktreform
in Aussichtgeerheblichen
finanziellen
Mehraufwendungen
führt,obwohldoch Entlastung
meinerletzten
stelltwurde;nichteinmaleine Kostenneutralität,
wie ich sie vorsichtshalber
für 2005zugrundegelegthatteund davonausging,damitauf der sicheren
Finanzplanung
Seitezu sein,wurdeerreicht;sie ist gegenwärtig
in weiteFernegerückt,wie Sie,meineDaauf den ich nochim VerlaufemeinesVortramenund Herren,demAnsatzder Kreisumlage,
geszu sprechenkomme,entnehmen
können.
z
Eine derartigeEntwicklung
kannman selbstüber massiveAusgabeküzungen
nichtkompensreren,
zumalzu bedenkenist,daß die Gemeinde
im 6, Jahrhintereinander
erheblichen
Sparzwängen
ausgesetzt
ist,die irgendwann
(unddieserZeitpunkt
dürftesicherbalderreicht
sein)zu einerspürbarenBeeinträchtig
ung der gemeindlichen
Handlungsund Leistungsfähigkeitführenwerden.
Daß es nochnichtganzsoweitist, hängtim wesentlichen
-unddas ist wirklichein erfreutrcherAspekt-mit dem gutenRechnungsabschruß
2004zusammen,
der vorrangigaufgrund
von erheblichen
Gewerbesteuermehreinnahmen
entstanden
ist. In der Tat hat sichdie Gewerbesteuer
-allerdings
2004 positiventwickelt
auf niedrigemNiveau(derHaushaltsansatz
von 5,95 Mio.€ gehörtzu den niedrigsten
innerhalb
der retzten10 Jahre)-,so daß ein ansehnlicherÜberschußerwirtschaftet
werdenkonnte,der, und das werdeich lhnengleich
noch etwasnäherdarlegen,
zum Ausgreich
des Verwartungshaushaltes
auchdringendgebrauchtwird.
Durchdie strukturelle
schieflagedes Haushaltes
2005werdensie gegenüber
dem Vorjahr
und ebensoim Vergleich
zu den Folgejahren
in 200srelativhoheVolumendesVerwaltungs,
und vermögenshaushaltes
vorfinden,die durch innereFinanzierungsvorgänge
und nicht
aufgrundeinerbesonders
günstigen
Haushaltssituation
hervorgerufen
werden.Zum Beispiel
muß eine Rücklageeninahme
zum Ausgleichdes Verwartungshaushaltes
erst den vermögenshaushalt
in EinnahmeundAusgabedurchlaufen,
bevordie betreffende
summean oen
verwaltungshaushalt
transferiert
unddortals Einnahme
veranschlagt
werdenkann.Diesnur
als kleinerHinweisfür die vielenneuenRatsmitglieder
unterlhnen,wennich lhnensogieich
die Haushalisstruktur
erläutere
unddieeinzelnen
Zahlungsströme
bewerte.
Zunächsteinmaldarfich lhnendenHaushalt
2oosvolumenmäßig
in Einnahme
undAusgabe
vorstellen:
Folie{
Der Haushaltist ausgeglichen
und entspricht
zunächsteinmalden Erfordernissen
des $ 75
Abs. 3 GO NW;danachist der Haushaltsausgleich
Pflicht.Anhanddieserübersichtkönnen
sie bereitsdie beträchtlichen
steigerungsraten
gegenüberdem Vorjahr2004 (insgesamt
knapp3,3Mio.€)erkennen,
die mitdenvonmirzuvorgenannten
inneren
Finanzierungsvorgangenzusammenhängen;
siedienenpraktisch
insgesamt
demHaushaltsausg
leich.
,\
5
Wennichjetztauf die Strukturen
beiderTeilhaushalte
zu sprechenkomme.wlrddiesnoch
deutlicher.
Beginnenmöchteich zum besserenVerständnis
ausnahmsweise
nichtmit dem Verwaltungs-,
sondern
mitdemVermögenshaushalt.
Folie2
Von den veranschlagten
6,3 Mio.€ entfallenauf die innerenFinanzierungsvorgänge
rd.
2,7 Mio.€,die an den VeMaltungshaushalt
zum Zweckedes Ausgleiches
transferiert
werden.DieseSummesetztsichwie folotzusammen:
1. DenJahresrechnungsübersch
uß 2004in Höhevonetwa1,73Mio.€(Stichwort:
einplus
^
bei der Gewerbesteuer
in Höhevon knapp1,0 Mio.€brutto,wenn auchauf niedrigem
Niveau,wieich eingangsmeinesVortrages
bereitsausgeführt
hatte);
2. Den aus 2004verbleibenden
gemeindlichen
Anteitdes Lippe-Co-Fonds,
in dem die sog.
gespeistsind.Erwartetwerdenbis Dezember
Wesertal-Erlöse
2005ca. 470 T€, die als
Zuführungund gleichzeitig
als Entnahmeaus der Allgemeinen
Rücklageüber den Vermögenshaushalt
demVenvaltungshaushalt
zugeführt
werden.
3. Entnahme
von200T€ ausdemjetzigenBestandder AllgemeinenRücklage;
4. Den Veräußerungserlös
des seit Anfang der go-igerJahre für Asylbewerber
und
"Alte Hövenstr.91". Nach Einschätzung
-berechtigte
genutztenÜbergangswohnheimes
der Verwaltung
ist für die Zukunftdiesbezüglich
keinBedarfmehrvorhanden,
da insbe"Am
großenHolz"überausreichende
sonderedasObjekt
Raumkapazitäten
verfügt.Nach
vorsichtiger
Veranschlagung
werdendie Einnahmen
mit 135T€ prognostiziert,
wovonalIerdingsca.40 T€ an die Bezirksregierung
Detmoldzur TilgunganieiligerLandesfördermittelabzuführen
sind;
5. Umschichtung
der nichtbenötigten
investiven
Förderanteile
derSchulpauschale
in Höhe
von rd. 162T€.
4
Ergebnis: NachAbzugder 2,7 Mio.€verbleiben
alsVolumendesVermögenshaushaltes lediglich
gut 3,6 Mio.€;damjt liegtdieseSummenochum rd. 160T€
niedrigerals der vergleichbare
Netto-Ansatz
2004(= rd.4 %),ein deufliches
lndizfür die nachwievor äußerst
engenFinanzierungsspielräume
auchim
Vermögenshaushalt.
Gemessenan dem Volumen2OO5machendte
2,7 Mio.€immerhineinenAnteilvonfast43 % aus undstellendamitweitvor
den Bundes-,Landes-und Kreiszuweisungen,
die -sofernsie hoffenflich
kassenwirksam
werden-etwa35 % ausmachen,
den höchsten
Anteildar.
Rd. 11 % des Investitionsvolumens
müssenfremdfinanziertwerden.Was
die Angemessenheit
der Kredithöhe
anbeirifft,so lst nicht nur die veranschlagteSummeentscheidend,
sondernes ist vielmehrebensozu prüfen.
ob überhaupt
die Voraussetzungen
für die Kreditaufnahme
i.S.der g 76 und
85 GO NW erfülltsind.Dasist nichtnurin 2005,sondernauchin den Folgejahrenim Rahmender mittelfristigen
Finanzplanung
der Fall.lm übrigen
kannman die veranschlagte
Kredithöhe
2005von 720 T€ sicherlich
als unbedenklich
ansehen,zumaldie Netto-Neuverschuldung
nur um knapp230
T€ überschritten
wirdund insoweitnichtdramatisch
isi,wenngleich
ein besseresErgebnis
zweifellos
wünschenswert
wäre.
An dieserStellenocheinigeWortezurSchuldenentwicklung
überhaupt:
Folie3
"Brunsheide
Durchdie für 2007erwarteteKredittilgung
für das Baugebiet
süd" in schuckenbaumüber 1,2 Mio.€wird die Pro-Kopf-Verschuldung
zum Endedes Finanzplanungszeitraumesdeutlichabnehmen.
Bei der Verschuldung
bestehtinsoweitkeinAnlaßzur Besorgnis;die Gemeindewird auchweiterhinihrenKreditverpflichtungen
in Formvon Zinsenuno
Tilgung
nachkommen
können.
Was die Maßnahmen
des Vermögenshaushaltes
auf der Ausgabenseite
anbetrift,so bitte
ichum Verständnis,
daßichausZeitgründen
aufEinzelheiten
nichteingehen
kann;die Einzelheiten
findensie ausführlich
im vorberichtundnatürlich
in den Erläuterungen
zum Haushalt.Siewerdendabeifeststellen,
daßes trotzangespannter
Finanzlage
keinenStillstand
in
gebenwird.
Leopoldshöhe
lch möchtenunmehraufdenVerwaltungshaushalt
eingehen.
I
Hierstehtdie GemeindeLeopoldshöhe
vor einemaußerordentlich
schwierigen
Haushaltsjahr,um es andersauszudrücken:
ganznaham Haushaltssicherungskonzept.
Die Dramatik
ergibtsichbereitsausder HöhedervomVermögenshaushalt
zugeführten
Mittel(nämlich
die
besagten
2,7 Mio.€),was einemAnteilvon 11,4% desHaushaltsvolumens
entspricht;
2004
warenes lediglich
5,1%.
2005ist aber auchein Jahr,in dem gegenüber
dem Haushali2004viele Negativfaktoren
zusammenkommen:
Folie4
1. Zunächst ist einmal zu nennen der bekannteJahresfehlbetrag2003 über rd.
7
1,55Mio.€als Folgederdramatischen
Gewerbesteuereinbrüche
unddes mitZustimmung
des Fachausschusses
nicht getätigtenAbrufesder Wesertal-Erlöse
in Höhe von rd.
1,2Mio.€;hierbestehtnachden Vorschriften
der GemHVOdie Verpflichtung
der Veranschlagung
im Haushaltsjahr
2005(dieVerwaltung
hat auf diesenTatbestand
im Rahmen
der Rechnungslegung
2003ausführlich
hingewiesen).
2. f rcV zurückgegangener
Umlagegrundlagen
als Folgeder Steuermindereinnahmen
steigt
die Kreisumlagebeträchtlich,
im wesentlichen
hervorgerufen
durch die finanziellen
Auswirkungendes Sozialgesetzbuches
ll -Stichwort: Hartz lV-. Selbst unter
(etwa300 T€) und eines
Berücksichtigung
der erzieltenEinsparung
bei der Sozialhilfe
nicht durch "HartzlV" beeinflußten
Erhöhungsanteils
verbleibenimmerhin noch ca.
250 T€; inwieferndie veranschlagten
152 T€ an Personalkostenerstattungen
der
F
Arbeitsgemeinschaft
Lippe kassenwirksam
werden,ist z.Z. höchstungewiß,weil das
künftig von der Gemeinde in die Arbeitsgemeinschaft
abzuordnendePersonal
gegenwärtig
nochnichtfeststeht,
die 152T€ stellensicherlich
einenHöchstbetrag
dar.
3. Die gravierendzurückgegangenen
Schlüsselzuweisungen
hatte ich bereitserwähnt.
Währendgegenüber
der Finanzplanung
die Differenz-750T€ beträgt,sindes gegenüber
dem Ansatz2004immerhinauchnoch540 T€, eineAuswirkung
vorgeder landesseitig
nommenenKreditierung
aus dem vergangenen
Jahr vor dem Hintergrund
eineserneut
gegenüberden Ursprungsprognosen
rückläufigen
Steueraufkommens
aus dem Jahre
2003;fernerschlägtdie Sonderförderung
Ost,mit der das Gemeindefinanzierungsgeseiz
in einemUmfangvon landesweit
wird,zu Buche.
220Mio.€befrachtet
^
Ebensohatteich bereitsden Gemeindeanteil
an der Einkommensteuer
erwähnt.
Die
Ansätzegehenmit schönerRegelmäßigkeit
zurück.Gegenüber2004sind es 121 T€
(das noch vor wenigen Monaten piognostizierteAufkommen von landesweit
5,1 MilliardenEuro im Vergleichzu jetzt genannten
4,9 MilliardenEuro hättefür Leopoldshöhe
immerhin
zu Mehreinnahmen
in Höhevonca. 175T€ geführt).
5 . Belastetwird der Haushalt2005darüberhinausdurchden Solidarbeitrag
im Rahmen
des FondsDeutscheEinheitmitzusammen
zu 2O04.
99 T€ im Vergleich
Erqebnis: Die hier aufgeführtenHaushaltsverschlechterungen
ergebenbereitsein
"Wiekönnen
Volumenvon annähernd
2,6 Mio.€.DieFragestelltsichnunmehr:
diese2,6 Mio.€gedeckiwerden"?
EinTeilhiervon,nämlichrd. {,58 Mio.€,kannausdergegenüber
2004höheren
gedecktwerden- verbleibenungeZuführungaus dem Vermögenshaushalt
decktetwa 1 Mio. €, die vorwiegend
zu finanzieren
über die Gewerbesteuer
sind.Ausgehendvom Rechnungsergebnis
in Höhevon rd. 6,9 Mio.€erscheint
daherdie für 2005vorgesehene
Summevon 7,1 Mio.€ gleich+ 200 T€ nicht
Dennoch
unrealistisch
zu sein,fallsdieWachstumsprognosen
in etwazutreffen.
reichendiese Mehreinnahmen
nicht
nachAbzugder Gewerbesteuerumlagen
vollständig
zu schließen;
aus, um die Deckungslücke
im Verwaltungshaushalt
es verbleibthiernachein Defizitvon etwa70 T€. Zusätzliche
Haushaltsverbessei es in Formvon Mehrserungen,
die an verschiedenen
Stellenim Haushalt,
einnahmenoder Ausgabeeinsparungen,
ausgewiesensind, waren daher
DaßdieserHaushalt
vonnöten,um diesesDefizitletztenEndesauszugleichen.
dennochRisikenenthält,isi ebensoklar.Zum einenmuß man den Gewerbenennen,aberauchauf
steuerbereich
und denAnteilan der Einkommensteuer
der Ausgabenseite
sindRisikennichtauszuschließen.
Als Beispielmöchteich
in dem Zusammenhang
die Personalkosten
anführen,bei denendie Verwalvorgesehen
tung trotz bevorctehender
Tarifverhandlungen
eine "Null-Runde"
über 152.000€ bei den Persohat,ganzabgesehen
von dem Haushaltsrisiko
"Hartz
lV".
nalkostenerstattungen
im Zusammenhang
mit
il
7
lch kommenunmehrzum schlußmeinerAusführungen.
welchesFazitkann man zum
Haushalt
2005ziehen? lch beantworte
die Fragewiefolgt:
DerGemeinde
Leopoldshöhe
stehteinesderschwierigsten,
wennnichtsogardasschwierigste Haushaltsjahr
der letzten15 Jahre bevor.Der vom Gesetzgeber
geforderteHaushaltsausgleich
ist ohne Steuererhöhungen
(keineSelbstverständlichkeit
in der heutigen
zeit)zwargelungen,allerdingsnur unterInanspruchnahme
des nahezugesamtenBestandes der Allgemeinen
Rücklageim Vorgriffauf das Rechnungsergebnrs
2oo4 einschl.der
nochzur verfügungstehendenRestsumme
aus dem Lippe-co-Fonds,
die zum Jahresenoe
2005auf etwa470 T€ geschätzt
wird,und-wieschonim vergangenen
Haushaltsjahr
angekündigt-in den Etatentwurf
2005aufgenommen
wordenist.DieDramatik
desgegenwärtrgen
v
Haushaltes
läßtsichzudemdaranerkennen,
daßselbsteinmaldieseMittelnichtausreicnen.
um denVerwaltungshaushalt
auszugleichen,
sondernsogarnochveräußerungserlöse
"Alte
aus dem Übergangswohnheim Hövenstr.91" in die Finanzierung
einbezogen
werden
müssen,eineMöglichkeit,
die rechtlich
zulässigist,jedochnur in begründeten
Ausnahmefällenin Betracht
gezogenwerdensollte.
Eine derartigeNotsituation
liegt z.Z. meinesErachtensvor, gilt es doch, das drohende
Haushaltssicherungskonzept,
an demwederRat nochVenrvaltung
gelegenseinkann,abzuwenden.Das ist zunächsteinmalmit dem Haushaltsentwurf
2005gelungen,der planausgleich-wennauchnichtstrukturell
ausgeglichenstelltohneZweifeleinenfinanziellen
Kraftakt dar.
Trotzder äußersiangespannten
Haushaltslage,
und dieswirdgleichermaßen
eingangsdes
^
vorberichteszum Haushalt2005 deu ich, bleibtdie Gemeindedurch den vorliegenden
Haushaltsplan
handlungsfähig,
im Gegenteil,im investivenBereichwerdenneue lmpulse
gesetzt(Beispiele:
DieoffenenGanztagsgrundschulen
in Nordundsüd, der straßenbau,
die
umsetzungder Gewässerkonzepte
für das gesamteGemeindegebiet
oderder Rückbaudes
Ortszentrums
Leopoldshöhe,
für den erstmalsein Haushaltsansatz
für die Durchführung
ernes Wettbewerbes
vorgesehen
ist).Fernersindauf dem baulichenUnterhaltungssektor
die
Ansätzenochso bemessen,
daßdievielschichtigen
Verpflichtungen
wahrgenommen
werden
können.sollteder eineoderandereAnsatzsogarüberderveranschlagung
2004liegen,so
istzu bedenken,
daßdieGemeinde
Leopoldshöhe
im 6. Jahrnacheinander
einensparhaushaltfährtund bestimmte
Positionen
der Teuerungsrate
unterliegen;
insoweitwärenständige
Ansatzkürzungen
(insbesondere
unrealistisch
giltdiesfür die Bewirtschaftungskosten).
o
Rat undVeruraltung
sehensichdaherim 6. Jahrhintereinander
großenfinanziellen
Herausforderungen
ausgesetzt,
die es erneutzu bestehen
gilt.wünschenswert
wäreallerdings
eine
bessereunddamitwirkungsvollere
unterstützung
durchBundund Land;dieschonseitJahren in AussichtgestellteGemeindefinanzreform
läßtnachwievor auf sichwarten,einereduzierteGewerbesteuerumlage
problemeder NRWalleinkanndie gravierenden
strukturellen
Gemeindennicht lösen.Zu der finanziellen
Problematik
der Arbeitsmarktreform
hatteich
bereiisStellung
genommen.
DerVorbericht
schließtmitfolgendem
Absatz,undden möchteich an dieserStelleebenfalls
vortragen:
"Die Kommunen
müssenversuchen,
zu ihrenGunstenzu mehr Einflußzu gelangen.Auf
Dauerwird mehr Einnahmesicherheit
gebraucht,
um jedezeit die erforderliche
Leistungsund Handlungsfähigkeit
zu gewährleisten
und nicht,wie es bereitsbei einemDrittelaller
A
nordrhein-westfälischen
städte und Gemeinden
der Fall ist, in der Haushaltssicherung
zu
verharren,
wasin allerRegelStillstand
bedeutet."
MeineDamenund Herren,ich dankelhnenfür lhreAufmerksamkeit
undwünschelhnenrn
den nächstenwochen gute Etatberatungen
in ihrenFraktionen
und in den Ausschüssen,
damitdieVerabschiedung
des Haushaltes
möglichst
wiegeplantin der nächsten
Ratssitzung
am 17. März2005erfolgenkann.
Leopoldshöhe,
den27.Januar2005
i
%UeA
DieHaushaltssituation
2005
stelltsich im Verqleichzum Haushaltsiahr
2004
a
2005-EUR-
2004-EUR-
Veränderung
(+/-)in EUR
Verwaltungshaushalt 23.604.000
21.760.000
+ 1.844.000
+
+ 1.425.000
+ 29,20
Vermögenshaushalt 6.305.000
4.880.000
Veränderung
(+/-)in %
8,47
nachrichtlich:
Veroflichiunqsermächtiqunqen
i.H.v.579.000€
Gesamthaushalt
a
29.909.000
26.640.000
+ 3.269.000
+ 12.27
ToUe2
1.) InnereFinanzieru
ngsvorgänge
(beeinflussen
vorumenmäßig
- arsdieAusgabenseite)
sowohr
dieEinnahmen
= 2.696.750
€
(43o/odesHaushaltsvolumens)
zum Ausgleich des äwaltungshaushaltes
- Rücklage
nentnahmen
a) Jahresrechnungsüberschuß
2OO4
b) Wesertalerlöse
(Restbetrag)
c) Bestandsentnahme
=
=
=
1.730.000
€
470.000
€
200.000€
2.400.000
€
- Veräußerungserlöse
"AlteHövenstr.
91"
=
135.000
€
- Förderanteil
Schulpauschale
=
161.750€
2.696,z5a€
v
verbleibenvon 6.305.000
€ netto= 3.608.250
€
(2004= 3.764.000Q
2.) Bundes-,Landes-und Kreiszuweisungen
= nettonachAbzugdes im Inv._Haushalt
verbleibenden
Anteilsder Schulpauschale
(35% desHaushaltsvolumens)
=
3.) Kredite
(11% desHaushaltsvolumens)
2.211.230€ einschl.
Wesertalerlöse
v.470T€
(durchl.posten)
=
720.000
€
2-931230€ (2.461.230€
i
+ ,149.250€
: lnv.letlschuIDauschale2.610.480
€
v
zur
Finanzierung
der investiven Ausgaben
,_
(Baumaßnahmen,Beschaffungen,Grunderwerb,tiv._ Zuwetsungenl
4.) Pflichtzufü
hrungvom Verwaltungshaushalt
(8 % desHaushaltsvolumens)
=
499.SOO
€
{,
zur Finanzierung der Tilgungen
5.) Sonstige(vorrangig
Erschließungsbeitrage)
(3 % des Haushaltsvolumens)
Summe
ttt.czuE
6105-000€
Aoue3
Schuldenentwicklunq
gesehenwar die GemeindeLeopoldshöhe
Insgesamt
mit Stand
vom 31.12.2003wie folgtverschuldet:
-Schuldenohne Eigenbetriebe:=
9.693.159
€
-Schuldender Eigenbetriebe
(eigenbetriebsähnliche
Einrichtungen)
,}
-Wassenruerk
-Abwassenverk
-LIL
681.797€
10j27.880€
2.899.221€
1 3 . 7 0 8 . 8 9€8
Zusammen
=
23402951_€
ie Einwohner
1.438€
Gegenüber
dem31.12.2002erhöhtesichdie Pro-Kopf-Verschuldung
um 55 €.
Voraussichtliche
Entwicklung
bis zum Ende
des Finanzplanungszeitraumes
31.12.2A08:
-Schulden
ohneEigenbetriebe
-Wasserwerk
-Abwasserwerk
-LIL
Zusammen
=
=
=
=
10.937.159
€
$41.992€
10.368.680
€
$90.721€
=
22.938.552
€
1.409€
ie Einwohner
Et'e \
Volumen
2005
23.604.000
€
Zuführungen
ausdem
Vermögenshaushalt
(Anteil
amVerualtungshaushalt:
11,4%)
- Vergleich
2004= 5,1o/o-
z.ovo./ cu €
verbleibenan eigenenMittetn
20.901250_€
zum Vergleich
2004:
21.760.000
€./. 1.116.000€
-_2!-o44_OA9E
2005das Jahr mit vielenNegativfaktoren
gegenübet 2004.
f'
Diewesentlichen
Haushaltsverschlechterunoen:
-
Jahresfehlbetrag2003
Kreisumlage
(nettodurch,'Hartz
lV")
Schlüsselzuweisungen
Anteilan der Einkommensreuer
Solidarbeitrag
FondsDeutsche
Einheit
ca.
= ca.
aufgerundet
1.550.000
€
250.000
€
540.000€
120.000
€
100.000
€
2.600.000
€
Wie können2,6 Mio.€gedecktwerden?
1.
2.
3.
Durchdie im Vergleich
zu 2004
h^öhere
Zuführung
ausdemVermögenshaushalt
( 2 . 6 9 6 . 7 5 0 €1. /. .1 1 6 . 0 0 0 € )
= ca.
1.580.000€
DurchhöhereGewerbesteuereinnahmen
auf
der BasisdesRechnungsergebnisses
2004
(nettonachAbzugderGewerbesteuerumlage) ca.
ca.
950.000
€
2.530.000
€
Erforderliche
Haushaltsverbesserunqen
(Mehreinnahmen/
zusätzliche
Ausgabeeinsparungen)
-
r.d.
\
I U.UUU €
____4600-000_€