Daten
Kommune
Bedburg
Größe
481 kB
Datum
30.01.2018
Erstellt
17.01.18, 10:04
Aktualisiert
17.01.18, 10:04
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Das Medienkonzept der Anton-Heinen-Grundschule
Stand Dezember 2017
Aufgrund des Ausstattungsbedarfs mit neuen Medien an unserer Schule haben
wir die große Chance auf eine ganz andere Schulwirklichkeit und damit auf die
Verwirklichung einer neuen Unterrichtsentwicklung. Zu diesem bedeutsamen
Schritt durften wir auf immense Hilfe zurückgreifen: Wir hatten die
Unterstützung unseres Medienberaters Herrn Baumjohann, der uns mit Rat
und Tat – und einer ansteckenden Begeisterung für die neuen Medien – bei der
Erstellung unseres neuen überarbeiteten Medienkonzeptes unterstützt hat,
und der uns auch bei der Realisierung und im Umgang mit den Medien
weiterhin unterstützen möchte. Warum die neuen Medien so wichtig sind, ist
im KMK Strategiepapier 12/2016 nachzulesen, in dem es heißt:
„Da die Digitalisierung auch außerhalb der Schule alle Lebensbereiche und – in
unterschiedlicher Intensität – alle Altersstufen umfasst, sollte das Lernen mit
und über digitale Medien und Werkzeuge bereits in den Schulen der
Primarstufe beginnen. Durch eine pädagogische Begleitung der Kinder und
Jugendlichen können sich frühzeitig Kompetenzen entwickeln, die eine kritische
Reflektion in Bezug auf den Umgang mit Medien und über die digitale Welt
ermöglichen.“
Aktueller Stand:
Zum aktuellen Zeitpunkt werden unsere vorhandenen Schülercomputer
eher sporadisch genutzt, da diese entweder gar nicht mehr einsetzbar
oder total veraltet sind.
Bisher konnten immer nur einzelne Kinder oder Kleingruppen von einem
Computer Gebrauch machen.
Als Standrechner sind die verfügbaren Computer in der Nutzung zu
unflexibel.
Für die Unterrichtsgestaltung durch Lehrkräfte mit digitalen Medien sind
nur wenige Möglichkeiten vorhanden.
Die Internetverbindungen waren für eine umfangreiche Nutzung bislang
zu schwach.
Vorgaben:
In den aktuellen Kernlehrplänen des Landes NRW für die Grundschulen
ist bereits die Einbeziehung digitaler Medien und Werkzeuge in nahezu
allen Fächern vorgesehen.
Das Land sieht für die Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien und
Werkzeugen den Medienpass NRW als Grundlage vor, der nun
überarbeitet worden ist und für alle Schulen verpflichtend eingeführt
werden soll. Auf der Basis dieses Medienpasses werden in den
kommenden Jahren auch die Kernlehrpläne der Fächer die Nutzung
digitaler Medien und Werkzeuge im Fachunterricht deutlich stärker als
bisher verankern.
Als Ausbildungsschule tragen wir Sorge für eine optimale Vorbereitung
unserer Lehramtsanwärter. Auch zur Prüfung ist der Einbezug von
digitalen Medien unerlässlich und neuer Teil des Ausbildungsprogramms
des Studienseminars Vettweiß.
In VERA werden in Folge auch digitale Kompetenzen der Schülerinnen
und Schüler abgefragt werden.
Die weiterführenden Schulen werden ebenfalls den Medienpass NRW
einführen und ihre Arbeit darauf ausrichten. Entsprechend werden sie
erwarten, dass die Grundschulen ihrerseits den Medienpass NRW
einführen und die Grundlagen im Bereich Medienkompetenz der
Schülerinnen und Schüler schaffen, worauf sie dann aufbauen können.
Zielsetzung in der schulischen Entwicklung
Die Schule wird die Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien und
Werkzeugen auf der Grundlage des Medienpasses NRW in den
kommenden Jahren vorantreiben. Dazu wurden schon die
überarbeiteten Medienpässe für alle Klassen bestellt. Diese sollen zu
Beginn des neuen Schulhalbjahres geliefert werden, woraufhin die
Schule die Nutzung digitaler Medien und Werkzeuge und die Entwicklung
der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler auch in den
schulinternen Fachlehrplänen verankern wird.
Die Lehrkräfte der Schulen sollen digitale Medien und Werkzeuge in allen
Fächern regelmäßig zur Gestaltung des Unterrichts nutzen können. Das
meint unter anderem:
die anschauliche Darstellung von Inhalten, Präsentation von Medien,
etwa Video Clips, Fotos, Animationen, interaktive Inhalte usw.
die Nutzung von interaktiven Tafelbildern der Verlage Schroedel und
Diesterweg zu unseren Schulbüchern Welt der Zahl und Bausteine
die individuelle Förderung und Forderung der Schülerinnen und
Schüler durch Nutzung passgenauer Übungsangebote (z.B. Apps zum
Üben bei Sprachproblemen)
die Diagnose von Lernproblemen durch digitale Testformate
das möglichst unmittelbare Feedback zu Lernprozessen der
Schülerinnen und Schüler, etwa durch spielerische Abfrageformate
zur Gestaltung von Lernangeboten durch interaktive Online Übungen
(z.B. Learning Apps, Learning Snacks u.ä.)
zur Vermittlung von Medienkompetenz
Die Lehrkräfte sollen digitale Medien und Werkzeuge darüber hinaus
nutzen können, um
sich untereinander zu vernetzen und dadurch die Teamarbeit zu
stärken
sich in ihrer Nutzung weiter zu professionalisieren
gemeinsam Unterrichtsmaterialien zu erarbeiten und zu nutzen
schulorganisatorische Prozesse zu vereinfachen
Die Schülerinnen und Schüler der Schule sollen digitale Medien und
Werkzeuge in allen Fächern regelmäßig nutzen können. Dabei geht es
nicht primär um die Medien und Werkzeuge selbst, sondern darum, mit
ihnen Probleme zu lösen. Schülerinnen und Schüler sollen so die
grundlegenden Kompetenzen des 21. Jahrhunderts (4K: Kritik,
Kommunikation, Kreativität, Kollaboration) erwerben und nutzen, um
Lernprozesse zu gestalten
in der begleiteten Nutzung digitaler Medien Medienkompetenz zu
erwerben
Lernprozesse zu dokumentieren
gemeinsam/kollaborativ mit anderen Schülerinnen und Schülern zu
arbeiten
in selbstgesteuerten und motivierenden Lernangeboten eigenständig
zu arbeiten
Medienprodukte zu erstellen
Die Lehrkräfte sollen einheitlich mit digitalen Endgeräten ausgestattet
sein, um auf einer gemeinsamen Basis zu arbeiten, welche die
gegenseitige Unterstützung erleichtert.
Der Einsatz von digitalen Medien und Werkzeugen soll möglichst flexibel
möglich und nicht an feste Orte innerhalb der Schulgebäude und
Klassenräume gebunden sein. Damit soll es möglich werden, den Einsatz
den unterschiedlichen Unterrichtsszenarien wie Einzelarbeit, Team- oder
Gruppenarbeit anzupassen.
Es sollen mobile Schulgeräte für Schülerinnen und Schüler vorhanden
sein. Diese Geräte bilden die Basis für die Nutzung digitaler Medien und
Werkzeuge durch Schülerinnen und Schüler.
Die schuleigene Ausstattung sollte zunächst einmal für eine
Klassenstärke aufgebaut werden. Das bedeutet zum einen, dass die
Geräte mobil einsetzbar und für alle Klassenräume gleichermaßen
einsetzbar sind, zum anderen, dass eine 1:2 Ausstattung (ein Gerät
auf zwei Schüler; also 15 Geräte) für eine Klasse vorhanden ist.
In der Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien und Werkzeugen
sollen online verfügbare Angebote, Apps und Programme unter
Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben genutzt werden.
Um eine Kontinuität der Arbeit mit digitalen Medien und Werkzeugen
zu gewährleisten, soll es möglich sein, Inhalte, Arbeitsstände und
ähnliches über einen zentralen Speicher verfügbar zu machen.
Die Nutzung digitaler Medien und Werkzeuge wird für Schüler wie
Lehrer zu einem ganz normalen Bestandteil des schulischen Alltages.
Den Schülern sollen ebenfalls stationäre Rechner zur Verfügung stehen,
um auch klassische Anwendungen wie Textverarbeitung,
Präsentationsprogramme oder den Umgang mit Arbeitsplatzrechnern
einüben zu können
Eine Ausstattung des Medienraumes mit 8 Arbeitsplätzen würde
innerhalb einer Klasse einen Unterricht in Kleingruppen ermöglichen
Bisherige Schritte und weitere Planung der schulischen Entwicklung
Das Medienkonzept ist als ein Prozess zu verstehen und wird auf der
Grundlage der Vorgaben des Landes, der sich entwickelnden Kompetenzen
der Lehrkräfte und den gemachten Erfahrungen stets evaluiert und
fortgeschrieben werden müssen.
regelmäßige IT Treffen mit dem Schulträger
20.09.2017: Erstberatung durch den Medienberater Herrn Baumjohann
Besuch in der Realschule Köln-Godorf mit einer Demonstration und
Einführung in digitale Whiteboards am 26.09.2017
Beschluss des vorliegenden Medienkonzepts in der Lehrerkonferenz vom
09.10.2017
Über das vorliegende Medienkonzept wurde in der Schulkonferenz
abgestimmt (09.11.2017).
Gerätepräsentation der Firma Prowise am 16.11.2017 in unserer Schule
Gerätepräsentation der Firma Epson am 23.11.2017
Die Eltern wurden informiert. Auch über die Gefahren des Internets fand
schon ein Elternabend am 11.12.2017 statt, der vom Kommissariat
Vorbeugung gehalten wurde.
Stetige Weiterarbeit am Medienkonzept (vor allem Berücksichtigung des
neuen Kompetenzrahmens und fächerweise Zuordnung zu den einzelnen
Kompetenzen)
Fortbildungen nach Bedarf
Ausstattungswünsche:
In der unmittelbaren Zukunft sollen durch eine grundlegende IT Ausstattung
die Grundlagen für die weitere Entwicklung gelegt werden. Diese Basis IT
Ausstattung orientiert sich an den Empfehlungen des Schulministeriums
NRW, wie sie in „Lernförderliche IT-Ausstattung für Schulen“ detailliert sind:
„Aus fachlichen Gründen bietet sich eine Reihenfolge von Maßnahmen von
außen nach innen an: Breitbandzugang (möglichst über Glasfaser) ist
Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung von LAN und WLAN und ist
deshalb immer zuerst zu betrachten.“
Ein möglichst breitbandiger, verlässlicher Internetzugang für das
Schulgebäude, welcher
mehreren Lehrkräften gleichzeitig ermöglicht digitale Inhalte aus
dem Internet abzurufen und im Fall von Videos zu streamen.
einer größeren Zahl von Schülerinnen und Schülern erlaubt,
gleichzeitig onlinegestützte Angebote zu nutzen.
Eine Möglichkeit für Lehrkräfte und andere Mitarbeiter
(Schulsozialarbeiter), im gesamten Gebäude über WLAN mit
mobilen Geräten auf das Internet zuzugreifen, um im Klassenraum
und darüber hinaus ohne Anbindung beweglich zu bleiben.
Um die Arbeit der Lehrkräfte zu vereinfachen, sollte dieses ein
geschlossenes WLAN sein, welches nur für die Lehrkräfte und das
Schulpersonal zugänglich ist.
Nutzung von learn:line und EDMOND, wo digitales Filmmaterial für
alle Fächer kostenlos abgerufen und den SuS verfügbar gemacht
werden kann.
In allen Klassenräumen, zunächst jedoch für die der dritten und
vierten Schuljahre und für den Differenzierungsraum, sollte es
digitale Whiteboards geben (also vorerst 5 Stück, in Folge 9 Stück),
welche
sowohl als analoge Tafel (mit Stiften beschreibbar und
magnetisch) nutzbar, als auch digital und damit interaktiv nutzbar
sind und somit ermöglichen, dass sich die Lehrkräfte ohne
Berührungsängste und ohne die Not zum sofortigen ausschließlich
digitalen Einsatz sukzessive durch Erfahrungen und Fortbildungen
weiterentwickeln können.
im Schulunterricht vielseitige computerbasierte Präsentations- und
Interaktionsmöglichkeiten bieten.
die Lehrkräfte nutzen können, um Medien wie Texte, Grafiken,
Filme und Töne zur Vermittlung von Inhalten zu verwenden und
ihren Unterricht dadurch vielseitig und interessant zu gestalten.
das Vorbereiten und Speichern des Unterrichtsstoffs erleichtern
bzw. ermöglichen.
sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern den Spaßfaktor und die
Motivation erheblich steigern.
durch zahlreiches Unterrichtsmaterial ergänzt werden können:
Das Internetportal myBoard bietet bereits zahlreiche
Informationen, Medien und interaktive Tafelbilder für die
verschiedenen Schultypen und Klassenstufen. Auch können Lehrer
dort ihr eigenes Material hochladen und zur Verfügung stellen. Das
Portal informiert außerdem über relevante Hersteller und
Produkte.
Die Hersteller liefern mit jedem interaktiven Whiteboard eine
passende Software, die man im Unterricht verwenden kann. Die
speziell für den didaktischen Bedarf produzierte Software bietet
viele Möglichkeiten der Interaktion. Der Boardsoftware beigefügt
sind umfassende Bildergalerien und Animationsinhalte. Diese
können im Unterricht abgerufen und editiert werden.
Die Schulbuchverlage Diesterweg und Schroedel bieten zu unseren
genutzten Schulbüchern Welt der Zahl und Bausteine interaktive
Tafelbilder, die als Schullizenz zu erwerben sind.
Eine Dokumentenkamera (4K), die mobil in allen Klassenräumen
nutzbar ist und mit dem Computer des digitalen Whiteboards
gekoppelt werden kann
Auf diese Weise können Arbeitsblätter, Texte, Bilder,
Gegenstände, Versuchsaufbauten, ... auf das Whiteboard projiziert
werden und in allen Einzelheiten dargestellt werden. Dies ist ein
enormer Zugewinn, um die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und
Schüler zum Beispiel beim Erklären von Aufgaben zu bündeln.
Die Kamera sollte eine Auflösung von 4 K haben, um dies zu
ermöglichen.
8 feststehende PCs im Medienraum, die
einen Klassenunterricht in Kleingruppen von klassischen
Anwendungen und eine Einführung in die Bedienung von
Arbeitsplatzrechnern ermöglichen (PC-Führerschein)
Monitore in einer ausreichenden Größe umfassen, die das
gleichzeitige Arbeiten von 3 bis 4 Kindern ermöglichen
zunächst 1 mobilen Tablet-Koffer mit 15 Geräten, welcher
ausreicht, um zunächst einmal eine Klasse im Verhältnis 1:2 mit
Tablets auszustatten
Geräte mit 9,7 Zoll Bildschirmdiagonale enthält, um die Arbeit zu
zweit zu ermöglichen. Sie sollten über eine ausreichend gute
Silikonhülle und eine Display Schutzfolie verfügen.
auf jeden Fall abschließbar und mit integrierter Ladestation
ausgestattet sein muss zwecks mobilen und schnellen Einsatzes.
über zusätzliche Ladegeräte verfügen.
Begründung für zusätzliche Tablets:
Die Vorteile von zusätzlichen Tablets gegenüber Desktop-PCs sind
eindeutig:
Mobiliät in allen Klassenräumen ersetzt den alleinigen Einsatz
des Medienraums
intuitive Touchscreen-Bedienung
relativ lange Akkulaufzeiten
schnelles Booten / Erwachen aus Standby
integrierte Foto- und Videofunktionen
integriertes Tonstudio
intuitive Bedienbarkeit der Geräte und einfache
Präsentationsmöglichkeiten
für Störungen unanfällig und wartungsarm (daher für
Kolleginnen und Kollegen eine Bereicherung statt
Verkomplizierung)
kostengünstigere bzw. kostenlose Apps statt teurere PCProgramme
Konkrete Einsatzmöglichkeiten:
In Fächern wie Deutsch und Mathematik wird es zur
Differenzierung und zur vertiefenden Übung eingesetzt. Im
Sachunterricht kann es vor allem zur Recherche, bei
Dokumentation und Versuchen vielfältig benutzt werden. Die
ansprechenden Bilder und das technische Medium erzielen eine
hohe Motivation. Mithilfe von ausgewählten Mathematik-Apps
können Kinder ihrem eigenen Lernstand und Lerntempo
entsprechend Aufgaben wählen und bearbeiten. Durch eine
sofortige Selbstkontrolle wird ihnen zurückgemeldet, ob sie die
Aufgabe noch einmal wiederholen müssen oder in das nächste
"Level" aufsteigen dürfen. Zahlreiche Aufgaben ermöglichen
differenzierte Auswahlmöglichkeiten und unterstützen individuelle
Lernprozesse. In eigenverantwortlichen Lernphasen recherchieren
die Schülerinnen und Schüler selbstständig Informationen, die sie
benötigen. So können Texte individuell erlesen werden und
passende Bilder ausgedruckt werden. Und das bei freier Platzwahl
(zum Beispiel auch im grünen Klassenzimmer).
lesen
schreiben
Spiele spielen
tragbar
kooperatives Lernen
freie Lernortwahl
lernen mit Moodle/Internet
mitlesen
zuhören (vorlesen lassen)
einsprechen und sich selbst anhören
sofort verfügbar
einfache Bedienung
mit E-books arbeiten
hohe Motivation
Weitere Planungen/Fortbildungen:
Arbeit mit den Medienpässen NRW, die schon bestellt sind und zu Beginn
des neuen Schulhalbjahres geliefert werden sollen.
Die Schule beginnt, auf der Grundlage des Medienpasses NRW die
schulinternen Lehrpläne zu überarbeiten und entwickelt auf dieser Basis
das Medienkonzept weiter. Dabei werden auch externe Partner wie
Bibliotheken, die Polizei, die Jugendhilfe, ... und weitere mit einbezogen,
da diese die Arbeit der Lehrkräfte sinnvoll ergänzen können.
Lernen mit digitalen Medien und Werkzeugen bedeutet auch, dass die
Lehrkräfte selbst die Kompetenzen dazu erwerben müssen. Ein wichtiger
Bestandteil davon besteht in den eigenen Erfahrungen aus der
Unterrichtspraxis (learning by doing). Die Qualifizierung der Lehrkräfte
erfolgt schrittweise und unterrichtsbegleitend.
Die Schule erhält Fortbildungen durch die Medienberater des
Kompetenzteams
zum Einsatz von digitalen Medien und Werkzeugen im Unterricht
zu Arbeitsformen mit digitalen Werkzeugen
zu beispielhaften digitalen Medien und Werkzeugen
zum Thema Urheberrecht bei der Nutzung digitaler Medien
zum Thema Datenschutz beim Arbeiten mit digitalen Plattformen,
mit Apps usw.
zur Nutzung von Logineo NRW zur Vernetzung im Kollegium und
zur Organisation schulischer Prozesse
zur Gestaltung von Lernprozessen mit digitalen Medien und
Werkzeugen
Zur fachlichen Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien und
Werkzeugen nutzt die AHS Angebote der Fachmoderatoren der
Kompetenzteams
Im Kollegium wird das Format der Mikrofortbildung genutzt, um in
Pausen im Zeitrahmen von 15 Minuten, Erfahrungen zur Nutzung
einzelner digitaler Medien und Werkzeuge auszutauschen und
weiterzugeben.
Die Schulleitung sorgt für die Möglichkeit von kollegialen
Hospitationen.
In Form von pädagogischen Tagen zum Thema
Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien und Werkzeugen
werden größere Entwicklungsschritte angestoßen. Zu diesen
pädagogischen Tagen wird zusätzlicher Input von außen geholt.
Regelmäßige Evaluation und Weiterarbeit
Um den Erfolg der schulischen Entwicklung zu sichern, ist es sinnvoll,
in regelmäßigen Abständen die Zielsetzungen und ihre Umsetzung
einander gegenüberzustellen (Befragung aller Beteiligten).
Stetiger Ausbau und Erweiterung des Medienkonzeptes:
Über den „Lehrplankompass Grundschule“ erhält man zu allen
Kompetenzen und Teilkompetenzen Hilfen und konkrete
Praxisbeispiele.
Fächerweise Zuordnung zu den einzelnen Kompetenzen des neuen
Kompetenzrahmens vom Oktober 2017 mit folgenden
Kompetenzbereichen:
1. Bedienen und Anwenden … umfasst den sinnvollen Einsatz von
Medien als Voraussetzung jeder aktiven und passiven
Mediennutzung:
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 nutzen sowohl Hardware als
auch verschiedene digitale Werkzeuge. Sie kennen und bedienen
unterschiedliche
Medien
und
Anwendungen,
z. B.
für
Textverarbeitung, Präsentation, Video-, Audio-, Bildbearbeitung....
2. Informieren und Recherchieren … umfasst die sinnvolle und
zielgerichtete Auswahl von Quellen sowie die kritische Bewertung und
Nutzung von Informationen.
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 führen hierzu
Informationsrecherchen
zielgerichtet
durch,
z. B.
über
Kindersuchmaschinen
im
Internet,
auf
partizipativen
Onlineplattformen, in Bibliotheksangeboten oder in Lexika und
wenden dabei geeignete Suchstrategien an. ... Insbesondere
erkennen Grundschulkinder unangemessene Medieninhalte und
gehen mit diesen sachgerecht um.
3. Kommunizieren und Kooperieren … umfasst die Fähigkeit, Regeln
für eine sichere und zielgerichtete Kommunikation zu beherrschen
und Medien zur Zusammenarbeit zu nutzen.
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 kennen digitale
Kommunikationswege, z. B. E-Mail, SMS, Messaging-Dienste oder
Videochats.... Sie kennen Erscheinungsformen und Auswirkungen von
Cybermobbing sowie entsprechende Hilfsangebote.
Grundschulkinder
nutzen
Kooperationswerkzeuge
zur
Zusammenarbeit, erproben dabei unterschiedliche Formen der
Kooperation und führen verschiedene Arbeitsergebnisse zu einem
gemeinsamen digitalen Produkt, z. B. zu einer Klassenzeitung oder
einem Klassenblog, zusammen.
4.1 Produzieren und Präsentieren … bedeutet, mediale
Gestaltungsmöglichkeiten zu kennen und kreativ bei der Planung,
Realisierung und Präsentation eines Medienprodukts zu nutzen.
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 erarbeiten Medienprodukte,
..., z. B. digitale Collagen, Hörspiele, Kurz- und Erklärfilme oder
Animationen, die aus der Beschäftigung mit einem Thema entstehen.
5.1 Analysieren und Reflektieren … umfasst das Wissen um die
wirtschaftliche, politische, ökologische und kulturelle Bedeutung von
Medien sowie die kritische Auseinandersetzung mit Medien und dem
eigenen Medienverhalten.
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 nehmen Medienangebote
wahr, ....
In der Auseinandersetzung mit dem eigenen
Mediennutzungsverhalten erkennen Grundschulkinder die Wirkung
und die Folgen ihres Medienhandelns und entwickeln Regeln für eine
sinnvolle Mediennutzung, ... Grundschulkinder entdecken die
Chancen und Herausforderungen von Medien für die
Realitätswahrnehmung und lernen, diese für ihre eigene
Identitätsbildung zu nutzen. Sie reflektieren beispielsweise die
vielfältigen Videoformate auf Onlineplattformen oder die
Unterschiede von digitalen und analogen Spielen, und leiten daraus
Wege ab, wie das Spielen sie im Unterricht bzw. beim Lernen
unterstützen kann. Sie kennen Alterskennzeichnungen für
Medienangebote und reflektieren deren Sinnhaftigkeit.
6.1 Problemlösen und Modellieren … bezieht sich auf das Entwickeln
von Strategien zur Problemlösung, Modellierung und Zerlegen in
Teilschritte (beispielsweise mittels Algorithmen). Es wird eine
informatische Grundbildung als elementarer Bestandteil im
Bildungssystem verankert, wie etwa die Vermittlung von Fähigkeiten
im Programmieren, die Reflektion der Einflüsse von Algorithmen und
die Auswirkung der Automatisierung von Prozessen in der digitalen
Welt.
Grundschulkinder am Ende der Klasse 4 erkennen algorithmische
Muster und Strukturen in verschiedenen Kontexten, z. B. bei
Verkehrsschaltungen auf dem Schulweg, und können diese
nachvollziehen und reflektieren. ....
Um die Weiterarbeit und Evaluation verantwortungsvoll gestalten zu können,
haben wir eine „Medienkonzept-Gruppe“ eingerichtet, die sich zukünftig um
das Sichten, Strukturieren und Dokumentieren der eingereichten Dokumente,
Ideen und Vorschläge kümmern und sich für die stetige Aktualisierung,
Evaluation und Weiterentwicklung unseres Medienkonzeptes verantwortlich
zeigen wird.