Daten
Kommune
Erkelenz
Dateiname
53897.pdf
Größe
1,1 MB
Erstellt
26.10.17, 12:00
Aktualisiert
08.11.17, 00:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Referat für Wirtschaftsförderung und
Stadtmarketing
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
A 80/112/2017
öffentlich
10.10.2017
Sandra Schürger
Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 08.10.2017
hier: Existenzgründerzentrum
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
14.11.2017
be
16.11.2017
20.12.2017
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und BetrieHauptausschuss
Rat der Stadt Erkelenz
Tatbestand:
Die SPD-Fraktion beantragt am 08.10.2017, „Der Rat möge beschließen: Die Stadtverwaltung entwickelt ein Konzept für ein städtisch unterstütztes Existenzgründerzentrum und gibt zugleich einen Sachstandsbericht zu bisherigen Überlegungen und
konkreten Ansätzen.
Begründung:
Erkelenz steht als Stadt und Wirtschaftsstandort im ständigen Wettbewerb um gewerbliche Neuansiedlungen. In diesem Zusammenhang hat der strategische Ansiedlungsaspekt, ein städtisch unterstütztes Existenzgründerzentrum zu entwickeln und
hier gerade für jüngere Gründungsinteressierte gute Startbedingungen anzubieten,
bisher keine maßgebliche Rolle gespielt. Gerade auch im Kontext der Investorenausschreibung zur Entwicklung des Areals um das Alte Amtsgericht und Gesundheitsamt kann durch die Stadt anscheinend auf diesen Aspekt nicht hingewirkt werden.
Mit dem Angebot eines solchen Zentrums können drei wesentliche Ziele unterstützt
werden:
die Schließung einer strategischen Lücke im Marketing für den Wirtschaftsstandort Erkelenz
die Förderung einer vielfältigeren und attraktiveren Wirtschaftsstruktur
die Schaffung von neuen und eventuell dauerhaften Arbeitsplätzen.
Diese Ziele sollen insbesondere durch die Förderung von Existenzgründungen und
die Unterstützung gerade jüngerer und gründungsfreudiger Unternehmerinnen und
Unternehmer erreicht werden.
Denkbar wäre etwa eine Unterstützung
durch ein besonderes Angebot an Gewerbeflächen
besondere Mietkonditionen im Zusammenhang mit der Nutzung einer bereits
bestehenden und geeigneten Liegenschaft,
durch die Schaffung einer geeigneten Liegenschaft durch die Stadt,
durch den Ausbau und/oder die Bereitstellung einer existenzgründerfreundlichen Infrastruktur,
die Förderung von Kooperationen zwischen Firmen
die Förderung von Kontakten mit städtischen und regionalen Netzwerken,
Wirtschaftsförderungseinrichtungen und anderen Partnern unterschiedlicher
Kompetenzfelder.
Aus diesem Grund beantragt die SPD-Fraktion, hierfür ein Konzept zu entwickeln
und bittet die Verwaltung gleichzeitig um einen Sachstandsbericht, der u.a. Ausführungen zu den nachfolgenden Punkten beinhaltet:
bisherige Überlegungen, Maßnahmen und ggfs. erteilte Aufträge
Stand zu evtl. vorhandenen Konzeptideen, Nutzungsideen und Zielvorstellungen
Abschätzung von entstehenden Investitionskosten für die Schaffung eines
Gründerzentrums und für die spätere Unterhaltung dieses Zentrums,
Kooperation mit bereits bestehenden Gründerzentren in der Region,
Konzept zum weiteren Vorgehen, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
Zum Antrag der SPD-Fraktion möchte die Verwaltung wie folgt Stellung nehmen:
1.
Aktuelle Situation und Sachstand
Die Stadt Erkelenz hat mit Beschluss vom 21.06.1989 den Beitritt zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG) beschlossen. Hintergrund für die
Gründung dieser Gesellschaft war der seinerzeit durch die Schließung der Zeche
Sophia-Jacoba vorzunehmende Strukturwandel, der auch Auswirkungen auf Erkelenz hatte.
Im Zuge des Beitritts zur Gesellschaft wurde Erkelenz ebenfalls Gesellschafter des
damals bereits geplanten Gründer- und Service-Zentrums mit Sitz in Hückelhoven,
welches vor dem Hintergrund des Strukturwandels Ansiedlungen für den gesamten
Kreis Heinsberg und auch für Erkelenz hervorbringen sollte, wie auch der entsprechenden Niederschrift zum genannten Beschluss zu entnehmen ist.
Die Stadt Erkelenz ist somit über die Beteiligung an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg bereits Teilhaber eines Gründungszentrums – auch
wenn dieses nicht direkt in Erkelenz verortet ist.
Die Gründungsberatung in Nordrhein-Westfalen wurde 2006 in Form der sogenannten Starter-Center NRW neu organisiert. Im Kreis Heinsberg wird diese Funktion
durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg als zentrale
Anlaufstelle für alle Gründerinnen und Gründer wahrgenommen. Rund 40 Partner, zu
denen u.a. die Wirtschaftskammern, die Städteregion Aachen, die Kreise Düren,
Euskirchen und Heinsberg, die AGIT, die Hochschulen sowie viele weitere Einrichtungen aus dem Bereich der Wirtschafts- und Existenzgründungsförderung gehören,
bieten ein umfassendes Beratungsangebot im Netzwerk der GründerRegion Aachen
für die Vorbereitung zum Unternehmertum. Natürlich ist in dieses Netzwerk auch die
Vorlage A 80/112/2017 der Stadt Erkelenz
Seite: 2/6
Stadt Erkelenz eingebunden und führt in Kooperation mit der WFG die Beratung vor
Ort hinsichtlich der Möglichkeiten insbesondere auch der späteren tatsächlichen Ansiedlung direkt vor Ort fort.
Zur weiteren Historie und Einrichtung der Gründerzentren, die zum ähnlichen Zeitpunkt und vor ähnlichem Hintergrund auch in Geilenkirchen und Übach-Palenberg
entstanden sind, ist eine damalige hohe Förderquote vor dem Hintergrund des seinerzeit durch die Abkehr von der Steinkohle bedingten Strukturwandels und die dringend notwendige Besiedelung großer freier Gewerbeflächen in den Städten des Kreises zu nennen. Anfang der 90er Jahre ist auch der GIPCO entstanden, dessen Besiedelung mit Unternehmen sich in den ersten Jahren durchaus ebenfalls nicht einfach gestaltet hat.
Die Konzeption der Zentren war annähernd gleich:
Die Vermietung von Flächen sollte branchenunabhängig nur für einen begrenzten
Zeitraum erfolgen – je nach Modell teilweise in den ersten Jahren subventioniert. Es
sollten Büro- und Hallenflächen in kleiner Form zur Verfügung gestellt werden, um
ein Wachstum und eine spätere Aussiedlung an einen eigenen Gewerbestandort in
den vorhandenen Gewerbegebieten zu ermöglichen. Sekretariat, Konferenzräume
etc. wurden als Service-Paket fakultativ mit angeboten.
Alle Institutionen im Kreis werden auch heute noch im Rahmen privater Gesellschaften teilweise mit Beteiligung von Privatunternehmen z.B. aus der Bankwirtschaft betrieben.
Seitens der Wirtschaftsförderung der Stadt Erkelenz findet in Ergänzung zu den Starter-Centern ebenso eine qualifizierte Förderberatung statt, die auch auf der Homepage der Stadt im Bereich Wirtschaftsförderung als Angebot dargestellt ist. Von einer
strategischen Lücke kann somit keine Rede sein – wie auch die qualifizierten Ansiedlungen/Anfragen von Gründungsunternehmen insbesondere bei der Immobilienvermittlung zeigen (geschätzt durchschnittlich ca. 10 bis 15/Jahr in Bezug auf Finanzierung/Immobilien unabhängig von sonstigen Fragen von Gründern).
Erkelenz verfügt aufgrund der Situation bei Bestandsgewerbeimmobilien über ein
adäquates Angebot an kleineren Hallen auch kombiniert mit Büroflächen für Betriebe
in der Gründungsphase aus den Bereichen Handwerk/Produktion. Ebenso gibt es
Bürokomplexe für alle Arten von Dienstleistungsunternehmen auch in kleinen Einheiten. In beiden Fällen erfolgt die Vermietung durch die Eigentümer zu sehr günstigen
Konditionen, die fast ausnahmslos durch Gründer oder junge Unternehmen in der
Etablierungs- und ersten Wachstumsphase genutzt werden. Ein neues Objekt mit
variabler Nutzung wird derzeit im GIPCO von privat erstellt.
Eine entsprechende Beratung und Vermittlung in Bezug auf Bestandsmiet- und ggfs.
Kaufobjekte erfolgt neben der Gründungsberatung durch die städtische Wirtschaftsförderung. In der Folge sind in Erkelenz nur sehr selten Leerstandsobjekte im Gewerbebereich zu verzeichnen. Darüber hinaus besteht generell gerade aufgrund der
günstigen Finanzierungssituation ausnahmslos eine Überanfrage nach Gewerbegrundstücken und Bestandsobjekten von jungen und auch etablierten Unternehmen.
Beides ein Zeichen für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Erkelenz sowohl bei
jungen als auch etablierten Unternehmen. In enger Begleitung durch die Wirtschaftsförderung wurden überdies in den letzten Jahren einige Betriebe seit der Gründung
nach der Wachstumsphase oder sogar direkt bei Gründung in größere Neubau- oder
Bestandsobjekte angesiedelt. Die Begleitung durch die Wirtschaftsförderung erfolgt
im Optimalfall von der Gründung über die gesamte Bestandszeit eines Unternehmens. Viele der sogenannten klassischen Neugründungen erfolgen heute auch im
Vorlage A 80/112/2017 der Stadt Erkelenz
Seite: 3/6
Rahmen der Nachfolgeregelungen durch herangezogene eigene Kräfte bei Bestandsunternehmen.
In den letzten 15 Jahren sind in Erkelenz 2.100 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. In der Folge ist heute eine Arbeitslosenquote von nur ca. 4,3 % zu verzeichnen.
In den letzten 15 Jahren sind durchschnittlich 460 Unternehmen pro Jahr neu angemeldet worden. Klassischerweise mehr in Phasen der Krisen – aktuell wegen der
Hochkonjunktur und des guten Lohnniveaus etwas rückläufig. In Relation zu den Abmeldungen (Durchschnitt 404) verbleiben in Erkelenz jährlich durchschnittlich 56
neue Unternehmen, für die entsprechender Raum gefunden wurde.
Ein Zusammenhang mit den Flächen am Alten Amtsgericht oder dem Gesundheitsamt kann aktuell höchstens für reine Dienstleistungsbetriebe oder den Einzelhandel
gesehen werden. Die Ansiedlung von Hallenflächen ist an dem Standort nicht denkbar aufgrund der umgebenden Bebauung. In Bezug auf Dienstleistungsbetriebe ist
ein entsprechendes freies Marktangebot zu günstigen Konditionen vorhanden. Einzelhandel ist in Gründerzentren nicht vorgesehen.
Der ursprüngliche Hintergrund für die Errichtung eines herkömmlichen Gründerzentrums im Zuge der späteren Besiedelung von Freiflächen zur Schaffung von Arbeitsplätzen ist aufgrund des dargestellten Sachstands und der Nachfragesituation in
der Form aktuell nicht gegeben.
2.
Ansätze und weitere Überlegungen
Die gesamte Gründerszene unterliegt aktuell einem starken Wandel. Die Nachfragen
nach konkreten Gründungsberatungen auf lokaler und kreisweiter Ebene schwindet –
ebenso die Anfragen nach entsprechenden Flächen in den Bestandsgründerzentren.
Der Anteil an Mietern in der Gründungsphase (bis 3 Jahre) beträgt so im Gründerund Servicezentrum Hückelhoven aktuell derzeit nur ein Drittel in Bezug auf die Gesamtmieterzahl.
Ausgründungen aus den Hochschulen werden direkt in entsprechenden teilweise
nach Wissenschaftslinien getrennten und spezialisierten Beratungszentren an den
Hochschulen begleitet. Es erscheint unrealistisch, hier als Kommune ohne fundierte
gerade auch wissenschaftliche Fachberatung und Ausstattung für die einzelnen
Branchen einen Gegenpunkt setzen zu können.
Heutige allerdings nicht mehr so bezeichnete Gründerzentren sondern eher unter
den Begriffen Inkubator, Fab labs, Innovation labs oder Start-up-Zentren zu findende
Institutionen werden häufig einzeln oder in Kooperation von mehreren etablierten
Unternehmen zum Teil direkt mit den Hochschulen betrieben, um sich möglichst direkt neue Entwicklungen (insbesondere auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung
– Nutzung digitaler Daten für Produktionsentwicklungen etc.) zu sichern und Ideen zu
fördern, die aufgrund der manchmal zu etablierten und schwerfälligen Struktur eines
Unternehmens in der Schnelligkeit, wie diese heute für den Markt erforderlich wäre,
nicht gegeben sind. Der Trend geht von daher dahin, sich durch externe Impulse junger Menschen das entsprechende Potential zu sichern. Neue Unternehmen werden
so unter anderem häufig auch nicht mehr auf Dauer angelegt, sondern quasi projektbezogen für einen gewissen Zeitraum gegründet.
Eine Möglichkeit, Gründer und etablierte Unternehmen zusammen zu bringen, stellen
die sogenannten Coworking-Spaces dar. Hierbei handelt es sich üblicherweise um
die feste oder variable Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten – meist Büros in
Kombination von gemeinsamen Nutzungen für Austausch- und Konferenzräume,
gemeinsamen Veranstaltungen, kreativer Ideenfindung etc.
Vorlage A 80/112/2017 der Stadt Erkelenz
Seite: 4/6
Bisher in der Hauptsache in großen Städten etabliert, findet sich ein solcher Coworking-Space gerade im September/Oktober offiziell eröffnet nun auch in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Heinsberg in Heinsberg. Auf 600 m² werden innovative
Büroflächen, flexible Schreibtischplätze und kreative Workshop- und Event-Räume
zur Verfügung gestellt. Unterstützt wird dieses Pilot-Projekt der Kreissparkasse
Heinsberg für den gesamten Kreis Heinsberg durch eine Reihe von Unternehmen
aus dem Kreis. Sollte dieses Pilotprojekt wie erhofft, gut angenommen werden, sind
weitere Coworking-Spaces im Kreis und natürlich auch in Erkelenz denkbar.
Generell erfolgt die Kontaktvermittlung zwischen Unternehmen untereinander und zu
weitergehenden Netzwerken auch aktuell schon permanent, da es sich um eine Aufgabe im Rahmen des laufenden Geschäfts der Wirtschaftsförderung handelt. Eine
entsprechende Netzwerkarbeit wird sehr aktiv betrieben.
3.
Exkurs Kostenschätzung
Eine fundierte Kostenschätzung zur Errichtung eines herkömmlichen Existenzgründerzentrums wurde vor dem dargestellten Hintergrund bisher nicht vorgenommen.
Erkelenz setzt auch wegen der Krisenunabhängigkeit auf einen Mix aus unterschiedlichsten Branchen. Die Notwendigkeit eines nur traditionellen Hallenbaus mit Bürotrakt ist aufgrund der dargestellten Sachlage nicht gegeben. Zum Vergleich: das
Gründer- und Service-Zentrum Hückelhoven mit einer vermietbaren Fläche von
knapp 6.000 m² (Hallen, Büros) wurde in den 90er Jahren für ca. 16 Millionen DM
errichtet. Selbst bei einer denkbaren Förderung von 60% (ohne Grundstückskosten),
wäre mit einer Eigen-Investition von sicherlich mindestens 1 Million bei einer realistischen Größe von 1.500 bis 2.000 m² zu rechnen. Die Kosten des laufenden Betriebs
können ebenfalls nicht seriös ohne konkrete Planung abgeschätzt werden und würden von der Größe/Ausstattung abhängen (Verwaltung, Sekretariat, Hausmeister,
Instandhaltung etc.), aber auch über Betriebskostenanteile finanziert werden können.
Ein zukunftsgerichtetes und Branchen-/Sparten-orientiertes Zentrum/lab ist bei wissenschaftlicher Ausrichtung mit passender Konzeption und fundierter Planung ohne
Zusammenarbeit mit den Hochschulen nicht realisier- und bezifferbar. Die Hochschulen gerade auch in Aachen und Mönchengladbach betreiben jedoch eigene Zentren
unterschiedlichster wissenschaftlicher Ausrichtung.
Die Kosten für ein Coworking-Space wären davon abhängig, ob eine entsprechende
Bestandsimmobilie erworben oder angemietet würde. Hinzu kämen Umbaukosten je
nach Erfordernis sowie ebenfalls laufende Kosten für Verwaltung, Sekretariat, Hausmeister etc. Aufgrund der gerade frisch für den gesamten Kreis installierten Plattform
in Heinsberg und fehlender Erfahrungen der Akzeptanz ist auch hier keine fundierte
Kostenschätzung vorhanden. Diese würde überdies im Detail von der gewählten Immobilie abhängen.
4.
Fazit
Aufgrund der oben dargestellten Sachlage und der permanenten Marktbeobachtung
wird seitens der Wirtschaftsförderung aktuell aufgrund des nicht vorhandenen Mangelzustands in dem Bereich und der aktuellen wirtschaftlichen Hochphase mit entsprechenden Ansiedlungen und Investitionen keine Notwendigkeit der Einrichtung
eines Gründerzentrums und damit verbundener Investitionen gesehen. Die entsprechenden Zahlen in Bezug auf angesiedelte Firmen, neu geschaffene Arbeitsplätze,
die niedrige Arbeitslosenquote und auch die positive Entwicklung der Einwohnerzahlen sprechen für sich. Sollte sich die wirtschaftliche Entwicklung und die generelle
Unternehmensentwicklung in Erkelenz aus bisher nicht erkennbaren Gründen verVorlage A 80/112/2017 der Stadt Erkelenz
Seite: 5/6
schlechtern, so werden seitens der Wirtschaftsförderung die zu diesem Zeitpunkt erforderlichen und aktuellen Handlungsmöglichkeiten und Gegenmaßnahmen geprüft,
entwickelt und sofern sie nicht ohnehin zum Tagesgeschäft der Wirtschaftsförderung
gehören, den politischen Gremien als Maßnahme vorgeschlagen werden. Vor dem
Hintergrund des kommenden Wandels in Bezug auf die Gestaltung nach dem Abbau
der Braunkohle sind darüber hinaus mit der Gründung des Zweckverbands und den
in der Vereinbarung mit RWE Power verankerten Inhalten die Weichen für künftige
Maßnahmen gerade auch im wirtschaftlichen Bereich gestellt. Hier könnten sich entsprechende Möglichkeiten für regionale - dann an aktuellen Erfordernissen und Entwicklungen in dem Bereich orientierte - Zentren ergeben.
Beschlussentwurf (als Empfehlung an Hauptausschuss und Rat):
„Der Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Konzepts für ein städtisch unterstütztes Existenzgründerzentrum durch die Stadtverwaltung wird abgelehnt. Der
ebenfalls beantragte Sachstandsbericht zu bisherigen Überlegungen und konkreten
Ansätzen zu einem solchen Zentrum entfällt aufgrund der aktuellen Tatbestands- und
Situationsdarstellung durch die Verwaltung.“
Finanzielle Auswirkungen:
Keine
Anlage:
Antrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz vom 08.10.2017
Vorlage A 80/112/2017 der Stadt Erkelenz
Seite: 6/6