Daten
Kommune
Erkelenz
Dateiname
49022.pdf
Größe
417 kB
Erstellt
31.08.16, 12:00
Aktualisiert
01.02.18, 12:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Haupt- und Personalamt
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
A 10/411/2016
nichtöffentlich/öffentlich
22.08.2016
Amt 10 Simon Häusler
Kenntnisnahme des Rates der Stadt Erkelenz gemäß § 105 Absatz 5
GO NRW hinsichtlich der überörtlichen Prüfung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW - Gesamtabschlüsse und Beteiligungen (2010 bis
2013)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
14.09.2016
15.09.2016
21.09.2016
Rechnungsprüfungsausschuss
Hauptausschuss
Rat der Stadt Erkelenz
Tatbestand:
Gemäß § 105 Abs. 1 GO NRW ist die überörtliche Prüfung Aufgabe der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA). Auftrag der GPA ist es, die Kommunen mit Blick auf
Rechtmäßigkeit, Sachgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns
zu prüfen. Hierzu zählt auch die wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung
der Kommunen in den Formen des privaten oder öffentlichen Rechts.
Mit der Reform des Haushaltsrechts durch das Kommunale Finanzmanagementgesetz NRW soll der Gesamtüberblick über die Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und
Finanzlage der Kommunen verbessert werden. Diese wirtschaftliche Gesamtlage
beinhaltet die Haushaltswirtschaft der Stadt als Konzernmutter und die Betätigung
der Beteiligungen als Tochtereinheiten. Durch den Gesamtabschluss nach § 116 Gemeindeordnung NRW (GO NRW) wird ein solcher Überblick im Sinne eines Konzernabschlusses erreicht.
Die von der GPA durchgeführte Prüfung hat den Gesamtabschluss und die Beteiligungen in den Jahren 2010 bis 2013 als Prüfgegenstand. Die Prüfung in der Stadt
Erkelenz hat die GPA im Zeitraum vom 13.03.2015 bis zum 16.12.2015 durchgeführt.
Nach § 105 Abs. 4 GO NRW unterrichtet der Rechnungsprüfungsausschuss den Rat
über den wesentlichen Inhalt des Prüfungsberichtes sowie über das Ergebnis seiner
Beratungen.
Bezüglich detaillierterer Ergebnisse und Feststellungen wird auf den als Anlage beigefügten Prüfbericht der Gemeindeprüfungsanstalt verwiesen. Das Gesamtergebnis
kann wie folgt zusammengefasst werden:
Ergebnis der Prüfung
Am 02.02.2016 hat die GPA den abschließenden Prüfbericht der Stadt Erkelenz
zugleitet.
Die Stadt Erkelenz ist zum Stichtag 31. Dezember 2010 an sieben Unternehmen unmittelbar beteiligt (Städtischer Abwasserbetrieb, Kultur GmbH, GEE GmbH, GEE KG,
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH, Kreiswerke Heinsberg GmbH, Gemeinnütziger Bauverein eG Erkelenz).
Die Gesamtabschlüsse der Jahre 2010 bis 2013 schließen durchweg mit einem negativen Gesamtjahresergebnis ab. Der Haushaltsausgleich wird weder im Jahresabschluss der Konzernmutter noch im Gesamtabschluss erreicht. Das Gesamtergebnis
wird durch die Gesamtfinanzergebnisse positiv beeinflusst. Die Konzernmutter trägt
wesentlich zu dem Gesamtjahresfehlbetrag bei. Dagegen wirken sich die Jahresergebnisse der verselbstständigten Aufgabenbereiche, vor allem des Abwasserbetriebes und der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG positiv aus.
Die Kultur GmbH belastet die Gesamtertragslage durch Jahresfehlbeträge (nach
Konsolidierung). Diese sind aber für den Konzernabschluss nicht wesentlich.
Die Stadt Erkelenz zählt zu den ersten kreisangehörigen Kommunen in NRW, die
einen Gesamtabschluss aufgestellt haben.
Der Konzern Stadt Erkelenz verfügt über eine hohe Eigenkapitalausstattung von 41,7
Prozent im Jahre 2013 (Eigenkapitalquote 1). Ein großer Anteil des Vermögens wird
durch Sonderposten gedeckt. Die Eigenkapitalquote 2 ist aus diesem Grund mit 72,4
Prozent im Jahr 2013 wesentlich höher. Die Konzernmutter verfügt noch über eine
Ausgleichsrücklage, die sie auch mittelfristig laut Planung nicht verzehrt.
Die Gesamtverschuldung (Sonderposten für den Gebührenausgleich, Rückstellungen, Verbindlichkeiten) beträgt 2.744,59 Euro je Einwohner zum 31. Dezember 2013
und ist gegenüber dem Jahr 2010 um rund 100 Euro gesunken. Der Anteil der verselbstständigten Aufgabenbereiche an der Gesamtverschuldung beträgt rund ein
Drittel. Die Schuldenlage wird neben der Konzernmutter maßgeblich durch den Abwasserbetrieb verursacht. Die Schulden der Konzernmutter und der verselbstständigten Aufgabenbereiche sind geprägt durch die Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen. Diese sinken im Betrachtungszeitraum kontinuierlich, denn die Stadt verfolgt ebenso wie der Konzern das Ziel, eine Netto-Neuverschuldung zu vermeiden.
Auf Kredite zur Liquiditätssicherung ist nur die Konzernmutter vorübergehend angewiesen. Dies bestätigt die gute Finanzlage und eine ausreichende Selbstfinanzierungskraft des Konzerns.
Insgesamt verfügt der Konzern Stadt Erkelenz über eine gute wirtschaftliche Gesamtsituation. Dazu tragen sowohl die Konzernmutter durch ihre Eigenkapitalausstattung als auch die verselbstständigten Aufgabenbereiche GEE KG und Abwasserbetrieb bei. Diesen Zustand zu erhalten, erfordert weiterhin eine gute Gesamtsteuerung unter Einbeziehung der aktuellen Entwicklungen in den einzelnen verselbstständigten Aufgabenbereichen.
Vorlage A 10/411/2016 der Stadt Erkelenz
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Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Hauptausschuss und Rat):
„Der Rat nimmt davon Kenntnis, dass sich wesentliche Beanstandungen gemäß §
105 Abs. 5 GO NRW aufgrund des dem Rechnungsprüfungsausschuss zugeleiteten
und dort beratenen Prüfberichtes über die überörtliche Prüfung der Gesamtabschlüsse der Jahre 2010 bis 2013 der Stadt Erkelenz durch die Gemeindeprüfungsanstalt
NRW nicht ergeben haben.“
Finanzielle Auswirkungen:
Keine.
Anlage:
Prüfbericht der Gemeindeprüfungsanstalt NRW: Gesamtabschlüsse und Beteiligungen der Stadt Erkelenz (2010 bis 2013)
Vorlage A 10/411/2016 der Stadt Erkelenz
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Gesamtabschluss und Beteiligungen
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ÜBERÖRTLICHE
PRÜFUNG
Gesamtabschluss und Beteiligungen der Stadt Erkelenz
im Jahr 2015
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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INHALTSVERZEICHNIS
Zur überörtlichen Prüfung Gesamtabschluss und Beteiligungen
3
Grundlagen
3
Prüfungsbericht
3
Managementübersicht
4
Zur Prüfung der Stadt Erkelenz
5
Zur Prüfungsmethodik
5
Ergebnisse im Einzelnen
6
Beteiligungen der Stadt Erkelenz
6
Übersicht über die Beteiligungen
6
Beteiligungsbericht
7
Konsolidierungskreis
8
Prüfung des Gesamtabschlusses
Rechnungslegungsbezogene Erleichterungen
9
9
Unterschiedsbetrag
10
Gesamtanhang
11
Gesamtlagebericht
11
Wirtschaftliche Gesamtsituation
12
Ertragslage
12
Betrachtung der verselbstständigten Aufgabenbereiche und der Konzernmutter
14
Vermögens- und Schuldenlage
22
Finanzlage
26
Kennzahlen
28
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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Zur überörtlichen Prüfung Gesamtabschluss
und Beteiligungen
Grundlagen
Auftrag der GPA NRW ist es, die Kommunen des Landes NRW mit Blick auf Rechtmäßigkeit,
Sachgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns zu prüfen. Hierzu zählt auch
die wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung der Kommunen in den Formen des privaten oder öffentlichen Rechts gemäß §§ 107 ff. der Gemeindeordnung NRW (GO NRW). Die
Prüfung stützt sich auf § 105 GO NRW.
Mit der Reform des Haushaltsrechts durch das Kommunale Finanzmanagementgesetz NRW
soll der Gesamtüberblick über die Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage der Kommunen verbessert werden. Diese wirtschaftliche Gesamtlage beinhaltet die Haushaltswirtschaft
der Stadt als Konzernmutter und die Betätigung der Beteiligungen als Tochtereinheiten. Durch
den Gesamtabschluss nach § 116 GO NRW wird ein solcher Gesamtüberblick im Sinne eines
Konzernabschlusses erreicht. Der Gesamtabschluss war erstmals zum 31. Dezember 2010
aufzustellen.
Der Bericht richtet sich an die für die Gesamtsteuerung Verantwortlichen der Kommune in Rat
und Verwaltung. Er zielt darauf ab, diese in folgenden Aufgaben zu unterstützen:
• Umsetzung und Nutzung des Gesamtabschlusses,
• Konsolidierungsprozesse unter Einbeziehung der verselbstständigten Aufgabenbereiche,
• Beteiligungssteuerung.
Prüfungsbericht
Im Bericht werden Begrifflichkeiten aus dem handelsrechtlichen Konzernrecht verwendet, soweit für den kommunalen Gesamtabschluss keine eigenen Begrifflichkeiten definiert wurden.
Der Konzern Stadt besteht nach dem Verständnis der GPA NRW aus der Stadt als Konzernmutter und den verselbstständigten Aufgabenbereichen (vABs), die im Rahmen des Gesamtabschlusses grundsätzlich voll zu konsolidieren sind, also den Tochtereinheiten der Stadt.
Grundsätzlich verwendet die GPA NRW im Bericht geschlechtsneutrale Begriffe. Gerade in der
Kennzahlendefinition ist dies jedoch nicht immer möglich. Werden Personenbezeichnungen aus
Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet,
so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein.
Ergebnisse von Analysen werden im Bericht als Feststellung bezeichnet. Damit kann sowohl
eine positive als auch eine negative Wertung verbunden sein. Feststellungen, die eine Korrektur
oder eine weitergehende Überprüfung oder Begründung durch die Kommune erforderlich machen, sind Beanstandungen im Sinne des § 105 Abs. 6 GO NRW.
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Eine Stellungnahme der Stadt gegenüber der GPA NRW ist für diesen Prüfbericht nicht erforderlich.
Bei der Prüfung erkannte Verbesserungspotenziale werden im Bericht als Empfehlung ausgewiesen.
Managementübersicht
Mit dieser Managementübersicht gibt die GPA NRW den für die Gesamtsteuerung der Stadt
Verantwortlichen in Rat und Verwaltung einen konzentrierten Überblick über die wesentlichen
Ergebnisse der Prüfung und Handlungsempfehlungen.
Die Stadt Erkelenz ist zum Stichtag 31. Dezember 2010 an sieben Unternehmen unmittelbar
beteiligt.
Der Beteiligungsbericht der Stadt Erkelenz enthält nicht alle erforderlichen Erläuterungen und
Angaben gemäß § 52 GemHVO NRW. In den Beteiligungsbericht ist der Abwasserbetrieb noch
aufzunehmen.
Die Stadt Erkelenz hat bei der Aufstellung des Gesamtabschlusses die Anwendung der rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen aus Wesentlichkeitsgründen für den jeweiligen Einzelfall nicht geprüft und dokumentiert. Eine vollständige Dokumentation über die Prüfung und
Dokumentation der Unwesentlichkeit in Summe aller angewandten Erleichterungen liegt ebenso
nicht vor. Im Zuge der Erstellung des nächsten Gesamtabschlusses sollte die Prüfung und Dokumentation der Unwesentlichkeit nachgeholt werden.
Der Gesamtanhang der Stadt Erkelenz ist informativ und inhaltlich gut aufbereitet. Im Gesamtlagebericht sollten die verselbständigten Aufgabenbereiche stärker einbezogen werden.
Die Gesamtabschlüsse der Jahre 2010 bis 2013 schließen durchweg mit einem negativen Gesamtjahresergebnis ab. Der Haushaltsausgleich wird weder im Jahresabschluss der Konzernmutter noch im Gesamtabschluss erreicht. Das Gesamtergebnis wird durch die Gesamtfinanzergebnisse positiv beeinflusst. Die Konzernmutter trägt wesentlich zu dem Gesamtjahresfehlbetrag bei. Dagegen wirken sich die Jahresergebnisse der verselbstständigten Aufgabenbereiche, vor allem des Abwasserbetriebes und der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft
mbH & Co. KG positiv aus. Die Kultur GmbH belastet die Gesamtertragslage durch Jahresfehlbeträge (nach Konsolidierung). Diese sind aber für den Konzernabschluss nicht wesentlich.
Der Konzern Stadt Erkelenz verfügt über eine hohe Eigenkapitalausstattung von 41,7 Prozent
im Jahr 2013 (Eigenkapitalquote 1). Ein großer Anteil des Vermögens wird durch Sonderposten
gedeckt. Die Eigenkapitalquote 2 ist aus diesem Grund mit 72,4 Prozent im Jahr 2013 wesentlich höher. Die Konzernmutter verfügt noch über eine Ausgleichsrücklage, die sie auch mittelfristig laut Planung nicht verzehrt.
Die Gesamtverschuldung (Sonderposten für den Gebührenausgleich, Rückstellungen, Verbind1
lichkeiten ) beträgt 2.744,59 Euro je Einwohner zum 31. Dezember 2013 und ist gegenüber
dem Jahr 2010 um rund 100 Euro gesunken. Der Anteil der verselbstständigten Aufgabenberei-
1
Entsprechend dem NKFWG enthalten die Verbindlichkeiten seit dem Jahr 2013 auch die erhaltenen Anzahlungen.
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che an der Gesamtverschuldung beträgt rund ein Drittel. Die Schuldenlage wird neben der Konzernmutter maßgeblich durch den Abwasserbetrieb verursacht. Die Schulden der Konzernmutter und der verselbstständigten Aufgabenbereiche sind geprägt durch die Verbindlichkeiten aus
Krediten für Investitionen. Diese sinken im Betrachtungszeitraum kontinuierlich, denn die Stadt
verfolgt ebenso wie der Konzern das Ziel, eine Netto-Neuverschuldung zu vermeiden.
Auf Kredite zur Liquiditätssicherung ist nur die Konzernmutter vorübergehend angewiesen. Dies
bestätigt die gute Finanzlage und eine ausreichende Selbstfinanzierungskraft des Konzerns.
Insgesamt verfügt der Konzern Stadt Erkelenz über eine gute wirtschaftliche Gesamtsituation.
Dazu tragen sowohl die Konzernmutter durch ihre Eigenkapitalausstattung als auch die verselbständigten Aufgabenbereiche GEE KG und Abwasserbetrieb bei. Diesen Zustand zu erhalten, erfordert weiterhin eine gute Gesamtsteuerung unter Einbeziehung der aktuellen Entwicklungen in den einzelnen verselbstständigten Aufgabenbereichen. Dennoch haben die negativen
Gesamtjahresergebnisse einen stetigen Eigenkapitalverzehr zur Folge.
Zur Prüfung der Stadt Erkelenz
Die Prüfung in der Stadt Erkelenz hat die GPA NRW im Zeitraum 13. März 2015 bis 16. Dezember 2015 durchgeführt.
Geprüft hat
Miriam Reuter
Leitung der Prüfung
Sandra Heß
Die Ergebnisse wurden mit dem Kämmerer der Stadt Erkelenz telefonisch besprochen.
Zur Prüfungsmethodik
Die Prüfung Gesamtabschluss und Beteiligungen ist in die folgenden drei Bereiche unterteilt:
• Beteiligungen,
• Gesamtabschluss und
• Wirtschaftliche Gesamtsituation.
Der Gesamtabschluss dient als Informations- und Steuerungsinstrument. Dieser Zweck kann
nur erfüllt werden, wenn landesweit im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben einheitlich im Gesamtabschluss bewertet und bilanziert wird. Insofern bildet die Prüfung der Rechtmäßigkeit die
Basis für alle weitergehenden Prüfungshandlungen. Vom Gesetzgeber eingeräumte Spielräume
sowie zulässige Erleichterungen werden dabei berücksichtigt.
Die Prüfung der Beteiligungen und des Gesamtabschlusses in Form einer Rechtmäßigkeitsprüfung setzt auf der örtlichen Prüfung auf, um Doppelarbeiten zu vermeiden. Auf Basis des örtlichen Prüfungsberichtes und der Gesamtabschlussdokumentation erfolgt eine stichprobenhafte
Prüfung fehleranfälliger Verfahrensschritte und Gesamtabschlusspositionen. Hierbei nimmt die
GPA NRW in erster Linie die Festlegung des Konsolidierungskreises, die Anwendung der verschiedenen Konsolidierungsmethoden sowie die Handhabung von Erleichterungen in den Blick.
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Diese Systemprüfung wird durch Plausibilitätsbeurteilungen und Einzelfallprüfungen ergänzt.
Die Prüfungsschwerpunkte werden durch die GPA NRW im Einzelfall festgelegt.
Durch die schwierige Finanzlage der Kommunen werden Konsolidierungsbeiträge der Beteiligungen erforderlich. Der Prüfungsteil „wirtschaftliche Gesamtsituation“ zielt darauf ab, die
Kommunen bei ihren Konsolidierungsprozessen unter Einbeziehung der verselbstständigten
Aufgabenbereiche zu unterstützen. Zur Darstellung der wirtschaftlichen Situation des Konzerns
Stadt hat die GPA NRW ausgewählte Kennzahlen des Kennzahlensets NRW auf den Gesamtabschluss angewendet und um eigene Kennzahlen ergänzt. Ausgehend von diesen Kennzahlen werden bestehende Belastungen und Konsolidierungsbeiträge sowie Risiken für die Haushaltswirtschaft der Stadt identifiziert.
Die Stadt Erkelenz hat als eine der ersten kreisangehörigen Kommunen in NRW einen Gesamtabschluss zur überörtlichen Prüfung vorgelegt. Aufgrund der geringen Anzahl von Vergleichswerten (insgesamt sieben mittlere kreisangehörige Kommunen) ist eine Analyse auf
Basis eines interkommunalen Vergleichs nicht möglich. Insoweit basiert die Analyse auf dem
Vergleich der Kennzahlenwerte der Gesamtabschlüsse im Verhältnis zu den Kennzahlenwerten
der Konzernmutter aus den Jahresabschlüssen 2010 bis 2013. Die überörtliche Prüfung der
ersten Gesamtabschlüsse soll als grundlegende Standortbestimmung dienen.
Ergebnisse im Einzelnen
Beteiligungen der Stadt Erkelenz
Übersicht über die Beteiligungen
Die Stadt Erkelenz ist zum Stichtag 31. Dezember 2010 an sieben Unternehmen unmittelbar
beteiligt:
• Städtischer Abwasserbetrieb Erkelenz (Eigenbetrieb) – 100 Prozent
• Kultur GmbH der Stadt Erkelenz – 100 Prozent
• Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Erkelenz mbH (GEE GmbH) – 100
Prozent
• Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Erkelenz mbH & Co. KG (GEE KG)
– 100 Prozent
• Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH – 10 Prozent
• Kreiswerke Heinsberg GmbH – 4,13 Prozent
• Gemeinnütziger Bauverein eG Erkelenz – Genossenschaftsanteil 3.067,76 Euro
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Beteiligungsbericht
Jede Stadt hat jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen, in dem die wirtschaftliche und
nichtwirtschaftliche Betätigung zu erläutern ist. Grundlage dafür ist § 117 GO NRW. Dieser Bericht ist dem Gesamtabschluss beizufügen.
Die Erläuterungspflicht besteht sowohl unabhängig davon, ob die verselbstständigten Aufgabenbereiche dem Konsolidierungskreis des Gesamtabschlusses angehören, als auch unabhängig davon, ob sie in öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Rechtsform geführt werden. Im
Gegensatz zum Gesamtabschluss, der die Gesamtlage der Stadt abbildet, stellt der Beteiligungsbericht somit die Lage jedes einzelnen Betriebes in den Blickpunkt. Damit stellt er die
Gesamtübersicht über alle verselbstständigten Aufgabenbereiche her.
Um eine solche differenzierte Betrachtung zu gewährleisten, muss der Beteiligungsbericht nach
den Vorgaben des § 52 GemHVO NRW insbesondere folgende Informationen und Darstellungen enthalten:
• die Ziele der Beteiligung,
• die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
• die Beteiligungsverhältnisse,
• die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei
Abschlussstichtage,
• die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen,
• die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander
und mit der Gemeinde,
• die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen,
• den Personalbestand jeder Beteiligung.
Die Stadt Erkelenz hat einen Beteiligungsbericht für das Jahr 2010 (Basis sind die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2010) erstellt und dem Gesamtabschluss beigefügt. Sie schreibt
den Beteiligungsbericht jährlich fort.
Gemäß § 117 Abs. 1 GO NRW sind in den Beteiligungsbericht alle verselbständigten Aufgabenbereiche aufzunehmen. Hierzu gehören u.a. auch die Eigenbetriebe und eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen. Der Eigenbetrieb „Städtischer Abwasserbetrieb Erkelenz“ ist nicht im Beteiligungsbericht enthalten. Für diesen Betrieb sind die Erläuterungen und Angaben gemäß § 52
GemHVO NRW aufzunehmen. Ferner fehlen zu den übrigen Beteiligungen die Angaben zu
deren Personalbestand sowie zu den wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen zu anderen Beteiligungen oder zur Stadt. Ebenso wird kein Gesamtüberblick über die Beteiligungsstruktur durch eine Beteiligungsübersicht gegeben. Diese ist nur im Gesamtanhang enthalten.
Die Entwicklung der einzelnen Unternehmen wird in den Beteiligungsberichten 2010 bis 2012
jeweils nur anhand der Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten zwei Geschäftsjahre erläutert. Nach den gesetzlichen Vorgaben sind hier die letzten drei Abschluss-
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stichtage einzubeziehen. Ab dem Jahr 2013 bezieht die Stadt Erkelenz ordnungsgemäß die
letzten drei Geschäftsjahre ein.
Feststellung
Der Abwasserbetrieb fehlt mit notwendigen Angaben und Erläuterungen nach § 52 GemHVO NRW im Beteiligungsbericht. Der Beteiligungsbericht enthält zu den einzelnen Beteiligungen nicht alle notwendigen Informationen und Darstellungen nach den Vorgaben des §
52 GemHVO NRW.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis ist jährlich durch die Stadt zu bestimmen. Zum Konsolidierungskreis
gehören neben der Stadt als Konzernmutter die in den Gesamtabschluss einzubeziehenden
verselbstständigten Aufgabenbereiche in öffentlich-rechtlicher wie in privat-rechtlicher Rechtsform. Zusätzlich zum Vollkonsolidierungskreis nach § 50 Abs. 2 GemHVO NRW ist auch festzulegen, ob und welche Unternehmen nach der Equitymethode gemäß § 50 Abs. 3 GemHVO
NRW zu konsolidieren sind.
In den Konsolidierungskreis der Stadt Erkelenz wurden die vier hundertprozentigen Tochterunternehmen aufgenommen und vollkonsolidiert. Nach der Equitybewertung ist keine Beteiligung
in den Gesamtabschluss übernommen worden.
Feststellung
Die Stadt Erkelenz hat den Konsolidierungskreis korrekt abgegrenzt.
Die übrigen Beteiligungen hat die Stadt im Gesamtabschluss mit den fortgeführten Anschaffungskosten (at cost) berücksichtigt. Hier hat die Stadt Erkelenz auch die Walter und Elfriede
Meyer-Stiftung einbezogen. Der Stiftungswert beläuft sich dabei auf rund 1,6 Mio. Euro. Im Einzelabschluss der Stadt wird die Stiftung als verbundenes Unternehmen geführt und in derselben
Höhe eine Sonderrücklage gebildet. Nach der Stiftungssatzung ist das von den Eheleuten Meyer hinterlassene Kapital für soziale und humanitäre Zwecke zu verwenden und das Kapital getrennt vom gemeindlichen Vermögen zu halten.
Es handelt sich um eine rechtlich selbstständige örtliche Stiftung, für die gemäß § 98 GO NRW
besondere Haushaltspläne und Sonderrechnungen zu führen sind. Die Stadt Erkelenz führt eine
Sonderrechnung, nimmt jedoch keine Planung vor. Eine Bilanzierung dieses Treuhandvermögens im kommunalen Jahresabschluss bzw. im Gesamtabschluss ist grundsätzlich ausgeschlossen.
Nach § 98 Absatz 2 GO NRW kann unbedeutendes Treuhandvermögen im Haushalt der Gemeinde gesondert im Produktbereich „Stiftungen“ und damit in der kommunalen Bilanz nachgewiesen werden. Analog zu den rechtlich unselbstständigen Stiftungen ist die Bilanzierung des
Treuhandvermögens in den Finanzanlagen nach § 55 Abs. 6 GemHVO NRW ausgeschlossen.
Vielmehr sind die Vermögensgegenstände unter den einzelnen Bilanzpositionen zu führen.
Verfügt die Stiftung beispielsweise ausschließlich über liquide Mittel, sind diese auch in der
entsprechenden Bilanzposition auszuweisen.
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Feststellung
Die Bilanzierung der Walter und Elfriede Meyer-Stiftung unter den Finanzanlagen ist weder
im Einzelabschluss der Stadt Erkelenz noch im Gesamtabschluss zulässig. Das Treuhandvermögen ist den einzelnen Bilanzposten zuzuordnen.
Prüfung des Gesamtabschlusses
Die Gemeinden und Gemeindeverbände hatten spätestens zum Stichtag 31. Dezember 2010
den ersten Gesamtabschluss nach § 116 GO NRW aufzustellen. Der Gesamtabschluss besteht
aus der Gesamtergebnisrechnung, der Gesamtbilanz und dem Gesamtanhang und ist um einen
Gesamtlagebericht zu ergänzen. Im Gesamtabschluss werden alle verselbstständigten Aufgabenbereiche mit der Kernverwaltung zusammengefasst, um ein vollständiges, den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage
des Konzerns Stadt zu erhalten.
Die Stadt Erkelenz hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zum 31. Dezember 2010
erstmals einen Gesamtabschluss aufgestellt. Gemäß § 116 Abs. 5 i. V. m. § 95 Abs. 3 GO
NRW ist der Gesamtabschluss innerhalb der ersten neun Monate nach dem Abschlussstichtag
aufzustellen und dem Rat zuzuleiten, mithin also zum 30. September 2011. Der Entwurf des
ersten Gesamtabschlusses wurde am 12. September 2011 aufgestellt, vom Bürgermeister bestätigt und am 05. Oktober 2011 in den Rat eingebracht. Die gesetzliche Frist zur Aufstellung
des Gesamtabschlusses wurde überschritten.
Die örtliche Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Erkelenz hat die örtliche Rechnungsprüfung durchgeführt. Der Bestätigungsvermerk wurde aufgrund eines personellen Wechsels im
Rechnungsprüfungsamt erst am 29. November 2012 uneingeschränkt erteilt. Entsprechend des
Verweises in § 116 Abs. 1 Satz 4 GO NRW auf die Regelungen über die Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 96 GO NRW muss der Rat den geprüften Gesamtabschluss 2010 bis
zum 31. Dezember 2011 feststellen. Aufgrund der Verzögerungen bei der örtlichen Prüfung
konnte diese Frist nicht eingehalten werden. Aus demselben Grund hat sich auch die Prüfung
des Gesamtabschlusses 2011 verzögert.
Feststellung
Die Stadt Erkelenz zählt zu den ersten kreisangehörigen Kommunen in NRW, die einen Gesamtabschluss aufgestellt haben. Dennoch konnte sie die vom Gesetzgeber vorgegebenen
Fristen des § 116 GO NRW für die Gesamtabschlüsse 2010 und 2011 zum Teil nicht einhalten. Der Rat der Stadt Erkelenz stellt seit dem Jahr 2012 die Gesamtabschlüsse fristgerecht
fest.
Rechnungslegungsbezogene Erleichterungen
Im Rahmen des Modellprojektes zum NKF-Gesamtabschluss wurden rechnungslegungsbezogene Erleichterungen entwickelt, die von den Kommunen angewendet werden können. Vor
einer Anwendung dieser Erleichterungen muss die Kommune jedoch überprüfen, ob diese Erleichterungen wie z. B. der Verzicht auf die Zwischenergebniseliminierung, unwesentlich für die
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns sind. Dazu sind Wesentlichkeitsgrenzen für den Einzelfall und für die Summe aller angewandten Erleichterungen
festzulegen.
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Die Stadt Erkelenz hat die Anwendung der rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen aus
Wesentlichkeitsgründen für den jeweiligen Einzelfall zum Teil weder geprüft noch dokumentiert.
Sie hält den erforderlichen Arbeitsaufwand für unverhältnismäßig hoch. Gleiches gilt für die
Prüfung und Dokumentation der Unwesentlichkeit in Summe aller angewandten Erleichterungen. Beispielsweise werden, verursacht durch die GEE KG, Instandhaltungsrückstellungen von
rund 80 Tausend Euro unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen und langfristige Rückstellungen abgezinst (Abschreibung 80 Tausend Euro). Sind die Beträge für die Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns einzeln oder in Summe wesentlich,
liegen Verstöße gegen die Grundsätze des einheitlichen Ausweises und der Bewertung vor. Im
Ergebnis können die Entscheidungen der Stadt von uns nicht abschließend nachvollzogen werden.
Feststellung
Eine Beurteilung über die Wesentlichkeit der von der Stadt Erkelenz genutzten rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen im Einzelnen und insgesamt ist aufgrund der zum Teil fehlenden Prüfung und unvollständigen Dokumentation nicht möglich.
Empfehlung
Die Stadt Erkelenz sollte die Wesentlichkeit der von ihr genutzten rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen prüfen und eine entsprechende Dokumentation erstellen. Aus der
Dokumentation sollte hervorgehen, in welchem Umfang sich die Erleichterungen im Einzelfall und insgesamt auf die Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage des Konzerns Erkelenz auswirken (Wesentlichkeitsbetrachtung).
Unterschiedsbetrag
Die Stadt Erkelenz hat die Kapitalkonsolidierung auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung, also zum 01. Januar 2010, vorgenommen. Bei der Kapitalkonsolidierung der Kultur
GmbH auf diesen Stichtag hat sich ein passivischer Unterschiedsbetrag von 0,5 Mio. Euro ergeben. Diesen Unterschiedsbetrag weist die Stadt Erkelenz im Gesamtabschluss separat unter
dem Eigenkapital aus und führt diesen Unterschiedsbetrag im Gesamtabschluss fort.
Der Unterschiedsbetrag ist bedingt durch die unterschiedlichen Bewertungsmethoden zum
Zeitpunkt der Gründung der Kultur GmbH. Die Stadt hat bei Gründung der Kultur GmbH im Jahr
2007 die Stadthalle als Sacheinlage an die Kultur GmbH übertragen. Bei der Bewertung der
Finanzanlage im Jahresabschluss 2007 der Stadt Erkelenz hat die Stadt die Stadthalle mit ihrem Buchwert (117.144 Euro) einfließen lassen. Demgegenüber bilanziert die Kultur GmbH die
Stadthalle mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten zum deutlich höheren Verkehrswert
(694.215 Euro). Der Buchwert der Finanzanlage der Kultur GmbH im Jahresabschluss der Stadt
Erkelenz wurde mit dem gleichen Wert auf den Erstkonsolidierungsstichtag fortgeschrieben.
Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung am 01. Januar 2010 besteht demnach eine Differenz von
rund 0,5 Mio. Euro zwischen dem fortgeführten Verkehrswert (Zeitwert) der Stadthalle in der
Kultur GmbH, der sich im Eigenkapital wiederspiegelt, und dem Wert der Finanzanlage der
Stadt.
Der entstandene Unterschiedsbetrag hat Eigenkapitalcharakter, so dass die erfolgsneutrale
Umgliederung in die allgemeine Rücklage sachgerecht ist.
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Empfehlung
Die Stadt Erkelenz sollte den passiven Unterschiedsbetrag erfolgsneutral mit der allgemeinen Rücklage verrechnen.
Gesamtanhang
Die Stadt Erkelenz hat dem Gesamtanhang gemäß § 51 Abs. 3 GemHVO NRW eine Kapitalflussrechnung beigefügt. Im Jahr 2012 hat sie die Methode zur Erstellung der Kapitalflussrechnung auf die direkte Methode umgestellt. Der Gesamtanhang enthält allerdings keine Definition
des Finanzmittelfonds gemäß § 51 Abs. 3 GemHVO NRW mit Verweis auf DRS 2. Außerdem
sind die Auswirkungen von Änderungen der Definition des Finanzmittelfonds auf die Anfangsund Endbestände sowie die Zahlungsströme der Vorperiode nicht angegeben.
Feststellung
Der Gesamtanhang enthält nicht alle erforderlichen Angaben.
Auskunftsgemäß hat die Stadt Erkelenz den Finanzmittelfonds mit Erstellung des Gesamtabschlusses 2014 definiert. Danach entspricht der Finanzmittelfonds den liquiden Mitteln.
Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode sollte grundsätzlich den liquiden Mitteln in der Bilanz zum jeweiligen Stichtag entsprechen, soweit dieser nicht anders definiert ist. Im Jahr 2012
ist dies nicht der Fall. Die Differenz von 31.052,64 Euro resultiert aus einem negativen Banksaldo der GEE KG. Zum Bilanzstichtag wurde versäumt, den negativen Bestand durch vorhandene
Geldmittel auf anderen Bankkonten auszugleichen. Es wurde im Gesamtabschluss eine Verbindlichkeit ausgewiesen, allerdings erfolgte die Zuordnung zu den Krediten für Investitionen
vom privaten Kreditmarkt (Bilanzposition 4.5.2). Da es sich um einen Dispositionskredit handelt,
hätte der Ausweis unter den Liquiditätskrediten erfolgen müssen. Die Einzahlung aus dem Liquiditätskredit hätte ferner in der entsprechenden Position der Kapitalflussrechnung ausgewiesen werden müssen.
Feststellung
Im Jahr 2012 wurde der Dispositionskredit der GEE KG der Bilanzposition „Verbindlichkeiten
aus Krediten für Investitionen vom privaten Kreditmarkt“ zugeordnet. Korrekt wäre die Zuordnung zu den „Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung“. In der Kapitalflussrechnung 2012 fehlt die Buchung der Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten.
Gesamtlagebericht
Die Stadt Erkelenz hat dem Gesamtabschluss wie gesetzlich vorgeschrieben einen Gesamtlagebericht beigefügt. Dieser sollte nach § 51 Abs. 1 Satz 3 GemHVO NRW eine ausgewogene,
angemessene und umfassende Analyse der Haushaltswirtschaft der Gemeinde enthalten, die
auch die verselbstständigten Aufgabenbereiche einbezieht. Die Stadt Erkelenz gibt im Rahmen
dieser Analyse allerdings nur die Bilanzwerte und Kennzahlen des Gesamtabschlusses wieder.
Es wird nicht auf die verselbstständigten Aufgabenbereiche eingegangen. Bei der Betrachtung
der Chancen und Risiken bezieht sich die Stadt Erkelenz auf europäische Entwicklungen und
die Landesgesetzgebung. Im Lagebericht sollte deren Auswirkungen für den Konzern Stadt
Erkelenz stärker herausgearbeitet werden.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
Empfehlung
Im Lagebericht sollte stärker auf den Abwasserbetrieb und die Auswirkungen der globalen
Faktoren auf den Konzern eingegangen werden.
Wirtschaftliche Gesamtsituation
Bei der Prüfung der wirtschaftlichen Gesamtsituation werden insbesondere folgende Fragestellungen in den Blick genommen:
• Wie sehen die spezifischen finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Konzerns
Stadt zum ersten Gesamtabschlussstichtag aus?
• Welche Bereiche innerhalb des Konzerns tragen im Wesentlichen zur wirtschaftlichen
Gesamtsituation der Stadt bei? Werden die Wirtschaftlichkeitsgrundsätze nach § 109 GO
NRW beachtet?
• Sind Handlungsnotwendigkeiten aufgrund der wirtschaftlichen Situation (Haushaltskonsolidierung) und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeitsgrundsätze zu erkennen?
Die analytischen Prüfungshandlungen stützen sich regelmäßig auf Kennzahlen. Die Kennzahlenbetrachtung erfolgt in Anlehnung an die Kennzahlen nach dem Kennzahlenset NRW.
Da die Stadt Erkelenz als eine der ersten kreisangehörigen Kommunen einen Gesamtabschluss
zur überörtlichen Prüfung vorgelegt hat und der GPA NRW lediglich Daten von sieben kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung stehen, ist ein interkommunaler Kennzahlenvergleich
derzeit nicht möglich. Insoweit wird die Analyse der Kennzahlen auf den Vergleich zwischen
den Kennzahlenwerten der Konzernmutter aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010
und dem ersten Gesamtabschluss beschränkt und um die Entwicklungen in den Folgejahren
ergänzt.
Ertragslage
Mit dem Gesamtabschluss wird erstmals in der Gesamtergebnisrechnung die Ertragslage des
Konzerns Stadt Erkelenz zusammengefasst dargestellt. In der Prüfung untersucht die GPA
NRW das Gesamtjahresergebnis und betrachtet die Erträge und Aufwendungen.
Für die Konzernmutter ergibt sich die Pflicht zum Haushaltsausgleich aus § 75 Abs. 2 GemHVO
NRW. Danach ist der Haushalt ausgeglichen, wenn die Gesamtsumme der Erträge mindestens
so hoch ist wie der Gesamtbetrag der Aufwendungen und die Ergebnisrechnung somit einen
positiven Saldo aufweist. Für den Konzern ist eine solche Pflicht zum Haushaltsausgleich (und
eine Pflicht zur Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes) im Gesetz nicht explizit normiert. Gleichwohl ist der Haushaltsausgleich im Gesamtabschluss notwendig, um die dauernde
Leistungsfähigkeit des Konzerns zu sichern und den Grundsatz der intergenerativen Gerechtigkeit zu erfüllen.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
Nach § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu
kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Die Unternehmen sollen einen
Ertrag abwerfen, soweit die Zweckerfüllung dadurch nicht beeinträchtig wird. Es soll eine
marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals bei wirtschaftlichen Unternehmen erwirtschaftet
werden.
Aufgrund der Verpflichtung zum Haushaltsausgleich bei der Konzernmutter, dem Grundsatz der
intergenerativen Gerechtigkeit und den Vorgaben des § 109 GO NRW, ist auch für den Konzern
von der Notwendigkeit, ein ausgeglichenes Gesamtjahresergebnis zu erreichen, auszugehen.
Entsprechend müssen die Gesamterträge die Gesamtaufwendungen des Konzerns zumindest
decken. Die Gesamtergebnisse der Stadt Erkelenz stellen sich wie folgt dar:
Gesamtergebnisse
2010
2011
2012
2013
in Tausend Euro
Ordentliche Gesamterträge
86.023
85.549
90.338
92.240
Ordentliche Gesamtaufwendungen
88.272
91.055
93.215
94.005
Ordentliches Gesamtergebnis
-2.249
-5.505
-2.877
-1.765
470
710
706
1.657
-1.779
-4.796
-2.171
-108
0
0
0
0
-1.779
-4.796
-2.171
-108
0
0
0
0
-1.779
-4.796
-2.171
-108
-50,61
-2,51
Gesamtfinanzergebnis
Gesamtergebnis der laufenden
Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Gesamtergebnis
Gesamtjahresergebnis
Anderen Gesellschaftern zuzurechnender Gewinn/Verlust
Gesamtjahresergebnis ohne
Anteile anderer Gesellschafter
in Euro je Einwohner
Gesamtjahresergebnis ohne
Anteile anderer Gesellschafter
-40,01
-111,36
Die Gesamtaufwendungen übersteigen die Gesamterträge, sodass die Gesamtabschlüsse des
Konzerns Stadt Erkelenz durchweg negative Gesamtjahresergebnisse ausweisen. Auch die
Jahresabschlüsse der Stadt Erkelenz weisen jeweils Fehlbeträge aus. Während der Aufwandsdeckungsgrad im Jahresabschluss 2010 der Stadt bei 92,0 Prozent liegt, ist der Gesamtaufwandsdeckungsgrad mit 97,5 Prozent höher.
Der Haushaltausgleich wird weder im Jahresabschluss der Stadt Erkelenz noch im Gesamtabschluss erreicht. Das Gesamtergebnis wird vor allem im Jahr 2013 durch das Gesamtfinanzergebnis positiv beeinflusst.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
Betrachtung der verselbstständigten Aufgabenbereiche und der Konzernmutter
Welche Bereiche sich wesentlich auf das Ergebnis des Konzerns Stadt Erkelenz auswirken,
ergibt sich aus der Einzelbetrachtung der Konzernmutter und der verselbstständigten Aufgabenbereiche.
Dazu werden zunächst die Jahresergebnisse aus den Einzelabschlüssen in den Blick genommen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Frage, ob die Wirtschaftlichkeitsgrundsätze gemäß § 109 Abs. 1 GO NRW eingehalten werden und ein Ertrag für den Haushalt erwirtschaftet
wird.
Im zweiten Schritt erfolgt eine genauere Betrachtung und Beurteilung auf Grundlage der konsolidierten Jahresergebnisse der Konzernmutter und der Tochterunternehmen. Im Konzernabschluss werden die internen Leistungsbeziehungen zwischen der Stadt und ihren verselbstständigten Aufgabenbereichen eliminiert.
Die Tochterunternehmen werden so dargestellt, als ob sie wirtschaftlicher Teil des städtischen
Haushaltes sind. Die konsolidierten Jahresabschlüsse sind somit vergleichbar mit einer Teilergebnisrechnung im städtischen Jahresabschluss. Ziel der Darstellung der konsolidierten Jahresabschlüsse ist es aufzuzeigen, wo im Konzern die wesentlichen Aufwands- und Ertragspositionen zu finden sind und wo dementsprechend die Stellschrauben für Konsolidierungsbemühungen im Konzern liegen. Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der verselbstständigten Aufgabenbereiche hingegen ist nicht Gegenstand der Prüfung.
In der nachfolgenden Übersicht werden die Jahresergebnisse nach Konsolidierung der Stadt
Erkelenz und der in den Gesamtabschluss einbezogenen verselbstständigten Aufgabenbereiche in der Zeitreihe dargestellt.
Die Fehlbetragsquote/Eigenkapitalrendite gibt Auskunft über den durch einen Fehlbetrag in
Anspruch genommenen Gesamteigenkapitalanteil bzw. inwieweit sich das Gesamteigenkapital
durch einen Überschuss erhöht. Um den Einfluss von Konzernmutter und Tochtereinheiten auf
das Gesamtergebnis zu verdeutlichen, werden die Fehlbetragsquoten/Eigenkapitalrenditen von
Mutter und Töchtern in Bezug auf das maßgebliche Konzerneigenkapital (Allgemeine Rücklage
+ Ausgleichsrücklage des Konzerns) ermittelt. Das maßgebliche Konzerneigenkapital beträgt
190.339 Tausend Euro. In Anlehnung an das NKF-Kennzahlenset wird die Fehlbetragsquote
positiv, die Eigenkapitalrendite negativ dargestellt.
Jahresergebnisse nach Konsolidierung in Tausend Euro
Stadt Erkelenz
Abwasserbetrieb
Kultur GmbH
GEE GmbH
GEE KG
2010 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2011 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2012 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2013 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
Fehlbetragsquote /
Eigenkapitalrendite
2013
in Prozent
-2.350
-7.228
-4.686
-2.800
1,47
401
1.772
1.932
2.101
-1,10
-262
-318
-82
-316
0,17
0
181
-9
-6
0,00
432
797
675
913
-0,48
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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2010 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2011 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2012 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
2013 ohne
Anteil anderer
Gesellschafter
Fehlbetragsquote /
Eigenkapitalrendite
2013
in Prozent
-1.779
-4.796
-2.171
-108
0,06
Gesamtsumme
im Gesamtabschluss
Die negativen Gesamtjahresergebnisse werden maßgeblich durch die Konzernmutter bestimmt.
Während der Abwasserbetrieb und die GEE KG die Gesamtjahresergebnisse positiv beeinflussen, trägt die Kultur GmbH negativ dazu bei.
Nachfolgend werden die Jahresergebnisse nach Konsolidierung der verselbstständigten Aufgabenbereiche näher untersucht.
Stadt Erkelenz
Eine nähere Betrachtung und Analyse des Jahresabschlusses der Stadt Erkelenz erfolgt durch
die überörtliche Finanzprüfung. Diesbezüglich wird auf den entsprechenden Teilbericht der
überörtlichen Prüfung verwiesen. Die Stadt Erkelenz geht in ihrer mittelfristigen Planung davon
aus, dass sie im Jahr 2017 wieder ein positives Jahresergebnis erzielen kann. Diese positive
Entwicklung ist aber stark von konjunkturellen und damit schwankungsanfälligen Faktoren im
Bereich der wesentlichen Erträge abhängig. Diese kann die Stadt nicht beeinflussen. Erreichen
diese Ertragspositionen nicht die von der Stadt angesetzten Steigerungsraten, wird sich die
Haushaltslage der Stadt Erkelenz perspektivisch eher verschlechtern. Der „kommunale Steue2
rungstrend“ zeigt, dass die Stadt Erkelenz nicht ausreichend im Bereich der von ihr steuerbaren Aufwendungen und Erträgen konsolidiert.
Nachfolgend wird kurz auf den konsolidierten Jahresabschluss der Stadt Erkelenz eingegangen.
Ergebnisse der Stadt Erkelenz nach Konsolidierung in Tausend Euro
2010
2012
2013
Steuern und ähnliche Abgaben
44.493
44.420
47.868
45.785
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
15.824
12.649
14.009
17.262
301
995
279
1.694
9.842
9.414
9.037
9.041
457
577
549
684
+ Kostenerstattungen und Kostenumlagen
1.315
894
989
1.873
+ Sonstige ordentliche Erträge
4.082
5.382
5.706
4.966
+ Aktivierte Eigenleistungen
313
411
349
374
+/- Bestandsveränderungen
0
0
0
0
+ Sonstige Transfererträge
+ Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
2
2011
vgl. Teilbericht Finanzen der überörtlichen Prüfung, Seite 14 ff.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
2010
2011
2012
2013
= ordentliche Erträge
76.626
74.742
78.786
81.678
- Personalaufwendungen
17.803
17.599
18.730
19.456
1.743
3.140
2.448
2.469
16.639
16.446
14.648
16.138
7.622
7.400
7.724
7.533
33.087
33.408
33.720
34.426
5.330
6.341
8.516
7.438
= ordentliche Aufwendungen
82.225
84.334
85.786
87.460
= ordentliches Ergebnis
-5.598
-9.593
-7.000
-5.782
+ Finanzerträge
3.554
3.515
3.467
3.995
- Finanzaufwendungen
1.261
1.150
1.153
1.012
= Finanzergebnis
2.293
2.365
2.314
2.982
-3.306
-7.228
-4.686
-2.800
+ Außerordentliche Erträge
0
0
0
0
- Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
= Außerordentliches Ergebnis
0
0
0
0
= Jahresergebnis nach Konsolidierung
-3.306
-7.228
-4.686
-2.800
Anderen Gesellschaftern zuzurechnender
Gewinn/Verlust
0
0
0
0
-3.306
-7.228
-4.686
-2.800
- Versorgungsaufwendungen
- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
- Bilanzielle Abschreibungen
- Transferaufwendungen
- sonstige ordentliche Aufwendungen
= Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis nach Konsolidierung ohne
Anteile anderer Gesellschafter
Der Gesamtfehlbetrag wird im Wesentlichen durch das negative ordentliche Ergebnis der Stadt
Erkelenz verursacht. Die ordentlichen Aufwendungen sind geprägt durch die Transferaufwendungen und die Personalaufwendungen. Naturgemäß werden die Transferaufwendungen im
Konzern ausschließlich durch die Konzernmutter geleistet.
Die Personalaufwendungen und Sach- und Dienstleistungsaufwendungen des Konzerns werden zu je 99 Prozent durch die Stadt verursacht. Sie sind somit geprägt durch die Konzernmutter. Für die Personalgestellung an den Abwasserbetrieb erhält die Stadt entsprechend hohe
Kostenerstattungen. Die Personalaufwendungen, die wirtschaftlich dem Abwasserbetrieb zuzuordnen sind, belaufen sich auf jährlich rund eine Mio. Euro und fünf Prozent der Gesamtpersonalaufwendungen. Um diesen Betrag stellt sich das Jahresergebnis der Stadt nach Konsolidierung besser dar. Beispielsweise würde sich der Fehlbetrag nach Konsolidierung unter Berücksichtigung der geringeren Personalaufwendungen im Jahr 2013 nur noch auf 1,8 Mio. Euro
belaufen.
Das negative ordentliche Ergebnis wird durch das positive Finanzergebnis abgefedert, denn die
Stadt Erkelenz kann ihre Zinsaufwendungen durch Zinserträge mehr als decken. Dennoch verursacht sie aus Konzernsicht 40 Prozent der gesamten Zinsaufwendungen. Es wird auf die
Ausführungen zur Gesamtverschuldung verwiesen.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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Abwasserbetrieb
Dem Abwasserbetrieb Erkelenz obliegt ausschließlich die Abwasserbeseitigung. Die Jahresabschlüsse schließen mit positiven Jahresergebnissen von rund zwei Mio. Euro in 2010, 2,3 Mio.
Euro in 2011 und 2,4 Mio. Euro in 2012 ab. Die Jahresüberschüsse werden an die Stadt Erkelenz ausgeschüttet.
Feststellung
Der Abwasserbetrieb Erkelenz erwirtschaftet regelmäßig eine Eigenkapitalverzinsung gemäß § 10 Abs. 5 EigVO. Es erfolgt eine jährliche Gewinnausschüttung an die Stadt Erkelenz.
Eine weitergehende Analyse anhand des Ergebnisses nach Konsolidierung haben wir für den
Abwasserbetrieb Erkelenz nicht vorgenommen, da es sich um einen reinen Gebührenhaushalt
handelt. Im Teilbericht Finanzen der überörtlichen Prüfung sind Hinweise zu vorhandenen Potenzialen in der Gebührenkalkulation zu finden.
Kultur GmbH
Die Kultur GmbH organisiert kulturelle Veranstaltungen. Dazu betreibt und errichtet sie die Veranstaltungsstätten zur Gestaltung des kulturellen Lebens in der Stadt Erkelenz.
Die Kultur GmbH erhält für die Erfüllung dieser freiwilligen Aufgabe der Stadt Erkelenz einen
jährlichen Betriebskostenzuschuss zwischen 125 und 130 Tausend Euro. Die Höhe orientiert
sich an den Personalaufwendungen, die die Stadt vor Gründung der GmbH für diese freiwillige
Aufgabe hatte und die nunmehr in die GmbH ausgelagert sind. Die Kultur GmbH erwirtschaftet
bis auf das Jahr 2010 Jahresüberschüsse. Während sich der Fehlbetrag im Jahr 2010 auf 25
Tausend Euro beläuft, fällt der Überschuss im Folgejahr mit 55 Tausend Euro sehr hoch aus.
Dies ist nach Auskunft der Stadt auf einen buchhalterischen Sondereffekt zurückzuführen. Ab
2012 schwanken die positiven Jahresergebnisse zwischen rund sechs und zehn Tausend Euro.
Die Jahresergebnisse trägt die Kultur GmbH auf neue Rechnung vor, so dass der Gewinnvortrag im Jahr 2013 auf rund 60 Tausend Euro anwachsen konnte.
Feststellung
Die Kultur GmbH ist auf Zuschüsse der Stadt Erkelenz angewiesen. Aus eigener Kraft kann
sie keine Eigenkapitalverzinsung gemäß § 109 GO NRW erwirtschaften.
Die von der Stadt Erkelenz gezahlten Betriebskostenzuschüsse übersteigen den notwendigen Betrag eines Verlustausgleiches, so dass durch die Betriebskostenzuschüsse Überschüsse in der Gesellschaft erzielt werden. Durch den Verbleib der Jahresüberschüsse im
Betrieb bindet die Kultur GmbH Finanzmittel der Stadt, die diese ihr in Form des Betriebskostenzuschusses gewährt hat.
Empfehlung
Die Betriebskostenzuschüsse sollten der Höhe nach durch jährliche Spitzabrechnungen und
geeignete Zielvereinbarungen dem tatsächlichen Bedarf der Kultur GmbH angepasst werden.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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Ergebnisse der Kultur GmbH nach Konsolidierung in Tausend Euro
2010
Steuern und ähnliche Abgaben
2011
2012
2013
0
0
0
0
102
37
286
29
+ Sonstige Transfererträge
0
0
0
0
+ Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
0
-3
0
0
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
148
146
175
158
+ Kostenerstattungen und Kostenumlagen
-25
0
0
0
+ Sonstige ordentliche Erträge
4
9
12
12
+ Aktivierte Eigenleistungen
0
0
0
0
+/- Bestandsveränderungen
0
0
0
0
229
189
473
199
82
87
108
110
0
0
0
0
29
28
32
44
145
145
145
145
0
0
0
0
- sonstige ordentliche Aufwendungen
145
164
183
148
= ordentliche Aufwendungen
401
424
468
447
-172
-235
4
-248
2
5
1
14
92
89
88
82
-90
-83
-86
-68
-262
-318
-82
-316
+ Außerordentliche Erträge
0
0
0
0
- Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
= Außerordentliches Ergebnis
0
0
0
0
= Jahresergebnis nach Konsolidierung
-262
-318
-82
-316
Anderen Gesellschaftern zuzurechnender
Gewinn/Verlust
0
0
0
0
-262
-318
-82
-316
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
= ordentliche Erträge
- Personalaufwendungen
- Versorgungsaufwendungen
- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
- Bilanzielle Abschreibungen
- Transferaufwendungen
= ordentliches Ergebnis
+ Finanzerträge
- Finanzaufwendungen
= Finanzergebnis
= Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis nach Konsolidierung ohne
Anteile anderer Gesellschafter
Bei der Betrachtung des Jahresergebnisses nach Konsolidierung der Kultur GmbH wird deutlich, dass die Gesellschaft ihre ordentlichen Aufwendungen nicht selbst erwirtschaften kann. Die
Finanzaufwendungen belasten das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit zusätzlich.
Die privatrechtlichen Leistungsentgelte (Eintrittsgelder etc.) decken im kulturellen Bereich klassischerweise nicht die gesamten Aufwendungen. Das kulturelle Angebot ist vor allem bezogen
auf die dafür vorgehaltenen Gebäudeflächen, bedingt durch die Stadthalle, vergleichsweise
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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3
groß . Dementsprechend stellen die bilanziellen Anschreibungen ein Drittel der ordentlichen
Aufwendungen der Kultur GmbH. Ferner führt ein Investitionskredit, der für die Sanierung der
Stadthalle aufgenommen wurde, zu einem negativen Finanzergebnis.
Durch eine sich verschlechternde Haushaltslage der Stadt könnte sich perspektivisch auch für
die Kultur GmbH ein Konsolidierungsdruck ergeben (Reduzierung des Betriebskostenzuschusses). Um die Existenz des kulturellen Angebots auf Dauer zu sichern, müssten die Aufwendungen im Tochterunternehmen weitestgehend selbst erwirtschaftet werden.
• Positive Effekte für den Gesamtabschluss und den Jahresabschluss der Stadt könnten
erzielt werden indem zusätzliche Erträge gegenüber Dritten außerhalb des Konzerns generiert werden. Beispielsweise könnte das Preisniveau bei den Eintrittsgeldern und der
sonstigen Einnahmen der Kultur GmbH gesteigert werden. Eine weitergehende Vermietung der Kulturhalle ist nach Auskunft der Stadt nicht möglich, da deren Kapazitäten bereits ausgelastet sind. Aufwandsseitig kommt eine Minderung der Aufwendungen durch
Reduzierung der vorgehaltenen Flächen nicht in Betracht, da es sich bei der Stadthalle
um einen in sich geschlossenen Gebäudekomplex handelt.
Feststellung
Durch eine sich verschlechternde Haushaltslage der Stadt könnte sich auch für die Kultur
GmbH perspektivisch ein Konsolidierungsdruck ergeben.
Empfehlung
Um das kulturelle Angebot erhalten zu können, sollte die Kultur GmbH prüfen, ob durch die
Erhöhung der Eintrittsgelder und Mietpreise die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und Konsolidierungspotenziale erschlossen werden können.
Für den Gesamtabschluss ist die Kultur GmbH von untergeordneter Bedeutung.
Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEE KG)
Die Stadt Erkelenz hält eine GEE GmbH und eine GEE KG. Der GEE GmbH obliegt die Geschäftsführung und Vertretung der GEE KG als Komplementärin. Die GEE KG verbessert die
sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der Stadt Erkelenz. Sie bereitet städtische Entwicklungsmaßnahmen im Rahmen der Daseinsvorsorge vor und setzt diese um. Sie ist insbesondere für die Erschließung und Vermarktung von Gewerbe- und Wohnbauflächen zuständig.
Die Jahresabschlüsse der GEE KG schließen durchweg mit Jahresüberschüssen ab, die von
0,4 Mio. Euro im Jahr 2010 auf 0,6 Mio. Euro im Jahr 2013 ansteigen. Es besteht seitens der
Stadt kein Zuschussbedarf. Die Jahresüberschüsse verbleiben im Unternehmen. Die Eigenkapitalquote liegt im Jahr 2010 bei rund 40 Prozent und steigt im Betrachtungszeitraum bedingt
durch die steigenden Eigenkapitalrenditen auf rund 57 Prozent an.
3
vgl. Teilbericht Finanzen der überörtlichen Prüfung, Seite 23 ff.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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Eine Gewinnabführung an die Stadt erfolgte im Betrachtungszeitraum nicht. Erst im Jahr 2014
hat die GEE KG eine Eigenkapitalverzinsung an den städtischen Haushalt abgeführt. Diese
beläuft sich auf 160.000 Euro. Ab 2015 hat die Stadt einen Betrag von 100.000 Euro in ihre
mittelfristige Planung einbezogen. Außerdem erstattet die GEE KG der Stadt, rückwirkend bis
2012, die Aufwendungen für die Körperschaftssteuer von 80.000 bis 140.000 Euro jährlich. Im
Wesentlichen ist die Geschäftstätigkeit geprägt von den Grundstücksan- und –verkäufen bzw.
Tauschgeschäften. Für die Erschließung neuer Baugebiete und den Verkauf der Grundstücke
an Private oder Investoren besteht eine mehr oder weniger konstant hohe Nachfrage. Zumeist
können alle Grundstücke eines Baugebietes veräußert werden. Auftragsgemäß ist das vorrangige Ziel der GEE KG, preiswertes Wohnbauland für Familien zu schaffen. Ob der guten Nachfrage scheint dies zu gelingen, denn die Umsatzerlöse der GEE KG steigen.
Feststellung
Die Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG erwirtschaftet regelmäßig
Gewinne. Bis einschließlich 2013 hat die Gesellschaft keine Eigenkapitalverzinsung gemäß
§ 109 GO NRW an die Stadt abgeführt. Seit 2014 partizipiert die Stadt durch Gewinnabführungen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung der GEE KG.
Dennoch muss allen Beteiligten bewusst sein, dass es sich bei der Erschließung von Bauland
um eine begrenzte Ressource handelt. Die Wertschöpfung ist hier also zum einen räumlich
sowie durch die Nachfrage auch zeitlich begrenzt. Die räumliche Begrenzung, auch durch den
Tagebau, zeigte sich im Jahr 2013 bereits dadurch, dass Ackerlandflächen nicht mehr wie in
der Vergangenheit zu günstigen Kaufpreisen als Tauschland erworben werden konnten. Die
Nachfrage nach Bauland ist in Erkelenz jedoch weiterhin höher als das Angebot.
In der Konzernbetrachtung nach Konsolidierung weist die GEE KG folgende Ergebnisse auf:
Ergebnisse nach Konsolidierung in Tausend Euro
2010
2011
2012
2013
Steuern und ähnliche Abgaben
0
0
0
0
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
0
0
0
0
+ Sonstige Transfererträge
0
0
0
0
+ Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
0
0
0
0
3.371
6.330
2.973
5.525
0
0
0
0
428
91
55
331
+ Aktivierte Eigenleistungen
0
0
0
0
+/- Bestandsveränderungen
-3.016
-5.141
-2.139
-4.823
782
1.279
890
1.032
16
17
17
18
- Versorgungsaufwendungen
0
0
0
0
- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
8
302
11
8
- Bilanzielle Abschreibungen
1
4
7
7
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
+ Kostenerstattungen und Kostenumlagen
+ Sonstige ordentliche Erträge
= ordentliche Erträge
- Personalaufwendungen
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
2010
- Transferaufwendungen
2011
2012
2013
0
0
0
0
- sonstige ordentliche Aufwendungen
151
149
124
106
= ordentliche Aufwendungen
175
472
159
139
= ordentliches Ergebnis
607
807
731
893
16
127
50
94
191
137
105
74
-175
-10
-56
20
432
797
675
913
+ Außerordentliche Erträge
0
0
0
0
- Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
= Außerordentliches Ergebnis
0
0
0
0
= Jahresergebnis nach Konsolidierung
432
797
675
913
Anderen Gesellschaftern zuzurechnender
Gewinn/Verlust
0
0
0
0
432
797
675
913
+ Finanzerträge
- Finanzaufwendungen
= Finanzergebnis
= Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis nach Konsolidierung ohne
Anteile anderer Gesellschafter
Im Betrachtungszeitraum konnte die GEE KG ihr Jahresergebnis nach Konsolidierung mehr als
verdoppeln. Die hohe Nachfrage nach Bauland durch die Bevölkerung spiegelt sich hier wieder.
Vor allem in den Jahren 2011 und 2013 haben Baulandverkäufe zu hohen Erträgen geführt.
Durch die Tilgung von Darlehen kann die GEE KG ihr Finanzergebnis im Betrachtungszeitraum
verbessern.
Die im Jahr 2011 erhöhten Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen resultieren hauptsächlich aus Aufwendungen im Baugebiet Schwanenberg. Handelsrechtlich gebotene Abzinsungen von langfristigen Rückstellungen führen in einigen Jahren zu höheren Finanzerträgen.
Diese sind im Gesamtabschluss gemäß GemHVO NRW nicht zulässig. Wenn es sich um unwesentliche Beträge handelt, kann von einer Korrektur für den Gesamtabschluss im Rahmen
der rechnungslegungsbezogenen Erleichterungen abgesehen werden. Es wird auf die Ausführungen zu den rechnungsbezogenen Erleichterungen verwiesen.
Die Erträge der GEE KG werden im Wesentlichen aus Grundstücksverkäufen (privatrechtliche
Leistungsentgelte) generiert. Diesen stehen sonstige ordentliche Aufwendungen beispielsweise
für die Baureifmachung, Notarkosten etc., sowie Finanzaufwendungen aus Zinsen für aufgenommene Darlehen gegenüber.
Die hohe Nachfrage an Grundstücken bietet der GEE KG die Möglichkeit, höhere Verkaufspreise zur erzielen. Dabei darf das Ziel der Gesellschaft, den Bürgern preisgünstiges Bauland anzubieten, nicht außer Acht gelassen werden. Dennoch würde sich die Chance ergeben, weitere
Ertragspotenziale zu erschließen und den Konsolidierungsbeitrag für den städtischen Haushalt
zu steigern.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
Empfehlung
Die GEE KG sollte prüfen, ob höhere Verkaufserlöse dem Ziel der Gesellschaft, preisgünstiges Bauland anzubieten, zuwiderlaufen. Denn durch höhere Erträge könnte der Konsolidierungsbeitrag an den städtischen Haushalt gesteigert werden.
Vermögens- und Schuldenlage
Mit dem Gesamtabschluss werden erstmals in der Gesamtbilanz die Vermögens- und Schuldenlage des Konzerns Kommune zusammengefasst dargestellt. In der Prüfung wird näher untersucht, in welchem Umfang und in welchen Bereichen des Konzerns Vermögens- und Schuldenausgliederungen vorgenommen wurden.
Hierfür wird der Ausgliederungsgrad ermittelt. Der Ausgliederungsgrad gibt an, in wieweit Vermögen bzw. Schulden nicht bei der Stadt Erkelenz als Konzernmutter liegen, sondern bei den in
den Gesamtabschluss einbezogenen verselbstständigten Aufgabenbereichen (vAB’s).
Im Konzern Stadt Erkelenz stellt sich der Ausgliederungsgrad des Vermögens wie folgt dar:
Vermögen zum 31. Dezember 2010 nach Konsolidierung
Vermögensanteil
in den vAB’s
(= Differenz)
Bilanz Stadt
Erkelenz
Gesamtbilanz
in Tausend Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
Ausgliederungsgrad pro Bilanzposition
in Prozent
255
255
0
0,0
61.644
61.644
0
0,0
Bebaute Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte
118.751
114.648
4.104
3,5
Infrastrukturvermögen
194.151
106.770
87.381
45,0
1.225
1.225
0
0,0
45
45
0
0,0
Maschinen und technische
Anlagen, Fahrzeuge
2.618
2.423
195
7,5
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3.643
3.599
45
1,2
Geleistete Anzahlungen,
Anlagen im Bau
7.651
7.547
104
1,4
48.838
48.838
0
0,0
438.821
346.992
91.829
20,9
6.764
0
6.764
100,00
11.307
10.764
543
4,8
0
0
0
-
Unbebaute Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte
Bauten auf fremden Grund
und Boden
Kunstgegenstände
Finanzanlagen
Summe Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Wertpapiere des Umlaufver-
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
Gesamtbilanz
11549
Bilanz Stadt
Erkelenz
Vermögensanteil
in den vAB’s
(= Differenz)
Ausgliederungsgrad pro Bilanzposition
mögens
Liquide Mittel
10.215
8.434
1.781
17,4
Summe Umlaufvermögen
28.286
19.198
9.088
32,1
892
885
7
0,8
467.999
367.075
100.924
21,6
Aktive Rechnungsabgrenzung
Bilanzsumme
Ein Fünftel des Anlagevermögens ist in die verselbstständigten Aufgabenbereiche ausgelagert.
Es handelt sich überwiegend um die Abwasserbeseitigungsanlagen, die als Infrastrukturvermögen im Abwasserbetrieb geführt werden.
Durch die Auslagerung der Abwasserbeseitigungsanlagen ist die Infrastrukturquote im Gesamtabschluss mit 41,5 Prozent höher als die Infrastrukturquote im Jahresabschluss der Stadt Erkelenz mit 25,8 Prozent. Da ein großer Anteil abnutzbaren Vermögens (Infrastrukturvermögen)
ausgegliedert ist, liegt auch die Abschreibungsintensität im Gesamtabschluss mit 12,4 Prozent
über der Abschreibungsintensität im Jahresabschluss der Konzernmutter von 8,5 Prozent.
Beim Umlaufvermögen ist rund ein Drittel ausgelagert und findet sich in Form von Vorräten in
den verselbstständigten Aufgabenbereichen. Bei den Vorräten in den verselbstständigten Aufgabenbereichen handelt es sich fast vollständig um Grundstücke der GEE KG, die zur Vermarktung vorgesehen sind.
Der Ausgliederungsgrad und damit der Bestand an liquiden Mitteln in den verselbstständigten
Aufgabenbereichen schwanken im Betrachtungszeitraum stark. Während sich im Jahr 2010
rund ein Fünftel der liquiden Mittel in den verselbstständigten Aufgabenbereichen befindet,
wächst der Ausgliederungsgrad im Jahr 2011 auf 85 Prozent an, sinkt im Jahr 2012 auf 40 Prozent, bevor er im Jahr 2013 bei rund 53 Prozent liegt. Verantwortlich dafür sind die liquiden
Mittel der GEE KG, die je nach Erfolg bei den Grundstücksverkäufen zwischen 1,2 Mio. Euro im
Jahr 2010 und rund 2,8 Mio. Euro in den Jahren 2011 und 2013 betragen. Dieses Unternehmen
stellt damit den größten Anteil an liquiden Mitteln in den verselbstständigten Aufgabenbereichen, während die Kultur GmbH zumeist rund 600.000 Euro in dieser Bilanzposition ausweist.
Die liquiden Mittel des Abwasserbetriebes sind im Bilanzwert der Stadt enthalten. Die Stadt
erledigt die Zahlungsabwicklung für den Abwasserbetrieb. Im Einzelabschluss des Abwasserbetriebes werden keine liquiden Mittel, sondern eine Forderung gegenüber der Stadt ausgewiesen. Die Stadt bilanziert eine Verbindlichkeit in Höhe der dem Abwasserbetrieb zustehenden
liquiden Mittel. Forderung und Verbindlichkeit werden im Gesamtabschluss eliminiert.
Der Ausgliederungsgrad der Sonderposten und Schulden stellt sich im Konzern Stadt Erkelenz
wie folgt dar:
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
11549
Sonderposten und Schulden zum 31. Dezember 2010 nach Konsolidierung
Anteil
in den vAB’s
(= Differenz)
Bilanz Stadt
Erkelenz
Gesamtbilanz
Ausgliederungsgrad pro
Bilanzposition
in Tausend Euro
in Prozent
Sonderposten für Zuwendungen
74.966
65.408
9.558
12,7
Sonderposten für Beiträge
43.910
43.910
0
0,0
1.133
1.133
0
0,0
Sonstige Sonderposten
212
212
0
0,0
Summe Sonderposten
120.220
110.663
9.558
8,0
Pensionsrückstellungen
32.101
32.101
0
0,0
0
0
0
-
2.504
2.504
0
0,0
0
0
0
-
Sonstige Rückstellungen
10.593
8.480
2.113
19,9
Summe Rückstellungen
45.198
43.086
2.113
4,7
0
0
0
-
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
62.938
24.214
38.724
61,5
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
0
0
0
-
Verbindlichkeiten aus Vorgängen die Kreditaufnahmen
wirtschaftlich gleichkommen
0
0
0
-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.349
1.049
301
22,3
Sonstige Verbindlichkeiten
15.813
15.110
703
4,4
Summe Verbindlichkeiten
80.099
40.372
39.727
49,6
Sonderposten für den Gebührenausgleich
Rückstellungen für Deponien
und Altlasten
Instandhaltungsrückstellungen
Steuerrückstellungen
Anleihen
Überwiegend ist das Vermögen der Konzernmutter durch Sonderposten für Zuwendungen und
Beiträge finanziert. Sonderposten für Zuwendungen sind in Höhe von rund zehn Mio. Euro auch
im Abwasserbetrieb der Stadt Erkelenz vorhanden. In den Jahren 2010 und 2011 wurden
zweckgebundene Rücklagen des Abwasserbetriebs von 16,7 Mio. Euro (Wert zum Zeitpunkt
der Erstkonsolidierung) im Eigenkapital unter den Sonderrücklagen ausgewiesen. Dabei handelt es sich um einen Ausweisfehler, der in den Jahren 2010 und 2011 nicht korrigiert wurde.
Ab dem Jahr 2012 werden die zweckgebundenen Rücklagen dem Sonderposten zugeordnet
und entsprechend der Nutzungsdauer der korrespondierenden Anlagegüter ertragswirksam
aufgelöst. Die Erhöhung des Sonderpostens führt im Jahr 2012 fast zu einer Verdoppelung des
Ausgliederungsgrades bei den Sonderposten für Zuwendungen auf 23 Prozent.
Im Bereich der Investitionskredite ist eine Entschuldung sowohl bei der Stadt als auch in den
verselbstständigten Aufgabenbereichen zu erkennen. Damit folgt auch der Konzern dem erklär-
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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ten Ziel der Stadt, eine Netto-Neuverschuldung zu vermeiden. Der hohe und im Betrachtungszeitraum steigende Ausgliederungsgrad der Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
zeigt auf, dass in den verselbstständigten Aufgabenbereichen mehr Investitionen getätigt werden als bei der Konzernmutter. Der Ausgliederungsgrad der Verbindlichkeiten ist zur Hälfte
durch den Anteil der Verbindlichkeiten bestimmt, der im Abwasserbetrieb der Stadt Erkelenz
ausgegliedert ist: Sie resultieren im Jahr 2010 mit 34,6 Mio. Euro aus Krediten für Investitionen
in das Kanalnetz.
Kapitalstruktur
Das Gesamtvermögen des Konzerns Stadt Erkelenz ist in 2010 zu 45,9 Prozent aus Eigenkapital finanziert, während die Eigenkapitalquote 1 im Jahresabschluss der Konzernmutter 51,4
Prozent beträgt. Unter Einbeziehung der Sonderposten, die in der Regel nicht zurückzuzahlen
und zu verzinsen sind, liegt die Eigenkapitalquote 2 des Konzerns bei 71,3 Prozent. Aufgrund
der Korrektur im Gesamtabschluss 2012 der Sonderposten für Zuwendungen im Abwasserbetrieb ergab sich innerhalb der Eigenkapitalquoten eine Verschiebung: Die Eigenkapitalquote 1
sank auf 41,4 Prozent, während die Eigenkapitalquote 2 entsprechend auf 72,2 Prozent anstieg. Im Jahresabschluss der Konzernmutter liegt diese Kennzahl in demselben Jahr bei 79,0
Prozent. Für die hohe Eigenkapitalausstattung der Stadt als Konzernmutter spricht unter anderem, dass sie noch über eine Ausgleichsrücklage verfügt, die sie auch mittelfristig laut Planung
nicht verzehrt. Insgesamt stellt sich die Eigenkapitalausstattung im Konzern schlechter dar, als
bei der Konzernmutter, ist aber als gut zu bezeichnen.
Das langfristige Vermögen ist zu 92,7 Prozent mit langfristigem Kapital (Eigenkapital, Sonderposten für Zuwendungen und Beiträge und langfristiges Fremdkapital) finanziert. Der Anlagendeckungsgrad 2 ist im Jahr 2010 rund drei Prozentpunkte geringer und damit schlechter als im
Einzelabschlusses der Konzernmutter. Der Anlagendeckungsgrad steigt im Jahr 2013 auf 95,0
Prozent an, sodass das langfristige Vermögen fast vollständig durch langfristiges Kapital finanziert werden kann.
Um die Gesamtverschuldung zu analysieren, wird unter Einbeziehung der Verbindlichkeiten,
Rückstellungen und Sonderposten für den Gebührenausgleich nachfolgend die Gesamtverschuldung ermittelt. Die Sonderposten für den Gebührenausgleich werden bei der Ermittlung
berücksichtigt, da es sich hierbei um Gebühren handelt, die den Gebührenzahlern in späteren
Jahren (über die Gebührenkalkulation) zurückgegeben werden müssen. Insoweit sind diese als
Schulden zu qualifizieren.
Fremdkapital zum 31. Dezember 2010
Gesamtbilanz
Stadt Erkelenz
Schuldenanteil in
den vAB’s
(= Differenz)
in Tausend Euro
Verbindlichkeiten
80.099
40.372
39.727
Rückstellungen
45.198
43.086
2.113
1.133
1.133
0
Sonderposten für den Gebührenausgleich
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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Gesamtbilanz
Schulden insgesamt
Schuldenanteil in
den vAB’s
(= Differenz)
Stadt Erkelenz
126.430
84.591
41.840
in Euro je Einwohner
Gesamtverschuldung
2.843,88
1.902,75
941,12
davon Verbindlichkeiten
1.801,72
908,12
893,61
Insgesamt sind die Verbindlichkeiten im Betrachtungszeitraum rückläufig, denn Ziel der Stadt ist
es, eine Netto-Neuverschuldung zu vermeiden. Dieses Ziel wird auch im Konzern verfolgt, denn
der Stand der Investitionskredite sinkt kontinuierlich. Auf Liquiditätskredite ist nur die Konzernmutter unterjährig zur Überwindung von temporären Engpässen angewiesen.
Der Anteil der verselbstständigten Aufgabenbereiche an der Gesamtverschuldung beträgt im
Jahr 2010 rund 33 Prozent. Durch die Vermeidung einer Netto-Neuverschuldung sinken die
Verbindlichkeiten je Einwohner von 1.801,72 Euro im Jahr 2010 auf 1.461,31 Euro im Jahr
4
2013 . Diese Entwicklung trägt auch dazu bei, dass die Eigenkapitalquoten trotz negativer Gesamtergebnisse auf hohem Niveau nahezu stagnieren.
Feststellung
Der Konzern Stadt Erkelenz verfügt ebenso wie die Konzernmutter über eine hohe Eigenkapitalausstattung. Die Gesamtverschuldung sinkt durch die Vermeidung einer NettoNeuverschuldung.
Finanzlage
Eine Finanzrechnung ist für den Gesamtabschluss nicht vorgesehen. Jedoch ist dem Anhang
eine Gesamtkapitalflussrechnung nach DRS 2 in Staffelform, erweitert um kommunalspezifische
Besonderheiten (z.B. Sonderposten), beizufügen (§ 51 Absatz 3 GemHVO NRW). Die Kapitalflussrechnung dient der Offenlegung der Zahlungsströme des Konzerns. Sie ergänzt die Gesamtbilanz und die Gesamtergebnisrechnung durch Informationen über die Herkunft und Verwendung der liquiden Mittel. Ihre Funktion liegt darin, die Investitions- und Finanzierungstätigkeit zu dokumentieren und den Finanzbedarf zu ermitteln.
Die Stadt Erkelenz hat ihre Gesamtkapitalflussrechnung bis 2011 indirekt derivativ aus den
Werten der Gesamtbilanz bzw. Gesamtergebnisrechnung erstellt. Ab 2012 hat die Stadt Erkelenz auf die direkte Methode umgestellt.
Gesamtkapitalflussrechnung (indirekte Methode bis 2011)
2010
2011
in Tausend Euro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
+ Cashflow aus der Investitionstätigkeit
4
5.813
2.807
-6.763
-6.093
Entsprechend dem NKFWG enthalten die Verbindlichkeiten seit dem Jahr 2013 auch die erhaltenen Anzahlungen.
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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2010
+ Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
2011
-838
-2.983
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
-1.788
-6.269
+ Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
2.320
0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
9.683
10.215
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
10.215
3.946
Gesamtkapitalflussrechnung (direkte Methode ab 2012)
2012
2013
in Tausend Euro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
6.630
5.343
+ Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-4.986
-1.400
= Finanzmittelüberschuss/-fehlbetrag
1.644
3.943
-1.689
-1.406
0
0
3.946
3.924
23
4
3.924
6.465
+ Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
+ Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
+ Bestand an fremden Mitteln
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Wie bereits bei den Ausführungen zum Gesamtanhang erläutert, stimmen die liquiden Mittel in
der Bilanz im Jahr 2012 nicht mit dem Finanzmittelfonds am Ende der Periode überein. Die
Differenz beträgt rund dreißig Tausend Euro und resultiert aus einem Dispositionskredit der
GEE KG. Es handelt sich hier nicht um einen Liquiditätsengpass, denn der Betrag wird durch
Guthaben auf anderen Bankkonten der GEE KG gedeckt. Versehentlich erfolgte hier kein Ausgleich des negativen Bestandes zum Bilanzstichtag. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stellt sich tatsächlich um 31 Tausend Euro besser dar als ausgewiesen.
Die Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnten die Auszahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit decken, denn der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ist zum Bilanzstichtag jeweils positiv. Insgesamt ist der Finanzmittelfonds durch die negativen Cashflows aus
der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gesunken.
Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit ergibt sich insbesondere aus Auszahlungen für
Investitionen in das Sachanlagevermögen. Demgegenüber stehen Einzahlungen für die Bildung
von Sonderposten.
Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belegt, dass sich der Konzern sukzessiv entschuldet. Die Tilgungsleistungen für Kredite sind durchweg höher als die Neuaufnahmen.
Insgesamt verfügt der Konzern Stadt Erkelenz über eine ausreichende Selbstfinanzierungskraft.
Positiv auf die Liquiditätslage der Stadt wirkt sich auch aus, dass sie die Zahlungsabwicklung
für den Abwasserbetrieb übernimmt. Die Konzernmutter kann ihre Ausgaben grundsätzlich
durch Einnahmen decken. Unterjährige temporäre Liquiditätsengpässe deckt sie zunächst
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Stadt Erkelenz
Gesamtabschluss und Beteiligungen
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durch die liquiden Mittel des Abwasserbetriebes. Bei darüber hinausgehendem Liquiditätsbedarf
nimmt die Konzernmutter am freien Markt Kredite zur Liquiditätssicherung auf. Diese kann sie
bisher innerhalb eines Geschäftsjahres vollständig tilgen. Die übrigen verselbständigten Aufgabenbereiche verfügen dagegen über genügend liquide Mittel.
Feststellung
Die Finanzlage des Konzerns Stadt Erkelenz ist gut.
Kennzahlen
Nachfolgend geben wir eine Übersicht über die Kennzahlen die wir in unserer Analyse betrachtet haben. Es handelt sich hierbei um Kennzahlen in Anlehnung an das Kennzahlenset NRW.
Da kein interkommunaler Vergleich möglich war, haben wir die Kennzahlen des Konzerns in
den Vergleich zu den Kennzahlen der Konzernmutter (Jahresabschluss zum 31. Dezember
2010) gestellt.
Kennzahlenwerte der Jahre 2010 bis 2013 in Prozent
Jahresabschluss der
Stadt Erkelenz
2010
Gesamtabschluss
2010
Gesamtabschluss
2011
Gesamtabschluss
2012
Gesamtabschluss
2013
Aufwandsdeckungsgrad
92,0
97,5
94,0
96,9
98,1
Eigenkapitalquote 1
51,4
45,9
45,1
41,4
41,7
Eigenkapitalquote 2
77,7
71,3
71,6
72,2
72,4
Infrastrukturquote
25,8
41,5
40,7
40,2
40,2
8,5
12,4
11,9
11,9
11,9
Anlagendeckungsgrad 2
95,6
92,7
91,4
93,3
102,7
kurzfristige Verbindlichkeitsquote
4,3
4,5
40,7
40,2
40,2
Zinslastquote
1,5
3,5
11,9
11,9
11,9
Zuwendungsquote
20,4
19,3
15,6
16,5
19,7
Personalintensität
21,1
20,3
19,4
20,2
20,8
Sach- und Dienstleistungs-intensität
21,9
20,1
19,6
16,9
18,7
Abschreibungsintensität
Herne, den 02. Februar 2016
gez.
gez.
Thomas Nauber
Sandra Heß
Abteilungsleitung
Prüfungsleitung
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Kontakt
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen
Heinrichstraße 1, 44623 Herne
Postfach 10 18 79, 44608 Herne
t 0 23 23/14 80-0
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