Daten
Kommune
Erkelenz
Dateiname
48162.pdf
Größe
242 kB
Erstellt
12.05.16, 12:00
Aktualisiert
01.02.18, 12:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Planungsamt
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
A 61/368/2016
öffentlich
12.05.2016
Amt 61 Jürgen Schöbel
Sachstandsbericht zur Grundstücksvormerkung Umsiedlung Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich, Berverath
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
24.05.2016
Braunkohlenausschuss
Tatbestand:
Mit Schreiben vom 02.05.2016 stellt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz eine
aktuelle Anfrage zur Grundstücksvormerkung Umsiedlung Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich, Berverath.
Am 29.04.2016 endete die Abgabefrist von Grundstückswünschen für den Umsiedlungsstandort Erkelenz-Nord für die benachbarte Umsiedlung der Orte Keyenberg,
Kuckum, Unter-/Oberwestrich, Berverath.
Gemäß Angaben der RWE Power AG (Stand: 12.05.2016) ergibt sich folgender
Sachstand: Insgesamt wurden 556 Fragebögen zur Grundstücksvormerkung versendet. Die Rücklaufquote der Fragebögen mit rund 84 Prozent ist im Vergleich zu anderen Umsiedlungen überdurchschnittlich hoch. 377 Umsiedler beabsichtigen eine Teilnahme an der gemeinsamen Umsiedlung; dies sind 81 Prozent der 467 Rückläufer
und 70 Prozent von 556 versendeten Fragebögen. Dieses Ergebnis entspricht der im
Braunkohlenplan Umsiedlung Keyenberg, Kuckum,
Unter-/Oberwestrich, Berverath aus dem Jahr 2013 von der Bezirksregierung ermittelten Beteiligungsquote an der gemeinsamen Umsiedlung von 71 Prozent. 48 Nachbarschaften haben Grundstückswünsche abgegeben.
Nach dieser ersten Auswertungsphase ergibt sich vor Phase 1 und 2 der Grundstücksvormerkung theoretisch folgende Anzahl vormerkungsfähiger Grundstücke:
Vormerkfähige Grundstücke
Phase A1, Priorität 1
Phase A1, Priorität 2
Phase A1, Priorität 3
Phase A2, Priorität 1
Summe Grundstücke
Anzahl
49
23
26
41
139
Somit wären nach Einholung der Zustimmungen durch die Bewerber circa 30 Prozent der Grundstückswünsche in den Auswertephasen A1/A2 vormerkungsfähig (139
von 468).
Intensive Gespräche wurden auch mit zukünftigen Umsiedlern geführt, die am Umsiedlungsstandort eine wohnverträgliche landwirtschaftliche Hofstelle oder einen
wohnverträglichen Gewerbebetrieb auf einem Sondergrundstück (MD1-/MD2-Bereiche) errichten möchten.
Die Anzahl vormerkfähiger Grundstückswünsche für wohnverträgliche landwirtschaftliche Hofstellen und Gewerbebetriebe beträgt zurzeit 15 (56 Prozent).
Für die MD1/MD2-Flächen interessieren sich fünf nicht-landwirtschaftliche Pferdehalter; hierfür stehen derzeit rund 9.200 m² zur Verfügung.
Die Anzahl der Ersatzgrundstücke am Umsiedlungsstandort Erkelenz-Nord ist ausreichend. Den 377 Grundstückswünschen stehen ca. 446 Ersatzgrundstücke (424
Wohnen und ca. 22 Sondergrundstücke im MD1/MD2-Bereich) gegenüber.
Durch die Verteilung der Grundstückswünsche stehen in der Phase A3 zusammenhängende Bereiche für Grundstücksanpassungen zur Verfügung.
Vertreter der RWE Power AG werden in der Sitzung zum Sachstand vortragen und
für Fragen zur Verfügung stehen.
Beschlussentwurf:
„Die Mitglieder des Braunkohlenausschusses nehmen den Sachstandsbericht zur
Grundstücksvormerkung Umsiedlung Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich, Berverath zur Kenntnis.“
Finanzielle Auswirkungen:
Keine.
Anlage:
Schreiben der SPD-Fraktion vom 02.05.2016
Vorlage A 61/368/2016 der Stadt Erkelenz
Seite: 2/2
SPD – Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz
Schülergasse 7, 41812 Erkelenz
__________________________________________________________________________
An den Vorsitzenden
des Braunkohlenausschusses der Stadt Erkelenz
Herrn Rainer Merckens
41812 Erkelenz
02.05.2016
Sehr geehrter Herr Merkens, lieber Rainer,
für die am 18.05.2016 geplante Sitzung des Braunkohleausschusses bitten wir die
Tagesordnung so zu gestalten, daß in der Sitzung auf die unten aufgeführten
Fragen und Sachverhalte eingegangen wird ,mit dem Ziel die größtmögliche
Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit der bisherigen
Verfahrensabläufe und Entscheidungen abzuleiten.
Das ist nach unserer Auffassung das wesentliche Ergebnis der gemeinsamen
Beratungen vom Bürgerbeirat und der IG Umsiedlung vom 26.04.2016.
Vor diesem Hintergrund bitten wir insbesondere, nochmals öffentlich dazustellen,
wie der Entscheidungsprozess zur Festsetzung der Größe des
Umsiedlungsstandortes und die Entscheidung zur Grundstücksgrößen zustande
gekommen sind.
Die Regelungen zur Berechnung der individuellen Grundstücksgrößen lösen bei den
Bürger/innen Irritationen aus. Auch die Berechnungen zu Bauland, Gartenland und
Hinterland bei der Ermittlung der Grundstücksgrößen am neuen Standort scheinen
nicht klar zu sein und sollten nochmals eventuell an konkreten Beispielen erläutert
werden.
Zugrunde gelegt werden sollten die Beispiele aus der Präsentation der IG
Umsiedlung.
-2SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz
Schülergasse 7
41812 Erkelenz
Fraktionsvorsitzender Rainer Rogowsky
E-Mail: SPD-Erkelenz@erkelenz.de
Telefon: 0049 2431 85137 / 01787109757
SPD – Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz
Schülergasse 7, 41812 Erkelenz
__________________________________________________________________________
-
2-
Begründung:
Der Bürgerbeirat und die IG Umsiedlung beschreiben die Unzufriedenheit der
Umsiedler/innen in den von Umsiedlung betroffenen Gebieten. Sicher waren die
Bürgerinnen und Bürger umfänglich an den Prozessen beteiligt. Scheinbar ist es
aber nicht gelungen, die erforderliche Transparenz und damit eine größtmögliche
Akzeptanz herzustellen.
Wir wünschen uns, wo es geht, diese Fragen und Besorgnisse zu beantworten und
mögliche Unterlassungen zeitnah zu heilen. Sollte der Bergbaubetreibende zur
Klarstellung dieser Fragen beitragen können, bitten wir einen sprachfähigen
Vertreter von RWE einzuladen.
Mit freundlichen Grüßen
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz
Schülergasse 7
41812 Erkelenz
Fraktionsvorsitzender Rainer Rogowsky
E-Mail: SPD-Erkelenz@erkelenz.de
Telefon: 0049 2431 85137 / 01787109757