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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Erkelenz
Dateiname
45183.pdf
Größe
1,1 MB
Erstellt
12.10.15, 12:00
Aktualisiert
01.02.18, 12:21

Inhalt der Datei

Beschlussvorlage Federführend: Dezernat III Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: III/060/2015 öffentlich 08.10.2015 Dezernat III Techn. Beig. Ansgar Lurweg Energiebericht 2014 Beratungsfolge: Datum Gremium 27.10.2015 be Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betrie- Tatbestand: Seit dem Jahre 1998 wird im Rahmen des seit 1993 bestehenden kommunalen Energiemanagements vom Hochbauamt eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung aller Energieverbräuche durchgeführt. Die Daten des Energieberichtes 2014 beruhen auf den tatsächlich erfassten Verbrauchsdaten des Jahres 2014. Durch die Rechnungslegung der Versorgungsunternehmen erhält die Stadt Erkelenz die Jahresrechnungen erst teilweise in der Mitte des laufenden Jahres, um dann die Daten für den Energiebericht aufzubereiten. In allen Erfassungsbereichen konnten die kompletten Jahresverbräuche ausgewertet werden. Das Jahr 2014 ist vom Verlauf her ein sehr warmes Jahr gewesen. Gegenüber dem langjährigen Mittel bei den vom deutschen Wetterdienst Essen ermittelten Gradtagszahlen für die Witterungsbereinigung ergibt sich eine Veränderung von 27% weniger Heiztage (Tage unter 15° C). Im Vergleich zu 2013 (sehr kaltes Jahr) fand der klassische Winter eigentlich nicht statt. Wegen des sehr warmen Jahres ist der tatsächliche Heizenergieverbrauch um fast 3,4 Mio. kWh gegenüber dem Jahr 2013 gesunken. Auf Grund der Umrechnungssystematik bei der Witterungsbereinigung stieg der witterungsbereinigte Heizenergieverbrauch als Vergleichswert allerdings im Verhältnis zum Vorjahr 2013 um ca. 1 Mio. kWh und lag im Jahr 2014 bei rund 14,2 Millionen kWh. Einhergehend damit lag der CO²-Ausstoß im Jahr 2014 der bereinigten Heizenergie bei 3.467 Tonnen und ist damit gegenüber dem Jahr 2013 mit dem absolut niedrigsten Stand seit Erfassungsbeginn im Jahre 1993 leicht um 235 Tonnen gestiegen. Seit 1993 konnte eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes bei der witterungsbereinigten Heizenergie um 52 % erreicht werden. Der Stromverbrauch einschließlich Straßenbeleuchtung lag in 2014 absolut bei 7,4 Millionen kWh, wobei hier rund 1,83 Millionen kWh auf die Straßenbeleuchtung entfallen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich nur eine geringfügige Steigerung von ca. 50.000 kWh ergeben. Die Verbrauchswerte im Bereich Straßenbeleuchtung sind nahezu konstant geblieben. Sie sind trotzdem in hohem Maße witterungsabhängig und somit eher fremdbestimmt. Der teilweise Austausch alter Beleuchtungstechnik gegen LED-Technik macht sich (noch) nicht bemerkbar, da auch im Jahr 2014 ein weiterer Zubau von Beleuchtungskörpern erfolgte, der es nicht ermöglicht, eventuell darstellbare Einsparungen auszuwerten. Im Rahmen des Maßnahmenkataloges zum in Aufstellung befindlichen Klimaschutzkonzept ist der weitere Austausch von älteren Quecksilberdampflampen hin zu LED-Technik geplant. Der CO²-Ausstoß aller städtischen Gebäude und Anlagen bezogen auf die witterungsbereinigte Heizenergie und den Strom liegt nur noch bei 3.467 Tonnen. Durch die Belieferung nahezu aller städtischen Liegenschaften mit Öko-Strom aus erneuerbaren Energien fällt statistisch im Strombereich kein CO² Ausstoß mehr an. Seit 1993 konnte somit eine Reduzierung des CO²-Austoßes aller städtischen Gebäude und Anlagen von insgesamt ca. 68 % erreicht werden. Der Wasserverbrauch lag im Jahr 2014 mit rund 76.000 cbm auf dem Niveau des Vorjahres. Es ist lediglich ein Anstieg von rund 3.000 cbm zu verzeichnen. Verbrauchseinsparungen werden hier in der Zukunft so gut wie nicht mehr zu erzielen sein. Durch die gestiegenen Anforderungen im Hygienebereich werden in den nächsten Jahren die Verbrauchwerte eher weiter steigen. Die Gesamtkosten für Energie und Wasser betrugen im Jahr 2014 absolut ca. 2,43 Millionen Euro und sind damit gegenüber 2013 erfreulicherweise um 363.000 Euro gefallen. Das ist vor allem auf den tatsächlich geringeren Heizenergieverbrauch auf Grund der warmen Temperaturen im Jahr 2014 zurückzuführen. Ein weiterer Faktor sind die durch die europaweite Ausschreibung der Stromlieferung erzielten günstigeren Bezugskosten, die sich im Jahr 2014 erstmalig voll bemerkbar machen. Die wesentlichen Eckdaten des Energieberichtes werden in der Sitzung vorgestellt. Ein Abruf der Daten ist dann auch über die Internetseite www.erkelenz.de unter dem Aufgabenbereich des Hochbauamtes abrufbar. Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit): „Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Bauen und Betriebe nimmt den Energiebericht 2014 zur Kenntnis.“ Finanzielle Auswirkungen: Für das Jahr 2015 sind im Haushaltsplan Gesamtkosten von ca. 2,6 Millionen Euro eingeplant, die nach bisherigem Jahresverlauf ausreichend sein werden. In der mittelfristigen Finanzplanung sind für die nächsten Jahre nur geringfügige Steigerungen eingeplant. Anlage: Energiebericht 2014 Vorlage III/060/2015 der Stadt Erkelenz Seite: 2/2 STADT ERKELENZ ERKELENZ Tradition und Fortschritt 0 Jj 1 1 Seit 1993 werden erfolgreich Energiesparmaßnah men von der Stadt Erkelenz im Rahmen der Vorbildfunktion als öffentlicher Bauherr durchgeführt. Der vorliegende und aktualisierte Energiebericht in formiert über die Arbeit und die Erfolge des städt ischen Energiemanagements. Im Rahmen der Teilnahme der Stadt Erkelenz am European Energie Award ist die regelmäßige Be richterstattung über die Energieverbräuche der städ tischen Liegenschaften von zusätzlicher Bedeutung. Erkelenz, den 08.10.2015 Bürge Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung 2. 1.1 Heizenergieverbrauch 1.2 Stromverbrauch 1.3 Wasserverbrauch 1.4 C02-Reduzierung aller städtischen Gebäude und Anlagen 1.5 Gesamtkosten 1.6 Personalausstattung Auswertung der Energieverbräuche aller städtischen Gebäude 2.1 Jahres-Energieverbräuche und Kosten der städtischen Einrichtungen 2.1.1 Jahres-Energiekosten der städtischen Einrichtungen 2.2 Brutto-Geschossfiächen der städtischen Einrichtungen 2.3 Energiekennzahlen aller städtischen Einrichtungen 2.4 Bereinigung der Energieverbräuche 2.5 Aufteilung der berechneten Heizenergie nach der Brennstoffart Gas, Heizöl, Strom und Wärme in kWh 2.6 Schadstoffausstoß. 2.6.1 Schadstoffausstoß der bereinigten Heizenenergie 3. 2.7 Stromverbrauch 2.7.1 Elektrische Leistungen 2.8 Wasserverbrauch Auswertung der Energieverbräuche von Gebäudegruppen 3.1 Verwaltungsgebäude 3.2 Kindergärten 3.3 Schulzentrum 3.4 Grundschulen 3.5 Hauptschulen 3.6 Hallen- und Freibad 3.7 Kläranlagen / Abwasserbetriebsstellen 3.8 Straßenbeleuchtung 3 1. Zusammenfassung Seit dem Jahre 1998 wird im Rahmen des seit 1993 bestehenden kommunalen Ener giemanagements vom Hochbauamt eine kontinuierliche Erfassung und Auswertung aller Energieverbräuche durchgeführt. 1.1 Heizenergieverbrauch Der bereinigte Heizenergieverbrauch lag 2014 bei 14,2 Millionen kWh, dies entspricht ca. 1,42 Millionen Liter Heizöl. Absolut wurden 11,2 Millionen kWh Heizenergie benötigt, was einem Verbrauch von 1,12 Millionen Litern Heizöl entspricht. Im Vergleich zu 2013 war der bereinigte Energieverbrauch im Jahr 2014 um ca. 1 Millio nen kWh höher. Im Vergleich zu 1993 (Beginn des Energiemanagements) konnte der bereinigte Hei zenergieverbrauch von jährlich 27,6 Millionen kWh auf jetzt 14,2 Millionen kWh gesenkt werden. Dies entspricht einer Einsparung in 2014 von 13,4 Millionen kWh oder 1.340.000 Liter Heizöl. Bei einem Energiebezugspreis von 0,0721 €/kWh in 2014 würden 966.140,00 € jährlich eingespart. An diesen Summen ist zu erkennen, wie wichtig es ist, ein Energiemanagement durchzu führen. In der Dienstanweisung „Energie“ sind Raumtemperaturen festgelegt worden. Auf das Wärmeempfinden bzw. Kälteempfinden einzelner Mitarbeiter/innen kann inso fern nicht eingegangen werden, ohne die Einsparerfolge zu gefährden. Eine einheitliche Haltung zu diesen festgelegten Werten ist in allen Ebenen und Bereichen notwendig. 1.2 Stromverbrauch Der Stromverbrauch, einschließlich Straßenbeleuchtung, lag 2014 absolut bei ca. 7,4 Millionen kWh, wobei hier rund 1,83 Millionen kWh auf die Straßenbeleuchtung entfallen. Im Vergleich zu 2013 ist der Gesamtstromverbrauch um 51.350 kWh gestiegen. Durch wesentliche höhere Anschlussleistungen der Gebäude und deutlich mehr techni sche Ausstattungen im Neubaubereich wird der Stromverbrauch immer mehr in den Vor dergrund rücken (siehe ERKA-Bad, MZH Borschemich, Kaisersaal Immerath). Wo in der Vergangenheit Elektro-Anschlusswerte für eine MZH von 30 kW ausreichend waren, sind es heute leicht 70 kW und mehr. Für diesen Bereich ist eine kritische Vor planung ausschlaggebend für den zukünftigen Verbrauch. Die Festlegung von vergleich baren Standards ist notwendige Grundlage. 1.3 Wasserverbrauch Der Wasserverbrauch lag im Jahr 2014 bei rund 76.000 cbm und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 3.000 cbm gestiegen. Die Gesetzgebung fordert die regelmäßige Spülung der Leitungen bei sogenanntem ste hendem Wasser. Moderne Duschanlagen überwachen die regelmäßige Erneuerung des 4 Wassers. Kommt es zu stehendemn Wasser, werden die Leitungen automatisch gespült. Dies bedeutet einen Anstieg des Wasserverbrauchs, somit Erhöhung der Wasser- und Kanalkosten neben den zusätzlichen Energiekosten für die Aufheizung des Wassers. Eine Reduzierung ist nur durch kritische Prüfung der Anlagengröße möglich, wo werden wie viele Duschen wirklich benötigt? Welche Duschen können im Bestand stillgelegt werden? Wie viele Duschen sind bei Umbauten und Neubauten notwendig? 1.4 C02-Reduzierung aller städtischen Gebäude und Anlagen Gegenüber dem Referenzjahr 1993 konnte bisher eine C02-Reduzierung der wifferungs bereinigten Heizenergie um 52 % erreicht werden. Im Jahr 2014 lag der C02-Ausstoß aller städtischen Gebäude bei 3.467 Tonnen. Im Vergleich zu 2013 ist der C02-Ausstoß der wiflerungsbereinigten Heizenergie leicht um 235 Tonnen gestiegen. Durch die Belieferung nahezu aller städtischen Gebäude und Anlagen mit Öko-Strom aus erneuerbaren Energien seit dem Jahr 2014 findet beim Strom statistisch kein C02Ausstoß mehr statt. Der Gesamt-C02-Ausstoß aller städtischen Anlagen und Gebäude beläuft sich damit im Jahr 2014 auf 3.467 Tonnen und erreicht damit den tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1993. Seit dem konnte der Gesamt-C02Ausstoß um 68% rediziert werden. 1.5 Gesamtkosten Die Gesamtkosten für Energie und Wasser betrugen im Jahr 2014 absolut ca. 243 Milli onen Euro. Im Vergleich zu 2013 sind die Gesamtkosten um rund 363.000€ gefallen, was vor allem an dem warmen Jahr 2014 liegt. Die Heizenergiekosten sind von 1.000.000€ in 2013 auf 800.000 € in 2014 gefallen. 1.6 Personalausstaftung Die Aufgaben des Energiemanagements werden federführend vom Hochbauamt wahr genommen mit ergänzender Unterstützung aus verschiedenen Verwaltungsbereichen: Die Leitung obliegt beim Hochbauamt einem Techniker. Energierechnungen und Energieablesungen werden von 2 Mitarbeitern/innen in Amtshil fe erfasst: hier sollte zukünftig auch eine Verbrauchsübeiwachung eingeführt werden. Die Energierechnungen werden von einem/r Mitarbeiter/in angewiesen. Diese/r Mitarbei ter/in ist ebenfalls für die Ausschreibungen und die Energiebestellungen (Heizöl) verant wo rtl ich. Die Energieablesung in den Gebäuden wird unterschiedlich gewährleistet: Hausmeis tern/innen, Kindergartenleiter/innen, aber auch Ratsfrauen/herren oder Mitglieder von Vereinen führen die monatlichen Ablesungen durch. Vielen Dank für diese Unterstüt zung. Eine einheitliche Regelung für die Energieablesung und Erfassung der Energiezähler mit gleichzeitiger Anlagenkontrolle durch Fachpersonal sollte für die Zukunft überdacht wer den, da die Erfassungen nicht immer flächendeckend erfolgen. D 2. Auswertung der Energieverbräuche aller städtischen Gebäude 2.1 Jahres Enerqieverbräuche der städtischen Einrichtunqen - Jahres Energieverbrauch Stadt Erkelenz 1993 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 1 Stromverbrauch in kWh 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in cbm In dem Diagramm sind der bereinigte Heizenergieverbrauch, der Stromverbrauch einschl. Straßenbeleuchtung sowie der Wasserver brauch dargestellt. 6 2.1.1 Jahres Energiekosten der städtischen Einrichtungen - jJahres - Energiekosten Stadt Erkelenz 1.800.000 531678 721 S 1.500.000 1 343.576€ [3Eij1.62.494 €.307€j/ 1181631€ 1.200.000 1081 404€ 1253478€ €1- 900.000 935.607€ 967.659€ E.158 EI 600.000 it•F6.897 € 1998 2002 Heizenergie in 2003 2004 2005 2006 [[T3 .687 € [Fo .342 €1 jiii] r—t-----—-t 2007 2008 Strom in 2009 [T8.398 € 2010 I[7 .2T)J7d14Tq 2011 2012 [7Weiii) 2013 [7Zi&i1 1‘ 2014 Wasser in Die Jahres-Energiekosten werden ab 1998 in der Gebäudedatenbank erfasst. 7 2.2 Brutto Geschossflächen der städtischen Einrichtunqen Summe brutto Geschossflächen aller städtischen Einrichtungen in qm 1993 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Größere Neubaumaßnahmen: 1999 Erweiterung der Realschule und Neubau der Grundschule Erkelenz Nord, 2006 Neubau Karl-Fischer-Halle, 2011 ERKA-Bad, 2012 MHZ Borschemich und Kaisersaal/Kindergartenrrurnhalle lmmerath 2011 Abbrüche: 2004 Dreifachhalle, 2008 Großteil Gebäude Bauxhof (Bemerkung: die Bruttogeschossflächen wurden digital überarbeitet. Es können sich Abweichungen gegenüber den Vorjahren ergeben) Die deutliche Reduzierung der BGF im Berichtszeitraum 2013 ist auf den Abbruch des alten Hallenbades und der Sau na/Gesundheitszentrum sowie der Übergabe verschiedener Gebäude um Zusammenhang mit der Umsiedlung zurückzuführen. 8 2.3 Eneraiekennzahlen aller städtischen Einrichtunaen j Energiekennzahl aller städtischen Einrichtungen 1 1000 1 — — - 100 [44] oj 10 r42a — iii — II_ I-_ j 0,1 1993 1 2002 2003 2004 1 1 2005 2006 2007 Strom II 1 1 1 1 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Wasser Die Energiekennwerte für Strom und Heizenergie sind in kWh/qm*Jahr und für Wasser in cbm/qm*Jah. angegeben. Bemerkung: Bei den Stromkennzahlen ist der Verbrauch durch die Straßenbeleuchtung enthalten 9 2.4 Bereiniauna der Eneraleverbräuche Gegenü berstellung temperatu ibereinigter und nicht temperaturbereinigter Heizenergieverbrauchs in kwh 30.000.000 25.000000 20.000.000 15.000.000 10.000.000 nicht bereinigter Heizenergieverbrauch bereinigter Heizenergieverbrauch 1 Beim o. g. Diagramm ist deutlich zu erkennen, wie wichtig es ist, die Heizenergieverbräuche von den Witterungseinflüssen zu bereini gen. In der hell dargestellten Linie werden die tatsächlichen Heizenergieverbräuche in kWh dargestellt. Diese ist je nach Witterung star ken Schwankungen unterworfen. Es wird deutlich, dass 2010 und auch 2013 ein verhältnismäßig hoher Energieverbrauch angefallen ist. Der Grund hierfür war ein jeweils überdurchschnittlich kaltes Jahr. 10 2.5 Auftejlunq der bereiniqten Heizenerqie nach der Brennstoffart Gas, Heizöl, Strom und Wärme in kWh Durch die Teilnahme der Stadt Erkelenz an die EEA (European-Energy-Award) Zertifizierung wurde es nötig die Energiearten anders aufzuteilen 0) 14.000.000 12.000.000 1 0.000.000 8.000.000 6.000.000 4.000.000 2000.000 0 1993 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2006 2009 2010 2011 •Flüssiggas •Gas •Gas!Öl •Ga&Strom QKoIie DÖI Ustrom DWärme Gas •Wame Kohle DWänneliefewng 2012 2013 2014 11 2.6 Schadstoffausstoß der städtischen Gebäude Summe CO2 Ausstoß der ber. Heizenergie und Strom in Tonnen 12000 11000 ioo 1 —E.N 9000 8000 soj_€l_Ejow1 J_696J 7000 6000 \ 5000 4000 3000 1993 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2005 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Der Gesamt CO2 Schadstoffausstoß der städtischen Objekte konnte in den Jahren 1993 bis 2014 um 68% reduziert werden. Die Ein sparung in 2014 liegt am Bezug von Ökostrom im Sonderkundenbereich, im Tarifbereich sowie bei der Straßenbeleuchtung. - Die Emissionswerte in kg/kwh wurden aus dem EEA Vorgaben entnommen. 12 2.6.1 Schadstoffausstoß der wifterunasbereinigten Heizenergie CO2 Ausstoß der ber. Heizenergie in Tonnen 1993 2002 2003 204 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Durch die Teilnahme am EEA Prozess(European-Energy-Award) wird nur noch der CO2 Wert ermittelt. Im Bereich der bereinigten Hei zenergie konnte der CO2 Schadstoffausstoß in den Jahren 1993 bis 2014 um 52% reduziert werden. Die Emissionswerte in kg/kwh wurden aus dem EEA Vorgaben entnommen. 13 -s 0 .3 0 0 ‚‘3 0 0 0 0 0 0 0 ca I‘3 M 0 0 9, 6 0 0 0 0 0 6 -4 -4 0 0 0 93 Co 1 3 0 0 3. N 40 40 ‚ii a Co 0 0• 1 40 0 1 N 1 0 0• •1 3 0 Co 1 2.7.2 Elektrische Leistung Elektrische Leistung in KW Stadt Erkelenz 1.500 1.400 1.300 1993 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Der Stromverbrauch sowie die elektrischen Leistungen sind starken Schwankungen unterzogen. Dies liegt einerseits an den verschiede nen Auslastungen von z. B. den Kläranlagen, Schulen, Turn- und Mehrzweckhallen, Kindergärten etc., an den Errichtungen von großen Pumpstationen im Kläranlagenbereich und andererseits, in Bezug auf die Raum- und Straßenbeleuchtung, an der Witterung. Der Verbrauch im Jahr 2011 ist so niedrig, da der Abrechnungszeitraum im Tarifbere ich kein ganzes Jahr erfasste. Die Steigerung in 2012 ist mit der Inbetriebnahme des ERKA-Bades und höheren Verbrauchen im Bereich des Abwasserbetriebes, im Bereich Schulen-Mehrzweckhallen-Kindergärten und bei der Straßenbeleuchtung begründet. In 2013 konnte der Stromverbrauch des ERKA-Bades durch Dptimierungsmaßnahmen um 40.000 kWh gesenkt werden. Außerdem gab es Einsparungen bei der Straßenbe leuchtung von über 250.000 kWh. 15 2.8 Wasserverbrauch 1 Wasserverbrauch in cbm. Stadt Erkelenz 200.000 J 169.785 1 50.000 \ 1 127.190 114.326 100.000 1 107.791 1106.141 r 100.915 180.506 80.7441 ___.d ____ j72393 ij71897 i] 80.000 1 50.000 1993 j74A45 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Der Wasserverbrauch stagniert trotz durchgeführter Sanierungen in diesem Bereich. Wassersparen ist aus hygienischen Gesichtspunkten so gut wie nicht mehr möglich. Es werden teilweise automatische Spülsysteme in Leitungsnetze eingebaut um sicherzustellen, dass die Verweildauer des Wassers im Leitungssystem max. 3 Tage beträgt. 16 3. Auswertung der Energieverbräuche von Einzelpebäuden Bei dieser Auswertung handelt es sich um eine Darstellung der größeren Energieverbrau cher. Die Darstellung jedes städtischen Gebäudes würde den Rahmen dieses Energieberichtes sprengen, wäre aber grundsätzlich möglich. Im Einzelnen wurden ausgewertet: 3.1 Verwaltungsgebäude 3.2 Kindergärten 3.3 Schulzentrum 3.4 Grundschulen 3.5 Hauptschulen 3.6 Hallen- und Freibad 3.7 Kläranlagen / Abwasserbetriebsstellen 3.8 Straßenbeleuchtung 17 3.1 Verwaltunasaebäude Zu den Verwaltungsgebäuden gehören folgende Gebäude: Johannismarkt 17 / Johannismarkt 18 (bis 2002) / Johannismarkt 19 (bis 2004)! Südpromenade 31 (bis 2011)! Hermann-Josef-Gormanns-Str.14 (bis 2004)! sowie die Fraktionsräume. Jah ms Energieverbrauch Verwaltungsgebäude 1 10 .000.000 1222.831 1.000.000 1.218.2041 I9658 679.418[ ‚____ -‚ 629.766[ I6189[ 11712571 1168.2961 176.5611 ‘ ±I—1 [. [570518 [. 599.969[ j222.380 j 231.391 -] 5833251 d!ij -14972031- 1428.0931 — 100.000 148.461 581.285 196A951 227.092 r 2231471 [ 1n2.709t 1226.3101 I1621 1 1158.6821 1761081 10.000 1.000 C-1 .J 111.3201 ijj—, ‘1ir‘ 1.152j {EI— {)— 100 1 993 2002 2003 1 bereinigte Heizenergie in kWh 1 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Stromverbrauch in kWh 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in cbm Der Heizenergieverbrauch in den Verwaltungsgebäuden ist bis 2002 gleichbleibend, der rapide Abfall liegt an der Kompleifsanierung vom Verwaltungsgebäude, Johannismarkt 17. Der geringere Energieverbrauch in 2012 ist zu einem großen Teil durch die Herausnahme des Gebäudes Südpromenade 31 (ARGE) bedingt. Durch den Trägerwechsel wird das Gebäude nicht mehr unter den Verwaltungsgebäuden erfasst. 18 0 t z .0 0 0 Co 0 c 1 0 0 0 ci 0 0 ci 0 0 0 ‚.4 €9 0 1 CN 0 r.. 0 CN 0 0 0 0 ‚.4 ‚.4 0 0 C‘1 0 0 0 ‚.4 lt. 0 0 ‚.4 0 C‘1 0 0 ‚.1 0 0 tu) c -c 0 D CD .0 cl) cl) Co Co CD c Ui) -c 0 CD .0 1-. ci) > E 0 1- 0 tu) c 0 0) 0 c 0 N 0 r 0) 3.2 Kinderaärten Zu den städtischen Kindergärten gehören insgesamt 14 Einrichtungen. Jahres Energieverbrauch der Kindergärten 1 1.000.000 100. 10.000 1.000 1993 2002 2003 2004 bereinigte Heizenergie in kWhj 2005 2006 2007 2008 2009 1 Stromverbrauch in kWh 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in cbml 20 — 0 41- c 0) 1... 0 •0 c 0 4- 0 0 2‘ 0 Lii II) 8 q 0 0 8 Q 0 8 q 0 ‚9 0 CN 0 0 0 8 C1 Co 8 ‚1, 0 0 0 CM ‚9 0 0 CM CM 0 0 CM 0 0, c -c 0 D 1- .0 10 0 Co c1 c 0 -c 1- 0 10) > 2 0 1_ 4- ci) c tip 0) 2 0 c 0 N 0 z 3.3 Schulzentrum Zum Schulzentrum gehören folgende Gebäude: Cusanus-Gymnasium mit Dienstwohnung, Turn- und Gymnastikhalle, Cornelius Burgh-Gymnasium, Dreifachhalle (bis 2004), Karl-Fischer-Sporthalle (ab 2006), Forum, Realschule und Erka-Halle. Jahres Energieverbrauch Schulzentrum 1993 2002 2003 bereinigte Heizenergie in kwh 2004 2005 2006 2007 2006 2009 1 Stromverbrauch in kwh 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in cbm 22 Jahres Energiekosten Schulzentrum 1 1.000.000€ 137.533€ 162.596 € 163.048 E . 109848€ 3041L7€ €_.649€_.289 5.579 € .652 € 12448 100.000€ 1)13.427 j8.833 € k— 11117.309_€)i 17123€ Ii 2002 2004 17..139€ 1 1 19.324 €[- 1117.835 €1 9.263 € [ 8.195 I485€I 132.527€ k151 € 10.000€ € €[ 8.554 7.484 € €[ €1 1 Ii 1l9.348€t 117.604€ 1 1.000€. 1998 Heizenergie in €j 2003 2005 2006 2007 2008 2009 Stromverbrauch in € 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in € Der bereinigte Heizenergieverbrauch im Schulzentrum konnte über die Jahre von 5,9 Millionen kWh auf 2,4 Millionen kWh gesenkt wer den. Somit spart die Stadt Erkelenz Jahr für Jahr hier umgerechnet ca. 350.000 Liter Heizöl ein. 23 3.4 Grundschulen Zu den Grundschulen gehören folgende Gebäude: Grundschulen Erkelenz Mitte mit Turn- und Gymnastikhafle / Grundschule Gerder ath / Grundschule Hetzerath mit MZH / Grundschule Keyenberg mit Turnhalle und OGS-Bereich / Grundschule Kückhoven / Grundschule Lövenich mit Turnhalle, MzH und OGS Bereich/ Grundschule Schwanenberg mit Turnhalle, MZH, Sport umkleide, Feuerwehr und Mietwohnung / Grundschule Houverath mit MZH und OGS Bereich / Grundschule Erkelenz Nord (ab 2001) mit Anbau OGS. Jahres Energieverbrauch Gundschulen 1 10.000 000 —‚ ‘, 1‘ —. IF —— —. —1 1.000.000 — — 100 10.000 5.4361 1 l6.n5I 5.8001 1 114.3531 3.6591 1 1 4.724 1 115.0521 3.6131 1 114.5561 4.865 114.4341‘ 4.764I 1.000 1993 2002 2003 bereinigte Heizenergie in kwhl 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Stromverbrauch in kwh 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in cbml 24 c cl 0 0 •0 z 1- 0 t 0 0 c‘1 1 0 r.I C1 0 0 0 01 0 0 IN 0 0 IN 0 0 0 Oi — IN 0 0 IN 1, 0 0 IN IN 8 IN 8 Lfl na 8 1 1 w cl 0 8 0 IN 0 2‘ 0 0 0 0 q c -c 0 D w 0 0 0 0 0 0 D 1 -o 0 > 6 0 4-‘ 0 c 0 0 2‘ 0 N 0 r ‘4, c‘J 3.5 Hauptschulen Zu den Hauptschulen gehören folgende Gebäude: Hauptschule Erkelenz Gebäude 1 mit Turnhalle, Hauptschule Erkelenz Gebäude 2, Bücherei und Leonardskapelle (nur Heizung), Hauptschule Gerderath (bis 2013). (Jahres Energieverbrauch Hauptschulen 1 1 1993 2002 2003 bereinigte Heizenergie in kWhj 2004 2005 2006 2007 2008 2009 1 Stromverbrauch in kWh 2010 2011 2012 2013 2014 1 Wasserverbrauch in cbm Die Einsparung beim Strom und bei der Heizenergie in 2007 lag an der Sanierung der Heizungsanlage in der Hauptschule Erkelenz Geb.1. Die Einsparungen im Jahr 2011 ergaben sich durch die Schließung der Hauptschule Gerderath. Das Gebäude wurde im Winter nur noch frostfrei gehalten und wird durch den Abbruch nur noch im Jahr 2013 im Bericht mit geführt. 26 100.000€ 10.000€ 1998 2002 Heizenergie in € 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Stromverbrauch in € 2010 2011 2012 2013 2014 Wasserverbrauch in € 27 3.6 Hallen und Freibäder Zu den Hallen- und Freibädern gehören folgende Objekte: Hallenbad Erkelenz (bis Beginn 2012), Freibad Erkelenz (bis 2011), Hallen- bad Gerderath mit Turnhalle und das ERKA-Bad (ab Ende 2011) bereinigte Heizener in kWh1 Istromverbrauch in kwh 1 Wasserverbrauch in cbml 28 Jahres Energiekosten Hallen- und Freibäderl 1.000.000• I2mfi 100.000 I58 I67.82 1442701 149630(1 163n4€ 11:iI I2M2€ l40.E€149.087€ul44.49O 1 €j yt€‘ 1375131 [oj.J - j36.283 €I j35.694 € 139041 € [j002j [!°..iI [L386€ 131.522 q jM.022€ 1 p29.415€ 10.0001 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 1 136294€ i 1 2012 33.163 € 2013 134929 € 2014 ? Stromkosten in € _Wasserkosten in € Die Minderung beim Strombezug im Jahr 2002-2003 entstand durch den Einbau eines Block-Heizkraftwerkes im Hallenbad Gerderath, was Ende 2014 wegen Motorschadens stillgelegt wurde. Ab 2012 mit neuem ERKA-Bad. 29 3.7 Kläranlagen und Abwasserbetriebsstellen Zu den Kläranlagen gehören alle Objekte des städt. Abwasserbetriebes. Jahres Energieverbrauch Kläranlagen und Abwasserbetriebsstel len 10.000.000 1. 1 Stromverbrauch in kwh bereinigte Heizenergie in kwh Wasserverbrauch in cbm In 2011 wurde eine Micro-Turbine betrieben; deswegen der geringe Strom- und der hohe Heizenergieverbrauch. Die nach kurzer Zeit schadhafte Micro-Turbine wurde wieder außer Betrieb genommen und im Jahr 2014 durch ein BHKW (Blockheizkraftwerk) ersetzt. 30 1_Stromkosten in € Wasserkosten in € 31 3.8 Straßenbeleuchtung 1 Stromverbrauch in kwh Straßenbeleuchtung 2.500000 1 — 2.300.904 [:B3.387I 1 737 131 1.500.000 1993 1 • • 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Dieser Verbrauch ist stark von der Witterung abhängig. In diesem Bereich gibt es ständig Erweiterungen (Neubaugebiete). Im Jahr 2013 wurden große Teile der Neubaugebiete auf die punktuelle Nachtbeleuchtung umgestellt. 32 Stromkosten Staßenbeleuchtung in 1 500.000 4 400 350 300 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Die Energiepreise je kWh im Bereich Straßenbeleuchtung sind von 2008 bis 2013 gestiegen: Im Hochtarifzeitraum von 19,04 CenUkWh auf 26,60 CenUkWh, dies entspricht einer Steigerung von 40 %‚ im Niedrigtarifzeitraum von 11,90 CenUkWh auf 19,465 CentikWh, dies entspricht einer Steigerung von 63 % Die Grundgebühr stieg von 85,68 €/Jahr auf 123,52 €/Jahr, dies entspricht einer Steigerung von 44 %. Im gleichen Zeitraum stiegen die Strompreise im Tarifbereich um ca. 30 %. Auf dem Verhandlungsweg konnte erreicht werden, dass die durch die europaweite Ausschreibung des Strombezugs erzielten günstige ren Konditionen auch ab 2014 zum Teil auf den Straßenbeleuchtungstarif angewendet wurden. 33