Daten
Kommune
Erkelenz
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43572.pdf
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977 kB
Erstellt
29.05.15, 12:00
Aktualisiert
01.02.18, 12:18
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Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Dezernat III
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
III/054/2015
öffentlich
20.05.2015
Dezernat III Techn. Beig.
Ansgar Lurweg
Nicole Stoffels
Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes, Antrag der SPD-Fraktion im
Rat der Stadt Erkelenz vom 29.09.2014
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
16.06.2015
be
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betrie-
Tatbestand:
Mit Datum vom 29.09.2014 beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz,
„dass die Verwaltung beauftragt wird, auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz möglichst in
Nähe der Kernstadt, Stellplätze für Wohnmobile und Campingbusse mit Ver- und
Entsorgungsstation sowie Stromversorgung einzurichten.“ Ergänzend werden 7
Standortvorschläge zur weiteren Prüfung gemacht verbunden mit der Erwartungshaltung, dass auch die Verwaltung weitere Alternativflächen auswählt.
Als Begründung für den Antrag wird im Wesentlichen ausgeführt, dass der Wohnmobiltourismus zurzeit einen Boom erlebt und die Einrichtung einer Stellplatzanlage in
Erkelenz hervorragend in das Konzept des Erkelenzer Stadtmarketings passen würde. Die Kosten für die Errichtung seien überschaubar und würden sich durch die Benutzungsgebühren von selber tragen.
Das Thema ist grundsätzlich auch für die Stadt Erkelenz nicht neu. Bereits in der 11.
Sitzung des damaligen Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
am 06.06.2006 wurde durch die Geschäftsführung des Heinsberger Tourist-Service
über die Rahmenbedingungen des Wohnmobiltourismus im Kreis Heinsberg informiert verbunden mit der Empfehlung auch in Erkelenz ca. 8 bis 10 Stellplätze auf einem entsprechenden Areal in geeigneten Standortlagen einzurichten.
Die grundsätzlichen und seinerzeit schon diskutierten Anforderungen an die Errichtung einer Wohnmobilstellplatzanlage haben sich bis heute nicht wesentlich geändert, die Rahmenbedingungen im Kreis Heinsberg allerdings schon. Im Kreis Heinsberg gibt es mittlerweile insgesamt 7 Wohnmobilstellplatzanlagen (Wegberg, Gangelt, Heinsberg, Übach-Palenberg, Waldfeucht, Wassenberg, Hückelhoven). Eine
neue Stellplatzanlage muss sich hinsichtlich der Attraktivität und des Angebotes mit
den vorhandenen Einrichtungen messen können. Nach Rücksprache mit dem HTS
wird die Einrichtung von weiteren Anlagen grundsätzlich begrüßt. Im zurzeit in der
Aufstellung befindlichen neuen Tourismuskonzept für den Kreis Heinsberg spielt der
Wohnmobiltourismus allerdings nur eine untergeordnete Rolle im Zusammenhang
mit dem Zielgruppenmarketing. Das mag auch daran liegen, dass das Thema im
Laufe der Zeit ein Selbstläufer geworden ist. Die Plätze im Kreis Heinsberg sind häufig gut ausgelastet.
In wie weit die Stadt Erkelenz im Rahmen des vorhandenen Angebotes im Kreis
Heinsberg ebenfalls eine Wohnmobilstellplatzanlage errichten sollte, bedarf einer
grundsätzlichen Entscheidung.
Die vorhandenen und gut ausgelasteten Plätze im Kreisgebiet befinden sich bevorzugt in touristisch attraktiven Lagen (Lago Laprello, Rurauen, Freizeitgelände Gangelt, etc.). Die 7 Standortvorschläge des Antrages wurden daher vorrangig unter touristischen Aspekten ausgewertet. Für Erkelenz ist hier sicherlich der unmittelbare Bereich um einen engen Radius um die Innenstadt auschlaggebend. Die Akzeptanz ist
von einer fußläufigen Erreichbarkeit des Zieles Innenstadt abhängig. Ebenso wird im
Regelfall eine ruhige Lage gewünscht, ohne zu hohe Verkehrsbelastung.
Die Flächen wurden ebenso auf Ihre grundsätzliche Verfügbarkeit hin abgeprüft.
Aus der als Anlage (Anlage 2) beigefügten Tabelle ist die Bewertung der einzelnen
Standorte zu entnehmen. Standorte südöstlich der Bahnlinie oder im unmittelbaren
Umfeld scheiden nach den Kriterien aus. Ebenso Flächen im öffentlichen Grünbereich im Umfeld der Burg oder des Ziegelweiherparks. Darüber hinaus ist die Flächenverfügbarkeit nicht überall gegeben. Im Ergebnis sind die im Antrag genannten
Flächen für die Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes nicht geeignet oder die genannten Flächen stehen nicht zur Verfügung.
Die Verwaltung hat darüber hinaus weitere Flächen nach den genannten Kriterien
geprüft. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass eine Fläche an der Roermonder Straße
(ehemaliger Bolzplatz gegenüber dem Friedhofsgelände) als geeignet erscheint
(Übersichtsplan als Anlage 3) Der Bolzplatz wird seit längerem nicht mehr genutzt,
der vorhandene Spielplatz könnte in ein Gesamtkonzept integriert werden. Eine Zufahrt wäre von der Roermonder Straße aus direkt möglich. Die Innenstadt ist fußläufig erreichbar und überregional gibt es eine gute Straßenanbindung. Der Standort ist
relativ ruhig gelegen und verfügt bereits über eine intakte Grünkulisse. Die Erschließung mit Versorgungsmedien ist von der Roermonder Straße aus grundsätzlich möglich, müsste aber im Detail geprüft werden.
Der im Antrag genannte Begriff „überschaubare Kosten“ für die Einrichtung einer
Wohnmobilstellplatzanlage ist allerdings sehr interpretationsfähig. Kosten entstehen
auf jeden Fall für eine Befestigung und Herstellung von Stellplätzen (möglichst barrierefrei), Erschließung des Grundstückes, Ver- und Entsorgungsanlagen, Schrankenanlage mit Parkscheinautomat, Einfriedung, Bepflanzung, etc. Darüber hinaus fallen weitere Kosten für den Betrieb der Einrichtung an. Die Verwaltung hat bisher ausdrücklich keine Kostenschätzung für die Errichtung einer Stellplatzanlage erstellt. Im
Haushalt für das laufende Jahr 2015 sind auch keine Mittel eingestellt. Vorrangig ist
mit dem Antrag die Grundsatzfrage über die Einrichtung einer Anlage und die Standortfrage zu klären.
Vorlage III/054/2015 der Stadt Erkelenz
Seite: 2/3
Ergänzend ist anzuführen, dass häufig die Stellplätze auch von privaten Interessenten errichtet und betrieben werden, was mit Sicherheit auch für die Stadt Erkelenz eine gute Option wäre. Die Errichtung und der Betrieb von Campingplätzen oder
Wohnmobilabstellanlagen gehört sicherlich nicht primär zu den Kernaufgaben einer
Kommune. Auch in Erkelenz gibt es private Interessenten, die ein konkretes Interesse geäußert haben, einen Platz zu errichten und zu betreiben. Aus Sicht der Verwaltung wäre das eine gute Option. Die Stadt würde ein geeignetes Grundstück im Rahmen eines Pachtvertrages zur Verfügung stellen. Der Pächter wäre für die Errichtung
und den Betrieb der Anlage verantwortlich.
Vor dem Hintergrund der bereits konkret vorliegenden Interessensbekundungen
schlägt die Verwaltung vor, diesen den Vorrang gegenüber eigenen städtischen
Überlegungen zu geben und das Grundstück an der Roermonder Straße für die Einrichtung einer Wohnmobilstellplatzanlage zur Verfügung zu stellen. Dem Antrag der
SPD-Fraktion würde somit, was die grundsätzliche Einrichtung einer Wohnmobilstellplatzanlage betrifft, entsprochen.
Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit:)
„Aus dem Grundstück Gemarkung Erkelenz, Flur 6, Flurstück 650 an der Roermonder Straße wird eine Teilfläche (ehemalige Bolzplatzfläche) für die Einrichtung einer
Wohnmobilstellplatzanlage zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung wird beauftragt,
mit potenziellen Interessenten für die Errichtung und den Betrieb solch einer Anlage
die erforderlichen Gespräche zum Abschluss eines Pachtvertrages zu führen und die
notwendigen bauplanungsrechtlichen und erschließungstechnischen Voraussetzungen zu prüfen. Zum Abschluss eines Pachtvertrages ist ein Gesamtkonzept für die
geplante Anlage vorzulegen.“
Finanzielle Auswirkungen:
Zurzeit keine. Genaue Angaben können erst nach den Gesprächen mit möglichen
Pachtinteressenten gemacht werden.
Anlagen:
Antrag der SPD Fraktion mit Flächenvorschlägen
Liste mit Grundstücksauswertung
Lageplan
Vorlage III/054/2015 der Stadt Erkelenz
Seite: 3/3
SPD
—
Frakbon m Rat der Stadt ErkeNna STADT ERKELENZ
Schülergasse 7,41812 Erkelenz
3 0. SEP. 2014
An den Bürgermeister der Stadt Erkelenz
Herrn Peter Jansen
Johannismarkt 17
41812 Erkelenz
1. EINGANG
Den anderen Fraktionen zur Kenntnis
2i‘i.
2.AMT10zurE1gR.,L
1
ezement
zur Searbeitung
Antrag auf Einrichtung eines Wohnmobilparkpla&es im Stadtgbiet Crkelenz
Erkelenz, 29.09.2014
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erkelenz beantragt, der Rat der Stadt Erkelenz
möge wie folgt beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz, möglichst in
Nähe der Kernstadt, Stellplätze für Wohnmobile und Campingbusse mit Ver- und
Entsorgungsstation, sowie Stromversorgung einzurichten.
Im Stadtbereich stehen dafür geeignete Flächen zur Verfügung.
Gründe:
Seit etwa 50 Jahren existiert eine besondere Form der Automobilität, das Reisen in
Wohnmobilen. Diese Form des Tourismus erlebt in den letzen Jahren einen
regelrechten Boorn.
Bei den Wohnmobilreisenden handelt es sich vornehmlich um einen Personenkreis
im mittleren und Rentenalter, die eine besondere Form der Reisemobilität
bevorzugen. Sie reisen häufig nicht zu einem bestimmten Ziel, um dort einen
mehrwöchigen Urlaub zu verbringen, sondern reisen von einem Oft zum nächsten
und halten sich an den jeweiligen Orten einige Tage auf, um dann weiter zureisen.
Wohnmobiflsten führen regelmäßig Fahrräder mit und erkunden damit ihrer
Umgebung. Sie sind häufig kulturinteressiert und gute Gäste und Kunden.
Ihre Art zu reisen hat ein besondere Form der Versorgung herausgebildet, den
sogenannten Wohnmobilstellplatz oder Wohnmobilhafen.
Viele Kommunen haben inzwischen für sich die Vorteile dieser Tourismusform
erkannt und entsprechende Infrastrukturen entwickelt. So bieten fast alle Kommunen
im Kreis Heinsberg entsprechende Anlagen an. In der Umgebung der Stadt Erkelenz
sind dies die Städte Wegberg und Wassenberg mit eigenen Anlagen und die Stadt
Hückelhoven mit einem privat geführten Wohnmobilstellplatz. Die Plätze sind
regelmäßig ausgelastet.
-2-
•(
SPD
—
Frakticn im Rat der Stadt Erkelenz
Schülergasse 7,41812 Erkelenz
-2-
In der Stadt Erkelenz fehlt bisher eine solche Einrichtung.
Die Einrichtung eines solchen Platzes passt hervorragend in das Porffolio des
Erkelenzer Stadtmarketing. Erkelenz hat mit seinem historischen Stadtkern, dem
ausgeprägten Gaststättenangebot und zahlreichen Einzelhandelsgeschäften eine
hohe Attraktivität für den hier angesprochenen Touristenkreis. Darüber hinaus bietet
die Stadt mit ihrem hervorragenden Radwegenetz und ihren Sport- und
Freizeiteinrichtungen zusätzliche Anziehungspunkte.
Die überschaubaren Kosten für die Einrichtung einer entsprechenden Anlage können
durch entsprechende Gebühreneinnahmen kompensiert werden. Hier sind
Stellplatzgebühren um die 500 EUR üblich zuzüglich Gebühren für Strom und Ver
und Entsorgung. Für die Erhebung der Gebühren sind verschiedene Formen
denkbar. Ublich sind: Parkscheinautomaten, Zahlung im lnfo-Büro/Bürgerbüro oder in
sonstigen Einrichtungen der Kommune in der Nähe des SteHplatzes, etwa
Schwimmbädern, Museen, Sportstätten etc. oder durch fliegende Kassierer/innen.
Die Kontrolle der Gebührenzahlungen könnte durch Bedienstete erfolgen, die im
Ubrigen den ruhenden Verkehr kontrollieren.
In Erkelenz gibt es gleich mehrere Flächen, die als Wohnmobilstellfläche geeignet
wären. Die anliegende Tabelle stellt eine erste Auswahl dar, die die SPD Erkelenz
zusammengestellt hat und zur Prüfung anbietet. Als besonders geeignet erscheinen
dabei die Flächen auf dem Baubetriebshof (Richard-Lukas-Str.) sowie die Flächen
am Burgparkplatz, östlicher Teilbereich, Nordpromenade, die Grünfläche an der
Burg, westlich des Burgparkplatzes sowie die Wiesenfläche zwischen
Westpromenade und von-Reumont-Straße.
Die SPD Erkelenz erwartet, dass die Stadtverwaltung nicht nur eine sorgfältige
Prüfung der angesprochenen Auswahl durchführt, sondern auch in eigener
Kompetenz etwaig alternativ geeignete Flächen anbietet.
Mit freundlichen Grüßen
Anlage:
Vorschläge zur Platzierung der Einrichtung
Vorschläge zur Einrichtung
eines Wohnmobilparkplatzes
Antrag vom 29092014
Ort/Lage
Beschreibung
Anzahl
Stellflächen
Beispiel: Fläche hinter dem
Bahnhof. Neusser Straße, Teil des
Parkplatzes. südl. Teil
Park & Ride-Anlage GAB 46,
Alfred-Wirth-Straße/L354
ca. 10
Asphaltierte Fläche,
fast baumlos. eben,
am DB-Bahnhof
ca. 10
Rasengittersteine
Baumbestand,
angrenzende
Agrarflächen
Vorteile
Nachteile
notwendige Arbeiten
bereits befestigt, ca. 400
m zum Marktplatz.
ÖPNV-Anbindung
(Aachen-D dort, Kiosk,
Restaurants. soziale
Kontrolle für die
Parkplätze am Bahnhof
Lärm durch
Bahnverkehr,
einige Parkflächen
fallen weg
Klärung der Eigentumsverhältnisse,
Ver-und Entsorgungsstation,
Stromanschlüsse, Beschilderung,
Bewirtsch aftungsein richtungen
Verkehrslärm,
1 Verlust an P&R Klärung der Eigentumsverhältnisse,
Aufarbeitung des Untergrundes,
direkt an der GAB 46 Plätzen, 2 km
Ver-und Entsorgungsstation,
bis zur Stadt,
leicht zu finden
Stromanschlüsse, Beschilderung,
Gastronomie
Bewirtschaftung seinrichtungen
und ÖPNV
Teilfläche des
Baubetriebshofes, Richard
Lukas-Straße, vorne links
ca. 10-12
Befestigte Fläche,
wenig
Gaumbestand.
eben
unbefestigte
Grünfläche Kölner Straße,
Ecke Jülicher Straße
baumlose
mehr als 30 Wiesenfläche,
uneben, leichtes
Gefälle
ruhige Lage, relativ
wenig Verkehr, GAB
Anbindung, leicht zu
finden, Kontrolle
durch
Bauhofmitarbeiter
möglich
relativ ruhige Lage,
wenig Verkehr im
Zufahrtbereich,
Tankstelle mit Kiosk,
ca. 600 m zur Stadt,
Gastronomie und
ÖPNV
ca. 1,5 km zur
Stadt,
Gastronomie
und ÖPNV
unbefestigt,
schatten los
1
Abtrennung von den
Bewirtschaftungsflächen des
Baubetriebhofes. Ver-und
Entsorgungsstation,
Stromanschlüsse. Beschilderung,
Bewirtschaftung seinrichtungen
Klärung der Eigentumsverhältnisse,
Aufarbeitung des Untergrundes
Ver-und Entsorgungsstation.
Stromanschlüsse, Beschilderung.
Bewirtschaftungseinrichtungen,
Bepflanzung
_______
_____________________
___________________
_____
_________-.
___________
_________
im Stadtkern,
Gastronomie,
Klärung der Eigentumsverhältnisse.
historischer
Burgparkplatz, östlicher
Teilbereich, Nordpromenade
ca 10
Grünfläche Burg, westlich des
ca 20
Burgparkplatzes
-
befestigt mit
Stadtkern,
Baumbestand, Teil
Einzelhandel1 ÖPNV
des
und Radwegenetz.
Burgparkplatzes
Sportanlagen und
1 ERIKA-Bad fußläufig
erreichbar
im Stadtkern,
Gastronomie,
historischer
unbefestigte
Stadtkern,
Wiesenftäche mit
Einzelhandel, ÖPNV
Baumbestand an
und Radwegenetz,
der Burgmauer
Sportanlagen und
ERKA-Bad fußläufig
erreichbar
im Stadtkern,
Gastronomie,
Geringer
Verlust an
Parkflächen
Verund Entsorgungsstation,
Stromanschlüsse, Beschilderung.
Bewirischaftungsei nnchtungen,
Regelung während der Volksfeste
ist zu treffen
-
Verkraifbarer
Verlust an
Grünflächen
Klärung der Eigentumsverhältnisse,
Aufarbeitung des Untergrundes,
Ver-und Entsorgungsstation,
stromanschlüsse, Beschilderung,
Regelung während der Volksfeste
ist zu lreffen
--
Wiesenfläche zwischen
Westpromenade und vonReumont-Straße
bis zu 30
unbefestigle
Wiesenfläche mit
rand
Baum bestand
-
Klärung der Eigentumsverhältnisse.
historischer
Stadtkern,
Einzelhandel, ÖPNV
und Radwegenetz,
Sportanlagen und
ERIKA-Bad fußläufig
erreichbar
Verkrafibarer
Verlust an
1 Grünflächen
1 Aufarbeitung des Untergrundes,
1 Ver-und Entsorgungsslalion,
Stromanschlüsse Beschilderung,
Regelung während der Volksfeste
ist zu treffen
L
[
Anlage 2
Errichtung eines Wohnmobilplatzes/Wohnmobilhafen in Erkelenz - Standortsuche
Basisdaten
440.000 zugelassene Wohnmobile in Deutschland (2011)
1,35 Mio. zugelassene Wohnmobile in Europa (2011)
Durchschnittliche Ausgaben liegen bei 40,- € / Tag / Person (BMWi-Studie Nr. 587)
Einrichtung von Stellplätzen möglich und sinnvoll bei
- Gaststätten und Hotels
- Freizeitparks
- Museen
- Bädern und Thermen
- Bauerhöfen
- Wohnmobil-Händlern
- öffentlichen Parkplätzen
- Campingplätzen
Der typische Wohnmobilist in Zahlen:
Alter der Wohnmobilnutzer
40 bis 49 Jahre 24 %
50 bis 59 Jahre 35 %
60 bis 69 Jahre 28 %
Anzahl Reisende pro Wohnmobil
2 Erwachsene 74 %
3 Personen 10 %
4 Personen 11 %
Alleinfahrer 3 %
-> Zielgruppe Aktive Best Ager
-> Zielgruppe erwachsene Paare
Monatliches Nettoeinkommen
bis 2.000 Euro 24 %
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
Seite 1
bis 3.000 Euro 32 %
mehr als 3.000 Euro 33 %
Die Top 3 Lieblingsziele
Deutschland 89 %
Frankreich 45 %
Italien 42 %
Häufigkeit längerer Fahrten mit dem Wohnmobil
Wohnmobilisten sind häufiger pro Jahr als andere Urlauber unterwegs: Mehr als 90 % verreisen zweimal und öfter für eine fünf und mehr Tage
dauernde Reise und nutzen dabei gerne auch Campingplätze.
2 bis 3 längere Reisen pro Jahr 52 %
4 bis 5 längere Reisen pro Jahr 29 %
6 längere Reisen und mehr pro Jahr 10 %
Häufigkeit kürzerer Fahrten mit dem Wohnmobil
Zusätzlich zu längeren Reisen unternehmen 40 % der Wohnmobilisten Kurzreisen (zwei bis vier Tage). Diese Gruppe ist vorwiegend auf
Stellplätzen unterwegs.
1 Kurzreise 2 %
2 bis 3 Kurzreisen 22 %
4 bis 5 Kurzreisen 32 %
6 bis 10 Kurzreisen 24 %
11 bis 15 Kurzreisen 7 %
mehr als 15 Kurzreisen 10 %
Ausgaben der Wohnmobilisten pro Tag und Person
(außerhalb von Campingplätzen), BMWi-Studie Nr. 587
Wohnmobilisten lassen 40 Euro pro Person täglich in der besuchten Stadt.
Anteil der Ausgaben für
Gastronomie ca. 40 %
Lebensmittel u.a. Einkäufe ca. 40 %
Freizeitgestaltung, Eintritte ca. 20 %
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
Seite 2
Standortsuche
Voraussetzun
gen
(touristische
Bewertung)
StandortVorschlag 1
Teil der
Parkflächen an
der Neusser
Straße
StandortVorschlag 2
Park & Ride
Anlage BAB 46,
Alfred-WirthStraße/L354
Standortvorschlag 3
Teilfläche des
Baubetriebshofe
s, RichardLukas-Straße
Standortvorschlag 4
Grünfläche
Kölner Straße /
Ecke Jülicher
Straße
Grundstückseige
ntümer: DB Netz
AG
Grundstückseige
ntümer:
Land NRW,
Landesbetrieb
Straßenbau
Größe: eine
Teilfläche ca.
1.200 qm
ca. 34 öffentliche
Parkplätze fielen
weg
Grundstückseige
ntümer:
Stadt Erkelenz
Grundstückeigen
tümer: privat
Größe: Teilfläche
von 450 qm
ca. 12 Parkplätze
fielen weg
Größe: 950 qm
ca. 50 m x 19 m
26 öffentliche
Parkplätze fielen
weg
1. Benutzung
muss rund um
die Uhr
möglich sein,
auch für
Fahrzeuge
über 7,5
Tonnen und
über 3 Meter
Höhe
2. Komfortable
Erreichbarkeit
über das
Straßennetz
mit
Schrankenlösung
realisierbar
BAB 46 und
Anschluss
an Kölner Straße
mit
Schrankenlösung
realisierbar
BAB 46 in
unmittelbarer
Nähe
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
Standortvorschlag 5
Burgparkplatz,
östlicher
Teilbereich,
Nordpromenad
e
Grundstückeigen
tümer: Stadt
Erkelenz
StandortVorschlag 6
Grünfläche
Burg, westlich
des
Burgparkplatzes
Größe: Teilfläche
von ca. 5100 qm
Grünfläche/Acke
rland
mit
mit
vorhandenen
Öffnungszeiten
nicht zu
vereinbaren
Schrankenlösun
g realisierbar
Fläche dient
bisher der
Durchführung
eines Zirkus
BAB 46 in
BAB 46
Anbindung
unmittelbarer
Nähe
gut
Standort 8
Fläche an der
Roermonder
Straße,
ehemaliger
Bolzplatz
Grundstückseige
ntümer: Stadt
Erkelenz
StandortVorschlag 7
Wiesenfläche
zwischen
Westpromenade
und von
Reumont-Straße
Grundstückseige
ntümer:
Stadt Erkelenz
Größe: Teilfläche
von ca. 800 qm
Größe: 2.500 qm
Größe: 4.500 qm
Größe:
ca. 3.000 qm
22 öffentliche
Parkplätze fielen
weg
öffentliche
Grünfläche
öffentliche
Grünfläche
Spielplatz/Bolzpl
atz
mit
Schrankenlösun
g machbar, aber
Fläche wird
bisher benötigt
als öffentlicher
Parkplatz und
Sondernutzung
bei Kirmes, EAA
etc.
gute
Anbindung
mit
Schrankenlösung
sicherlich
machbar, aber
Fläche wird
benötigt bei
Kirmes etc.
Grundstückeigen
tümer: Stadt
Erkelenz
mit
Stadtbildprägend
er Grüngürtel
gute
Anbindung
Schrankenlösun
g realisierbar
gute
Anbindung
Zufahrtmöglichkei
t von
Zehnthofweg
fraglich
Seite 3
3. Natur- oder
Wassernähe
zentral, aber
schnell in
der Landschaft
für
Fußgänger
und Radfahrer
unattraktive Lage
4. Innenstadtund
Zentrumsnähe
(keine
Industrienutzu
ng)
ca. 500 m
zum
Marktplatz
5. Nähe zu
Sehenswürdig
keiten und
touristischen
Attraktionen
ca. 500 m
zum
Marktplatz und
nahe an den
touristischen
Sehenswürdigkeit
en
ca. 1500 m
zum
Marktplatz, keine
attraktive
Wegeverbindung
in die Stadt
(Gewerbegebiet)
ca. 1500 m
zum
Marktplatz, keine
attraktive
Wegeverbindung
in die Stadt
(Gewerbegebiet)
6. Gute
Anbindung an
öffentliche
Verkehrsmittel
7. Anschluss
an Rad-,
Wasser- und
Wanderwegen
etz
Erka Bus,
Bahnanbindung
sehr gut
sehr guter
Anschluss
an das
Radwegenetz
für
Fußgänger
und Radfahrer
unattraktive Lage
IndustrieGewerbenutzung
zentral,
aber
schnell in der
Landschaft
ca. 800 m
zur
Einkaufsstraße
Kölner Straßem
Marktplatz
Ziegelweiherpark
als Erholungsort
in unmittelbarer
Nähe, für
Fußgänger und
Radfahrer sehr
attraktive Lage
optimal, ca.
100 m
Ziegelweiherpark
als Erholungsort
in unmittelbarer
Nähe
für Fußgänger
und Radfahrer
sehr attraktive
Lage
optimal, ca.
100 m
Ziegelweiherpark
als Erholungsort
in unmittelbarer
Nähe
für Fußgänger
und Radfahrer
sehr attraktive
Lage
optimal, ca.
100 m
zentral,
aber
schnell in der
Landschaft
ca. 700 m
zum
Marktplatz
ca. 700 m
zum
Marktplatz und
nahe an den
touristischen
Sehenswürdigkei
ten
optimal, in
direkter
Nachbarschaft
optimal, in
direkter
Nachbarschaft
optimal, in
direkter
Nachbarschaft
ca. 700 m
zum
Marktplatz und
nahe an den
touristischen
Sehenswürdigkei
ten
nur ca. 1000
m zum
Bahnhof
ca. 1500 m
zum
Marktplatz, keine
attraktive
Wegeverbindung
in die Stadt
(Gewerbegebiet
und
Haupterschließun
g Kölner Straße)
nur ca. 1000
m zum
Bahnhof
nur ca. 200
m zum
Bahnhof, dort
auch ErkaBus
Anschluss
an das
Radwegenetz zu
weit entfernt.
Anschluss
an
Radwegenetz
nicht vorhanden.
guter
Anschluss
an das
Radwegenetz
Anbindung
an ErkaBus
unmittelbar
gegeben, Nähe
zum Bahnhof nur
ca. 500 m
optimaler
Anschluss
an Radwegenetz
Anbindung
an ErkaBus
unmittelbar
gegeben, Nähe
zum Bahnhof nur
ca. 500 m
optimaler
Anschluss
an Radwegenetz
Anbindung
an ErkaBus
unmittelbar
gegeben, Nähe
zum Bahnhof nur
ca. 500 m
optimaler
Anschluss
an Radwegenetz
Anbindung
an ErkaBus
unmittelbar
gegeben, Nähe
zum Bahnhof ca.
1000 m
sehr guter
Anschluss
an Radwegenetz
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
Seite 4
8. Kurze
Fußwege zu
allen
touristischen
Angeboten
9. Ruhige
Lage
ja
keine
kurzen
Fußwege
keine kurzen
Fußwege zu
den touristischen
Angeboten
relativ
ruhige Lage
Verkehrslärm
10. Separate
Plätze (keine
Mischnutzung
mit Pkw/Lkw)
möglich
einzurichten
Grundsätzlich
e
Verfügbarkeit
der Fläche
Fläche steht
nicht zur
Verfügung, weil
Gestattungsvertra
g P + R Anlage
Verkehrslärm,
Verlust an P&R
Plätzen
möglich
einzurichten
Fläche steht
nicht zur
Verfügung,
Privatgrundstück
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
keine
kurzen
Fußwege zu den
touristischen
Angeboten
relativ
ruhige Lage
optimal
optimal
optimal
ja
optimal
optimal
optimal
relativ
ruhige Lage
möglich
möglich
möglich
einzurichten
möglich
einzurichten,
möglich
Fläche
steht nicht
zur Verfügung,
öffentliche
Grünfläche mit
stadtgestalterisch
er Wirkung und
Nutzung für
öffentliche
Erholungszwecke
aber
Anwohnerbelästig
ung ist zu
erwarten
Fläche steht
nicht zur
Verfügung,
öffentliche
Grünfläche mit
stadtgestalterisch
er Wirkung und
Nutzung für
öffentliche
Erholungszwecke
Mischnutzung
einzurichten
einzurichten
Fläche steht
nicht zur
Verfügung, wird
für
Baubetriebshof
benötigt.
Fläche
steht nicht
zur Verfügung,
Firmengelände
wird für
Firmenzwecke
benötigt
Fläche
steht nicht
zur Verfügung,
weil B-Plan
Festsetzung
öffentlicher
Parkplatz
einzurichten
Fläche
steht
grundsätzlich zur
Verfügung.
Seite 5
Anforderungen an die Ver- und Entsorgungseinrichtungen:
Platzgelände, Platzgestaltung:
- ausreichend breite Fahrwege zu und auf dem Platzgelände (Wohnmobile können bis zu 12 m lang, 2,5 m breit und 3,65 m hoch sein)
- landschaftsgerechte Bepflanzung bietet Schatten und Sichtschutz
- Platzbeleuchtung zur Unfallverhütung/Verkehrssicherung
- Trinkwasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, sanitäre Einrichtungen
- gute Oberflächenversickerung Tragfähigkeit des Untergrundes für Fahrzeuge von 3,5 Tonnen (entspricht 85%); Wohnmobile können aber bis zu
12 Tonnen schwer sein.
- Parzellierung: 10 m x 5 m, Rangierflächen auf den Fahrwegen von mind. 5,5 Meter
- Sicherheit und Ordnung: Notruf-Information, Einfriedung der Anlage, Platzaufsicht
- Besondere Einrichtungen für Mobilitätseingeschränkte: kurze Wege für die Nahversorgung, Wege ohne Stufen, Rollstuhlgerechte Oberflächen,
Stellplatz als barrierefrei kennzeichnen
Service:
- Hundetoilette
- Grillplatz am Platz oder Nähe
- Einrichtungen für Kinder
Grundsätzlich verfügen Wohnmobile über einen Frischwassertank, einen Grauwassertank und eine mobile Fäkalienkassette. Diese müssen alle
zwei Tage entleert werden.
Zentraler Standort und dezentrale Stellen an den Stellflächen möglich.
Stellplatzkanalisation sollte der „Blaue Engel“ Norm entsprechen (RAL ZU 84 a
Trinkwasserversorgung an Wasserentnahmestellen mit ¾ Zoll Gewinde. (Trinkwasserverodnung DIN 2001-2:2009-04)
Ausreichende Stromanschlüsse (DIN VDE 0100), z.B. Mehrfach-Stromsäulen, Absicherung 16 Ampere
Stromversorgung verbrauchsabhängig anbieten (0,50 € / je Kwh)
Abfallentsorgung muss gewährleistet sein. Müllcontainer
Sanitäreinrichtungen sind nur bei großen Anlagen sinnvoll, da Wohnmobile über eine eigene sanitäre Einrichtung verfügen.
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
Seite 6
Stellplatzgebühr: Die AG „Reisemobilfreundlicher Niederrhein“ empfiehlt grundsätzlich die Erhebung einer der Lage und Ausstattung des Platzes
angemessene Stellplatzgebühr (von 0 € bis 12 €). Kassieren über Parkscheinautomaten oder „Gästebetreuer“
Wohnmobilplätze in der Freizeitregion Heinsberg (Stand 05/2015):
- Wegberg, 10 Stellplätze neben dem Hallenbad, Masseicker Straße, Einfahrt 8-22 Uhr, Sa + So 8-16 Uhr
8,- € inkl. Wasser/Abwasser/Strom, freier Eintritt in s Hallenbad
- Gangelt, 40 Stellplätze mit Besucherzentrum, Einfahrt bis 18 Uhr
10,- € zzgl. 0,40 € / kWh, inkl. Wasser/Abwasser/Entsorgung
- Heinsberg, 31 Stellpätze am Lago Laprello
10,- € zzgl. Wasser/Strom, inkl. Abwasser/Entsorgung
- Übach-Palenberg, 3 Stellplätze
- Waldfeucht, 8 Stellplätze
5,- € zzgl. Wasser/Strom
- Wassenberg, 11 Stellplätze am Parkbad, Einfahrt 7:30 bis 21 Uhr, Sa + So 8:30 bis 17 Uhr
5,- € pro Woche 20,- € zzgl. Wasser/Abwasser/Strom
- Hückelhoven, Freizeitcenter Adolph, Ruraue, 6 Stellplätze, Wasser/Strom, Gasflaschentauschstation, Grillmöglichkeit, 24 h geöffnet vom 1.
März bis 31. Oktober, 4,50 € / Nacht, Strom 0,50 € je kw/h, Wasser gegen Entgelt
Referat 80, Referentin Nicole Stoffels, Mai 2015
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Anlage 3, Übersichtsplan Grundstück Roermonder Straße
Teilfläche ca. 1.900 m²