Daten
Kommune
Erkelenz
Dateiname
41731.pdf
Größe
849 kB
Erstellt
21.11.14, 12:00
Aktualisiert
01.02.18, 12:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
0/51/169/2014
öffentlich
24.11.2014
Amt 50/51 Friedel Dreßen
Namensgebung für das Übergangsheim in Erkelenz "Südpromenade
31"
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
10.12.2014
11.12.2014
17.12.2014
Ausschuss für Demographieangelegenheiten, Umwelt und Soziales
Hauptausschuss
Rat der Stadt Erkelenz
Tatbestand:
In der Sitzung des Hauptausschusses am 06.11.2014 wurde vorgeschlagen, das Gebäude, Südpromenade 31, dass künftig zentral in Erkelenz für die Unterbringung von
ausländischen Flüchtlingen genutzt wird, den Namen einer Persönlichkeit mit sozialem Engagement zu geben.
Hierzu wurden der Stadt Erkelenz bisher zwei Eingaben übermittelt, die übereinstimmend die Benennung zum „Siegmund-Harf-Haus“ für das Gebäude vorschlagen. Dabei wurde als Begründung vorgetragen, Siegmund Harf sei Erbauer des Hauses gewesen, der sich als engagierter Bürger und erster gewählter jüdischer Ratsherr von
1919 bis 1924 um die Stadt Erkelenz verdient gemacht habe. Das Ehepaar Harf wurde von den Nazis deportiert und ermordet, beiden wurden „Stolpersteine“ gewidmet.
Beschlussentwurf (als Empfehlung an den Hauptausschuss und an den Rat):
„…“
Finanzielle Auswirkungen:
Fertigung eines Türschildes.
Anlagen:
Eingabe des Herrn Hubert Rütten, Schreiben vom 18.11.2014
Eingabe des Herrn Franz Thiel, Mail vom 12.11.2014
In der 2. Sitzung des Ausschusses für Demographieangelegenheiten, Umwelt und
Soziales am 10.02.2014 wurde folgender Beschluss gefasst:
Beschluss (als Empfehlung an den Hauptausschuss und an den Rat):
„Das Haus in Erkelenz, Südpromenade 31, in dem künftig ausländische Flüchtlinge
untergebracht werden, soll den Namen Familie-Harf-Haus erhalten.“
Abstimmungsergebnis: 16 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
Vorlage 0/51/169/2014 der Stadt Erkelenz
Seite: 2/2
Anlage 02 zu TOP 04 der Sitzung des Ausschuss für
Demographieangelegenheiten, Umwelt und Soziales am 10.12.2014
Franz Thiel
per E-Mail
Betreff: Namensvorschlag für Erkelenzer Flüchtlingsheim
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
lieber Peter,
in der heutigen Ausgabe der RP wird berichtet, dass im Rat der Stadt Erkelenz
demnächst gemeinsam nach einem angemessenen Namen für das Gebäude
Südpromenade 31 (in den zukünftig Flüchtlinge untergebracht werden sollen)
gesucht wird.
Den diesbezüglichen Vorschlag von Hans Josef Dederichs im Hauptausschuss
begrüße ich sehr.
In der gestrigen Ausgabe der RP wird sehr ausführlich über die Verlegung der letzte
acht "Stolpersteine" berichtet.
Am Haus Südpromenade 31 wurden in Gedenken an unsere verfolgten und
ermordeten jüdischen Erkelenzer Bürger
Alfred Harf und Heinrich Harf
auch "Stolpersteine" verlegt.
Als Erkelenzer Bürger mache ich den Vorschlag, das Haus Südpromenade 31 in dem
zukünftig Menschen aus anderen Ländern in der Stadt Erkelenz Schutz finden
werden,
das "Gebrüder-Harf-Haus" (oder Alfred und Heinrich Harf-Haus) zu nennen.
Ich denke, dass auch in besonderer Würdigung unserer Vergangenheit diese
mögliche Namensvorschlag auf breite Zustimmung stoßen dürfte und angemessener
ist, als die bloße funktionale und umgangssprachliche Bezeichnung "Asylantenheim"
/ "Flüchtlingsheim".
Auch mit der Geste diesem Gebäude einen Namen zu geben, setzen wir ein
Zeichen!
Es sollte meiner Meinung nach nur nicht mehr allzu lange damit gewartet werden.
Beste Grüße
Franz Thiel