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Beschlusstext (Anlage zum TOP 3)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
777 kB
Datum
03.09.2009
Erstellt
17.09.09, 04:13
Aktualisiert
17.09.09, 04:13

Inhalt der Datei

NeFF Dormagen Kindeswohl als Leitidee der Kommune NeFF Dormagen ist Teil eines ganzheitlichen Kinderschutzkonzeptes / Familienförderkonzeptes Vorüberlegungen zur Leitidee Wer Kinder bessern schützen will, muss Helfer, Helfersysteme und Programme fortwährend weiterentwickeln / verändern! NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Entwicklung einer Leitidee 1. Mit welcher Leitidee arbeiten wir im Kinderschutz (Blickwinkel) – Hilfekonzept – Aufklärungskonzept – Sanktionen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe Programm: Kindeswohl ist nur mehrseitig, „Tripolarer Kinderschutz“ realisierbar. Kindeswohl, Elternwohl und Gemeinwohl bedingen einander. NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe 1. Was heißt Kindeswohl? Die körperlichen, emotionalen, intellektuellen und moralischen Bedürfnisse eines Kindes sind befriedigt. 2. Was heißt Kindeswohlgefährdung? Die körperlichen, emotionalen, intellektuellen und moralischen Bedürfnisse eines Kindes sind dauerhaft nicht befriedigt. Die wesentlichen Formen sind: • • Kindesvernachlässigung (über 70% aller Kindeswohlgefährdungen, davon über 80% Familien in Armut) Gewalt gegen Kinder (25-30%) NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Ziel: Einfach gesagt! Idee des Pulheimer Jugendamt gefährdete Entwicklung riskante Entwicklung normale Entwicklung NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien inFamilien Familienmit mit in akutem Gefährdungspotential akutem Gefährdungspotential inFamilien Familienmit mitnicht nicht in ausreichendem Potential ausreichendem Potential inFamilien Familienmit mit in optimalemPotential Potential optimalem Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Frühkindliche Entwicklung nach Bronfenbrenner Modell - NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Anforderungen an ein ganzheitliches Kinderschutzkonzept • kommunale Strukturen verändern, um Hilfesysteme besser zu vernetzen. • Demokratischer Kinderschutz (Wertschätzung, Partnerschaftlichkeit) • Netzwerke entwickeln (mehrsystemisch) • Programme sind multiperspektivisch (Kindeswohl – Elternwohl – Gemeinwohl) • Präventionskette (Frühe Hilfe im Vorfeld für Alle bis hin zur Einzelfallhilfe) • Öffentlichkeitsarbeit (Aktiv, Imagewerbung, Kampagnen etc.) • Kinderschutz im Einzelfall organisieren NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Strukturen verändern! • • • • Der ganzheitliche Ansatz (1990) Jugendamt und Sozialamt als Einheit (1996) Dormagener Qualitätskatalog (1999/2001) Analyse der Lebenslagen von Kindern und Familien in der Region (2004/2005) • Strukturwandel der Jugendhilfe (2005/2006) Entwicklung braucht Zeit NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Fachbereich 5 Struktur des Fachbereichs 5 Stand 01.08.2007 Fachbereich für Schule, Kinder, Familien und Senioren Stadt Dormagen nachrichtlich: Dormagener Sozialdienst gGmbH (Träger div. zusätzl. Betreuungseinrichtungen) Fachbereichsleitung: Zentrale Aufgaben Geschäftsführung: G. Trzeszkowski / E. Gartz Gerd Trzeszkowski Geschäftsstelle, Organisation etc. Haushalt, TUIV, Controlling etc. Maren Naundorf Helene Rosellen 8 Produkte – Produktverantwortliche/ MitarbeiterInnen - Produktteams Wirtschaftliche Hilfen Erzieherische Hilfen Gesetzliche Betreuung Tagesbetreuung für Kinder Schule Jugend- und Sozialförderung/ Sozialplanung Seniorenförderung Soziales Wohnen -Geschäftsstelle Integrationsrat - Projekt Z.i.D. (1) (2) (3) (4) (40) (5) (6) (8) Gabi Böse Martina Hermann Bärbel Breuer Elisabeth Gartz Ellen Schönen-Hütten Jürgen Schmitz Hans-Theo Krücken Wiljo Katers Seniorenbeauftragter IntegrationsBeauftragter R. Bolz U. Rölleke S.Möser U. Hübschen P. Diehm T. Rütten B. Ghrissa U.Pick M. BrockersPetry A. Soldatow S. Lücker A. Jungmann A. Stephan U. Biermanski F. Bensch K. Borkowitz E. Ackerschott I. Klein A. Kampe G. Freitag M. HüschStelzmann K. Holland V. SchulzeHennings I. Oberlack K.Dittmann B. Peters D. Wilfling M. Haas G. Kopotz U. Waldeck (Nummern Klammer): interne Bezeichnungsnummer NeFF inDormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien P.v. Apeldoorn G. Bosler  10 eigene Einrichtungen S. Zeidler B. Hübsch G. Krah B. Scholz B. Freyaldenhoven M. Engel K. Güdelhöfer (Kinderbeauftragter) P. Deuss (Verwaltung) U. Sandvoss (Präventions- beauftragter)  13 Grundschulen D. Falke (alle OGS) (div. Projekte,  1 Förderschule integrierte (OGS) Sozialplanung)  1 GanztagsHauptschule  2 Realschulen (13+)  2 Gymnasien (13+)  Jugendarbeit Horrem/ASP  1 GanztagsW. Vonsien Gesamtschule H. Güttler A. Moll M. Goldsmits S.Hinterlang C. Lenz S. Engel H. Lau G. Barakling B. Gjeli Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk für Familien Bürgermeister Fachbereichsleiter JHA / SchulA / Integrationsrat Management NeFF AG Schule Lenkungsgruppe AG AG AG Gesundheit Sprachförderung Fachtagung NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien AG Familienzentren AG Elternbildung Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Grundlage des Präventionsprogramms §1 (3) SGB VIII (KJHG) verpflichtet die Jugendhilfe 1. 2. 3. 4. junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden und/oder abzubauen Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen dazu beizutragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Definition Kinderarmut • In Dormagen definieren wir Kinderarmut zum einen über die Einkommensverhältnisse der Eltern (Familien, die Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe beziehen) sowie Familien, die in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben, also knapp über den staatlichen Versorgungsleistungen, • zum anderen über den Lebenslagenansatz, d.h. bei Unterversorgung in den zentralen Lebensbereichen von Kindern. NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Analyse der Lebenslagen von Kinder und Familien in der Region • 1300 Kinder lebten in Dormagen an der Armutsgrenze (2005) • Auffälligkeiten bei der Sprachentwicklung, motorischen Entwicklung, seelischen Gesundheit, sozialen Kompetenz, etc. • Benachteiligung der Kinder beim Aufwachsen • Hilfen kommen oft zu spät und sind sehr aufwändig! NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Was bedeutet kindgerechte Armutsprävention in Dormagen 1. Begonnen wird zum jeweils frühest möglichen Zeitpunkt (Präventionskette von der Schwangerschaft bis zum Übergang in die weiterführenden Schulen) 2. Existenziellen Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes werden gesichert ( Grundbedürfnisse sichern Schulmittelfreiheit, bezahlbare und ausreichende Betreuungsplätze, U7a umsonst, Mittagessen für 1 € etc.) 3. Förderung von Teilhabe, Integration, Bildung und Gesundheit sind Bestandteil (Familienpass – kostenlose Elternbildung, Kinobesuch, Fahrkarten für Kinder, Theater, Kino, Schwimmen, Sportvereine). 4. Eltern und Kinder sind erste Adressaten. 5. Die Lebenswelt der Kinder (KiTas, Schule, Stadtteil etc) nimmt Einfluss (NeFF Dormagen ein strategisches Netzwerk mit vielen Handlungsnetzwerken). NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Was bedeutet kindgerechte Armutsprävention in Dormagen 5. Förderung und Stärkung der Potentiale und Ressourcen des Kindes werden umgesetzt (Papilio). 6. Mögliche kindliche Entwicklungsdefizite werden verhindert oder bewältigt (Durch strategische Frühförderkonzepte U-7a, Profit, Prokita,). 7. Umfassende Angebote an Bildung und Erziehung (Elternschule), Betreuung (Dormagener Modell) sowie Beratung sind vorhanden: Sie sind jedem Kind finanziell und emotional zugänglich 8. Träger und Fachkräfte des Bildungs-, Sozial-, Jugend-, Gesundheitswesen sind verantwortlich für bedarfsgerechte und passende Angebote. 9. Politik und Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene gestalten primär wirkende gesellschaftliche Rahmenbedingungen. NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Präventionsprogramm / Leitziele 1. 2. 3. Die Stadt Dormagen unterstützt über ein Netzwerk die frühe Förderung von Kindern, Präventionsprojekte und fördert Familien in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Fachkräfte der Stadt Dormagen nutzen das bis Herbst 2007 entwickelte Präventionsprogramm, das vor allem darauf zielt, Benachteiligungen durch Armut abzubauen. Kinderschutz wird in der Stadt Dormagen als öffentliche und gesellschaftliche Aufgabe thematisiert. NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Präventionsprogramm / Leitziele 4. 5. In Dormagen wird seit Sommer 2006 schrittweise ein interinstitutionelles System (Präventionskette) früher Hilfen (im Rahmen der NRW Initiativen zur Schaffung von „Frühwarnsystemen“) eingeführt. Das Präventionsnetzwerk bildet Fachkräfte, Eltern, Kinder und Politiker zu den Themen: Frühe Förderung, Prävention, Kinderschutz und Kinderarmut weiter und versteht sich als kommunales Bildungsnetzwerk. NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Programm eines ganzheitlichen Kinderschutzkonzeptes / Familienförderkonzept V O R F E L d Kinderschutz NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Präventionskette Hilfen für werdende Mütter Hilfen von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr Hilfen im Kindergartenalter 3. - 6. Lebensjahr Hilfen in der Grundschule ab 6. Lebensjahr Prävention: Infos und Hilfen Ausbau Elternbildung Ausbau Familienzentren Prävention: Hausbesuch mit Elternbegleitbuch Betreuungsplatzgarantie ab 4. Monat Ausbau der Elternschulen Prävention: Betreuungsplatzgarantie Ausbau der Elternbildung Gesundheitsförderung / Gesundheitsvorsorge Weiterbildung für Fachkräfte Papilio - Kinder stärken Prävention: Betreuungsplatzgarantie Hausbesuch der Erstklässler durch Lehrer Weiterbildung der Pädagogen Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Babyclubs Krabbelclubs Kostenl. Elternbildung Ausbau von Familienzentren Familienpass Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Elternbildung Hausbesuch der Kinder, die keinen Kindergarten besuchen Prokita / U 7a Palme Familienpass Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Fahrkostenerstattung Nachhilfe Familienpass Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Pers. Beratung durch Gynäkologen/ Geburtskliniken Vermittlung an Beratungseinrichtung Grundbedürfnisse sichern: Gesundheitsvorsorge / Krankenversicherung Wohnraum NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Grundbedürfnisse sichern: Gesundheitsvorsorge / Krankenversicherung Grundbedürfnisse sichern: Mittagessen 1 € Krankenversicherung Grundbedürfnisse sichern: Mittagessen 1€ Schulmittelfreiheit Schülerfahrtkosten Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Erste Ergebnisse • • • • • • • • Über 99% der Eltern empfangen uns beim Hausbesuch Rückgang der stationären Hilfen von 1999 –2004 um die Hälfte, seit dem stabil! Zunahme der ambulanten Hilfen im gleichen Zeitraum. Seit 2005 Zunahme der frühen und präventiven Hilfen Seit 2007 starker Rückgang der Inobhutnahmen bei Kindern unter 6 Jahren. Verbesserte Bildungschancen bei Kindern die am Prokitaprogramm teilnehmen. Rückgang der Sorgerechtsentzüge Starke Steigerung der Teilnahme an Elternbildungsangeboten / Elternkompetenztrainings Verbesserung der Infrastruktur für Familien NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Worum geht es? • • • • • • • Benachteiligungen beseitigen Prävention ist erfolgreichster Kinderschutz Dialog ist die Methode Kindgerechte Lebenswelten Wertschätzung Beteiligung und Partnerschaft Gemeinsam auf dem Weg zur Bildungskommune • Gemeinsam Familien unterstützen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Google NeFF Dormagen NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk Für Familien Martina Hermann-Biert Stellv. Fachbereichsleiterin F5 Stadt Dormagen