Daten
Kommune
Bedburg
Größe
131 kB
Datum
27.02.2018
Erstellt
09.02.18, 18:01
Aktualisiert
09.02.18, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Fraktion Bündnis 90 | Die Grünen im Rat
der Stadt Bedburg | Am Rathaus 1 | 50181 Bedburg
Datum: 26.01.2018
An den
Bürgermeister der Stadt Bedburg
Am Rathaus 1
50181 Bedburg
Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Bedburg zum Thema:
Verwendung von Herbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat sowie weiterer Pestizide in
der Stadt Bedburg.
Sehr geehrter Herr Solbach,
die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Bedburg bittet Sie darum,
diesen Antrag dem Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel zur weiteren Bearbeitung in seiner nächsten Sitzung am 27. Februar, zukommen zu lassen.
1. Der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf landwirtschaftlich
genutzten Flächen der Stadt Bedburg wird nicht gestattet.
2. Der Einsatz von Glyphosat auf landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt Bedburg wird nicht gestattet. Auf sonstige Pflanzenschutzmittel soll soweit möglich
im Rahmen der guten fachlichen Praxis verzichtet werden.
3. Der Einsatz von Neonikotinoiden sowie sonstigen bienengefährlichen Mitteln auf
landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt Bedburg wird nicht gestattet.
4. Zum Boden- und Klimaschutz werden die Ausbringung von Klärschlamm und der
Umbruch von Grünland zu Ackerland nicht gestattet.
5. Ebenso spricht sich die Stadt Bedburg gemäß den Prinzipien des ökologischen
Landbaus aktiv gegen den Einsatz von mineralischen Düngemitteln („Kunstdünger“)
insbesondere Stickstoffdüngern auf ihren Pachtflächen aus. Zur Ertragssicherung
erforderliche Düngemittel sind auf das unbedingt notwendige Mindestmaß zu begrenzen.
Jochen vom Berg / Fraktionsvorsitzender
Tel: 022720-81756
http://gruenebedburg.de
E-Mail: jovb@netcologne.de
Fraktion Bündnis 90 | Die Grünen im Rat
der Stadt Bedburg | Am Rathaus 1 | 50181 Bedburg
Datum: 26.01.2018
6. Vorhandene Feldgehölze (Hecken und Einzelbäume) sollen aufgrund ihrer Biotopfunktion durch die Pächter der Stadt Bedburg erhalten werden.
7. Die Grundsätze des ökologischen Land- und Gartenbaus werden in neu abzuschließende Pachtverträge der Stadt Bedburg aufgenommen.
Da die jetzigen Pächter weitestgehend ohne wirtschaftliche Einbußen die ökologischen Kriterien erfüllen können, werden die bestehenden Verträge serienmäßig ergänzt. Die Pächter erhalten Gelegenheit, zu den Vertragsnachträgen Stellung zu
nehmen.
8. Die Stadt Bedburg verpflichtet sich den Prinzipien des ökologischen Gartenbaus
folgend zur Einrichtung eines Streusalzmonotorings des städtischen Winterdienstes,
um die Aufwandsmengen des pflanzen- und bodenschädlichen Salzes und in der
Folge den Einsatz von Bodenhilfsstoffen und Düngern im Straßenbegleitgrün zu
minimieren.
9. Die Stadt Bedburg tritt dem Verbund „Kommunen für biologische Vielfalt“ bei, um
sich mit anderen engagierten Kommunen besser austauschen zu können.
10. Die Stadt Bedburg behält sich das Rech vor, selbständig Stichproben zur Kontrolle der gefassten Grundsätze durchführen zu lassen und sich Untersuchungsergebnisse von anderen Behörden vorlegen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
gez.
Jochen vom Berg
Ewald Wienand
Fraktionsvorsitzender
welt u. Strukturwandel
Jochen vom Berg / Fraktionsvorsitzender
Mitglied im Ausschuss f. Um-
Tel: 022720-81756
http://gruenebedburg.de
E-Mail: jovb@netcologne.de