Daten
Kommune
Wesseling
Größe
170 kB
Datum
28.02.2018
Erstellt
09.02.18, 13:01
Aktualisiert
09.02.18, 13:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
8/2018
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Immobilienmanagement
51 20 II/B
Vorlage für
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Sanierung der Dachfläche und Teilsanierung der Holzfassade der Kita im Weidenweg
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Sachbearbeiter/in
Leiter/in
Datum
Namenszeichen Beteiligte Bereiche
- 51 -
Dez II
20
II/B
03.01.2018
Namenszeichen
I/10
Fachdezernent
Dez. III
Bearbeitungsvermerk
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 8/2018
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Tietz-Graf
03.01.2018
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
Betreff:
Sanierung der Dachfläche und Teilsanierung der Holzfassade der Kita im Weidenweg
Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Sanierung der Dachfläche Kindertageseinrichtung Weidenweg
gemäß Variante 3, einschließlich Photovoltaikanlage
Sachdarstellung:
1. Problem
Die Kita am Weidenweg in Urfeld wurde 1997 errichtet. Das Dach und Teile der Fassade (Attika und Sockelbereich) sind sanierungsbedürftig und müssen erneuert werden.
2. Lösung
Im Haushalt wurden in den letzten Jahren Mittel für die Erneuerung der Attika und die Teilerneuerung der
Fassade im Sockelbereich bereitgestellt. Eine Untersuchung der Dachfläche in 2015 hat ergeben, dass auch
diese sanierungsbedürftig ist. Es wurde festgestellt, dass das Gründach, aufgrund seiner steilen Lage, mit
den Jahren abgerutscht ist und die Dichtungsbahnen entlang der hochgeführten Attika und entlang der
Dachflächenfenster über Jahre ungeschützt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren und porös und spröde sind und sich so langsam in der Auflösung befinden.
Auf dem Dach befindet sich eine Solarthermieanlage, welche einen Teil des Warmwassers erzeugt, die auch
bei einem neuen Dach wieder errichtet werden soll.
Zwischenzeitlich wurden weitere Mittel für die Dachsanierung angemeldet, die mit dem HH 2016 zur Verfügung gestellt wurden.
Die Verwaltung hat zur Dachsanierung 3 (4) Varianten untersucht.
Variante 1:
Herstellung eines neuen Gründaches.
Das Gründach weist eine sehr steile Neigung auf und ist eher ungeeignet für die Aufbringung eines neuen
Gründaches.
Desweiteren befindet sich unter dem Gründach ein großer belüfteter Dachhohlraum. Das Gründach weist
energetisch keine Vorteile auf.Die Solarthermie würde wieder auf dem Dach installiert.
Der Gründachvariante ist positiv zu Gute zu halten, dass durch die Bepflanzung ein gewisser Ausgleich zu
der bebauten Fläche entsteht und Feinstäube aus der Luft gebunden werden.
Geschätzte Kosten der Herstellung eines Gründaches siehe Zusammenstellung der Varianten unten. :
Variante 2:
Herstellung eines neuen Ziegeldaches anstelle des Gründaches. Die vorhandene Konstruktion eignet sich
bestens für die Herstellung eines neuen Ziegeldaches. Für das Ziegeldach spricht, dass es nicht nur die
kostengünstigere Lösung darstellt, sondern auch langlebiger ist und in der Wartung wirtschaftlicher. Die Anschlussdetails der Regenentwässerung und der Dachflächenfenster können auch nach Jahren problemlos
überwacht und ggf. erneuert werden.
Auch hier würde die Solarthermie wieder auf dem Dach angebracht.
Geschätzte Kosten zur Herstellung des Ziegeldaches siehe unten.
Variante 3:
Ziegeldach mit Solarthermie und Photovoltaikanlage.
Im Hinblick auf die Ziele zum Klimaschutz und der Forderung alternative Energien einzusetzen kann auch,
zusätzlich zur Solarthermieanlage, die Photovoltaik auf der Dachfläche zum Einsatz kommen.
Der gewonnene Strom würde zum Eigenverbrauch genutzt werden und die überschüssige Energie in das
Stromnetz eingespeist. Die Einspeisevergütung ist eher als geringfügig zu bewerten.
Die Mehrkosten für die Ausstattung des Daches mit einer PV- Anlage ist unten dargestellt.
Die Verwaltung empfiehlt die Umsetzung der Variante 3.
Variante 4:
Ausbesserung der vorhandenen Schäden an der Dachfläche. Um die vorhandenen Schäden an dem Dach
zu sanieren ist eine großflächige Abtragung des Gründaches um die Dachflächenfenster und die Dachränder
erforderlich.
Von der ursprünglichen Dachbegrünung würde nur noch eine kleine Restfläche übrig bleiben.
Die neuen Folienanschlüsse sind aufgrund des Alters der alten Dichtungsfolien und der erforderlichen Verbindung beider Folien (neu und alt) problematisch und eine langfristige Lebensdauer dieser Verbindungen
kann nicht vom Hersteller übernommen werden. Daher scheidet diese Variante aus der Sicht des Immobilienmanagements aus.
Kostenaufstellung der Varianten 1-3
Variante 1
Herstellungskosten
Herstellung eines Gründaches
inkl. Dachflächenfenster, Attika, Wiedereinbau Solarthermieanlage, Fassadenertüchtigung im
Sockelbereich, Kanalertüchtigung
- ohne Photovoltaikanlage
brutto geschätzt
227.061,63€
- mit Photovoltaikanlage
brutto geschätzt
251.480,43€
Variante 2
Herstellung eines Ziegeldaches
inkl. Dachflächenfenster, Attika, Wiedereinbau Solarthermieanlage, Fassadenertüchtigung im
Sockelbereich, Kanalertüchtigung
- ohne Photovoltaikanlage
brutto geschätzt
195.566,50€
Variante 3
Herstellung eines Ziegeldaches
inkl. Dachflächenfenster, Attika, Wiedereinbau Solarthermieanlage, Fassadenertüchtigung im
Sockelbereich, Kanalertüchtigung
- mit Photovoltaikanlage
brutto geschätzt
219.985,30€
Variante 4
Ist nicht empfehlenswert zur Umsetzung.
3. Alternativen
Weitere Alternativen werden nicht gesehen.
4. Finanzielle Auswirkungen
Im Haushalte stehen aktuell 195.000€ zur Verfügung.
Für die Maßnahme sollen Fördermittel in Anspruch genommen werden. Ein entsprechender Antrag wurde
vom Bereich 51 Jugendhilfeplanung in Zusammenarbeit mit dem Bereich Immobilienmanagement Ende
2017 gestellt. Die Höhe der Fördermittel würden bei positiver Bescheidung in Höhe von 130.000€ erteilt werden.