Daten
Kommune
Bedburg
Größe
3,3 MB
Datum
27.02.2018
Erstellt
09.02.18, 18:01
Aktualisiert
09.02.18, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die Bereisung des Stadtgebietes durch den Arbeitskreis für Baumschutz- und
Landschaftspflege der Stadt Bedburg am Mittwoch, dem 15. November 2017
Anwesend waren
a) von den Mitgliedern der Fraktionen und des NABU
Herr Hans Willi Maaßen von der CDU
Herr Helmut Breuer von der SPD
Herr Albert Steffens von der FWG
Herr Jörg Kaiser vom Bündnis 90/Grüne
Herr Reiner Hamacher vom NABU
b) von der Verwaltung
Willi Zimmermann
Auszubildende Alina Simme und
Stadtamtfrau Angelika Metzmacher
1. Beseitigung einer Linde im Grünbeet in Bedburg, in Höhe Zaunstraße 95-97
Herr Zimmermann teilt den Mitgliedern der Baumschutzkommission mit, dass im
Grünbeet in Bedburg, in Höhe Zaunstraße 95-97, eine Linde beseitigt werden soll.
Zurzeit stehen im Grünbeet eine Linde und eine Blutbuche, die sich im Kronenbereich gegenseitig behindern. Nach Beseitigung der Linde kann die Blutbuche sich
dann besser weiterentwickeln. Es wurde vor Ort geprüft, ob eine Nachpflanzung im
Beet möglich ist. Die Baumschutzkommission kam übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass dies aus Platzgründen nicht möglich ist.
2. Beseitigung einer Esche in Bedburg, Gottesacker 42
Herr Behr als Eigentümer der o.a. Grundstückes hat beantragt, die Esche auf seinem
Grundstück zu beseitigen. Als Grund für die Beseitigung wird angegeben, dass durch
das Wurzelwerk des Baumes bereits Schäden an den Nachbarhäusern Rasten und
Zech entstanden sind. In einem Fall wurde die Kellerisolierung durch das Wurzelwerk
beschädigt, im anderen Fall wurde durch die Wurzeln das Fundament angehoben.
Der Baum hat einen Umfang von 2,90 m und steht fast auf der Grenze zu den Nachbargrundstücken.
Die Mitglieder des Arbeitskreises für Baumschutz und Landschaftspflege erklärten
einstimmig, dass der Beseitigung des Baumes zugestimmt wird. Herr Behr bot an, als
Ersatz drei Obstbäume anzupflanzen. Vor Ort erklärte sich Herr Behr in Absprache
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mit den Mitgliedern der Kommission bereit, zwei Lindenbäume und einen Obstbaum
auf seinem Grundstück anzupflanzen.
3. Antrag auf Beseitigung von sechs Eschen in Bedburg, Gottesacker 41
Frau Humpesch hat als Eigentümerin des Grundstückes beantragt, die sechs Eschen
auf ihrem Grundstück beseitigen zu dürfen. Als Grund für die Beseitigung hat sie angegeben, dass die Bäume keinen gesunden Eindruck machen. Die Bäume haben
schon etliche Äste verloren, die auch über die Straße hinausragen. Durch herabfallende Äste könnten Verkehrsteilnehmer jeder Art gefährdet werden. Es wird befürchtet, dass bei weiteren Stürmen, der eine oder andere Baum umkippen könnte.
Die Mitglieder der Baumschutzkommission konnten den geschilderten Sachverhalt
vor Ort bestätigt sehen. Ein Baum, der mittig der Baumgruppe steht, hat bereits einen tiefen Riss im Stamm. Andere Bäume haben sehr viel Totholz. Zurzeit stützen
sich die Bäume gegenseitig, so dass es nicht möglich ist, hier nur vereinzelt einen
Baum zu entfernen, um die Standfestigkeit nicht zu gefährden.
Die Mitglieder der Baumschutzkommission haben der Beseitigung einstimmig zugestimmt.
Mit der Eigentümerin wurde vor Ort vereinbart, dass als Ersatz eine ca. 18 m lange
Buchenhecke als Grundstücksgrenze gepflanzt werden soll. .
Bei der Weiterfahrt über die Weidgasse teilte Herr Zimmermann mit, dass hier die
kranken Weiden weggenommen werden und durch neue Bäume ersetzt werden.
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4. Beseitigung von Bäumen auf dem Gelände der Katholischen Kirche in Bedburg, Schulgasse
Herr Rymiorz von der kath. Kirchengemeinde Kirchherten hat den Antrag gestellt,
dass auf dem Gelände der Kirche ein weiterer Spitzahorn und auf dem Kindergartengelände eine Birke entfernt werden sollen. Der Spitzahorn hat einen Riss im
Stamm.
Der Arbeitskreis für Baumschutz und Landschaftspflege hat bei seiner Bereisung beschlossen, der Beseitigung des Spitzahornbaumes zuzustimmen. Ein Ersatz wird
hier nicht gefordert. Gegen die Beseitigung der Birke werden auch keine Einwände
erhoben. Die Birke gehört allerdings nicht zum schützenswerten Baumbestand nach
der Baumschutzsatzung der Stadt Bedburg. Die Durchführung von Pflegeschnitten
an den Bäumen auf dem Gelände der katholischen Kirche haben die Mitglieder der
Baumschutzkommission zur Kenntnis genommen.
5. Nachpflanzungen in den Grünbeeten Am Ulmenhof
Bereits im vergangenen Jahr wurde durch die Baumschutzkommission der sukzessive Austausch der Bäume in den Grünbeeten Am Ulmenhof zugestimmt. Bei der Beseitigung des ersten Baumes wurde dann festgestellt, dass unter den Beete, die auf
der südwestlichen Straßenseite liegen, die Gasleitung verläuft. Eine Nachfrage bei
der RWE hat ergeben, dass im Bereich dieser Beete keine Nachpflanzung mit Bäumen erfolgen darf.
Durch Herrn Zimmermann wird vorgeschlagen, die Beete auf der südwestlichen mit
flachwurzelnden, halbhohen, blühenden Sträuchern zu bepflanzen. Die Beete, die
auf der nordöstlichen Seite der Straße liegen, sollen weiterhin mit Säulenbäumen
bepflanzt werden bzw. bleiben.
Die Mitglieder des Arbeitskreises für Baumschutz und Landschaftspflege haben sich
mit dieser Vorgehensweise einverstanden erklärt. Herr Zimmermann wies weiter
darauf hin, dass das Grünbeet vor dem Haus Am Ulmenhof 35 komplett beseitigt
wird. Es handelt sich hier nur um ein kleines Beet, dass durch den vorhandenen
Baum in allen Bereichen bereits angehoben wurde.
Herr Maaßen bat um Begutachtung des Kirschbaumes Am Rosenstock. Dieser private Kirschbaum ist so groß und hat einen Überhang auf die Parkplätze Am Rosenstock. Die Anwohner wollen diese Parkplätze nicht mehr nutzen, da sie Schäden an
ihren Fahrzeugen durch herabfallende Äste und Früchte befürchten.
Es wurde sich dahingehend geeinigt, dass Herr Maaßen zunächst einmal das Gespräch mit dem Eigentümer suchen wird. Sollte dieses Gespräch zu keinen Erfolg
führen, wird die Angelegenheit an das Ordnungsamt weitergeleitet.
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6. Beseitigung eines Baumes in Bedburg, Am Majershof 7
Der neue Eigentümer des Grundstückes in Bedburg, Am Majershof 7, Herr Köthenbürger, hat beantragt, den Ahornbaum auf seinem Grundstück zu beseitigen.
Als Grund für die Beseitigung wird angegeben, dass unter anderem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses installiert werden soll und durch den Baum eine
Verschattung der Anlage verursacht wird. Das Grundstück selbst ist relativ dicht bepflanzt.
Bei der Begutachtung des Baumes durch die Mitglieder des Arbeitskreises für Baumschutz und Landschaftspflege wurden die Angaben bestätigt. Es wurde daher einer
Beseitigung des Baumes zugestimmt. Ein entsprechender Ersatzbaum wird gefordert.
7. Beseitigung von zwei Bäumen auf dem Grundstück in Bedburg, AdolfSilverberg-Straße 36
Herr Köselerden, als Betreiber des Tanzateliers hat beantragt, die beiden Bäume vor
seinem Grundstück zu beseitigen. Auf der Fläche sollen Parkplätze für die Besucher
angelegt werden. Bei den Bäumen handelt es sich um eine Felsenbirne und eine
Zierkirsche. Die Felsenbirne ist bereits abgestorben. Die Zierkirsche besteht aus
mehreren kleinen Stämmen, die einzeln betrachtet nicht unter die Baumschutzsatzung fallen.
Die Baumschutzkommission hat der Beseitigung der beiden Bäume zugestimmt. Ein
Ersatz wird hier nicht gefordert.
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8. Beseitigung einer Säulenhainbuche in Bedburg, Max-Planck-Straße 3
Herr Freimuth, wohnhaft in Bedburg, Max-Planck-Straße 3, hat beantragt, die Säulenhainbuche auf seinem Grundstück zu beseitigen. Diesem Antrag sei vor Jahren
schon mal stattgegeben worden. Allerdings wurde die Beseitigung nicht ausgeführt.
Da nun eine Solaranlage auf dem Dach des Hauses installiert werden soll, ist die
Beseitigung nun erforderlich, um eine Verschattung der Anlage zu verhindern.
Die auf dem Grundstück vorhandene Eibe soll erhalten bleiben.
Die Mitglieder der Baumschutzkommission haben der Beseitigung der Säulenhainbuche zugestimmt. Es wird der Ersatz von einem Baum gefordert.
9. Fällung von drei Rotbuchen in Bedburg, Im Embegrund 6 und 7
Die Familien Kruijt und Müller haben beantragt, die drei Rotbuchen, die gegenüber
ihren Grundstücken in der Grünfläche stehen, zu beseitigen. Durch diese Bäume
wird der Satellitenempfang stark beeinträchtigt. Die Eigentümer haben bereits Vorkehrungen getroffen und die Satellitenschüssel höchstmöglich auf dem Dach der
Häuser angebracht und versucht anders auszurichten. Dennoch ist der Empfang gestört. Ein Rückschnitt der Bäume ist hier nicht zielführend, da regelmäßig weitere
Rückschnitte durchzuführen sind.
Die Antragsteller erläuterten den Mitgliedern vor Ort die Problematik. Die Mitglieder
des Arbeitskreises haben beschlossen den gesamten Grünstreifen mit fünf niedrigwachsenden Kugelbäumen gestalterisch aufzuwerten und der Beseitigung der drei
Rotbuchen zuzustimmen.
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10. Beseitigung von Linden im Bereich der Theodor-Heuss-Straße in Bedburg
Auf der Theodor-Heuss-Straße stehen in regelmäßigen Abständen Linden. Diese
Bäume stehen zum Teil auf den privaten Grundstücken oder im öffentlichen Bereich
auf dem Gehweg. Durch die Größe der Bäume kommt es immer wieder zu Schäden
an den Gehwegen und an den privaten Flächen. Es handelt sich ausschließlich um
städtische Bäume.
Im Bereich von Haus-Nr. 28 kommt es zu extremen Anhebungen des Pflasters, die
eine Stolpergefahr für Fußgänger darstellen. Außerdem steht dieser Baum unmittelbar vor einer Einfahrt. Nach Aussagen von Herrn Zimmermann soll dieser Baum ersatzlos beseitigt werden, da es nicht möglich ist, an den Bäumen die Wurzeln zu
kappen, um die Beeinträchtigungen zu verringern.
Die Mitglieder des Arbeitskreises für Baumschutz und Landschaftspflege haben der
Beseitigung des Baumes zugestimmt, da es sich in diesem Bereich auch noch um
einen Schulweg handelt.
Es ist beabsichtigt, die weiteren Linden auf der Theodor-Heuss-Straße einzukürzen.
Soweit weitere Schäden an Gehwegen festgestellt werden, sollen die Bäume beseitigt werden und durch neue Pflanzungen, wenn dies aufgrund der Gehwegbreite
möglich ist, ersetzt werden, damit der Charakter der Straße erhalten bleibt.
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11. Beseitigung einer doppelstämmigen Weide in Bedburg, Kolpingstraße 21
Die Familien Kowalski und Schwanke, wohnhaft in Bedburg, Kolpingstraße 21 haben
die Beseitigung einer doppelstämmigen Weide beantragt. Gemäß dem Gutachten
der Fa. Baumhörnchen Express hat die Weide jeweils einen einzelnen Stammdurchmesser von 50 cm. Es sind enorme Totholzbildungen im Starkastbereich vorhanden, die Baumkrone ist zum Teil abgestorben, im Stammfuß ist ein Befall von
Weidenkäfern vorhanden, sowie ein Hohlklang am Stamm sei feststellbar. Das Gutachten empfiehlt die Beseitigung der Weide.
Vor Ort konnte festgestellt werden, dass die Weide auch gegen die vorhandene
Mauer drückt. Die Mitglieder der Baumschutzkommission haben der Beseitigung der
Weide zugestimmt. Als Ersatzpflanzung wird ein Baum gefordert.
12. Umwandlung eines Beetes in Bedburg, Kolpingstraße/Bahnstraße
Zu Beginn der Kolpingstraße von der Bahnstraße aus kommend ist auf der rechten
Seite eine Grünfläche, die mit Brombeersträuchern und ähnlichen wildwachsenden
Sträuchern zugewachsen ist. Durch den Bauhof muss die Fläche auch immer wieder
von Müll und Verschmutzungen gereinigt werden.
Zur Verbesserung des Stadtbildes wird daher von Herrn Zimmermann vorgeschlagen
diese Fläche in eine Rasenfläche umzuwandeln, die dann mit einer Blutbuche als
Solitärbaum bepflanzt werden soll. In Richtung Bahnanlage sind weitere Flächen mit
ähnlichem Strauchbewuchs vorhanden, die so erhalten werden.
Die Mitglieder des Arbeitskreises für Baumschutz und Landschaftspflege stimmen
der Umwandlung der Grünfläche zu.
13. Beseitigung von Platanen in Bedburg, Am Tripskreuz,
Mehrere Anlieger im Bereich Am Tripskreuz bzw. Johanneslust haben die Beseitigung der Platanen bzw. einen starken Rückschnitt der Bäume gefordert.
Zum einen wird durch die großen Kronen der Bäume der Satellitenempfang erheblich
beeinträchtigt. Zum anderen beklagen die Anlieger, dass durch das Wurzelwerk die
Rasenflächen bzw. die Grundstücksmauern beschädigt werden.
Einer der Anlieger hat in diesem Jahr seinen Garten neu gestaltet und hat dabei
Wurzeln in einer Stärke von ca. 15 – 20 cm Durchmesser aus der Rasenfläche entfernt. Diese Wurzeln stammten von den Platanen. An einem anderen Grundstück hat
die Stadt Bedburg vor zwei Jahren die Kosten für die Beseitigung der Wurzeln auf
einem anderen Grundstück übernommen.
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