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Allgemeine Vorlage (Situationsbericht GGS Sistig)

Daten

Kommune
Kall
Größe
163 kB
Datum
20.02.2018
Erstellt
07.02.18, 18:06
Aktualisiert
07.02.18, 18:06
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Inhalt der Datei

Situationsbericht GGS Sistig 2017 Sehr geehrte Damen und Herren! Das Schuljahr 2017/2018 haben wir mit 151 Schülerinnen und Schülern und 9 Kolleginnen gestartet: Klasse 1a 1b 2a 2b 3a 3b 4a 4b Lehrkräfte Frau Wessel Frau Willms Frau Simons Frau Schmitt Frau Thelen-Schubert Frau Lüling Frau Schiffer Frau Mattausch Schülerzahl 23 19 20 19 15 16 18 21 151 Wir haben im Sommer 2017 ein viertes Schuljahr entlassen und zwei erste Schuljahre eingeschult. Die volle Zweizügigkeit unserer Schule ist wieder hergestellt. Auch zum Schuljahr 2018/2019 lassen die Schülerzahlen die Bildung von zwei Klassen zu. Die Tatsache, dass erneut 14 Kinder aus Nachbarkommunen darunter sind, nehmen wir weiterhin selbstbewusst als Beweis für unsere gute Arbeit zur Kenntnis. Im Frühjahr 2017 freuten wir uns über eine weitere Lehrkraft zur Verstärkung unseres Kollegiums. Seit dem 01.05.2017 gehört nun Marcella Willms zur GGS Sistig. Sie hat im Mai 2017 ihr Referendariat an unserer Schule mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen. Wir sind dankbar, dass Frau Willms bei uns bleiben konnte und wollte. Ihre Stelle ist vorerst dem Schulamt zugeordnet. Die “Verjüngung” des Kollegiums bringt Bewegung: Svenja Wilms brachte im September 2017 ihren zweiten Sohn zur Welt. Sie befindet sich in der Elternzeit, deshalb hat Jennifer Simons seit dem Sommer 2017 die Leitung für die Klasse 2a übernommen. Im November 2017 ist Frau Thelen-Schubert erkrankt, die Klasse 3a wurde bis zum 31.1.2018 von Meike Huth unterrichtet, die uns wegen der Verpflichtung an eine andere Schule verlassen musste. Auch in diesem Fall ist für eine weitere Vertretung gesorgt. Unsere Flexibilität wird immer wieder aufs Neue herausgefordert. Dabei fühlen wir uns vom Schulamt für den Kreis Euskirchen gut unterstützt. Weiterhin steht unsere Schule offen für Praktikanten von den weiterführenden Schulen und von der Universität Köln oder für Absolventen eines Freien Sozialen Jahres (FSJ), die mittlerweile im achten Jahr zum OGT gehören und im Vormittag dem Kollegium zur Seite stehen. Für die jungen Menschen ist es wichtig, einen Einblick in unseren komplexen Beruf zu bekommen und für uns, dass es Nachwuchs mit echtem Interesse gibt. Das Jahr 2017 brachte uns die externe Evaluation mittels der Qualitätsanalyse NRW in die Schule. Wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und den professionellen “Blick von außen“ als Chance für die Entwicklung unserer Schule gesehen. Am 06.02.2017 fand das Abstimmungsgespräch statt, welches ausschlaggebend für die Hauptphase der Qualitätsanalyse war. Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Schulleitung stellten an diesem Tag im Beisein des Qualitätsteams und des Schulträgers jeweils ihre Themen vor, in denen sie sich, unabhängig von den verpflichtenden Bereichen, Beratung wünschten. Ein besonderer Teamgeist aller Beteiligten war im Vorfeld Antrieb für diesen außergewöhnlichen Tag. Die sich anschließende konzeptionelle Arbeitsphase bis zu den Sommerferien forderte das gesamte Kollegium außerordentlich. Am 20.07.2017 musste das zweite Dokumentenportfolio abgegeben werden. Vom 09.10.2017 bis zum 12.10.2017 befanden wir uns in der Hauptphase der QA. Das Qualitätsteam besuchte alle Lehrerinnen mehrfach in unterschiedlichen Fächern und Klassen im Unterricht. Im Anschluss wurden Interviews mit allen schulischen Gruppen durchgeführt. Aus diesen Aspekten und den schulformspezifischen Strukturen erarbeitete das Qualitätsteam einen Abschlussbericht, der dem Kollegium im Beisein der Schulamtsdirektorin, Frau König, am 12.10.2017 vorgestellt wurde. Das Ergebnis des Berichtes, in dem unsere Stärken und Handlungsfelder aufgeführt sind, bestätigt uns deutlich in unserer Arbeit. Mittlerweile liegt der ausführliche Bericht der Qualitätsanalyse für unsere Schule vor, in welchem die Stärken und Handlungsfelder wie folgt zusammengefasst werden: Die Stärken - Beispielhaftes Schul- und Unterrichtsklima auf Grundlage eines gelebten Leitbildes mit „klarer Haltung, Präsenz und wachsamer Sorge“ - Vorbildliche kollegiale Zusammenarbeit der Lehrkräfte - Schule als kindgerechter Ort zum Leben und Lernen durch klar strukturierte Klassenräume, effektive Klassenführung und ein ansprechend gestaltetes Schulgebäude und Außengelände Die Handlungsfelder - Systematische Unterrichtsentwicklung, insbesondere mit Blick auf die Potentialentfaltung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler Vereinbarungskultur – gute Ideen verbindlich vereinbaren und konzeptionell verankern Die Handlungsfelder, die uns keineswegs überrascht haben, fordern uns, an der Entwicklung unserer Schule weiter zu arbeiten. Ein Teilbereich dieser Handlungsfelder, welches wir bereits in der Schulentwicklungsplanung im Vorfeld aufgeführt hatten, ist die Umsetzung unseres Medienkonzeptes. Hier sind erst einmal externe Faktoren ausschlaggebend. Grundsätzlich benötigen wir einen schnelleren und leistungsstärkeren Zugang zum Internet. Die Beschaffung von neuer Hardware ist ein weiterer, unkomplizierterer Schritt. Die Sensibilisierung und Fortbildung des Kollegiums und die Recherche, wie es andere Schulen machen, ist bereits in vollem Gange. Wir sind wach an dieser Stelle. Die Digitalisierung der Gesellschaft und der digitale Fortschritt an den weiterführenden Schulen machen deutlich, dass auch hier die Aufgabe der Grundschule ist, für die Basis und einen kritischen Umgang zu sorgen. Am 22.11.2017 fand in unserer Schule ein Pädagogischer Elternabend zur Thematik statt. Die Resonanz in der Elternschaft war sehr positiv. Die Herbstferien 2017 waren nach der Qualitätsanalyse ein guter Einschnitt zum Innehalten. Im Sommer 2018 werden mit dem Schulamt verbindliche Zielvereinbarungen, resultierend aus dem Qualitätsbericht, vereinbart. Diese Zielvereinbarungen werden aktuell mit dem Kollegium erarbeitet. Tatsächlich war die umfangreiche Qualitätsanalyse nicht unsere vorrangige Aufgabe 2017. Selbstverständlich stand der Unterricht mit den Kindern und die Gestaltung des Jahres im Fokus. Im Folgenden wird nun noch kurz von einigen Aktionen und Entwicklungen berichtet: Unser Offener Ganztag erfreut sich im elften Jahr weiterhin wachsender Beliebtheit. 79 Kinder sind im OGT angemeldet und 21 Kinder in „Schule von 8.00 bis 13.00“. Das Team des OGT leistet eine hervorragende Arbeit unter zunehmend schwierigen Bedingungen. In naher Zukunft muss konkret über die Erweiterung und Optimierung der Räumlichkeiten der ganzen Schule nachgedacht werden. Das Projekt „Gute Schule 2020“ schafft Möglichkeiten und Spielräume. In diesem Zusammenhang steht auch die Planung eines Klettergartens auf unserem mittleren Schulhof. Die Schülergruppe, die am 06.02.2017 am Abstimmungsgespräch teilgenommen hat, hat sich nach einer Umfrage in der gesamten Schülerschaft unserer Schule ein großes Spielgerät zum Klettern auf dem Schulgelände gewünscht. Zur Hauptphase der QA stand bereits die Planung, denn auch dem Anliegen der Schüler wollten wir Beachtung schenken. Wir haben die Landschaftsarchitektin Barbara Gerhards mit der Planung einer Anlage beauftragt, die zu unserem naturnahen Schulhof passt. Die weiteren Schritte sind angedacht. Die Kletteranlage wird auch für den OGT eine Bereicherung sein. Ab 16.30 stünde sie allen Kindern aus Sistig zur Verfügung. Am 18./19.05.2017 fanden 2 Projekttage unter dem Motto „Kunterbunt“ mit anschließendem Schulfest statt. Trotz Dauerregens sind unzählige Gäste unserer Einladung gerne gefolgt. Projekttage sind immer eine Bereicherung für die ganze Schulgemeinschaft, da das Lernen mal anders und in jahrgangsgemischten Gruppen stattfindet. Mit viel Unterstützung aus der Elternschaft wird der Rahmen zum Gelingen gestaltet. Zu Beginn des Schuljahres 2017/2018 nahmen 18 Kinder aus den dritten und vierten Schuljahren an dem Literaturwettbewerb „Lit. Eifel“ teil. Unter der Leitung von Frau Lüling und Frau Willms verfassten die Schülerinnen und Schüler Geschichten, die alle in einem Buch veröffentlicht wurden. Das war Ansporn für die jungen Schriftsteller. Am 18.11.2017 fuhren alle Kinder mit ihren Familien zur Preisverleihung nach Nettersheim, wo unsere Schülerin Charlotte Lippertz einen dritten Platz in der Gruppe der Grundschüler erzielte. Weiterhin nehmen Schülerinnen und Schüler am internationalen Mathematikwettbewerb „Känguruh“ und am bundesweiten Wettbewerb „Informatikbiber“ teil. Im Jahr 2017 haben unsere beiden engagierten Sportlehrerinnen, Frau Mattausch und Frau Schmitt allen unseren Schülerinnen und Schülern ermöglicht, das Deutsche Sportabzeichen erlangen zu können. Dieser enorme organisatorische Aufwand im Vorfeld und im Nachhinein erfordert aktuell die Evaluation dieser Möglichkeit. Am 06.10.2017 haben wir in der Pausenhalle mit allen ein Erntedankfest gefeiert. Es gab einen eindrucksvollen Tisch mit Produkten aus den eigenen Gärten, die die Kinder über einige Zeit mitgebracht hatten, zu sehen und mehrere Bleche frischen Apfelkuchens aus der OGT-Küche zu essen. Fortsetzung findet der Umgang mit der Marte Meo Methode in unserer Schule. Der Fokus liegt im Unterricht auf der Vertiefung der Fähigkeiten in der Partnerarbeit und dem Präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler fallen unter anderem in diesen Bereichen an weiterführenden Schulen positiv auf. Einige Damen aus dem Team des OGT werden ebenfalls in dieser Methode ausgebildet. Zu einem festen Bestandteil für das Kollegium ist die Arbeit auf verschiedenen Ebenen mit Herrn Aßelborn geworden. Die Zusammenarbeit begann im Jahr 2014 mit einer umfangreichen Fortbildung zum Thema „Neue Autorität als Haltungs- und Handlungskonzept im eigenen professionellen Handeln“. Im QA-Bericht findet unser verinnerlichter Umgang mit Gewalt und Störungen äußerst positive Erwähnung. Zu Beginn eines Schuljahres evaluieren wir mit Herrn Aßelborn unser Handeln und unsere gemeinsame Haltung. Außerdem arbeitet er mit uns supervisorisch in Einzelfällen, wo wir den Blick von außen benötigen. Und so könnte es mit den Berichten immer weitergehen. Manchmal fragen wir uns im Kollegium, ob das Jahr 2017 tatsächlich auch nur 365 Tage mit jeweils 24 Stunden hatte. Wir haben das Jahr gemeinsam geschafft und das zählt! Zum Abschluss stelle ich Ihnen das Leitbild der GGS Sistig vor, nach dem das ganze Kollegium geschlossen handelt: Ein freundliches und respektvolles Miteinander und klare Strukturen in einer vertrauensvollen Umgebung schaffen, eine Basis für umfassendes und lebenslanges Lernen unserer Schüler. Die Vermittlung der Akzeptanz von Vielfalt und Unterschiedlichkeit ist für uns ein wichtiges Anliegen und grundlegend für unsere pädagogische Arbeit . Jedes Kind wird so angenommen wie es ist. Unser achtsamer Blick auf das Gleichgewicht zwischen Individualität und Gemeinschaft bietet Raum für kompetenzorientiertes und soziales Lernen. Die Präsenz und wachsame Sorge der Lehrerinnen tragen zur Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes unserer Schüler bei. Es ist gut zu wissen, dass der Schulträger in der Gemeinde Kall immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat und die Umsetzung selten lange auf sich warten lässt. Unsere Arbeit macht noch mehr Freude, wenn sie geschätzt und unterstützt wird. Danke für die Wertschätzung und Unterstützung im Jahr 2017. Gut zu wissen, auch im Jahr 2018 darauf setzen zu können. Es geht nur zusammen! Heike Alfeis