Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
165 kB
Datum
08.02.2018
Erstellt
15.02.18, 18:33
Aktualisiert
15.02.18, 18:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 13. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (Wahlperiode 2014/2020)
am 08.02.2018
Tagungsort:
Sitzungssaal des Rathauses
Beginn:
18:00 Uhr
Ende:
19:16 Uhr
Anwesend sind:
SPD:
Herr Grünert, Herr Dove, Herr Geisler, Herr Goedeke, Herr Schmidtke
CDU:
Frau C. Birkmann, Frau S. Birkmann (für Herrn Rose), Herr Jorczick (für Herrn MeierKrumsiek), Herr Niemann, Herr Schmidt, Herr Wehmeier
B90/Grüne:
Herr Hachmeister (AV), Herr Lasar
Verwaltung:
BM Herr Schemmel, Kämmerer Herr Aust, FBL Herr Puchert-Blöbaum, Herr Sunkovsky,
Herr Smok, Frau Franke
Zuhörer:
2
Presse:
1
Gäste:
Herr von Dallwitz, Frau von Dallwitz, Herr Wrede
Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die ordnungsgemäße Einladung zu dieser Sitzung
sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt abgehandelt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1.
Anfragen der Einwohnerinnen und Einwohner
Es werden keine Anfragen gestellt.
2.
Anfragen der Ausschussmitglieder
Es werden keine Anfragen gestellt.
3.
Informationen der Verwaltung
Stadtradeln:
Herr Sunkovsky weist darauf hin, dass die Aktion Stadtradeln ab dem 27.05.2018 starte und in
Leopoldshöhe eine Sternfahrt als Auftaktveranstaltung geplant sei. Anmeldungen seien ab Feb./März
2018 möglich.
Lärmaktionsplan –Stufe 3:
Die Gemeinde sei vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz angeschrieben worden, mit
der Aufforderung, die Stufe 3 des Lärmaktionsplanes anzugehen. Herr Sunkovsky führt aus, dass auf
Grundlage der Lärmkartierung, welche auf der Internetseite des LANUV für die Öffentlichkeit einzusehen
-2-
sei, seitens der Gemeinde Leopoldshöhe geprüft werden müsse, inwieweit Maßnahmen nach der Stufe
3 der Lärmaktionsplanung erforderlich und ggf. umzusetzen sind.
Anmerkung zur Niederschrift: www.umgebungslaerm.nrw.de
3.1 Biotopvernetzung
AV Herr Hachmeister informiert über ein gemeinsames Gespräch mit Herrn Zimmermann (Untere
Naturschutzbehörde, Kreis Lippe) am 17.01.2018 und fasst das Ergebnis wie folgt zusammen. Als
Grundlage für die Ermittlung möglicher Flächen für eine Biotopvernetzung sei es vorab erforderlich,
aussagekräftige Planunterlagen (Kombination aus Landschaftsplan, Ausgleichsflächenkataster etc.) zu
erstellen. Da die Lage der Ausgleichsflächen auch im Landschaftsplan darzustellen sei, werde sich Herr
Raddatz seitens der Verwaltung mit Herrn Zimmermann in Verbindung setzen, um zu klären, auf welcher
Weise die Verbindung planerisch dargestellt werden könne. Im Anschluss daran wären die in Frage
kommenden Grundstückseigentümer zu ermitteln und in geeigneter Form anzusprechen. Diese
Ergebnisse sollen zeitnah durch eine erneute Zusammenkunft des Arbeitskreises besprochen und
anschließend dem Ausschuss bekanntgegeben werden.
Herr Lasar merkt an, dass er sich seitens der Verwaltung einen konkreten Fahrplan sowie eine Übersicht
der möglichen Maßnahmen wünsche. Weiter rege er die Aufnahme der Biotopvernetzung in das LEADER
Programm an. Seitens der Verwaltung weist Bürgermeister Herr Schemmel darauf hin, dass die
Gemeinde bereits in Bezug auf Blühinseln, Ackerrandstreifen und Lerchenfenstern auf einem guten Weg
sei und an der konkreten Umsetzung bereits gearbeitet werde. Die Anregung zur Aufnahme in das
LEADER Programm werde er unter ökologischer Sicht aufnehmen und weiterleiten.
3.2 Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
hier: Beantwortung des Fragenkataloges aus der Sitzung vom 23.11.2017
Herr Lasar bedankt sich für die ausführliche Beantwortung seiner Fragen. Allerdings handele es sich bei
den Antworten eher um eine Bestandsaufnahme und weniger um die Mitteilung noch geplanter
Maßnahmen. Hierzu spricht Herr Niemann das Thema der Radwege an und fragt nach, ob die Möglichkeit
bestehe, dieses Thema im Zuge der Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen wie zum Beispiel der
Stadt Lage im Zuge des LEADER Programmes aufzunehmen und so einen Lückenschluss herzustellen.
Bürgermeister Herr Schemmel informiert dahingehend, dass es solch eine Initiative bereits im Raum
Lemgo gebe, die plane, eine s.g. Zieglerroute ins Leben zu rufen. Sicher hätte auch Leopoldshöhe den
einen oder anderen touristisch attraktiven Ort, welcher per Rad zu erreichen und so in einigen Routen
aufzunehmen sei.
4.
Friedhofsangelegenheiten
Herr Niemann erklärt, dass die CDU-Fraktion das Projekt des Waldbegräbnis Gut Eckendorf begrüße,
aber ein Problem mit der unter laufender Nr. 7 gekennzeichneten Fläche (siehe Lageplan) gesehen
werde. Diese Fläche sei zu nah/dicht an der Grenze zum Wohngebiet in Nienhagen. Herr von Dallwitz
erläutert, dass es sich bei dieser Fläche um eine s.g. Aufforstungsfläche handeln solle, welche erst für
die Zukunft als mögliche Erweiterung der Begräbnisfläche vorgesehen sei. Des Weiteren erkundigt sich
Herr Grünert nach der Gestaltung der Gedenkplätze und ob hier bauliche Maßnahmen geplant würden.
Herr von Dallwitz führt aus, dass dies nicht der Fall sei, da es ein naturbelassener Wald bleiben werde.
Im Anschluss daran bedankt sich AV Herr Hachmeister bei Herrn von Dallwitz und der Verwaltung für die
unkomplizierte Umsetzung des Vorhabens und lässt sodann über die folgenden Beschlussvorlagen
abstimmen.
4.1 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Errichtung und den Betrieb eines Friedhofes im
Privatwald des Trägers Wolf-Friedrich von Dallwitz im Bereich der Gemeinde
Leopoldshöhe - Friedhof "Waldbegräbnis Gut Eckendorf" in Leopoldshöhe
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende
Beschlussfassung an den Rat:
Der Rat beschließt/genehmigt den öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Einrichtung und den Betrieb
eines Friedhofs im Privatwald des Trägers Wolf-Friedrich von Dallwitz im Bereich der Gemeinde
Leopoldshöhe – „Waldbegräbnis Gut Eckendorf“
- einstimmig -
-3-
4.2 Satzung und Benutzungsordnung für den Friedhof "Waldbegräbnis Gut Eckendorf" in
Leopoldshöhe
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende
Beschlussfassung an den Rat:
Der Rat beschließt die Satzung und Benutzungsordnung für den Friedhof „Waldbegräbnis Gut Eckendorf“
in Leopoldshöhe.
- einstimmig 4.3 Entgeltordnung für die Benutzung des Friedhofes "Waldbegräbnis Gut Eckendorf"
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende
Beschlussfassung an den Rat:
Der Rat beschließt die Entgeltordnung für die Benutzung des Friedhofs „Waldbegräbnis Gut Eckendorf“
- einstimmig 5.
Anträge der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 16.01.2018
5.1 Aufstellen weiterer Ladesäulen für E-Fahrzeuge
Eingangs erläutert Herr Lasar die Beweggründe für den Antrag. Die Verwaltung möge als Mediator an
die Eigentümer der Parkplatzflächen herantreten und das Interesse nach Ladesäulen für E-Fahrzeuge
erfragen, da hierdurch durchaus auch die Atraktivität der Einkaufszentren erhöht werden könne.
Hieraufhin informiert Herr Puchert-Blöbaum die anwesenden Ausschussmitglieder über ein erstes
Gespräch mit einem privaten Vorhabenträger, der die Idee hege, s.g. transportable Container
aufzustellen, die mit einem Solardach sowie einem Wechselrichter/Batterie für die Versorgung von
Ladesäulen vorgesehen wären. Hierzu müsse aber erst noch eine Standortabfrage sowie die Klärung von
Zuleitungen etc. erfolgen. Die Idee für dieses Vorhaben wird seitens der Ausschussmitglieder
grundsätzlich positiv aufgenommen. Herr Wehmeier erkundigt sich, ob hier auch Kosten für die Gemeinde
Leopoldshöhe entstehen würden. Seitens der Verwaltung wird mitgeteilt, dass dies noch nicht
abschließend geklärt sei. Hierzu solle in der nächsten Sitzung des Ausschusses konkreter berichtet
werden.
5.2 Aufstellung einer NOX/Feinstaub Messstation am
Straße/Heeper Straße in Leopoldshöhe-Asemissen
Kreisel
Hauptstraße/Berliner
Herr Lasar erläutert den vorliegen Antrag. Seitens der Verwaltung geht Bürgermeister Herr Schemmel
auf die verwaltungsseitig erstellte Vorlage ein. Im Zusammenhang mit der Einhaltung der Grenzwerte für
Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Konzentrationen stelle die Luftreinhaltung insbesondere in den
Großstädten eine besondere Herausforderung dar. Stark frequentierte Straßen, die schluchtenartig in
eine durchgängig enge und hohe Bebauung, ohne dementsprechende Baulücken und ohne eine
ausreichende Luftzirkulation eingebunden seien, können unter Umständen dementsprechende
Belastungen aufweisen. Dies sei in der Gegend rund um den Kreisel in Asemissen eher untypisch.
Ausweislich einer Auflistung des zuständigen LANUV aus März 2017 lägen für insgesamt 86 Kommunen
in NRW konkrete Berechnungen vor. Auch Leopoldshöhe sei in der Auflistung erwähnt, ohne das seitens
des LANUV eine Notwendigkeit zur Einleitung entsprechender Maßnahmen gesehen würde. Weiter führt
Herr Bürgermeister Schemmel aus, dass aufgrund des vorliegenden Antrages, die vorliegenden Daten
mit Hilfe eines vom LANUV zur Verfügung gestellten Screeningmodells aktualisiert worden seien, welche
die v.g Einschätzungen bestätigen würden und keinen Handlungsbedarf ergäben. Seitens der CDUFraktion wie auch der SPD-Fraktion wird mitgeteilt, dass dem Antrag zur Aufstellung einer
NOX/Feinstaub-Messstation nicht gefolgt werden solle. Nach der Diskussion teilt AV Herr Hachmeister
für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit, dass der Antrag zurückgezogen werde.
Anmerkung zur Niederschrift: www.lanuv.nrw.de/umwelt/luft/ausbreitung/luftschadstoff-screening-nrw/
-4-
6.
Beratung der Haushaltsansätze für 2018
Zu dem Produkt 013 552 001 „Gewässerunterhaltung“ erfragt Herr Hachmeister nähere Informationen.
Kämmerer Herr Aust teilt hierzu mit, dass für das Hauptgewässer „Windwehe“ und die Nebengewässer
aufgrund bestehender Konzepte durch das Programm „Gewässer im Fluss“ Maßnahmen zur strukturellen
Verbesserung durchgeführt und diese mit bis zu 80% gefördert würden. Die einzelnen Maßnahmen für
Leopoldshöhe können unter www.wasser-im-fluss.de/leopoldshoehe/ eingesehen werden.
Seitens der CDU-Fraktion werde zu dem Produkt 014 561 001 „Maßnahmen im Umweltschutz“ (hier:
Maßnahmen im Zusammenhang mit Altlasten) noch weiterer Beratungsbedarf gesehen, so dass hierfür
noch keine Empfehlung an den Haupt- und Finanzausschuss formuliert werden könne.
Zurückverwiesen
Der Ausschussvorsitzende schließt die öffentliche Sitzung um 18:44 Uhr.
Hachmeister
Ausschussvorsitzender
Franke
Schriftführerin