Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
126 kB
Datum
18.04.2018
Erstellt
07.03.18, 10:01
Aktualisiert
07.03.18, 10:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
V 416/2018
28.02.2018
Datum:
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Arbeitsgruppe "Finanzen, Personal, Controlling"
12.03.2018
Kreisausschuss
14.03.2018
Kreistag
18.04.2018
Stellenplan 2018
Sachbearbeiter/in: Frau Rupperath
x
Tel.: 15 323
Abt.: 10
Die Vorlage berührt den Etat des lfd. Haushaltsjahres 2018.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung.
Produkt:
Zeile:
Produkt:
Zeile:
Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung.
Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt.
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Beschlussempfehlung der Verwaltung:
Der Kreistag beschließt den Stellenplan 2018 nach dem vorgelegten Entwurf.
gez.
Hessenius
Kreiskämmerer
-2Begründung:
A. Stellenplan der Kreisverwaltung
Der Stellenplan weist alle für die Erledigung der kommunalen Aufgaben eingerichteten Stellen aus
und bildet daher den Handlungsrahmen für die Personalwirtschaft in quantitativer (Personalkapazität)
und qualitativer (Stellenwertigkeit) Hinsicht.
Insgesamt weist der Stellenplanentwurf 2018 folgende Stellen aus:
149,71
553,79
703,5
Beamtenstellen
Stellen für tariflich Beschäftigte
Stellen gesamt
Der Entwurf sieht eine Mehrung um 12,98 Stellen vor, dem Stelleneinsparungen von 3,3 Stellen
gegenüberstehen. Im Saldo ergibt sich somit eine Mehrung von 9,68 Stellen.
Dies sind im Einzelnen:
1,0 Stelle TUIV (technikunterstützte Informationsverarbeitung)
Die vollzeitäquivalenten Stellenanteile im Team TUIV sind seit mehr als 10 Jahren konstant, obwohl
sich in dieser Zeit die Zahl der eingesetzten und vom Team TUIV zu betreuenden Endgeräte nahezu
verdoppelt hat (Jahr 2005 = 595 Endgeräte, Jahr 2016 = 928 Endgeräte). Hier soll eine personelle
Verstärkung insbesondere für die Bereiche Telearbeit, mobile Infrastruktur, Digitalisierung und
eGovernment eingerichtet werden.
1,0 Ingenieurstelle im Immobilienmanagement
Neben den üblichen Bauunterhaltungsmaßnahmen sind regelmäßig Sonderprojekte (z.B.
Konjunkturpaket II, Gute Schule 2020, Erweiterungsbau Kreishaus) durchzuführen. Mit KT-Beschluss
vom 18.10.2017 (V/359/2017) wurde eine Ingenieurstelle eingerichtet.
1,0 Stelle Personalmanagement
Die erhebliche Steigerung durchzuführender Personalmaßnahmen (2015: 373, 2016: 541; 2017:
980), Bewerberauswahlverfahren und Konzeptionen (z.B. Personalentwicklung, Betriebliches
Gesundheitsmanagement u.a.) macht eine Personalverstärkung um 1,0 Stellen erforderlich.
0,5 Stelle Ordnungsbehörde: ProstSchG und Bewachergewerbe
Durch das Prostituiertenschutzgesetz (seit 1.7.2017) wurde eine Anmeldepflicht für Prostituierte und
eine Erlaubnispflicht für alle Prostitutionsgewerbe eingeführt. Im Bewachergewerbe ist die
Zuständigkeit für die Erlaubnisse gem. § 34 a der Gewerbeordnung auf die Kreise übergegangen.
Für den entstehenden Mehraufwand ist nach ersten Erfahrungen eine halbe Stelle einzurichten.
3,0 Stellen Ausbau Kommunales Integrationszentrum (KI)
Die Politik hat am 05.04.2017 mit V 318/2017 beschlossen, bei entsprechender Förderzusage des
Landes NRW, den Bereich des Kommunalen Integrationszentrums um 3,0 Stellen in Höhe von jeweils
50.000 € je Stelle aufzustocken. Im Stellenplan 2018 wird dieser Beschluss nachvollzogen.
0,5 Stelle Unterstützung Teamkoordination 51.1
Der Teamkoordination (TK) 51.1 – Verwaltung u. Finanzen Abt. 51 – sind derzeit 28 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus den Bereichen Wirtschaftliche Jugendhilfe, Amtsvormundschaften,
Beistandschaften und Unterhaltsvorschuss unterstellt. Zur vollumfänglichen Wahrnehmung der TKAufgaben Finanzcontrolling, Fachaufsicht sowie Anpassung der Arbeitsanweisungen an aktuelle
rechtliche und fachliche Entwicklungen ist eine Entlastung erforderlich. Dies soll durch den 0,5Stellenanteil einer herausgehobenen Sachbearbeitung erreicht werden.
-3-
1,0 Stelle Erwachsenenbetreuung / Betreuungsbehörde
Der Trend der Fallzahlensteigerung in der Betreuungsbehörde hält demografisch bedingt weiter an.
Die Zahl der Sachverhaltsaufklärungen zur Feststellung eines Betreuungsbedarfes hat sich seit 2007
mehr als verdoppelt. Die Fallzahlen entwickelten sich in 2016 von 962 Fällen auf 990 Fälle in 2017.
Auch die Beratungen bei Vorsorgevollmachten sind steigend. Daneben verursacht das zum
01.07.2014 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörde weiterhin
einen erheblichen Personalmehraufwand, da die Betreuungsbehörde in allen betreuungsgerichtlichen
Verfahren zwingend eingebunden ist.
1,5 Stelle Hilfe zur Pflege
Auch die Fallzahlen im Bereich Hilfe zur Pflege steigen durch die demografische Entwicklung weiter
stark an. Um den zwischen Fachabteilung, Rechnungsprüfung und kreisangehörigen Kommunen
vereinbarten Fallzahlenschlüssel von 1:130 einhalten zu können, ist eine weitere Nachsteuerung
erforderlich. Aktuell belaufen sich die Fallzahlen Ende 2017 auf 956 Fälle. In diesen Fallzahlen sind
erstmalig auch die sog. „freien Akten“ enthalten, bei denen die umfangreiche Prüfung, ob ein
Anspruch besteht, noch nicht abgeschlossen ist. Demnach ergäbe sich ein Soll-Stellenbedarf von
7,35 bei einer Ist-Ausstattung von derzeit 5,0 Vollzeitstellen. Die Verwaltung hofft, mit einer
Aufstockung auf 6,5 Stellen die Aufgaben bewältigen zu können.
0,7 Stelle Fachaufsicht SGB XII
In der Sozialhilfefachaufsicht ist festzustellen, dass die eingerichteten Stellen durch verstärkte
Begleitung der kreisangehörigen Kommunen (Ansprechpartner, Rechtsberatung SGB XII-Fälle und
Qualifizierung der Sachbearbeiter/innen, Lösung schwieriger Einzelfälle) sowie die inhaltliche
Bearbeitung von Widerspruchs - und Klageverfahren weiterhin nicht auskömmlich sind. Die
Rechtsgrundlagen ändern sich wesentlich häufiger und schneller, aber auch deren Auslegung wird
zunehmend schwieriger. Hinzu kommt die Einführung und Begleitung eines Internen Kontrollsystems
(IKS) sowie ein notwendiges und umfassendes Controlling, so dass eine Ausweitung der
Fachaufsicht zwingend erforderlich ist.
0,88 Stelle Elternunterhalt Abt. 50
Die vorhandene 0,5 Stelle Elternunterhalt in der Abt. Soziales berechnet den Unterhalt von Kindern
für ihre in stationären Einrichtungen untergebrachten Eltern. In den letzten drei Jahren wurden
Erträge in Höhe von ca. 160.000 € erzielt. Da sich die Fallzahlen nahezu proportional zur Entwicklung
im Bereich Hilfe zur Pflege verhalten ermöglicht eine konsequente Anpassung des Stellenanteils in
der Unterhaltsheranziehung nicht nur eine Ertragssteigerung, sondern erzeugt auch in der
Bevölkerung die Wahrnehmung, dass die Unterhaltsverpflichtungen jedes Einzelnen geprüft und
staatliche Leistungen nicht zu Unrecht in Anspruch genommen werden.
0,5 Gesundheitsschutz: Aufgaben Prostitutiertenschutzgesetz
Durch das neue Prostitutionsschutzgesetz sind Sexarbeiter/innen durch die untere
Gesundheitsbehörde regelmäßig zu beraten. Die Beratung erfolgt altersabhängig in 6- bzw. 12monatigem Rhythmus.
1,0 Assistenzkraft Schwerbehindertenrecht
Der Aufwand im Schwerbehindertenrecht zur Gutachtenerstellung ist für den administrativen Bereich
sehr hoch. In den letzten Jahren wurden zwischen ca. 3.000 – 4.000 Gutachten, in der Mehrzahl
Widersprüche mit höherem Arbeitsaufwand, bearbeitet. Die Assistenzkräfte der Abt. 53 bereiten die
Akten vor, fordern evt. fehlende Befunde an oder erstellen Untersuchungsaufträge für externe
Fachärzte, führen die Schreibarbeiten für die Ärzte der Abt. 53 aus und erfassen die Akten im vom
Land NRW zur Verfügung gestellten SAP-Verfahren. Die Bearbeitung dieser Aufgaben erfordert zur
Sicherstellung einer zeitnahen Bearbeitung eine Aufstockung der Stellenausstattung in Form einer 1,0
Assistenzstelle.
-40,4 Stelle diverse Stundenveränderungen
Über die Gesamtverwaltung gesehen, sind an mehreren Stellen Stundenveränderungen in geringem
Umfang vorgenommen worden.
-0,8 Stelle Personalgestellung an Vogelsang IP
Die bisherige Personalgestellung an Vogelsang IP entfällt künftig.
-1,5 Stellen Realisierung von kw-Vermerken in Abt. 20-Finanzen
Mit dem Stellenplan 2016 wurde zur Erstellung der Jahresabschlüsse eine vorübergehende
Personalverstärkung in der Abt. 20 vorgenommen. Die kw-Vermerke können mit dem Stellenplan
2018 realisiert werden.
-1,0 Stellen Realisierung kw-Vermerk Jugendverkehrsschule
Im Rahmen der Aufgabenkritik 2010 wurde an dieser Stelle ein kw-Vermerk angebracht, der mit dem
Eintritt des Stelleninhabers in der Rente realisiert werden kann.
Stellenplanvermerke
Folgende Vermerke sind im Stellenplan 2018 enthalten:
ku-Vermerke:
kw-Vermerke:
6,63
9,94
Einstellung von Nachwuchskräften
Im Jahr 2018 sollen insgesamt 14 Nachwuchskräfte eingestellt werden:
4 Kreisinspektoranwärter/innen
7 Auszubildende/r für den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r
1 Auszubildende/r für den Beruf Vermessungstechnik / Geomatik
1 Auszubildende/r für den Beruf Straßenwärter/in
1 Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Übernahme von Nachwuchskräften
Im Jahr 2018 werden voraussichtlich 5 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung beenden:
1 Kreisinspektoranwärter/innen
2 Auszubildende/r für den Beruf Verwaltungsfachangestellte/r
1 Auszubildende/r für den Beruf Vermessungstechnik / Geomatik
1 Auszubildende/r für den Beruf Straßenwärter/in
Nach Ende der Ausbildung und einem Prüfungsergebnis mit mindestens der Note „befriedigend“
sollen die Nachwuchskräfte mit einem 2-jährigen Zeitvertrag beschäftigt werden. Ob die Übernahme
in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis möglich sein wird, ist davon abhängig, ob besetzbare Planstellen
zu gegebener Zeit verfügbar sind.
B. Sozialer Stellenplan
Im „Sozialen Stellenplan“ ist nunmehr eine Stelle nach EG 04 ausgewiesen. Bei einem Einsatz im
regulären Stellenplan zu mindestens 50 % kann sich im Rahmen einer tarifkonformen
Eingruppierung eine Wertigkeit oberhalb EG 01 / EG 02 ergeben.
C. Stellenplan Jobcenter EU-aktiv
Die Trägerversammlung hat dem in der Anlage beigefügten Stellenplan zugestimmt. Hier ergibt sich
gegenüber dem Vorjahr eine Mehrung um 4,0 Stellen, davon 2 Stellen im Bereich der
-5Leistungssachbearbeitung und 2 Stellen im Bereich der Arbeitsvermittlung (BA). Dies ist
insbesondere durch den Anstieg von Geflüchteten / Asylberechtigten bedingt.
Der Personalrat hat den vorgelegten Stellenplanentwürfen am 27.02.2018 zugestimmt.
gez. Rosenke
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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