Daten
Kommune
Leopoldshöhe
Größe
2,4 MB
Datum
15.03.2018
Erstellt
02.03.18, 11:48
Aktualisiert
02.03.18, 11:48
Stichworte
Inhalt der Datei
Zeichenerklärung und textliche Festsetzungen
A. Rechtsgrundlagen der Planung
D. Textliche Festsetzungen gemäß § 9 BauGB und BauNVO
1. Art und Maß der baulichen Nutzung (§ 9(1) Nr. 1 BauGB i. V. m. der BauNVO)
Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634);
Baunutzungsverordnung (BauNVO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBl. I S.
3786);
Planzeichenverordnung (PlanZV) i. d. F. vom 18.12.1990 (BGBl. I 1991 S. 58), zuletzt geändert
durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBl. I S. 1057);
Landesbauordnung (BauO NRW 2016) i. d. F. der Bekanntmachung vom 15.12.2016 (GV. NRW.
S. 1162) zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.12.2017 (GV. NRW. S. 1005);
Gemeindeordnung Nordrhein‐Westfalen (GO NRW) i. d. F. der Bekanntmachung vom
14.07.1994 (GV. NRW. S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15.11.2016
(GV. NRW. S. 966).
1.1 Allgemeines Wohngebiet (WA) gemäß § 4 BauNVO: Gemäß § 1(6) BauNVO werden die
Ausnahmen nach § 4(3) Nr. 4, 5 BauNVO (Gartenbaubetriebe, Tankstellen) ausgeschlossen.
1.2 Höhe baulicher Anlagen (§§ 16, 18 BauNVO): Die zulässige Trauf‐ oder Wandhöhen sowie
die First‐ oder Gebäudehöhen in Meter über NHN ergeben sich aus dem jeweiligen Eintrag
in der Plankarte für die Teilflächen des WA:
‐ Die zulässige Traufhöhe bei Satteldächern ergibt sich aus der Schnittkante der Außen‐
fläche der Außenwand mit der Oberkante der Dachhaut.
‐ Die zulässige Wandhöhe des 2. Vollgeschosses entspricht dem obersten Wandabschluss
der Außenwand des 2. Vollgeschosses (Attika) einschließlich Oberkante Brüstung über
dem 2. Vollgeschoss.
‐ Als oberer Abschluss (= maximal zulässige First‐ bzw. Gesamthöhe) gilt bei
Satteldächern die Oberkante First bzw. oder bei Flachdächern die Oberkante
Attika/Oberkante Brüstung des Dachaufbaus des Ober‐ oder Staffelgeschosses.
B. Planzeichen und Festsetzungen gemäß § 9 BauGB i. V. m. BauNVO
1.
Art der baulichen Nutzung (§ 9(1) Nr. 1 BauGB)
Allgemeines Wohngebiet (§ 4 BauNVO), siehe textliche Festsetzung D.1.1
(Teilflächen WA1 und WA2 nach Nutzungsmaßen etc. gegliedert)
2.
Grundflächenzahl GRZ (§ 19 BauNVO), Höchstmaß, hier 0,4
Geschossflächenzahl GFZ (§ 20 BauNVO), Höchstmaß, hier z. B. 0,8
Zahl der Vollgeschosse (§ 20 BauNVO), Höchstmaß, hier z. B. 3 Vollgeschosse
Höhe baulicher Anlagen (§ 16 i. V. m. § 18 BauNVO) in Meter über NHN (Nor‐
malhöhennull, Höhensystem DHHN 92), siehe textliche Festsetzung D.1.2:
Maß der baulichen Nutzung (§ 9(1) Nr. 1 BauGB)
‐ maximal zulässige Traufhöhe bei geneigten Dächern, hier 141,5 m ü. NHN
‐ maximal zulässige Wandhöhe des 2. Vollgeschosses bei Flachdächern, hier
142,0 m ü. NHN
2.1 Einschränkung nach § 23(5) BauNVO für Garagen und überdachte Stellplätze (Carports):
Diese müssen auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen im Zufahrtsbereich einen Ab‐
stand von mindestens 5 m zur Begrenzungslinie öffentlicher Verkehrsflächen einhalten. Seit‐
lich ist mindestens 1 m Abstand von diesen Verkehrsflächen zu wahren (auch zu Fuß‐ und
Radwegen), der gemäß § 9(1) Nr. 25 BauGB mit standortgerechten heimischen Gehölzen
als Hecke oder mit dauerhafter Fassadenbegrünung zu bepflanzen ist.
E. Festsetzungen gemäß § 88 BauO NRW in Verbindung mit § 9(4) BauGB
‐ örtliche Bauvorschriften ‐
1.
3.
1.2 Art, Gestaltung und Höhe von Einfriedungen:
Bauweise; überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen
(§ 9(1) Nr. 2 BauGB)
Bauweise (§ 22 BauNVO):
‐ offene Bauweise, nur Einzel‐ und Doppelhäuser zulässig
Überbaubare Grundstücksfläche (§ 23 BauNVO)
a) Entlang öffentlicher Verkehrsflächen ohne verkehrlichen bzw. verkehrsgefährdenden
Bezug sind Einfriedungen an der Grenze zum Verkehrsraum wie folgt zulässig:
‐ bis zu einer Höhe von 2,00 m als lebende Hecken und sonstige Gehölzpflanzungen
oder
‐ bis zu einer Höhe von 0,80 m bei freier Materialauswahl.
b) Entlang öffentlicher Verkehrsflächen mit möglicher Verkehrsgefährdung und Bezug zu
Belangen der Verkehrssicherheit (insbesondere Grundstückszufahrten, Radwegque‐
rungen, Kreuzungsbereiche, Fuß‐, Rad‐ oder Straßenzufahrten und ‐querungen etc.)
sind Einfriedungen wie folgt zulässig:
‐ bis zu einer Höhe von 2,00 m nur mit einem seitlichen Abstand ab jeweils 3,00 m
vom seitlich äußeren Gefährdungspunkt als lebende Hecken und sonstige Gehölz‐
pflanzungen oder
‐ bis zu einer Höhe von 0,80 m bei freier Materialauswahl.
= durch Baugrenzen umgrenzter Bereich
nicht überbaubare Grundstücksfläche
4.
Sonstige Planzeichen und Festsetzungen
Straßenbegrenzungslinie (§ 9(1) Nr. 11 BauGB)
Sichtfelder sind in einer Höhe ab 0,8 m über Fahrbahn von Sichtbehinderun‐
gen dauerhaft freizuhalten (§ 9(1) Nr. 11 i. V. m. Nr. 10 BauGB)
An Eckgrundstücken oder Nachbargrundstücken an öffentlichen Verkehrsflächen sind
Sichtdreiecke von jeweils 3,00 m an der öffentlichen Verkehrsfläche und an der seitlichen
Grundstücksgrenze mit einer maximalen Höhe von 0,80 m freizuhalten.
Abgrenzung der Teilflächen WA1 und WA2 mit unterschiedlichen Nutzungs‐
maßen und Gestaltungsvorgaben
Planverfasser
Der Entwurf des Bebauungsplans ist
vom Fachbereich III -Bauen/Planen/
Umwelt - der Gemeinde Leopoldshöhe ausgearbeitet worden.
Bei Gestaltungsfragen wird insbesondere in Zweifelsfällen eine frühzeitige Abstimmung
mit der Gemeinde empfohlen.
Abweichungen von örtlichen Bauvorschriften richten sich nach § 74 BauO NRW.
Zuwiderhandlungen gegen örtliche Bauvorschriften sind Ordnungswidrigkeiten i. S. der
Bußgeldvorschriften des § 85 BauO NRW und können entsprechend geahndet werden.
Maßangaben in Meter, z. B. 3,0 m
5.
Gestalterische Festsetzungen (§ 88 BauO i. V. m. § 9(4) BauGB)
Zulässige Dachform und zulässige Dachneigung der Hauptbaukörper gemäß
Planeintrag bzw. Nutzungsschablone, siehe E.1.1, hier
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
Aufstellung
Frühzeitige Beteiligung
Auslegung
Satzungsbeschluss
Inkrafttreten
Die Planunterlage entspricht den
Anforderungen des § 1 der PlanZV
vom 18.12.1990. Stand der Planunterlage im beplanten Bereich:
Dieser Plan ist gem. § 2 BauGB durch
Beschluss des Hochbau- und Planungsausschusses der Gemeinde Leopoldshöhe vom ……………….. aufgestellt
worden.
Nach ortsüblicher öffentlicher Bekanntmachung gem. § 13a(3) BauGB am
.................. wurde die Öffentlichkeit
über die allgemeinen Ziele sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung
informiert durch:
...................................................
Ihr wurde Gelegenheit zur Äußerung
gegeben von ...................... bis
............................
Der Hochbau- und Planungsausschuss der
Gemeinde Leopoldshöhe hat in seiner
Sitzung am …………... dem Entwurf des
Bebauungsplans zugestimmt und seine
öffentliche Auslegung gem. § 13a(2)
i. V. m. § 3(2) BauGB beschlossen.
Ort und Dauer der öffentlichen Auslegung
wurden ortsüblich am ………………
bekanntgemacht.
Der Entwurf des Bebauungsplans und der
Begründung haben vom ……………… bis
……………… gem. § 13a(2) i. V. m.
§ 3(2) BauGB öffentlich ausgelegen.
Die Behörden und sonstigen Träger
öffentlicher
Belange
wurden
mit
Schreiben vom ..................... gem.
§ 13a(2) i. V. m. § 4(2) BauGB beteiligt.
Dieser Bebauungsplan ist gem. § 10
BauGB vom Rat der Gemeinde
Leopoldshöhe am ……………….. als
Satzung beschlossen.
Die Begründung wurde gebilligt
Dieser Bebauungsplan ist gem.
§ 10 (3) BauGB am ………………..
im
Bekanntmachungskasten
am
Rathaus der Gemeinde Leopoldshöhe
bekanntgemacht worden.
Leopoldshöhe, den ………………..
Leopoldshöhe, den ………………..
Leopoldshöhe, den ………………..
Gemeinde Leopoldshöhe
Gemeinde Leopoldshöhe
............... (bzgl. Bebauung)
............... (bzgl. Flurstücksnachweis)
Die Festlegung der städtebaulichen
Planung ist - i. V. m. dem digitalen
Planungsdaten-Bestand (hier: DXFDatei) als Bestandteil dieses Bebauungsplans - geometrisch eindeutig.
Ahlen, den .................
....................................................
Vermessungsbüro Frielinghaus
Der Aufstellungsbeschluss wurde am
……………….. ortsüblich bekanntgemacht.
Leopoldshöhe, den ………………..
Leopoldshöhe, den ………………..
Gemeinde Leopoldshöhe
Gemeinde Leopoldshöhe
Der Bebauungsplan ist damit am
…………….. rechtsverbindlich geworden.
F. Hinweise zur Beachtung
1.
Grundstücks‐ und Wegeparzellen mit Flurstücksnummern
Vorhandene Bebauung mit Hausnummer
Vorgeschlagene Bebauung (unverbindlich)
Geländehöhen in Meter über NHN (Normalhöhennull, Höhensystem
DHHN 92), Einmessung: Vermessungsbüro Frielinghaus 09/2017
Nachrichtlich: Baugrenze gemäß Bebauungsplan Nr. 04/07 „Ginsterweg“ in
der Fassung seiner 1. Änderung
Im Plangebiet sind Kampfmittelfunde bisher nicht bekannt. Derartige Funde können nie
völlig ausgeschlossen werden, daher sind Tiefbauarbeiten mit entsprechender Vorsicht
auszuführen. Weist der Erdaushub auf außergewöhnliche Verfärbungen hin oder werden
verdächtige Gegenstände beobachtet, sind die Arbeiten sofort einzustellen und der Staat‐
liche Kampfmittelräumdienst ist zu verständigen.
2.
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
3.
Bodendenkmäler
Bei Bodeneingriffen können Bodendenkmäler entdeckt werden (kulturgeschichtliche
Bodenfunde, d. h. Mauerwerk, Metallfunde, Tonscherben, aber auch Veränderungen und
Verfärbungen in der natürlichen Bodenbeschaffenheit). Werden Bodenfunde entdeckt, ist
dieses der Unteren Denkmalbehörde und dem LWL‐Archäologie für Westfalen, Außenstelle
Bielefeld, unverzüglich anzuzeigen (§§ 15, 16 Denkmalschutzgesetz).
4.
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
Niederschlagswasser
Zum Schutz vor extremen Niederschlagsereignissen ist das Baugelände so zu profilieren,
dass Oberflächenabflüsse nicht in Erd‐/Kellergeschosse eindringen können. Oberflächen‐
abflüsse dürfen nicht auf Nachbargrundstücke abgeleitet werden, sofern dieses in der Ent‐
wässerungsplanung nicht ausdrücklich vorgesehen ist.
Ökologische Belange und Artenschutz
Die Berücksichtigung ökologischer Belange wird nachdrücklich empfohlen: Wasser‐ und
Energieeinsparung, Nutzung umweltverträglicher Energietechniken, Verwendung umwelt‐
verträglicher Baustoffe, Dachbegrünung etc.
Sofern vorhandene Gehölze beschnitten bzw. entfernt werden sollten, sind die rechtlichen
Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes zu beachten. Demnach ist es u. a. verboten, in
der Zeit vom 1. März bis zum 30. September eines Jahres Hecken, Gebüsche und andere
Gehölze abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen. Unberührt von diesem Verbot bleiben
schonende Form‐ und Pflegeschnitte sowie behördlich angeordnete oder zugelassene Maß‐
nahmen. Ausnahme bilden Bäume auf gärtnerisch genutzten Flächen, hier liegt es in der
Verantwortung des Eigentümers, bei der Beseitigung nicht gegen die Verbotstatbestände
des BNatSchG zu verstoßen.
Gemeinde Leopoldshöhe
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
Altlasten und Kampfmittel
Im Plangebiet sind Altlasten oder altlastverdächtige Flächen bisher nicht bekannt. Gemäß
Landesbodenschutzgesetz besteht die Verpflichtung, Anhaltspunkte für das Vorliegen einer
Altlast oder einer schädlichen Bodenveränderung unverzüglich der Unteren Bodenschutz‐
behörde des Kreises Lippe mitzuteilen, sofern derartige Feststellungen bei der Durch‐
führung von Baumaßnahmen, Baugrunduntersuchungen oder ähnlichen Eingriffen getroffen
werden.
C. Katasteramtliche und sonstige Darstellungen ohne Festsetzungscharakter
Gemeinde Leopoldshöhe
Ausdrückliche Hinweise zu den Bauvorschriften:
‐ Flachdach (FD) mit maximal 5° Dachneigung
Planunterlage
2.
Grenze des räumlichen Geltungsbereichs (§ 9(7) BauGB)
‐ symmetrisch geneigtes Satteldach (SD), mit 38° bis 45° Dachneigung
Leopoldshöhe, den ………………..
Gestaltungs‐ und Bepflanzungsvorschriften (§ 88(1) Nr. 1, 4 BauO NRW)
‐ maximal zulässige Gesamthöhe bei Flachdächern, hier 144,5 m ü. NHN
Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksfläche (§ 9(1) Nr. 2 BauGB i. V. m.
§ 23(5) BauNVO)
1.1 Dachform und Dachneigung: Zulässige Dachform und ‐neigungen der Hauptbaukörper
ergeben sich aus dem Eintrag in der Nutzungsschablone in der Plankarte. Bei untergeord‐
neten Dachaufbauten, Zwerchgiebeln, untergeordneten Anbauten und Nebengebäuden (=
Nebendächer) sind jeweils auch andere Dachformen und ‐neigungen zulässig.
‐ maximal zulässige Firsthöhe bei geneigten Dächern, hier 147,2 m ü. NHN
2.
………………………… (Schemmel)
(Bürgermeister)
Die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 04/07 ersetzt die für den Geltungsbereich bisher
geltenden Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 04/07 vollständig. Diese Verdrängungs‐
funktion soll jedoch keine Aufhebung bewirken, d. h. sofern die 2. Änderung des Bebauungs‐
plans Nr. 04/07 unwirksam werden sollte, lebt das frühere Recht wieder auf.
GEMEINDE LEOPOLDSHÖHE:
BEBAUUNGSPLAN NR. 04/07, 2. ÄNDERUNG
„GINSTERWEG“
Gemarkung Greste
0
Übersichtskarte: M 1:10.000
25
Katasterkarte im Maßstab 1:500
50 m
Planformat: 99 cm x 59 cm
Bearbeitung in Abstimmung mit der Verwaltung:
Entwurf
März 2018
Gez.:
Pr
Bearb.: Ro/Ti
Stadtplanung und Kommunalberatung
Tischmann Schrooten Stadtplaner, Architektin PartGmbB
Berliner Straße 38, 33378 Rheda‐Wiedenbrück
Tel. 05242 5509‐0, Fax 05242 5509‐29
Nord