Daten
Kommune
Bedburg
Größe
20 kB
Datum
30.01.2018
Erstellt
21.03.18, 18:01
Aktualisiert
21.03.18, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 10. Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses
am Dienstag, den 30.01.2018.
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
TOP
Betreff
7
Zaun am Schulzentrum
Sitzungsende:
20:18 Uhr
Herr Brunken betont, dass er grundsätzlich kein Freund eines Zaunes sei. Weiter stellt er klar,
dass die aktuelle Presse viele Fehler und Unwahrheiten beinhaltet. Es sei keinesfalls vom FD 4
gewünscht, dass das Schulgelände am Wochenende geschlossen sei. Vielmehr sei wichtig, die
Qualität am Schulzentrum zu verbessern und diese im Anschluss auch zu erhalten und gegen
Vandalismus zu schützen.
Frau Heuser möchte wissen, was die Schulleitungen der weiterführenden Schulen zum möglichen
Bau eines Zauns sagen.
Frau Paeßens teilt die Ergebnisse der Schulkonferenz mit. Hier wurde deutlich, dass der Bau
eines Zauns nicht schön sei, die Erfahrungen aus den Grundschulen aber eindeutig und durchweg
positiv nach dem Bau der Zäune sind.
Herr Wegener betont, dass es in den letzten Jahren immer mehr Fälle von Vandalismus am
Schulzentrum gegeben hat. Die Schülervertretung hat gute Ideen erarbeitet und sich viele
Gedanken rund um Gute Schule 2020 gemacht. Diese Ideen können aber aufgrund des starken
Vandalismus nicht umgesetzt werden. Bekannt ist, dass es zum Großteil keine eigenen Schüler
sind, die sich am Schulgelände aufhalten und den Vandalismus betreiben, sondern es sich hier
oftmals um fremde Personen handelt.
Herr Brunken weist darauf hin, dass es in der letzten Zeit über 13 größere Vandalismus
Meldungen am Schulzentrum gab.
Frau Brings tut sich schwer mit der Überlegung einen Zaun zu errichten. Ihrer Meinung nach, wird
ein Zaun die Scheiben an den Schulen nicht schützen können. Sie möchte wissen, wie hoch ein
Zaun sein muss, der nicht allzu leicht zu übersteigen ist und welchen Verlauf der Zaun nehmen
sollte. Sie weist darauf hin, dass die Datenlage nicht eindeutig genug ist, um eine abschließende
Entscheidung für einen Zaun zu treffen, was auch an dieser Stelle noch gar nicht gewollt ist.
Die Sitzung wurde unterbrochen, damit Frau Krauss als Vertreterin von vinci zu Wort kommen
kann.
Frau Krauss geht auf die Fragen von Frau Brings ein und erklärt, dass bereits über vieles im AK
Vandalismus gesprochen wurde. Viele Dinge wurden bereits am Schulzentrum verbessert. Ihrer
Meinung nach hat es bei den Personen gefruchtet, hat aber letztlich nicht den gewünschten Erfolg
erzielt. Ein Zaun würde erst ab der Höhe von 2,50m Sinn machen. Die Kosten sind zu hoch um
das ganze Gelände einzuzäunen. Schwerpunkte des Vandalismus lagen zuletzt im Mittelpunkt des
Schulzentrums.
Außerdem gibt es nicht nur den Vandalismus an den Schulen, der meist in den Abendstunden
stattfindet, sondern auch den Drogenhandel.
Nach Frau Krauss Einschätzungen nimmt der Handel mit Drogen am Schulzentrum kontinuierlich
zu und Ordnungsamt und Polizei seien teilweise machtlos.
Die Sitzung beginnt wieder.
Frau Mitter berichtet über die Erfahrung aus Elsdorf. Hier wurde ebenfalls ein Zaun aufgrund von
Vandalismus errichtet.
Herr Küppers möchte die Chance nutzen und aus Jugendpfleger Sicht sprechen. Er empfindet
den Bau des Zauns als abwertenden Charakter. Wichtig ist aus seiner Sicht die Attraktivität am
Schulzentrum ohne Zaun zu erhöhen.
Frau Brings begrüßt ausdrücklich Herrn Küppers Haltung, ist aber auch der Meinung das man
zeitgleich über andere Maßnahmen nachdenken sollte.
Herr Schmitz weist auf den Beschlussvorschlag hin, in dem die Aspekte der Jugendarbeit
berücksichtigt werden sollen.
Herr Bürgermeister Sascha Solbach merkt an, dass sich der Arbeitskreis Vandalismus mit dem
Gedanken an den Bau eines Zauns schwer tut. Er erinnert sich an die damaligen Diskussionen an
den Grundschulen mit teils heftigen Debatten um den dortigen Bau der Zäune.
Ein Thema ist der Vandalismus an den Schulen, ein anderes aber die Sicherheit während des
laufenden Schulbetriebs. Ein Zaun alleine als Maßnahme wird nicht reichen. Man muss sich auf
den Weg machen und tatsächlich etwas tun. Die mögliche Errichtung eines Zauns muss dann
auch in das Schulleben miteingeplant werden.
Frau Brings erinnert daran, dass es nicht darum geht hier und heute einen Zaun zu bauen. Sie
schlägt vor, die Formulierung der Beschlussvorlage dahingehend zu ändern/ergänzen, dass
andere Möglichkeiten offen gelassen werden. Sie möchte eine ergebnisoffene Überlegung haben.
Herr Karren berichtet von einem Gespräch mit der Kriminalpolizei. Hier wurden die in der Vorlage
aufgeführten Beschlussvorschläge von der Kriminalpolizei empfohlen.
Herr Schmitz empfindet den Beschlussvorschlag als offen genug und lässt hierüber abstimmen.
Beschluss:
Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und spricht sich unter
der Voraussetzung, dass die Aspekte der Jugendhilfe berücksichtigt werden, für die Planung einer
Umzäunung des Schulzentrums inklusiver einer Videoüberwachung aus und bitte um Beratung
eines möglichen Verlaufs des Zaunes im nächsten Schul- und Bildungsausschuss.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich dafür
Beschluss der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 30.01.2018
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