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Info GB (Schwerpunktziele des Kommunalen Integrationszentrums 2018-2019)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
126 kB
Datum
27.02.2018
Erstellt
14.02.18, 11:01
Aktualisiert
14.02.18, 11:01
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Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 305/2018 07.02.2018 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung und Inklusion 27.02.2018 Schwerpunktziele des Kommunalen Integrationszentrums 2018-2019 Für die Jahre 2018 und 2019 sind die Schwerpunktziele (1) Bildung sowie (2) Ehrenamt geplant. Das Handlungsfeld „Bildung“ wird dabei als Schwerpunktthema fortgeführt. Mit dem Querschnittsthema „Ehrenamt“ setzt das KI ein neues Schwerpunktziel. Die jeweiligen Überschriften enthalten die Schwerpunktzielformulierungen, so wie sie im KI-Controlling aufgeführt werden. (1) Schwerpunktziel Bildung Die schulischen Akteure sind dabei begleitet und unterstützt, ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag auch für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund bestmöglich zu erfüllen. (Sprachliche) Bildung als Voraussetzung gelingender Integration wird wichtiges Schwerpunktziel bleiben. Das KI kooperiert im Themenfeld Bildung erfolgreich mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren im Kreis (Schulamt für den Kreis Euskirchen, Schulverwaltungsämter der Gebietskörperschaften, Schulberatungsstelle, Multiprofessionelle Teams, Kompetenzteam NRW, KiTas, Schulen, Gesundheitsamt, Jugendamt, Flüchtlings- und Migrationsberatungsstellen, Jugendmigrationsdienst, Integration Point). Projekte und Maßnahmen werden innerhalb der Folgejahre fortgeführt bzw. in Abstimmung mit den genannten Kooperationspartnern und partnerinnen weiterentwickelt oder abgeschlossen. Die Seiteneinstiegsberatung wird weiterhin im KI durchgeführt. An diese Aufgabe knüpfen zunehmend Folgeberatungen insbesondere zum Thema Übergänge sowie Konfliktmanagement an. Um die Beratungsqualität weiterhin gewährleisten zu können, sollen nach erfolgter Besetzung der Stelle „Fachberatung Integration“ im Schulamt die KI-Lehrkräfte bei der Verwaltung und Schulvermittlung unterstützt werden. Sprachförderung bzw. Förderung von Mehrsprachigkeit durch die Programme „SmiLe“ (Sprachförderung mit individuellem Lernerfolg) - Sprachpatenschaften und „Rucksack Grundschule“ sind insbesondere im Hinblick auf den vermehrten Zuzug von zugewanderten Kindern und Jugendlichen weiterhin wichtige Projekte, die im KI koordiniert und fachlich begleitet werden. In den Jahren 2018/2019 wird nach erfolgreicher Fortbildung der Lehrkräfte im KI der Fokus verstärkt auf BIKUS (Berater für interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung) gerichtet. Das Beratungs- -2und Unterstützungsangebot wird den Schulen vorgestellt. Ziel ist es, in den nächsten beiden Jahren bis zu zwei Schulen im Prozess der Schulentwicklung zu begleiten. Nach Stellenbesetzung „Fachberater Integration“ wird eine enge Zusammenarbeit im Bereich Herkunftssprachlicher Unterricht (HSU) stattfinden. Das KI wird weiterhin Schulen, Lehrkräfte und Eltern beraten und insbesondere neuzugewanderten Eltern den Mehrwert des HSU für die schulische Entwicklung ihrer Kinder vermitteln. Im Hinblick auf den Zuzug von ausländischen Familien mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in den Kreis versteht das KI seine Unterstützung beim Ausbau der Vorbereitungsklassen, Deutschfördergruppen und Internationalen Förderklassen (IFK) als Orte migrationsgerechter Angebote von Bildung als wichtige Aufgabe. Den IFK an den sich in Kreisträgerschaft befindenden Berufskollegs kommt dabei besonderes Augenmerk zu, da diese neben der (sprachlichen) Bildung auch der Ausbildungsvorbereitung dienen. Die enge Zusammenarbeit mit den Multiprofessionellen Teams in den BKs wird z.B. durch die Vermittlung und Unterstützung bei der Durchführung pädagogischer Angebote zur Demokratieerziehung weiter ausgebaut. (2) Schwerpunktziel Ehrenamt Zugewanderte und Akteure der Flüchtlingshilfe sind informiert und haben sich aktiv in die Ehrenamtsarbeit eingebracht Traditionell ist das ehrenamtliche Engagement im Kreis Euskirchen gut ausgeprägt. Insbesondere durch die Neuzuwanderungen in den letzten Jahren hat sich das Engagement darüber hinaus ausgeweitet. Um das ehrenamtliche Engagement im Kreis Euskirchen langfristig aufrecht zu erhalten, ist die Gewinnung neuer Engagierter unerlässlich. Im Sinne einer Empowerment-Strategie steht hier die Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund und der Menschen mit Behinderung im Fokus. In Kooperation des KI innerhalb des KoBIZ, mit den Fachabteilungen der Kreisverwaltung sowie mit den entsprechenden ehrenamtlichen Strukturen und in Vernetzungen mit Vereinen, Trägern und Institutionen soll ehrenamtliches Engagement für die genannten Zielgruppen attraktiv und zugänglich gestaltet werden. Im Ergebnis wird dadurch die gesellschaftliche Inklusion gestärkt und ein Raum für Begegnung geschaffen. Gleiches gilt für die gezielte Ansprache von Menschen mit Fluchthintergrund. Fachliche und persönliche Begleitung, beispielsweise durch Info-Reihen und Material zu relevanten Themen aber auch durch neue Beteiligungsformate sind notwendig, um aus Hilfesuchenden Handelnde zu machen, die ihren Platz in der Gesellschaft finden. Die Leitfragen, die in den nächsten zwei Jahren bearbeitet werden, sind:   Wie können Menschen, die selbst ehrenamtliche Unterstützung erfahren haben, für ein Ehrenamt gewonnen werden? Wie kann eine bessere Vernetzung des Ehrenamts im Kreis organisiert werden? Zwei Mitarbeiterinnen des KI werden im Rahmen des Projektes „Zukunftsfaktor Bürgerengagement vierte Entwicklungswerkstatt für kommunale Engagementstrategien“ bis Dezember 2018 in sechs Workshops in sogenannten Entwicklungsteams geschult und begleitet. Durch bereits bestehende und durch noch zu entwickelnde Maßnahmen und Projekte wird die Zielerreichung des neuen Schwerpunktes Ehrenamt verfolgt. Dazu zählen unter anderem:      Ausbau und Betreuung des Übersetzungshilfe-Pools Beratung und Unterstützung der Akteure in der Flüchtlingshilfe Schulung und Betreuung von Kulturmittlerinnen und Kulturmittlern Vernetzung und Beratung der Akteure der Ehrenamtsarbeit Bearbeitung von Themen, die im Rahmen der Entwicklungswerkstatt speziell für die Bedarfe im Kreis Euskirchen herausgearbeitet werden -3Die Schwerpunktziele 2018/2019 wurden unter Einbeziehung von Angebotserhebung zur Vermeidung von Doppelstrukturen und Expertise aus dem KI-Netzwerk im ersten Schritt vom KI-Team entwickelt, formuliert und mit der Schulaufsicht und der Verwaltungsleitung abgestimmt. Die zuständigen Ministerien wurden entsprechend in Kenntnis gesetzt. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW hat die beschriebenen Zielsetzungen des Kreises Euskirchen mit Schreiben vom 24.01.2018 ausdrücklich begrüßt. gez. i.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)