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Info GB (Fahrradverleihsystem im Kreis Euskirchen a) E-bike RVK b) Untersuchungsauftrag NVR)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
150 kB
Datum
28.02.2018
Erstellt
14.02.18, 10:01
Aktualisiert
14.02.18, 10:01
Info GB (Fahrradverleihsystem im Kreis Euskirchen
a) E-bike RVK
b) Untersuchungsauftrag NVR) Info GB (Fahrradverleihsystem im Kreis Euskirchen
a) E-bike RVK
b) Untersuchungsauftrag NVR) Info GB (Fahrradverleihsystem im Kreis Euskirchen
a) E-bike RVK
b) Untersuchungsauftrag NVR)

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Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 301/2018 01.02.2018 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 28.02.2018 Fahrradverleihsystem im Kreis Euskirchen a) E-bike RVK b) Untersuchungsauftrag NVR a) E-bike RVK Fahrräder und E-Bikes bieten sich als ideale Ergänzung zu den klassischen ÖPNVVerkehrsmitteln Bus und Bahn an, insbesondere in der Funktion als Zu- bzw. Abbringer von der Haustür zur Haltestelle („letzte Meile“). In den Ballungsräumen wurden in den letzten Jahren vermehrt Fahrrad-Verleihsysteme eingerichtet. Ein bekanntes Beispiel in der Region sind die KVB-Räder, bei denen es sich allerdings um „normale“ Fahrräder handelt. Im ländlichen Raum sind Fahrradverleihsysteme kaum erprobt. Die RVK strebt langfristig die Weiterentwicklung von einem ÖPNV-Unternehmen hin zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleiter an. Zusammen mit sechs Kommunen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und der Gemeinde Weilerswist hat sich die RVK an einem bundesweiten Förderprojekt des Bundesumweltministeriums unter dem Titel „Klimaschutz durch Radverkehr“ zur Installierung eines regionalen E-Bike-Verleihsystems beworben. Bei diesem Förderwettbewerb ist eine vergleichsweise hohe Förderung von 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben (Investitionskosten) möglich - für finanzschwache Kommunen bis zu 90 Prozent. Nachfolgend sind die wesentlichen Bausteine des Projektes dargestellt: Zunächst sollen je zehn E-Bikes pro Stadt / Gemeinde plus ein freistehendes Verleihterminal bzw. Ladestation am jeweiligen Haupt-ÖPNV-Verknüpfungspunkt (Bahnhof, Stadtbahnhaltestelle, Busbahnhof) der beteiligten Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal, Wachtberg und Weilerswist als Sharing-System angeboten werden. Diese Region erscheint aus Sicht der RVK besonders geeignet, da hier eine bestmögliche Kombination der Segmente Alltagsmobilität und Freizeitverkehr möglich ist. Die beteiligten Städte und Gemeinden weisen eine vergleichsweise kompakte Struktur auf und gelten als klassische Pendler-Region im Einzugsgebiet der Großstädte Köln und Bonn. Daher soll mit -2- dem E-Bike- Verleih primär für Berufspendler der Radverkehr sowie der ÖPNV wesentlich attraktiver gestaltet werden. An Wochenenden und Feiertagen soll das Angebot für Naherholungssuchende mit dem ebenfalls im Rahmen eines Förderprojekts entstehenden Radwanderweg „Apfelroute“ kombiniert werden. Auch Weilerswist liegt an attraktiven Radrouten und passt daher gut in das Gesamtkonzept. Mit einem günstigen Tarif soll das Angebot für eine möglichst hohe Anzahl an Nutzern attraktiv gestaltet werden und somit eine gute, preiswerte und v.a. umweltverträgliche Alternative zum privaten PKW sein. Die Ausleihe der E-Bikes soll sowohl per VRS-eTicket als auch über eine entsprechende Smartphone-App möglich sein. Das System wird durch modular erweiterbare, freistehende Verleihterminals so konzipiert, dass es bei entsprechender Nachfrage später jederzeit noch erweiterbar wäre - sowohl von den zunächst beteiligten Kommunen selbst durch eine Aufstockung der Anzahl an E-Bikes, als auch durch den Ausbau in die Fläche durch die Beteiligung neuer, angrenzender Kommunen. Die Eigenmittel für die Investitionskosten sind von den Kommunen zu erbringen; der geplante Anteil der Gemeinde Weilerswist liegt bei unter 5.000 €. Zudem müssen sich die Kommunen verpflichten, Grundstücke für die Aufstellung der Station zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich hat die RVK die Förderzusage erhalten, so dass sie nunmehr die Konzeption des Betriebes erarbeitet und die Ausschreibung vorbereitet, mit der ein strategischer Partner als Betreiber des Systems gefunden werden soll. Auch sollen weitere Partner beteiligt werden (z.B. ein regionaler Energieversorger, örtliche Hochschulen, etc.). Eine enge Abstimmung mit den betroffenen Aufgabenträgern Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Euskirchen soll sichergestellt werden. Die Finanzierung des Betriebs ist nicht von der Förderung umfasst: Der nicht durch Einnahmen gedeckte Aufwand soll anteilig durch die beteiligten Kreise Rhein-Sieg und Euskirchen erfolgen. Nach ersten Schätzungen betragen die jährlichen Betriebskosten ohne Gegenrechnung der Einnahmen pro Station unter 10.000 €. Ziel ist es, das Vorhaben zu Beginn der Radsaison 2019 umzusetzen. Die Verwaltung des Kreises Euskirchen sieht auch in weiteren Kommunen des Kreises Euskirchen einen möglichen Bedarf für die Entwicklung eines Fahrradverleihsystems. Für Kommunen entlang der Eifelstrecke soll über einen Auftrag des NVR die Prüfung und ggf. eine Konzeption eines touristischen Fahrradverleihsystems erfolgen (s. unten Punkt 2). Von daher besteht die Idee, hiervon nicht bzw. nur teilweise erfasste Kommunen für ein Folgeprojekt des RVK-Projektes (e-bike RVK II) vorzusehen. Dies vor dem Hintergrund, dass das bundesweite Förderprojekt des Bundesumweltministeriums „Klimaschutz durch Radverkehr“ in diesem Jahr neu aufgelegt wurde. Projektskizzen können bis zum 15.05.2018 eingereicht werden. In Betracht kämen beispielweise Euskirchen und Bad Münstereifel (Erftradweg) sowie ggf. auch noch Zülpich. Allerdings müssten mindestens 5 Stationen konzipiert werden, um die Mindestfördersumme (200.000 €) zu erreichen. Die Verwaltung wird zusammen mit der RVK eine erste Abstimmung hierzu vornehmen. -3- b) Untersuchungsauftrag NVR „touristisches Fahrradverleihsystem“ Der Kreis Euskirchen fordert bereits seit mehreren Jahren gegenüber dem NVR Maßnahmen zur Lösung der Problematik der am Wochenende überfüllten Züge der Eifelstrecke mit Fahrradtouristen. Betriebliche und organisatorische Maßnahmen (Traktionserhöhungen an Wochenenden, Anpassung der Inneneinrichtung der Züge, vermehrter Einsatz von Zugbegleitern, Verbesserung der Durchsagen an den Haltepunkten und in den Zügen) wurden zwischen dem NVR und der DB Regio vereinbart. Doch werden selbst unter Nutzung aller Optimierungen die Kapazitäten im SPNV zu Spitzenzeiten nicht ausreichen. Dies führt dazu, dass die auf den Fahrradverkehr fokussierten touristischen Angebote nur eingeschränkt beworben werden können. Insofern müssen alternative Strategien verfolgt werden: Bereits im Nahverkehrsplan des Kreises Euskirchen ist ein Prüfauftrag zur Einrichtung eines Fahrradverleihsystems verankert. Als der NVR in seinen Gremien über die geplante Aufstellung eines verbandweiten Konzeptes für Mobilstationen informierte (s. dazu Info 300/2018), konnte erreicht werden, dass im Rahmen der Konzeptbeauftragung auch die Einrichtung eines touristischen Fahrradverleihsystems entlang der Eifelstrecke geprüft werden soll. Die Auftragnehmerin für die Erstellung des Mobilstationen-Konzepts (Spiekermann) hat dazu im Unterauftrag die DKC Kommunalberatung GmbH, Düsseldorf beauftragt. Ein Auftaktgespräch mit DKC unter Beteiligung der Verwaltungsleitung hat am 30.01.2018 stattgefunden. Der beauftragte Gutachter wird zunächst alle Halte an der Eifelstrecke zwischen Euskirchen und Dahlem betrachten. In einigen Wochen soll ein Grundkonzept vorliegen, das als Diskussionsgrundlage dienen soll. Aus Sicht des Kreises wurde darum gebeten, die Kommunen möglichst frühzeitig einzubinden. Bei der Konzeptionierung soll sowohl der Verleih von E-Bikes als auch „normaler“ Fahrräder geprüft werden, da auch für größere Gruppen Angebote zur Verfügung stehen sollten. Die Standorte der Verleihstationen sollen nach Möglichkeit die Lage touristischer Ziele und vorhandener Radwege berücksichtigen. Das Fahrradverleihsystem soll sowohl auf touristische Verkehre als auch auf Alltagsverkehre ausgerichtet sein. gez. i.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)