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Beschlussvorlage (Wandteppich (Tapisserie) aus dem historischen Ratssaal)

Daten

Kommune
Bad Münstereifel
Größe
109 kB
Datum
20.03.2018
Erstellt
08.03.18, 13:17
Aktualisiert
08.03.18, 13:17
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Inhalt der Datei

Stadt Bad Münstereifel Bad Münstereifel, den 21.02.2018 - Die Bürgermeisterin Az: 12-31-80 Ho Nr. der Ratsdrucksache: 1033-X __________________________________________________________________________ Beratungsfolge Termin Rat 20.03.2018 Zur Beratung in öffentlicher Sitzung: __________________________________________________________________________ Bezeichnung des Tagesordnungspunktes: Wandteppich (Tapisserie) aus dem historischen Ratssaal __________________________________________________________________________ Berichterstatter/in: Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian / Marita Hochgürtel __________________________________________________________________________ ( ) Kosten €: ( ) Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung ( ) ja / ( ) nein ( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft ( ) ( ) Anlagen sind beigefügt ( ) ( ) Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden. Kostenstelle Konto ________________ _____________ Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein _________________ € jährlich Beschlussausführung bis ___________ __________________________________________________________________________ Ausgearbeitet: Beteiligt: Mitgezeichnet: GBA 20.1 PR AL 20 _________________ Bürgermeisterin __________________________________________________________________________ An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen: __________________________________________________________________________ ( ) zurückgezogen ( ) vertagt ( ) von der Tagesordnung abgesetzt ( ) verwiesen in den _________________________________________________________ Abstimmungsergebnis: Rat ( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen @GRK2@ ( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen @GRK3@ ( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen @GRK4@ ( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen Seite 2 von Ratsdrucksache 1033-X 1. Sachverhalt: Geschichte Die Tapisserie (Höhe ca. 280 cm, Breite ca. 430 cm) stammt aus dem 1. Viertel des 17. Jahrhunderts. Motiv ist die Übergabe einer belagerten Stadt an einen König. Die Tapisserie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom damaligen Stadtverordneten und späteren Bürgermeister (02.11.1948-09.12.1949) Ferdinand Müller zur Ausstattung des Historischen Sitzungssaales erworben. Müller war erstmals von 1929 bis 1933 im Rat der Stadt Münstereifel, wurde am 12.03.1933 wieder gewählt, musste aber später den Rat verlassen, da er mit Franziska Jülich verheiratet war, die in den Augen der Nationalsozialisten als „Volljüdin“ galt. Ferdinand Müller war im Zivilberuf ein sehr versierter und fachkundiger Restaurator. Vorgehen Da die Tapisserie seit 1946 im Historischen Sitzungssaal hängt, haben sich im Laufe der Zeit Verschmutzungen und auch kleinere Schadstellen ergeben. Um den sachgerechten Umgang mit der Tapisserie sicherzustellen und die notwendigen Reinigungs- und Restaurierungsmaßnahmen sachgerecht zu ermitteln, wurde die Textilrestauratorin Gisela Hauck vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland um eine gutachterliche Stellungnahme gemäß § 22(3) Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NW) gebeten. In der gutachterlichen Stellungnahme beschreibt Frau Hauck den Zustand der Tapisserie, die durch ungeschützte jahrzehntelange Hängung stark staubig und verschmutzt sowie durch ungehinderten Lichteinfall von zwei Seiten an den Rändern stark ausgeblichen ist. Gleichzeitig listet das Gutachten Maßnahmeempfehlungen hinsichtlich Reinigung, Restaurierung und weiterem Umgang mit der Tapisserie auf. Auf der Basis des genannten Gutachtens wurde die Textilrestauratorin Ulrike Reichert aus Köln um Abgabe eines Angebotes hinsichtlich der Reinigung und Einlagerung der Tapisserie sowie eines weiteren Angebotes zur Nassreinigung und Sicherung zur Neumontage der Tapisserie gebeten. Das Angebot beinhaltet die nachfolgenden beiden Vorschläge: Vorschlag 1 (Reinigung und Einlagerung der Tapisserie) 2.725,10 € Vorschlag 2 (Nassreinigung und Sicherung zur Neumontage) 15.367,66 € Beide Summen verstehen sich inklusive 19% Mehrwertsteuer. ei dem zweiten Vorschlag würden noch Kosten hinzukommen, die für eine Trägerplatte aufgewendet werden müssten und das Anbringen des Wandteppichs auf dieser Trägerplatte.  Haushaltsmittel für eine Nassreinigung, Sicherung und Neumontage stehen derzeit nicht zur Verfügung. Aus Sicht der Verwaltung sind diese Kosten für eine Kommune im Haushaltssicherungskonzept auch künftig nicht umsetzbar. Eine Reinigung und Einlagerung würde aus Sicht der Verwaltung nur Sinn machen, wenn eine Folgenutzung erkennbar wäre. Dies ist derzeit nicht der Fall. Daher wird vorgeschlagen, keine Kosten für eine Reinigung des Wandteppichs aufzuwenden. Möglicherweise kann mit Unterstützung des Landschaftsverbandes ein Interessent gefunden werden, der den Wandteppich als Leihgabe übernimmt. Die Verwaltung wird im laufenden Jahr aktiv nach einem solchen Interessenten suchen. Sollte kein Leihnehmer gefunden werden, so wird der Wandteppich entsorgt. Seite 3 von Ratsdrucksache 1033-X 2. Rechtliche Würdigung 3. Finanzielle Auswirkungen Haushaltsmittel sind in 2018 für diese Maßnahme nicht veranschlagt. 4. Organisatorische und personelle Auswirkungen 5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen 6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel 7. Beschlussvorschlag: Es wird beschlossen, keine Kosten für die Reinigung des Wandteppichs aufzuwenden. Die Verwaltung wird beauftragt, aktiv nach einem Leihnehmer zu suchen. Wird im Laufe des Jahres kein Leihnehmer gefunden, wird der Wandteppich entsorgt.