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Beschlussvorlage (Anlage 1 zu RD-Nr. 1022-X/Z-1)

Daten

Kommune
Bad Münstereifel
Größe
228 kB
Datum
14.03.2018
Erstellt
08.03.18, 13:17
Aktualisiert
08.03.18, 13:17

Inhalt der Datei

/UV * -, ” 2Z' X/ Z ' ' ! Finanzierungs- und Leistungsvertrag zur Organisation einer Wasserschutz-Beratung im Folgenden „Kooperationsvertrag" genannt zwischen Verbandswasserwerk GmbH Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal Wasserverband Oleftal Stadtwerke Mechernich Wasserbeschaffungsverband Hermesberg Wasserwerk der Gemeinde Blankenheim Stadtwerke Bad Münstereifel im Folgenden „Wasserwerke" genannt und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Folgenden „Kammer" genannt Inhalt Präam b el.............................................................................................................................................. 2 I. Ziele und Aufgaben der Kooperation ......................................................................................3 H. O rganisation....................................................................................................................... 4 I I I . Finanzierung.........................................,...................................................................................... 5 IV . Inform ationsaustausch............. 7 V. 7 D au er und Kündigung..................................... V I. Schlussbestimmung......................................................................................................................8 Vertragsunterzeichnung für die W asserw erke ......................................................................... 9 Vertragsunterzeichnung für die K a m m e r..................................................................................... 111 Verteilungsschlüssel „Anteilige Kosten“ .........................................................................................12 Präambel Die W asserw erke un te rstü tze n zur V e rw irklich u n g oder Verbesserung eines flächendecken­ den Gewässerschutzes ih re r genutzte n Trinkwasserressourcen eine verstärkte la ndw irt­ schaftliche B era tun g saktivitä t der Kam m er an der Kreisstelle A a c h e n /D ü re n /Euskirchen. Das 12-P unkte-P rogram m des M in iste riu m s fü r U m w elt, Raum ordnung und Landwirtschaft des Landes N o rd rh ein-W e stfa le n vom 09. Juni 1989 b e in h a lte t fü r den Gewässerschutz spe­ zielle A n fo rd e ru n g e n , deren gezielte V erfolgung d ie „W a sse rw e rke " durch eine qualitativ h o ch w e rtig e Beratung der la n d w irtsch aftlich en B etriebeu nterstützen m öchten. Die Beratung e rfo lg t fü r Betriebe, die Flächen in den von den V ertragspartnern zu benen­ nenden G ebieten (W asserschutz- bzw. W assereinzugsgebieten) bew irtschaften . 2 I. Ziele und Aufgaben der Kooperation Das Ziel d e r B eratung ist, in den K ooperationsgebieten die Belange der W asserwirt­ scha ft sow ie d e r L andw irtschaft a ufeina nder abzustim m en, sow ohl fü r bew irtschaftete als auch fü r stillg ele gte Flächen. H ierdurch sollten der Boden und die Gewässer als Be­ sta n d te il der N a tu r erhalten bleiben und insbesondere nachteilige oder schädliche V eränderu ngen an ihnen v e rh in d e rt bzw. behoben w erden. Im Einzelnen sollen hierzu insbesondere folgende Zieleangestrebt w erden: 1. V e rring erun g des N ährstoffeintrages und deren A bbaup rodukte in die Oberflächen­ gewässer und das G rundwasser. 2. V e rm e id un g des Eintrages von P flanzenschutzm itteln und deren Abbauprodukte in die O berflächengew ässer und das Grundwasser. 3. V e rm e id u n g des Eintrages von sonstigen wassergefährdenden Stoffen und trink­ w asserhygienisch bedenklichen M ikroorgansim en in die Oberflächengewässer und das G rundw asser. 4. V e rm e id u n g de r A nreicherun g gew ässerrelevanter Stoffe in Böden und Verringe­ rung ih re r Auswaschung. Hierzu hat die W asserschutzberatung vorrangig insbesondere folgende Aufgaben: 1. Die A usw irkungen der Landb ew irtschaftung auf Gewässer und Boden sollen festge­ s te llt und d o k u m e n tie rt w erden. 2. Es sollen B ew irtsch a ftu n gsm od elle und technische Einrichtungen gefunden und ge­ fö rd e rt w e rd e n, die sow ohl den ökonom ischen Interessen der Landw irtschaft als auch dem Gewässerschutz gerecht w erden. 3 3. S to ffe in trä g e aus der la n d w irtschaftlich en Produktion in ein Gewässer sollen er­ fasst, analysiert und im e rfo rd e rlich e n Umfang m in im ie rt w erden. Die durch die K ooperation zu tre ffe n d e n Förderm aßnahm en sind Standort- und prob­ lem bezogen u n te r fa chlich e r Beratung durch die Kam m er und u n te r Beteiligung des V orstands in einem Förderkatalog zusam m engestellt. Ergänzungen durch den V orstand zum gültigen Förderkatalog w erden vorab zur Ge­ n ehm igun g an das LANUV (Verrechnungsstelle WasEG) geschickt. Som it w ird sicherge­ s te llt, dass die F örderm aßnahm en auch verrechnungsfähig sind. I I . Organisation Die W asserw erke bilden m it der Kam m er und dem Landw irtschaftsverband - unter M itw irk u n g der b ete iligte n Landw irte - eine Beratungskooperation. Die Wasserwerke­ haben sich d a ra u f geeinigt, als V ertragspartn er die Beratungsleistungen, die durch - bei d e r Kam m er angestellte - B eratungskräfte erbracht w erden, zu finanzieren. Die B eratungskrä fte arbeiten fü r die Beratungskooperation ausschließlich im Sinne und fü r Zwecke dieses Vertrages. Der D ienstsitz derK oop e ra tion s-B eratungskräfte befindet sich bei der fü r das Koopera­ tio n s g e b ie t räum lich zuständigen Kreisstelle. Die A rb e ite n w erden m öglichst ortsnah und zeitlich flexibel organisiert. Die fachliche A u fsich t o b lie g t dem zuständigen Fachreferat d er Kammer. Ausw ahl, Einstellung und Einsatz der Beratungskräfte, die arbeitsrechtlich der Kammer zuge o rd n et sind und von den W asserwerken finanziert w erden, e rfo lg t durch die Kam m er m it Z ustim m ung d er W asserwerke. Die K ooperations-B eratungskräfte haben Zugangzu allen - fü r ihre Beratungstätigkei­ ten e rfo rd e rlic h e n - In fo rm a tio n e n der Kammer. Sie w erden in das zuständige Bera­ tung stea m d e r Kreisstelle voll in te g rie rt und erhaltenauch hier alle fü r ihre Arbeit er­ fo rd e rlic h e n fachlichen In form a tion e n. Die fachliche U nterstützung des KammerB eratungsstam m s ist gew ährleiste t. 4 I I I . Finanzierung Die b e te ilig te n W asserw erke tragen die fü r die B eratungsleistunganfallenden Kosten. Hierzu stellen die W asserwerke jäh rlich Finanzm ittel bereit. Grundlage der Bereitstel­ lung sind die von der Kam m er fü r die Beratungsleistung des Abrechnungsjahres kalku­ lie rte n voraussichtlich anfallenden Kosten. A nrech en b are Kosten fü r die G ew ässerschutzberatung gemäß dieser Kooperations­ ve re in b a ru n g sind: - Löhne und G ehälter - Sachkosten (z.B. T elefongebühren, Handykosten, Laptop, Spezial-Software, GISS upport) - Reisekosten - F o rtbildu ng Die W asserw erke übernehm en die Kosten fü r die Beratungsleistungengem äß dem Ver­ teilungsschlüssel, w ie er in Anlage 1 zu diesem Vertrag festgelegt ist. Der Verteilungsschlüssel - gemäß Anlage 1 - w ird bei nennensw erten Verschiebungen d e r Beratungsgrundlagen (z.B. B eratungsintensität, die durch Tätigkeitsnachweisebe­ leg t sind) von den beiden Parteien dieses Vertrages gem einsam angepasst. Sollte bei einem W asserw erk-V ertragsne hm er M e h rb e ra tu n g sb e d a rf e rfo rd e rlich sein, der über dem in Anlage 1 a u fg efü h rte n Ansatz liegt, sind die M öglichkeiten der Bereitstellung dieses M e hrbe da rfs und dessen Finanzierung in Absprache m it allen B eteiligten zu klä­ ren. Ä nderungen des Verteilungsschlüssels tre te n zum 01. Januar des a u f die Änderung fo l­ genden Jahres in Kraft. Die K ooperations-B eratungskräftesind von der Kam m er - m it den zur Verfügungge­ s te llte n F inanzm itteln - anzustellen und m it einer zeitgem äßen technischen Ausstat­ tu n g zu versehen. Die Kam m er trä g t die Kosten fü r die grundlegende Arbeitsaus­ s ta ttu n g der K ooperations-B eratungskräfte in ih re r Eigenschaft als W asserschutz­ b e ra te r (z.B. S tandard -B üroarbeitsplatz, PC m it Internetzugang, Standard-Software, Te5 le fo n - und Telefaxanschluss). In w ie w e it w eitere Finanzm ittel zur Um setzung gewässer­ schützender M aßnahm en von den W asserwerken aufgebracht w erden müssen, ent­ scheiden die K o o p e ra tio n sp a rtn e r einvernehm lich gemäß den lokalen Zugehörigkeiten und gemäß dem G rundsatz von Leistung und Gegenleistung. Förderprogram m e und Finanzhilfen von Bund und Land oder der EU sind hierbei vorrangig zu nutzen. Setzt die Kam m er die K ooperations-B eratungskräfte im Einvernehmen m it den Was­ serw erken auch fü r die E rfüllung von Aufgaben ein, die ih r nach dem Kammergesetz o bliegen, w ird dies bei der Festsetzung der Finanzm ittel berücksichtigt. Die M itte l sind zw eckgebunden und nachweislich fü r die Beratungs-Kooperation zu verw enden . Die voraussichtlich e rfo rd e rlich e n M itte l werden zu folgendem (n) Term in(en) von der K am m er bei den W asserw erken abgerufen: 15.02., 15.05., 15.08. und 15.11.. Ü ber die V erw endung der bereitg este llten Finanzm ittel e rs te llt die Kammer jährlich ei­ nen V erw endungsnachw eis (Sach- und G eldbericht). Dieser Verwendungsnachweis ist den W asserw erken bis spätestens 31. März des Folgejahres vorzulegen. Überschüsse w e rd en zurückvergü te t, evtl. M ehrkosten werden rechtzeitig bekannt gegeben.Ein­ zelfö rd erun g e n, bzw. Einzelleistungen sind nicht Gegenstand dieser Vereinbarung. Sie erfolgen stets n u r nach vorh e rig e r Absprache und erforderlichen falls einzelvertragli­ cher V e re in b a ru n g m it den zuständigen - zu benennenden - W asserwerksvertretern. Die V ergütun g der K oopera tion-B eratungskräfte e rfo lg t grundsätzlich nach dem Tarif­ vertrag-Land (TV-L). 6 IV . Informationsaustausch • D er regelm äßige Austausch von In fo rm a tio n e n zwischen V e rtre te rn der Wasser­ w erke, der K oo pera tions-B eratungskräfteu nd der K a m m e rve rtre te r muss ge­ w ä h rle is te t sein (Einzelheiten w erden zwischen den V ertragspartn ern vorO rt v e re in b a rt). • Die W asserw erke benen nen eine(n) A nsprechp artner(in) fü r die Gewässerschutz­ b e ra te r und die Kam m er. • Im Rahmen der K ooperation erhobene Daten unterliegen grundsätzlich dem Daten­ schutz; e in ze lb e trie b lich e Daten w erden n ich t an D ritte w eitergegeben oder ve r­ ö ffe n tlic h t. Die eingesetzten K ooperations: B eratungskräfte w erden im Vorfeld gem. den A n fo rd erun g en des BDSG - einzeln unterw iesen ; dies w ird schriftlich f i­ x ie rt. • Dem K ooperations-B eratungskräfte-Team vorliegende Daten w erden nach Beendi­ gung des V ertragsverhältnisses - je nach S peicherm od alität - zurückgegeben, ge­ löscht o d e r d a u e rh a ft u n ken n tlich gem acht. V. Dauer und Kündigung Die V ere in ba ru ng t r it t zum 01. Januar 2019 in Kraft und g ilt zunächst fü r die Dauer von 5 Jahren. E rfolgt n ic h t spätestens 1 Jahr vo r A b la u f des Vertrages die schriftliche Kün­ digung, v e rlä n g e rt sich der V ertrag um je w e ils 1 Jahr. S ollte sich das in NRW 2004 e in g e fü h rte W asserentnah m eentgelt erhöhen oder sinken, ein zusätzliches W a sse re ntn ah m ee ntgelt bundes- od e r landesw eit e in g e fü h rt oder die g e g e n w ä rtig vorh an de ne V e rre ch e n b a rke it m it Leistungen der W asserwerke im Rah­ m en d e r K o operationen eingeschränkt w e rden, haben die V e rtra g sp a rtn e r ein außer­ o rd e n tlic h e s Recht zur Kündigung dieser V ereinbarung. Sofern die D rittfin a n z ie ru n g der A u fw e ndu ngen.der Kam m er fü r den kooperativen G ewässerschutz, w elche n ich t über die Finanzierungs- und Leistungsverträge zwischen den W asserw erken und d er K am m er abgedeckt sind, durch das Land N ordrheinW estfa le n w e g fä llt, hat die Kam m er ein auß erordentliches Recht zur Kündigung. Die a u ß e ro rd e n tlich e K ündigungsfrist beginn t m it W irksam w erden eines der vorge­ n annten Kündigungsgründe und b e trä g t in allen Fällen sechs M onate. Die Vertrags­ p a rtn e r v e rp flic h te n sich, in diesem Falle über eine Anpassung der geschlossenen Ver­ e inbarungen an die ve rä nd erte n Rahm enbedingungen zu verhandeln, m it dem Ziel ei- 7 ne Anpassungsvereinbarung zu erreichen. Kom m t diese binnen der außerordentlichen K ündigungsfrist nich t zustande, w ird die Kündigung nach Fristablauf wirksam . V I. Schlussbestimmung S ollten einzelne Bestim m ungen dieser V ereinbarung unwirksam sein oder werden, so v e rp flic h te n sich die K oopera tionspartner, diese durch w irksam e Bestimmungen zu er­ gänzen, die im Erfolg m öglichst gleichw ertig sind. M it In kra fttre te n des neuen Vertra­ ges verlieren die noch bestehenden A ltverträge ihre G ültigkeit und können als gegen­ standslos b e tra c h te t w erden. Vertragsunterzeichnung für die Wasserwerke: Verbandswasserwerk GmbH: Ansprechpartner .............................................. Euskirchen, den .............................................. Datum' ............................................................... Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal: Ansprechpartner .............................................. Euskirchen, den ....................................................................... Datum ••...... Stempel und rechisverbindliche Unterschrift Wasserverband Oleftal Ansprechpartner .............................................. Hellenthal, den .............................................. Datum ................................................................. Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift Wasserwerk Stadt Mechernich: Ansprechpartner .............................................. Mechernich, den .............................................. Datum ......................................... ........................ Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift Wasserbeschaffunqsverband Hermesberg Ansprechpartner .............................................. 9 Hermesberg, den Datum Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift W asserw erk der Gemeinde Blankenheim Ansprechpartner Blankenheim, den Datum Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift Stadtwerke Bad M ünstereifel Ansprechpartner Bad Münstereifel, den Datum Stempel und rechtsverbindliche Unterschrift 10 Vertragsunterzeichnung für die Kammer: K reisstelle Aachen, Düren, Euskirchen: Ewald Adam s G esch äftsfüh rer d er Kreisstellen Aachen, Düren, Euskirchen der Landwirtschaftskam m er N o rd rh e in -W e stfa le n Dr. W a ltra u t Ruland Ständige V e rtre te rin des D irektors der Landw irtschaftskam m er M ü n ste r, den 11 Anlage 1 ‘. zum Finanzierungs- und Leistungsvertrag zwischen den Wasserwerken im Kreis Euskirchen und der Kammer Kostenaufteilung: Die Kosten w erden auf die b e te ilig te n W asserw erke a u fg e te ilt. Hierbei ist eine Pauschale von 2.500 € je W assergew innung b e rü cksich tig t und an­ te ilig e Kosten, die entsprechend des A rbeitseinsatzes der K ooperations-B eratungskräfte dem je w e ilig e n W asserw erk p rozentua l zu g eordn et sind. Die Höhe de r tatsächliche n anteilige n Kosten ist abhängig von dem entstandenen G esam taufw and. Die Beträge in der nachfolgenden Tabelle „V e rte ilu ng ssch lüsse l" sind beispielh aft. Verteilungsschlüssel: Anzahl WaproW assersergewinnungen gewinnung2.500€ I anteilige Kosten Gesam t­ aufwand W asserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal 2 5.000 € 37.950 € 33,00% 42.950 € Verbandswasserwerk GmbH 4 10.000 € 40.250 € 35,00% 50.250 € ■\L W asserverband Oleftal 4 10.000 € 13.225 € 11,50% 23.225 € Stadtwerke Mechernich 1 2.500 € 9.200 € 8,00% 11.700 € W asserbeschaffungsverband Hermesberg 1 2.500 € 4.600 € 4,00% 7.100 € W asserwerk der Gemeinde Blankenheim 1 2.500 € 9.200 € 8,00% 11.700 € Stadtwerke Bad Münstereifel 1 2.500 € 575 € 0 ,50% 3.075 € 35.000 € 115.000 ^ 100 00o/o 150 000 €