Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
43 kB
Datum
06.03.2018
Erstellt
22.02.18, 13:16
Aktualisiert
22.02.18, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Projekt:
Umnutzung eines bestehenden Hotels in ein
Therapeutisch-Pädagogisches-Zentrum,
in 53902 Bad Münstereifel-Eicherscheid, Ahrweiler Straße 41-43
BAUVORANFRAGE
(Alle nicht berechneten Werte per CAD ermittelt)
ErBäutenangsbergcfit
Therapeutisch-Pädagogisches-Zentrum
Die neu zu gründende, geplante Einrichtung in Bad Münstereifel folgt im Kern dem
Gestalten von Übergängen. Kinder und Jugendliche benötigen im Falle des
Scheiterns ihrer Herkunftsmilieus bzw. bereits zuvor durchgeführter
Jugendhilfemaßnahmen, einen Ort, an dem sie sich von Erlebnissen des Scheiterns
erholen können und eine neue Perspektive mit ihnen und für sie entwickelt werden
kann.
Das geplante Therapeutisch-Pädagogische-Zentrum (TPZ) in Bad Münstereifel
Eicherscheid soll grundsätzlich bis zu fünfzehn Kindern bzw. Jugendlichen einen Ort
bieten, der in besonderer Weise geeignet ist, negative Vorerfahrungen in der Zeit
des Aufwachsens adäquat, mit Hilfe einer umfassenden therapeutischen Begleitung,
bearbeiten zu können.
Eine wichtige Rolle im Therapeutisch-Pädagogischen-Zentrum spielt dabei die
Falldiagnostik: Diese erfolgt nach bewährtem Modell eine objektiv-hermeneutischen
Fallanalyse auf der Grundlage von biographischen Daten, Daten zur
Familienkonstellation, Interviews und bei Bedarf anderen Ausdrucksgestalten des
Kindes und der Eltern, mit damit verbundenen pädagogischen Empfehlungen für die
Interventionspraxis und Erziehungsplanung. Zugleich erfolgt seitens der involvierten
Therapeuten teils eigene medizinische oder psychologisch/psychiatrische
Diagnostiken.
Grundsätzliches Ziel ist die Ermittlung der Ressourcen der Erziehungspersonen und
des Familiensystems überhaupt um eine Rückführungsoption des Kindes bzw.
Jugendlichen prüfen, ggf. einleiten, durchführen und begleiten zu können. Im Falle,
dass eine Rückführung in das elterliche System nicht erreichbar ist, sollen
Alternativen für die betroffenen Kinder bzw. Jugendlichen gefunden werden, die
möglicherweise in bereits vorgehaltenen therapeutischen Lebensgemeinschaften
bzw. psychoanalytisch ausgerichteten professionalisierten stellvertretenden
Familiensystemen.
Der günstige Fall, dass Rückkehroptionen bestehen, erfordert in jedem Fall eine
intensive therapeutische Arbeit sowohl mit den Eltern als auch mit den Kindern und
Jugendlichen. Die gemeinsame Arbeit mit Eltern und Kindern/Jugendlichen wird
durch eine zeitweilige, begleitete gemeinsame Wohnsituation in bereits vorhandenen
nahegelegenen Wohnhäusern der Erziehungshilfe gGmbH unterstützt.
Das Therapeutisch-Pädagogische-Zentrum hat damit auch die Aufgabe, die
therapeutisch-diagnostischen Aktivitäten zu koordinieren und durchzuführen.