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Beschlussvorlage (Anlage 1 zu Vorlagen-Nr 9-17 Konzept tagesgruppenanaloges Nachmittagsangebot)

Daten

Kommune
Inden
Größe
57 kB
Datum
07.03.2018
Erstellt
22.02.18, 12:03
Aktualisiert
22.02.18, 12:03

Inhalt der Datei

Anlage 1 zu Vorlagen-Nr. 9/17 Konzept zur Etablierung eines tagesgruppenanalogen Nachmittagsangebotes an der Bürgewaldschule, Standort Athenée Royal, Düren, in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), Düren Inhalt 1. Einleitung ................................................................................................................................. 1 2. Ausgangssituation .................................................................................................................... 2 2.1 Beschreibung der Schülerinnen und Schüler ..................................................................... 2 2.2 Bisherige Tagesgruppenangebote und -nutzung ............................................................... 2 2.3 Abhilfebedarf und -möglichkeit ........................................................................................... 4 3. Umsetzungsparameter / Was kann die Bürgewaldschule konkret bieten? ................................ 4 3.1 Räumliche Ausstattung ...................................................................................................... 5 3.2 Personelle Ausstattung / Kooperation mit dem SKF........................................................... 6 3.3 Tagesablauf ....................................................................................................................... 6 3.4 Aufnahmeverfahren ........................................................................................................... 7 3.5 Elternarbeit ........................................................................................................................ 7 3.6 Nutzen / Vorteile ................................................................................................................ 7 Anhang: Berechnung der Kosten………………………… ........ …………………………………………8 1. Einleitung Die Bürgewaldschule, Schule im Verbund, teilt sich in zwei Standorte auf - Standort Birkesdorf und Standort Athenée Royal - und wird (Stand 08.12.2017) von insgesamt 448 Schülerinnen und Schülern (SuS) der Klassen 1-10 besucht. Davon lernen 298 SuS am Standort Athenée Royal. Die SuS haben einen pädagogischen Unterstützungsbedarf in den Bereichen Emotionale und soziale Entwicklung (ESE), Lernen (L) oder Sprache (SQ). 105 SuS des Athenée Royal sind in der Primarstufe (Klassen 1-4). Auf Förderschwerpunkte unterteilt bedeutet das in der Primarstufe: 28 SuS mit Unterstützungsbedarf Lernen, 43 SuS SQ und 34 SuS ESE. Von diesen ESE-Primarstufenschülern sind 17 SuS nach § 15 AO-SF als schwerstbehindert einzuordnen. Gerade den Primarstufenbereich besuchen immer mehr SuS, die eine besondere, intensive, individuelle und personenorientierte Betreuung benötigen, damit sie das System Schule erfolgreich durchlaufen und Freude am Lernen entwickeln können, sowie um ihre Schulfähigkeit zu erhalten. Diese Kinder brauchen über den Schulvormittag hinaus begleitende, professionelle Betreuung und die Vernetzung der einzelnen Professionen zum Wohle des Kindes. 1 Im Hinblick auf die inklusiven Strukturen, die sich an den allgemeinen Schulen entwickeln, werden immer mehr SuS an den allgemeinen Schulen verbleiben. Es werden nur noch die Kinder in besonderen Problemlagen den Weg zu den Förderschulen finden, die dann erst recht mehr an Betreuung und Zuwendung brauchen als einen Schulvormittag. Aber auch im Hinblick auf kürzere Verweildauern an den Förderschulen macht ein ganzheitliches, vernetztes Arbeiten zum Wohle des Kindes Sinn, weil es zu einer schnelleren Rückschulung beitragen kann. Das vorliegende Konzept beschreibt die Implementierung eines tagesgruppenanalogen Nachmittagsangebotes an der Bürgewaldschule, zuvorderst für die Primarstufe im Athenée Royal. Dies in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), da dieser schon mit mehreren Maßnahmen im Schulleben der Bürgewaldschule verankert ist. 2. Ausgangssituation 2.1 Beschreibung der Schülerinnen und Schüler Die SuS der Primarstufe am Standort Athenée Royal haben Multiproblemlagen. In der Schuleingangsphase arbeitet die Schule häufig bis zu drei Jahre an einer grundsätzlichen Regelakzeptanz. Externalisierende Verhaltensmuster, physisch ausgetragene und verbale Gewaltmuster sind hierbei ebenso zu beobachten wie die kaum ausgeprägte Fähigkeit zur Konfliktlösung. Im Schuljahr 2017/2018 sind derzeit insgesamt 66 SuS der Bürgewaldschule (Standort Athenée Royal) gemäß § 15 AO-SF als schwerstbehindert eingestuft. 2.2 Bisherige Tagesgruppenangebote und -nutzung Für Jugendliche gibt es im Kreis Düren ein vielfältiges Angebot alternativer Beschulung, wie zum Beispiel die Jugendhilfeschule oder die Jugendwerkstatt. Für die ganz jungen SuS gibt es das leider noch nicht. Das bedeutet im Rückschluss, dass sie keine Alternative zur gängigen Beschulung haben. Dabei zeigt sich im schulischen Arbeitsalltag die beschriebene Notwendigkeit einer ganztägigen Betreuungsmöglichkeit auch für Primarstufenschüler*innen. Seit mehreren Jahren besucht eine stabil bleibende Gruppe von SuS die umliegenden Tagesgruppen im Rahmen bewilligter Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII. Im Durchschnitt liegt diese Zahl bei 10-15 SuS pro Schuljahr aus dem Primarstufenbereich der Bürgewaldschule. Einige SuS warten auf einen Platz an einer der umliegenden Tagesgruppen, andere sind dort aufgrund ihrer massiven Auffälligkeiten in einer schulgeländeexternen Tagesgruppe nicht haltbar. Andere Arten von Hilfen zur Erziehung werden zudem von einer Vielzahl von SuS aus der Primarstufe in Anspruch genommen. Andererseits gibt es aber auch Eltern, die den Kontakt zum Jugendamt scheuen und keine 2 Hilfen in Anspruch nehmen wollen, obwohl die Kinder - über den Vormittag hinaus - einer pädagogischen Betreuung bedürfen. Häufig ist die in der Schule etablierte Nachmittagsbetreuung nicht ausreichend, da diese Kinder in dieser offenen Betreuungsform nicht führbar sind, so dass eine Kluft zwischen dem momentanen schulischen Angebot und den Förderbedarfen der Kinder besteht. Diese Lücke soll mit diesem Angebot geschlossen werden. Das tagesgruppenanaloge Nachmittagsangebot versteht sich als ein niederschwelligeres Angebot als eine Tagesgruppe und ist dennoch pädagogisch intensiver als eine Mittagsbetreuung wie ‚13+‘ oder ‚OGS‘. Für viele Kinder an der Bürgewaldschule könnte ein solches Angebot die passgenaue Maßnahme sein. Die Schule arbeitet im engen Austausch und auf Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Eltern. So besteht die Möglichkeit frühzeitig, schnell und ohne bürokratischen Aufwand Hilfen über den Unterrichtsvormittag hinaus für die Kinder zu installieren. Damit können auch ansonsten drohende Wartezeiten überbrückt werden bis die Eltern bereit sind, Hilfen vom Jugendamt anzunehmen. Außerdem kann dadurch bei positiver Entwicklung ein nahtloser Übergang zur regulären Übermittagsbetreuung der Schule erfolgen, ohne die äußeren Rahmenbedingungen für die betreffenden SuS wieder ändern zu müssen. Die bisherige dezentrale Form der intensivpädagogischen Tagesgruppen erweist sich in mehrfacher Hinsicht für einige Kinder als inadäquat und nachteilig. Der Wechsel des Förderortes bedeutet für sie eine erhebliche räumliche und zeitliche Zäsur im Schulalltag, weil nach Unterrichtsende erst einmal eine Busfahrt zu einer anderen Institution notwendig ist. Je nach zu überbrückender Entfernung zur Tagesgruppe dauert diese Fahrt in einigen Fällen bis zu einer Stunde, zumal auf dem Weg auch andere SuS per Bus nach Hause gefahren werden. Es finden Konflikte im Bus statt, die nicht sofort unterbunden und gelöst werden können, zumal die Konfliktbeteiligten danach auf verschiedene Tagesgruppen Tagesgruppenschüler*innen verteilt kommen bzw. somit schon zu konfliktbeladen Hause in sind. ihrer Die jeweiligen Tagesgruppeneinrichtung an, die Tagesgruppenarbeit kann nicht unmittelbar einsetzen. Außerdem ist die Konfliktaufarbeitung und -lösung vielfach erst am nächsten Schultag in der Schule möglich, wenn alle Beteiligten gemeinsam gehört und angesprochen werden können. Das ist oftmals zu spät, weil hier sofort hätte reagiert werden müssen. Außerdem sind im Schulbus morgens häufig neue Konflikte hinzugekommen oder die Konflikte vom Vortag haben sich vertieft bzw. verschlimmert, was die Aufarbeitung und Lösung erschwert. Die Verteilung auf verschiedene Tagesgruppen (Förderorte), Träger und Ansprechpartner bedeutet darüber hinaus vielfach eine ganz unterschiedliche pädagogische Herangehensweise bei gleicher Faktenlage und damit eine für die Schüler als Adressaten weniger transparente, weil uneinheitliche Praxis. Gerade für diese Kinder ist eine pädagogische Geschlossenheit notwendig mit klaren Regeln, die unterschiedslos sowohl am 3 Vormittag als auch am Nachmittag gelten. Gerade diese Regeln und Strukturen geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Es werden aber auch „Schlupflöcher“ geschlossen, weil die Möglichkeit des Gegeneinander-Ausspielens verringert ist und ein Ausweichen fast unmöglich wird. Nicht nur die SuS, sondern auch die Anbieter, d. h. Schule und Tages-gruppe, sehen häufig eine zu strikte Trennung der beiderseitigen Aufgabengebiete voneinander. Die bisher täglich zu überbrückende räumliche Distanz und der Wechsel des Förderortes führen ferner dazu, dass notwendige schnelle Absprachen aufgrund der Entfernungen schwierig sind oder dass Endabsprachen mitunter gänzlich fehlen. Ebenfalls erheblich erschwert ist die Terminierung von Gesprächen zwischen Eltern, Tagesgruppe und Schule. 2.3 Abhilfebedarf und -möglichkeit Es liegt auf der Hand, dass die genannten Problemstellungen am besten durch eine räumlich-zeitliche Zusammenführung von Schule und einer Nachmittagsbetreuung, also durch Zentralisierung des Angebots in einem Haus, bewältigt werden können. Dadurch können auch die bis dato ausgebliebenen oder missglückten Grenzsetzungen und viele Aspekte einer grundlegenden Kindheitssozialisation in Zusammenarbeit mit Schule und Eltern erweitert und stabilisiert werden. Durch gemeinsame Teamsitzungen, regelmäßige gemeinsame Elterngespräche und regelmäßige Hospitationen direkt am Schulort entsteht eine Verzahnung zum Kindeswohl der an der Erziehung beteiligten Personen. Die gemeinsamen erzieherischen, sozialen und kognitiven Ziele können besser aufeinander abgestimmt, kommuniziert, kontrolliert, rückgemeldet und notfalls angepasst werden. Das beginnt mit der Formulierung von gleichen oder ähnlichen Tages- und Wochenzielen von Schule und Tagesgruppe. Diese Vernetzung hat für die ganzheitliche Entwicklung der SuS eine immense Bedeutung, da sie ganztägig gleiche Strukturen zur Orientierung an ihrer realen Lebenswelt vorfinden, die möglichst auch von den Eltern adaptiert werden. 3. Umsetzungsparameter / Was kann die Bürgewaldschule konkret bieten? Die Förderschule hat die professionellen Ressourcen personeller und räumlicher Art, um mit ihren SuS und deren besonderen Bedarfen zielführend, bestimmt und herzlich umzugehen. Ist erst eine grundsätzliche Gruppenfähigkeit und die Akzeptanz für Regeln und Strukturen etabliert, werden kognitive Lücken meist schnell geschlossen und es wird auf eine Rückschulung hingearbeitet. Die Schule möchte den Kindern, denen dieser Anschluss besonders schwer fällt, mit einer personen- und ortsgebundenen Anbindung eine bessere Möglichkeit zu einer ganzheitlichen sozialen Teilhabe bieten. Geprägt von Verlässlichkeit 4 und Sicherheit kann die Bürgewaldschule ein „Anker für den ganzen Tag“ sein, von dem alle an der Erziehung und Sozialisation beteiligten Personen und Institutionen erhebliche Vorteile haben können, am meisten die Kinder selbst. Dies ist im schuleigenen Präventions- und Interventionskonzept verankert. Bei der Etablierung eines tagesgruppenanalogen Nachmittagsangebotes stellt die Bürgewaldschule sowohl räumliche als auch personelle Ressourcen zur Verfügung. Die Bürgewaldschule garantiert einen transparenten Austausch in alle Richtungen und stellt von ihren personellen Ressourcen stundenweise die angegliederte Schulsozialarbeit sowie nach Möglichkeit Lehrerstunden für die Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung. Eine gemeinsame Förderplanung und die gegenseitige Teilhabe an Teamgesprächen und Konferenzen sind unabdingbare Parameter. Auch hier können die kurzen Wege zu einem professionellen Miteinander beitragen. Da sich alles unter einem Dach befindet, sind die administrativen Hürden genommen, die möglicherweise eine zielführende, kindorientierte Arbeit erschweren. Erstrebenswert für eine Gruppe von acht Kindern sind zwei Sozialpädagogenstellen sowie eine Ergänzungskraft. Ergänzt durch die Schulsozialarbeit und die Lehrerstunden für die Hausaufgabenbetreuung Personalschlüssel, ergibt der sich dies um einen professionellen die umfangreichen und darstellbaren Aufgaben einer Intensivnachmittagsbetreuung an der Bürgewaldschule kümmern kann. Im Einzelnen: 3.1 Räumliche Ausstattung Im Athenée Royal, Haus Silberbach, stehen folgende - mietfreie - Räumlichkeiten zur Verfügung:  1 fester Gruppenraum  Küche mit Essensraum  Hausaufgabenräume (Klassenräume)  Büro für die Mitarbeiter Die genannten Räume sind für dieses Angebot von der Größe her optimal; um als Klassenräume verwendet zu werden, sind sie hingegen zu klein. Zudem stehen im Nachmittagsbereich alle Fach- und Klassenräume (Sporthalle, Psychomotorik-raum, Werkräume, Musikraum, Kunstraum mit Töpferofen, Küche, Bewegungsraum, Kleinspielfeld, Kunstraum, PC-Raum etc.) zur Verfügung. Sämtliche Klassenräume können zur Hausaufgabenbetreuung genutzt werden. 5 Ein großes, kinderfreundliches Außengelände sowie der direkt hinter der Schule liegende Burgauer Wald laden zu vielfältigen erlebnispädagogischen Projekten ein. Billardtisch, Airhockey und Kicker stehen zudem zur freien Verfügung. 3.2 Personelle Ausstattung / Kooperation mit dem SkF Vorgesehen sind acht Plätze mit folgendem vom SkF gestellten Personalschlüssel:  2 pädagogische Fachkräfte  1 Ergänzungskraft: FSJ oder vergleichbar Die SuS werden mit dem Schülerspezialverkehr, der auch schon die Kinder der Nachmittagsbetreuung im Rahmen von 13+ Primar fährt, nach Hause befördert. Die Endzeiten sind daher angeglichen. Durch die Maßnahmen ‚13+‘ und ‚8 bis 1‘ sowie ‚Geld oder Stelle‘ besteht bereits eine enge Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, so dass die Etablierung eines tagesgruppenanalogen Nachmittagsangebotes lediglich eine Erweiterung der schon bestehenden, engen Zusammenarbeit bedeutet. 3.3 Tagesablauf Das tagesgruppenanaloge Nachmittagsangebot findet täglich von 11.30 bis 15.30 Uhr statt. Im Vormittagsbereich sind im festgelegten Rhythmus (Quartal) Elterngespräche vorgesehen. Ebenso sind in diesen Zeiten Gespräche mit der Schule und kooperierenden Diensten vorgesehen. Für berufstätige Eltern werden die Familiengespräche zu flexiblen Zeiten angeboten. Nach Unterrichtsschluss werden die Kinder von der zuständigen Lehrkraft in die Räumlichkeiten des tagesgruppenanalogen Nachmittagsangebotes gebracht. Es findet eine kurze Übergabe mit Informationsaustausch zu aktuellen Geschehnissen und Entwicklungen des Tages statt. Je nach Eintreffen der Kinder finden angeleitete Spielangebote statt. Für Kinder, die einen gesamten Schultag noch nicht schaffen, steht nach Absprache ein Angebot ab 11.30 Uhr zur Verfügung. Um 13.45 Uhr findet das gemeinsame Mittagessen statt. Rund um das Mittagessen übernehmen die Kinder kleine Aufgaben wie Tischdecken oder Abräumen. Anschließend erledigen die Kinder mit Betreuung ihre Hausaufgaben und pädagogische Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Themen. Im Nachmittagsbereich sind Einzel- und Kleingruppenangebote sowie strukturierte und offene Freizeitangebote fester Bestandteil des tagesgruppenanalogen Angebotsalltags. 6 Jeder Tag endet mit einer gemeinsamen Abschlussrunde. Anschließend werden die Kinder um 15.30 Uhr durch den schon eingerichteten Schülerspezialverkehr nach Hause gebracht. Die Uhrzeiten sind daher angeglichen, nur freitags muss der Bus zusätzlich fahren. 3.4 Aufnahmeverfahren  Die Schule sensibilisiert die Eltern für den Unterstützungsbedarf.  Die Eltern stellen einen Antrag an die Schule.  SkF und Schule setzen sich im Rahmen eines Fachgespräches zusammen und beraten über den Antrag. Gemeinsam wird über den Antrag entschieden.  Die Gruppe lädt gemeinsam mit der Bürgewaldschule die Eltern zum Gespräch ein, um einen gemeinsamen Förderplan zu erstellen.  Alle Infos (z. B. Berichte) über das Kind und die Familie werden gesammelt. 3.5 Elternarbeit Die räumliche Bündelung vereinfacht auch die Zusammenarbeit von Schule und Nachmittagsbetreuung mit den Eltern. Es gibt nur noch eine Institution als Ansprechpartner und die Schwellenangst zur Teilhabe wird gemildert, da aufgrund der Schulpflicht bereits eine institutionelle Auseinandersetzung stattgefunden hat. Organisationsstrukturen sind einfacher, ständige Erreichbarkeit ist gewährleistet und der Transfer ist geregelt. Gemeinsame Ziele im häuslichen, Schul- und Gruppenangebot können leichter kommuniziert und überprüft werden. 3.6 Nutzen / Vorteile Eine solch intensive Nachmittagsbetreuung in der Bürgewaldschule ermöglicht eine größere Professionalisierung durch die multiprofessionelle Zusammensetzung des Personals vor Ort. Die Wege werden kürzer, die Abstimmungen leichter. Es sind alle an der Erziehung des Kindes beteiligten Institutionen unter einem Dach. Für die SuS bedeutet das, dass ihnen eine zum Teil lange Fahrt zwischen zwei Förderorten erspart bleibt, die häufig auch zu Konflikten führt. Eltern haben nur noch eine Anlaufstelle, an der sie alle erreichen können. Gemeinsame Termine sind schneller und flexibler einzurichten, da lange Wegzeiten im Kreis entfallen. Durch die gemeinsame Förderplanarbeit können vereinbarte Ziele über den gesamten Tag rückgemeldet und evaluiert werden. 7 Anhang - Berechnung der Kosten (Hochrechnung) Intensivpädagogische Nachmittagsbetreuung bis 8 Kinder an der Bürgewaldschule 1 Fachkraft 10.30 Uhr - 15.30 Uhr 1 Fachkraft 13.30 Uhr - 15.30 Uhr 1 FSJ / Ergänzungkraft Pädagogische Fachkraft 39.500,00 € Pädagogische Fachkraft 17.000,00 € FSJ / Ergänzungskraft 9.600,00 € Leitung/Beratung/Verwaltung 4.957,50 € Sachkosten 2.000,00 € Gesamtkosten Jahr 73.057,50 € 8