Daten
Kommune
Pulheim
Größe
120 kB
Datum
22.03.2018
Erstellt
12.03.18, 18:31
Aktualisiert
12.03.18, 18:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
17/2018
Erstellt am:
25.01.2018
Aktenzeichen:
II / 410
Mitteilungsvorlage
Gremium
Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit
TOP
ö. Sitzung
X
nö. Sitzung
Termin
22.03.2018
Betreff
Ausblick auf die städtische Kulturarbeit 2018
Mitteilung
Bildende Kunst
Die wichtigsten Ereignisse im Bereich der bildenden Kunst 2018 wurden bereits in den vorausgehenden Sitzungen vorgestellt: Franz Erhard Walther setzt das Synagogenprojekt fort (vgl. TOP 2, Sitzung vom 1.11.2017) und das Berliner
Künstlerduo Wermke/Leinkauf die Reihe Stadtbild.Intervention (vgl. TOP 3, Sitzung vom 19.9.).
Inzwischen kristallisiert sich ein Datum für die Eröffnung von Franz Erhard Walther heraus, sie wird aller Voraussicht
nach am Donnerstag, 13. September, stattfinden.
Wermke und Leinkauf benennen Juni/Juli als voraussichtlichen Zeitraum für ein Projekt; ein genaues Datum liegt noch
nicht vor. Ihre Arbeitsweise hatten sie anhand früherer Projekte in einem Werkvortrag am 24. November 2017 vorgestellt, so dass man nun auf ihr neues Projekt gespannt sein kann.
Fortgesetzt wird auch das Ausstellungsprogramm in Rathaus,- und Köster-Saal-Foyer: In Planung ist bereits eine
Ausstellung von Regina-Künzler-Knufinke zusammen mit ihrer Malschule Stommeln. (Oktober, als Doppelausstellung in
beiden Räumen).
Veranstaltungen – Darstellende Kunst und Musik
Im Bereich der Musik liegt 2018 der Schwerpunkt auf Veranstaltungen mit in Pulheim lebenden Musikerinnen und Musikern.
a) Das Duo Piano Parlando, Dorothee Grüneberg, Klavier, und Claudia Eisenreich, Rezitation, bestreitet am
17. April das musikalisch-literarische Programm „…wie einst Lili Marleen …und andere Frauenzimmer“. Beide
singen im Abteichor und sind über das Projekt „Ton.Stadt.Zeit“ mit der Verwaltung in Kontakt gekommen.
b) Die Verwaltung kooperiert mit der Pulheimer Band „Bis zum Sommer“ (Peter Worms, Alexander Teschner, Daniel Madete) für ein Open-Air-Konzert vor dem Kultur- und Medienzentrum am 23. September.
c) Einen musikalisch-literarischen Abend bestreitet der Pulheimer Gitarrist Burkhard Wolk mit dem Programm
„Alhambra, deine Sterne“ am 30. Oktober.
d) Der in Pulheim lebende Iraker Hayder Al Babeli ist im Sommer mit dem Vorschlag auf die Verwaltung zugekommen, zusammen mit seiner Band HIS (Hayder – Ibrahim – Shamel) eine multimediale Veranstaltung für
Geflüchtete (und alle anderen Interessierten) zu konzipieren. Die aktiv Mitwirkenden haben einen Migrationshintergrund, einige leben bereits viele Jahre in Deutschland, sind beruflich erfolgreich und sollen Neuankömmlinge ermutigen, ihrerseits (kreativ) tätig zu werden. Einleitend sind deshalb Wortbeiträge vorgesehen, in denen
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sich die länger in Deutschland Lebenden vorstellen (u.a. ein Zahnarzt), anschließend folgt ein WeltmusikKonzert von HIS. Darüber hinaus werden Filme, Fotos, Gemälde und schriftstellerische Arbeiten präsentiert.
Als Termin ist der 11. April vorgesehen.
Weitere Konzerte
7. Januar: „Pasión de Buena Vista“. Die kubanische Revue mit Musik und Tanz war restlos ausverkauft.
17. Februar: Alte Bekannte, „Los geht’s“. Zum Zeitpunkt der Anfertigung der Vorlage ist abzusehen, dass auch dieses
Konzert der Nachfolgeband der Wise Guys ausverkauft sein wird.
1. Mai: „Frau Höpker bittet zum Gesang!“, Mitsingkonzert.
8. Juni: Köbes Underground
29. September: Tommy Engel und Band
11. Dezember: Danceperados of Ireland. Die Truppe gastiert mit ihrer alljährlichen Weihnachtstournee „The Spirit of
Irish Christmas“ im Köster-Saal.
Raumklänge
Ergänzt wird das eher populäre Programm großer Revuen und lokaler Spezialitäten auch weiterhin durch die experimentelle Reihe „Raumklänge“, die der musikalischen Avantgarde verhaftet ist.
„Raumklänge“ hat aufgrund der Kooperation mit dem Museum Schloss Morsbroich in Leverkusen und der Temporary
Gallery in Köln ein weiteres Jahr Förderung durch die regionale Kulturpolitik des Landes NRW in Aussicht. Unter dem
Motto „Same same but different“ (Thai-Englische Redewendung: ganz gleich und doch anders) sollen 2018 in den drei
Spielstätten gleiche oder verwandte Instrumente in den einzelnen Konzerten kombiniert oder multipliziert werden. Elektronische Klänge werden klassischen Instrumenten gegenüber gestellt, Profimusiker sind eingeladen, gemeinsam mit
Laien zu musizieren. Letztere Idee leitet sich vor allem aus den Erfahrungen des Vorjahres-Projektes „Ton.Stadt.Zeit“
ab: Die Idee, die Vielfalt musikalisch aktiver Pulheimer in ein komplexes musikalisch-experimentelles Konzept einzubeziehen, hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass auch in diesem Jahr daran angeknüpft werden soll.
So ist für Sonntag, den 3. Juni, eine Klangwanderung in Stommeln geplant. Auf einer mehrstündigen Wanderung begegnen die Zuhörer an verschiedenen und ungewöhnlichen Orten in und um Stommeln immer wieder Musizierenden,
die den Weg mit kurzen musikalischen Interventionen säumen. Darunter sind ebenso Laienmusiker/innen aus Pulheim
vertreten wie Profis aus dem Bereich der improvisierten Musik. Die Zuhörer/Wanderer sind eingeladen, stehen zu bleiben und den vielseitigen Klängen zu lauschen, bevor sie ihren Weg fortsetzen. Die Wanderung endet in der Alten Kirche
St. Martinus, zum Abschluss spielen dort Georg Wissel, Sebastian Gramss, Harald Kimmig und die Pulheimer Laienmusiker/innen.
Für den 6. Juni ist ein vergleichsweise konventionelles Konzert in der alten Kirche St. Martinus vorgesehen: „The Octopus“ ist ein Cello Quartett, das in Klassischer und Neuer Musik oder Jazz ausgebildet ist und die unterschiedlichen
musikalischen Erfahrungen und Spieltechniken in die gemeinsame Improvisation einbringt.
Auch bei den beiden Kooperationspartnern sind je zwei Veranstaltungen geplant: In Leverkusen spielt am 28. Juni das
„Multiple Joy(ce) Orchestra“, - herausragende Musiker/innen aus Köln und Umgebung, die ganz eigene Wege im Grenzbereich von improvisierter und komponierter Musik erforschen und erfinden. Am 6. Oktober werden Albrecht Maurer und
der gebürtige Pulheimer Norbert Rodenkirchen das Schloss Morsbroich im Rahmen der 14. Leverkusener Kunstnacht
bespielen.
Die beiden sind auf das spannende Vexierspiel zwischen altem und neuem Klang spezialisiert, sie komponieren und
improvisieren eigene Neue Musik auf mittelalterlichen Instrumenten – auf gotischer Fidel, Traversflöten, Lyra. Im Rahmen der Leverkusener Kunstnacht wird das Duo kurze Interventionen im und um das Schloss Morsbroich spielen und
sich musizierend durch die Ausstellung bewegen.
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In der Temporary Gallery in Köln ist am 20. September Lázara Rosell Albear zu Gast. Die Künstlerin und Musikerin
beschäftigt sich mit Sound Studies, Performance, Tanz, Theater und Film. Bewegung, Transformation und Interaktion
von Klängen spielen eine zentrale Rolle in ihrer Musik. Am 28. September 2018 tritt hier das charmant an alte „Kraftwerk“-Sounds erinnernde Duo STROM von Angelika Sheridan (Bassflöte) und Frank Niehusmann (Elektronik) auf.
Film
Fortgesetzt wird auch die Kooperation mit dem Seniorenbeirat Pulheim. Dessen Idee eines nachmittäglichen Seniorenkinos war auf Anhieb ein durchschlagender Erfolg. In 2018 sind Filmvorführungen für den 31. Januar, den 25. April, den
29. August sowie mindestens ein weiterer Termin im Herbst vorgesehen. Gezeigt wird jeweils ein Überraschungsfilm.
Theaterabo
10.1.: Neil Simon, Der letzte der feurigen Liebhaber (Komödie)
27.2.: Ayad Akhtar, Geächtet (Schauspiel)
6.4.: Stephan Eckel, Alles über Liebe (Komödie)
23.4.: A Tribute to the Blues Brothers, Musical-Show
Weitere Termine müssen noch mit der Konzertdirektion Landgraf abgestimmt werden.
Kabarett
22.2. Konrad Beikircher: Passt schon
21.3. HG. Butzko: Menschliche Intelligenz – oder wie blöd kann man sein?
26.9. Ohne Rolf: Blattrand. Das hinreißende Schweizer Duo, das nur mithilfe von Plakaten kommuniziert, gastiert mit
einem weiteren Programm in Pulheim.
11.10. Thomas Freitag: Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall
Stadtfest
Das Stadtfest findet in diesem Jahr am 7. Juli statt. Die Verwaltung hofft auf viele Mitwirkende, viele Besucher und gutes
Wetter.
Sommer Open Air
Die Kulturabteilung realisiert ihr alljährliches Sommer Open Air wieder in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt am Wochenende 25./26. August. Das Konzert am Abend des 25. ist wie stets der Weltmusik gewidmet. Angefragt ist das Quartett des iranischen Santurspielers Kioomars Musayyebi. Die beiden Kindertheaterstücke werden in Kürze durch das
Jugendamt benannt.
Spielarten
Das nordrhein-westfälische Kinder- und Jugendtheaterfestival, zu dem in diesem Jahr weitere Städte hinzukommen, ist
in Pulheim vom 5.-10. November geplant. Die Jury sichtet zurzeit die neuen Kinder- und Jugendstücke. Ausrichtende
Städte und Veranstalter sind inzwischen: Comedia Colonia, JUTA Düsseldorf, Theater Duisburg, Stadttheater Herford,
Theater Kohlenpott Herne, Bayer Kultur Leverkusen, Stadttheater Minden, BIS Mönchengladbach, Begegnungszentrum
Meerwiese Münster, Theater Paderborn, Viersen.
Partnerschaften
In 2018 ist es turnusmäßig an der Stadtverwaltung Pulheim, Gäste aus Fareham einzuladen. Zurzeit wird nach einem
geeigneten Datum gesucht.
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Für Guidel liegen durch die Vermittlung von Ratsmitgliedern inzwischen Interessensbekundungen für einen Austausch
seitens des Tischtennisvereins des Pulheimer SC und seitens der DLRG vor. Die Guideler Partner haben versprochen,
auf ihrer Seite Ansprechpartner zu suchen und mit uns in Kontakt zu bringen. Für die DLRG wurde mit der SNSM
Société Nationale de Sauvetage en Mer bereits ein Kontaktpartner benannt. Auf der Ebene von Rat und Verwaltung wird
es voraussichtlich in 2019 eine Partnerschaftsbegegnung geben, anlässlich des 50-jährigen Bestehens. Voraussichtlich
wird Guidel eine Einladung an Pulheim aussprechen. Für das Jubiläum werden Ideen gesammelt.
Auf Anregung eines Pulheimer Bürgers arbeitet die Verwaltung außerdem seit geraumer Zeit daran, die 1986 aufgestellten Partnerschaftsschilder zu erneuern. Die Schilder mit den Wappen von Fareham, Guidel, Pulheim an den Ortseingängen waren im Lauf der Zeit entweder stark verblasst, durch Vandalismus beschädigt oder durch Baumaßnahmen,
Änderung von Straßenverläufen u.ä. entfernt worden. Bei der Erneuerung wurde die Gestaltung der Schilder beibehalten, lediglich die Standorte mussten überprüft, ergänzt oder verändert werden. Insbesondere im Umfeld der Umgehungsstraßen, die allesamt nach 1986 entstanden sind, mussten mehrere neue Standorte bestimmt werden. Die Abstimmung mit Land und Kreis war jedoch für alte wie neue Standorte erforderlich. Das Vorhaben erwies sich somit als
erheblich aufwändiger als gedacht, inzwischen liegen jedoch fast alle Ergebnisse vor. Eine Aufstellung kann in Kürze
vorgenommen werden.