Daten
Kommune
Kerpen
Größe
1,5 MB
Datum
01.03.2018
Erstellt
16.02.18, 13:17
Aktualisiert
16.02.18, 13:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Kerpenerleben
-1-
Wirksamkeitsdialog
Offene Jugendarbeit
in Kerpen
Verwendungsberichte 2017
der Offenen Kinder- und
Jugendeinrichtungen
im Stadtgebiet Kerpen
gültig vom 01.01. – 31.12.17
Seite 1
IMPRESSUM
WIRKSAMKEITSDIALOG
OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN
Verwendungsberichte 2017 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen
HERAUSGEBERIN
Kolpingstadt Kerpen
Der Bürgermeister
Jugendamt
Postfach 2120
50151 Kerpen
REDAKTION
Thomas Kümpel
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
HINWEIS
Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich.
BESCHLOSSEN
Vom Jugendhilfeausschuss am 01.03.18
STAND/GÜLTIG
01.01.17 – 31.12.17
INTERNET
Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet
unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar.
Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung",
Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“
anklicken.
Seite 2
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
4
Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen
6
Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich
15
Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen
23
Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir
32
Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim
40
Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim
50
Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem
59
Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf
67
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
78
Seite 3
VORWORT
Vorwort
Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird
landesseitig wie folgt definiert:
Ziele des Wirksamkeitsdialoges
•
•
•
•
Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche
und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen.
Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das
Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu
machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen.
Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen.
Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern.
Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges
•
•
Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der
öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt.
Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie
Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie
dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet.
Er findet statt auf
der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert
ist),
einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis,
wo Sozialräume gebildet werden),
der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune.
Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind
•
•
ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler
Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt
werden kann.
ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt.
Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft
über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein.
Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen
Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit,
der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene
enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4
VORWORT
standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen.
Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im
Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im
Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch
möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen.
Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend,
dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen
Ebenen stattfinden muss:
• Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren
Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich.
• Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu
kommunizieren; hierzu haben 2017 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden.
• Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune
eingebunden.
Struktur der Verwendungsberichte
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit
leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise
gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen:
• Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen,
• Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung
• Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden,
• Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen,
• Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot,
• Behandlung eines gemeinsam ausgewählten aktuellen Schwerpunktthemas,
• Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie
• Ausblick auf das Folgejahr.
Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den
Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM KERPEN
Kölner Straße 27
50171 Kerpen
Fon 02237/3365
Fax 02237/658759
E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de
Internet www.juzekerpen.de
Träger der Einrichtung:
KOLPINGSTADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer
JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Situationsanalyse
Dieses Jahr feierte das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen sein 20-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde auf dem Schulhof der benachbarten Grundschule. Neben einer Hüpfburg, Kinderschminken, dem Spielmobil, einem Kuchenbuffet, Würstchen und Getränken, Musik einer
Kinderliederband auf der Open-Air-Bühne gab es weitere kleinere Angebote für Kinder. Im
Nachmittags- und Abendbereich ließen wir das Fest mit einem Open-Air-Konzert mit zwei
Bands und einem Solo-Künstler ausklingen.
Seit Mai bieten wir wieder eine Hausaufgabenzeit an. Alle Kinder haben von 13.30 – 14.30
Uhr die Möglichkeit, in ruhiger Atmosphäre ihre Hausaufgaben in unserem Hausaufgabenund Computerraum zu erledigen. Dieser Raum wird ebenfalls für die Bewerbungshilfe für Jugendliche genutzt, welche nach wie vor sehr gut angenommen wird. Unterstützt werden die
Jugendlichen bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie
schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Auch bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung
einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes stehen die Mitarbeiter/innen beratend zur
Seite. So konnten einigen Jugendlichen erfolgreich Praktika und einem Jugendlichen sogar
ein Ausbildungsplatz vermittelt werden.
Ein Schwerpunkt unserer Einrichtung war es dieses Jahr, den Kindern und Jugendlichen das
gemeinsame Spiel jenseits von Konsolen und Smartphones wieder näher zu bringen. Hierzu
boten wir neben den klassischen Gruppen- und Gesellschaftsspielen auch ausgefallenere
Angebote an, wie z. B. Fußball-Billard in unserem Veranstaltungsraum. Auf der Suche nach
neuen Trends besuchten wir u. a. erstmalig die Spielemesse in Essen.
Die Gender-Arbeit wurde in diesem Jahr weitergeführt und ausgebaut. Für männliche Jugendliche gab es ein Deeskalationstraining über drei Tage. Es nahmen 19 Jungen im Alter
von 12 bis 21 Jahren teil. Über spielerische und kreative Übungen näherten sich die Teilnehmer zunächst dem Thema Gewalt an. Schwerpunkt der Arbeit war es, mit den Jugendlichen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ebenso ging es um die
Auseinandersetzung mit eigenen Gewaltanteilen und alternativen Handlungsstrategien in
Krisensituationen. Für die weiblichen Jugendlichen gab es in Kooperation mit dem Jugendzentrum Sindorf ein Selbstsicherheitstraining über zwei Tage mit Übernachtung. Die „AG
Emanzipatorische Jugendarbeit“ leitet diese Trainings mit dem Ziel, vorrangig sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen zu verhindern. Die Teilnehmerinnen im Alter von 13 bis 17 Jahren erlernten in einem geschützten Raum Techniken, um sich im Notfall zur Wehr zu setzen.
Auch in diesem Jahr wurden alle dritten und vierten Schulklassen der umliegenden Grundschulen zu den sogenannten Schulbesuchstagen ins Jugendzentrum Kerpen eingeladen. Mit
diesen möchten wir eine Möglichkeit schaffen, den Kindern das Jugendzentrum Kerpen vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung anzubieten und sie an das Kinder- und
Jugendzentrum heranzuführen. Der Besuch liegt außerhalb der normalen Öffnungszeiten
des Juzes, um dem Schulbetrieb entgegen zu kommen. Angeboten wird ein ca. 90-minütiges
Programm speziell für die Altersklasse der Kinder. Zusätzlich haben die Kinder auch die
Möglichkeit, frei im Juze zu spielen und die vielen Angebote ungezwungen auszuprobieren.
In der Karnevalssaison gab es 2017 wieder eine Karnevalsparty für Kinder, die zusammen
mit Kindern der benachbarten OGS gut besucht war. Am Rosenmontag nahm eine Fußgruppe des Jugendzentrums, der auch zwei Rolli-Kinder angehörten, erfolgreich am Karnevalszug in Kerpen teil.
Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen
Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besucherinnen und Besucher gemeinsam planten. In der
zweiten Woche der Osterferien fand im Veranstaltungsraum im UG des Jugendzentrums die
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Juleica-Schulung statt. Insgesamt zehn Jugendliche bekamen vormittags theoretischen Unterricht. Nachmittags konnten sie an verschiedenen Angeboten für die Kinder der Einrichtung
teilnehmen, um sich und ihr Erlerntes zu erproben. Unter anderem fuhren die Juze-Kinder
mit den Juleica-Schülerinnen und -Schülern in den Brückenkopfpark nach Jülich, wobei letztere jeweils in Zweierteams Kinder-Kleingruppen selbstständig beaufsichtigten und somit
Verantwortung übernehmen mussten.
In den Sommerferien fanden zum zweiten Mal Jugendaktionswochen statt. Das dreiwöchige
Angebot richtete sich an Kerpener Jugendliche ab 12 Jahren. Bereits vor den Ferien wurden
mit Hilfe der Jugendlichen die gewünschten besonderen Öffnungszeiten sowie Angebotsvorstellungen eruiert. Die Kernöffnungszeiten lagen zwischen 15.00 – 22.00 Uhr und entsprachen dem Lebensrhythmus der Jugendlichen in den Ferien. Alle hatten die Möglichkeit, sich
ohne Anmeldung am Programm zu beteiligen. Lediglich zu den drei großen Ausflügen (Lasertag, Phantasialand und Zelttour) sowie zu der Übernachtung im Juze waren Anmeldungen erforderlich. Drei Tage inklusive Übernachtung in selbstaufgebauten Zelten verbrachten
die Jugendlichen am Kronenburger See. Neben der Mitgestaltung des Tagesprogramms
verpflegten die Jugendlichen sich mit selbstgekochtem Essen überm Lagerfeuer. Weitere
Angebote waren unter anderem Grillen, Blackstories, Werwölfe von Düsterwald, Bogenschießen, Ninja Warrior, Takeshis Castle, Nachtrallye, Geländespiele, Kochen, Turniere,
Soccerhalle, Sport in der Halle, Filmabende, Geocaching, Erlebnispfad, Kubb, Mölkky, Headis sowie kleine Ausflüge ins Frei- und Hallenbad.
Auch 2017 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“
zum Teil in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Bereits zum 8. Mal war
das Jugendzentrum Veranstaltungsort für die Musikreihe „Live-Musik in Kerpen“ alljährlich im
Oktober. Im Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne,
sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im
Stadtgebiet zu besuchen. Zum ersten Mal fand dieses Jahr eine Kooperation mit der „Jazzund Rock-Stage Sindorf e. V.“ statt zur gemeinsamen Konzertdurchführung.
In diesem Jahr waren wir erneut Mitveranstalter der „Nacht der Jugendkultur“ auf Landesebene, der sogenannten „Nachtfrequenz“. Geplant war ein Filmworkshop in Kooperation mit
dem Juze Horrem. Da das offene und anmeldungsfreie Konzept nicht aufging, fand der
Filmworkshop mit anschließender Filmenacht leider auf Grund der geringen Frequentierung
nicht statt.
Das Juze nahm auch 2017 wieder am Adventsfenster der örtlichen Pfarrgemeinden teil. Die
weihnachtlich gestalteten Fenster des Jugendzentrums wurden gemeinsam mit Kindern, Eltern und der Musikgruppe des Netzwerks 55plus am Eröffnungsabend mit einer Feier mit
Punsch und Plätzchen bei gesungenen Weihnachtsliedern zelebriert. Die Besucherinnen
und Besucher des Jugendzentrums durften die Weihnachtsbäume des Weihnachtsmarktes
der AGK auf dem Stiftsplatz schmücken. Hierfür wurde über mehrere Wochen Weihnachtsbaumschmuck von Kindern und einigen jüngeren Jugendlichen selbst hergestellt. Insgesamt
wurden vier Weihnachtsbäume geschmückt.
Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen
Verhältnissen. Außerdem nahmen auch geflüchtete Jugendliche das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besucherinnen und Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die
perönliche Beziehung zu unseren Besucherinnen und Besuchern zu intensivieren, was sich
im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besucherinnen und Besuchern wurden.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
2. und 4.
Samstag
im Monat
an
MusikclubAbenden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 27.02.2017
Teilnahme am Kerpener Rosenmontagszug
15 TN
• 14.03.2017
Schulbesuchstag EGS
43 TN
• 11. – 13.04.2017 Jungenabende (Deeskalationstraining)
19 TN
• 24. – 25.03.2017 Mädchenprojekt (Selbstbehauptungskurs)
9 TN
• 04.04.2017
Schulbesuchstag THS
28 TN
• 05.04.2017
Schulbesuchstag THS
27 TN
• 22.04.2017
Konzert Musikclub
76 TN
• 04.05.2017
Schulbesuchstag AMS
44 TN
• 09.05.2017
Schulbesuchstag AMS
44 TN
• 24.06.2017
Jubiläumsfeier / Open Air Konzert „20 Jahre Juze“
300 TN
• 07.07.2017
Konzert (Kooperation Jazz & Rockstage Sindorf)
80 TN
• 30.09.2017
Nachtfrequenz
1 TN
• 14.11.2017
Fußballspiel (Public Viewing)
12 TN
• 09. – 13.10.2017 Grasparcours
204 TN
• 14.10.2017
Konzert Musikclub
107 TN
• 09.12.2017
Konzert Musikclub
118 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 08.01.17
• Betriebsferien und Klausurtage 15.07. – 06.08.17; 28.08. und 29.08.17
• Klausurtag WD 14.12.17
• Betriebsferien 23.12. – 31.12.17
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Stefan
Holter
Jennifer
Krieger
Andrea
Weiß
Alexandra
Wolff
Lukas
Bechert
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Erzieher,
hauptamtliche
Deeskalationstrainer Fachkraft
BA Erziehungswishauptamtliche
senschaften
Fachkraft
Erzieherin
hauptamtliche
Fachkraft
Studentin Soziale
Werksstudentin
Arbeit
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 11.10.10
39,00
seit 23.03.15
15,00
bis 31.12.17
3,75
bis 31.08.17
39,00
seit 01.06.17
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
•
•
06.03.2017
25./26.04.2017
alle MA
Jennifer Krieger
Erste Hilfe
Alternative Handlungsstrategien
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Max Eitner, Schülerpraktikum des IB Bergheim
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
Küche
PC- und
Hausaufgabenraum
Pausenraum
Büro
Besprechungsraum
Toberaum
Tanzund Musikraum
Veranstaltungssaal
Backstage
Amphitheater
Werkstatt
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik hölard, Tischtennis, Musikanlage, ren, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen,
reich, Leseecke, TV
Basteln
13 individuelle Küchenzeile
Koch-AGs, Getränke- und
Snackausgabe
28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet,
Tische,Stühle, Materialschrank Spiele, Hausaufgaben
16 Kühlschrank, Kochnische mit
Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer
15 Büroeinrichtung mit PC,
Fachliteratur
16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer
14 Tobeelemente, Gymnastikmatten
11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze, Instrumente
124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten
18 Tische, Stühle, Musikanlage
40 Steinstufen, jahreszeitbedingt
„Wildkräuter“
28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug
Pausen, Kopierraum
Bemerkungen
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Verwaltungstätigkeiten
Teambesprechungen,
Dienstbesprechungen,
Einzelfallhilfen
Tobemöglichkeit für
Kinder
Tanzen, Musik hören, bauen, musizieren
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Clubkonzerte, Bandproben,
Discoveranstaltungen,
Theaterproben,
Fortbildungen
Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler
alle Formen von Open-AirVeranstaltungen
Kreativangebote
Anmerkungen:
Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle der
Grundschule
m²
Ausstattung
300 Standardausstattung
überwiegende
Nutzung für
verschiedene
Sport-AGs
Bemerkungen
mittwochs
14.30 – 16.00 Uhr
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Zu beobachten ist eine Verschiebung der Trends. Waren es vor ein paar Jahren schwerpunktmäßig noch das Glückspiel und die übermäßige Nutzung von Onlinespielen, mit dem
sich die Besucherinnen und Besucher des Jugendzentrums außerhalb der Einrichtung die
Zeit vertrieben, sprechen wir heute über Alkohol, Cannabis und die übermäßige und zum Teil
unreflektierte Nutzung der „Sozialen Medien“. Immer wieder müssen wir uns als Mitarbeiter/innen der Einrichtung auf diese Bewegungen einrichten und reagieren. Insbesondere in
den letzten Jahren haben wir uns mit dem Thema ausführlicher auseinandergesetzt.
Neben dem Umgang mit dem Thema in Form von Gesprächen, Beratung, Plakaten, ggf.
Vermittlung an andere Einrichtungen (z. B. Drogenhilfe Köln), Broschüren und durch regelmäßig stattfindende Tagesangebote, bieten wir den Besucherinnen und Besuchern eine alternative Beschäftigung. Unser Ziel ist es, sie aufzuklären, zu informieren, zu unterstützen
und vor allem zu stärken, damit sie selbstbewusst die richtige Entscheidung fällen, wenn sie
z. B. mit süchtig machenden Substanzen in Berührung kommen.
Auch größere Projekte wie beispielsweise die Juleica-Schulung, ein mehrwöchiges Angebot
für Jugendliche ab 16 Jahren, wo u. a. Eigenverantwortung und die Verantwortung für andere vermittelt wurde sowie der 2017 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung
angebotene Selbstbehauptungskurs für Mädchen und das angebotene Deeskalationstraining
für Jungen fallen auch in den Bereich der Suchtprävention.
Im Rahmen der einjährigen Fortbildung „Qualifikation zur Suchtprävention“ des Mitarbeiters
des Jugendzentrums Kerpen, konnte dieser sein Wissen und seine Kompetenz im Umgang
mit dem Thema vertiefen. Ziel der Qualifikation war der Erwerb von spezifischem, vertieftem
Wissen zum Thema Sucht und Suchtprävention, von Beratungskompetenzen, Aktionen und
Methoden im Umgang mit konsumierenden bzw. auffälligen Jugendlichen. Dadurch konnten
wir im Rahmen der Jungenarbeit ein Projekt mit dem Schwerpunkt Suchtprävention in unserer Einrichtung, zugeschnitten auf die Bedürfnisse unserer regelmäßigen Besucher, anbieten. Genutzt wurde hierbei der Methodenkoffer Alkoholprävention der Drogenhilfe Köln. Unter anderem konnte den Jugendlichen durch den Einsatz von Rauschbrillen im nüchternen
Zustand deutlich vor Augen geführt werden, wie stark Alkoholkonsum die Wahrnehmung beeinträchtigt. Es handelte sich um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol auf spielerische und kreative Weise. Es ging um Informationen über Risiken und Nebenwirkungen
von Alkoholkonsum, die Förderung von sozialen Kompetenzen sowie Kommunikation und
Kooperation.
Aufgrund des immer jüngeren Einstiegsalters in den Drogenkonsum führte das Jugendamt
Kerpen in diesem Jahr in Kooperation mit der Drogenhilfe Köln und den Jugendzentren im
Stadtgebiet den sog. „Grasparcours“ durch. Dieser war aufgeteilt in die Stationen Bilderrätsel, Graskino, Talkshow, Kifferquiz, Rauschbrillenparcours und Drogerie. Die Durchführung
des Grasparcours war nur durch die Beteiligung der Juze-Fachkräfte aller Einrichtungen im
Stadtgebiet möglich. Nach deren Schulung durch die Drogenhilfe Köln führten diese rund
250 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Realschule und der beiden Hauptschulen
an fünf Tagen durch den Parcours. Die Rückmeldungen der Schüler und Lehrkräfte spiegelten wieder, dass der Grasparcours ein geeignetes Medium ist, jungen Menschen relevante
Informationen über die Gefahren von Suchtmittelmissbrauch zeitgemäß und vor allem jugendgerecht näher zu bringen. Ein wichtiges Ziel hierbei war auch, die Jugendlichen vor allem gut zu informieren, um beizeiten die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
248
133
19 Schließzeit, Klausurtage
381
Februar
352
211
17 Karnevalsparty, Rosenmontagszug
563
März
388
170
22
558
April
450
190
20 Ferienaktion, Ausflug
640
Mai
440
186
23 Weltspieltag
626
Juni
308
153
20
461
Juli
136
31
11 Schließzeit
167
August
29
6
2 Schließzeit
35
September
235
140
22 Weltkindertag
375
Oktober
251
153
20 Ferienaktion, Käpt’n Book
404
November
289
138
23 Ferienaktion, Ausflug
427
Dezember
213
115
16 Schließzeit
328
Summen
3.339 1.626
4.965
215
4.965 Besucher/innen an 215 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
23,09
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
394
87
19 Schließzeit, Klausurtage
481
Februar
449
125
17 Cocktailparty
574
März
719
216
23
935
April
560
214
19 Ferienaktion
774
Mai
336
95
23
431
Juni
303
176
20
479
Juli
113
45
11 Schließzeit
158
August
175
61
17 Schließzeit, Jugendaktionswochen
236
September
227
65
22 Ausflug
292
Oktober
377
100
19 Ferienaktion
477
November
429
68
23 Ferienaktion, Ausflug
497
Dezember
317
72
15 Schließzeit
389
Summen
4.399 1.324
5.723
228
5.723 Besucher/innen an 228 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
25,10
Anmerkungen:
keine
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Ausblick auf 2018
Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucherinnen und Besucher möchten
wir auch für das Jahr 2018 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten.
Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch besondere Angebote im Jugendbereich sollen weitergeführt
werden.
In diesem Jahr werden die Jugendaktionswochen in den ersten drei Wochen der Sommerferien im Jugendzentrum Kerpen angeboten. Die Jugendlichen werden wieder mit in die Planungen involviert sein.
Für die Kinder soll der Toberaum aufgrund der hohen Frequentierung in einen größeren
Raum verlegt und attraktiver gestaltet werden. Neue Bauelemente sowie größere Matten zur
Verkleidung der Wände werden angeschafft. Nach dem Umzug der Büros von Spielmobil
und Streetwork ins Juze Sindorf werden diese Räumlichkeiten im Interesse der Kinder und
Jugendlichen und an deren Bedürfnissen orientiert umgestaltet.
Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Weiterhin werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums anbieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem
Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen.
2018 wird sich das Jugendzentrum Kerpen erneut an der „Nachtfrequenz“ beteiligen. Erstmalig wird es feste Anmeldungen geben.
Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr
beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um
Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere
Einrichtung kennenzulernen.
Auch die Teilnahme am Adventsfenster und der Weihnachtsbaumschmückaktion wird 2018
fortgeführt. Außerdem werden wir weiterhin am Rheinischen Lesefest „Käpt‘n Book“ teilnehmen. Des Weiteren nimmt das Jugendzentrum Kerpen an der Gesundheitswoche der Präventionsstelle teil und wird ein Wochenprojekt zum Thema anbieten.
2018 lädt das Kinder- und Jugendzentrum zum Familienfest alle Eltern und Kinder zu einem
Spieletag mit Spielen im Großformat z. B. Fußballbillard und Speed-Cups ein. Eltern und
Kinder können gemeinsam oder gegeneinander verschiedenste Spiele ausprobieren.
In diesem Jahr werden wir unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels tertial an den
drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die vielen Aktionen des Juzes sollen weiterhin jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden.
Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird
stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten
und zusätzlich die Hausaufgabenbetreuung für alle zu einer Hausaufgabenhilfe intensivieren.
Weitere Angebote in der Mädchen- und Jungenarbeit sind in Planung. Jungen- und Mädchenabende werden gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet und über die reguläre Öffnungszeit hinaus stattfinden.
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH
Heerstraße 152
50169 Kerpen
Fon 02237/61486
Fax 02237/9799700
E-Mail juze.crossover@gmx.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerinnen:
DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung
LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 15
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Situationsanalyse
Das Crossover war ein niederschwelliges Angebot. Über klare, transparente Strukturen und Regeln fühlten die Kinder und Jugendlichen sich sicher und wohl. Innerhalb dieses Rahmens konnten wir die Freiheit bieten, eigene Stärken und Schwächen auszuloten. Die Einrichtung war ein Ort
für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität. Bei Problemen oder Hilfestellungen konnten wir direkt
und möglichst unbürokratisch helfen.
Die Kinder bekamen Freiraum, eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das Crossover war eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule. Im Kinder- und Jugendzentrum
soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen lebt und gestaltet. Unser Ziel war es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten. Das
Team bot immer wieder neue Anreize.
Ebenso wurde die gegenseitige Unterstützung ausgebaut. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben, damit
umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung wurde auf beiden Seiten gefördert.
Besonders auffällig waren viele, auch lautstarke und längerfristige Streitigkeiten innerhalb der Cliquen der Jugendlichen. Oft wurden sie im Juze ausgetragen und sie nutzten uns zur Lösung. So
war eine Übernachtung im Jugendzentrum mit den Jugendlichen geplant. Sie konnte in diesem
Jahr nicht stattfinden, da die Dynamik der Gruppe dies nicht möglich machte. Wir bleiben dran.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Kolpingstadt Kerpen gab es wieder zweimal die
Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund.
Während der offenen freien Zeit gab es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und
Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig war das abwechslungsreiche Angebot mit
dem Ziel der Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten.
Jugendliche wünschten sich die Räume des Crossover zu gestalten. Dies sollte als Projekt in den
Osterferien stattfinden, aus den oben genannten Gründen fand dieses Angebot nicht statt. Wir
planten aber soweit es ging und das Projekt startet definitiv im Februar 2018. Die Jugendlichen
sind nach wie vor hochmotiviert.
Wie im letzten Jahr fanden ein Ausflug zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinderausflüge und ein Jugendausflug, jeweils in den Oster- und Herbstferien statt. Weiterhin gab es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus. So gestalten wir gemeinsam einen KinderBibel-Tag, viele Jugendliche des Treffs gestalteten ihn mit und wir waren am Pfarrfest beteiligt. In
Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde fanden zwei Lesenachmittage und
zwei Lesenächte statt.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder, jedoch
nicht mehr in Trägerschaft des Caritasverbandes, sondern der Kirchengemeinde St. Rochus. In
der Vorbereitung hierzu fanden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Viele neue
Betreuer konnten wir gewinnen. Dies war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Uns machten
die Ferienspiele aber wieder viel Freude.
Wie immer kooperierten wir mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen, viele Dinge wären ohne diese Kooperation in der Form nicht möglich.
Dem Crossover war die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich
(BBT) wichtig. Das Team nahm auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem
AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung war in den letzten Jahren ein großer Gewinn,
die Angebote in BBT ergänzen sich und wir konnten bei Bedarf an das entsprechende Angebot
viel besser vermitteln.
Seite 16
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Angebote
Beratung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
03.02.17 Jugendausflug Schlittschuhlaufen in Grefrath*
ab 12 J.
17.02.17 Lesenachmittag „Steinsuppe“**
5-6 J.
12.04.17 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland*
6-11 J.
13.04.17 Jugendausflug Phantasialand
ab 12 J.
28.04.17 Lesenacht „Baumhaus - d. Rätsel der Geisterstadt“ ab 8 J.
13.05.17 Begegnungsfest Juze Brüggen*
für alle
24.06.17 Kinder-Bibel-Tag „Josef - Abenteuer am Nil“***
6-10 J.
09.07.17 Pfarrfest St. Rochus***
für alle
15.09.17 Lesenachmittag „Vom Fischer und seiner Frau“
5-6 J.
10. – 13.10.17 Grasparcours
ab 13 J.
25.10.17 Kinderausflug Jackelino*
6-11 J.
17.11.17 Lesenacht „Hexe Lilly & der Vampir Wackelzahn“ ab 8 J.
17.00 – 22.00 h
17.00 – 19.00 h
10.00 – 17.00 h
09.00 – 18.30 h
19.00 – 23.00 h
13.00 – 22.00 h
10.00 – 16.00 h
ganztägig
17.00 – 19.00 h
09.00 – 13.00 h
10.00 – 17.00 h
19.00 – 23.00 h
* in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen
** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg
*** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
18.04. – 21.04.17
21.08. – 01.09.17
30.10. – 03.11.17
27.12. – 31.12.17
Osterferien
Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien
Herbstbetriebsferien
Weihnachtsbetriebsferien
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von
1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Daniela
Johannkemper
Lea
Lesaar
Lea
Pompey
Ramona
Gräfrath
Lukas
Willerscheid
Lea
Fink
Marwin
Ohlenhardt
Leon
Schweiger
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Dipl.-Sozialpädagogin hauptamtliche
Coach (ISP/DGfC)
Fachkraft
Soziologin B. A.
hauptamtliche
Fachkraft
Ausbildung
Honorarkraft nach
Erzieherin
Bedarf
Studium
Honorarkraft nach
Soziale Arbeit
Bedarf
Praktikumsklasse
Jahrespraktikant
Berufskolleg BM
Schülerin
Honorarkraft nach
Bedarf
Schüler
Honorarkraft nach
Bedarf
Ausbildung
Honorarkraft nach
Sozialassistent
Bedarf
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.09
19,50
seit 01.01.15
4,00
seit 01.09.16
2,00
seit 01.09.16
23,00
2,00
seit 01.09.16
bis 14.07.17
seit 01.09.17
2,00
seit 01.09.17
2,00
seit 01.09.17
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Daniela Johannkemper und Lea Lesaar:
• 06.03.17
Erste-Hilfe-Kurs im Juze Sindorf
• 08./09.05.17 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit
• 28.06.17
Schulung „Grasparcours“, Dogenhilfe Köln, Hürth
• 14.12.17
Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag
Daniela Johannkemper:
• ab 2015
bis 17.01.18 Ausbildung zum Coach mit System und Spiritualität
Seite 18
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Tischtennis,
Kickerraum
Aufenthalts-,
Billard-,
Spiele- und
Thekenraum
31
Tischtennis, Kicker
55
Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation,
Gesellschaftsspiele,
Theke mit Barhockern,
Küche, Musikanlage
Spüle, Tische, Stühle,
Schränke mit Bastelmaterial, Garderobe
Gruppenraum
26
Hausaufgaben,
PC-Raum
14
Tische, Stühle, Schrank,
PC
Büro
13
Treppenaufgang
Eingang
11
2
Garage
16
Schreibtisch, PC,
Schränke, kleiner Tisch
mit Stühlen
Stauraum, Schränke
Zeitschriftenständer mit
Flyern
Regal
Toiletten
Lagerraum
16
24
behindertengerecht
Holzregale
überwiegende Nutzung
für
freies Spiel, Turniere
Bemerkungen
Kommunikation,
Musik hören, freies Spiel,
Getränke- und Snackausgabe, Spiel,
Kochangebote
Hausaufgabenhilfe,
kreative Angebote,
Mädchengruppe,
Angebote, Arbeitskreise
Hausaufgabenhilfe,
Lernförderung
Gruppenangebote,
Angebote mit PC
Verwaltung, Beratung,
Besprechungen,
Bewerbungen schreiben
Eingang zur Kinderzeit
Stauraum für
Außenspielzeug
Stauraum
im Kirchturm
Anmerkungen:
Als Außengelände steht eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe
zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle der
Grundschule
Bolzplatz
Küche des
Pfarrheims
Saal des
Pfarrheims
300
Einfachhalle
überwiegende
Nutzung für
während der Ferienspiele
2 Tore
normal
Fußball
während der Ferienspiele
Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke,
Stühle, Tische
zentraler Raum für die Ferienspiele + Softballspiele
im Winter
13
100
Bemerkungen
Nutzung nach Absprache
Nutzung nach Absprache
Anmerkungen:
Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn.
So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden.
Seite 19
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Bei Jugendlichen führen unterschiedlichste Gründe zum Drogenkonsum, z. B.
• Neugier und Experimentierdrang
• sozialer Druck der Gruppe
• enthemmende Wirkung
• Rauscherlebnis und/oder grenzüberschreitende Erfahrung
• um Sorgen und Nöte zu vergessen
• psychische Belastungen und Störungen, wie z. B. ADHS, depressive Störungen,
Ängste, Essstörungen und Selbstwertprobleme
Das Crossover ist ein niederschwelliges Angebot. Alle Kinder und Jugendlichen können ohne Anmeldung hier einen Ort finden, an dem sie sich wohlfühlen können. Aus diesem Grund
erreichen wir auch viele junge Menschen, die aus schwierigen sozialen und familiären Verhältnissen kommen. Jugendliche, die konsumieren (z. B. kiffen) trauen sich ins Haus und
sind gesprächsbereit. Die MOVE-Fortbildung 2014 bot uns eine gute Methode, um frühzeitig
die betroffenen jungen Menschen mit den Folgen ihres Konsums adäquat zu konfrontieren.
„Du willst einen guten Schulabschluss – THC schwächt Deine Konzentration, wie passt das
zusammen?“. Die Haltung des Teams ist grundsätzlich wertschätzend und ressourcenorientiert. Auch wenn die Lebenslage der Jugendlichen für sie eine Herausforderung bedeutet,
helfen wir, zeigen Möglichkeiten auf, geben Hoffnung und bleiben geduldig an ihrer Seite,
auch über mehrere Jahre hinweg. Wir bieten individuelle persönliche niederschwellige Beratung und sind vertrauensvoll, bei Bedarf vermitteln wir an Fachstellen. Aus diesem Grund
kooperieren wir mit anderen Einrichtungen, Beratungsstellen und haben ein gut aufgestelltes
Netzwerk.
Freizeitpädagogische Angebote unserer Einrichtung können eine Alternative zur Sucht sein.
Stress baut sich z. B. über Sport ab und die Jugendlichen können z. B. über Klettern grenzüberschreitende Erfahrungen machen. Sie haben eine Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu
gestalten, knüpfen Freundschaften und bauen ein Selbstwertgefühl auf. Über Projekte für die
Jugendlichen, die wir begleiten oder initiieren möchten, wir das Selbstbewusstsein und die
Autonomie der Zielgruppe stärken. Ein so gestärkter Mensch handelt eher zukunftsorientiert.
Wir bieten Unterstützung bei herausfordernden, persönlichen und sozialen Lebenslagen. So
werden schon die Kinder über Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung im schulischen
Bereich unterstützt. Die Jugendlichen erfahren Bewerbungshilfe. Uns ist es wichtig, früh zu
unterstützen, um ihnen die Chance zu geben realistische Ziele zu erreichen und ein erfülltes
Leben führen zu können. Wir konnten die Erfahrung machen, wie hilfreich die Peergroup der
Jugendlichen für sie ist. Sie unterstützen sich gegenseitig, reden sich ins Gewissen und stärken sich. Wir bieten den Raum und den Rahmen dafür.
Für die Treffbesucher ist es ein enormes Statussymbol, Honorarkraft oder Ferienspielbetreuer im Crossover zu sein. Nur, wer auf z. B. Kiffen verzichtet, darf bei uns im Betreuungsbereich tätig sein, ein nicht zu unterschätzender Ansporn. Sie fühlen sich in dieser Gruppe wohl
und genießen unser Vertrauen.
Natürlich liegt in der Einrichtung Informationsmaterial zur Prävention von Sucht aus. Zum
Schluss möchten wir erwähnen, wie bereichernd der Grasparcours für uns und einige Jugendlichen unserer Einrichtung war.
Seite 20
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
101
327
14
226
Februar
198
125
323
13
März
250
142
392
17
April
125
63
188
7 Betriebsferien
Mai
204
103
307
14
Juni
154
364
15
210
Juli
148
76
224
17
August
261
255
516
12 Ferienspiele
September
253
113
366
14 Betriebsferien
Oktober
279
99
378
12
November
183
572
16
389
Dezember
212
72
284
9 Betriebsferien
Summen
2.755 1.486
4.241
160
4.241 Besucher/innen an 160 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
26,51
Anmerkungen:
Die Kinderzahl ist konstant geblieben, in den Wintermonaten (in denen wir nicht nach draußen können) wird es kuschelig eng.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
96
297
14
201
Februar
227
96
323
13
März
279
125
404
17
April
40
135
7 Betriebsferien
95
Mai
126
41
167
11
Juni
115
58
173
14
Juli
93
39
132
17
August
44
10
54
2 Ferienspiele
September
132
42
174
14 Betriebsferien
Oktober
122
37
159
12
November
200
67
267
16
Dezember
101
45
146
9 Betriebsferien
Summen
1.735
696
2.431
146
2.431 Besucher/innen an 146 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
16,65
Anmerkungen: Täglich kommen zwei Jugendliche mehr. Es sind fast nur Stammbesucher.
Seite 21
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Ausblick auf 2018
Das Crossover soll für die Kinder und Jugendlichen ein offenes, attraktives und lebendiges
Begegnungszentrum sein. Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein.
Über Partizipation und identitätsstützende Erfahrungen sollen sie ihren individuellen Weg im
Leben finden.
Das Crossover will ein zweck- und konsumfreies Angebot für die Gruppe der Jugendlichen
sein. Räume der Offenen Jugendarbeit in Türnich dienen als leistungsfreie Erfahrungs- und
Gelegenheitsräume, die partizipativ gestaltet werden können. Kinder, Eltern und Jugendliche, die die Einrichtung besuchen, sollen weiterhin bei Problemen, Sorgen oder Fragen Unterstützung über das Crossover-Team erfahren. Wichtig bleibt die Vernetzung zu anderen
Einrichtungen, um adäquate Hilfe zu bieten bzw. zu vermitteln.
Das Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im Kinderund Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre
Interessen lebt und gestaltet. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen
und über Hürden zu begleiten. Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging
und dass sie einen Weg gefunden haben damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert.
Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert
werden.
In diesem Sinne werden wir uns bei der 6. Sozialraumkonferenz in BBT, den Arbeitskreisen
und Angeboten (kostenfreie Lernförderung) des Sozialraumes natürlich einbringen. Die
Hausaufgabenbetreuung wird stetig wachsend angenommen. Kinder, die schon über einen
langen Zeitraum betreut werden, arbeiten inzwischen ehrgeizig eigenständig an ihren guten
Noten. Für uns eine schöne Bestätigung und ein Ansporn, hier weiter zu investieren.
Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich im Crossover wohl, wöchentliche Angebote werden
von ihnen eingefordert und auch initiiert. Das fördern wir natürlich weiter. Im Februar gestaltet eine Gruppe Jugendlicher die Räume in ihrem Sinne. Dabei geht es uns nicht um eine
Renovierung, dieses Projekt soll die Räume des Juzes zu Ihren Räumen werden lassen. Sie
schaffen sich ihren eigenen Sozialraum. In vielen Bereichen ihres Lebens sind sie eher
fremdbestimmt (Schule, ElternhausY). Eigenverantwortlich und kreativ geben wir die Möglichkeit, als Gruppe etwas zu schaffen.
Im Juni beteiligen wir uns gemeinsam mit den Kollegen aus Brüggen an der Kindergesundheitswoche. Mit einer Gruppe von Jugendlichen möchten wir „Dinner in the Dark - SINNreich
essen“ anbieten. Dieses Event möchten wir gemeinsam entwickeln. Konkret bedeutet dies
mit den Jugendlichen zu schauen, was kann gekocht werden, wie kann im Dunkeln gegessen werden, ohne dass der Gast sich unwohl fühlt, wie verdunkeln wir die RäumeY?
Es sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien geplant. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So gestalten wir gemeinsam einen KinderBibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage (Märchen „Das Rübchen“ und „Tranquilla Trampeltreu“) und zwei Lesenächte
(„Spiderwik“ und „Wenn der geheime Park erwacht, nehmt euch vor Schabalu in acht“) wie
im letzten Jahr geplant.
Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder geben auch in diesem Jahr in der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Rochus. In der Vorbereitung hierzu finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt.
Seite 22
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN
Raphaelstraße 20
50169 Kerpen
Fon 02237/18052
Fax –
E-Mail juze-brueggen@netcologne.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerin:
BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 23
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Situationsanalyse
Beziehungsarbeit und „Zeit haben“ bleiben weiterhin Schwerpunkt unserer Tätigkeit im Jugendzentrum Brüggen. Diese werden immer wichtiger als Gegenpol zum zeitintensiven Alltag vieler Besucher und deren Umfeld. Schwerpunkte der Arbeit waren in diesem Jahr die
Beziehungen des Einzelnen zu Gleichaltrigen, Eltern und Familie, weiterhin Bewerbungsschreiben, Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung, aber auch Gesundheit durch
Ernährung und Verhalten. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist
im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten
scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. an deren eigener Freizeitgestaltung
(Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten). Dienstagsnachmittag wurde die
Einrichtung für die Besucher manchmal für spezielle Angebote geöffnet wie Raumgestaltung
oder kreative Angebote zu besonderen Anlässen. Ab Herbst fanden regelmäßig jede 2. Woche u. a. als Ausgleich zur Winterpause des Spielmobils der Kolpingstadt Kerpen nachmittags Kreativangebote für Kinder statt.
Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit
mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an
einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt.
Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch im Herbst so groß,
dass es einen Anmeldestopp geben musste, bei den Jugendlichen hingegen musste ein
Ausflug abgesagt werden. Es ist schwierig, für diese Altersgruppe gemeinsame Interessen
zu finden. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen höher als bei den Kindern.
Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut.
Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 20 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. In diesem Jahr nahmen auch mehrere ehemalige Teilnehmer der Ferienspiele an der Aktion teil. Besondere Ausflüge waren „Lasertag“ in Frechen,
Kino und die „Bowl Position“ in Kerpen. Großes Interesse zeigte die Gruppe bei der abwechslungsreichen Speisenzubereitung und dem anschließenden gemeinsamen Essen.
Das Interesse an der Hausaufgabenbetreuung stagniert. Bis zu zehn Kinder aus der Grundschule nutzen an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Kinder, die nun eine weiterführende Schule besuchen, sind im Ganztag versorgt, andere Kinder haben einen Platz in
der OGS der Grundschule bekommen. Die Lernfördergruppe für Grundschulkinder, gefördert
und finanziert durch das Projekt „Kinderarmut“ der Kolpingstadt Kerpen und großzügige
Sponsoren, existiert nun im 2. (Schul-) Jahr. Zehn Kinder, die von den Klassenlehrerinnen
vorgeschlagen wurden, haben die Möglichkeit bis zu zweimal in der Woche im Jugendzentrum eine Schulstunde lang bedarfsgerechte Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer
Schwachpunkte zu bekommen. Es findet ein regelmäßiger Austausch (meist über E-Mail) mit
den zuständigen Klassenlehrerinnen statt. Deshalb, aber auch durch den im Herbst stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch für das benachbarte Familienzentrum bieten wir einen Besuchstag
an, dieser findet vor den Sommerferien statt.
Die Netzwerkarbeit im Quartier konnte intensiviert werden und ist zum Selbstläufer geworden. Dies liegt mit an der Koordination durch die Mitarbeiterinnen der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut der Kolpingstadt Kerpen. Wir nehmen teil am AK Lern- und Sprachförderung, AK Brüggen und neuerdings auch am AK Demenz in Kooperation mit dem Netzwerk
55plus, den Kirchengemeinden St. Josef, St. Rochus, der Ev. Kirchengemeinde und dem
Herbert-Wehner-Seniorenzentrum der AWO.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Die Besucherzahlen sind bei den Kindern konstant geblieben, es hat ein Generationswechsel stattgefunden, bei den Jugendlichen sind sie stark eingebrochen. Der Wegfall einer
Jungengruppe durch Ausbildungsbeginn, Volljährigkeit und Führerschein konnte noch nicht
aufgefangen werden. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es
einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen
möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen.
Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Gruppenunterricht
für Kinder ab acht Jahren findet an einem Tag in der Woche nachmittags, Einzelunterricht für
Jugendliche abends statt. Wir bieten Praktikumsmöglichkeiten für Schüler und Auszubildende im sozialen Bereich an. In diesem Jahr nutzten neun junge Menschen diese Möglichkeit.
Für regelmäßige Besucher des Jugendzentrums ist es eine interessante Erfahrung „ihr“ Jugendzentrum einmal „von der anderen Seite“ zu erleben.
Im Mai fand wieder ein Begegnungsfest rund um die alte Raphaelschule statt, organisiert von
den Mitarbeitern des Jugendzentrums, der Großtagespflege und der AWO-Seniorenstube.
Das Fest ist zu einem Treffpunkt für Jung und Alt geworden, auch über die Grenzen des Ortes hinaus. Es soll ein fester Veranstaltungstermin im Quartier bleiben und alle zwei Jahre
stattfinden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Einzelund
Sonderveranstaltungen
siehe Anmerkungen
spontan
nach
Bedarf
Anmerkungen:
Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und
Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche
statt. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs-/Aktionszeiten.
Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden
• 03.02.17 Schlittschuhlaufen für Jugendl., Grefrath (mit JZ Türnich) 17.00 – 22.00 Uhr
• 11.04.17 Lesespaß für Kinder
18.00 – 21.00 Uhr
• 12.04.17 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland (mit JZ Türnich) 10.00 – 17.00 Uhr
• 13.04.17 Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich)
09.00 – 18.30 Uhr
• 13.05.17 Begegnungsfest
13.00 – 22.00 Uhr
• 02.07.17 Gestaltung Familienmesse mit Familienzentrum St. Josef 09.00 – 11.30 Uhr
• 09.07.17 Pfarrfest St. Rochus Türnich
11.00 – 18.00 Uhr
• 10. – 13.10.17 Grasparcours Schulzentrum Horrem-Sindorf
09.00 – 13.00 Uhr
• 24.10.17 Lesespaß für Kinder
18.00 – 21.00 Uhr
• 25.10.17 Kinderausflug Jaccolino (mit JZ Türnich)
11.00 – 17.00 Uhr
• 14.11.17 deutsch-türkische Vorlesestunde
14.00 – 15.30 Uhr
• 21.11.17 Angebot Demenzwoche
15.00 – 17.00 Uhr
• 03.12.17 Adventmarkt St. Josef
12.00 – 19.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 01.01. – 06.01.17
Weihnachtsferien
• 21.08. – 25.08.17
Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau
• 27.12. – 31.12.17
Weihnachtsferien
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beate
Gesse
André
Oelrich
Diana
Bernat
Miriam
Fiedler
André
Oelrich
DiplomSozialpädagogin
pädagogischer
Mitarbeiter
Stammbesucherin
Schülerin
Stammbesucherin
Schülerin
s. o.
Birgit RichterTrautmann
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
- Offene Jugendarbeit
- Schlagzeug-Unterricht
Kreativtherapeutin Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.94
19,50
seit 01.01.09
nach
Bedarf
nach
Bedarf
3,50
seit 01.10.15
2,50
seit 01.05.13
seit 01.05.15
seit 01.10.99
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Beate Gesse, André Oelrich, 06.03.17, Erste-Hilfe-Kurs, DRK
• Beate Gesse, André Oelrich, 08./09.05.17, „Who’s driving the bus II?“ Zukunft der
OKJA, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter
• Beate Gesse, André Oelrich, 28.06.17, Schulung „Grasparcours“, Drogenhilfe Köln,
Hürth
• Beate Gesse, André Oelrich, 08.12.16, WD-Klausurtag, Sindorf
Anmerkungen:
Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen
möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und
Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in
dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von weiterführenden Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
EG
Gruppenraum EG
Küche EG
Putzraum,
Lager EG
Musikund MehrMehrzweckraum OG
Büro OG
Gruppenraum OG
mit Computerecke
Toilettenanlage a.
dem Hof
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik
Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies
Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte
spielen, Fernsehecke
Videospiele
19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-,
wand
Werkangebote
19,28 Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft
terialien
56,63 Schlagzeug, Keyboard,
Schlagzeugunterricht,
Gitarren, Verstärker,
Proberaum, Discoraum,
Sofas
Veranstaltungsraum u.
a. für „Lesespaß“, aber
auch „Raum der Stille“,
Rückzugsmöglichkeit
19,88 Büroeinrichtung, Scanner, Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Materialraum
Vorbereitungsmöglichkeit
61,91 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, für kleitische und Stühle, Kinder- ne Gruppen zum Rückund Jugendliteratur,
zug, Gesprächsrunden,
2 Rechner
spezielle Angebote,
Bewerbungen, chatten,
spielen
24,19
Bemerkungen
Turniere auf
Nachfrage
auch ohne
Personal
„Zentralküche“ für
die Ferienspiele
Probemöglichkeit
nur innerhalb der
Öffnungszeiten
nur für Personal
kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden
Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz
mit Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Mehrzweckhalle
Theaterproberaum
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m²
Ausstattung
300 der leere Raum
40 der leere Raum
überwiegende
Nutzung für
verschiedene sportliche
Aktivitäten
Essraum Ferienspiele
Bemerkungen
unregelmäßige
Nutzung
Ausweichraum
nach Absprache
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Eine Sucht ist nicht sofort als Sucht zu erkennen, da der Übergang von der Angewohnheit
fast unbemerkt geschieht. Zudem finden Betroffene oft Strategien, um diese Sucht für Außenstehende lange unbemerkt bleiben zu lassen. Es ist sensible Beziehungsarbeit nötig, um
den Betroffenen das Vertrauen zu geben, sich zu öffnen. Süchte können unter anderem
ausgelöst werden durch mangelndes Selbstbewusstsein, Ängste, Unsicherheiten, mangelnde Frustrationstoleranz, „falschen“ Freundes- und Bekanntenkreis, Neugier etc.
Wir arbeiten präventiv, um Süchte bei den meist jugendlichen Besuchern zu vermeiden, zu
erkennen, ihnen bewusst zu machen oder einzudämmen. Hier helfen uns auch besuchte
Fortbildungen wie MOVE im Jahr 2014, spezielle Infoveranstaltungen und der Austausch mit
Kollegen. Durch Beobachtungen, Einzel- oder Gruppengespräche und spezielle Angebote
für die Betroffenen soll deren Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt und sie hiermit offener und selbständiger werden. Meist finden diese Aktionen informell aber auf den
Einzelnen zugeschnitten statt. Wenn wir bemerken, dass die Situation unsere Kompetenzen
überschreitet, leiten wir Betroffene auch an die entsprechenden Fachstellen und Kliniken
weiter. Wenn nötig, werden auch die Erziehungsberechtigten zum Gespräch eingeladen.
Es kommt auch vor, dass Eltern sich bei uns Hilfe holen möchten. Diese verweisen wir auch
an die entsprechenden Fachstellen.
Wir setzen uns mit folgenden Süchten auseinander:
• Nikotin
• Übermäßiger und hochprozentiger Alkoholgenuss, meist am Wochenende
• Handy
• Spiel
• Essen
• Gefallsucht (Dinge tun, um anderen in der Peergroup zu gefallen z. B. spezielle Bilder
veröffentlichen, bei Straftaten mitmachen, mittrinken u. a., aber eigentlich selbst nicht
dahinterstehen)
• etc.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
114
98
13
212
Februar
126
107
13 Karneval, MA-Urlaub
233
März
192
169
17
361
April
151
129
15 Osterferien
280
Mai
147
147
13 Feiertage, MA-Urlaub
294
Juni
160
146
14
306
Juli
267
285
18 Ferienspiele
552
August
37
28
5 Jugendaktion, Betriebsferien
65
September
178
138
16
316
Oktober
141
126
15 Herbstferien
267
November
158
164
18
322
Dezember
89
93
11 Betriebsferien
182
Summen
1.760 1.630
3.390
168
3.390 Besucher/innen an 168 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
20,18
Anmerkungen:
Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2016 im Schnitt gleich geblieben. Es hat ein
Generationswechsel stattgefunden.
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
97
77
13
174
Februar
76
38
13 Karneval, MA-Urlaub
114
März
107
82
18
189
April
60
65
14
125
Mai
56
72
13
128
Juni
70
77
15
147
Juli
46
48
8 Ferienspiele
94
August
105
98
13 Jugendaktion, Betriebsferien
203
September
87
82
16
169
Oktober
112
64
16
176
November
101
61
17
162
Dezember
63
45
12 Betriebsferien
108
Summen
980
809
1.789
168
1.789 Besucher/innen an 168 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
10,65
Anmerkungen:
Insgesamt ist die Anzahl der Besucher stark eingebrochen. Dadurch ist aber eine intensivere
Betreuung des Einzelnen bei Bewerbungen, Hausaufgaben, persönlichen Problemen u. a.
möglich gewesen. Eine große Gruppe Jugendlicher ist weggebrochen wegen Beginn einer
Ausbildung, Volljährigkeit (inkl. Führerschein), Sportverein, etc. Trotz Bemühungen der Mitarbeiter konnten die „herausgewachsenen“ Kinder nicht für die Jugendarbeit begeistert und
andere Jugendliche nicht dauerhaft für die Einrichtung gewonnen werden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Ausblick auf 2018
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Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum (gleicher Träger) wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern aus
Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung) als fester
Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel).
Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen.
Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der
Kolpingstadt Kerpen geben.
Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen im ehemaligen Schulkomplex wird
weitergeführt.
Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppierungen/Institutionen im Quartier (TBB) wird
weitergeführt (Grundschule, kath. Bücherei St. Rochus, Ortsausschuss Brüggen, Kirchengemeinden St. Rochus Balkhausen und St. Josef Brüggen, AK Brüggen, AK Lern- und Sprachförderung, AK Demenz u. a.) und bei Bedarf intensiviert oder erneuert.
Ein großer Schwerpunkt wird die Anbindung von Jugendlichen an das Jugendzentrum sein.
Auch in diesem Sommer wird es wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche geben.
Wir werden bei Interesse der Besucher wieder an den Aktionen für Kinder und Jugendliche mit
Kerpener Jugendzentren teilnehmen.
Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt.
Wir bieten weiterhin Praktikumsmöglichkeiten für interessierte Schüler der weiterführenden Schulen und Auszubildende im sozialen Bereich.
Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden.
Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern und Eltern
für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie beraten bedarfsgerecht (z. B.
zu übermäßigem Alkoholkonsum, Drogen und anderen jugendspezifischen Themen) und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen.
Wir werden Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von
Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken.
Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den
Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen und sie in ihrer Arbeit
weiterbringen und stärken.
Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden,
um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und
durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben.
Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht.
Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung.
Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit
der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Oster-, Herbst- und zu Beginn
der Weihnachtsferien geben.
Die Gestaltung des Außengeländes soll in den Osterferien mit interessierten Jugendlichen wieder
aufgenommen werden.
Am Sonntag, dem 6. Mai gestalten interessierte Besucher des Jugendzentrums gemeinsam mit
dem Familienzentrum St. Josef einen Familiengottesdienst.
Für Samstag, den 26. Mai ist ein Theaterstück zum Thema Demenz angedacht in Zusammenarbeit mit dem AK Demenz und dem Netzwerk 55plus. Die Zusage der Theatergruppe fehlt noch.
Am Mittwoch, dem 6. Juni beteiligen wir uns gemeinsam mit der Partnereinrichtung in Türnich an
der Gesundheitswoche. Wir werden für Jugendliche ein „Dark Dinner“ anbieten.
Angedacht ist im November ein Angebot zusammen mit dem AK Demenz im Herbert Wehner
Seniorenzentrum in Brüggen.
Wir nehmen am Pfarrfest St. Josef am 1. Juli und am Adventmarkt St. Josef am 2. Dezember
teil.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR
Kirchenstraße 49
50170 Kerpen
Fon 02275/1846
E-Mail info@juzebuir.de
Internet www.juzebuir.de
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR
Eichemstraße 4
50170 Kerpen
Fon 02275/360
Fax 02275/5769
E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartner/in:
SASCHA OSTROWSKI
ELFIE HOLS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM BUIR
Situationsanalyse
Das Jahr 2017 begann mit einem Ausflug und dem ersten Termin für die Malschule. Die Malschule
und ebenso die Theater-AG entstanden aus der Idee, die Öffnungszeiten flexibler zu gestalten und
Angebote auch an Tagen anzubieten, an denen man bis jetzt nicht geöffnet hatte. So wurde nun beispielsweise samstags von 10.00 – 14.00 Uhr gemalt und freitags von 17.00 – 20.00 Uhr Theater gespielt. Im Februar fand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty statt und an der Kindersitzung des
Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen. Außerdem
stand das Zielvereinbarungsgespräch mit dem Erzbistum Köln an und wir haben an einer Sitzung des
Kirchenvorstands teilgenommen, in der wir unsere Arbeit und unsere weiteren Ziele vorstellen durften.
Im März führten wir erneut ein Betreuerwochenende durch. So konnten die kompletten Ferienspiele
vorbereitet und der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt werden. Die Planungen für diese Maßnahme sowie die Vorbereitungen des JHA am 30.03.17 zum Thema „Schule“ nahmen viel Zeit in Anspruch. Im gleichen Monat wurde endlich unsere Kooperation mit der im selben Haus ansässigen Bücherei umgesetzt. Zur ersten Lesenacht erschienen fast 30 Kinder und hatten viel Spaß. Eine weitere
Ü40-Party für die Eltern unserer Besucher war mal wieder ein großer Erfolg. Die Jugendlichen unserer
Eventtechnik-AG waren zuständig für den Auf- und Abbau, Licht und Musik.
An den Osterferienspielen nahmen wieder über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren teil. Da wir regelmäßig das Thema der Kinderfastenaktion von Misereor bearbeiten, ging die Reise diesmal nach Burkina Faso und die Teilnehmer konnten einiges über Afrika lernen. Den Mai bestimmten eine Party im
Kinderbereich und die zweitägige Fortbildung des Qualitätszirkels der Kath. Einrichtungen im RheinErft-Kreis zum Thema „Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag“.
Die Schulung der Kerpener Mitarbeiter für den Grasparcours, eine Sommerparty im Kinderbereich und
eine Wochenendübernachtung im Jugendbereich verkürzten die Wartezeit auf die Sommerferien.
Kurz vorher fand aber noch das traditionelle „Kirche Kickt“-Fußball-Turnier statt, an dem wir erstmalig
auch mit einer Kindermannschaft teilnahmen und prompt gewonnen haben.
Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen wieder fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der
Grundschule nach zwei Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf der Bühne. Nachdem wir um die Sommerferien herum zwei Schul-Praktikantinnen hatten, ergab es sich, dass seit dem
01.09.17 endlich wieder ein FSJler in der Einrichtung mitarbeitet. Im September fand unser viertes
Open-Air Kino statt und im Oktober die Ferienspiele für 40 Kinder im Alter von 6-13 Jahren, diesmal
auch wieder mit einer Übernachtung am letzten Tag. Mit den Jugendlichen wurde noch ein KrimiDinner durchgeführt und die Kinder durften eine Halloweenparty feiern.
Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen im November, die wie jedes
Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen Euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. Diesmal zeigten fast 60 Kinder und Jugendliche, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder spontan vorbereitet hatten. Ein Probewochenende, an dem wir uns intensiv auf die Aufführung eines Theaterstückes
im Februar 2018 vorbereitet haben und eine Abschlussparty rundeten das Jahresprogramm 2017 ab.
Das ganze Jahr über fanden außerdem jeden Montag drei Akrobatik-AGs mit ca. 25 Kindern und Jugendlichen statt. Erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben,
Gitarre oder Schlagzeug spielen zu lernen. Die Koch-AG für Kinder, die Theater-AG, der Betreuerund der Mädchenabend, erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Einige Ideen wurden aber auch nicht angenommen oder durchgeführt. So sind z. B. zwei Ausflüge
ausgefallen, da nicht genügend Anmeldungen vorlagen. Außerdem kam die Tischtennis- und die
Schach-AG nicht zustande. Ein neues HipHop-Projekt ist nicht finanziert worden und an den geplanten
Kinderbibeltagen konnte der Pastor aus zeitlichen Gründen leider nicht teilnehmen.
Insgesamt gab es mit 7.003 Besuchern einen leichten Besucherrückgang im Vergleich zum Jahr davor. Es besuchten aber weiterhin im Schnitt ca. 41 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf jeden Fall gestiegen, da die Zusammenarbeit mit dem Träger sehr gut war und weil wir die Arbeits- und Öffnungszeiten ein wenig flexibler gestalten konnten.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
2x
im
Monat
Sa
Sonderveranstaltungen
So
Sonderveranstaltungen
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
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•
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•
Malschule, Samstag, 04.02.17, 10.00 – 14.00 Uhr
Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 19.02.17, 15.00 – 17.00 Uhr
Betreuerwochenende, Samstag, 18.03., 10.00 Uhr – Sonntag, 19.03.17, 16.00 Uhr
Malschule, Samstag, 25.03., 13.05. und 24.06.17, 10.00 – 14.00 Uhr
Kirche-Kickt-Fußballturnier, Sonntag, 09.07.17, 10.00 – 17.00 Uhr
Aufbau Ferienspiele in der Grundschule, Samstag, 15.07.17, 10.00 – 15.00 Uhr
Malschule, Samstag, 16.09.17, 10.00 – 14.00 Uhr
Grasparcours, Montag, 09.10.17, 10.00 – 13.30 Uhr
Grasparcours, Donnerstag, 12.10.17, 08.00 – 13.30 Uhr
Bühnenaufbau Varieté, Samstag, 11.11.17, 10.00 – 17.00 Uhr
Varietéveranstaltung, Samstag, 18.11. + Sonntag, 19.11.17, jeweils 14.00 – 22.00 Uhr
Theaterwochenende, Freitag, 24.11., 17.00 Uhr – Samstag, 25.11.17, 11.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
•
01.01. – 06.01.17: Weihnachtsferien
18.04. – 21.04.17: Osterferien
31.07. – 25.08.17: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub
30.10. – 03.11.17: Herbstferien
27.12. – 31.12.17: Weihnachtsferien
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JUGENDZENTRUM BUIR
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet
sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5
hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für
den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Sascha
Ostrowski
Elfie
Hols
Christian
Grundei
Andreas
Bach
Vincenz
Deckstein
Gotthard
Vaaßen
DiplomSozialpädagoge
DiplomSportlehrerin
Student
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Gitarrenunterricht
Schüler
FSJ+
Student
Honorarkraft
Schlagzeugunterricht
Honorarkraft Akrobatik,
Jonglage, Zaubern
Lehrer
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.10.98
19,50
seit 01.01.13
4,00
seit 01.09.15
39,00
seit 01.09.17
4,00
seit 01.01.09
2,00
seit 01.01.00
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Sascha Ostrowski:
• Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus Teil 2“, Selbststeuerung und
Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 08.05., 9.00 Uhr – 09.05.17, 17.00 Uhr
• Fortbildung Grasparcours, 28.06.17, 09.30 – 13.00 Uhr
Elfie Hols:
• Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus Teil 2, Selbststeuerung und
Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 08.05., 9.00 Uhr – 09.05.17, 17.00 Uhr
• Fortbildung Grasparcours, 28.06.17, 09.30 – 13.00 Uhr
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JUGENDZENTRUM BUIR
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr
unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich
wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich
Küche
Proberaum
Büro
Werkraum
Toiletten
Billardraum
Flur
Foyer
Materialraum I
Videoraum
Materialraum II
m² Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik höher, Tisch, Anlage, Barhocker, ren, freies Spiel, Basteln,
Bühne, Lichtanlage
Disco, Konzerte
26 2 Komplettküchenzeilen,
Koch-AG, Besprechungen,
Tische und Bänke
Gitarrenunterricht
17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht,
ge, 1 Konzertgitarre, Cajon
Gitarrenunterricht
17 Büroeinrichtung mit PC, Fax,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon
nutzung
31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art,
Platte, Matten
Tanzen, Theater
18 normal
allseits bekannt
44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier, Gesprächsgruppen, Billard
Fernseher
und Computer spielen, Klavierunterricht
27 Kicker, Materialschrank
Kicker spielen, sitzen
16 Bank, Stehtisch
Aufenthaltsraum
13 Diverse Regale
Bastelmaterial, Bälle aller
Art, Abstellkammer
8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos,
Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager
Leinwand
13 Pinselbecken, Regale
Abstellkammer
Anmerkungen:
Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese
und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen
im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum
folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit m²
Ausstattung
Turnhalle
Mehr- Standardausstattung
der Grund- fachSchule
Halle
GrundGrundschulausstattung,
schule
Aula und Schulhof
Pfarrsaal I
60 Akrobatikmatte
Pfarrsaal
130 Tische und Stühle
I+II
Lagerraum
20 Hoflager
an Wiese
angrenzend
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überwiegende
Nutzung für
verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton
Ferienspiele für Kinder
Bemerkungen
Akrobatik + Tanz AG
Varieté, Konzert
1x wöchentlich
Nutzung 3x jährlich
fester Termin
montags
15.00 – 16.00 Uhr
1x jährlich
Abstellen von Material für neu seit 2014
Ferienspiele, Varieté, etc.,
Bühnenelemente, Traversen, Biertischgarnituren
JUGENDZENTRUM BUIR
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Der Begriff der Suchtprävention taucht im Freizeitstättenplan der Kolpingstadt Kerpen bei
den Schwerpunkten der OKJA im Themenbereich Beratung (3.9.7) und der Gesundheitlichen
Bildung (3.9.11) erstmalig auf. Darunter fallen dann Informationen zum Thema
Suchtprävention in Form von Gesprächen, Plakaten oder Broschüren, die auch in unserer
Einrichtung stattfinden bzw. ausliegen. Suchtprävention bezeichnet zum einen Maßnahmen
zur Verhinderung bzw. Reduzierung des Konsums, zum anderen Maßnahmen, die
Gesundheitsschäden durch den Konsum legaler und illegaler Drogen vorbeugen.
Als Beispiel dafür kann man den Grasparcours nennen, der vom 09. - 13.10.17 in der Aula
des Schulzentrums Horrem-Sindorf stattfand. Alle Schüler der 8. Klasse der Real- und
Hauptschulen aus Kerpen durchliefen verschiedenen Stationen, in denen sie vor allem
Informationen zum Thema Cannabis erhielten. Begleitet wurden sie von den Fachkräften der
Kerpener Jugendzentren, die dafür extra ausgebildet wurden.
Unsere Einrichtung konzentriert sich vor allem auf die Primärprävention. Sie umfasst
Maßnahmen für Menschen, die noch keine Drogen konsumiert haben. Diese zielen häufig
vorrangig auf Drogenkonsumvermeidung. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Alternativen
anzubieten und vorzuleben. Aus diesem Grund kann das Thema auch sehr vielseitig
angegangen werden.
Für unser Jugendzentrum z. B. steht die Bühnenarbeit (Varieté, Akrobatik, Theater, Konzerte,
TanzY) im Vordergrund, von der wir denken, dass sie alle Beteiligten in vielen Bereichen
ihres Lebens stärker machen kann. Auch sind wir der Meinung, dass Anregungen zur
Freizeitgestaltung wie Kanuwochenenden, Zirkusworkshops, Fakirworkshops oder
Kletterausflüge einen ähnlichen präventiven Effekt haben. Auch das Erlernen von
Musikinstrumenten wie Gitarre oder Schlagzeug kann dazu beitragen. Noch zu erwähnen
wäre die Schulung von Betreuern und Zusammenstellung von Teams für Ferienspiele. Hier
werden vor allem die Eigenverantwortung und die Verantwortung für andere geschult. Auch
dies sind Dinge, die wir zur Suchtprävention zählen würden.
Alles in allem möchten wir unsere Besucher aufklären, informieren, unterstützen und vor
allem stärken, damit sie die richtige Entscheidung fällen, wenn sie z. B. mit Drogen oder
anderen süchtig machenden Substanzen in Berührung kommen. Falls dennoch eine Phase
des Drogenkonsums folgt, gibt es zumindest Alternativen, zu denen man zurückkehren kann.
Um bei diesem Thema immer auf der Höhe der Zeit zu sein, möchten wir uns als
Mitarbeiterteam in diesem Bereich fortbilden, was in den letzten Jahren auch passiert ist. z.
B. mit der „MOVE“-Fortbildung 2014 und der Einführung in den Grasparcours Juni 2017.
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JUGENDZENTRUM BUIR
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
195
174
14 Kino, Ausflug
369
Februar
147
189
14 Karnevalsparty, Ausflug
336
März
206
212
17 Lesenacht, Theater AG, Kino
418
April
176
182
13 Tellerrandwoche / Osterferien
358
Mai
180
135
15 Projektwoche / Fortbildung
315
Juni
197
143
15
340
Juli
592
583
18 Ferienspiele
1175
August
18
10
2 Schließzeiten / Überstundenabbau
28
September
186
211
16 Open-Air-Kino, Theater Ag
397
Oktober
251
224
16 Herbstferien / Varietéworkshop
475
November
236
259
20 Varietéveranstaltungen
495
Dezember
106
129
12 Betriebsferien ab 22.12.
235
Summen
2.490 2.451
4.941
172
4.941 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
28,72
Anmerkungen:
Gegenüber dem Vorjahr (4.919) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
57
60
14 Betriebsferien
116
Februar
61
65
13 Karneval geschlossen
126
März
109
145
18 Betreuerwochenende
254
April
65
86
12 Osterferien
151
Mai
67
82
15 Fortbildung
149
Juni
81
93
14
174
Juli
164
129
17 Ferienspiele
293
August
20
22
4 Betriebsferien / Überstundenabbau
42
September
115
71
16
186
Oktober
97
67
15 Herbstferienspiele
164
November
157
150
19 Varietéveranstaltungen
307
Dezember
58
42
12 Jahrestagung + Betriebsferien ab 23.12.
100
Summen
1.051 1.011
2.062
169
2.062 Besucher/innen an 169 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
12,20
Anmerkungen:
Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.
Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.003
Kindern und Jugendlichen besucht worden. Der Anteil von Jungen und Mädchen ist nahezu
gleich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Jeden
Tag besuchten ca. 41 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung.
Seite 38
JUGENDZENTRUM BUIR
Ausblick auf 2018
Unsere Planung ergab auch diesmal, dass wir die meisten Programmpunkte, die im letzten
Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Das neue Programm wurde
persönlich in allen Klassen der Grundschule verteilt und in den meisten Läden und
Geschäften in Buir ausgelegt. Die persönliche Ansprache hat schon in den ersten Tagen des
neuen Jahres dazu geführt, dass viele Kinder in die Einrichtung gekommen sind. Die neuen
Angebote im Kinderbereich wie der Kreativtag, die Kletterwand oder die Schach-AG wurden
bereits sehr gut angenommen. Wir hoffen, dass es im Laufe des Jahres so weiter geht.
Im Februar stehen die Aufführung der Theater-AG und eine Karnevalsparty an. Vorher
beginnt für die Jugendlichen noch der erste Spieltag der FIFA-18-Liga, an der wir erstmalig
gemeinsam mit 11 anderen Jugendzentren teilnehmen. Das erste Wochenende im März
widmen wir der Vorbereitung der Ferienspiele im Sommer. Ein ca. 20-köpfiges Betreuerteam
im Alter von 16 – 20 Jahren wird dazu ein Wochenende in die Eifel fahren. Mitte März findet
die 2. Lesenacht für Kinder statt. In Kooperation mit der Bücherei werden dann wieder ca. 30
Teilnehmer basteln, spielen, kochen und natürlich in ihren Schlafsäcken spannenden
Geschichten lauschen. In den Osterferien schauen wir dann über den Tellerrand und bieten
Ferienspiele für eine Gruppe von 40 Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren an.
Im April und Mai (erstmalig finden auch einwöchige Pfingstferien statt) stehen dann einige
Ausflüge wie Jumphouse, Lasertag, Bowling, Escape-Room oder Aktionen wie
Kleidertauschbörse, Cocktailabend und Talentwettbewerb auf dem Programm. Wenn am
05.05. unser Dorf trödelt, wird unsere Einrichtung ebenfalls mitmachen. Vor den
Sommerferien werden wir uns dann noch an der Kindergesundheitswoche der Kolpingstadt
Kerpen beteiligen und eine Woche lang unser Programm mit Aktionen zu diesem Thema
abstimmen. Ende Juni ist dann noch eine Dankeschön-Party für alle Helfer und Mitglieder im
Förderverein geplant. Ausklingen wird der Abend mit einem Open-Air Kino.
Die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit ca. 100 Teilnehmern werden
hinsichtlich Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Die
Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen über einen längeren Zeitraum
kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an ihre Grenzen und landen am Ende
immer auf der Bühne.
Bis September möchten wir spätestens unseren Außenbereich aufgewertet haben. Eine
Feuerstelle, ein Basketballkorb und ein Bauwagen stehen auf unserer Wunschliste. Falls die
Zeit es zulässt, würden wir auch sehr gerne wieder ein HipHop-Projekt anbieten, da dies im
letzten Jahr nicht genehmigt wurde und davor das Jahr sehr gut ankam. Die Ferienspiele in
den Herbstferien nutzen wir, um gemeinsam mit den in der Regel 40 Kindern im Alter von 7 –
13 Jahren ein Programm für unsere Varieté-Applaudissimo-Veranstaltungen zusammen zu
stellen. Die beiden Vorstellungen im November sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr
beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Eine kleine Jahresabschlussparty
wird auch diesmal wieder das Jahr abrunden.
Falls bei all den Aktivitäten noch Zeit übrig bleibt, beteiligen wir uns auch immer gerne an
Aktionen von anderen Einrichtungen wie z. B. Fußballturnieren. Außerdem trifft sich zu
Beginn des Jahres eine Gruppe von Mitarbeitern die zum Thema „Respekt“ eine
Gemeinschaftsaktion aller Einrichtungen vorbereitet.
Seite 39
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM
Elisabethstraße 25
50171 Kerpen
Fon 02275/913740
Fax –
E-Mail domiziel@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Träger der Einrichtung:
KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V.
Dürener Straße 349
50171 Kerpen
Fon 02275/6045
Fax 02275/331608
E-Mail klaus.ripp@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Ansprechpartner:
GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums
KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim:
LEITUNG DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 40
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Situationsanalyse
Aufsuchende Arbeit
Auch in diesem Jahr sind geflüchtete Familien in ihren Unterkünften aufgesucht worden, um Kontakt
zu Eltern, Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen und Hemmschwellen zu überwinden. Von allen
aufgesuchten Geflüchteten ist die Kontaktaufnahme durch Mitarbeiter des Jugendzentrums positiv
wahrgenommen worden. Dies hatte zur Folge, dass weitere Angehörige, Verwandte und Freunde dieser Familien das Jugendzentrum als Freizeit-, Beratungs- und Praktikumsangebot nutzen.
In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen.
Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen
statt. Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig
besuchen.
Beratung und Unterstützung
Gerade bei Praktikanten mit Geflüchtetenstatus ist in Zusammenarbeit mit dem Patenkreis Manheim
und der Familienberatungsstelle unter anderem auch Aufklärungsarbeit zum Thema Ausbildung geleistet worden. Ein Großteil der Geflüchteten kommt mit Berufswünschen in unsere Einrichtung, die
aufgrund ihrer Schulbildung nicht oder nur sehr beschwerlich zu verwirklichen sind. Um die Betroffenen von einem realistischen und zu erreichenden Berufsziel zu überzeugen, sind immer wieder Gespräche notwendig. Einige von ihnen haben die Gründe für ihre Flucht und die Erlebnisse während der
Flucht nicht verarbeitet und verdrängen daher verständlicherweise häufig Anteile der Realität.
Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt
Beziehungsarbeit ist in diesem Jahr in ein Lernförderprojekt mit „Offener Sprechstunde“ umgewandelt
worden. Diese wird zweimal in der Woche für eine Stunde jeweils von einer weiblichen und einer
männlichen Honorarkraft durchgeführt. Im Rahmen der Sprechstunde können sowohl Kinder und Jugendliche als auch Eltern um Rat und Hilfe fragen. Das Angebot beinhaltet schnelle Hilfe bei Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben, Tipps zur Vorbereitung von Tests und Klassenarbeiten, Zuhören bei
Sorgen, gemeinsames Suchen nach Lösungen und gegebenenfalls Nachbetreuung bzw. Weitervermittlung, falls ein Problem innerhalb der Sprechstunde nicht zu lösen ist.
Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil
unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da
Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen,
nehmen die Mitarbeiter sich Zeit für diese Gespräche. Neben Verständnis werden auch Lösungswege
mit den Betroffenen und ihrem Umfeld erarbeitet. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen
bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen.
In diesem Jahr haben acht Fallberatungen mit der Familienberatungsstelle (Herr Melchers) und sechs
Kooperationstreffen zur Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess (AK Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit – Familienberatungsstelle) stattgefunden (siehe dazu auch Vernetzung und Kooperation).
Besucherstruktur
Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere
kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen
sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in
der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im
freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in
problematischen Lebenssituationen hat stark zugenommen. Zurzeit findet ein Wechsel im Jugendbereich statt. Ein Großteil unserer jugendlichen Stammbesucher hat einen Ausbildungsplatz gefunden
und besucht das Jugendzentrum aufgrund von eingeschränkter Freizeit und Interessenverlagerungen
seltener. An Spitzentagen mit 50 und mehr Besucher/innen, verlassen Kinder und Jugendliche das
Jugendzentrum, da keine Rückzugsnischen mehr vorhanden sind. In diesem Jahr sind zahlreiche geflüchtete Kinder und Jugendliche in unsere Einrichtung integriert worden.
Seite 41
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Inklusion
Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten, sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger
Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Die Schlagzeuggruppe „Off-Beat“ von Curacon Rhein-Erft ist auch in diesem
Jahr auf dem gemeinsamen Sommerfest von Domiziel und Kita „In der alten Schule“ aufgetreten.
Integration
Kinder und Jugendliche geflüchteter Familien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil.
Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Manheimer Patenkreis, der Grundschule, dem Jugendzentrum, der katholischen Gemeinde, der Familienberatungsstelle und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten zur Integration. Der
Ende 2017 gestellte Antrag „Vielfalt - Wir leben sie!“ für ein Förderprojekt zur Integration ist positiv beschieden worden (siehe dazu Projektanträge und Projektförderung).
Jungenarbeit
Das Projekt Jungenarbeit ist in diesem Jahr von zwei Mitarbeitern aus dem Jugendzentrum „Domiziel“
Blatzheim und einem Mitarbeiter (Herr Melchers) der Familienberatungsstelle Kerpen durchgeführt
worden. Mit der Jungengruppe in der Altersgruppe 12 – 14 Jahre haben in diesem Jahr acht Jungenprojekttage stattgefunden. (siehe Sonderveranstaltungen). Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen
thematisiert. Das Interesse der Jungen bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten Dialog besprochen werden.
Mädchenarbeit
Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurde
ein Aktionstag für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe
durchgeführt. Durch krankheitsbedingten Ausfall einer Mitarbeiterin konnten keine weiteren Mädchentage mehr angeboten werden. Ende 2017 ist im Rahmen einer Förderung der AGOT-NRW e. V. „Vielfalt – Wir leben sie!“ ein integratives Mädchenprojekt beantragt und bewilligt worden.
Prävention
In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum, dem Patenkreis Manheim und der Familienberatungsstelle Kerpen sind für geflüchtete Familien in Blatzheim, Manheim und Kerpen Hilfestellungen erarbeitet worden. Die offene Sprechstunde im Rahmen der Lernförderung unserer Einrichtung wird von Kindern, Eltern und Flüchtlingsfamilien als Anlaufstelle für Sorgen, Beratung, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Bewerbungstraining wahrgenommen.
Honorarkräfte und Praktikanten absolvieren die Präventionsschulung des Erzbistums Kölns zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen.
Das Thema Suchtprävention ist das diesjährige Schwerpunktthema der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen. Als Gemeinschaftsprojekt ist in diesem Jahr im Schulzentrum
Horrem-Sindorf der Grasparcours zur Cannabisprävention durchgeführt worden. Im Jugendzentrum
Blatzheim liegt der Schwerpunkt der Suchtprävention beim Thema Prävention von unkontrolliertem
Medienkonsum (näheres dazu unter Schwerpunktthema 2017).
Projektanträge und Projektförderung
Die AGOT-NRW e. V. bewilligt ein Integrationsprojekt „Vielfalt - Wir leben sie!“ – Präventionsprojekt
zur Qualifizierung und Integration nicht nur von jungen Geflüchteten (Fördersumme 11.500 €). Die
Walter und Marga Boll-Stiftung bewilligt für zwei Jahre ein Projekt zur Lernförderung, Förderzeitraum
2017/2018 - Fördersumme 13.500 € (siehe auch Punkt Beratung und Unterstützung). Die Firma Pöppinghaus unterstützt dieses Projekt durch die Renovierung eines Kellerraums für die Lernförderung
auf ihre Kosten. Der Ortsausschuss Blatzheim ermöglicht das Projekt Jungenarbeit, das in Kooperation mit dem Jugendzentrum Domiziel und der Familienberatungsstelle Kerpen durchgeführt wird (siehe
auch Jungenarbeit). Das mit 25.000 € geförderte Kooperationsprojekt „Lesen Krass – Lesen und Digitale Medien“ (Antragsteller Buchstützen e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel, Verein
für Bildung und Kultur Im Hof e. V.), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Förderzeitraum 2016 – 2018, ist in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen worden.
Seite 42
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Die Freya-Steinkühler-Stiftung finanziert eine neue Spülmaschine für die Küche und einen neuen Billardtisch für den Offenen Bereich des Jugendzentrums. Der Buchstützen e. V. finanziert eine Lesung
der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke in der St.-Elisabeth-Grundschule (ein Kooperationsprojekt mit
Jugendzentrum, Buchstützen e. V. und Grundschule). Träger und Einrichtungsleitung arbeiten bei den
Antragstellungen für notwendige und sinnvolle Projektförderungen zusammen. Diese Projektbearbeitung ist aber auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Insgesamt wäre es besser, auf Grund der
gestiegenen Anforderungen die Grundförderung zu erhöhen.
Personelle Besetzung
Da das Aufgabenfeld der sozialen und pädagogischen Arbeit in den letzten Jahren immer vielschichtiger und umfangreicher geworden ist, sind die Aufgaben mit einem Stellenschlüssel von 1,5 Hauptamtlern kaum noch zu bewältigen. Ein Besucherklientel mit intensivem und individuellem Betreuungsbedarf, immer umfangreichere, intensive und wirksame Eltern- und Netzwerkarbeit, zusätzliches Beschaffen von finanziellen Mitteln über Förderprojekte, führen, trotz engagierter Unterstützung durch
den Vorstand des Jugendzentrums, zu Mehrbelastung der Mitarbeiter und zu einem erhöhten Krankheitsstand. Über das Projekt Lernförderung sind zwei qualifizierte Honorarkräfte eingestellt worden,
Pia Bongard (Sonderschullehrerin) und Matthias Holtermann (Berufschullehrer und Studienrat).
Im Rahmen der Projektarbeit „Lesen Krass“, konnten ebenfalls zwei qualifizierte Projektkräfte finanziert werden, David Fermer (Jugendbuchautor) und Christa Gesmann (Theaterpädagogin). Das Naturprojekt des BUND wird unter Leitung von Frau Schnütgen-Weber und Frau Maaz von ehrenamtlichen Mitgliedern der BUND-Ortsgruppe Kerpen betreut. Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem
Patenkreis Manheim sind drei Praktikanten mit Geflüchtetenstatus in unserer Einrichtung tätig und unterstützen sehr engagiert den offenen Bereich, Ferienaktionen und anfallende Reparaturarbeiten. Über
das im Dezember 2017 bewilligte Projekt der AGOT-NRW e. V. „Vielfalt - Wir leben sie!“ können weitere Honorarkräfte finanziert werden. Diese zusätzliche personelle Unterstützung führt in Teilbereichen
zu Entlastung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen.
Vernetzung und Kooperation
Das zum Ende des Jahres 2016 ins Leben gerufene Kooperationstreffen zwischen Jugendzentrum,
Grundschule und OGS zur Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess ist durch
die Teilnahme der Schulsozialarbeit und der Familienberatungsstelle bereichert worden. Die Kooperation gilt vor allem Kindern in problematischen Situationen. Durch die Vernetzung der verschiedenen
Fachbereiche können schnell und unbürokratisch Hilfestellungen erarbeitet werden. Die Lernförderung
des Jugendzentrums wird von der kommissarischen Leitung der Grundschule (Frau Kaulen) sehr engagiert unterstützt.
Die Ortsgruppe des BUND Kerpen (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland – Leitung Frau
Schnütgen-Weber / Frau Maaz) führt im Domiziel ein langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt mit
Kindern und Jugendlichen in und außerhalb unserer Einrichtung durch. In diesem Jahr ist neben der
Fortführung des Wildbienenprojekts, ein Projekt zum Bau von Hochbeeten in Kooperation mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“ umgesetzt worden.
Nach dem Besuch der Podiumsdiskussion „Tschüss un fott!“ – Über den Umgang mit dem Sterben in
Kerpen durch Leiter und Träger des Jugendzentrums hat ein Gespräch mit der Leitung des Hospiz
Kerpen und dem Jugendzentrum stattgefunden. Beide Einrichtungen tauschten sich über Inhalte und
Schwerpunkte ihrer Arbeit aus. Es ging auch darum, die Themen Trauer, Abschied und Tod stärker im
Kinder- und Jugendalter zu thematisieren und damit zu enttabuisieren.
In Kooperation mit den Streetworkern der Kolpingstadt Kerpen konnten individuelle Hilfestellungen für
Jugendliche erarbeitet und umgesetzt werden. Besonders positiv wirken sich in diesen Fällen die Besuche der Streetworker im Jugendzentrum aus.
Die Jugendgerichtshilfe zeigte Verständnis, dass in unserer Einrichtung aufgrund vielfältiger Problemlagen nur sehr begrenzt noch zusätzlich Sozialstündler aufgenommen werden können.
Die Abteilung Erzieherische Hilfen ist über verschiedene Problemlagen schriftlich informiert worden.
Die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Vorstand des Jugendzentrums wird von beiden Seiten als sehr gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen.
Seite 43
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und
5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen
sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Mo
Di
Mi
Do
nur während der Schulferien
nur während der Schulferien
Fr
acht
Projekttage
Sa
So
Sonderaktionen
nach
Bedarf
und
Ankündigung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
06.01.
22.02.
26.02.
04.03. – 05.03.
22.03.
29.03.
02.04.
29.04.
12.05. – 14.05.
17.05.
31.05.
21.06.
24.06.
05.07.
21.08. – 24.08.
20.09..
26.09.
27.09.
11.10.
•
•
•
•
18.10.
25.10.
08.11.
15.11.
•
17.11.
•
18.11.
Mädchentag 13+ im Domiziel
Jungenprojekttag 1 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim
Theaterwochenende der Theater-AG in der Jugendherberge Nideggen
Schulbesuchstag 1 Grundschule – Werbung Osterferienaktionswochen
Jungenprojekttag 2 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Kindersachen-Trödelmarkt mit Kita „In der alten Schule“
Kulissenbau mit der Theater-AG und Eltern im Domiziel
3 Theateraufführungen: 1 = (120 Besucher) 2 = (100 Besucher) 3 = (100 Besucher)
Radtour mit Kindergruppe und dem BUND in die Steinheide
Jungenprojekttag 3 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Schulbesuchstag 2 Grundschule – Werbung Sommerferienaktionswochen
Sommerfest mit der KiTa und Gruppe Off-Beat von Curacon Rhein-Erft
Jungenprojekttag 4 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Projektwoche „Lesen Krass“ – Lesen u. digitale Medien (6. Sommerferienw.) 11 – 18 Jahre
Präsentation der Projektergebnisse „Lesen Krass!“ 2. Staffel Altersgruppe 11 – 18 Jahre
Schulbesuchstag 3 in der Grundschule – Werbung Kinderbibeltage
Jungenprojekttag 5 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Grasparcours zur Cannabisprävention 2017 mit Schülerschaft der 8. Klassen der Hauptschulen Kerpen und Horrem sowie der Realschule Horrem im Schulzentrum Horrem-Sindorf
Jungenprojekttag 6 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Wildbienenhotel- und Hochbeetbau mit dem BUND und der KiTA „In der alten Schule“
Jungenprojekttag 7 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre
Kennenlerntag im Jugendzentrum Domiziel für geflüchtete Kinder in Kooperation mit der St.
Elisabeth Grundschule Blatzheim
Lesung mit der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke und Teilnahme am Kirchgang der
Grundschule zum Gedenken an die „Heilige Elisabeth“ - Vormittagsveranstaltung
Widbienenhotelbau mit Kindern, Jugendlichen und dem BUND im Domiziel
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 27.02.
Rosenmontag
• 07.08. – 29.08. Sommerferien
• 27.12. – 29.12. 3 Tage Weihnachtsferien
Anmerkungen:
Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt.
Seite 44
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Gerhard
Meyer
Angelika
Winkel
Christa
Gesmann
Britta
Münch
Bianca
Bremer
Pia
Bongard
Raimund
Keller
Kai
Bongartz
Mathias
Holtermann
Helena
Willems
Birgit
Bongard
Mahommod
Balo
Habib
Heydari
DiplomSportlehrer
Pädagogische
Fachkraft
DiplomSozialpädagogin
DiplomSozialpädagogin
Erzieherin
Hauptamtliche
Fachkraft
Hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Theater-AG
Honorarkraft Kreativ-AG,
Offener Bereich
Honorarkraft, AG-Angebote
Lernförderung
Honorarkraft AG-Angebote,
Lernförderung
Honorarkraft Offener Bereich,
Jungenarbeit
Honorarkraft
Lernförderung
Honorarkraft AG-Angebote,
Lernförderung
Honorarkraft
Offener Bereich
Honorarkraft Koch AG,
Ferienaktionen
Jahrespraktikum
Bachelor of Arts
Sonderschullehrerin
Student
Student
Berufsschullehrer
Versicherungskauffrau
Bürokauffrau
Berufsschüler
Gemüsehändler
Freiwilliges soziales
Engagement
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
38,00
seit 01.07.2004
19,00
seit 01.07.1998
2,00
seit 01.07.2005
n. A.
seit 11.01.2013
n. A.
seit 01.03.2007
1,00
u. n. A.
3,00
seit 01.05.2009
n. A.
seit 10.06.2016
1,00
u. n. A.
n. A.
seit 04.11.2016
2,00
seit 06.10.2017
6,00
seit 15.09.2017
n. A.
seit 17.07.2017
seit 04.01.2016
seit 06.10.2017
n. A. = nach Absprache
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
A. Winkel
A. Winkel
A. Winkel
G. Meyer
G. Meyer
G. Meyer
G. Meyer
Coolness und Deeskalation
Schwangerschaft und Beratung
Will das Kind mich ärgern?
Schulung der Jugendzentren in Methoden der
Cannabisprävention „Grasparcours 2017“
Sichere Bindung von Anfang an – Auswirkungen
psychischer Erkrankungen auf das Fürsorgeverhalten der Eltern und die frühkindliche Bindungsentwicklung – Präventive Hilfen zur Förderung
der Eltern-Kinder-Beziehung
Podiumsdiskussion „Tschüss un fott!“ – Über den
Umgang mit dem Sterben in Kerpen
1. Hilfe-Kurs
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Anton-Heinen-Haus Bergheim
Fachstelle für Suchtprävention
Hürth-Hermülheim
Dr. Michael Hipp und Präventionsstelle des Jugendamtes
Kerpen
Hospiz Kerpen e. V. im
Rathaus Kerpen
St. Marien-Hospital Düren
25.03.
03.05.
01.04.
28.06.
05.10.
27.10.
06.12.
Anmerkungen:
Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt.
Seite 45
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
109
Küche
22
Büro
14
Gruppenraum
Toiletten
54
19
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker,
Spiele, Internet-Surfen,
Billard, Tischtennis
Musik hören, freies Spiel
Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke
sprechungen, Pausen
Spiel- und Toberaum mit
Bewegungsspiele
Judomatten ausgelegt
1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC
allseits bekannt
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
auch von anderen
Nutzern gebraucht
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
für alle Hausnutzer
Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und
vom Jugendzentrum genutzt werden können.
Raum
Lagerraum
Kellerraum
Schulhof
Pavillon
m²
Ausstattung
17 Materialraum
36 Lernmöbel, digitale Medien,
Sitzecke, Trauerkoffer
950 Sitzgelegenheit, Freifläche
50 Sitzgelegenheit, Tischtennis
überwiegende
Nutzung für
Abstellraum
Lernförderung, Beratungsgespräche, Lese-AG,
Rückzugsraum
Spiele, Außenaktivitäten
Außenaktiv., Raucherecke
Bemerkungen
Rauchen ab 18 J.
Rauchen ab 18 J.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Spiel- und
Sportplatz an
der Grundschule
Kraftraum
Grillhütte mit
Rasenplatz
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Ballspiele, Turniere
Fußball- und Bolzplatz mit
Toren, Beachvolleyballfeld,
Klettergeräte auf dem Spielplatz
20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich
ness-Training
überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen
legenheiten
Anlässen
Bemerkungen
kann gegen Entgelt
gemietet werden
Anmerkungen:
In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt
genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich.
Seite 46
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Im Oktober 2017 hat der „Grasparcours zur Cannabisprävention“ in Kooperation mit der Fachstelle für
Suchtprävention und den Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen stattgefunden. Die
Projektwoche richtete sich an die Schülerschaft aus den 8. Klassen der Hauptschulen Kerpen und
Horrem sowie der Realschule im Schulzentrum Horrem-Sindorf. Der Großteil der teilnehmenden
Jugendlichen bewertete die Veranstaltung im Multiple-Choice-Verfahren positiv. Aus Sicht der
Mitarbeiter ist der Aufbau und die Art der Durchführung von den teilnehmenden Jugendlichen
überwiegend mit Interesse und Spaß angenommen worden. Im Jugendzentrum Blatzheim gab es
einige Tage nach der Veranstaltung mündliche Rückmeldung von „war cool“ bis „es geht“. An weiteren
Nachfragen, welche Informationen genau sie aus dem Veranstaltungstag mitgenommen haben,
zeigten die Jugendlichen wenig Interesse.
In unserer Einrichtung hat im Rahmen der Suchtprävention in diesem Jahr das Thema Prävention von
unkontrolliertem Medienkonsum eine wichtige Rolle gespielt. Da Smartphones und Tablets erlaubt
sind, nutzen Kinder und Jugendliche auch häufig diese Medien. Der WLAN-Zugang wird aufgrund
rechtlicher Bedenken nicht frei gegeben. Die Mediennutzung bezieht sich auf das Nutzen von PCSpielen, Spielkonsole, Smartphone und Tablet.
Im Bereich der PC-Spiele und der Spielkonsole geben wir Zeitbeschränkungen (10-15 Minuten) vor
und achten darauf, dass Spiele zu zweit gespielt werden, außerdem auch Gruppenaktivitäten
entstehen können. Bei Spielen wie „Just Dance“ gesellen sich in der Regel auch Zuschauer hinzu oder
es tanzen Kinder außerhalb des Bildschirms einfach mit. Die PC-Spiele sind kreative Spiele. Hier
müssen Kinder und Jugendliche beispielsweise eine Rennbahn bauen oder einen Freizeitpark
gestalten. Dabei ist zu beachten, dass nur bestimmte Flächen bebaut werden können. Außerdem ist
eine finanzielle Kalkulation notwendig, damit das Bauvorhaben das vorhandene Kapital nicht
übersteigt. Gerade die Kinder sind hier oft auf die Mithilfe von Jugendlichen angewiesen, so dass auch
hier gewollter Austausch bei der Mediennutzung stattfindet.
In sozialen Netzwerken hat die Bereitschaft, sich darzustellen enorm zugenommen. Sportliche Stunts,
Joke-Fotos, aufreizend und geschminktes Posen, Posen im Nebel einer Shisha-Pfeife, auch immer
mal wieder der Versuch andere zu filmen und den Video-Clip dann unbedacht zu veröffentlichen (bis
hin zu Cybermobbing), zählen zu den aktuellen Themen unserer Besucher. In unserer Einrichtung gibt
es die klare Regel, dass Fotos und Filmen im Jugendzentrum ausdrücklich verboten sind. Einzige
Ausnahme sind Gruppenfotos durch Mitarbeiter, die der Öffentlichkeitsarbeit dienen und sorgfältig
ausgewählt werden. Kinder und Jugendliche nehmen die Mitverantwortung für die Einhaltung dieser
Regelung an.
In der Jungengruppe ist die Mediennutzung ebenfalls ein Schwerpunktthema. Die Jungs stellen sich
unreflektiert in sozialen Netzwerken dar. Video-Clips und Fotos sind von den Mitarbeitern aufgegriffen
zum Gesprächsthema gemacht worden. Den Drang und dem Wunsch der Jungs sich in sozialen
Netzwerken darzustellen, haben die Mitarbeiter des AK Jungenarbeit mit der Idee eine gemeinsame,
geschützte Webseite zu gestalten, ernst genommen. Gemeinsam soll auf dieser Seite entschieden
werden, welche Inhalte veröffentlicht werden und welche Inhalte innerhalb der Gruppe bleiben. Die
Ideen zu dieser Seite sollen 2018 konkretisiert und umgesetzt werden.
In unserer Einrichtung wird durch einen Aushang und zum Teil auch durch direkte Ansprache von
Jugendlichen und Eltern auf die Mediensprechstunde (www.mediensprechstunden-kerpen.de) der
Familienberatungsstelle Kerpen hingewiesen. In der aktuellen BLIKK-Studie
(http://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2017/2017-2quartal/ergebnisse-der-blikk-studie-2017-vorgestellt.html) sowie in der Jim-Studie
(https://www.mpfs.de/studien/jim-studie/2016/) werden die gesundheitlichen Gefährdungen und die
Früherkennung von unkontrolliertem Medienkonsum im Kinder- und Jugendalter untersucht. Nicht
zuletzt aus diesem Grund arbeiten wir langfristig und prozessorientiert an dieser Thematik.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
(W = Woche)
lich
lich
gesamt Tage
Januar
343
167
510
18 1 W Weihnachtsaktion
Februar
321
218
539
16 Karnevalszug
März
309
194
503
18 Theaterwochenende DJH Nideggen
April
341
203
544
16 1 W Osterferienaktion
Mai
375
271
646
16 3 Theateraufführungen
Juni
243
118
361
16 Sommerfest
Juli
331
188
519
19 3 W Sommerferienaktion
August
45
29
74
4 1 Projekt-W, 2 W geschlossen
September
223
122
345
17 Präsentation Lesen Krass
Oktober
280
157
437
17 1 W Herbstferienaktion
November
285
156
441
17 Projektwoche Grasparcours
Dezember
209
136
345
13 1 W Weihnachtsaktion
Summen
3.305 1.959
5.264
187
5.264 Besucher/innen an 187 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
28,15
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12
Jahre 98 Jungen und 69 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des
Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
(W = Woche)
lich
lich
gesamt Tage
Januar
143
103
18 1 W Weihnachtsaktion
246
Februar
156
76
16 Karnevalszug
232
März
168
151
18 Theaterwochenende DJH Nideggen
319
April
190
104
16 1 W Osterferienaktion
294
Mai
156
150
16 3 Theateraufführungen
306
Juni
141
127
16 Sommerfest
268
Juli
150
133
19 3 W Sommerferienaktion
283
August
30
26
4 1 Projekt-W, 2 W geschlossen
56
September
134
119
17 Präsentation Lesen Krass
253
Oktober
140
116
17 1 W Herbstferienaktion
256
November
134
127
17 Projektwoche Grasparcours
261
Dezember
154
127
13 1 W Weihnachtsaktion
281
Summen
1.696 1.359
3.055
187
3.055 Besucher/innen an 187 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
16,34
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18
Jahre 63 Jungen und 30 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb
des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind.
Seite 48
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Ausblick auf 2018
Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer
Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der
Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes,
lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte.
Die Vertragsverlängerung des Freizeitstättenplans um weitere fünf Jahre bis zum 31.12.2022 begrüßen wir nachdrücklich.
Unter Berücksichtigung der in der Situationsanalyse genannten personellen Grenzen, werden die Zielsetzungen aus dem Jahr 2017 im kommenden Jahr fortgeführt und ergänzt:
• Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum öffnen möchten
• Angebote im Bereich Elternberatung
• Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen
• Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen
Lebenssituationen
• Fortführung der guten Zusammenarbeit mit Streetworkern, Jugendgerichtshilfe, katholischer
Kirchengemeinde, Familienberatungsstelle, Jugendzentren, Vereinen und anderen sozialen Einrichtungen
• Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde
(Palmstockbasteln, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch, Kinderbibelwoche, Katholischer Neujahrsempfang der Ehrenamtler)
• Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“
(Adventsfenster, Sommerfest) und Curacon Rhein-Erft
• Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 25 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes
• Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
o Schwerpunkt Beziehungsarbeit
o Kinder- und Jugendhilfe
o Elternberatung
o Aufsuchende Arbeit
o Integration von Flüchtlingsfamilien
o Fundraising Förderprojekte
o Netzwerkarbeit
• Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen (Ostern-, Sommer-, Herbstferien, Kinderbibelwoche)
• Fortsetzung von Jungenarbeit und Durchführung von Jungenprojekttagen in Kooperation mit
der Familienberatungsstelle
• Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle
Köln „Ausweitung der Aufsuchenden Arbeit in Blatzheim für die Zielgruppe der jungen Geflüchteten“ in Kooperation mit der kath. Kirchengemeinde und Verstetigung der Jungenarbeit für den
Zeitraum 2017 – 2019
• Fortführung der Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: AK Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess (in Kooperation mit Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit – Familienberatungsstelle), AK Jungenarbeit Kerpen,
AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, Wirksamkeitsdialog
Stadt Kerpen
• Durchführung eines integrativen Mädchenprojektes in Kooperation mit der Familienberatungsstelle
• Durchführung des beim Erzbistum Köln beantragten und durch Stiftungsmittel der Marga und
Walter Boll-Stiftung finanzierten Projektes „Bildungsperspektiven für Kinder und Jugendliche“ –
Förderzeitraum 2017 – 2018. Die Fördersumme beträgt 13.500 €. Die Zielsetzung besteht darin, dass Kinder und Jugendliche mit Bildungsdefiziten die Chance erhalten, ihre schulischen
Leistungen zu verbessern, um einen möglichst guten Schulabschluss zu erlangen, um damit die
Perspektive einer breiten Berufsauswahl zu bekommen
• Durchführung eines Förderprojektes der AGOT NRW e. V. (Fördersumme 11.500 €) „Vielfalt –
Wir leben sie“ im Domiziel – Präventions-Projekt zur Qualifizierung und Integration nicht nur von
jungen Geflüchteten.
Seite 49
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM
Esperantostraße
50170 Kerpen
Fon 02275/6388
Fax –
E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V.
Zeppelinstraße 25
50126 Bergheim
Fon 02271/6060
Fax 02271/606100
E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de
Internet www.drk-rhein-erft.de
Ansprechpartner/innen:
MARGARETE HELD-GBANE
MATTHIAS SERVATIUS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 50
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Situationsanalyse
Kinderbereich
• Die Kinder kamen mehr und mehr in eine Alltagsstruktur, da nach dem Schulbesuch Hausaufgabenhilfe
durch den Patenkreis organisiert wurde. Dadurch hatten wir mehr Zeit für die jüngeren meist Geschwisterkinder, da das Besuchsalter auf bis zu vier Jahren herunter gesetzt war. Der Besuch des Juzes gehörte zur
Tagesstruktur dazu. Dies wurde besonders nach Wochenenden oder Ferien deutlich. Montags waren die
Kinder sehr aggressiv und mussten sich erst wieder einfinden.
• Ausgesprochene Konsequenzen bei Fehlverhalten wurden von den Kindern schwer ausgehalten. Die Hartnäckigkeit, sich dem zu widersetzen, hat im Laufe des Jahres erheblich nachgelassen.
• Im letzten Drittel des Jahres fielen allerdings zwei Jungen auf, deren Entwicklung Anlass zur Sorge gibt, da
sie andere Kinder stören, zanken, bedrohen und auch ältere Jugendliche und selbst den Mitarbeitern gegenüber aggressiv reagieren.
• Sprachen die Kinder im letzten Jahr ausschließlich in ihrer Muttersprache miteinander, so redeten sie im
letzten Halbjahr nur noch in deutscher Sprache, selbst die Geschwisterkinder. Dies ist unter anderem ein
Resultat daraus, dass sich länderübergreifende Freundschaften gebildet haben.
• Das Kochen und Backen war eine Lieblingsbeschäftigung der Kinder. Stand das „Ich“ anfänglich noch im
Vordergrund, lernten die Kinder nach und nach anderen die Aufgaben zu überlassen, da 30 Kinder nicht auf
einmal kochen können. Die Gerichte wurden zwar so ausgewählt, dass viele Kinder beschäftigt waren, wie
etwa beim Schneiden von frischem Gemüse. Es wurde auf eine gesunde Ernährung geachtet, da eine kohlehydratreiche Ernährung mit Fleisch den Essgewohnheiten vieler Familien entspricht. Die Kinder hatten viel
Freude beim Zubereiten und lernten verschiedene Salate und Kräuter kennen, die in den Juzehochbeeten
angepflanzt und geerntet wurden.
• Früh stand das Motto der Verkleidung für die Teilnahme am Manheimer Karnevalszug fest. Die Accessoires
bastelten die Kinder und Jugendlichen selbst. Dabei halfen sie sich gegenseitig. Als Piraten verkleidet konnte sich das Jugendzentrum mit 38 Teilnehmern erfolgreich präsentieren.
• Kicker und Billard wurden stark frequentiert. Malten die Kinder anfänglich mit sehr trostlosen Farben und begrenzt auf dem Papier, wurden zum Jahresende die Bilder farbenfroher und das ganze Blatt war ausgefüllt.
Mittlerweile spielten die Kinder verschiedene Kartenspiele und konnten sich an die Spielregeln halten. Den
Kindern machte es besondere Freude Ketten zu basteln. Der Umgang mit den kleinen Perlen erforderte viel
Konzentration und Ruhe. Dabei kamen die Kinder in eine schöne Atmosphäre.
• Das Jugendzentrum führte Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele zu verschiedenen Themen durch. Im
Vordergrund stand das gemeinsame Tun, Kooperation und die Identifikation mit der Umgebung. So entstand
unter anderem eine Sitzbank im Außenbereich in den Osterferienspielen, die im Sommer mit dem Mosaikkünstler M. Müller und den Kindern gemeinsam gestaltet wurde. Da die Teilnehmer der Ferienspiele ausschließlich asylsuchende Kinder waren, deren finanzieller Zuschuss an Bildung und Teilhabe auf 120,00 €
begrenzt ist, war ein Einschnitt im Budget des Jugendzentrums zu verzeichnen.
Nachfolgend nun kurze Entwicklungsberichte von Kindern, deren Situation im Verwendungsbericht 2016
beschrieben wurde:
• Der elfjährige Junge, der zum Jahresende 2016 im Jugendbereich verbleiben durfte, nutzte die Zeit für sich,
um intensive Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen. Sein Hauptanliegen waren Fragen über das
Menschsein und ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie das dann aussieht. Die Mitarbeiter spürten,
dass ihm die Auseinandersetzung zu diesem Thema sehr wichtig war, ihm die Einstellung seiner Eltern,
muslimisch geprägt, zu diesen Themen nicht ausreicht. Er steckt in einer Identifikationskrise, da er erkannt
hat, dass es andere, offenere gesellschaftliche Normen im Zusammenleben gibt.
• Der neunjährige Junge hatte ab Februar keinen ehrenamtlichen Paten mehr zur Unterstützung seiner Lebenssituation. Die Mitarbeiter versuchten dies zu kompensieren und übernahmen Aufgaben über den normalen Juzealltag hinaus. Durch diese zwischenmenschliche Bindung konnte der Junge zur Ruhe kommen, war
weniger aggressiv, lernte sich in Konfliktsituationen zu distanzieren. Viele Besucher nahmen diese positive
Entwicklung war, thematisierten dies. Für die Mitarbeiter war diese Situation ein Balanceakt, da einige Kinder
darin eine Bevorzugung sahen und eifersüchtig reagierten. Die Mitarbeiter erklärten die besondere Lage dieses Kindes, weckten Verständnis, da er keine Patenunterstützung hatte. Um die Situation zu verbessern,
nahmen die Mitarbeiter Besucherkinder zu Schulfeiern, Theateraufführungen und zum Martinszug des betroffenen Jungens mit. Dies führte im Gegenzug dazu, dass die Kinder den Jungen zu ihren Schulveranstaltungen einluden und die Unterstützung durch die Juze-Mitarbeiter akzeptierten.
• Der siebenjährige Junge mit körperlichen Beeinträchtigungen besuchte regelmäßig das Jugendzentrum. Er
hatte klare Vorstellungen von dem, was er im Juze unternehmen wollte. Er wurde selbstbewusster, ließ sich
auch nicht mehr alles gefallen, entwickelte sich gut. Nach einem operativen Eingriff kam er zuerst zur Weiterbehandlung in ein Pflegeheim und anschließend in ein Kinderheim. Dies hat für Misstrauen und Unruhe
gesorgt, da in den Augen der Kinder (Cousinen/Cousins) und auch der Verwandten (Tante/Onkel) es nicht
verständlich war. Für das Juze-Team war diese Situation auch nicht befriedigend, da sie vorab keine Informationen wegen Datenschutz erhielten und so nicht um Verständnis für die notwendige Entscheidung des
Jugendamtes werben konnten.
• Die beiden Mädchen, die durch besonders aggressives Verhalten im Jahr 2016 aufgefallen sind, kamen
durch freundschaftliche Beziehungen zu anderen Mädchen zur Ruhe. Dies führte zu erheblichen Verhaltensveränderungen. Sie spielten miteinander und nicht mehr jeder für sich nebeneinander, sondern zusammen
mit anderen Kindern. Sie fragten nach, wenn sie etwas benötigten, gaben sich gegenseitig Ratschläge, z. B.
Seite 51
JUGENDZENTRUM MANHEIM
•
bei der Farbauswahl der Perlen für die Perlenketten, lobten sich, sagten sogar „Bitte“ und „Danke“. Zum Jahresende spielten die Kinder sehr gern „Kaufladen“, wobei hier die Kommunikation in deutscher Sprache besonders geschult wurde.
Da die Kinder schon einige Zeit in Deutschland leben, sind sie mit unserer freiheitlichen Lebensweise konfrontiert. Sie müssen sich mit Werten auseinander setzen, die in ihrer Kultur tabu sind, wie zum Beispiel
gleichgeschlechtliche Ehen. Sie haben dafür kein Verständnis und meinen, dass hier in Deutschland die
gleiche Wertestruktur wie in ihrer Heimat sein müsste. Die Mitarbeiter thematisieren diesen Wertekonflikt mit
den Kindern.
Jugendbereich
• Weiterhin besuchen die deutschen Jugendlichen das Jugendzentrum regelmäßig. Sie berichten über ihren
•
•
•
•
•
•
•
Alltag, Freundschaften, Urlaubsplanung und sportlichen Aktivitäten. Sie fühlen sich dem Juze und dem Team
gegenüber immer noch verbunden. In Problemsituationen konnten wir ihnen hilfreich zur Seite stehen. Die
meisten absolvieren eine Ausbildung oder sind berufstätig und auf einem guten Weg.
Die Gruppe der Neuankömmlinge war geprägt von gegenseitigem Respekt. Es gab keine Konflikte untereinander, obwohl so viele verschiedene Bevölkerungsgruppen auf doch sehr engem Raum zusammen kamen.
Sie waren sehr spielfreudig. Einige halfen den Mitarbeitern beim Aufräumen oder bei Reparaturarbeiten. Sie
erhielten Unterstützung bei Hausaufgaben, Bewerbungsschreiben, Praktikumsstellen- und Wohnungssuche,
Kontoeröffnung und Ämterangelegenheiten.
Ab Juli waren einige asylsuchende Jugendliche mit ihren Familien in die anliegenden Ortschaften umgezogen und besuchten das Juze nicht mehr so regelmäßig. Gleichzeitig besuchten mehr Jugendliche aus den
Balkanländern und der Türkei, die noch in Manheim untergebracht wurden, das Juze regelmäßig. Sie lebten
sich gut ein und es gab keine Konflikte untereinander.
Der starke Zugang der asylsuchenden Besucher, war im Berichtszeitraum weniger negativ kommentiert worden. Die Mitarbeiter blieben weiterhin im Gespräch mit den deutschen Besuchern. Einige verfolgten die verschiedenen Werdegänge und Entwicklungen der asylsuchenden Jugendlichen mit Interesse und freuten sich
über Lehrstellenzusagen. Ein Jugendlicher half bei der Recherche eine neue Lehrstelle für einen asylsuchenden Jugendlichen zu finden, da dieser seinen Ausbildungsplatz wegen Insolvenz der Firma verloren hatte.
Im Berichtszeitraum ging die Besucherzahl der älteren asylsuchenden Mädchen zurück. Zum einen waren
sie stark eingespannt durch Ausbildung und Schule und zum anderen mussten wir feststellen, dass die älteren Mädchen aus kulturellen Gründen das Juze nicht besuchen durften. Das Angebot einen Mädchentag
einzurichten, konnte die Mädchen auch nicht ans Juze binden. Die Familienstrukturen einiger Neuankömmlinge beinhalten oftmals ein enges Frauenbild. Der Einfluss der Brüder auf den Aktionsradius der Mädchen
ist nicht zu unterschätzen. Eine Stärkung der Mädchen zur Selbstbestimmung war den Mitarbeitern ein großes Anliegen. Dies erforderte Präsenz und Einfühlungsvermögen von den Mitarbeitern. Kleidervorschriften,
Kontrolle und Sanktionen, Zwangs- und Minderjährigenhochzeit waren Themen, die mit den Mädchen besprochen wurden.
Bei den Ferienspielen halfen deutsche und asylsuchende Jugendliche als Betreuer mit. Durch das gemeinsame Tun lernten sie sich besser kennen und respektieren. Der Kontakt hielt über die Ferienspielzeit hinaus.
Auch durch den gemeinsamen Sport im Verein lernten sich einige besser kennen und respektieren.
Im Berichtszeitraum haben Sozialstündler ihre Sozialstunden im Jugendzentrum abgeleistet. Auch in diesem
Jahr war das Jugendzentrum für einige die letzte Chance, um einer Inhaftierung oder Stundenverlängerung
zu entgehen, da sie in anderen Einrichtungen sich nicht anpassen konnten. Leider mussten wir zum ersten
Mal die Zusammenarbeit mit einem Sozialstündler beenden, da er sich nicht an die mit ihm getroffenen Absprachen gehalten hatte.
Auch in diesem Jahr halfen die Mitarbeiter besorgten Eltern in den späten Abendstunden, deren Kinder akut
erkrankt waren. Die Mitarbeiter suchten die Familie auf, riefen den Rettungswagen und warteten bei den Eltern, bis der Rettungswagen eintraf, um wichtige Informationen an die Rettungssanitäter weiter zu geben und
den Familien in ihrer Not beizustehen.
Abschließend kann gesagt werden, dass das Zusammenleben vieler verschiedener Kulturen im Juze gelungen ist und die Besucher sich vorwiegend mit Respekt begegnen und einen höflichen und freundlichen Umgang pflegen.
Kooperationen
• Im Berichtszeitraum arbeiteten wir u. a. mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen, der Jugendgerichtshilfe, der Grundschule in Buir, der Grundschule in Blatzheim, der Heinrich-Böll-Förderschule in Frechen, dem Adolph-Kolping-Berufskolleg, dem ABZ Kerpen, dem Berufskolleg Bergheim, dem IntegrationPoint, dem Jobcenter, dem DRK-Seniorenheim Horrem, dem Kindergarten in Manheim, dem Jugendmigrationsdienst, dem Ausländeramt, der Manheimer Vereinsrunde, der Caritas, der Drogenberatungsstelle in
Bergheim, der AWO in Kerpen, dem „Give“ e. V. und dem Patenkreis für Manheimer Flüchtlinge zusammen.
• Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt.
• Ein besonderer Dank gilt der Kolpingstadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar für die gute
Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite
stand.
Seite 52
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen mit 1,5 Stellen haben in der Regel vier Öffnungstage.
Wir entschlossen uns aus Erfahrungswerten den Schwerpunkt darauf zu legen, unser Stundendeputat auf fünf Öffnungstage in der Woche auszudehnen, was zu einer wöchentlichen
Öffnungszeit von 35,00 Stunden führte.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
Karnevalswagenbau
Karnevalsumzug
Theaterbesuch „Die Traumhochzeit“
Kinobesuch Köln
25.02.17
28.02.17
03.03.17
10.08.17
11.00 – 20.00 Uhr
11.00 – 20.30 Uhr
19.00 – 23.00 Uhr
18.00 – 23.30 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
18.04. – 21.04.17 Betriebsferien
14.08. – 29.08.17 Betriebsferien
30.10. – 03.11.17 Betriebsferien
26.12. – 29.12.17 Betriebsferien
Seite 53
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Margarete
Held-Gbane
Matthias
Servatius
Erzieherin
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
Sozialpädagoge hauptamtliche
Sozialarbeiter
Fachkraft
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
28,00
seit 01.09.05
39,50
seit 01.09.13
19,75
seit 01.10.15
In der Zeit vom 09.01. – 22.01.17 erhielten wir Unterstützung von einer Studienpraktikantin.
Des Weiteren standen uns in der Kinderzeit Bundesfreiwilligendienstleistende, die bei der
Kolpingstadt Kerpen angestellt waren, hilfreich zur Seite. Vielen Dank für die Unterstützung.
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
•
keine 2017
Seite 54
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Billard- u.
Kickerraum
Aufenthalts- und
Spielraum
61
Billardtisch, Kicker,
Tischtennisplatte,
Dartscheibe
Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Gesellschaftsspiele, WLAN-Zugang
Büro
9
Büroeinrichtung
Flure
22
Schränke und Regale
61
Orientalische Ecke
Infopool
Toiletten
18
WC’s
überwiegende
Nutzung für
Offene Arbeit
Bemerkungen
Offene Arbeit und Angebotsbereich
Kochaktionen,
Partyraum, Filmveranstaltungen,
Musik, Spielen,
Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet
Turnier- und Veranstaltungsraum
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfe, Team
Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug
Bücher zum Lesen und
Ausleihen
Informationsmaterialien
für Kinder, Jugendliche
und Eltern
Lagerraum für
Putzmaterial
Anmerkungen:
Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter
dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für
Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Treffen und vieles mehr.
Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume
der Grundschule für Bastelaktionen, die Küche des Patenkreises zum Kochen und den Flur
zur Essenseinnahme.
Seite 55
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Präventionsarbeit benötigt einen langen Atem, darf nicht überfordern und sollte neben komprimierten Aktionen immer auch in der alltäglichen Arbeit mit den Besuchern einfließen. Da
wir viele Besucher über Jahre begleiten, zielt unsere Zusammenarbeit auch immer wieder
auf den Aufbau suchtresistenter Verhaltensmuster. Dabei legen wir hier auch einen besonderen Schwerpunkt bei den Kindern. Im praktischen Alltag lobten die Mitarbeiter die Besucher, wenn sie zum Beispiel etwas gefertigt hatten, eine besondere Idee aussprachen, friedlich miteinander spielten, sich mit anderen über deren Erfolge freuten oder gegenseitig Ratschläge gaben.
Bei den Ferienspielen wurden mittels Spiele und Übungen die eigenen Stärken und Schwächen der Teilnehmer sichtbar. Dies einerseits zu erkennen und andererseits zuzulassen, bei
sich selbst und den anderen, weckte Vertrauen in die Gruppe und stärkte das Selbstbewusstsein der Kinder. Wenn junge Menschen wissen, was sie schaffen können, stärkt das
ihr Selbstvertrauen und sie lernen mit Niederlagen umzugehen. Bei den durchgeführten Vertrauensübungen und Kooperationsspielen lernten sie sich auf andere einzulassen und gemeinsam etwas zu erreichen. Dadurch erfahren sie, dass es sinnvoll sein kann, Hilfe zu erfragen von Freunden, Klassenkameraden oder Erwachsenen und das dies nichts mit Unvermögen zu tun hat. In den trockenen Monaten spielten wir oft mit den Besuchern auf dem
Gelände Kooperationsspiele und führten erlebnispädagogische Übungen durch.
Im Jugendzentrum liegen Infobroschüren über die diversen Suchtformen und Adressen von
Beratungsstellen aus, dadurch wurde signalisiert, dass die Mitarbeiter offen für diese Thematik sind, keine Wertung vornehmen, unterstützend begleiten und Anonymität gewahrt wird.
Die Mitarbeiter des Juzes legen großen Wert auf den Aufbau eines festen Vertrauensverhältnisses zu den Kindern und Jugendlichen. Dadurch öffnen sich die Besucher immer wieder von sich heraus und gehen zum Teil auch auf ihren Alkohol- bzw. Drogenkonsum ein.
Zwei Besucher wurden aufgrund eines schädlichen Cannabis- und Alkoholkonsums nach intensiven Einzelgesprächen mit den Mitarbeitern des Juzes an die Drogenberatungsstelle in
Bergheim vermittelt. Weiter ist zu erwähnen, dass mehrere Jugendliche keine aktive Freizeitgestaltung aufwiesen, weshalb wir diesen unter dem Gesichtspunkt der Präventionsarbeit
halfen, an verschiedene Sportvereine anzubinden. Auch diskutierten wir mit jugendlichen
Besuchern über ihren massiven Computer- und Spielekonsolenkonsum und verdeutlichten
auch hier das vorhandene Suchtpotenzial.
Oftmals berichteten die Jugendlichen über ihre Wochenenden, an denen sie regelmäßig Alkohol konsumierten. Bei den Maifesten und über Karneval wurde noch exzessiver getrunken,
teilweise bis hin zu einer Alkoholvergiftung. Die Mitarbeiter nahmen dies zum Anlass über
Konsum und dessen Wirkung auf die körperliche und psychische Gesundheit aufzuklären,
ohne eine übertriebene moralische Instanz zu verkörpern. Anfänglich ließen sich die Jugendlichen kaum auf das Thema ein. Bei einem Gespräch mit einem trockenen Alkoholiker wurde
den Jugendlichen verdeutlicht, dass es oft eine lange Zeit braucht, bis man Alkoholiker wird,
da der Prozess meist schleichend ist. Dies führte teilweise zu einem Umdenken, schockierend war für die Jugendlichen zu erfahren, welche weitreichenden Folgen eine Sucht für den
Betreffenden und seine Familie hat, z. B. Verlust des Arbeitsplatzes, dadurch finanzielle Notlage, Verschuldung, Trennung vom Ehepartner aufgrund der Co-Abhängigkeit bis hin zur
Obdachlosigkeit. In diesem Zusammenhang fingen einige Besucher an, ihre Trinkgewohnheiten zu überdenken. Tranken diese zuvor zum Teil exzessiv am Wochenende und auch in
der Woche, reduzierten sie ihren Alkoholkonsum erheblich und suchten mit den Mitarbeitern
von sich heraus immer wieder das Gespräch.
Seite 56
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weibinsÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
273
255
17
528
Februar
281
219
14 Wagenbau, Karnevalsumzug
500
März
345
336
23
681
April
289
271
14 Ferienspiele, Betriebsferien
560
Mai
351
316
21
667
Juni
348
300
20
648
Juli
316
370
20 Ferienspiele,
686
August
144
108
9 Betriebsferien
252
September
310
253
21
563
Oktober
283
263
19 Ferienspiele, Betriebsferien
546
November
275
228
19
503
Dezember
247
192
16 Klausurtag, Betriebsferien
439
Summen
3.462
3.111
6.573
214
6.573 Besucher/innen an 214 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
31,00
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
510
169
17
679
Februar
420
131
14
551
März
690
222
23
912
April
292
107
10 Ferienspiele, Betriebsferien
399
Mai
525
209
21
734
Juni
509
206
20
715
Juli
221
156
10 Ferienspiele
377
August
198
83
9 Betriebsferien
281
September
536
194
21
730
Oktober
314
143
14 Ferienspiele, Betriebsferien
457
November
480
188
19
668
Dezember
362
161
16 Klausurtag, Betriebsferien
523
Summen
5.057 1.969
7.026
194
7.026 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
36,22
Anmerkungen:
keine
Seite 57
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Ausblick auf 2018
Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. Im Hinblick auf den Umzug des Juzes in der zweiten Jahreshälfte
ist es den Mitarbeitern ein besonderes Anliegen, die potentiellen Besucher/innen in die räumliche und
inhaltliche Gestaltung mit einzubeziehen und die Mitbestimmung bezüglich der neuen Einrichtung aktiv
zu fördern
• Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress;
Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und
Einzelinitiative.
• Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von
Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten
schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken,
sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern.
• Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven
Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes.
• Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität
durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern.
• Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation
der Kinder.
• Ein weiteres Anliegen ist den Mitarbeitern, dass die Kinder Toleranz, Respekt und Verständnis für
die verschiedenen Kulturen und Religionen in ihre Lebenswelt miteinbeziehen.
Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen in
den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. Im Hinblick auf den Umzug des Juzes in der zweiten Jahreshälfte, ist es den Mitarbeitern ein besonderes Anliegen die potenziellen Besucher/innen in die
räumliche und inhaltliche Gestaltung mit einzubeziehen und die Mitbestimmung bezüglich der neuen
Einrichtung aktiv zu fördern.
• Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und
Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung.
• Gestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im
Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge,
Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken. Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern.
• Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes
Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen
Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes und der Nutzung leer stehender Häuser zur Schaffung
einer neuen Heimat für Flüchtlinge.
• Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitution
• Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen und dem Träger.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation
der Besucher/innen.
Für das Jahr 2018 wünschen sich die Mitarbeiter, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und für Manheim-neu ihre Chance nutzen, sich für die neue Einrichtung zu interessieren und an
der Gestaltung der Einrichtung und der Ausrichtung aktiv zu beteiligen. Die Mitarbeiter wollen weiterhin
vertrauensvolle Ansprechpartner sein und sie auf ihrem Lebensweg unterstützend begleiten.
Seite 58
JUGENDZENTRUM HORREM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
E-Mail team@juze-horrem.de
Internet http://juze-horrem.de
Träger der Einrichtung:
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V.
Hauptstraße 215
50169 Kerpen
Fon 02273/913311
Fax 02273/913312
E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de
Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de
Ansprechpartner:
MAIKE BAUER, Einrichtungsleitung
SIMON MOHR, hauptamtlicher Mitarbeiter
JENS RÖMPP, hauptamtlicher Mitarbeiter
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 59
JUGENDZENTRUM HORREM
Situationsanalyse
Das Juze 21 Horrem blickt zum wiederholten Male auf ein produktives und abwechslungsreiches Jahr zurück. Sowohl die weiterhin starken Besucherzahlen als auch die fast durchgehend angenehme Atmosphäre während unserer Öffnungszeiten hinterlassen bei unserem
Team ein gutes Gefühl. Das ausgewogene Programm und das flexible Eingehen auf Trends
und Besucherwünsche sorgen bei unseren Kindern und Jugendlichen für viel Freude – die
meisten unserer Besucher sind „Stammkunden“ und kommen mehrmals die Woche, um an
den unterschiedlichsten Angeboten teilzunehmen.
Die Beteiligung an der Rhein-Erft-Gaming-Liga hat für einige spannende Momente gesorgt.
Vor allem die Ausflüge zu den verschiedenen Austragungsorten waren nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Fachkräfte sehr sinnvoll – es konnten auch mal Einrichtungen außerhalb des üblichen Dunstkreises besucht werden.
In Kooperation mit dem Kinderschutzbund konnten zum wiederholten Male ein Kinderflohmarkt in der Horremer Halle und eine große Aktion anlässlich des Weltkindertages auf dem
Marktplatz mit vielen Spielstationen zum Thema „Kindern eine Stimme geben“ stattfinden.
Jens Römpp hat auch in diesem Jahr tatkräftig angepackt und neben der Betreuung der Billard-AG und Kochangeboten im Jugendbereich einige Verschönerungsarbeiten am Juze
vornehmen können. Dazu gehörten der Bau einer Theke am Billardtisch sowie die Optimierung der Thekenform in der Küche. Im Proberaum im Keller konnte durch das Anbringen von
Regalen endlich neuer Stauraum geschaffen werden. Die Billard-AG hat ebenfalls Früchte
getragen, manche Besucher spielen mittlerweile so gut, dass vielleicht auch mal eine Turnier-Teilnahme in Angriff genommen werden kann.
Die Oster- und Herbstferienspiele fanden wie gewohnt in unseren Juze-Räumlichkeiten mit
12 bis 15 Kindern statt. Ein paar der Kinder nahmen im Juze unter Anleitung von Simon
Mohr sogar ein eigenkreiertes Hörspiel auf.
Im Sommer konnten wir erneut 85 Kinder an der Mühlenfeldschule in Sindorf, diesmal unter
dem Motto „4 Elemente“, betreuen. Der Ausflug zum Wasserspielplatz Gymnicher Mühle mit
zwei Workshops zu den Themen „Schatzsuche in der Erftaue“ und „Forschungsabenteuer
Wasser“ war für alle Beteiligten ein großer Spaß.
Im Oktober hat Simon Mohr erfolgreich sein Anerkennungsjahr abschließen können. Er betreute weiterhin ganzjährig die Musik-AG, die mit ihrem offenen Konzept jederzeit nach Bedarf genutzt werden konnte. Dies geschah manchmal sehr spontan, oft jedoch auch mit einiger Vorbereitungszeit. Hier wurde wieder die mangelnde Verbindlichkeit von Teilnehmern
deutlich – nach einem Vorgespräch und entsprechender Vorbereitung durch Simon Mohr,
erschienen manche Jugendliche einfach nicht wieder. Dies blieb aber zum Glück eher die
Ausnahme.
Die Horremer Halle war leider aufgrund von Bauarbeiten für einige Monate gesperrt. Dies hat
unser Sportangebot sehr beeinträchtigt. Seit Anfang November können sich unsere Besucher nun auch wieder körperlich unter Anleitung von Izet Berisha betätigen.
Das Jahr endete mit einer kleinen personellen Umstrukturierung, die uns im neuen Jahr noch
mehr Flexibilität und Angebotsschwerpunkte schaffen kann. Hierzu mehr im Ausblick auf
2018.
Seite 60
JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
mindestens
einmal
im Monat
Sonderöffnung
für 6
Stunden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
22.03.
01.04.
10.04 - 14.04.
28.04. & 17.05.
26.06. - 02.07.
17.07. - 28.07.
22.09.
30.09.
09.10 - 13.10.
23.10.- 27.10.
22.12.
Fußballspiel in Sindorf
Kinder-Trödelmarkt
Osterferienspiele mit Ausflug ins Bubenheimer Spieleland
Spieltage Rhein-Erft Gaming-Liga
Praxisprojekt des Erzbischöflichen Berufskollegs
Sommerferienspiele inkl. Besuch der Gymnicher Mühle
Weltkindertag auf dem Marktplatz
Nachtfrequenz
„Grasparcours“
Herbstferienspiele
Billard-Turnier
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
•
•
•
•
•
01. - 06.01., 18. - 21.04., 22.06., 31.07. - 25.08., 02. - 03.11., 23. - 31.12.: Betriebsferien
09.01.: Konzeptionstreffen
23.02. - 28.02.: Karneval
26.05., 06. & 16.06., 02. & 30.10.: Brückentage
14.12.: WD-Klausurtagung
Anmerkungen:
Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden
außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55 + (Singen, Kunst & Kultur, PC-Gruppe), eine
wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden Erste-Hilfe-Kurs des DRK genutzt.
Seite 61
JUGENDZENTRUM HORREM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von
2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
20,00
seit 01.11.11
40,00
seit 01.06.13
3,00
seit 01.03.13
20,00
seit 01.11.14
3,00
seit 01.10.15
20,00
seit 01.11.16
3,00
seit 01.09.06
Maike
Bauer
Jens
Römpp
Simon
Mohr
Deniz
Muckel
Izet
Berisha
Svenja
Kessler
Psychologin Bsc
hauptamtliche Fachkraft
Werkpädagoge
Auszubildender
Erzieher
Grundschullehrerin
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Honorarkraft
Übungsleiter C
Honorarkraft
6,00
seit 01.06.15
Schülerin
Honorarkraft
6,00
seit 01.09.16
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Maike Bauer:
• Infektionsschutzbelehrung, Gesundheitsamt REK
• Basistag „Reflektierte pädagogische Haltung als Basis der Medienerziehung“, AJS
Münster
• „Vorhaben in der Kinder- und Jugendhilfe erfolgreich auf den Weg bringen“, Paritätische Akademie NRW
• „Methoden der Cannabisprävention 2017“, Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln
• „Was Sie schon immer über Cannabis wissen wollten“, Drogenhilfe Köln
Jens Römpp:
• Infektionsschutzbelehrung, Gesundheitsamt REK
• Erste-Hilfe-Grundausbildung, ASB
Simon Mohr:
• Erste Hilfe in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder, DRK
• Entwicklungspädagogische Diagnostik, ETEP
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Benjamin E., Berufskolleg Bergheim
• Laurens S.
• Nicoletta S., Jahrespraktikum
• Melina R., Universität zu Köln
• Alexander B.
• Jana Z., Berufskolleg Bergheim
Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung
der Jugendgerichtshilfe Kerpen.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Offener
Bereich mit
Küche, WC
Büro
Jugendwohnzimmer
GymnastikHalle
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
153 Pool-Billard, Sitzecke, Ti- Offener Bereich, Comsche, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel,
Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe
26 Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke
besprechungen, Pausen
38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit,
Tischtennis, Airhockey
Indoor-Sport
83 Matten
Sportangebote
Bemerkungen
eine Toilette ist
behindertengerecht
nachmittags oft
verfügbar
Anmerkungen:
Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Horremer
Halle
300
Standardausstattung
Bürgerpark
4000
Rasenfläche
überwiegende
Nutzung für
Fußball-AG
Box-AG
Ballspiele, Picknick
Bemerkungen
Verschiedene
Termine über die
Woche hinweg
verteilt.
Nutzung im Sommer
Anmerkungen:
Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk
an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen:
• Schulsozialarbeit GHS Horrem: Benimm-Training
• Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung
• Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern
• OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder
• Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken
• Familienberatungsstelle: Vermittlung von Beratungsanfragen
Seite 63
JUGENDZENTRUM HORREM
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
Das Thema Sucht ist im Jugendzentrum stets aktuell, auch wenn sich die von den Besuchern beschriebenen Suchtmittel über die letzten Jahre leicht veränderten. Hatten wir es in
2012 und 2013 noch mit Glücksspiel und Cannabis zu tun, begegnet uns heute mehr die
Tendenz zur übermäßigen Nutzung der Smartphones. Auch Alkohol ist bei den Jugendlichen
hoch im Trend. Hierbei ist uns zu jeder Zeit wichtig, mit den Besuchern im Gespräch zu sein,
Risiken aufzuzeigen und Aufklärung zu leisten.
Anlässlich des „Grasparcours“ im Oktober 2017 besuchte eine Mitarbeiterin des Juze im
Vorhinein zwei Informationsveranstaltungen, um sich mit den Kollegen der anderen Jugendzentren auf die Begleitung der Jugendlichen durch den Parcours vorzubereiten. Beide Veranstaltungen („Methoden der Cannabisprävention“ sowie „Was Sie schon immer über Cannabis wissen wollten“) wurden von der Drogenhilfe Köln angeboten, die auch den „Grasparcours“ entwickelte und bereits an anderen Standorten durchgeführt hatte. Am „Grasparcours“
nahmen insgesamt acht Klassen der Jahrgangsstufe 8 der Hauptschulen Horrem und Kerpen sowie der Realschule Kerpen teil.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
277
134
17 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
411
Februar
203
124
17 Karneval
327
März
344
169
24
513
April
169
95
19 Osterferienspiele
264
Mai
190
108
20
298
Juni
171
85
17
256
Juli
575
445
20 Ferienspiele, Sommerferien
1.020
August
21
2
4 Sommerferien
23
September
317
123
21 Weltkindertag
440
Oktober
191
74
18 Herbstferienspiele
265
November
193
57
18 Betriebsferien
250
Dezember
153
52
16 Weihnachtsferien
205
Summen
2.804 1.468
4.272
211
4.272 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
20,25
Anmerkungen:
•
Der Kinderbereich hat leichte Einbußen zu verzeichnen (Tagesdurchschnitt Vorjahr:
22,03), erfreut sich aber weiterhin großer Beliebtheit.
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
207
48
255
18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen
Februar
237
71
308
16 Karneval
März
368
95
463
24
April
188
49
237
15 Osterferien
Mai
234
66
300
20
Juni
169
48
217
17
Juli
96
20
116
10 Sommerferien
August
41
7
48
4 Sommerferien
September
203
52
255
20
Oktober
167
35
202
13 Herbstferien
November
263
67
330
18
Dezember
166
46
212
16 Weihnachtsferien
Summen
2.339
604
2.943
191
2.943 Besucher/innen an 191 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
15,41
Anmerkungen:
• Die Besucherzahl im Jugendbereich ist weiter gestiegen (Tagesdurchschnitt Vorjahr:
12,77), vor allem weil einige unserer langjährigen Besucher nun vom Kinder- in den
Jugendbereich gewechselt haben.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Ausblick auf 2018
Für das neue Jahr steht als erstes eine Personalveränderung an: Durch die Reduktion von
Maike Bauer auf 20 Wochenstunden konnte eine neue Kollegin, Ulrike Staschik, gewonnen
werden. Frau Staschik ist Studentin der Sozialen Arbeit und hat bereits langjährige und weitreichende Erfahrung in der Betreuung von Jugendgruppen. Nun besteht das hauptamtliche
Team wieder aus vier Personen. So können wir noch mehr Bandbreite und verschiedenartige Schwerpunkte bieten.
Ulrike Staschik plant, 2018 endlich unsere Theaterpläne in die Hand zu nehmen und mit den
Kindern Impro-Theater durchzuführen. Auch ist sie sehr versiert im Schreiben von Bewerbungen, was unseren jugendlichen Besuchern zugute kommen wird. Zusätzlich möchte sie
auch die wöchentliche Gestaltung des Mädchentages übernehmen.
Für die Betreuung der Rhein-Erft-Gaming-Liga in Kooperation mit dem ASH-Sprungbrett wird
auch in neuem Jahr Maike Bauer zuständig sein. Sie wird zudem auch die sonstige Kooperations- und Netzwerkarbeit leisten und ist weiterhin Mitglied im Mädchenarbeitskreis RheinErft.
Simon Mohr und Jens Römpp haben sich für ein gemeinsames Tätigkeitsfeld entschieden –
sie möchten mit Kindern und Jugendlichen Stop-Motion-Projekte kreieren. Hierzu kann der
bestehende Proberaum im Keller gut genutzt werden.
Von unseren regulären und bewährten Angeboten wird der Sportbereich (Fußball, Hallenspiele) von Izet Berisha weiter geführt. Simon Mohr betreut nach wie vor die Musik-AG, in der
man eigene Songs schreiben und aufnehmen kann. Im Tagesgeschäft kann man wie gewohnt bei Jens Römpp im Billard-Club mitmischen oder an seinem Kochangebot teilnehmen.
Die Oster- und Herbstferienspiele finden wie üblich je eine Ferienwoche im Juze 21 Horrem
mit je 15 Kindern statt, die Sommerferienspiele an der Mühlenfeldschule mit bis zu 90 Kindern.
Das Team des Juze 21 freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2018!
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM SINDORF
Hüttenstraße 86 - 88
50170 Kerpen
Fon 02273/5927010
Fax 02273/5927018
E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de
Internet www.jugendzentrum-sindorf.de
Träger der Einrichtung:
KOLPINGSTADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter
HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin
DANIELA HALVER, pädagogische Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 67
JUGENDZENTRUM SINDORF
Situationsanalyse
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Das Jahr 2017 war für unsere Einrichtung ein effektives und gelungenes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige neue Aktionen ausprobiert werden.
Weiterhin gibt es viele Institutionen, die unsere Räumlichkeiten nach Möglichkeiten
mit nutzen. Verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen führten begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre während des offenen Betriebes in der Einrichtung durch so z. B. die Erzieherischen Hilfen
und begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen.
Der Kinderbereich wird wie in den letzten Jahren weiterhin sehr gut besucht. Die
Hausaufgabenbetreuung wurde weiterhin regelmäßig wahrgenommen. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr
hilfreich und für die Kinder, die nicht die OGS besuchen, notwendig ist.
Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben in der Summe konstant. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Wie in den letzten Jahren kommen die Jugendlichen Besucher regelmäßig, um Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für
Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe zu erhalten.
Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spiel- und Sportmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind und
wahrgenommen werden.
Verschiedene Praktikanten aus unterschiedlichen Schulen konnten die Arbeit in der
Offenen Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite
verbessert werden. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen und einen respektvollen Umgang vermittelt.
Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen
Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt.
Im März veranstalteten wir in Kooperation mit dem Juze Kerpen einen Selbstbehauptungskurs für weibliche Jugendliche ab 15 Jahren. Insgesamt neun junge Mädchen
konnten an zwei Tagen erfahren, auf was sie achten können, um nicht Opfer von
Gewalt zu werden. Ihre Mimik, Gestik und ihr Kommunikationsverhalten sollen zeigen, dass sie als Mädchen keineswegs in der Opferrolle stecken. Bei verschiedenen
Übungen und Rollenspielen konnten sich die Mädchen testen und gegenseitige Angriffe versuchen abzuwehren.
Im Mai setzte sich die Theaterproduktion PAPPE LA PAPP kritisch mit Werbe- und
Konsumthemen auseinander. Mit zwei Vorstellungen gastierte das Theaterensemble
von Comic On aus Köln im Kinder- und Jugendzentrum in Sindorf. Aufgeführt wurde
das Stück PAPPE LA PAPP als Schulveranstaltung für die 3. und 4. Klassen der beiden Sindorfer Grundschulen. In beiden Aufführungen mit insgesamt über 300 Besuchern überzeugten die Schauspieler auf ganzer Linie. Im Anschluss fanden rege Diskussionsrunden zwischen Schauspielern und Zuschauern statt.
Erstmalig führte das Juze Sindorf mit Unterstützung der Verkehrsunfallprävention des
Rhein-Erft-Kreises einen Verkehrserziehungskurs für Kinder ab sechs Jahren durch.
Da Kinder im Grundschulalter noch nicht in der Lage sind, den Verkehr richtig einzuschätzen, lernten die Teilnehmer Gefahrensituationen zu erkennen und diese zu
vermeiden. Weiterhin wurde anhand von spielerischen Übungen das Reaktionsvermögen der Kinder getestet, um ihnen so die benötigte Reaktionszeit eines Autofahrers deutlich zu machen.
Seite 68
JUGENDZENTRUM SINDORF
•
•
•
•
•
In den ersten zwei Wochen der Sommerferien hatte das Juze regulär für die Kinder
und Jugendlichen geöffnet. Der Kinderbereich war sehr gut besucht. Verschiedene
Aktionen und Ausflüge wurden von den Kindern gut angenommen. Erstmalig fand
auch ein dreitägiges Zelt-Camp für Kinder von 9 - 12 Jahren hinter dem JuzeGebäude statt, dabei schliefen die Kinder in unter Anleitung selbst aufgebauten Zelten. Durch das offen gestaltete Programm konnten die Kinder die Aktionen selbst
mitgestalten. Das Wochenende fand großen Anklang, sodass wir dieses 2018 ausweiten möchten. In der dritten Ferienwoche sollte eine Öffnung nur für die Jugendlichen stattfinden. Dieses Angebot nahmen die Jugendlichen aber nicht wahr, sodass
wir spontan und flexibel handelten und auch in der dritten Ferienwoche für die Kinder
geöffnet hatten. Außer zu den normalen Spiel- und Sportmöglichkeiten waren die jugendlichen Besucher zu keiner Sonderaktion zu motivieren. Lediglich ein Ausflug
wurde von den Jugendlichen wahrgenommen.
Die Autoren Tom Lehel und Fritzi Bender besuchten im Oktober das Kinder und Jugendzentrum während des Rheinischen Lesefests „Käpt’n Book“. Tom Lehel entführte 85 Kinder ins „Land der Träume“ und Fritzi Bender verzauberte 45 Kinder mit ihrer
Handspielpuppe “Prinzessin Blubberbauch“.
Im November fand erstmalig eine Rollerdisco im Juze statt. Die Kinder konnten mit ihren Inlinern, Rollern oder auch Rollschuhen im Juze zu Musik fahren. Es waren auch
einige Spiele und Parcours vorbereitet. Zwar waren während der Veranstaltung nicht
wie gewohnt viele Kinder anwesend, aber die Resonanz war durchgehend positiv. Bei
vielen Kindern scheiterte ein Besuch der Rollerdisco an der fehlenden Schutzbekleidung, die hierfür dringend erforderlich war.
In Kooperation mit dem VfL Sindorf, sowie dem Kindergarten Pänz beteiligte sich unsere Einrichtung an einem Dankeschön-Weihnachtsbaum für die Marga und Walter
Boll-Stiftung. Hier gaben sich die Beteiligten viel Mühe den Baum auf dem Marga und
Walter Boll-Platz zu schmücken und eigene Darbietungen zu präsentieren. Bei
selbstgebackenen Plätzchen und Waffeln fand ein gemütlicher Nachmittag für die
Kinder, Eltern und den Vorstand der Stiftung statt, die den Nachmittag genossen und
sich über die Überraschung sehr gefreut haben.
Übers Jahr verteilt fanden noch viele weitere Aktionen statt oder konnten intensiviert
werden, wie z. B.:
• Juze als Gastgeber bei „Sindorf bittet zu Tisch“
• Frühlingsfest mit Eltern und Kindern
• Durchführung des Weltspieltages sowie des Weltkindertages
• Ferienaktionen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien
• Die allseits beliebte Kinderkarnevalsparty
• Die Begleitung einer Wallfahrt der Erstkommunionkinder von St. Maria
Königin.
• Begleitung des „Bike to school“-Tages
• Die Intensivierung des Reparatur-Treffs
• Erneute Förderung durch die Hit-Stiftung im Bereich „Gesunde Ernährung“ etc.
• Teilnahme am „Lebendigen Adventskalender“
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
1. und 3.
Samstag
im Monat
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 24.03. – 25.03. Selbstbehauptungskurs
9 TN
• 13.06. zwei Musicalaufführungen „Ich will so bleiben wie ich bin“
492 TN
• 05.07. Bike-to-School-Day Schulzentrum Horrem-Sindorf
20 TN
• 09.09. Kerpen gelingt gemeinsam „Sindorf bittet zu Tisch“
26 TN
• 10.09. Kommunionkindertreff der SMK-Pfarrgemeinde
160 TN
• 09.10. – 13.10. Grasparcours im Schulzentrum Horrem-Sindorf
204 TN
• 14.03. – 15.03. Schulhofspielmobilaktion Mühlenfeldschule Sindorf
342 TN
• 02.02. Schulbesuchstag Kl. 3c Ulrichschule
25 TN
• 16.02. Schulbesuchstag Kl. 4b Ulrichschule
22 TN
• 02.03. Schulbesuchstag Kl. 3d Ulrichschule
24 TN
• 09.03. Schulbesuchstag Kl. 4a Ulrichschule
26 TN
• 14.03. Schulbesuchstag Kl. 3b Ulrichschule
22 TN
• 23.03. Schulbesuchstag Kl. 3a Ulrichschule
26 TN
• 28.03. Schulbesuchstag Kl. 4c Ulrichschule
23 TN
• 30.03. Schulbesuchstag Kl. 4d Ulrichschule
25 TN
• 05.09. Schulbesuchstag Kl. 3c Mühlenfeldschule
25 TN
• 06.09. Schulbesuchstag Kl. 3a Mühlenfeldschule
26 TN
• 14.09. Schulbesuchstag Kl. 3b Mühlenfeldschule
21 TN
• 19.09. Schulbesuchstag Kl. 4d Mühlenfeldschule
24 TN
• 20.09. Schulbesuchstag Kl. 3d Mühlenfeldschule
26 TN
• 27.09. Schulbesuchstag Kl. 4a Mühlenfeldschule
22 TN
• 17.10. Schulbesuchstag Kl. 4b Mühlenfeldschule
25 TN
• 19.10. Schulbesuchstag Kl. 4c Mühlenfeldschule
26 TN
• 03.12. Dankeschön-Feier Boll-Stiftung
ca. 100 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage
01.01. – 07.01.17
• Betriebsferien und Klausurtage
07.08. – 29.08.17
• Klausurtag WD
14.12.17
• Betriebsferien
23.12. – 31.12.17
Seite 70
JUGENDZENTRUM SINDORF
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Markus
Becker
Helga
Feyen
Daniela
Halver
Pascal
Steinberger
Jan
Werthmann
Jan
Berg
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Diplomhauptamtliche
Pädagoge
Fachkraft
FLG
hauptamtliche
Kindererziehung
Fachkraft
Erzieherin, Deeskala- hauptamtliche
tionstrainerin
Fachkraft
Studiengang Soziale Werkstudent
Arbeit & Management
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Schulabgänger
Bundesfreiwilligendienstleistender
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
39,00
seit 01.11.00
30,00
seit 01.01.09
bis zu 9,00
seit 15.10.03
39,00
seit 11.10.10
24,00
seit 15.02.16
3,75
bis 30.09.17
39,00
bis 30.06.17
39,00
seit 01.08.17
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 06.03.17 Helga Feyen, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung
• 06.03.17 Markus Becker, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung
• 06.03.17 Daniela Halver, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung
• 11.09.17 Helga Feyen, „Was sie immer schon über Cannabis wissen sollten“,
Drogenhilfe Köln
• 28.06.17 Daniela Halver, Schulung Grasparcours, Drogenhilfe Köln
• 28.06.17 Markus Becker, Schulung Grasparcours, Drogenhilfe Köln
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben
• Mandy Schönherr, Praktikum der Fachschule für Sozialpädagogik Bergheim
• Maxime Makofo, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen
• Ali El Akrouch, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen
• Albert Büleman, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen
• Mehmet Hüssein, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen
• Thomas Nolden, Praktikum im Rahmen einer Ausbildung bei der KVB Köln
• Hussein Alamod, Praktikum des Adolf-Kolping-Berufskollegs
• Mandy Schneider, Praktikum des Berufskollegs Bergheim
• Santino Reinke, Service-Learning der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen
Seite 71
JUGENDZENTRUM SINDORF
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Ellipse
Multihalle
m²
Ausstattung
41,90
254,05
BistroBereich
24,39
Ausgabe
9,42
Küche
9,98
Regieraum
Lagerraum
Proberaum
Instrumentenlagerraum
Toilettenanlage
Heizungsraum
Hausanschlussraum
Seite 72
überwiegende
Nutzung für
Erdgeschoss
Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard,
gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart,
rungen
Stellwand
Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey,
und Musikanlage, kleine
Basketball, Volleyball,
Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen
staltungen
Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen &
tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören
Theke mit Kühlschränken Getränke- und
und Schränken
Essensausgabe
Komplettküchenzeile
Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung
10,28 Schreibtisch, Stuhl,
Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten,
mobiles Musikrack
21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik
15,80 Bühnenteile
15,64 vier abschließbare Käfige
38,62 inkl. Behindertentoilette
11,75 Heizungsanlage
7,94 Wasser- und Gasanschlüsse
Hausmeisterbüro, Erste
Hilfe, elektrische Steuerungszentrale
Lagerraum für Sportgeräte und Materialien
Proberaum für Bands
Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation,
Musikanlage, Technikbedarf
Bemerkungen
Vergabe auch an
externe Gruppen,
mit Geschirr für
Bewirtung
der „Offene Bereich“
für den Sommer:
Wasserschlauchanschluss durch
Tür nach draußen
Übergabepunkt für
Hausmeisteraufträge
Bandproben während der Öffnungszeiten möglich
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote
gebälle, Kissen, Decken
Bemerkungen
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele
27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke
Rückzugsmöglichkeit,
Gespräche
das „Wohnzimmer“
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke,
Werkzeug, Bastelmaterial
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer,
Fotokamera, Laptop
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard,
zwei Materialschränke,
Bistrotische und Stühle
56,85 Airhockey, Kicker, Billard,
Bistrotische und Stühle,
Polstersofa
Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Kochangebote
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen, Veranstaltungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote.
Seite 73
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote
gebälle, Kissen, Decken
Bemerkungen
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele
27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke
Rückzugsmöglichkeit,
Gespräche
das „Wohnzimmer“
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke,
Werkzeug, Bastelmaterial
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer,
Fotokamera, Laptop
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard,
zwei Materialschränke,
Bistrotische und Stühle
56,85 Airhockey, Kicker, Billard,
Bistrotische und Stühle,
Polstersofa
Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Kochangebote
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen, Veranstaltungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote.
Seite 74
JUGENDZENTRUM SINDORF
Schwerpunktthema 2017
Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an
Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich
neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen.
In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat das Thema Suchtprävention immer einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2017 konnten wir das Thema Suchtprävention intensivieren.
• Im Kinderbereich gibt es seit vielen Jahren die Gesund und Fit-AG. Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder zu einer gesunden Ernährung zu sensibilisieren und ihnen
erste Fähigkeiten des Kochens beizubringen. Die Ernährungspyramide der DGE ist u.
a. ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Gerade in der heutigen Zeit ist in vielen
„kindgerechten Lebensmitteln“ versteckter Zuckerzusatz zu finden und eine gesunde
Ernährung wird selten von den Eltern umgesetzt. Daher gibt es immer mehr Kinder
die ungesund essen und sogar schon in jungen Jahren an Adipositas leiden. Während des Projektes lernen die Kinder selbstständig, mit Freude und Genuss eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Zum Abschluss machen die Kinder eine schriftliche und
praktische Prüfung und dürfen beim praktischen Teil einen Ehrengast einladen, um
das selbst gekochte Essen zu präsentieren und in einer gemütlichen Runde gemeinsam zu essen. Im Jahr 2017 konnten wieder sechs Kinder im Alter von 8-10 Jahren
den Ernährungsführerschein absolvieren.
• Der Grasparcours war dieses Jahr eine spezielle Aktion der acht Kinder- und Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln. Fünf Tage ging es für Schüler/innen der 8. Klassen der
Hauptschulen und der Realschule um das Thema „Cannabis“. Den Schüler/innen
wurde dieses Thema jugendgerecht, aber so realistisch wie möglich nahe gebracht.
An verschiedenen Stationen lernten die Kinder viel über „Gras“ und konnten sich mit
dem Thema auseinandersetzten. Ziel der Aktion war es, den Schülern einen Denkanstoß zu geben. Sie sollen genug Infos darüber erhalten, um bewusster entscheiden
zu können, ob sie konsumieren möchten oder nicht. Gerade bei unseren Jugendlichen ab 16 Jahren ist das Thema Konsum von Alkohol oder Drogen immer wieder
Thema. Jugendliche probieren sich aus und konsumieren verschiedene Drogen, wie
z. B. Alkohol oder vorzugsweise „Gras“. Wir als Fachkräfte stehen als Anlauf- und Beratungsstelle zur Verfügung, ohne Drogen- und Alkoholkonsum per se zu dämonisieren. Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass das Juze ein Rückzugsort
ist, bei dem sie jederzeit Unterstützung erhalten. Wir hören zu und sind Vertrauenspersonen.
Seite 75
JUGENDZENTRUM SINDORF
Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
329
165
18 Weihnachtsferien
494
Februar
438
274
18 Karneval
712
März
1169
934
23 Schulbesuchstage, Schulhofaktionen
2.103
April
520
289
19 Osterferien
809
Mai
439
290
23
729
Juni
627
449
22
1.076
Juli
332
159
24
491
August
61
42
6 Sommerferien
103
September
577
427
24 Schulbesuchstage, Weltkindertag
1.004
Oktober
539
362
22 Lesefeste, Herbstferien
901
November
327
170
23 Herbstferien
497
Dezember
271
141
16 Weihnachtsferien
412
Summen
5.629 3.702
9.331
238
9.331 Besucher/innen an 238 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
39,21
Anmerkungen:
keine
Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen
lich
lich
gesamt Tage
Januar
320
55
18 Weihnachtsferien
375
Februar
327
99
18 Karneval
426
März
371
106
26 Selbtsbehauptungskurs
477
April
141
31
19 Osterferien
172
Mai
249
59
23
308
Juni
627
124
22
751
Juli
157
19
21
176
August
46
8
6 Sommerferien
54
September
239
427
24
666
Oktober
230
320
22 Herbstferien
640
November
179
24
23 Herbstferien
203
Dezember
223
64
17 Weihnachtsferien
287
Summen
3.199 1.336
4.535
239
4.535 Besucher/innen an 239 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von:
Anmerkungen:
keine
Seite 76
18,97
JUGENDZENTRUM SINDORF
Ausblick 2018
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns 2018 weiterhin der interkulturellen Arbeit zuwenden. Unter anderem unterstützen wir das Projekt „Service-Learning“ der Willy-Brandt-Gesamtschule.
Zu verschiedenen Themenbereichen werden wir wiederholt Präventionstheaterdarbietungen anbieten.
Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird
weiterhin der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird.
Vom 04.06. - 08.06. beteiligen wir uns mit einem vielfältigen Programm an der Kindergesundheitswoche. In diesem Rahmen werden wir u. a. eine Gesundheitsmeile
(der längste Tisch von Sindorf), einen Bewegungsparcours, einen Gesundheitscheck
für Jugendliche und einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder anbieten.
Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit werden wir weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besucher/innen intensivieren. Im Rahmen unserer Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche wird es die Möglichkeit geben, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem
Erstellen von Referaten usw. eine individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Zusätzlich werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen
wie bisher durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso
unterstützend angeboten. Den Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen werden wir aufrechterhalten und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen.
Auch 2018 werden wir wieder unsere jährliche Evakuierungsübungsmaßnahme in
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durchführen.
Im Rahmen des Rheinischen Lesefestes findet am 06.10. ein großes Familienfest
statt.
Unsere Workshopangebote werden den Interessen und Bedürfnissen der Besucher
angepasst und aktualisiert. Des Weiteren werden auch 2018 eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, Tanz- und Sport-AGs während der täglichen Arbeit
durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung
und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass
auch neue Ideen unserer Besucher/innen in die tägliche Arbeit mit einfließen können.
Weitere regelmäßige Veranstaltungen, die wir auch 2018 durchführen möchten, sind
u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere mit Kindern
und Jugendlichen. In den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien werden wir
wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. In den
ersten drei Sommerferienwochen ist das Juze zu den regulären Zeiten geöffnet.
Hierbei wird ein besonderes Programm geplant, u. a. wird die 3. Ferienwoche als
Zeltwoche mit Übernachtung hinter dem Juzegebäude angeboten. Durch Mitbestimmung der Jugendlichen möchten wir die aktuellen Interessen und Wünsche der jugendlichen Besucher aufgreifen und umsetzen.
Begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen werden weiterhin ermöglicht.
Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich, im kommenden Jahr möglichst alle gesetzten Ziele umzusetzen, aber dennoch genügend Freiraum für die gewünschten Belange und Wünsche der Besucher offen zu halten.
Seite 77
GESAMTFAZIT
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008, 2015 und 2018 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung
im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund
Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet
und weiter entwickelt wurde.
• Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen.
• Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt.
• Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD
liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen.
In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die
eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet
Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In
diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich.
• Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener
Netzwerk der Jugendhilfe mit.
• Sie sind Mitglied in der AG 78.
• Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu
Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes.
• Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt.
• Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige
Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent
wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten
senkend wirkt.
OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der
Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an,
sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen
Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein.
• Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die
Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre
Hausaufgaben machen zu können.
• Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen.
• Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen.
• „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz.
Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige
Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten
besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert.
• Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten.
• Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne.
Seite 78
GESAMTFAZIT
•
•
•
•
•
Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können.
Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“
animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten.
Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen
Umgang miteinander.
Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich.
Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den
Angeboten im Juze möglich.
Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und
bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent
gerecht werden zu können:
• Ausbildungen zum Deeskalationstrainer
• Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII
• Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz
• Präventionsschulungen
• Supervision
• etc.
Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet
Kerpen in den letzten zehn Jahren.
2008
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
33,45
13,24
24,10
18,33
29,98
14,71
26,48
27,19
187,48
Jugendliche
pro Tag
23,90
16,20
31,30
25,24
19,79
30,70
16,84
28,87
192,84
alle
pro Tag
57,35
29,44
55,40
43,57
49,77
45,41
43,32
56,06
380,32
Kinder
pro Jahr
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
Jugendliche
pro Jahr
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
alle
pro Jahr
11.560
4.908
9.665
7.293
10.003
7.001
8.284
10.880
69.594
Kinder
pro Jahr
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
Jugendliche
pro Jahr
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
alle
pro Jahr
11.120
4.672
8.802
6.636
10.373
6.810
9.710
9.770
67.893
2009
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
32,64
16,12
20,84
21,44
27,24
14,66
27,11
24,87
184,92
Jugendliche
pro Tag
24,34
12,15
30,63
18,64
25,86
30,19
19,58
26,15
187,54
alle
pro Tag
56,98
28,27
51,47
40,08
53,10
44,85
46,69
51,02
372,46
Seite 79
GESAMTFAZIT
2010
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
40,30
17,47
20,04
21,83
29,63
14,83
29,00
33,62
206,72
Jugendliche
pro Tag
20,00
16,55
25,59
13,11
27,24
30,55
20,36
20,70
174,01
alle
pro Tag
56,98
34,02
45,63
34,94
56,87
45,38
49,36
54,32
380,73
Kinder
pro Jahr
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
Jugendliche
pro Jahr
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
alle
pro Jahr
12.744
5.808
8.114
5.660
11.090
7.270
9.771
10.277
70.734
Kinder
pro Jahr
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
Jugendliche
pro Jahr
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
alle
pro Jahr
13.017
6.239
6.906
6.988
9.795
7.559
9.612
10.787
70.903
Kinder
pro Jahr
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
Jugendliche
pro Jahr
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
alle
pro Jahr
12.228
5.718
6.380
7.185
7.808
7.617
8.025
11.042
66.003
Kinder
pro Jahr
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
Jugendliche
pro Jahr
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
alle
pro Jahr
11.810
6.239
5.091
7.648
9.286
5.655
8.433
11.927
66.089
2011
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
29,91
18,07
17,35
22,36
28,58
16,77
23,33
29,68
186,05
Jugendliche
pro Tag
29,13
21,38
22,65
19,23
22,71
29,92
20,67
20,12
185,81
alle
pro Tag
59,04
39,45
40,00
41,59
51,29
46,69
44,00
49,80
371,86
2012
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
25,46
20,64
17,56
25,31
23,87
16,52
17,45
29,04
175,85
Jugendliche
pro Tag
28,68
18,14
19,16
16,76
16,38
28,55
21,31
20,96
169,94
alle
pro Tag
54,14
38,78
36,72
42,07
40,25
45,07
38,76
50,00
345,79
2013
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 80
Kinder
pro Tag
26,06
23,71
12,23
25,51
29,94
11,63
19,90
29,61
178,59
Jugendliche
pro Tag
25,08
14,80
17,47
19,81
17,43
21,27
22,12
21,41
159,39
alle
pro Tag
51,14
38,51
29,70
45,32
47,37
32,90
42,02
51,02
337,98
GESAMTFAZIT
2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,05
23,81
14,68
27,41
35,54
12,51
20,72
29,30
191,02
Jugendliche
pro Tag
27,65
21,40
16,68
15,66
18,13
21,41
14,89
21,03
156,85
alle
pro Tag
54,70
45,21
31,36
43,07
53,67
33,92
35,61
50,33
347,87
Kinder
pro Jahr
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
Jugendliche
pro Jahr
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
alle
pro Jahr
12.408
6.770
5.238
7.354
10.842
5.969
7.347
11.546
67.474
Kinder
pro Jahr
6.132
2.899
3.327
4.919
6.159
2.889
4.999
6.354
37.678
Jugendliche
pro Jahr
6.148
3.735
3.314
2.282
3.688
5.954
2.208
4.363
31.692
alle
pro Jahr
12.280
6.634
6.641
7.201
9.847
8.843
7.207
10.717
69.370
Kinder
pro Jahr
5.467
4.031
2.864
5.322
5.164
5.521
4.649
6.919
39.937
Jugendliche
pro Jahr
6.260
2.114
2.139
2.037
3.253
10.389
2.465
4.581
33.238
alle
pro Jahr
11.727
6.145
5.003
7.359
8.417
15.910
7.114
11.500
73.175
Kinder
pro Jahr
4.965
4.241
3.390
4.941
5.264
6.573
4.272
9.331
42.977
Jugendliche
pro Jahr
5.723
2.431
1.789
2.062
3.055
7.026
2.943
4.535
29.564
alle
pro Jahr
10.688
6.672
5.179
7.003
8.319
13.599
7.215
13.866
72.541
2015
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,21
17,86
19,46
28,94
31,91
14,02
22,93
27,27
188,60
Jugendliche
pro Tag
27,57
24,74
19,16
13,42
19,11
31,34
10,93
18,57
164,84
alle
pro Tag
53,78
42,60
38,62
42,36
51,02
45,36
33,86
45,84
353,44
2016
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
25,91
26,35
16,85
30,94
26,62
26,17
22,03
28,01
202,88
Jugendliche
pro Tag
26,64
15,43
12,66
11,91
16,77
53,83
12,77
19,09
169,10
alle
pro Tag
52,55
41,78
29,51
42,85
43,39
80,00
34,08
47,10
371,98
2017
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
23,09
26,51
20,18
28,72
28,15
31,00
20,25
39,21
217,11
Jugendliche
pro Tag
25,10
16,65
10,65
12,20
16,34
36,22
15,41
18,97
151,54
alle
pro Tag
48,19
43,16
30,83
40,92
44,49
67,22
35,66
58,18
368,65
Seite 81
GESAMTFAZIT
Anmerkungen:
• Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2017 von 72.541 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,87 % zurückgegangen.
• Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank ebenfalls leicht um 0,90 %
von 46,50 auf insgesamt 46,08 pro Tag.
• Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg abermals um deutliche 6,55 %.
• Im Jugendbereich gab es einen deutlichen Rückgang der Tagesbesucherzahl um
11,58 %. Maßgeblich hat dies jedoch zu tun mit dem Wegfall von Besuchen junger
Erwachsener bis zum Alter von 27 Jahren im Juze Manheim (- 47,87 %). Ohne diesen Faktor beträgt der Rückgang bei den Jugendbesuchen lediglich 1,38 %.
Seite 82
GESAMTFAZIT
Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2004 - 2017
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2004
Kinder
gesamt
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
2005
Kinder
gesamt
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
2006
Kinder
gesamt
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
2007
Kinder
gesamt
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
2008
Kinder
gesamt
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
2009
Kinder
gesamt
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
2010
Kinder
gesamt
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
2011
Kinder
gesamt
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
2012
Kinder
gesamt
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
2013
Kinder
gesamt
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
2014
Kinder
gesamt
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
2015
Kinder
gesamt
6.132
2.899
3.327
4.919
6.159
2.889
4.999
6.354
37.678
2016
Kinder
gesamt
5.467
4.031
2.864
5.322
5.164
5.521
4.649
6.919
39.937
2017
Kinder
gesamt
4.965
4.241
3.390
4.941
5.264
6.573
4.272
9.331
42.977
Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2004 - 2017
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2004
Jugend
gesamt
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
2005
Jugend
gesamt
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
2006
Jugend
gesamt
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
2007
Jugend
gesamt
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
2008
Jugend
gesamt
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
2009
Jugend
gesamt
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
2010
Jugend
gesamt
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
2011
Jugend
gesamt
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
2012
Jugend
gesamt
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
2013
Jugend
gesamt
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
2014
Jugend
gesamt
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
2015
Jugend
gesamt
6.148
3.735
3.314
2.282
3.688
5.954
2.208
4.363
31.692
2016
Jugend
gesamt
6.260
2.114
2.139
2.037
3.253
10.389
2.465
4.581
33.238
2017
Jugend
gesamt
5.723
2.431
1.789
2.062
3.055
7.026
2.943
4.535
29.564
Seite 83