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Beschlussvorlage (JHAWirksamkeitsdialogBerichteJuzes)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,5 MB
Datum
01.03.2018
Erstellt
16.02.18, 13:17
Aktualisiert
16.02.18, 13:17

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2017 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.17 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN Verwendungsberichte 2017 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN Kolpingstadt Kerpen Der Bürgermeister Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN Vom Jugendhilfeausschuss am 01.03.18 STAND/GÜLTIG 01.01.17 – 31.12.17 INTERNET Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 15 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 23 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 32 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 40 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 50 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 59 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 67 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 78 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben 2017 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Behandlung eines gemeinsam ausgewählten aktuellen Schwerpunktthemas, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: KOLPINGSTADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer JENNIFER KRIEGER, BA Erziehungswissenschaften Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Dieses Jahr feierte das Kinder- und Jugendzentrum Kerpen sein 20-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde auf dem Schulhof der benachbarten Grundschule. Neben einer Hüpfburg, Kinderschminken, dem Spielmobil, einem Kuchenbuffet, Würstchen und Getränken, Musik einer Kinderliederband auf der Open-Air-Bühne gab es weitere kleinere Angebote für Kinder. Im Nachmittags- und Abendbereich ließen wir das Fest mit einem Open-Air-Konzert mit zwei Bands und einem Solo-Künstler ausklingen. Seit Mai bieten wir wieder eine Hausaufgabenzeit an. Alle Kinder haben von 13.30 – 14.30 Uhr die Möglichkeit, in ruhiger Atmosphäre ihre Hausaufgaben in unserem Hausaufgabenund Computerraum zu erledigen. Dieser Raum wird ebenfalls für die Bewerbungshilfe für Jugendliche genutzt, welche nach wie vor sehr gut angenommen wird. Unterstützt werden die Jugendlichen bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Auch bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes stehen die Mitarbeiter/innen beratend zur Seite. So konnten einigen Jugendlichen erfolgreich Praktika und einem Jugendlichen sogar ein Ausbildungsplatz vermittelt werden. Ein Schwerpunkt unserer Einrichtung war es dieses Jahr, den Kindern und Jugendlichen das gemeinsame Spiel jenseits von Konsolen und Smartphones wieder näher zu bringen. Hierzu boten wir neben den klassischen Gruppen- und Gesellschaftsspielen auch ausgefallenere Angebote an, wie z. B. Fußball-Billard in unserem Veranstaltungsraum. Auf der Suche nach neuen Trends besuchten wir u. a. erstmalig die Spielemesse in Essen. Die Gender-Arbeit wurde in diesem Jahr weitergeführt und ausgebaut. Für männliche Jugendliche gab es ein Deeskalationstraining über drei Tage. Es nahmen 19 Jungen im Alter von 12 bis 21 Jahren teil. Über spielerische und kreative Übungen näherten sich die Teilnehmer zunächst dem Thema Gewalt an. Schwerpunkt der Arbeit war es, mit den Jugendlichen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ebenso ging es um die Auseinandersetzung mit eigenen Gewaltanteilen und alternativen Handlungsstrategien in Krisensituationen. Für die weiblichen Jugendlichen gab es in Kooperation mit dem Jugendzentrum Sindorf ein Selbstsicherheitstraining über zwei Tage mit Übernachtung. Die „AG Emanzipatorische Jugendarbeit“ leitet diese Trainings mit dem Ziel, vorrangig sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen zu verhindern. Die Teilnehmerinnen im Alter von 13 bis 17 Jahren erlernten in einem geschützten Raum Techniken, um sich im Notfall zur Wehr zu setzen. Auch in diesem Jahr wurden alle dritten und vierten Schulklassen der umliegenden Grundschulen zu den sogenannten Schulbesuchstagen ins Jugendzentrum Kerpen eingeladen. Mit diesen möchten wir eine Möglichkeit schaffen, den Kindern das Jugendzentrum Kerpen vorzustellen, ihnen eine alternative Freizeitgestaltung anzubieten und sie an das Kinder- und Jugendzentrum heranzuführen. Der Besuch liegt außerhalb der normalen Öffnungszeiten des Juzes, um dem Schulbetrieb entgegen zu kommen. Angeboten wird ein ca. 90-minütiges Programm speziell für die Altersklasse der Kinder. Zusätzlich haben die Kinder auch die Möglichkeit, frei im Juze zu spielen und die vielen Angebote ungezwungen auszuprobieren. In der Karnevalssaison gab es 2017 wieder eine Karnevalsparty für Kinder, die zusammen mit Kindern der benachbarten OGS gut besucht war. Am Rosenmontag nahm eine Fußgruppe des Jugendzentrums, der auch zwei Rolli-Kinder angehörten, erfolgreich am Karnevalszug in Kerpen teil. Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besucherinnen und Besucher gemeinsam planten. In der zweiten Woche der Osterferien fand im Veranstaltungsraum im UG des Jugendzentrums die Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Juleica-Schulung statt. Insgesamt zehn Jugendliche bekamen vormittags theoretischen Unterricht. Nachmittags konnten sie an verschiedenen Angeboten für die Kinder der Einrichtung teilnehmen, um sich und ihr Erlerntes zu erproben. Unter anderem fuhren die Juze-Kinder mit den Juleica-Schülerinnen und -Schülern in den Brückenkopfpark nach Jülich, wobei letztere jeweils in Zweierteams Kinder-Kleingruppen selbstständig beaufsichtigten und somit Verantwortung übernehmen mussten. In den Sommerferien fanden zum zweiten Mal Jugendaktionswochen statt. Das dreiwöchige Angebot richtete sich an Kerpener Jugendliche ab 12 Jahren. Bereits vor den Ferien wurden mit Hilfe der Jugendlichen die gewünschten besonderen Öffnungszeiten sowie Angebotsvorstellungen eruiert. Die Kernöffnungszeiten lagen zwischen 15.00 – 22.00 Uhr und entsprachen dem Lebensrhythmus der Jugendlichen in den Ferien. Alle hatten die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung am Programm zu beteiligen. Lediglich zu den drei großen Ausflügen (Lasertag, Phantasialand und Zelttour) sowie zu der Übernachtung im Juze waren Anmeldungen erforderlich. Drei Tage inklusive Übernachtung in selbstaufgebauten Zelten verbrachten die Jugendlichen am Kronenburger See. Neben der Mitgestaltung des Tagesprogramms verpflegten die Jugendlichen sich mit selbstgekochtem Essen überm Lagerfeuer. Weitere Angebote waren unter anderem Grillen, Blackstories, Werwölfe von Düsterwald, Bogenschießen, Ninja Warrior, Takeshis Castle, Nachtrallye, Geländespiele, Kochen, Turniere, Soccerhalle, Sport in der Halle, Filmabende, Geocaching, Erlebnispfad, Kubb, Mölkky, Headis sowie kleine Ausflüge ins Frei- und Hallenbad. Auch 2017 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ zum Teil in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Bereits zum 8. Mal war das Jugendzentrum Veranstaltungsort für die Musikreihe „Live-Musik in Kerpen“ alljährlich im Oktober. Im Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. Zum ersten Mal fand dieses Jahr eine Kooperation mit der „Jazzund Rock-Stage Sindorf e. V.“ statt zur gemeinsamen Konzertdurchführung. In diesem Jahr waren wir erneut Mitveranstalter der „Nacht der Jugendkultur“ auf Landesebene, der sogenannten „Nachtfrequenz“. Geplant war ein Filmworkshop in Kooperation mit dem Juze Horrem. Da das offene und anmeldungsfreie Konzept nicht aufging, fand der Filmworkshop mit anschließender Filmenacht leider auf Grund der geringen Frequentierung nicht statt. Das Juze nahm auch 2017 wieder am Adventsfenster der örtlichen Pfarrgemeinden teil. Die weihnachtlich gestalteten Fenster des Jugendzentrums wurden gemeinsam mit Kindern, Eltern und der Musikgruppe des Netzwerks 55plus am Eröffnungsabend mit einer Feier mit Punsch und Plätzchen bei gesungenen Weihnachtsliedern zelebriert. Die Besucherinnen und Besucher des Jugendzentrums durften die Weihnachtsbäume des Weihnachtsmarktes der AGK auf dem Stiftsplatz schmücken. Hierfür wurde über mehrere Wochen Weihnachtsbaumschmuck von Kindern und einigen jüngeren Jugendlichen selbst hergestellt. Insgesamt wurden vier Weihnachtsbäume geschmückt. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen auch geflüchtete Jugendliche das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besucherinnen und Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die perönliche Beziehung zu unseren Besucherinnen und Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besucherinnen und Besuchern wurden. Seite 8 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 27.02.2017 Teilnahme am Kerpener Rosenmontagszug 15 TN • 14.03.2017 Schulbesuchstag EGS 43 TN • 11. – 13.04.2017 Jungenabende (Deeskalationstraining) 19 TN • 24. – 25.03.2017 Mädchenprojekt (Selbstbehauptungskurs) 9 TN • 04.04.2017 Schulbesuchstag THS 28 TN • 05.04.2017 Schulbesuchstag THS 27 TN • 22.04.2017 Konzert Musikclub 76 TN • 04.05.2017 Schulbesuchstag AMS 44 TN • 09.05.2017 Schulbesuchstag AMS 44 TN • 24.06.2017 Jubiläumsfeier / Open Air Konzert „20 Jahre Juze“ 300 TN • 07.07.2017 Konzert (Kooperation Jazz & Rockstage Sindorf) 80 TN • 30.09.2017 Nachtfrequenz 1 TN • 14.11.2017 Fußballspiel (Public Viewing) 12 TN • 09. – 13.10.2017 Grasparcours 204 TN • 14.10.2017 Konzert Musikclub 107 TN • 09.12.2017 Konzert Musikclub 118 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 08.01.17 • Betriebsferien und Klausurtage 15.07. – 06.08.17; 28.08. und 29.08.17 • Klausurtag WD 14.12.17 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.17 Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Stefan Holter Jennifer Krieger Andrea Weiß Alexandra Wolff Lukas Bechert Qualifikation Beschäftigungsstatus Erzieher, hauptamtliche Deeskalationstrainer Fachkraft BA Erziehungswishauptamtliche senschaften Fachkraft Erzieherin hauptamtliche Fachkraft Studentin Soziale Werksstudentin Arbeit Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 11.10.10 39,00 seit 23.03.15 15,00 bis 31.12.17 3,75 bis 31.08.17 39,00 seit 01.06.17 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • 06.03.2017 25./26.04.2017 alle MA Jennifer Krieger Erste Hilfe Alternative Handlungsstrategien Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Max Eitner, Schülerpraktikum des IB Bergheim Seite 10 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich Küche PC- und Hausaufgabenraum Pausenraum Büro Besprechungsraum Toberaum Tanzund Musikraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt Ausstattung überwiegende Nutzung für 160 Sitzecken, Theke, Kicker, BilKommunikation, Musik hölard, Tischtennis, Musikanlage, ren, freies Spiel, gemeinBistro-, Bastel- und Werkbesames Essen, reich, Leseecke, TV Basteln 13 individuelle Küchenzeile Koch-AGs, Getränke- und Snackausgabe 28 3 Computer mit Internetzugang, Bewerbungen, Internet, Tische,Stühle, Materialschrank Spiele, Hausaufgaben 16 Kühlschrank, Kochnische mit Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur 16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer 14 Tobeelemente, Gymnastikmatten 11 Musikanlage, Spiegel, Bauklötze, Instrumente 124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug Pausen, Kopierraum Bemerkungen Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Verwaltungstätigkeiten Teambesprechungen, Dienstbesprechungen, Einzelfallhilfen Tobemöglichkeit für Kinder Tanzen, Musik hören, bauen, musizieren Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Clubkonzerte, Bandproben, Discoveranstaltungen, Theaterproben, Fortbildungen Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von Open-AirVeranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der Grundschule m² Ausstattung 300 Standardausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AGs Bemerkungen mittwochs 14.30 – 16.00 Uhr Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Zu beobachten ist eine Verschiebung der Trends. Waren es vor ein paar Jahren schwerpunktmäßig noch das Glückspiel und die übermäßige Nutzung von Onlinespielen, mit dem sich die Besucherinnen und Besucher des Jugendzentrums außerhalb der Einrichtung die Zeit vertrieben, sprechen wir heute über Alkohol, Cannabis und die übermäßige und zum Teil unreflektierte Nutzung der „Sozialen Medien“. Immer wieder müssen wir uns als Mitarbeiter/innen der Einrichtung auf diese Bewegungen einrichten und reagieren. Insbesondere in den letzten Jahren haben wir uns mit dem Thema ausführlicher auseinandergesetzt. Neben dem Umgang mit dem Thema in Form von Gesprächen, Beratung, Plakaten, ggf. Vermittlung an andere Einrichtungen (z. B. Drogenhilfe Köln), Broschüren und durch regelmäßig stattfindende Tagesangebote, bieten wir den Besucherinnen und Besuchern eine alternative Beschäftigung. Unser Ziel ist es, sie aufzuklären, zu informieren, zu unterstützen und vor allem zu stärken, damit sie selbstbewusst die richtige Entscheidung fällen, wenn sie z. B. mit süchtig machenden Substanzen in Berührung kommen. Auch größere Projekte wie beispielsweise die Juleica-Schulung, ein mehrwöchiges Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren, wo u. a. Eigenverantwortung und die Verantwortung für andere vermittelt wurde sowie der 2017 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung angebotene Selbstbehauptungskurs für Mädchen und das angebotene Deeskalationstraining für Jungen fallen auch in den Bereich der Suchtprävention. Im Rahmen der einjährigen Fortbildung „Qualifikation zur Suchtprävention“ des Mitarbeiters des Jugendzentrums Kerpen, konnte dieser sein Wissen und seine Kompetenz im Umgang mit dem Thema vertiefen. Ziel der Qualifikation war der Erwerb von spezifischem, vertieftem Wissen zum Thema Sucht und Suchtprävention, von Beratungskompetenzen, Aktionen und Methoden im Umgang mit konsumierenden bzw. auffälligen Jugendlichen. Dadurch konnten wir im Rahmen der Jungenarbeit ein Projekt mit dem Schwerpunkt Suchtprävention in unserer Einrichtung, zugeschnitten auf die Bedürfnisse unserer regelmäßigen Besucher, anbieten. Genutzt wurde hierbei der Methodenkoffer Alkoholprävention der Drogenhilfe Köln. Unter anderem konnte den Jugendlichen durch den Einsatz von Rauschbrillen im nüchternen Zustand deutlich vor Augen geführt werden, wie stark Alkoholkonsum die Wahrnehmung beeinträchtigt. Es handelte sich um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol auf spielerische und kreative Weise. Es ging um Informationen über Risiken und Nebenwirkungen von Alkoholkonsum, die Förderung von sozialen Kompetenzen sowie Kommunikation und Kooperation. Aufgrund des immer jüngeren Einstiegsalters in den Drogenkonsum führte das Jugendamt Kerpen in diesem Jahr in Kooperation mit der Drogenhilfe Köln und den Jugendzentren im Stadtgebiet den sog. „Grasparcours“ durch. Dieser war aufgeteilt in die Stationen Bilderrätsel, Graskino, Talkshow, Kifferquiz, Rauschbrillenparcours und Drogerie. Die Durchführung des Grasparcours war nur durch die Beteiligung der Juze-Fachkräfte aller Einrichtungen im Stadtgebiet möglich. Nach deren Schulung durch die Drogenhilfe Köln führten diese rund 250 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Realschule und der beiden Hauptschulen an fünf Tagen durch den Parcours. Die Rückmeldungen der Schüler und Lehrkräfte spiegelten wieder, dass der Grasparcours ein geeignetes Medium ist, jungen Menschen relevante Informationen über die Gefahren von Suchtmittelmissbrauch zeitgemäß und vor allem jugendgerecht näher zu bringen. Ein wichtiges Ziel hierbei war auch, die Jugendlichen vor allem gut zu informieren, um beizeiten die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Seite 12 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 248 133 19 Schließzeit, Klausurtage 381 Februar 352 211 17 Karnevalsparty, Rosenmontagszug 563 März 388 170 22 558 April 450 190 20 Ferienaktion, Ausflug 640 Mai 440 186 23 Weltspieltag 626 Juni 308 153 20 461 Juli 136 31 11 Schließzeit 167 August 29 6 2 Schließzeit 35 September 235 140 22 Weltkindertag 375 Oktober 251 153 20 Ferienaktion, Käpt’n Book 404 November 289 138 23 Ferienaktion, Ausflug 427 Dezember 213 115 16 Schließzeit 328 Summen 3.339 1.626 4.965 215 4.965 Besucher/innen an 215 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 23,09 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 394 87 19 Schließzeit, Klausurtage 481 Februar 449 125 17 Cocktailparty 574 März 719 216 23 935 April 560 214 19 Ferienaktion 774 Mai 336 95 23 431 Juni 303 176 20 479 Juli 113 45 11 Schließzeit 158 August 175 61 17 Schließzeit, Jugendaktionswochen 236 September 227 65 22 Ausflug 292 Oktober 377 100 19 Ferienaktion 477 November 429 68 23 Ferienaktion, Ausflug 497 Dezember 317 72 15 Schließzeit 389 Summen 4.399 1.324 5.723 228 5.723 Besucher/innen an 228 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 25,10 Anmerkungen: keine Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2018 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucherinnen und Besucher möchten wir auch für das Jahr 2018 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten Angebote wie Kochen, Backen, Spiel, Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch besondere Angebote im Jugendbereich sollen weitergeführt werden. In diesem Jahr werden die Jugendaktionswochen in den ersten drei Wochen der Sommerferien im Jugendzentrum Kerpen angeboten. Die Jugendlichen werden wieder mit in die Planungen involviert sein. Für die Kinder soll der Toberaum aufgrund der hohen Frequentierung in einen größeren Raum verlegt und attraktiver gestaltet werden. Neue Bauelemente sowie größere Matten zur Verkleidung der Wände werden angeschafft. Nach dem Umzug der Büros von Spielmobil und Streetwork ins Juze Sindorf werden diese Räumlichkeiten im Interesse der Kinder und Jugendlichen und an deren Bedürfnissen orientiert umgestaltet. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen regelmäßige Konzerte veranstalten. Weiterhin werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums anbieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance geboten werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. 2018 wird sich das Jugendzentrum Kerpen erneut an der „Nachtfrequenz“ beteiligen. Erstmalig wird es feste Anmeldungen geben. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen möchten wir, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen, im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. Auch die Teilnahme am Adventsfenster und der Weihnachtsbaumschmückaktion wird 2018 fortgeführt. Außerdem werden wir weiterhin am Rheinischen Lesefest „Käpt‘n Book“ teilnehmen. Des Weiteren nimmt das Jugendzentrum Kerpen an der Gesundheitswoche der Präventionsstelle teil und wird ein Wochenprojekt zum Thema anbieten. 2018 lädt das Kinder- und Jugendzentrum zum Familienfest alle Eltern und Kinder zu einem Spieletag mit Spielen im Großformat z. B. Fußballbillard und Speed-Cups ein. Eltern und Kinder können gemeinsam oder gegeneinander verschiedenste Spiele ausprobieren. In diesem Jahr werden wir unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels tertial an den drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die vielen Aktionen des Juzes sollen weiterhin jährlich in einem Fotobuch dokumentiert werden. Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten und zusätzlich die Hausaufgabenbetreuung für alle zu einer Hausaufgabenhilfe intensivieren. Weitere Angebote in der Mädchen- und Jungenarbeit sind in Planung. Jungen- und Mädchenabende werden gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet und über die reguläre Öffnungszeit hinaus stattfinden. Seite 14 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.crossover@gmx.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerinnen: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich: TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Das Crossover war ein niederschwelliges Angebot. Über klare, transparente Strukturen und Regeln fühlten die Kinder und Jugendlichen sich sicher und wohl. Innerhalb dieses Rahmens konnten wir die Freiheit bieten, eigene Stärken und Schwächen auszuloten. Die Einrichtung war ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität. Bei Problemen oder Hilfestellungen konnten wir direkt und möglichst unbürokratisch helfen. Die Kinder bekamen Freiraum, eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das Crossover war eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule. Im Kinder- und Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen lebt und gestaltet. Unser Ziel war es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten. Das Team bot immer wieder neue Anreize. Ebenso wurde die gegenseitige Unterstützung ausgebaut. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben, damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung wurde auf beiden Seiten gefördert. Besonders auffällig waren viele, auch lautstarke und längerfristige Streitigkeiten innerhalb der Cliquen der Jugendlichen. Oft wurden sie im Juze ausgetragen und sie nutzten uns zur Lösung. So war eine Übernachtung im Jugendzentrum mit den Jugendlichen geplant. Sie konnte in diesem Jahr nicht stattfinden, da die Dynamik der Gruppe dies nicht möglich machte. Wir bleiben dran. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Kolpingstadt Kerpen gab es wieder zweimal die Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten oder Migrationshintergrund. Während der offenen freien Zeit gab es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Wichtig war das abwechslungsreiche Angebot mit dem Ziel der Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Jugendliche wünschten sich die Räume des Crossover zu gestalten. Dies sollte als Projekt in den Osterferien stattfinden, aus den oben genannten Gründen fand dieses Angebot nicht statt. Wir planten aber soweit es ging und das Projekt startet definitiv im Februar 2018. Die Jugendlichen sind nach wie vor hochmotiviert. Wie im letzten Jahr fanden ein Ausflug zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinderausflüge und ein Jugendausflug, jeweils in den Oster- und Herbstferien statt. Weiterhin gab es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus. So gestalten wir gemeinsam einen KinderBibel-Tag, viele Jugendliche des Treffs gestalteten ihn mit und wir waren am Pfarrfest beteiligt. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde fanden zwei Lesenachmittage und zwei Lesenächte statt. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder, jedoch nicht mehr in Trägerschaft des Caritasverbandes, sondern der Kirchengemeinde St. Rochus. In der Vorbereitung hierzu fanden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Viele neue Betreuer konnten wir gewinnen. Dies war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Uns machten die Ferienspiele aber wieder viel Freude. Wie immer kooperierten wir mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen, viele Dinge wären ohne diese Kooperation in der Form nicht möglich. Dem Crossover war die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich (BBT) wichtig. Das Team nahm auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung war in den letzten Jahren ein großer Gewinn, die Angebote in BBT ergänzen sich und wir konnten bei Bedarf an das entsprechende Angebot viel besser vermitteln. Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • • 03.02.17 Jugendausflug Schlittschuhlaufen in Grefrath* ab 12 J. 17.02.17 Lesenachmittag „Steinsuppe“** 5-6 J. 12.04.17 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland* 6-11 J. 13.04.17 Jugendausflug Phantasialand ab 12 J. 28.04.17 Lesenacht „Baumhaus - d. Rätsel der Geisterstadt“ ab 8 J. 13.05.17 Begegnungsfest Juze Brüggen* für alle 24.06.17 Kinder-Bibel-Tag „Josef - Abenteuer am Nil“*** 6-10 J. 09.07.17 Pfarrfest St. Rochus*** für alle 15.09.17 Lesenachmittag „Vom Fischer und seiner Frau“ 5-6 J. 10. – 13.10.17 Grasparcours ab 13 J. 25.10.17 Kinderausflug Jackelino* 6-11 J. 17.11.17 Lesenacht „Hexe Lilly & der Vampir Wackelzahn“ ab 8 J. 17.00 – 22.00 h 17.00 – 19.00 h 10.00 – 17.00 h 09.00 – 18.30 h 19.00 – 23.00 h 13.00 – 22.00 h 10.00 – 16.00 h ganztägig 17.00 – 19.00 h 09.00 – 13.00 h 10.00 – 17.00 h 19.00 – 23.00 h * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei in Türnich / Frau Renneberg *** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • 18.04. – 21.04.17 21.08. – 01.09.17 30.10. – 03.11.17 27.12. – 31.12.17 Osterferien Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien Herbstbetriebsferien Weihnachtsbetriebsferien Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Daniela Johannkemper Lea Lesaar Lea Pompey Ramona Gräfrath Lukas Willerscheid Lea Fink Marwin Ohlenhardt Leon Schweiger Qualifikation Beschäftigungsstatus Dipl.-Sozialpädagogin hauptamtliche Coach (ISP/DGfC) Fachkraft Soziologin B. A. hauptamtliche Fachkraft Ausbildung Honorarkraft nach Erzieherin Bedarf Studium Honorarkraft nach Soziale Arbeit Bedarf Praktikumsklasse Jahrespraktikant Berufskolleg BM Schülerin Honorarkraft nach Bedarf Schüler Honorarkraft nach Bedarf Ausbildung Honorarkraft nach Sozialassistent Bedarf Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 19,50 seit 01.01.15 4,00 seit 01.09.16 2,00 seit 01.09.16 23,00 2,00 seit 01.09.16 bis 14.07.17 seit 01.09.17 2,00 seit 01.09.17 2,00 seit 01.09.17 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Daniela Johannkemper und Lea Lesaar: • 06.03.17 Erste-Hilfe-Kurs im Juze Sindorf • 08./09.05.17 Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- u. Jugendarbeit • 28.06.17 Schulung „Grasparcours“, Dogenhilfe Köln, Hürth • 14.12.17 Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag Daniela Johannkemper: • ab 2015 bis 17.01.18 Ausbildung zum Coach mit System und Spiritualität Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum 31 Tischtennis, Kicker 55 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Küche, Musikanlage Spüle, Tische, Stühle, Schränke mit Bastelmaterial, Garderobe Gruppenraum 26 Hausaufgaben, PC-Raum 14 Tische, Stühle, Schrank, PC Büro 13 Treppenaufgang Eingang 11 2 Garage 16 Schreibtisch, PC, Schränke, kleiner Tisch mit Stühlen Stauraum, Schränke Zeitschriftenständer mit Flyern Regal Toiletten Lagerraum 16 24 behindertengerecht Holzregale überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Bemerkungen Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise Hausaufgabenhilfe, Lernförderung Gruppenangebote, Angebote mit PC Verwaltung, Beratung, Besprechungen, Bewerbungen schreiben Eingang zur Kinderzeit Stauraum für Außenspielzeug Stauraum im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände steht eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 300 Einfachhalle überwiegende Nutzung für während der Ferienspiele 2 Tore normal Fußball während der Ferienspiele Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische zentraler Raum für die Ferienspiele + Softballspiele im Winter 13 100 Bemerkungen Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Bei Jugendlichen führen unterschiedlichste Gründe zum Drogenkonsum, z. B. • Neugier und Experimentierdrang • sozialer Druck der Gruppe • enthemmende Wirkung • Rauscherlebnis und/oder grenzüberschreitende Erfahrung • um Sorgen und Nöte zu vergessen • psychische Belastungen und Störungen, wie z. B. ADHS, depressive Störungen, Ängste, Essstörungen und Selbstwertprobleme Das Crossover ist ein niederschwelliges Angebot. Alle Kinder und Jugendlichen können ohne Anmeldung hier einen Ort finden, an dem sie sich wohlfühlen können. Aus diesem Grund erreichen wir auch viele junge Menschen, die aus schwierigen sozialen und familiären Verhältnissen kommen. Jugendliche, die konsumieren (z. B. kiffen) trauen sich ins Haus und sind gesprächsbereit. Die MOVE-Fortbildung 2014 bot uns eine gute Methode, um frühzeitig die betroffenen jungen Menschen mit den Folgen ihres Konsums adäquat zu konfrontieren. „Du willst einen guten Schulabschluss – THC schwächt Deine Konzentration, wie passt das zusammen?“. Die Haltung des Teams ist grundsätzlich wertschätzend und ressourcenorientiert. Auch wenn die Lebenslage der Jugendlichen für sie eine Herausforderung bedeutet, helfen wir, zeigen Möglichkeiten auf, geben Hoffnung und bleiben geduldig an ihrer Seite, auch über mehrere Jahre hinweg. Wir bieten individuelle persönliche niederschwellige Beratung und sind vertrauensvoll, bei Bedarf vermitteln wir an Fachstellen. Aus diesem Grund kooperieren wir mit anderen Einrichtungen, Beratungsstellen und haben ein gut aufgestelltes Netzwerk. Freizeitpädagogische Angebote unserer Einrichtung können eine Alternative zur Sucht sein. Stress baut sich z. B. über Sport ab und die Jugendlichen können z. B. über Klettern grenzüberschreitende Erfahrungen machen. Sie haben eine Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, knüpfen Freundschaften und bauen ein Selbstwertgefühl auf. Über Projekte für die Jugendlichen, die wir begleiten oder initiieren möchten, wir das Selbstbewusstsein und die Autonomie der Zielgruppe stärken. Ein so gestärkter Mensch handelt eher zukunftsorientiert. Wir bieten Unterstützung bei herausfordernden, persönlichen und sozialen Lebenslagen. So werden schon die Kinder über Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung im schulischen Bereich unterstützt. Die Jugendlichen erfahren Bewerbungshilfe. Uns ist es wichtig, früh zu unterstützen, um ihnen die Chance zu geben realistische Ziele zu erreichen und ein erfülltes Leben führen zu können. Wir konnten die Erfahrung machen, wie hilfreich die Peergroup der Jugendlichen für sie ist. Sie unterstützen sich gegenseitig, reden sich ins Gewissen und stärken sich. Wir bieten den Raum und den Rahmen dafür. Für die Treffbesucher ist es ein enormes Statussymbol, Honorarkraft oder Ferienspielbetreuer im Crossover zu sein. Nur, wer auf z. B. Kiffen verzichtet, darf bei uns im Betreuungsbereich tätig sein, ein nicht zu unterschätzender Ansporn. Sie fühlen sich in dieser Gruppe wohl und genießen unser Vertrauen. Natürlich liegt in der Einrichtung Informationsmaterial zur Prävention von Sucht aus. Zum Schluss möchten wir erwähnen, wie bereichernd der Grasparcours für uns und einige Jugendlichen unserer Einrichtung war. Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 101 327 14 226 Februar 198 125 323 13 März 250 142 392 17 April 125 63 188 7 Betriebsferien Mai 204 103 307 14 Juni 154 364 15 210 Juli 148 76 224 17 August 261 255 516 12 Ferienspiele September 253 113 366 14 Betriebsferien Oktober 279 99 378 12 November 183 572 16 389 Dezember 212 72 284 9 Betriebsferien Summen 2.755 1.486 4.241 160 4.241 Besucher/innen an 160 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 26,51 Anmerkungen: Die Kinderzahl ist konstant geblieben, in den Wintermonaten (in denen wir nicht nach draußen können) wird es kuschelig eng. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 96 297 14 201 Februar 227 96 323 13 März 279 125 404 17 April 40 135 7 Betriebsferien 95 Mai 126 41 167 11 Juni 115 58 173 14 Juli 93 39 132 17 August 44 10 54 2 Ferienspiele September 132 42 174 14 Betriebsferien Oktober 122 37 159 12 November 200 67 267 16 Dezember 101 45 146 9 Betriebsferien Summen 1.735 696 2.431 146 2.431 Besucher/innen an 146 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 16,65 Anmerkungen: Täglich kommen zwei Jugendliche mehr. Es sind fast nur Stammbesucher. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2018 Das Crossover soll für die Kinder und Jugendlichen ein offenes, attraktives und lebendiges Begegnungszentrum sein. Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein. Über Partizipation und identitätsstützende Erfahrungen sollen sie ihren individuellen Weg im Leben finden. Das Crossover will ein zweck- und konsumfreies Angebot für die Gruppe der Jugendlichen sein. Räume der Offenen Jugendarbeit in Türnich dienen als leistungsfreie Erfahrungs- und Gelegenheitsräume, die partizipativ gestaltet werden können. Kinder, Eltern und Jugendliche, die die Einrichtung besuchen, sollen weiterhin bei Problemen, Sorgen oder Fragen Unterstützung über das Crossover-Team erfahren. Wichtig bleibt die Vernetzung zu anderen Einrichtungen, um adäquate Hilfe zu bieten bzw. zu vermitteln. Das Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im Kinderund Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen lebt und gestaltet. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten. Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert werden. In diesem Sinne werden wir uns bei der 6. Sozialraumkonferenz in BBT, den Arbeitskreisen und Angeboten (kostenfreie Lernförderung) des Sozialraumes natürlich einbringen. Die Hausaufgabenbetreuung wird stetig wachsend angenommen. Kinder, die schon über einen langen Zeitraum betreut werden, arbeiten inzwischen ehrgeizig eigenständig an ihren guten Noten. Für uns eine schöne Bestätigung und ein Ansporn, hier weiter zu investieren. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich im Crossover wohl, wöchentliche Angebote werden von ihnen eingefordert und auch initiiert. Das fördern wir natürlich weiter. Im Februar gestaltet eine Gruppe Jugendlicher die Räume in ihrem Sinne. Dabei geht es uns nicht um eine Renovierung, dieses Projekt soll die Räume des Juzes zu Ihren Räumen werden lassen. Sie schaffen sich ihren eigenen Sozialraum. In vielen Bereichen ihres Lebens sind sie eher fremdbestimmt (Schule, ElternhausY). Eigenverantwortlich und kreativ geben wir die Möglichkeit, als Gruppe etwas zu schaffen. Im Juni beteiligen wir uns gemeinsam mit den Kollegen aus Brüggen an der Kindergesundheitswoche. Mit einer Gruppe von Jugendlichen möchten wir „Dinner in the Dark - SINNreich essen“ anbieten. Dieses Event möchten wir gemeinsam entwickeln. Konkret bedeutet dies mit den Jugendlichen zu schauen, was kann gekocht werden, wie kann im Dunkeln gegessen werden, ohne dass der Gast sich unwohl fühlt, wie verdunkeln wir die RäumeY? Es sind zwei Ausflüge zur Eissporthalle nach Grefrath sowie je zwei Kinder- und Jugendausflüge, jeweils in den Oster- und Herbstferien geplant. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So gestalten wir gemeinsam einen KinderBibel-Tag. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind zwei Lesenachmittage (Märchen „Das Rübchen“ und „Tranquilla Trampeltreu“) und zwei Lesenächte („Spiderwik“ und „Wenn der geheime Park erwacht, nehmt euch vor Schabalu in acht“) wie im letzten Jahr geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele für 50 Kinder geben auch in diesem Jahr in der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Rochus. In der Vorbereitung hierzu finden auch wieder die Schulungen der Honorarkräfte statt. Seite 22 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 23 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Beziehungsarbeit und „Zeit haben“ bleiben weiterhin Schwerpunkt unserer Tätigkeit im Jugendzentrum Brüggen. Diese werden immer wichtiger als Gegenpol zum zeitintensiven Alltag vieler Besucher und deren Umfeld. Schwerpunkte der Arbeit waren in diesem Jahr die Beziehungen des Einzelnen zu Gleichaltrigen, Eltern und Familie, weiterhin Bewerbungsschreiben, Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung, aber auch Gesundheit durch Ernährung und Verhalten. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. an deren eigener Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere, Familienangelegenheiten). Dienstagsnachmittag wurde die Einrichtung für die Besucher manchmal für spezielle Angebote geöffnet wie Raumgestaltung oder kreative Angebote zu besonderen Anlässen. Ab Herbst fanden regelmäßig jede 2. Woche u. a. als Ausgleich zur Winterpause des Spielmobils der Kolpingstadt Kerpen nachmittags Kreativangebote für Kinder statt. Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef fanden weiterhin an einem Dienstagnachmittag oder -abend in den Ferien statt und werden mittlerweile auch immer mehr von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt. Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch im Herbst so groß, dass es einen Anmeldestopp geben musste, bei den Jugendlichen hingegen musste ein Ausflug abgesagt werden. Es ist schwierig, für diese Altersgruppe gemeinsame Interessen zu finden. Zudem ist bei den Ausflügen für Jugendliche der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen höher als bei den Kindern. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 20 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. In diesem Jahr nahmen auch mehrere ehemalige Teilnehmer der Ferienspiele an der Aktion teil. Besondere Ausflüge waren „Lasertag“ in Frechen, Kino und die „Bowl Position“ in Kerpen. Großes Interesse zeigte die Gruppe bei der abwechslungsreichen Speisenzubereitung und dem anschließenden gemeinsamen Essen. Das Interesse an der Hausaufgabenbetreuung stagniert. Bis zu zehn Kinder aus der Grundschule nutzen an den Öffnungstagen das kostenfreie Angebot. Kinder, die nun eine weiterführende Schule besuchen, sind im Ganztag versorgt, andere Kinder haben einen Platz in der OGS der Grundschule bekommen. Die Lernfördergruppe für Grundschulkinder, gefördert und finanziert durch das Projekt „Kinderarmut“ der Kolpingstadt Kerpen und großzügige Sponsoren, existiert nun im 2. (Schul-) Jahr. Zehn Kinder, die von den Klassenlehrerinnen vorgeschlagen wurden, haben die Möglichkeit bis zu zweimal in der Woche im Jugendzentrum eine Schulstunde lang bedarfsgerechte Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Schwachpunkte zu bekommen. Es findet ein regelmäßiger Austausch (meist über E-Mail) mit den zuständigen Klassenlehrerinnen statt. Deshalb, aber auch durch den im Herbst stattfindenden Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch für das benachbarte Familienzentrum bieten wir einen Besuchstag an, dieser findet vor den Sommerferien statt. Die Netzwerkarbeit im Quartier konnte intensiviert werden und ist zum Selbstläufer geworden. Dies liegt mit an der Koordination durch die Mitarbeiterinnen der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut der Kolpingstadt Kerpen. Wir nehmen teil am AK Lern- und Sprachförderung, AK Brüggen und neuerdings auch am AK Demenz in Kooperation mit dem Netzwerk 55plus, den Kirchengemeinden St. Josef, St. Rochus, der Ev. Kirchengemeinde und dem Herbert-Wehner-Seniorenzentrum der AWO. Seite 24 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Die Besucherzahlen sind bei den Kindern konstant geblieben, es hat ein Generationswechsel stattgefunden, bei den Jugendlichen sind sie stark eingebrochen. Der Wegfall einer Jungengruppe durch Ausbildungsbeginn, Volljährigkeit und Führerschein konnte noch nicht aufgefangen werden. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den in diesen Zeiträumen steigenden Besucherzahlen. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält weiter an. Der Gruppenunterricht für Kinder ab acht Jahren findet an einem Tag in der Woche nachmittags, Einzelunterricht für Jugendliche abends statt. Wir bieten Praktikumsmöglichkeiten für Schüler und Auszubildende im sozialen Bereich an. In diesem Jahr nutzten neun junge Menschen diese Möglichkeit. Für regelmäßige Besucher des Jugendzentrums ist es eine interessante Erfahrung „ihr“ Jugendzentrum einmal „von der anderen Seite“ zu erleben. Im Mai fand wieder ein Begegnungsfest rund um die alte Raphaelschule statt, organisiert von den Mitarbeitern des Jugendzentrums, der Großtagespflege und der AWO-Seniorenstube. Das Fest ist zu einem Treffpunkt für Jung und Alt geworden, auch über die Grenzen des Ortes hinaus. Es soll ein fester Veranstaltungstermin im Quartier bleiben und alle zwei Jahre stattfinden. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So Einzelund Sonderveranstaltungen siehe Anmerkungen spontan nach Bedarf Anmerkungen: Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche statt. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs-/Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden • 03.02.17 Schlittschuhlaufen für Jugendl., Grefrath (mit JZ Türnich) 17.00 – 22.00 Uhr • 11.04.17 Lesespaß für Kinder 18.00 – 21.00 Uhr • 12.04.17 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland (mit JZ Türnich) 10.00 – 17.00 Uhr • 13.04.17 Jugendausflug Phantasialand (mit JZ Türnich) 09.00 – 18.30 Uhr • 13.05.17 Begegnungsfest 13.00 – 22.00 Uhr • 02.07.17 Gestaltung Familienmesse mit Familienzentrum St. Josef 09.00 – 11.30 Uhr • 09.07.17 Pfarrfest St. Rochus Türnich 11.00 – 18.00 Uhr • 10. – 13.10.17 Grasparcours Schulzentrum Horrem-Sindorf 09.00 – 13.00 Uhr • 24.10.17 Lesespaß für Kinder 18.00 – 21.00 Uhr • 25.10.17 Kinderausflug Jaccolino (mit JZ Türnich) 11.00 – 17.00 Uhr • 14.11.17 deutsch-türkische Vorlesestunde 14.00 – 15.30 Uhr • 21.11.17 Angebot Demenzwoche 15.00 – 17.00 Uhr • 03.12.17 Adventmarkt St. Josef 12.00 – 19.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 01.01. – 06.01.17 Weihnachtsferien • 21.08. – 25.08.17 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau • 27.12. – 31.12.17 Weihnachtsferien Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beate Gesse André Oelrich Diana Bernat Miriam Fiedler André Oelrich DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Stammbesucherin Schülerin Stammbesucherin Schülerin s. o. Birgit RichterTrautmann Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeug-Unterricht Kreativtherapeutin Honorarkraft Offene Kinderarbeit Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 nach Bedarf nach Bedarf 3,50 seit 01.10.15 2,50 seit 01.05.13 seit 01.05.15 seit 01.10.99 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Beate Gesse, André Oelrich, 06.03.17, Erste-Hilfe-Kurs, DRK • Beate Gesse, André Oelrich, 08./09.05.17, „Who’s driving the bus II?“ Zukunft der OKJA, Kath. Fachstelle Jugendpastoral/Jugendhilfe, Klausur Königswinter • Beate Gesse, André Oelrich, 28.06.17, Schulung „Grasparcours“, Drogenhilfe Köln, Hürth • Beate Gesse, André Oelrich, 08.12.16, WD-Klausurtag, Sindorf Anmerkungen: Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von weiterführenden Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich EG Gruppenraum EG Küche EG Putzraum, Lager EG Musikund MehrMehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG mit Computerecke Toilettenanlage a. dem Hof Ausstattung überwiegende Nutzung für 40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele 19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-, wand Werkangebote 19,28 Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe 2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien 56,63 Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, Proberaum, Discoraum, Sofas Veranstaltungsraum u. a. für „Lesespaß“, aber auch „Raum der Stille“, Rückzugsmöglichkeit 19,88 Büroeinrichtung, Scanner, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Materialraum Vorbereitungsmöglichkeit 61,91 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, für kleitische und Stühle, Kinder- ne Gruppen zum Rückund Jugendliteratur, zug, Gesprächsrunden, 2 Rechner spezielle Angebote, Bewerbungen, chatten, spielen 24,19 Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Seite 28 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Eine Sucht ist nicht sofort als Sucht zu erkennen, da der Übergang von der Angewohnheit fast unbemerkt geschieht. Zudem finden Betroffene oft Strategien, um diese Sucht für Außenstehende lange unbemerkt bleiben zu lassen. Es ist sensible Beziehungsarbeit nötig, um den Betroffenen das Vertrauen zu geben, sich zu öffnen. Süchte können unter anderem ausgelöst werden durch mangelndes Selbstbewusstsein, Ängste, Unsicherheiten, mangelnde Frustrationstoleranz, „falschen“ Freundes- und Bekanntenkreis, Neugier etc. Wir arbeiten präventiv, um Süchte bei den meist jugendlichen Besuchern zu vermeiden, zu erkennen, ihnen bewusst zu machen oder einzudämmen. Hier helfen uns auch besuchte Fortbildungen wie MOVE im Jahr 2014, spezielle Infoveranstaltungen und der Austausch mit Kollegen. Durch Beobachtungen, Einzel- oder Gruppengespräche und spezielle Angebote für die Betroffenen soll deren Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt und sie hiermit offener und selbständiger werden. Meist finden diese Aktionen informell aber auf den Einzelnen zugeschnitten statt. Wenn wir bemerken, dass die Situation unsere Kompetenzen überschreitet, leiten wir Betroffene auch an die entsprechenden Fachstellen und Kliniken weiter. Wenn nötig, werden auch die Erziehungsberechtigten zum Gespräch eingeladen. Es kommt auch vor, dass Eltern sich bei uns Hilfe holen möchten. Diese verweisen wir auch an die entsprechenden Fachstellen. Wir setzen uns mit folgenden Süchten auseinander: • Nikotin • Übermäßiger und hochprozentiger Alkoholgenuss, meist am Wochenende • Handy • Spiel • Essen • Gefallsucht (Dinge tun, um anderen in der Peergroup zu gefallen z. B. spezielle Bilder veröffentlichen, bei Straftaten mitmachen, mittrinken u. a., aber eigentlich selbst nicht dahinterstehen) • etc. Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 114 98 13 212 Februar 126 107 13 Karneval, MA-Urlaub 233 März 192 169 17 361 April 151 129 15 Osterferien 280 Mai 147 147 13 Feiertage, MA-Urlaub 294 Juni 160 146 14 306 Juli 267 285 18 Ferienspiele 552 August 37 28 5 Jugendaktion, Betriebsferien 65 September 178 138 16 316 Oktober 141 126 15 Herbstferien 267 November 158 164 18 322 Dezember 89 93 11 Betriebsferien 182 Summen 1.760 1.630 3.390 168 3.390 Besucher/innen an 168 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 20,18 Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2016 im Schnitt gleich geblieben. Es hat ein Generationswechsel stattgefunden. Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 97 77 13 174 Februar 76 38 13 Karneval, MA-Urlaub 114 März 107 82 18 189 April 60 65 14 125 Mai 56 72 13 128 Juni 70 77 15 147 Juli 46 48 8 Ferienspiele 94 August 105 98 13 Jugendaktion, Betriebsferien 203 September 87 82 16 169 Oktober 112 64 16 176 November 101 61 17 162 Dezember 63 45 12 Betriebsferien 108 Summen 980 809 1.789 168 1.789 Besucher/innen an 168 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 10,65 Anmerkungen: Insgesamt ist die Anzahl der Besucher stark eingebrochen. Dadurch ist aber eine intensivere Betreuung des Einzelnen bei Bewerbungen, Hausaufgaben, persönlichen Problemen u. a. möglich gewesen. Eine große Gruppe Jugendlicher ist weggebrochen wegen Beginn einer Ausbildung, Volljährigkeit (inkl. Führerschein), Sportverein, etc. Trotz Bemühungen der Mitarbeiter konnten die „herausgewachsenen“ Kinder nicht für die Jugendarbeit begeistert und andere Jugendliche nicht dauerhaft für die Einrichtung gewonnen werden. Seite 30 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2018 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum (gleicher Träger) wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Nach Bedarf großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und regelmäßig kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung) als fester Termin aber auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel). Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen geben. Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen im ehemaligen Schulkomplex wird weitergeführt. Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppierungen/Institutionen im Quartier (TBB) wird weitergeführt (Grundschule, kath. Bücherei St. Rochus, Ortsausschuss Brüggen, Kirchengemeinden St. Rochus Balkhausen und St. Josef Brüggen, AK Brüggen, AK Lern- und Sprachförderung, AK Demenz u. a.) und bei Bedarf intensiviert oder erneuert. Ein großer Schwerpunkt wird die Anbindung von Jugendlichen an das Jugendzentrum sein. Auch in diesem Sommer wird es wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche geben. Wir werden bei Interesse der Besucher wieder an den Aktionen für Kinder und Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen zur Mitarbeit wird fortgeführt. Wir bieten weiterhin Praktikumsmöglichkeiten für interessierte Schüler der weiterführenden Schulen und Auszubildende im sozialen Bereich. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden. Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter, soweit möglich und gewünscht, Besuchern und Eltern für Gespräche und Hilfen in vielen Lebenslagen zur Verfügung. Sie beraten bedarfsgerecht (z. B. zu übermäßigem Alkoholkonsum, Drogen und anderen jugendspezifischen Themen) und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher, aber auch den eigenen Interessen entsprechen und sie in ihrer Arbeit weiterbringen und stärken. Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Weitere Angebote werden sich durch die Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und die Besucherstruktur spontan entwickeln/ergeben. Nach neuen Ehrenamtlern und Honorarkräften wird gesucht. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können, u. a. für die Hausaufgabenbetreuung. Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr in den Oster-, Herbst- und zu Beginn der Weihnachtsferien geben. Die Gestaltung des Außengeländes soll in den Osterferien mit interessierten Jugendlichen wieder aufgenommen werden. Am Sonntag, dem 6. Mai gestalten interessierte Besucher des Jugendzentrums gemeinsam mit dem Familienzentrum St. Josef einen Familiengottesdienst. Für Samstag, den 26. Mai ist ein Theaterstück zum Thema Demenz angedacht in Zusammenarbeit mit dem AK Demenz und dem Netzwerk 55plus. Die Zusage der Theatergruppe fehlt noch. Am Mittwoch, dem 6. Juni beteiligen wir uns gemeinsam mit der Partnereinrichtung in Türnich an der Gesundheitswoche. Wir werden für Jugendliche ein „Dark Dinner“ anbieten. Angedacht ist im November ein Angebot zusammen mit dem AK Demenz im Herbert Wehner Seniorenzentrum in Brüggen. Wir nehmen am Pfarrfest St. Josef am 1. Juli und am Adventmarkt St. Josef am 2. Dezember teil. Seite 31 JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 32 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse Das Jahr 2017 begann mit einem Ausflug und dem ersten Termin für die Malschule. Die Malschule und ebenso die Theater-AG entstanden aus der Idee, die Öffnungszeiten flexibler zu gestalten und Angebote auch an Tagen anzubieten, an denen man bis jetzt nicht geöffnet hatte. So wurde nun beispielsweise samstags von 10.00 – 14.00 Uhr gemalt und freitags von 17.00 – 20.00 Uhr Theater gespielt. Im Februar fand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty statt und an der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unseren Akrobatikgruppen teilgenommen. Außerdem stand das Zielvereinbarungsgespräch mit dem Erzbistum Köln an und wir haben an einer Sitzung des Kirchenvorstands teilgenommen, in der wir unsere Arbeit und unsere weiteren Ziele vorstellen durften. Im März führten wir erneut ein Betreuerwochenende durch. So konnten die kompletten Ferienspiele vorbereitet und der Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt werden. Die Planungen für diese Maßnahme sowie die Vorbereitungen des JHA am 30.03.17 zum Thema „Schule“ nahmen viel Zeit in Anspruch. Im gleichen Monat wurde endlich unsere Kooperation mit der im selben Haus ansässigen Bücherei umgesetzt. Zur ersten Lesenacht erschienen fast 30 Kinder und hatten viel Spaß. Eine weitere Ü40-Party für die Eltern unserer Besucher war mal wieder ein großer Erfolg. Die Jugendlichen unserer Eventtechnik-AG waren zuständig für den Auf- und Abbau, Licht und Musik. An den Osterferienspielen nahmen wieder über 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren teil. Da wir regelmäßig das Thema der Kinderfastenaktion von Misereor bearbeiten, ging die Reise diesmal nach Burkina Faso und die Teilnehmer konnten einiges über Afrika lernen. Den Mai bestimmten eine Party im Kinderbereich und die zweitägige Fortbildung des Qualitätszirkels der Kath. Einrichtungen im RheinErft-Kreis zum Thema „Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag“. Die Schulung der Kerpener Mitarbeiter für den Grasparcours, eine Sommerparty im Kinderbereich und eine Wochenendübernachtung im Jugendbereich verkürzten die Wartezeit auf die Sommerferien. Kurz vorher fand aber noch das traditionelle „Kirche Kickt“-Fußball-Turnier statt, an dem wir erstmalig auch mit einer Kindermannschaft teilnahmen und prompt gewonnen haben. Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen wieder fast 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der Grundschule nach zwei Wochen Spiel, Spaß, Ausflügen und Wasserschlachten auf der Bühne. Nachdem wir um die Sommerferien herum zwei Schul-Praktikantinnen hatten, ergab es sich, dass seit dem 01.09.17 endlich wieder ein FSJler in der Einrichtung mitarbeitet. Im September fand unser viertes Open-Air Kino statt und im Oktober die Ferienspiele für 40 Kinder im Alter von 6-13 Jahren, diesmal auch wieder mit einer Übernachtung am letzten Tag. Mit den Jugendlichen wurde noch ein KrimiDinner durchgeführt und die Kinder durften eine Halloweenparty feiern. Den zweiten Jahreshöhepunkt bildeten die beiden Varietéveranstaltungen im November, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen Euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. Diesmal zeigten fast 60 Kinder und Jugendliche, was sie das ganze Jahr über bei uns gelernt oder spontan vorbereitet hatten. Ein Probewochenende, an dem wir uns intensiv auf die Aufführung eines Theaterstückes im Februar 2018 vorbereitet haben und eine Abschlussparty rundeten das Jahresprogramm 2017 ab. Das ganze Jahr über fanden außerdem jeden Montag drei Akrobatik-AGs mit ca. 25 Kindern und Jugendlichen statt. Erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, Gitarre oder Schlagzeug spielen zu lernen. Die Koch-AG für Kinder, die Theater-AG, der Betreuerund der Mädchenabend, erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit. Einige Ideen wurden aber auch nicht angenommen oder durchgeführt. So sind z. B. zwei Ausflüge ausgefallen, da nicht genügend Anmeldungen vorlagen. Außerdem kam die Tischtennis- und die Schach-AG nicht zustande. Ein neues HipHop-Projekt ist nicht finanziert worden und an den geplanten Kinderbibeltagen konnte der Pastor aus zeitlichen Gründen leider nicht teilnehmen. Insgesamt gab es mit 7.003 Besuchern einen leichten Besucherrückgang im Vergleich zum Jahr davor. Es besuchten aber weiterhin im Schnitt ca. 41 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf jeden Fall gestiegen, da die Zusammenarbeit mit dem Träger sehr gut war und weil wir die Arbeits- und Öffnungszeiten ein wenig flexibler gestalten konnten. Seite 33 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa Sonderveranstaltungen So Sonderveranstaltungen Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • • Malschule, Samstag, 04.02.17, 10.00 – 14.00 Uhr Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 19.02.17, 15.00 – 17.00 Uhr Betreuerwochenende, Samstag, 18.03., 10.00 Uhr – Sonntag, 19.03.17, 16.00 Uhr Malschule, Samstag, 25.03., 13.05. und 24.06.17, 10.00 – 14.00 Uhr Kirche-Kickt-Fußballturnier, Sonntag, 09.07.17, 10.00 – 17.00 Uhr Aufbau Ferienspiele in der Grundschule, Samstag, 15.07.17, 10.00 – 15.00 Uhr Malschule, Samstag, 16.09.17, 10.00 – 14.00 Uhr Grasparcours, Montag, 09.10.17, 10.00 – 13.30 Uhr Grasparcours, Donnerstag, 12.10.17, 08.00 – 13.30 Uhr Bühnenaufbau Varieté, Samstag, 11.11.17, 10.00 – 17.00 Uhr Varietéveranstaltung, Samstag, 18.11. + Sonntag, 19.11.17, jeweils 14.00 – 22.00 Uhr Theaterwochenende, Freitag, 24.11., 17.00 Uhr – Samstag, 25.11.17, 11.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • 01.01. – 06.01.17: Weihnachtsferien 18.04. – 21.04.17: Osterferien 31.07. – 25.08.17: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub 30.10. – 03.11.17: Herbstferien 27.12. – 31.12.17: Weihnachtsferien Seite 34 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Christian Grundei Andreas Bach Vincenz Deckstein Gotthard Vaaßen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Student hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Gitarrenunterricht Schüler FSJ+ Student Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Lehrer Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 01.01.13 4,00 seit 01.09.15 39,00 seit 01.09.17 4,00 seit 01.01.09 2,00 seit 01.01.00 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: • Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus Teil 2“, Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 08.05., 9.00 Uhr – 09.05.17, 17.00 Uhr • Fortbildung Grasparcours, 28.06.17, 09.30 – 13.00 Uhr Elfie Hols: • Fortbildung zum Thema „Who is driving the bus Teil 2, Selbststeuerung und Zufriedenheit im Arbeitsalltag, AGOT REK, 08.05., 9.00 Uhr – 09.05.17, 17.00 Uhr • Fortbildung Grasparcours, 28.06.17, 09.30 – 13.00 Uhr Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich Küche Proberaum Büro Werkraum Toiletten Billardraum Flur Foyer Materialraum I Videoraum Materialraum II m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für 60 Sofa, Theke, Stühle, FernseKommunikation, Musik höher, Tisch, Anlage, Barhocker, ren, freies Spiel, Basteln, Bühne, Lichtanlage Disco, Konzerte 26 2 Komplettküchenzeilen, Koch-AG, Besprechungen, Tische und Bänke Gitarrenunterricht 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht, ge, 1 Konzertgitarre, Cajon Gitarrenunterricht 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Sessel, Telefon nutzung 31 Tisch, Regale, Spiegel, TTKreativangebote aller Art, Platte, Matten Tanzen, Theater 18 normal allseits bekannt 44 Sitzecke, Billardtisch, Klavier, Gesprächsgruppen, Billard Fernseher und Computer spielen, Klavierunterricht 27 Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen 16 Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum 13 Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer 8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager Leinwand 13 Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der Grund- fachSchule Halle GrundGrundschulausstattung, schule Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal 130 Tische und Stühle I+II Lagerraum 20 Hoflager an Wiese angrenzend Seite 36 überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Bemerkungen Akrobatik + Tanz AG Varieté, Konzert 1x wöchentlich Nutzung 3x jährlich fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Abstellen von Material für neu seit 2014 Ferienspiele, Varieté, etc., Bühnenelemente, Traversen, Biertischgarnituren JUGENDZENTRUM BUIR Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Der Begriff der Suchtprävention taucht im Freizeitstättenplan der Kolpingstadt Kerpen bei den Schwerpunkten der OKJA im Themenbereich Beratung (3.9.7) und der Gesundheitlichen Bildung (3.9.11) erstmalig auf. Darunter fallen dann Informationen zum Thema Suchtprävention in Form von Gesprächen, Plakaten oder Broschüren, die auch in unserer Einrichtung stattfinden bzw. ausliegen. Suchtprävention bezeichnet zum einen Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Reduzierung des Konsums, zum anderen Maßnahmen, die Gesundheitsschäden durch den Konsum legaler und illegaler Drogen vorbeugen. Als Beispiel dafür kann man den Grasparcours nennen, der vom 09. - 13.10.17 in der Aula des Schulzentrums Horrem-Sindorf stattfand. Alle Schüler der 8. Klasse der Real- und Hauptschulen aus Kerpen durchliefen verschiedenen Stationen, in denen sie vor allem Informationen zum Thema Cannabis erhielten. Begleitet wurden sie von den Fachkräften der Kerpener Jugendzentren, die dafür extra ausgebildet wurden. Unsere Einrichtung konzentriert sich vor allem auf die Primärprävention. Sie umfasst Maßnahmen für Menschen, die noch keine Drogen konsumiert haben. Diese zielen häufig vorrangig auf Drogenkonsumvermeidung. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Alternativen anzubieten und vorzuleben. Aus diesem Grund kann das Thema auch sehr vielseitig angegangen werden. Für unser Jugendzentrum z. B. steht die Bühnenarbeit (Varieté, Akrobatik, Theater, Konzerte, TanzY) im Vordergrund, von der wir denken, dass sie alle Beteiligten in vielen Bereichen ihres Lebens stärker machen kann. Auch sind wir der Meinung, dass Anregungen zur Freizeitgestaltung wie Kanuwochenenden, Zirkusworkshops, Fakirworkshops oder Kletterausflüge einen ähnlichen präventiven Effekt haben. Auch das Erlernen von Musikinstrumenten wie Gitarre oder Schlagzeug kann dazu beitragen. Noch zu erwähnen wäre die Schulung von Betreuern und Zusammenstellung von Teams für Ferienspiele. Hier werden vor allem die Eigenverantwortung und die Verantwortung für andere geschult. Auch dies sind Dinge, die wir zur Suchtprävention zählen würden. Alles in allem möchten wir unsere Besucher aufklären, informieren, unterstützen und vor allem stärken, damit sie die richtige Entscheidung fällen, wenn sie z. B. mit Drogen oder anderen süchtig machenden Substanzen in Berührung kommen. Falls dennoch eine Phase des Drogenkonsums folgt, gibt es zumindest Alternativen, zu denen man zurückkehren kann. Um bei diesem Thema immer auf der Höhe der Zeit zu sein, möchten wir uns als Mitarbeiterteam in diesem Bereich fortbilden, was in den letzten Jahren auch passiert ist. z. B. mit der „MOVE“-Fortbildung 2014 und der Einführung in den Grasparcours Juni 2017. Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 195 174 14 Kino, Ausflug 369 Februar 147 189 14 Karnevalsparty, Ausflug 336 März 206 212 17 Lesenacht, Theater AG, Kino 418 April 176 182 13 Tellerrandwoche / Osterferien 358 Mai 180 135 15 Projektwoche / Fortbildung 315 Juni 197 143 15 340 Juli 592 583 18 Ferienspiele 1175 August 18 10 2 Schließzeiten / Überstundenabbau 28 September 186 211 16 Open-Air-Kino, Theater Ag 397 Oktober 251 224 16 Herbstferien / Varietéworkshop 475 November 236 259 20 Varietéveranstaltungen 495 Dezember 106 129 12 Betriebsferien ab 22.12. 235 Summen 2.490 2.451 4.941 172 4.941 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 28,72 Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (4.919) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich wieder stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 12 bis 22 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 57 60 14 Betriebsferien 116 Februar 61 65 13 Karneval geschlossen 126 März 109 145 18 Betreuerwochenende 254 April 65 86 12 Osterferien 151 Mai 67 82 15 Fortbildung 149 Juni 81 93 14 174 Juli 164 129 17 Ferienspiele 293 August 20 22 4 Betriebsferien / Überstundenabbau 42 September 115 71 16 186 Oktober 97 67 15 Herbstferienspiele 164 November 157 150 19 Varietéveranstaltungen 307 Dezember 58 42 12 Jahrestagung + Betriebsferien ab 23.12. 100 Summen 1.051 1.011 2.062 169 2.062 Besucher/innen an 169 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 12,20 Anmerkungen: Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.003 Kindern und Jugendlichen besucht worden. Der Anteil von Jungen und Mädchen ist nahezu gleich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Jeden Tag besuchten ca. 41 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 38 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2018 Unsere Planung ergab auch diesmal, dass wir die meisten Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Das neue Programm wurde persönlich in allen Klassen der Grundschule verteilt und in den meisten Läden und Geschäften in Buir ausgelegt. Die persönliche Ansprache hat schon in den ersten Tagen des neuen Jahres dazu geführt, dass viele Kinder in die Einrichtung gekommen sind. Die neuen Angebote im Kinderbereich wie der Kreativtag, die Kletterwand oder die Schach-AG wurden bereits sehr gut angenommen. Wir hoffen, dass es im Laufe des Jahres so weiter geht. Im Februar stehen die Aufführung der Theater-AG und eine Karnevalsparty an. Vorher beginnt für die Jugendlichen noch der erste Spieltag der FIFA-18-Liga, an der wir erstmalig gemeinsam mit 11 anderen Jugendzentren teilnehmen. Das erste Wochenende im März widmen wir der Vorbereitung der Ferienspiele im Sommer. Ein ca. 20-köpfiges Betreuerteam im Alter von 16 – 20 Jahren wird dazu ein Wochenende in die Eifel fahren. Mitte März findet die 2. Lesenacht für Kinder statt. In Kooperation mit der Bücherei werden dann wieder ca. 30 Teilnehmer basteln, spielen, kochen und natürlich in ihren Schlafsäcken spannenden Geschichten lauschen. In den Osterferien schauen wir dann über den Tellerrand und bieten Ferienspiele für eine Gruppe von 40 Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren an. Im April und Mai (erstmalig finden auch einwöchige Pfingstferien statt) stehen dann einige Ausflüge wie Jumphouse, Lasertag, Bowling, Escape-Room oder Aktionen wie Kleidertauschbörse, Cocktailabend und Talentwettbewerb auf dem Programm. Wenn am 05.05. unser Dorf trödelt, wird unsere Einrichtung ebenfalls mitmachen. Vor den Sommerferien werden wir uns dann noch an der Kindergesundheitswoche der Kolpingstadt Kerpen beteiligen und eine Woche lang unser Programm mit Aktionen zu diesem Thema abstimmen. Ende Juni ist dann noch eine Dankeschön-Party für alle Helfer und Mitglieder im Förderverein geplant. Ausklingen wird der Abend mit einem Open-Air Kino. Die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit ca. 100 Teilnehmern werden hinsichtlich Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Teamarbeit, stoßen an ihre Grenzen und landen am Ende immer auf der Bühne. Bis September möchten wir spätestens unseren Außenbereich aufgewertet haben. Eine Feuerstelle, ein Basketballkorb und ein Bauwagen stehen auf unserer Wunschliste. Falls die Zeit es zulässt, würden wir auch sehr gerne wieder ein HipHop-Projekt anbieten, da dies im letzten Jahr nicht genehmigt wurde und davor das Jahr sehr gut ankam. Die Ferienspiele in den Herbstferien nutzen wir, um gemeinsam mit den in der Regel 40 Kindern im Alter von 7 – 13 Jahren ein Programm für unsere Varieté-Applaudissimo-Veranstaltungen zusammen zu stellen. Die beiden Vorstellungen im November sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Eine kleine Jahresabschlussparty wird auch diesmal wieder das Jahr abrunden. Falls bei all den Aktivitäten noch Zeit übrig bleibt, beteiligen wir uns auch immer gerne an Aktionen von anderen Einrichtungen wie z. B. Fußballturnieren. Außerdem trifft sich zu Beginn des Jahres eine Gruppe von Mitarbeitern die zum Thema „Respekt“ eine Gemeinschaftsaktion aller Einrichtungen vorbereitet. Seite 39 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim: LEITUNG DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 40 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Aufsuchende Arbeit Auch in diesem Jahr sind geflüchtete Familien in ihren Unterkünften aufgesucht worden, um Kontakt zu Eltern, Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen und Hemmschwellen zu überwinden. Von allen aufgesuchten Geflüchteten ist die Kontaktaufnahme durch Mitarbeiter des Jugendzentrums positiv wahrgenommen worden. Dies hatte zur Folge, dass weitere Angehörige, Verwandte und Freunde dieser Familien das Jugendzentrum als Freizeit-, Beratungs- und Praktikumsangebot nutzen. In unregelmäßigen Abständen sucht ein Mitarbeiter Plätze im Ort auf, um Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben, über lockeren und unverbindlichen Kontakt zu erreichen. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Austausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Auch hier werden Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Beratung und Unterstützung Gerade bei Praktikanten mit Geflüchtetenstatus ist in Zusammenarbeit mit dem Patenkreis Manheim und der Familienberatungsstelle unter anderem auch Aufklärungsarbeit zum Thema Ausbildung geleistet worden. Ein Großteil der Geflüchteten kommt mit Berufswünschen in unsere Einrichtung, die aufgrund ihrer Schulbildung nicht oder nur sehr beschwerlich zu verwirklichen sind. Um die Betroffenen von einem realistischen und zu erreichenden Berufsziel zu überzeugen, sind immer wieder Gespräche notwendig. Einige von ihnen haben die Gründe für ihre Flucht und die Erlebnisse während der Flucht nicht verarbeitet und verdrängen daher verständlicherweise häufig Anteile der Realität. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit ist in diesem Jahr in ein Lernförderprojekt mit „Offener Sprechstunde“ umgewandelt worden. Diese wird zweimal in der Woche für eine Stunde jeweils von einer weiblichen und einer männlichen Honorarkraft durchgeführt. Im Rahmen der Sprechstunde können sowohl Kinder und Jugendliche als auch Eltern um Rat und Hilfe fragen. Das Angebot beinhaltet schnelle Hilfe bei Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben, Tipps zur Vorbereitung von Tests und Klassenarbeiten, Zuhören bei Sorgen, gemeinsames Suchen nach Lösungen und gegebenenfalls Nachbetreuung bzw. Weitervermittlung, falls ein Problem innerhalb der Sprechstunde nicht zu lösen ist. Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die Mitarbeiter sich Zeit für diese Gespräche. Neben Verständnis werden auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld erarbeitet. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. In diesem Jahr haben acht Fallberatungen mit der Familienberatungsstelle (Herr Melchers) und sechs Kooperationstreffen zur Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess (AK Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit – Familienberatungsstelle) stattgefunden (siehe dazu auch Vernetzung und Kooperation). Besucherstruktur Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in problematischen Lebenssituationen hat stark zugenommen. Zurzeit findet ein Wechsel im Jugendbereich statt. Ein Großteil unserer jugendlichen Stammbesucher hat einen Ausbildungsplatz gefunden und besucht das Jugendzentrum aufgrund von eingeschränkter Freizeit und Interessenverlagerungen seltener. An Spitzentagen mit 50 und mehr Besucher/innen, verlassen Kinder und Jugendliche das Jugendzentrum, da keine Rückzugsnischen mehr vorhanden sind. In diesem Jahr sind zahlreiche geflüchtete Kinder und Jugendliche in unsere Einrichtung integriert worden. Seite 41 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Inklusion Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten, sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Die Schlagzeuggruppe „Off-Beat“ von Curacon Rhein-Erft ist auch in diesem Jahr auf dem gemeinsamen Sommerfest von Domiziel und Kita „In der alten Schule“ aufgetreten. Integration Kinder und Jugendliche geflüchteter Familien nehmen an den Angeboten des Jugendzentrums teil. Durch engagierte Netzwerkarbeit ehrenamtlich tätiger Blatzheimer Bürger, dem Manheimer Patenkreis, der Grundschule, dem Jugendzentrum, der katholischen Gemeinde, der Familienberatungsstelle und verschiedenen Vereinen bieten sich den Familien vielfältige Möglichkeiten zur Integration. Der Ende 2017 gestellte Antrag „Vielfalt - Wir leben sie!“ für ein Förderprojekt zur Integration ist positiv beschieden worden (siehe dazu Projektanträge und Projektförderung). Jungenarbeit Das Projekt Jungenarbeit ist in diesem Jahr von zwei Mitarbeitern aus dem Jugendzentrum „Domiziel“ Blatzheim und einem Mitarbeiter (Herr Melchers) der Familienberatungsstelle Kerpen durchgeführt worden. Mit der Jungengruppe in der Altersgruppe 12 – 14 Jahre haben in diesem Jahr acht Jungenprojekttage stattgefunden. (siehe Sonderveranstaltungen). Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Das Interesse der Jungen bezieht sich sowohl auf die Aktivitäten als auch auf die Themen, welche in einem angeregten Dialog besprochen werden. Mädchenarbeit Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurde ein Aktionstag für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt. Durch krankheitsbedingten Ausfall einer Mitarbeiterin konnten keine weiteren Mädchentage mehr angeboten werden. Ende 2017 ist im Rahmen einer Förderung der AGOT-NRW e. V. „Vielfalt – Wir leben sie!“ ein integratives Mädchenprojekt beantragt und bewilligt worden. Prävention In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum, dem Patenkreis Manheim und der Familienberatungsstelle Kerpen sind für geflüchtete Familien in Blatzheim, Manheim und Kerpen Hilfestellungen erarbeitet worden. Die offene Sprechstunde im Rahmen der Lernförderung unserer Einrichtung wird von Kindern, Eltern und Flüchtlingsfamilien als Anlaufstelle für Sorgen, Beratung, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Bewerbungstraining wahrgenommen. Honorarkräfte und Praktikanten absolvieren die Präventionsschulung des Erzbistums Kölns zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen. Das Thema Suchtprävention ist das diesjährige Schwerpunktthema der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen. Als Gemeinschaftsprojekt ist in diesem Jahr im Schulzentrum Horrem-Sindorf der Grasparcours zur Cannabisprävention durchgeführt worden. Im Jugendzentrum Blatzheim liegt der Schwerpunkt der Suchtprävention beim Thema Prävention von unkontrolliertem Medienkonsum (näheres dazu unter Schwerpunktthema 2017). Projektanträge und Projektförderung Die AGOT-NRW e. V. bewilligt ein Integrationsprojekt „Vielfalt - Wir leben sie!“ – Präventionsprojekt zur Qualifizierung und Integration nicht nur von jungen Geflüchteten (Fördersumme 11.500 €). Die Walter und Marga Boll-Stiftung bewilligt für zwei Jahre ein Projekt zur Lernförderung, Förderzeitraum 2017/2018 - Fördersumme 13.500 € (siehe auch Punkt Beratung und Unterstützung). Die Firma Pöppinghaus unterstützt dieses Projekt durch die Renovierung eines Kellerraums für die Lernförderung auf ihre Kosten. Der Ortsausschuss Blatzheim ermöglicht das Projekt Jungenarbeit, das in Kooperation mit dem Jugendzentrum Domiziel und der Familienberatungsstelle Kerpen durchgeführt wird (siehe auch Jungenarbeit). Das mit 25.000 € geförderte Kooperationsprojekt „Lesen Krass – Lesen und Digitale Medien“ (Antragsteller Buchstützen e. V., Kooperationspartner Jugendzentrum Domiziel, Verein für Bildung und Kultur Im Hof e. V.), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderzeitraum 2016 – 2018, ist in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen worden. Seite 42 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Die Freya-Steinkühler-Stiftung finanziert eine neue Spülmaschine für die Küche und einen neuen Billardtisch für den Offenen Bereich des Jugendzentrums. Der Buchstützen e. V. finanziert eine Lesung der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke in der St.-Elisabeth-Grundschule (ein Kooperationsprojekt mit Jugendzentrum, Buchstützen e. V. und Grundschule). Träger und Einrichtungsleitung arbeiten bei den Antragstellungen für notwendige und sinnvolle Projektförderungen zusammen. Diese Projektbearbeitung ist aber auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Insgesamt wäre es besser, auf Grund der gestiegenen Anforderungen die Grundförderung zu erhöhen. Personelle Besetzung Da das Aufgabenfeld der sozialen und pädagogischen Arbeit in den letzten Jahren immer vielschichtiger und umfangreicher geworden ist, sind die Aufgaben mit einem Stellenschlüssel von 1,5 Hauptamtlern kaum noch zu bewältigen. Ein Besucherklientel mit intensivem und individuellem Betreuungsbedarf, immer umfangreichere, intensive und wirksame Eltern- und Netzwerkarbeit, zusätzliches Beschaffen von finanziellen Mitteln über Förderprojekte, führen, trotz engagierter Unterstützung durch den Vorstand des Jugendzentrums, zu Mehrbelastung der Mitarbeiter und zu einem erhöhten Krankheitsstand. Über das Projekt Lernförderung sind zwei qualifizierte Honorarkräfte eingestellt worden, Pia Bongard (Sonderschullehrerin) und Matthias Holtermann (Berufschullehrer und Studienrat). Im Rahmen der Projektarbeit „Lesen Krass“, konnten ebenfalls zwei qualifizierte Projektkräfte finanziert werden, David Fermer (Jugendbuchautor) und Christa Gesmann (Theaterpädagogin). Das Naturprojekt des BUND wird unter Leitung von Frau Schnütgen-Weber und Frau Maaz von ehrenamtlichen Mitgliedern der BUND-Ortsgruppe Kerpen betreut. Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Patenkreis Manheim sind drei Praktikanten mit Geflüchtetenstatus in unserer Einrichtung tätig und unterstützen sehr engagiert den offenen Bereich, Ferienaktionen und anfallende Reparaturarbeiten. Über das im Dezember 2017 bewilligte Projekt der AGOT-NRW e. V. „Vielfalt - Wir leben sie!“ können weitere Honorarkräfte finanziert werden. Diese zusätzliche personelle Unterstützung führt in Teilbereichen zu Entlastung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen. Vernetzung und Kooperation Das zum Ende des Jahres 2016 ins Leben gerufene Kooperationstreffen zwischen Jugendzentrum, Grundschule und OGS zur Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess ist durch die Teilnahme der Schulsozialarbeit und der Familienberatungsstelle bereichert worden. Die Kooperation gilt vor allem Kindern in problematischen Situationen. Durch die Vernetzung der verschiedenen Fachbereiche können schnell und unbürokratisch Hilfestellungen erarbeitet werden. Die Lernförderung des Jugendzentrums wird von der kommissarischen Leitung der Grundschule (Frau Kaulen) sehr engagiert unterstützt. Die Ortsgruppe des BUND Kerpen (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland – Leitung Frau Schnütgen-Weber / Frau Maaz) führt im Domiziel ein langfristig angelegtes Wildbienen-Projekt mit Kindern und Jugendlichen in und außerhalb unserer Einrichtung durch. In diesem Jahr ist neben der Fortführung des Wildbienenprojekts, ein Projekt zum Bau von Hochbeeten in Kooperation mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“ umgesetzt worden. Nach dem Besuch der Podiumsdiskussion „Tschüss un fott!“ – Über den Umgang mit dem Sterben in Kerpen durch Leiter und Träger des Jugendzentrums hat ein Gespräch mit der Leitung des Hospiz Kerpen und dem Jugendzentrum stattgefunden. Beide Einrichtungen tauschten sich über Inhalte und Schwerpunkte ihrer Arbeit aus. Es ging auch darum, die Themen Trauer, Abschied und Tod stärker im Kinder- und Jugendalter zu thematisieren und damit zu enttabuisieren. In Kooperation mit den Streetworkern der Kolpingstadt Kerpen konnten individuelle Hilfestellungen für Jugendliche erarbeitet und umgesetzt werden. Besonders positiv wirken sich in diesen Fällen die Besuche der Streetworker im Jugendzentrum aus. Die Jugendgerichtshilfe zeigte Verständnis, dass in unserer Einrichtung aufgrund vielfältiger Problemlagen nur sehr begrenzt noch zusätzlich Sozialstündler aufgenommen werden können. Die Abteilung Erzieherische Hilfen ist über verschiedene Problemlagen schriftlich informiert worden. Die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Vorstand des Jugendzentrums wird von beiden Seiten als sehr gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen. Seite 43 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Mo Di Mi Do nur während der Schulferien nur während der Schulferien Fr acht Projekttage Sa So Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 06.01. 22.02. 26.02. 04.03. – 05.03. 22.03. 29.03. 02.04. 29.04. 12.05. – 14.05. 17.05. 31.05. 21.06. 24.06. 05.07. 21.08. – 24.08. 20.09.. 26.09. 27.09. 11.10. • • • • 18.10. 25.10. 08.11. 15.11. • 17.11. • 18.11. Mädchentag 13+ im Domiziel Jungenprojekttag 1 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim Theaterwochenende der Theater-AG in der Jugendherberge Nideggen Schulbesuchstag 1 Grundschule – Werbung Osterferienaktionswochen Jungenprojekttag 2 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Kindersachen-Trödelmarkt mit Kita „In der alten Schule“ Kulissenbau mit der Theater-AG und Eltern im Domiziel 3 Theateraufführungen: 1 = (120 Besucher) 2 = (100 Besucher) 3 = (100 Besucher) Radtour mit Kindergruppe und dem BUND in die Steinheide Jungenprojekttag 3 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Schulbesuchstag 2 Grundschule – Werbung Sommerferienaktionswochen Sommerfest mit der KiTa und Gruppe Off-Beat von Curacon Rhein-Erft Jungenprojekttag 4 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Projektwoche „Lesen Krass“ – Lesen u. digitale Medien (6. Sommerferienw.) 11 – 18 Jahre Präsentation der Projektergebnisse „Lesen Krass!“ 2. Staffel Altersgruppe 11 – 18 Jahre Schulbesuchstag 3 in der Grundschule – Werbung Kinderbibeltage Jungenprojekttag 5 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Grasparcours zur Cannabisprävention 2017 mit Schülerschaft der 8. Klassen der Hauptschulen Kerpen und Horrem sowie der Realschule Horrem im Schulzentrum Horrem-Sindorf Jungenprojekttag 6 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Wildbienenhotel- und Hochbeetbau mit dem BUND und der KiTA „In der alten Schule“ Jungenprojekttag 7 mit Aktion + Gesprächskreis Altersgruppe 12 – 15 Jahre Kennenlerntag im Jugendzentrum Domiziel für geflüchtete Kinder in Kooperation mit der St. Elisabeth Grundschule Blatzheim Lesung mit der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke und Teilnahme am Kirchgang der Grundschule zum Gedenken an die „Heilige Elisabeth“ - Vormittagsveranstaltung Widbienenhotelbau mit Kindern, Jugendlichen und dem BUND im Domiziel Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 27.02. Rosenmontag • 07.08. – 29.08. Sommerferien • 27.12. – 29.12. 3 Tage Weihnachtsferien Anmerkungen: Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt. Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Britta Münch Bianca Bremer Pia Bongard Raimund Keller Kai Bongartz Mathias Holtermann Helena Willems Birgit Bongard Mahommod Balo Habib Heydari DiplomSportlehrer Pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin DiplomSozialpädagogin Erzieherin Hauptamtliche Fachkraft Hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft Kreativ-AG, Offener Bereich Honorarkraft, AG-Angebote Lernförderung Honorarkraft AG-Angebote, Lernförderung Honorarkraft Offener Bereich, Jungenarbeit Honorarkraft Lernförderung Honorarkraft AG-Angebote, Lernförderung Honorarkraft Offener Bereich Honorarkraft Koch AG, Ferienaktionen Jahrespraktikum Bachelor of Arts Sonderschullehrerin Student Student Berufsschullehrer Versicherungskauffrau Bürokauffrau Berufsschüler Gemüsehändler Freiwilliges soziales Engagement Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.2004 19,00 seit 01.07.1998 2,00 seit 01.07.2005 n. A. seit 11.01.2013 n. A. seit 01.03.2007 1,00 u. n. A. 3,00 seit 01.05.2009 n. A. seit 10.06.2016 1,00 u. n. A. n. A. seit 04.11.2016 2,00 seit 06.10.2017 6,00 seit 15.09.2017 n. A. seit 17.07.2017 seit 04.01.2016 seit 06.10.2017 n. A. = nach Absprache Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: A. Winkel A. Winkel A. Winkel G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer Coolness und Deeskalation Schwangerschaft und Beratung Will das Kind mich ärgern? Schulung der Jugendzentren in Methoden der Cannabisprävention „Grasparcours 2017“ Sichere Bindung von Anfang an – Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf das Fürsorgeverhalten der Eltern und die frühkindliche Bindungsentwicklung – Präventive Hilfen zur Förderung der Eltern-Kinder-Beziehung Podiumsdiskussion „Tschüss un fott!“ – Über den Umgang mit dem Sterben in Kerpen 1. Hilfe-Kurs Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Fachstelle für Suchtprävention Hürth-Hermülheim Dr. Michael Hipp und Präventionsstelle des Jugendamtes Kerpen Hospiz Kerpen e. V. im Rathaus Kerpen St. Marien-Hospital Düren 25.03. 03.05. 01.04. 28.06. 05.10. 27.10. 06.12. Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon m² Ausstattung 17 Materialraum 36 Lernmöbel, digitale Medien, Sitzecke, Trauerkoffer 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Lernförderung, Beratungsgespräche, Lese-AG, Rückzugsraum Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich ness-Training überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Bemerkungen kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Im Oktober 2017 hat der „Grasparcours zur Cannabisprävention“ in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention und den Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen stattgefunden. Die Projektwoche richtete sich an die Schülerschaft aus den 8. Klassen der Hauptschulen Kerpen und Horrem sowie der Realschule im Schulzentrum Horrem-Sindorf. Der Großteil der teilnehmenden Jugendlichen bewertete die Veranstaltung im Multiple-Choice-Verfahren positiv. Aus Sicht der Mitarbeiter ist der Aufbau und die Art der Durchführung von den teilnehmenden Jugendlichen überwiegend mit Interesse und Spaß angenommen worden. Im Jugendzentrum Blatzheim gab es einige Tage nach der Veranstaltung mündliche Rückmeldung von „war cool“ bis „es geht“. An weiteren Nachfragen, welche Informationen genau sie aus dem Veranstaltungstag mitgenommen haben, zeigten die Jugendlichen wenig Interesse. In unserer Einrichtung hat im Rahmen der Suchtprävention in diesem Jahr das Thema Prävention von unkontrolliertem Medienkonsum eine wichtige Rolle gespielt. Da Smartphones und Tablets erlaubt sind, nutzen Kinder und Jugendliche auch häufig diese Medien. Der WLAN-Zugang wird aufgrund rechtlicher Bedenken nicht frei gegeben. Die Mediennutzung bezieht sich auf das Nutzen von PCSpielen, Spielkonsole, Smartphone und Tablet. Im Bereich der PC-Spiele und der Spielkonsole geben wir Zeitbeschränkungen (10-15 Minuten) vor und achten darauf, dass Spiele zu zweit gespielt werden, außerdem auch Gruppenaktivitäten entstehen können. Bei Spielen wie „Just Dance“ gesellen sich in der Regel auch Zuschauer hinzu oder es tanzen Kinder außerhalb des Bildschirms einfach mit. Die PC-Spiele sind kreative Spiele. Hier müssen Kinder und Jugendliche beispielsweise eine Rennbahn bauen oder einen Freizeitpark gestalten. Dabei ist zu beachten, dass nur bestimmte Flächen bebaut werden können. Außerdem ist eine finanzielle Kalkulation notwendig, damit das Bauvorhaben das vorhandene Kapital nicht übersteigt. Gerade die Kinder sind hier oft auf die Mithilfe von Jugendlichen angewiesen, so dass auch hier gewollter Austausch bei der Mediennutzung stattfindet. In sozialen Netzwerken hat die Bereitschaft, sich darzustellen enorm zugenommen. Sportliche Stunts, Joke-Fotos, aufreizend und geschminktes Posen, Posen im Nebel einer Shisha-Pfeife, auch immer mal wieder der Versuch andere zu filmen und den Video-Clip dann unbedacht zu veröffentlichen (bis hin zu Cybermobbing), zählen zu den aktuellen Themen unserer Besucher. In unserer Einrichtung gibt es die klare Regel, dass Fotos und Filmen im Jugendzentrum ausdrücklich verboten sind. Einzige Ausnahme sind Gruppenfotos durch Mitarbeiter, die der Öffentlichkeitsarbeit dienen und sorgfältig ausgewählt werden. Kinder und Jugendliche nehmen die Mitverantwortung für die Einhaltung dieser Regelung an. In der Jungengruppe ist die Mediennutzung ebenfalls ein Schwerpunktthema. Die Jungs stellen sich unreflektiert in sozialen Netzwerken dar. Video-Clips und Fotos sind von den Mitarbeitern aufgegriffen zum Gesprächsthema gemacht worden. Den Drang und dem Wunsch der Jungs sich in sozialen Netzwerken darzustellen, haben die Mitarbeiter des AK Jungenarbeit mit der Idee eine gemeinsame, geschützte Webseite zu gestalten, ernst genommen. Gemeinsam soll auf dieser Seite entschieden werden, welche Inhalte veröffentlicht werden und welche Inhalte innerhalb der Gruppe bleiben. Die Ideen zu dieser Seite sollen 2018 konkretisiert und umgesetzt werden. In unserer Einrichtung wird durch einen Aushang und zum Teil auch durch direkte Ansprache von Jugendlichen und Eltern auf die Mediensprechstunde (www.mediensprechstunden-kerpen.de) der Familienberatungsstelle Kerpen hingewiesen. In der aktuellen BLIKK-Studie (http://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2017/2017-2quartal/ergebnisse-der-blikk-studie-2017-vorgestellt.html) sowie in der Jim-Studie (https://www.mpfs.de/studien/jim-studie/2016/) werden die gesundheitlichen Gefährdungen und die Früherkennung von unkontrolliertem Medienkonsum im Kinder- und Jugendalter untersucht. Nicht zuletzt aus diesem Grund arbeiten wir langfristig und prozessorientiert an dieser Thematik. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen (W = Woche) lich lich gesamt Tage Januar 343 167 510 18 1 W Weihnachtsaktion Februar 321 218 539 16 Karnevalszug März 309 194 503 18 Theaterwochenende DJH Nideggen April 341 203 544 16 1 W Osterferienaktion Mai 375 271 646 16 3 Theateraufführungen Juni 243 118 361 16 Sommerfest Juli 331 188 519 19 3 W Sommerferienaktion August 45 29 74 4 1 Projekt-W, 2 W geschlossen September 223 122 345 17 Präsentation Lesen Krass Oktober 280 157 437 17 1 W Herbstferienaktion November 285 156 441 17 Projektwoche Grasparcours Dezember 209 136 345 13 1 W Weihnachtsaktion Summen 3.305 1.959 5.264 187 5.264 Besucher/innen an 187 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 28,15 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 6-12 Jahre 98 Jungen und 69 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen (W = Woche) lich lich gesamt Tage Januar 143 103 18 1 W Weihnachtsaktion 246 Februar 156 76 16 Karnevalszug 232 März 168 151 18 Theaterwochenende DJH Nideggen 319 April 190 104 16 1 W Osterferienaktion 294 Mai 156 150 16 3 Theateraufführungen 306 Juni 141 127 16 Sommerfest 268 Juli 150 133 19 3 W Sommerferienaktion 283 August 30 26 4 1 Projekt-W, 2 W geschlossen 56 September 134 119 17 Präsentation Lesen Krass 253 Oktober 140 116 17 1 W Herbstferienaktion 256 November 134 127 17 Projektwoche Grasparcours 261 Dezember 154 127 13 1 W Weihnachtsaktion 281 Summen 1.696 1.359 3.055 187 3.055 Besucher/innen an 187 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 16,34 Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind für die Altersgruppe 13-18 Jahre 63 Jungen und 30 Mädchen erfasst. Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 48 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2018 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Vertragsverlängerung des Freizeitstättenplans um weitere fünf Jahre bis zum 31.12.2022 begrüßen wir nachdrücklich. Unter Berücksichtigung der in der Situationsanalyse genannten personellen Grenzen, werden die Zielsetzungen aus dem Jahr 2017 im kommenden Jahr fortgeführt und ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortführung der guten Zusammenarbeit mit Streetworkern, Jugendgerichtshilfe, katholischer Kirchengemeinde, Familienberatungsstelle, Jugendzentren, Vereinen und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Palmstockbasteln, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch, Kinderbibelwoche, Katholischer Neujahrsempfang der Ehrenamtler) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit der Kindertagesstätte „In der alten Schule“ (Adventsfenster, Sommerfest) und Curacon Rhein-Erft • Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 25 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes • Intensivierung und Fortführung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Kinder- und Jugendhilfe o Elternberatung o Aufsuchende Arbeit o Integration von Flüchtlingsfamilien o Fundraising Förderprojekte o Netzwerkarbeit • Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen (Ostern-, Sommer-, Herbstferien, Kinderbibelwoche) • Fortsetzung von Jungenarbeit und Durchführung von Jungenprojekttagen in Kooperation mit der Familienberatungsstelle • Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle Köln „Ausweitung der Aufsuchenden Arbeit in Blatzheim für die Zielgruppe der jungen Geflüchteten“ in Kooperation mit der kath. Kirchengemeinde und Verstetigung der Jungenarbeit für den Zeitraum 2017 – 2019 • Fortführung der Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: AK Unterstützung von Kindern im Bildungs- und Entwicklungsprozess (in Kooperation mit Jugendzentrum – Schule – OGS – Schulsozialarbeit – Familienberatungsstelle), AK Jungenarbeit Kerpen, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen • Durchführung eines integrativen Mädchenprojektes in Kooperation mit der Familienberatungsstelle • Durchführung des beim Erzbistum Köln beantragten und durch Stiftungsmittel der Marga und Walter Boll-Stiftung finanzierten Projektes „Bildungsperspektiven für Kinder und Jugendliche“ – Förderzeitraum 2017 – 2018. Die Fördersumme beträgt 13.500 €. Die Zielsetzung besteht darin, dass Kinder und Jugendliche mit Bildungsdefiziten die Chance erhalten, ihre schulischen Leistungen zu verbessern, um einen möglichst guten Schulabschluss zu erlangen, um damit die Perspektive einer breiten Berufsauswahl zu bekommen • Durchführung eines Förderprojektes der AGOT NRW e. V. (Fördersumme 11.500 €) „Vielfalt – Wir leben sie“ im Domiziel – Präventions-Projekt zur Qualifizierung und Integration nicht nur von jungen Geflüchteten. Seite 49 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartner/innen: MARGARETE HELD-GBANE MATTHIAS SERVATIUS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 50 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Kinderbereich • Die Kinder kamen mehr und mehr in eine Alltagsstruktur, da nach dem Schulbesuch Hausaufgabenhilfe durch den Patenkreis organisiert wurde. Dadurch hatten wir mehr Zeit für die jüngeren meist Geschwisterkinder, da das Besuchsalter auf bis zu vier Jahren herunter gesetzt war. Der Besuch des Juzes gehörte zur Tagesstruktur dazu. Dies wurde besonders nach Wochenenden oder Ferien deutlich. Montags waren die Kinder sehr aggressiv und mussten sich erst wieder einfinden. • Ausgesprochene Konsequenzen bei Fehlverhalten wurden von den Kindern schwer ausgehalten. Die Hartnäckigkeit, sich dem zu widersetzen, hat im Laufe des Jahres erheblich nachgelassen. • Im letzten Drittel des Jahres fielen allerdings zwei Jungen auf, deren Entwicklung Anlass zur Sorge gibt, da sie andere Kinder stören, zanken, bedrohen und auch ältere Jugendliche und selbst den Mitarbeitern gegenüber aggressiv reagieren. • Sprachen die Kinder im letzten Jahr ausschließlich in ihrer Muttersprache miteinander, so redeten sie im letzten Halbjahr nur noch in deutscher Sprache, selbst die Geschwisterkinder. Dies ist unter anderem ein Resultat daraus, dass sich länderübergreifende Freundschaften gebildet haben. • Das Kochen und Backen war eine Lieblingsbeschäftigung der Kinder. Stand das „Ich“ anfänglich noch im Vordergrund, lernten die Kinder nach und nach anderen die Aufgaben zu überlassen, da 30 Kinder nicht auf einmal kochen können. Die Gerichte wurden zwar so ausgewählt, dass viele Kinder beschäftigt waren, wie etwa beim Schneiden von frischem Gemüse. Es wurde auf eine gesunde Ernährung geachtet, da eine kohlehydratreiche Ernährung mit Fleisch den Essgewohnheiten vieler Familien entspricht. Die Kinder hatten viel Freude beim Zubereiten und lernten verschiedene Salate und Kräuter kennen, die in den Juzehochbeeten angepflanzt und geerntet wurden. • Früh stand das Motto der Verkleidung für die Teilnahme am Manheimer Karnevalszug fest. Die Accessoires bastelten die Kinder und Jugendlichen selbst. Dabei halfen sie sich gegenseitig. Als Piraten verkleidet konnte sich das Jugendzentrum mit 38 Teilnehmern erfolgreich präsentieren. • Kicker und Billard wurden stark frequentiert. Malten die Kinder anfänglich mit sehr trostlosen Farben und begrenzt auf dem Papier, wurden zum Jahresende die Bilder farbenfroher und das ganze Blatt war ausgefüllt. Mittlerweile spielten die Kinder verschiedene Kartenspiele und konnten sich an die Spielregeln halten. Den Kindern machte es besondere Freude Ketten zu basteln. Der Umgang mit den kleinen Perlen erforderte viel Konzentration und Ruhe. Dabei kamen die Kinder in eine schöne Atmosphäre. • Das Jugendzentrum führte Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele zu verschiedenen Themen durch. Im Vordergrund stand das gemeinsame Tun, Kooperation und die Identifikation mit der Umgebung. So entstand unter anderem eine Sitzbank im Außenbereich in den Osterferienspielen, die im Sommer mit dem Mosaikkünstler M. Müller und den Kindern gemeinsam gestaltet wurde. Da die Teilnehmer der Ferienspiele ausschließlich asylsuchende Kinder waren, deren finanzieller Zuschuss an Bildung und Teilhabe auf 120,00 € begrenzt ist, war ein Einschnitt im Budget des Jugendzentrums zu verzeichnen. Nachfolgend nun kurze Entwicklungsberichte von Kindern, deren Situation im Verwendungsbericht 2016 beschrieben wurde: • Der elfjährige Junge, der zum Jahresende 2016 im Jugendbereich verbleiben durfte, nutzte die Zeit für sich, um intensive Gespräche mit den Mitarbeitern zu führen. Sein Hauptanliegen waren Fragen über das Menschsein und ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie das dann aussieht. Die Mitarbeiter spürten, dass ihm die Auseinandersetzung zu diesem Thema sehr wichtig war, ihm die Einstellung seiner Eltern, muslimisch geprägt, zu diesen Themen nicht ausreicht. Er steckt in einer Identifikationskrise, da er erkannt hat, dass es andere, offenere gesellschaftliche Normen im Zusammenleben gibt. • Der neunjährige Junge hatte ab Februar keinen ehrenamtlichen Paten mehr zur Unterstützung seiner Lebenssituation. Die Mitarbeiter versuchten dies zu kompensieren und übernahmen Aufgaben über den normalen Juzealltag hinaus. Durch diese zwischenmenschliche Bindung konnte der Junge zur Ruhe kommen, war weniger aggressiv, lernte sich in Konfliktsituationen zu distanzieren. Viele Besucher nahmen diese positive Entwicklung war, thematisierten dies. Für die Mitarbeiter war diese Situation ein Balanceakt, da einige Kinder darin eine Bevorzugung sahen und eifersüchtig reagierten. Die Mitarbeiter erklärten die besondere Lage dieses Kindes, weckten Verständnis, da er keine Patenunterstützung hatte. Um die Situation zu verbessern, nahmen die Mitarbeiter Besucherkinder zu Schulfeiern, Theateraufführungen und zum Martinszug des betroffenen Jungens mit. Dies führte im Gegenzug dazu, dass die Kinder den Jungen zu ihren Schulveranstaltungen einluden und die Unterstützung durch die Juze-Mitarbeiter akzeptierten. • Der siebenjährige Junge mit körperlichen Beeinträchtigungen besuchte regelmäßig das Jugendzentrum. Er hatte klare Vorstellungen von dem, was er im Juze unternehmen wollte. Er wurde selbstbewusster, ließ sich auch nicht mehr alles gefallen, entwickelte sich gut. Nach einem operativen Eingriff kam er zuerst zur Weiterbehandlung in ein Pflegeheim und anschließend in ein Kinderheim. Dies hat für Misstrauen und Unruhe gesorgt, da in den Augen der Kinder (Cousinen/Cousins) und auch der Verwandten (Tante/Onkel) es nicht verständlich war. Für das Juze-Team war diese Situation auch nicht befriedigend, da sie vorab keine Informationen wegen Datenschutz erhielten und so nicht um Verständnis für die notwendige Entscheidung des Jugendamtes werben konnten. • Die beiden Mädchen, die durch besonders aggressives Verhalten im Jahr 2016 aufgefallen sind, kamen durch freundschaftliche Beziehungen zu anderen Mädchen zur Ruhe. Dies führte zu erheblichen Verhaltensveränderungen. Sie spielten miteinander und nicht mehr jeder für sich nebeneinander, sondern zusammen mit anderen Kindern. Sie fragten nach, wenn sie etwas benötigten, gaben sich gegenseitig Ratschläge, z. B. Seite 51 JUGENDZENTRUM MANHEIM • bei der Farbauswahl der Perlen für die Perlenketten, lobten sich, sagten sogar „Bitte“ und „Danke“. Zum Jahresende spielten die Kinder sehr gern „Kaufladen“, wobei hier die Kommunikation in deutscher Sprache besonders geschult wurde. Da die Kinder schon einige Zeit in Deutschland leben, sind sie mit unserer freiheitlichen Lebensweise konfrontiert. Sie müssen sich mit Werten auseinander setzen, die in ihrer Kultur tabu sind, wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Ehen. Sie haben dafür kein Verständnis und meinen, dass hier in Deutschland die gleiche Wertestruktur wie in ihrer Heimat sein müsste. Die Mitarbeiter thematisieren diesen Wertekonflikt mit den Kindern. Jugendbereich • Weiterhin besuchen die deutschen Jugendlichen das Jugendzentrum regelmäßig. Sie berichten über ihren • • • • • • • Alltag, Freundschaften, Urlaubsplanung und sportlichen Aktivitäten. Sie fühlen sich dem Juze und dem Team gegenüber immer noch verbunden. In Problemsituationen konnten wir ihnen hilfreich zur Seite stehen. Die meisten absolvieren eine Ausbildung oder sind berufstätig und auf einem guten Weg. Die Gruppe der Neuankömmlinge war geprägt von gegenseitigem Respekt. Es gab keine Konflikte untereinander, obwohl so viele verschiedene Bevölkerungsgruppen auf doch sehr engem Raum zusammen kamen. Sie waren sehr spielfreudig. Einige halfen den Mitarbeitern beim Aufräumen oder bei Reparaturarbeiten. Sie erhielten Unterstützung bei Hausaufgaben, Bewerbungsschreiben, Praktikumsstellen- und Wohnungssuche, Kontoeröffnung und Ämterangelegenheiten. Ab Juli waren einige asylsuchende Jugendliche mit ihren Familien in die anliegenden Ortschaften umgezogen und besuchten das Juze nicht mehr so regelmäßig. Gleichzeitig besuchten mehr Jugendliche aus den Balkanländern und der Türkei, die noch in Manheim untergebracht wurden, das Juze regelmäßig. Sie lebten sich gut ein und es gab keine Konflikte untereinander. Der starke Zugang der asylsuchenden Besucher, war im Berichtszeitraum weniger negativ kommentiert worden. Die Mitarbeiter blieben weiterhin im Gespräch mit den deutschen Besuchern. Einige verfolgten die verschiedenen Werdegänge und Entwicklungen der asylsuchenden Jugendlichen mit Interesse und freuten sich über Lehrstellenzusagen. Ein Jugendlicher half bei der Recherche eine neue Lehrstelle für einen asylsuchenden Jugendlichen zu finden, da dieser seinen Ausbildungsplatz wegen Insolvenz der Firma verloren hatte. Im Berichtszeitraum ging die Besucherzahl der älteren asylsuchenden Mädchen zurück. Zum einen waren sie stark eingespannt durch Ausbildung und Schule und zum anderen mussten wir feststellen, dass die älteren Mädchen aus kulturellen Gründen das Juze nicht besuchen durften. Das Angebot einen Mädchentag einzurichten, konnte die Mädchen auch nicht ans Juze binden. Die Familienstrukturen einiger Neuankömmlinge beinhalten oftmals ein enges Frauenbild. Der Einfluss der Brüder auf den Aktionsradius der Mädchen ist nicht zu unterschätzen. Eine Stärkung der Mädchen zur Selbstbestimmung war den Mitarbeitern ein großes Anliegen. Dies erforderte Präsenz und Einfühlungsvermögen von den Mitarbeitern. Kleidervorschriften, Kontrolle und Sanktionen, Zwangs- und Minderjährigenhochzeit waren Themen, die mit den Mädchen besprochen wurden. Bei den Ferienspielen halfen deutsche und asylsuchende Jugendliche als Betreuer mit. Durch das gemeinsame Tun lernten sie sich besser kennen und respektieren. Der Kontakt hielt über die Ferienspielzeit hinaus. Auch durch den gemeinsamen Sport im Verein lernten sich einige besser kennen und respektieren. Im Berichtszeitraum haben Sozialstündler ihre Sozialstunden im Jugendzentrum abgeleistet. Auch in diesem Jahr war das Jugendzentrum für einige die letzte Chance, um einer Inhaftierung oder Stundenverlängerung zu entgehen, da sie in anderen Einrichtungen sich nicht anpassen konnten. Leider mussten wir zum ersten Mal die Zusammenarbeit mit einem Sozialstündler beenden, da er sich nicht an die mit ihm getroffenen Absprachen gehalten hatte. Auch in diesem Jahr halfen die Mitarbeiter besorgten Eltern in den späten Abendstunden, deren Kinder akut erkrankt waren. Die Mitarbeiter suchten die Familie auf, riefen den Rettungswagen und warteten bei den Eltern, bis der Rettungswagen eintraf, um wichtige Informationen an die Rettungssanitäter weiter zu geben und den Familien in ihrer Not beizustehen. Abschließend kann gesagt werden, dass das Zusammenleben vieler verschiedener Kulturen im Juze gelungen ist und die Besucher sich vorwiegend mit Respekt begegnen und einen höflichen und freundlichen Umgang pflegen. Kooperationen • Im Berichtszeitraum arbeiteten wir u. a. mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen, der Jugendgerichtshilfe, der Grundschule in Buir, der Grundschule in Blatzheim, der Heinrich-Böll-Förderschule in Frechen, dem Adolph-Kolping-Berufskolleg, dem ABZ Kerpen, dem Berufskolleg Bergheim, dem IntegrationPoint, dem Jobcenter, dem DRK-Seniorenheim Horrem, dem Kindergarten in Manheim, dem Jugendmigrationsdienst, dem Ausländeramt, der Manheimer Vereinsrunde, der Caritas, der Drogenberatungsstelle in Bergheim, der AWO in Kerpen, dem „Give“ e. V. und dem Patenkreis für Manheimer Flüchtlinge zusammen. • Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. • Ein besonderer Dank gilt der Kolpingstadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand. Seite 52 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 Di Mi Do Fr Sa So Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen mit 1,5 Stellen haben in der Regel vier Öffnungstage. Wir entschlossen uns aus Erfahrungswerten den Schwerpunkt darauf zu legen, unser Stundendeputat auf fünf Öffnungstage in der Woche auszudehnen, was zu einer wöchentlichen Öffnungszeit von 35,00 Stunden führte. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • Karnevalswagenbau Karnevalsumzug Theaterbesuch „Die Traumhochzeit“ Kinobesuch Köln 25.02.17 28.02.17 03.03.17 10.08.17 11.00 – 20.00 Uhr 11.00 – 20.30 Uhr 19.00 – 23.00 Uhr 18.00 – 23.30 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • 18.04. – 21.04.17 Betriebsferien 14.08. – 29.08.17 Betriebsferien 30.10. – 03.11.17 Betriebsferien 26.12. – 29.12.17 Betriebsferien Seite 53 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Margarete Held-Gbane Matthias Servatius Erzieherin Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft Sozialpädagoge hauptamtliche Sozialarbeiter Fachkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 39,50 seit 01.09.13 19,75 seit 01.10.15 In der Zeit vom 09.01. – 22.01.17 erhielten wir Unterstützung von einer Studienpraktikantin. Des Weiteren standen uns in der Kinderzeit Bundesfreiwilligendienstleistende, die bei der Kolpingstadt Kerpen angestellt waren, hilfreich zur Seite. Vielen Dank für die Unterstützung. Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • keine 2017 Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Billard- u. Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum 61 Billardtisch, Kicker, Tischtennisplatte, Dartscheibe Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Gesellschaftsspiele, WLAN-Zugang Büro 9 Büroeinrichtung Flure 22 Schränke und Regale 61 Orientalische Ecke Infopool Toiletten 18 WC’s überwiegende Nutzung für Offene Arbeit Bemerkungen Offene Arbeit und Angebotsbereich Kochaktionen, Partyraum, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Turnier- und Veranstaltungsraum Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug Bücher zum Lesen und Ausleihen Informationsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern Lagerraum für Putzmaterial Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Treffen und vieles mehr. Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume der Grundschule für Bastelaktionen, die Küche des Patenkreises zum Kochen und den Flur zur Essenseinnahme. Seite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Präventionsarbeit benötigt einen langen Atem, darf nicht überfordern und sollte neben komprimierten Aktionen immer auch in der alltäglichen Arbeit mit den Besuchern einfließen. Da wir viele Besucher über Jahre begleiten, zielt unsere Zusammenarbeit auch immer wieder auf den Aufbau suchtresistenter Verhaltensmuster. Dabei legen wir hier auch einen besonderen Schwerpunkt bei den Kindern. Im praktischen Alltag lobten die Mitarbeiter die Besucher, wenn sie zum Beispiel etwas gefertigt hatten, eine besondere Idee aussprachen, friedlich miteinander spielten, sich mit anderen über deren Erfolge freuten oder gegenseitig Ratschläge gaben. Bei den Ferienspielen wurden mittels Spiele und Übungen die eigenen Stärken und Schwächen der Teilnehmer sichtbar. Dies einerseits zu erkennen und andererseits zuzulassen, bei sich selbst und den anderen, weckte Vertrauen in die Gruppe und stärkte das Selbstbewusstsein der Kinder. Wenn junge Menschen wissen, was sie schaffen können, stärkt das ihr Selbstvertrauen und sie lernen mit Niederlagen umzugehen. Bei den durchgeführten Vertrauensübungen und Kooperationsspielen lernten sie sich auf andere einzulassen und gemeinsam etwas zu erreichen. Dadurch erfahren sie, dass es sinnvoll sein kann, Hilfe zu erfragen von Freunden, Klassenkameraden oder Erwachsenen und das dies nichts mit Unvermögen zu tun hat. In den trockenen Monaten spielten wir oft mit den Besuchern auf dem Gelände Kooperationsspiele und führten erlebnispädagogische Übungen durch. Im Jugendzentrum liegen Infobroschüren über die diversen Suchtformen und Adressen von Beratungsstellen aus, dadurch wurde signalisiert, dass die Mitarbeiter offen für diese Thematik sind, keine Wertung vornehmen, unterstützend begleiten und Anonymität gewahrt wird. Die Mitarbeiter des Juzes legen großen Wert auf den Aufbau eines festen Vertrauensverhältnisses zu den Kindern und Jugendlichen. Dadurch öffnen sich die Besucher immer wieder von sich heraus und gehen zum Teil auch auf ihren Alkohol- bzw. Drogenkonsum ein. Zwei Besucher wurden aufgrund eines schädlichen Cannabis- und Alkoholkonsums nach intensiven Einzelgesprächen mit den Mitarbeitern des Juzes an die Drogenberatungsstelle in Bergheim vermittelt. Weiter ist zu erwähnen, dass mehrere Jugendliche keine aktive Freizeitgestaltung aufwiesen, weshalb wir diesen unter dem Gesichtspunkt der Präventionsarbeit halfen, an verschiedene Sportvereine anzubinden. Auch diskutierten wir mit jugendlichen Besuchern über ihren massiven Computer- und Spielekonsolenkonsum und verdeutlichten auch hier das vorhandene Suchtpotenzial. Oftmals berichteten die Jugendlichen über ihre Wochenenden, an denen sie regelmäßig Alkohol konsumierten. Bei den Maifesten und über Karneval wurde noch exzessiver getrunken, teilweise bis hin zu einer Alkoholvergiftung. Die Mitarbeiter nahmen dies zum Anlass über Konsum und dessen Wirkung auf die körperliche und psychische Gesundheit aufzuklären, ohne eine übertriebene moralische Instanz zu verkörpern. Anfänglich ließen sich die Jugendlichen kaum auf das Thema ein. Bei einem Gespräch mit einem trockenen Alkoholiker wurde den Jugendlichen verdeutlicht, dass es oft eine lange Zeit braucht, bis man Alkoholiker wird, da der Prozess meist schleichend ist. Dies führte teilweise zu einem Umdenken, schockierend war für die Jugendlichen zu erfahren, welche weitreichenden Folgen eine Sucht für den Betreffenden und seine Familie hat, z. B. Verlust des Arbeitsplatzes, dadurch finanzielle Notlage, Verschuldung, Trennung vom Ehepartner aufgrund der Co-Abhängigkeit bis hin zur Obdachlosigkeit. In diesem Zusammenhang fingen einige Besucher an, ihre Trinkgewohnheiten zu überdenken. Tranken diese zuvor zum Teil exzessiv am Wochenende und auch in der Woche, reduzierten sie ihren Alkoholkonsum erheblich und suchten mit den Mitarbeitern von sich heraus immer wieder das Gespräch. Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weibinsÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 273 255 17 528 Februar 281 219 14 Wagenbau, Karnevalsumzug 500 März 345 336 23 681 April 289 271 14 Ferienspiele, Betriebsferien 560 Mai 351 316 21 667 Juni 348 300 20 648 Juli 316 370 20 Ferienspiele, 686 August 144 108 9 Betriebsferien 252 September 310 253 21 563 Oktober 283 263 19 Ferienspiele, Betriebsferien 546 November 275 228 19 503 Dezember 247 192 16 Klausurtag, Betriebsferien 439 Summen 3.462 3.111 6.573 214 6.573 Besucher/innen an 214 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 31,00 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 510 169 17 679 Februar 420 131 14 551 März 690 222 23 912 April 292 107 10 Ferienspiele, Betriebsferien 399 Mai 525 209 21 734 Juni 509 206 20 715 Juli 221 156 10 Ferienspiele 377 August 198 83 9 Betriebsferien 281 September 536 194 21 730 Oktober 314 143 14 Ferienspiele, Betriebsferien 457 November 480 188 19 668 Dezember 362 161 16 Klausurtag, Betriebsferien 523 Summen 5.057 1.969 7.026 194 7.026 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 36,22 Anmerkungen: keine Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ausblick auf 2018 Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. Im Hinblick auf den Umzug des Juzes in der zweiten Jahreshälfte ist es den Mitarbeitern ein besonderes Anliegen, die potentiellen Besucher/innen in die räumliche und inhaltliche Gestaltung mit einzubeziehen und die Mitbestimmung bezüglich der neuen Einrichtung aktiv zu fördern • Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative. • Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern. • Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes. • Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern. • Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder. • Ein weiteres Anliegen ist den Mitarbeitern, dass die Kinder Toleranz, Respekt und Verständnis für die verschiedenen Kulturen und Religionen in ihre Lebenswelt miteinbeziehen. Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: Diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen in den Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen. Im Hinblick auf den Umzug des Juzes in der zweiten Jahreshälfte, ist es den Mitarbeitern ein besonderes Anliegen die potenziellen Besucher/innen in die räumliche und inhaltliche Gestaltung mit einzubeziehen und die Mitbestimmung bezüglich der neuen Einrichtung aktiv zu fördern. • Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung. • Gestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken. Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern. • Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes und der Nutzung leer stehender Häuser zur Schaffung einer neuen Heimat für Flüchtlinge. • Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitution • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen und dem Träger. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen. Für das Jahr 2018 wünschen sich die Mitarbeiter, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und für Manheim-neu ihre Chance nutzen, sich für die neue Einrichtung zu interessieren und an der Gestaltung der Einrichtung und der Ausrichtung aktiv zu beteiligen. Die Mitarbeiter wollen weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartner sein und sie auf ihrem Lebensweg unterstützend begleiten. Seite 58 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „21“ HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 E-Mail team@juze-horrem.de Internet http://juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Hauptstraße 215 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: MAIKE BAUER, Einrichtungsleitung SIMON MOHR, hauptamtlicher Mitarbeiter JENS RÖMPP, hauptamtlicher Mitarbeiter Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem: TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 59 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Juze 21 Horrem blickt zum wiederholten Male auf ein produktives und abwechslungsreiches Jahr zurück. Sowohl die weiterhin starken Besucherzahlen als auch die fast durchgehend angenehme Atmosphäre während unserer Öffnungszeiten hinterlassen bei unserem Team ein gutes Gefühl. Das ausgewogene Programm und das flexible Eingehen auf Trends und Besucherwünsche sorgen bei unseren Kindern und Jugendlichen für viel Freude – die meisten unserer Besucher sind „Stammkunden“ und kommen mehrmals die Woche, um an den unterschiedlichsten Angeboten teilzunehmen. Die Beteiligung an der Rhein-Erft-Gaming-Liga hat für einige spannende Momente gesorgt. Vor allem die Ausflüge zu den verschiedenen Austragungsorten waren nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Fachkräfte sehr sinnvoll – es konnten auch mal Einrichtungen außerhalb des üblichen Dunstkreises besucht werden. In Kooperation mit dem Kinderschutzbund konnten zum wiederholten Male ein Kinderflohmarkt in der Horremer Halle und eine große Aktion anlässlich des Weltkindertages auf dem Marktplatz mit vielen Spielstationen zum Thema „Kindern eine Stimme geben“ stattfinden. Jens Römpp hat auch in diesem Jahr tatkräftig angepackt und neben der Betreuung der Billard-AG und Kochangeboten im Jugendbereich einige Verschönerungsarbeiten am Juze vornehmen können. Dazu gehörten der Bau einer Theke am Billardtisch sowie die Optimierung der Thekenform in der Küche. Im Proberaum im Keller konnte durch das Anbringen von Regalen endlich neuer Stauraum geschaffen werden. Die Billard-AG hat ebenfalls Früchte getragen, manche Besucher spielen mittlerweile so gut, dass vielleicht auch mal eine Turnier-Teilnahme in Angriff genommen werden kann. Die Oster- und Herbstferienspiele fanden wie gewohnt in unseren Juze-Räumlichkeiten mit 12 bis 15 Kindern statt. Ein paar der Kinder nahmen im Juze unter Anleitung von Simon Mohr sogar ein eigenkreiertes Hörspiel auf. Im Sommer konnten wir erneut 85 Kinder an der Mühlenfeldschule in Sindorf, diesmal unter dem Motto „4 Elemente“, betreuen. Der Ausflug zum Wasserspielplatz Gymnicher Mühle mit zwei Workshops zu den Themen „Schatzsuche in der Erftaue“ und „Forschungsabenteuer Wasser“ war für alle Beteiligten ein großer Spaß. Im Oktober hat Simon Mohr erfolgreich sein Anerkennungsjahr abschließen können. Er betreute weiterhin ganzjährig die Musik-AG, die mit ihrem offenen Konzept jederzeit nach Bedarf genutzt werden konnte. Dies geschah manchmal sehr spontan, oft jedoch auch mit einiger Vorbereitungszeit. Hier wurde wieder die mangelnde Verbindlichkeit von Teilnehmern deutlich – nach einem Vorgespräch und entsprechender Vorbereitung durch Simon Mohr, erschienen manche Jugendliche einfach nicht wieder. Dies blieb aber zum Glück eher die Ausnahme. Die Horremer Halle war leider aufgrund von Bauarbeiten für einige Monate gesperrt. Dies hat unser Sportangebot sehr beeinträchtigt. Seit Anfang November können sich unsere Besucher nun auch wieder körperlich unter Anleitung von Izet Berisha betätigen. Das Jahr endete mit einer kleinen personellen Umstrukturierung, die uns im neuen Jahr noch mehr Flexibilität und Angebotsschwerpunkte schaffen kann. Hierzu mehr im Ausblick auf 2018. Seite 60 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat Sonderöffnung für 6 Stunden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • 22.03. 01.04. 10.04 - 14.04. 28.04. & 17.05. 26.06. - 02.07. 17.07. - 28.07. 22.09. 30.09. 09.10 - 13.10. 23.10.- 27.10. 22.12. Fußballspiel in Sindorf Kinder-Trödelmarkt Osterferienspiele mit Ausflug ins Bubenheimer Spieleland Spieltage Rhein-Erft Gaming-Liga Praxisprojekt des Erzbischöflichen Berufskollegs Sommerferienspiele inkl. Besuch der Gymnicher Mühle Weltkindertag auf dem Marktplatz Nachtfrequenz „Grasparcours“ Herbstferienspiele Billard-Turnier Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • 01. - 06.01., 18. - 21.04., 22.06., 31.07. - 25.08., 02. - 03.11., 23. - 31.12.: Betriebsferien 09.01.: Konzeptionstreffen 23.02. - 28.02.: Karneval 26.05., 06. & 16.06., 02. & 30.10.: Brückentage 14.12.: WD-Klausurtagung Anmerkungen: Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55 + (Singen, Kunst & Kultur, PC-Gruppe), eine wöchentliche Koch-Gruppe des örtlichen Betreuten Wohnens und den wöchentlich stattfindenden Erste-Hilfe-Kurs des DRK genutzt. Seite 61 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 20,00 seit 01.11.11 40,00 seit 01.06.13 3,00 seit 01.03.13 20,00 seit 01.11.14 3,00 seit 01.10.15 20,00 seit 01.11.16 3,00 seit 01.09.06 Maike Bauer Jens Römpp Simon Mohr Deniz Muckel Izet Berisha Svenja Kessler Psychologin Bsc hauptamtliche Fachkraft Werkpädagoge Auszubildender Erzieher Grundschullehrerin Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Übungsleiter C Honorarkraft 6,00 seit 01.06.15 Schülerin Honorarkraft 6,00 seit 01.09.16 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Maike Bauer: • Infektionsschutzbelehrung, Gesundheitsamt REK • Basistag „Reflektierte pädagogische Haltung als Basis der Medienerziehung“, AJS Münster • „Vorhaben in der Kinder- und Jugendhilfe erfolgreich auf den Weg bringen“, Paritätische Akademie NRW • „Methoden der Cannabisprävention 2017“, Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln • „Was Sie schon immer über Cannabis wissen wollten“, Drogenhilfe Köln Jens Römpp: • Infektionsschutzbelehrung, Gesundheitsamt REK • Erste-Hilfe-Grundausbildung, ASB Simon Mohr: • Erste Hilfe in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder, DRK • Entwicklungspädagogische Diagnostik, ETEP Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Benjamin E., Berufskolleg Bergheim • Laurens S. • Nicoletta S., Jahrespraktikum • Melina R., Universität zu Köln • Alexander B. • Jana Z., Berufskolleg Bergheim Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen. Seite 62 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Offener Bereich mit Küche, WC Büro Jugendwohnzimmer GymnastikHalle m² Ausstattung überwiegende Nutzung für 153 Pool-Billard, Sitzecke, Ti- Offener Bereich, Comsche, Schränke, Komputer- und Medienangeplettküchenzeile, Tresen, bote, Billard, HausaufPS2, PS3, PS4, Beamer, gaben, freies Spiel, Leinwand, Wii, Fernseher Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe 26 Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Internetzugang, Einzelfallhilfen, TeamBeratungsecke besprechungen, Pausen 38 Materialschränke, Kicker, Rückzugsmöglichkeit, Tischtennis, Airhockey Indoor-Sport 83 Matten Sportangebote Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht nachmittags oft verfügbar Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark 4000 Rasenfläche überwiegende Nutzung für Fußball-AG Box-AG Ballspiele, Picknick Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. Nutzung im Sommer Anmerkungen: Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen: • Schulsozialarbeit GHS Horrem: Benimm-Training • Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung • Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern • OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder • Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken • Familienberatungsstelle: Vermittlung von Beratungsanfragen Seite 63 JUGENDZENTRUM HORREM Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. Das Thema Sucht ist im Jugendzentrum stets aktuell, auch wenn sich die von den Besuchern beschriebenen Suchtmittel über die letzten Jahre leicht veränderten. Hatten wir es in 2012 und 2013 noch mit Glücksspiel und Cannabis zu tun, begegnet uns heute mehr die Tendenz zur übermäßigen Nutzung der Smartphones. Auch Alkohol ist bei den Jugendlichen hoch im Trend. Hierbei ist uns zu jeder Zeit wichtig, mit den Besuchern im Gespräch zu sein, Risiken aufzuzeigen und Aufklärung zu leisten. Anlässlich des „Grasparcours“ im Oktober 2017 besuchte eine Mitarbeiterin des Juze im Vorhinein zwei Informationsveranstaltungen, um sich mit den Kollegen der anderen Jugendzentren auf die Begleitung der Jugendlichen durch den Parcours vorzubereiten. Beide Veranstaltungen („Methoden der Cannabisprävention“ sowie „Was Sie schon immer über Cannabis wissen wollten“) wurden von der Drogenhilfe Köln angeboten, die auch den „Grasparcours“ entwickelte und bereits an anderen Standorten durchgeführt hatte. Am „Grasparcours“ nahmen insgesamt acht Klassen der Jahrgangsstufe 8 der Hauptschulen Horrem und Kerpen sowie der Realschule Kerpen teil. Seite 64 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 277 134 17 Betriebsferien, Konzeptionstreffen 411 Februar 203 124 17 Karneval 327 März 344 169 24 513 April 169 95 19 Osterferienspiele 264 Mai 190 108 20 298 Juni 171 85 17 256 Juli 575 445 20 Ferienspiele, Sommerferien 1.020 August 21 2 4 Sommerferien 23 September 317 123 21 Weltkindertag 440 Oktober 191 74 18 Herbstferienspiele 265 November 193 57 18 Betriebsferien 250 Dezember 153 52 16 Weihnachtsferien 205 Summen 2.804 1.468 4.272 211 4.272 Besucher/innen an 211 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 20,25 Anmerkungen: • Der Kinderbereich hat leichte Einbußen zu verzeichnen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 22,03), erfreut sich aber weiterhin großer Beliebtheit. Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 207 48 255 18 Betriebsferien, Konzeptionstreffen Februar 237 71 308 16 Karneval März 368 95 463 24 April 188 49 237 15 Osterferien Mai 234 66 300 20 Juni 169 48 217 17 Juli 96 20 116 10 Sommerferien August 41 7 48 4 Sommerferien September 203 52 255 20 Oktober 167 35 202 13 Herbstferien November 263 67 330 18 Dezember 166 46 212 16 Weihnachtsferien Summen 2.339 604 2.943 191 2.943 Besucher/innen an 191 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 15,41 Anmerkungen: • Die Besucherzahl im Jugendbereich ist weiter gestiegen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 12,77), vor allem weil einige unserer langjährigen Besucher nun vom Kinder- in den Jugendbereich gewechselt haben. Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2018 Für das neue Jahr steht als erstes eine Personalveränderung an: Durch die Reduktion von Maike Bauer auf 20 Wochenstunden konnte eine neue Kollegin, Ulrike Staschik, gewonnen werden. Frau Staschik ist Studentin der Sozialen Arbeit und hat bereits langjährige und weitreichende Erfahrung in der Betreuung von Jugendgruppen. Nun besteht das hauptamtliche Team wieder aus vier Personen. So können wir noch mehr Bandbreite und verschiedenartige Schwerpunkte bieten. Ulrike Staschik plant, 2018 endlich unsere Theaterpläne in die Hand zu nehmen und mit den Kindern Impro-Theater durchzuführen. Auch ist sie sehr versiert im Schreiben von Bewerbungen, was unseren jugendlichen Besuchern zugute kommen wird. Zusätzlich möchte sie auch die wöchentliche Gestaltung des Mädchentages übernehmen. Für die Betreuung der Rhein-Erft-Gaming-Liga in Kooperation mit dem ASH-Sprungbrett wird auch in neuem Jahr Maike Bauer zuständig sein. Sie wird zudem auch die sonstige Kooperations- und Netzwerkarbeit leisten und ist weiterhin Mitglied im Mädchenarbeitskreis RheinErft. Simon Mohr und Jens Römpp haben sich für ein gemeinsames Tätigkeitsfeld entschieden – sie möchten mit Kindern und Jugendlichen Stop-Motion-Projekte kreieren. Hierzu kann der bestehende Proberaum im Keller gut genutzt werden. Von unseren regulären und bewährten Angeboten wird der Sportbereich (Fußball, Hallenspiele) von Izet Berisha weiter geführt. Simon Mohr betreut nach wie vor die Musik-AG, in der man eigene Songs schreiben und aufnehmen kann. Im Tagesgeschäft kann man wie gewohnt bei Jens Römpp im Billard-Club mitmischen oder an seinem Kochangebot teilnehmen. Die Oster- und Herbstferienspiele finden wie üblich je eine Ferienwoche im Juze 21 Horrem mit je 15 Kindern statt, die Sommerferienspiele an der Mühlenfeldschule mit bis zu 90 Kindern. Das Team des Juze 21 freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2018! Seite 66 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.17 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: KOLPINGSTADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin DANIELA HALVER, pädagogische Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf: TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 67 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse • • • • • • • • • Das Jahr 2017 war für unsere Einrichtung ein effektives und gelungenes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige neue Aktionen ausprobiert werden. Weiterhin gibt es viele Institutionen, die unsere Räumlichkeiten nach Möglichkeiten mit nutzen. Verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen führten begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre während des offenen Betriebes in der Einrichtung durch so z. B. die Erzieherischen Hilfen und begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen. Der Kinderbereich wird wie in den letzten Jahren weiterhin sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde weiterhin regelmäßig wahrgenommen. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder, die nicht die OGS besuchen, notwendig ist. Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben in der Summe konstant. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Wie in den letzten Jahren kommen die Jugendlichen Besucher regelmäßig, um Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe zu erhalten. Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spiel- und Sportmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind und wahrgenommen werden. Verschiedene Praktikanten aus unterschiedlichen Schulen konnten die Arbeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen und einen respektvollen Umgang vermittelt. Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt. Im März veranstalteten wir in Kooperation mit dem Juze Kerpen einen Selbstbehauptungskurs für weibliche Jugendliche ab 15 Jahren. Insgesamt neun junge Mädchen konnten an zwei Tagen erfahren, auf was sie achten können, um nicht Opfer von Gewalt zu werden. Ihre Mimik, Gestik und ihr Kommunikationsverhalten sollen zeigen, dass sie als Mädchen keineswegs in der Opferrolle stecken. Bei verschiedenen Übungen und Rollenspielen konnten sich die Mädchen testen und gegenseitige Angriffe versuchen abzuwehren. Im Mai setzte sich die Theaterproduktion PAPPE LA PAPP kritisch mit Werbe- und Konsumthemen auseinander. Mit zwei Vorstellungen gastierte das Theaterensemble von Comic On aus Köln im Kinder- und Jugendzentrum in Sindorf. Aufgeführt wurde das Stück PAPPE LA PAPP als Schulveranstaltung für die 3. und 4. Klassen der beiden Sindorfer Grundschulen. In beiden Aufführungen mit insgesamt über 300 Besuchern überzeugten die Schauspieler auf ganzer Linie. Im Anschluss fanden rege Diskussionsrunden zwischen Schauspielern und Zuschauern statt. Erstmalig führte das Juze Sindorf mit Unterstützung der Verkehrsunfallprävention des Rhein-Erft-Kreises einen Verkehrserziehungskurs für Kinder ab sechs Jahren durch. Da Kinder im Grundschulalter noch nicht in der Lage sind, den Verkehr richtig einzuschätzen, lernten die Teilnehmer Gefahrensituationen zu erkennen und diese zu vermeiden. Weiterhin wurde anhand von spielerischen Übungen das Reaktionsvermögen der Kinder getestet, um ihnen so die benötigte Reaktionszeit eines Autofahrers deutlich zu machen. Seite 68 JUGENDZENTRUM SINDORF • • • • • In den ersten zwei Wochen der Sommerferien hatte das Juze regulär für die Kinder und Jugendlichen geöffnet. Der Kinderbereich war sehr gut besucht. Verschiedene Aktionen und Ausflüge wurden von den Kindern gut angenommen. Erstmalig fand auch ein dreitägiges Zelt-Camp für Kinder von 9 - 12 Jahren hinter dem JuzeGebäude statt, dabei schliefen die Kinder in unter Anleitung selbst aufgebauten Zelten. Durch das offen gestaltete Programm konnten die Kinder die Aktionen selbst mitgestalten. Das Wochenende fand großen Anklang, sodass wir dieses 2018 ausweiten möchten. In der dritten Ferienwoche sollte eine Öffnung nur für die Jugendlichen stattfinden. Dieses Angebot nahmen die Jugendlichen aber nicht wahr, sodass wir spontan und flexibel handelten und auch in der dritten Ferienwoche für die Kinder geöffnet hatten. Außer zu den normalen Spiel- und Sportmöglichkeiten waren die jugendlichen Besucher zu keiner Sonderaktion zu motivieren. Lediglich ein Ausflug wurde von den Jugendlichen wahrgenommen. Die Autoren Tom Lehel und Fritzi Bender besuchten im Oktober das Kinder und Jugendzentrum während des Rheinischen Lesefests „Käpt’n Book“. Tom Lehel entführte 85 Kinder ins „Land der Träume“ und Fritzi Bender verzauberte 45 Kinder mit ihrer Handspielpuppe “Prinzessin Blubberbauch“. Im November fand erstmalig eine Rollerdisco im Juze statt. Die Kinder konnten mit ihren Inlinern, Rollern oder auch Rollschuhen im Juze zu Musik fahren. Es waren auch einige Spiele und Parcours vorbereitet. Zwar waren während der Veranstaltung nicht wie gewohnt viele Kinder anwesend, aber die Resonanz war durchgehend positiv. Bei vielen Kindern scheiterte ein Besuch der Rollerdisco an der fehlenden Schutzbekleidung, die hierfür dringend erforderlich war. In Kooperation mit dem VfL Sindorf, sowie dem Kindergarten Pänz beteiligte sich unsere Einrichtung an einem Dankeschön-Weihnachtsbaum für die Marga und Walter Boll-Stiftung. Hier gaben sich die Beteiligten viel Mühe den Baum auf dem Marga und Walter Boll-Platz zu schmücken und eigene Darbietungen zu präsentieren. Bei selbstgebackenen Plätzchen und Waffeln fand ein gemütlicher Nachmittag für die Kinder, Eltern und den Vorstand der Stiftung statt, die den Nachmittag genossen und sich über die Überraschung sehr gefreut haben. Übers Jahr verteilt fanden noch viele weitere Aktionen statt oder konnten intensiviert werden, wie z. B.: • Juze als Gastgeber bei „Sindorf bittet zu Tisch“ • Frühlingsfest mit Eltern und Kindern • Durchführung des Weltspieltages sowie des Weltkindertages • Ferienaktionen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien • Die allseits beliebte Kinderkarnevalsparty • Die Begleitung einer Wallfahrt der Erstkommunionkinder von St. Maria Königin. • Begleitung des „Bike to school“-Tages • Die Intensivierung des Reparatur-Treffs • Erneute Förderung durch die Hit-Stiftung im Bereich „Gesunde Ernährung“ etc. • Teilnahme am „Lebendigen Adventskalender“ Seite 69 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 24.03. – 25.03. Selbstbehauptungskurs 9 TN • 13.06. zwei Musicalaufführungen „Ich will so bleiben wie ich bin“ 492 TN • 05.07. Bike-to-School-Day Schulzentrum Horrem-Sindorf 20 TN • 09.09. Kerpen gelingt gemeinsam „Sindorf bittet zu Tisch“ 26 TN • 10.09. Kommunionkindertreff der SMK-Pfarrgemeinde 160 TN • 09.10. – 13.10. Grasparcours im Schulzentrum Horrem-Sindorf 204 TN • 14.03. – 15.03. Schulhofspielmobilaktion Mühlenfeldschule Sindorf 342 TN • 02.02. Schulbesuchstag Kl. 3c Ulrichschule 25 TN • 16.02. Schulbesuchstag Kl. 4b Ulrichschule 22 TN • 02.03. Schulbesuchstag Kl. 3d Ulrichschule 24 TN • 09.03. Schulbesuchstag Kl. 4a Ulrichschule 26 TN • 14.03. Schulbesuchstag Kl. 3b Ulrichschule 22 TN • 23.03. Schulbesuchstag Kl. 3a Ulrichschule 26 TN • 28.03. Schulbesuchstag Kl. 4c Ulrichschule 23 TN • 30.03. Schulbesuchstag Kl. 4d Ulrichschule 25 TN • 05.09. Schulbesuchstag Kl. 3c Mühlenfeldschule 25 TN • 06.09. Schulbesuchstag Kl. 3a Mühlenfeldschule 26 TN • 14.09. Schulbesuchstag Kl. 3b Mühlenfeldschule 21 TN • 19.09. Schulbesuchstag Kl. 4d Mühlenfeldschule 24 TN • 20.09. Schulbesuchstag Kl. 3d Mühlenfeldschule 26 TN • 27.09. Schulbesuchstag Kl. 4a Mühlenfeldschule 22 TN • 17.10. Schulbesuchstag Kl. 4b Mühlenfeldschule 25 TN • 19.10. Schulbesuchstag Kl. 4c Mühlenfeldschule 26 TN • 03.12. Dankeschön-Feier Boll-Stiftung ca. 100 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 07.01.17 • Betriebsferien und Klausurtage 07.08. – 29.08.17 • Klausurtag WD 14.12.17 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.17 Seite 70 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Markus Becker Helga Feyen Daniela Halver Pascal Steinberger Jan Werthmann Jan Berg Qualifikation Beschäftigungsstatus Diplomhauptamtliche Pädagoge Fachkraft FLG hauptamtliche Kindererziehung Fachkraft Erzieherin, Deeskala- hauptamtliche tionstrainerin Fachkraft Studiengang Soziale Werkstudent Arbeit & Management Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Schulabgänger Bundesfreiwilligendienstleistender Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 seit 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 seit 11.10.10 24,00 seit 15.02.16 3,75 bis 30.09.17 39,00 bis 30.06.17 39,00 seit 01.08.17 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 06.03.17 Helga Feyen, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung • 06.03.17 Markus Becker, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung • 06.03.17 Daniela Halver, Erste-Hilfe-Kurs Auffrischung • 11.09.17 Helga Feyen, „Was sie immer schon über Cannabis wissen sollten“, Drogenhilfe Köln • 28.06.17 Daniela Halver, Schulung Grasparcours, Drogenhilfe Köln • 28.06.17 Markus Becker, Schulung Grasparcours, Drogenhilfe Köln Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben • Mandy Schönherr, Praktikum der Fachschule für Sozialpädagogik Bergheim • Maxime Makofo, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen • Ali El Akrouch, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen • Albert Büleman, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen • Mehmet Hüssein, Berufsfelderkundungstag der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen • Thomas Nolden, Praktikum im Rahmen einer Ausbildung bei der KVB Köln • Hussein Alamod, Praktikum des Adolf-Kolping-Berufskollegs • Mandy Schneider, Praktikum des Berufskollegs Bergheim • Santino Reinke, Service-Learning der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen Seite 71 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle m² Ausstattung 41,90 254,05 BistroBereich 24,39 Ausgabe 9,42 Küche 9,98 Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum Seite 72 überwiegende Nutzung für Erdgeschoss Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart, rungen Stellwand Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey, und Musikanlage, kleine Basketball, Volleyball, Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen staltungen Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen & tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Bühnenteile 15,64 vier abschließbare Käfige 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Lagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, Musikanlage, Technikbedarf Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Bandproben während der Öffnungszeiten möglich JUGENDZENTRUM SINDORF Raum Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer, Fotokamera, Laptop 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard, zwei Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Seite 73 JUGENDZENTRUM SINDORF Raum Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer, Fotokamera, Laptop 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard, zwei Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Schwerpunktthema 2017 Gemäß einvernehmlicher Abstimmung bei der WD-Versammlung am 07.09.16 soll an Stelle des Bausteins „Reflexion und Evaluation“ künftig über ein aktuelles, jährlich neu festgelegtes Schwerpunktthema berichtet werden. Für 2017 wurde „Suchtprävention“ beschlossen. In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat das Thema Suchtprävention immer einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2017 konnten wir das Thema Suchtprävention intensivieren. • Im Kinderbereich gibt es seit vielen Jahren die Gesund und Fit-AG. Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder zu einer gesunden Ernährung zu sensibilisieren und ihnen erste Fähigkeiten des Kochens beizubringen. Die Ernährungspyramide der DGE ist u. a. ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Gerade in der heutigen Zeit ist in vielen „kindgerechten Lebensmitteln“ versteckter Zuckerzusatz zu finden und eine gesunde Ernährung wird selten von den Eltern umgesetzt. Daher gibt es immer mehr Kinder die ungesund essen und sogar schon in jungen Jahren an Adipositas leiden. Während des Projektes lernen die Kinder selbstständig, mit Freude und Genuss eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Zum Abschluss machen die Kinder eine schriftliche und praktische Prüfung und dürfen beim praktischen Teil einen Ehrengast einladen, um das selbst gekochte Essen zu präsentieren und in einer gemütlichen Runde gemeinsam zu essen. Im Jahr 2017 konnten wieder sechs Kinder im Alter von 8-10 Jahren den Ernährungsführerschein absolvieren. • Der Grasparcours war dieses Jahr eine spezielle Aktion der acht Kinder- und Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln. Fünf Tage ging es für Schüler/innen der 8. Klassen der Hauptschulen und der Realschule um das Thema „Cannabis“. Den Schüler/innen wurde dieses Thema jugendgerecht, aber so realistisch wie möglich nahe gebracht. An verschiedenen Stationen lernten die Kinder viel über „Gras“ und konnten sich mit dem Thema auseinandersetzten. Ziel der Aktion war es, den Schülern einen Denkanstoß zu geben. Sie sollen genug Infos darüber erhalten, um bewusster entscheiden zu können, ob sie konsumieren möchten oder nicht. Gerade bei unseren Jugendlichen ab 16 Jahren ist das Thema Konsum von Alkohol oder Drogen immer wieder Thema. Jugendliche probieren sich aus und konsumieren verschiedene Drogen, wie z. B. Alkohol oder vorzugsweise „Gras“. Wir als Fachkräfte stehen als Anlauf- und Beratungsstelle zur Verfügung, ohne Drogen- und Alkoholkonsum per se zu dämonisieren. Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass das Juze ein Rückzugsort ist, bei dem sie jederzeit Unterstützung erhalten. Wir hören zu und sind Vertrauenspersonen. Seite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 329 165 18 Weihnachtsferien 494 Februar 438 274 18 Karneval 712 März 1169 934 23 Schulbesuchstage, Schulhofaktionen 2.103 April 520 289 19 Osterferien 809 Mai 439 290 23 729 Juni 627 449 22 1.076 Juli 332 159 24 491 August 61 42 6 Sommerferien 103 September 577 427 24 Schulbesuchstage, Weltkindertag 1.004 Oktober 539 362 22 Lesefeste, Herbstferien 901 November 327 170 23 Herbstferien 497 Dezember 271 141 16 Weihnachtsferien 412 Summen 5.629 3.702 9.331 238 9.331 Besucher/innen an 238 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: 39,21 Anmerkungen: keine Besucherstatistik Jugendarbeit Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat männ- weib- insÖffnungs- Anmerkungen lich lich gesamt Tage Januar 320 55 18 Weihnachtsferien 375 Februar 327 99 18 Karneval 426 März 371 106 26 Selbtsbehauptungskurs 477 April 141 31 19 Osterferien 172 Mai 249 59 23 308 Juni 627 124 22 751 Juli 157 19 21 176 August 46 8 6 Sommerferien 54 September 239 427 24 666 Oktober 230 320 22 Herbstferien 640 November 179 24 23 Herbstferien 203 Dezember 223 64 17 Weihnachtsferien 287 Summen 3.199 1.336 4.535 239 4.535 Besucher/innen an 239 Öffnungstagen ergeben einen Tagesdurchschnitt von: Anmerkungen: keine Seite 76 18,97 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2018 • • • • • • • • • • • Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns 2018 weiterhin der interkulturellen Arbeit zuwenden. Unter anderem unterstützen wir das Projekt „Service-Learning“ der Willy-Brandt-Gesamtschule. Zu verschiedenen Themenbereichen werden wir wiederholt Präventionstheaterdarbietungen anbieten. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird weiterhin der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird. Vom 04.06. - 08.06. beteiligen wir uns mit einem vielfältigen Programm an der Kindergesundheitswoche. In diesem Rahmen werden wir u. a. eine Gesundheitsmeile (der längste Tisch von Sindorf), einen Bewegungsparcours, einen Gesundheitscheck für Jugendliche und einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder anbieten. Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit werden wir weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besucher/innen intensivieren. Im Rahmen unserer Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche wird es die Möglichkeit geben, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw. eine individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen wie bisher durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten. Den Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen werden wir aufrechterhalten und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen. Auch 2018 werden wir wieder unsere jährliche Evakuierungsübungsmaßnahme in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Kolpingstadt Kerpen durchführen. Im Rahmen des Rheinischen Lesefestes findet am 06.10. ein großes Familienfest statt. Unsere Workshopangebote werden den Interessen und Bedürfnissen der Besucher angepasst und aktualisiert. Des Weiteren werden auch 2018 eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, Tanz- und Sport-AGs während der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass auch neue Ideen unserer Besucher/innen in die tägliche Arbeit mit einfließen können. Weitere regelmäßige Veranstaltungen, die wir auch 2018 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, ein Frühlingsfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere mit Kindern und Jugendlichen. In den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. In den ersten drei Sommerferienwochen ist das Juze zu den regulären Zeiten geöffnet. Hierbei wird ein besonderes Programm geplant, u. a. wird die 3. Ferienwoche als Zeltwoche mit Übernachtung hinter dem Juzegebäude angeboten. Durch Mitbestimmung der Jugendlichen möchten wir die aktuellen Interessen und Wünsche der jugendlichen Besucher aufgreifen und umsetzen. Begleitete Besuchskontakte verschiedener Jugendhilfeeinrichtungen werden weiterhin ermöglicht. Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich, im kommenden Jahr möglichst alle gesetzten Ziele umzusetzen, aber dennoch genügend Freiraum für die gewünschten Belange und Wünsche der Besucher offen zu halten. Seite 77 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008, 2015 und 2018 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. • Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. • Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. • Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich. • Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener Netzwerk der Jugendhilfe mit. • Sie sind Mitglied in der AG 78. • Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes. • Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt. • Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. • Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre Hausaufgaben machen zu können. • Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen. • Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen. • „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Ferienspiele und Ferienfahrten bieten besondere Jahreshöhepunkte. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert. • Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten. • Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne. Seite 78 GESAMTFAZIT • • • • • Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können. Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“ animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten. Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen Umgang miteinander. Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich. Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den Angeboten im Juze möglich. Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent gerecht werden zu können: • Ausbildungen zum Deeskalationstrainer • Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII • Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz • Präventionsschulungen • Supervision • etc. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen in den letzten zehn Jahren. 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 Seite 79 GESAMTFAZIT 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 Kinder pro Jahr 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 Jugendliche pro Jahr 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 alle pro Jahr 11.810 6.239 5.091 7.648 9.286 5.655 8.433 11.927 66.089 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 80 Kinder pro Tag 26,06 23,71 12,23 25,51 29,94 11,63 19,90 29,61 178,59 Jugendliche pro Tag 25,08 14,80 17,47 19,81 17,43 21,27 22,12 21,41 159,39 alle pro Tag 51,14 38,51 29,70 45,32 47,37 32,90 42,02 51,02 337,98 GESAMTFAZIT 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,05 23,81 14,68 27,41 35,54 12,51 20,72 29,30 191,02 Jugendliche pro Tag 27,65 21,40 16,68 15,66 18,13 21,41 14,89 21,03 156,85 alle pro Tag 54,70 45,21 31,36 43,07 53,67 33,92 35,61 50,33 347,87 Kinder pro Jahr 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 Jugendliche pro Jahr 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 alle pro Jahr 12.408 6.770 5.238 7.354 10.842 5.969 7.347 11.546 67.474 Kinder pro Jahr 6.132 2.899 3.327 4.919 6.159 2.889 4.999 6.354 37.678 Jugendliche pro Jahr 6.148 3.735 3.314 2.282 3.688 5.954 2.208 4.363 31.692 alle pro Jahr 12.280 6.634 6.641 7.201 9.847 8.843 7.207 10.717 69.370 Kinder pro Jahr 5.467 4.031 2.864 5.322 5.164 5.521 4.649 6.919 39.937 Jugendliche pro Jahr 6.260 2.114 2.139 2.037 3.253 10.389 2.465 4.581 33.238 alle pro Jahr 11.727 6.145 5.003 7.359 8.417 15.910 7.114 11.500 73.175 Kinder pro Jahr 4.965 4.241 3.390 4.941 5.264 6.573 4.272 9.331 42.977 Jugendliche pro Jahr 5.723 2.431 1.789 2.062 3.055 7.026 2.943 4.535 29.564 alle pro Jahr 10.688 6.672 5.179 7.003 8.319 13.599 7.215 13.866 72.541 2015 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,21 17,86 19,46 28,94 31,91 14,02 22,93 27,27 188,60 Jugendliche pro Tag 27,57 24,74 19,16 13,42 19,11 31,34 10,93 18,57 164,84 alle pro Tag 53,78 42,60 38,62 42,36 51,02 45,36 33,86 45,84 353,44 2016 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,91 26,35 16,85 30,94 26,62 26,17 22,03 28,01 202,88 Jugendliche pro Tag 26,64 15,43 12,66 11,91 16,77 53,83 12,77 19,09 169,10 alle pro Tag 52,55 41,78 29,51 42,85 43,39 80,00 34,08 47,10 371,98 2017 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 23,09 26,51 20,18 28,72 28,15 31,00 20,25 39,21 217,11 Jugendliche pro Tag 25,10 16,65 10,65 12,20 16,34 36,22 15,41 18,97 151,54 alle pro Tag 48,19 43,16 30,83 40,92 44,49 67,22 35,66 58,18 368,65 Seite 81 GESAMTFAZIT Anmerkungen: • Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2017 von 72.541 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,87 % zurückgegangen. • Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank ebenfalls leicht um 0,90 % von 46,50 auf insgesamt 46,08 pro Tag. • Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg abermals um deutliche 6,55 %. • Im Jugendbereich gab es einen deutlichen Rückgang der Tagesbesucherzahl um 11,58 %. Maßgeblich hat dies jedoch zu tun mit dem Wegfall von Besuchen junger Erwachsener bis zum Alter von 27 Jahren im Juze Manheim (- 47,87 %). Ohne diesen Faktor beträgt der Rückgang bei den Jugendbesuchen lediglich 1,38 %. Seite 82 GESAMTFAZIT Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2004 - 2017 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 2014 Kinder gesamt 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 2015 Kinder gesamt 6.132 2.899 3.327 4.919 6.159 2.889 4.999 6.354 37.678 2016 Kinder gesamt 5.467 4.031 2.864 5.322 5.164 5.521 4.649 6.919 39.937 2017 Kinder gesamt 4.965 4.241 3.390 4.941 5.264 6.573 4.272 9.331 42.977 Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2004 - 2017 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 2014 Jugend gesamt 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 2015 Jugend gesamt 6.148 3.735 3.314 2.282 3.688 5.954 2.208 4.363 31.692 2016 Jugend gesamt 6.260 2.114 2.139 2.037 3.253 10.389 2.465 4.581 33.238 2017 Jugend gesamt 5.723 2.431 1.789 2.062 3.055 7.026 2.943 4.535 29.564 Seite 83