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Beschlussvorlage (Medienkonzeption Grundschulen)

Daten

Kommune
Merzenich
Größe
1,3 MB
Erstellt
17.04.18, 14:57
Aktualisiert
17.04.18, 14:57

Inhalt der Datei

Gemeinde Merzenich Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie in den gemeindlichen Schulen erstellt durch die Verfasser: Stand: Schulsupport Jülich Version: 03/2018 Vorlage: Medienkonzeption der Stadt Jülich 06.03.2018 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 1 2 3 4 5 6 7 Überlegungen zum Einsatz der Informationstechnologie in Schulen............................... 3 Die Architekturen und Infrastrukturen ............................................................................. 3 Pädagogische Konzepte/Ausstattungsprofile.................................................................. 3 3.1 Die pädagogischen Konzepte der Grundschulen ..................................................... 5 3.2 Standards und Empfehlungen ................................................................................. 7 3.3 Netzwerke als Basisinfrastruktur in allen Schulen ................................................... 8 3.4 Prüfung der brandschutztechnischen Anforderungen und Baustatik .......................10 3.5 Trennung der Netzwerke der Verwaltung und des pädagogischen Bereichs ..........10 3.6 Ausstattung der Verwaltungsnetze der Schulen .....................................................10 3.7 Ausstattung der Pädagogiknetze der Schulen ........................................................11 3.7.1 Informatikraum / Medienraum..........................................................................11 3.7.2 Selbstlernzentrum / Bibliotheken .....................................................................11 3.7.3 OGS (Offene Ganztags Schule) ......................................................................12 3.7.4 Raumplanung und Möblierung (Exkurs) ..........................................................12 3.7.5 Arbeitsplatzergonomie.....................................................................................12 3.8 Hardwareausstattung .............................................................................................14 3.8.1 Client-PC.........................................................................................................14 3.8.2 Monitore ..........................................................................................................14 3.8.3 Drucker ...........................................................................................................14 3.8.4 Beamer ...........................................................................................................14 3.8.5 Notebook/Tablet ..............................................................................................15 3.8.6 Digitale Whiteboards (SmartBoard) .................................................................15 3.8.7 Elektronischer Vertretungsplan .......................................................................15 3.8.8 Server (Pädagogikserver / Verwaltungsserver) ...............................................15 3.8.9 Unterbrechungsfreie Stromversorgung ............................................................17 3.9 Softwarekomponenten ...........................................................................................17 3.9.1 Software allgemein ..........................................................................................17 3.9.2 Lizenzbestimmungen/Urheberrechte/Raubkopien ...........................................17 3.9.3 Kommerzielle Software und kostenfreie Open Source-Produkte .....................18 3.9.4 Betriebssysteme..............................................................................................18 3.9.5 Office-Produkte ...............................................................................................19 3.9.6 Administrative Werkzeuge für Lehrer ..............................................................20 IT-Sicherheit ..................................................................................................................20 4.1 Konfigurationsschutz ..............................................................................................20 4.2 Virenschutz ............................................................................................................20 4.3 Datensicherung ......................................................................................................21 4.4 Passwörter .............................................................................................................22 4.5 Jugendschutz (Internetfilter, Proxy-Server und Firewall) ........................................22 Beratung, Beschaffung, Installation und Support ...........................................................24 Qualifizierung Lehrer / EDV-Beauftragte .......................................................................25 Perspektive ...................................................................................................................25 Februar 2018 Seite 2 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 1 Überlegungen zum Einsatz der Informationstechnologie in Schulen Im Prozess der Wissensproduktion stellen schulische Qualifikationen und Bildung die wesentlichen Voraussetzungen bereit. Heute gehört zu den Basisfähigkeiten des Lesens, Schreibens, Rechnens, der muttersprachlichen Kompetenz sowie der globalen Sprache „Englisch“ auch die Nutzung des Computers als Werkzeug sowie die Medienkompetenz als Fähigkeit, mit Medien als Informationsquellen der Moderne umzugehen. Aus dieser weltweit zu verzeichnenden gesellschaftlichen Entwicklung, die treffend als Entwicklung von der Industriegesellschaft zur Informations- und Wissensgesellschaft gekennzeichnet wird, resultieren die Anforderungen an Schulen, den Computer und die modernen Medien in den allgemeinen Unterricht und eben nicht nur in den Informatikunterricht einzubinden. 2 Die Architekturen und Infrastrukturen Damit die Schulen ihren pädagogischen Auftrag bei der Vermittlung von Medienkompetenz und der informationstechnischen Grundbildung erfüllen können, muss die Ausstattung mit Informationstechnik immer dem Stand der Technik entsprechen und zukunftssicher sein. Das bedeutet, dass heute schon die Anforderungen von morgen berücksichtigt werden und z.B. bei der Vernetzung der Schulen oder bei Neubauten in jedem Raum entsprechende Anschlussmöglichkeiten eingeplant werden. Die Pflege und Wartung der Ausstattung muss gewährleistet und mit möglichst geringem Aufwand durchführbar sein. Dazu müssen Standards für die Hardware und Vernetzung definiert werden. Die aufgeführten Standards und Empfehlungen entsprechen dem Stand der Technik zum Anfang des Jahres 2018. Durch eine Fortschreibung der IT-Konzeption sollte die Aktualität gewährleistet werden. 3 Pädagogische Konzepte/Ausstattungsprofile Die Entwicklung eines pädagogisch orientierten Nutzungskonzeptes für die neuen Medien in den allgemein bildenden Schulen wird durch einige Prämissen geprägt:  Die sog. neuen Medien (PC, Internet, Tablet, Blu-ray etc.) verdrängen nicht die alten Medien (Buch, Karte, Film, Video, Fernsehen). Sie eröffnen neue Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, der Wissenser- und –verarbeitung sowie der Präsentation. Insbesondere das Internet eröffnet preiswerte Formen der asynchronen und synchronen Kommunikation über Distanzen und damit Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Personen und Institutionen, auch und gerade im Schulbereich. Schulpartnerschaften über Grenzen hinweg, Brieffreundschaften oder Schüleraustausch sind nur einige Beispiele für auch früher existierende Verbindungen zwischen Schulen, die durch die Nutzung neuer Medien aktiviert und effizienter gestaltet werden können. Februar 2018 Seite 3 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie  Die pädagogisch orientierten Nutzungskonzepte richten sich auf die Handlungsperspektiven aus, reflektieren aber auch die sich verändernden Rahmenbedingungen, die unter dem Stichwort „Medienkompetenz“ zusammengefasst sind.  Die Ausrichtung auf neue bildungspolitische Ziele beinhaltet zudem Kriterien, die neuen und alten Medien in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Damit wird weder der Informatik noch dem informationstechnischen Unterricht eine Absage erteilt, sondern vielmehr deren Stellenwert im Gefüge der Fächer unter dem Aspekt der Mediennutzung neu bestimmt.  Neben der Bildungsaufgabe übernehmen die Schulen verstärkt die gesellschaftspolitische Aufgabe, den Tendenzen „zur digitalen Zwei-KlassenGesellschaft (Digital Divide)“ entgegen zu wirken. Insbesondere aus den USA weiß man bereits heute um die Effekte in der Jugendsozialisation und in der Bildungskarriere, die durch die Nichtverfügbarkeit des Zugangs zu neuen Medien entstehen. Aus der Reflexion auf die Auswirkungen der technischen Entwicklungen ergeben sich für diese Konzeption zudem allgemein verbindliche Aussagen:  Der Computer ist ein Handwerkzeug, welches in nahezu jeder beruflichen Umgebung genutzt wird. Insofern gehören Computerkenntnisse zu den Basis-Qualifikationen wie Lesen, Schreiben und Rechnen.  Die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen als Teil des Lernprozesses stehen vor einschneidenden Veränderungen, weil mehr Informationsquellen als je zuvor zur Verfügung stehen und die Beurteilung von Informationen für alle offensichtlich notwendig geworden ist. Das institutionell abgesicherte Ur-Vertrauen in die Informationen des Lehrers oder des Buches wird durch den Informationsüberfluss und -müll im Internet erschüttert. Die Aktualität und die Anschaulichkeit von digital aufbereiteten Informationen im Internet oder auf optischen Medien unterstützt das selbständige Lernen. Hieraus resultiert die Forderung, die Vermittlung der Medienkompetenz in den Vordergrund des Unterrichts mit neuen Medien zu stellen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer müssen ihre Medienkompetenz entwickeln. Ohne die entsprechenden Infrastrukturen in den Schulen, vom Lehrerzimmer bis zum Klassenraum, werden sie dies jedoch nicht können. So wie zum Musizieren Klavier oder Geige notwendig sind, so bedarf die Entwicklung der Medienkompetenz den Zugang zu den Medien. Wie die Möglichkeiten der Informationstechnologie, so unterliegen die pädagogischen Überlegungen der Schulen ebenfalls einer permanenten Anpassung. Die aktuellen Überlegungen des jeweiligen Lehrerkollegiums zum Einsatz der Informationstechnologie und digitaler Medien sollten in pädagogische Konzepte aufgenommen werden. Für den Schulträger sind die pädagogischen Konzepte eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Bewertung der Maßnahmen und der Festlegung von Prioritäten. Februar 2018 Seite 4 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3.1 Die pädagogischen Konzepte der Grundschulen Die Medienkompetenz umfasst spezifische medienbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch allgemeine Arbeitstechniken und Methoden, selbständiges Arbeiten, Einstellungen sowie die Erhaltung von Werten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozialverantwortliches Handeln in einer von Medien geprägten Welt ermöglichen. Dabei ist es unerlässlich, alle Medien (Bücher, Zeitungen, Bilder, Hörspiele, Filme, Internet, …) in ein Gesamtkonzept einzubinden. Die Entwicklung der eigenen Medienkompetenz sollte bereits in der Grundschule beginnen. Zwischenzeitlich gibt es sogar schon entsprechende Angebote für Kindergärten. Sie kann entscheidenden Einfluss auf die spätere Berufsausübung und Wettbewerbsposition haben. Von neuen Medien sprechen wir, wenn Inhalte mit Hilfe eines Computers gelesen, gehört und so genutzt werden, dass mit ihnen gearbeitet werden kann. Die Inhalte sind elektronisch auf Datenträgern (Festplatten, DVDs, USB-Sticks usw.) oder im Internet verfügbar. Neue Medien sind medienpädagogisch nicht anders zu betrachten als traditionelle Medien. Sie werden immer dann genutzt, wenn durch ihren Einsatz eine Qualitätssteigerung des Unterrichts erreicht werden kann. Geeignete organisatorische Formen der Arbeit mit dem Computer können sein: Einzel-, Partner- Gruppen- und Freiarbeiten, Werkstattunterricht oder Projektarbeit. Die Arbeit mit dem Computer soll in den einzelnen Fächern integrativ sein. Die Schüler schreiben und gestalten Geschichten oder überarbeiten Texte in Schreibgruppen. Der Computer unterstützt beispielsweise das Üben und Lernen, den Förderunterricht, die Präsentation von Projekten, das Sammeln und Recherchieren von Informationen oder das Kommunizieren per E-Mail. Dies bedeutet, dass die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stehen muss. Ausstattungsprofil für Grundschulen Ziel ist die Einrichtung eines Computerraumes (Ausstattung mit 15-20 PCs, ein Netzwerkdrucker), sowie bei Bedarf ausgewählte Klassenräume mit einer Medienecke auszustatten. Die Medienecken sollten mit zwei bis vier PCs ausgestattet sein. Alle Geräte sind über einen zentralen Server zu vernetzen und an den Internet-Zugang (DSL) anzuschließen. Als didaktische Hilfsmittel ergänzen Beamer, digitale Tafeln, Tablets und WLAN in ausgewählten Räumen das Ausstattungsprofil. Je nach Größe des Kollegiums sind die Lehrerzimmer in den Schulen mit einem bis zwei PCs und Drucker auszustatten. Noch ein Hinweis auf einen Auszug aus dem Vortrag von Herrn Koivisto, Ausbildungsrat im Zentralamt für das Unterrichtswesen in Finnland, der bei einer Fachtagung für den ITSupport in Schulen referierte. Februar 2018 Seite 5 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie „Die effektive Nutzung der Informations- und Kommunikationstechniken (IKT) sollte beginnen, sobald das Kind eingeschult wird. In den Anfängen des Informations-Gesellschaftsprogramms in Finnland, wurden die höheren weiterführenden Schulen besonders hervorgehoben, als es darum ging, Schulen mit Computern auszustatten. Dies war offenbar ein Fehler, da die Forschung der Auffassung ist, dass die wichtigsten Jahre in der Entwicklung eines Kindes die ersten Schuljahre sind. Die Investition ist bei weitem kosteneffizienter. Die PISA-Studie hat darüber hinaus klar gezeigt, dass IKT-intensive Lehrmethoden bereits während der ersten Schuljahre angewandt werden sollten. Es ist viel zu spät in den höheren weiterführenden Schulen damit anzufangen.“  Medienangebote sinnvoll nutzen Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Medien speziell für bestimmte Funktionen, z.B. zur Unterhaltung, zur Kommunikation, zum Lernen und Spielen auszuwählen. Ebenso sollen sie lernen, sich bei der Auswahl auf eigene Entscheidungsprozesse zu stützen, indem mediale Möglichkeiten, wie Buch, Zeitung, audiovisuelle Medien oder Computersoftware verglichen und den realen Erfahrungen gegenübergestellt werden. Daher stellt sich die Aufgabe, allen Schülern unabhängig von ihren häuslichen Möglichkeiten, Zugang zu den genannten Medien zu schaffen.  Gestaltung und Vorbereitung eigener Medienbeiträge Schülerinnen und Schüler sollen in die Handhabung und Benutzung entsprechender technischer Geräte und moderner Informationstechnologien eingeführt werden (z.B. Erstellung von Fotos, Bildern, Zeitungen, Videobeiträgen, Hörspielen, Internetseiten usw.)  Medienbotschaften verstehen und bewerten Schülerinnen und Schüler sollen die Medienangebote als objektivierbare oder inszenierte Botschaften erfahren und die Gestaltungsabsichten durchschauen können. Dazu müssen die Schüler die Unterschiede der Darstellungsformen wie Bild, Grafik, Film, Ton sowie die Gestaltungstechniken kennen und anwenden lernen. Hinsichtlich der Gestaltungsabsichten sollen Schüler zwischen Informationen, Lernunterstützung, Unterhaltung, Werbung und Manipulation unterscheiden lernen.  Erkennen und Aufarbeiten von Medienflüssen Insgesamt geht es in der Medienerziehung nicht um eine technikorientierte oder berufsbezogene Ausbildung, sondern um Allgemeinbildung unter Berücksichtigung aller Medienarten. Eine so verstandene Medienbildung führt zwangsweise zu mehr fächerübergreifendem Unterricht. Dazu sollen verstärkt Freiräume für eigenverantwortliches und selbstgesteuertes Lernen geschaffen werden. Die Einrichtung von Selbstlernzentren und Mediotheken können zusätzlicher Bestandteil dieser Ausrichtung sein. Februar 2018 Seite 6 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3.2 Standards und Empfehlungen Die technischen Komponenten in den Schulen sollten weitestgehend einheitlich sein, damit sowohl Preisvorteile bei der Beschaffung erzielt und die Voraussetzungen für eine kostenverträgliche Unterstützung bei Pflege und Wartung sowie beim Ersatz der Geräte und Netze geschaffen werden. Wenn man sich bewusstmacht, dass die tatsächlichen Kosten der Computernutzung um ein Vielfaches über den Anschaffungskosten der Geräte liegen - Thema: „Total Cost of Ownership“ (TCO) -, dann wird deutlich, dass Alleingänge einzelner Schulen bei der technischen Ausstattung sehr teuer werden können und im Rahmen der Haushaltsentscheidungen der Kommune nicht zu rechtfertigen sind. Die in der Konzeption aufgezeigten IT-Komponenten je Schule, sind in einen Regelaustausch einzubeziehen und turnusmäßig auszutauschen (PC und Drucker  nach ca. fünf Jahren). Die Informationstechnologie durchläuft aktuell erneut einen Strukturwandel mit dem Ziel, alle Informationen und Dienste möglichst an jedem Ort und zu jeder Zeit gesichert und schnell abzurufen. Zunehmend werden Informationen und Arbeitsergebnisse Standort unabhängig aufbereitet und Ergebnisse zentral bereitgestellt. Diese Anforderungen gilt es bei der Infrastruktur der Schulen zu berücksichtigen. Dabei sind die heutigen Gegebenheiten, die vorhandenen Lernmittel und die gestiegene pädagogische Nutzung der Medien einzubeziehen. Die strategische Zielsetzung ist auf webbasierende Applikationen, Server gestützte Anwendungen und die Vernetzung der Schulen untereinander ausgerichtet. Bevor diese technologische Entwicklung für die Schulen umgesetzt, ist die Empfehlung des Beraters zunächst, die nachstehenden Basisdienste sicher zu stellen:  Installation einer leistungsfähigen bedarfgerechten DV-Vernetzung der Klassen/Fachräume, Lehrerzimmer, Bibliotheken, Schulverwaltung und den Veranstaltungsräumen in allen Schulen.  Überprüfung und Ergänzung der Stromversorgung in allen Räumen in denen ITKomponenten eingesetzt werden.  Zuschaltung eines performanten Internet-Zugangs (DSL) und Verteilung der Internetdienste nach Wunsch auf die entsprechenden pädagogischen Anschlüsse.  Einrichtung von Computer-/Informatikräumen entsprechend dem Schulprofil.  Einrichtung von Medienecken in den Schulformen, wo dies gewünscht wird.  Bereitstellung mobiler Einheiten, wo dies gefordert, sinnvoll und finanziell umsetzbar ist  Schaffung von Sicherheitseinrichtungen, welche vor Missbrauch bzw. Gefahren des Internetzugangs schützen (Proxy, Firewall, SPAM u.a.)  Zentrale Bereitstellung möglichst vieler Lernprogramme Februar 2018 Seite 7 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie  Ablage der Arbeitsergebnisse auf zentralen Servern  Ausstattung der Schule mit didaktischen Hilfsmitteln, wie Tablets, Beamer, digitale Tafeln und WLAN  Aufbau eines First-Level-Supports in jeder Schule. 3.3 Netzwerke als Basisinfrastruktur in allen Schulen Wie aufgezeigt empfiehlt der Berater die bedarfsgerechte Vernetzung aller Rechner. Begründung: Die Vernetzung der genannten Räume ermöglicht einen sukzessiven Auf- und Ausbau sowie einen flexiblen Einsatz der Hard- und Softwarekomponenten. Durch die zentrale Vorhaltung möglichst vieler Softwareprodukte auf einer Serverperipherie werden sowohl der Individualals auch der Regelunterricht (feste Zeiten, bedarfsgerechte Lernmittelbereitstellung, zentrale Administration, geringe Wartungs- und Supportleistungen) optimal unterstützt. Mittlerweile sind diverse Verwaltungsplattformen für Netzwerke in Schulen entwickelt, die speziell auf die pädagogischen Anforderungen zugeschnitten sind. Damit sind Netzwerke nicht nur in weiterführenden Schulen, sondern auch in Grundschulen sinnvoll nutzbar. Vernetzung bedeutet die Verbindung von Computern und Peripheriegeräten (z.B. Drucker, Scanner, etc.) mit Hilfe eines Übertragungsmediums, so dass der Austausch von Daten zwischen diesen Geräten möglich ist. Übertragungsmedien können eine strukturierte Standardverkabelung mittels Glasfaser- oder Twisted-Pair-Kabel sein, jedoch besteht auch die Möglichkeit der Vernetzung per Funk (Wireless LAN). Der entscheidende Nutzen eines Netzwerkes liegt im Teilen der Ressourcen. Speichermedien, Dateien, Programme und Peripheriegeräte können allen Benutzern innerhalb des Netzes zur Verfügung gestellt werden. Für die Schulen ergeben sich mehrere Vorteile: Projekte, Teamarbeiten und fachübergreifender Unterricht werden aufgrund der Zentralisierung der Daten unterstützt. Eine effektive Nutzung des Internets in der Schule macht eine Netzwerkinstallation unumgänglich. Der Internetanbieter T-Online stellt für den pädagogischen Bereich kostenfrei einen DSL-Zugang (T@School) zur Verfügung. Mit einer Geschwindigkeit von max. 16.000 KBit/s im Downstream und max. 1024 KBit/s im Upstream ist die DSL Verbindung für den „normalen“ Gebrauch ausreichend. Bei Bedarf können kostenpflichtige VDSL Anschlüsse mit bis zu 64Mbit/s hinzugebucht werden. Bzgl. der Mitnutzung durch die Schulverwaltung gibt es seitens T-Online keine verbindliche Aussage. Eine Mitnutzung in geringem Umfang wird jedoch geduldet. Aus diesem Grund soll der v.g. DSL-Zugang, sofern nicht bereits eine andere Regelung besteht, durch die Schulverwaltung (Grundschulen) mitgenutzt werden können. An weiterführenden Schulen wird für die Verwaltungsnetze ein separater Internetzugang benötigt. Eine Funkvernetzung und die Vernetzung über vorhandene Stromkabel gewährleisten zurzeit noch keine performante und sichere Datenübertragung mit ausreichender Bandbreite. Eine Kombination aus Funkvernetzung und v.g. Standardverkabelung kann insbesondere Februar 2018 Seite 8 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie beim Einsatz mobiler Einheiten bzw. bei der Anbindung einzelner Klassenräume in einem Nebengebäude sinnvoll sein und ist jeweils im Einzelfall zu bewerten. Gleiches gilt für die Verkabelung über vorhandene Stromleitungen, wenn eine geringere Bandbreite z.B. zur reinen Nutzung des Internetzugangs benötigt wird. Die exakten Verkabelungskosten lassen sich zuverlässig nur durch ein Aufmaß vor Ort ermitteln. Auch müssen die in den Schulen vorhandenen Strom- und Datenverkabelungen darauf geprüft werden, ob sie dem Stand der Technik entsprechen und gegebenenfalls auszutauschen sind. Die Strom- und Datenverkabelung sollten möglichst parallel zueinander in einem Kabelkanal mit Trennungsstegen installiert werden. Bei den geplanten Festverkabelungen geht man von einem Lebenszyklus von ca. 15 Jahren aus. Eine eventuell anstehende Erneuerung kann dann durch Austausch der Datenkabel in den vorhandenen Kabelkanälen erfolgen. Bei der Auslegung der Stromversorgung sollte berücksichtigt werden, dass ausreichende Anschlussmöglichkeiten eingeplant werden. Bei der Ausstattung der Medienecken mit 2 PCs werden für PCs bereits vier Anschlüsse benötigt. Dazu kommen dann noch Anschlüsse für weitere Hardware wie z.B. Beamer und Scanner. Gegebenenfalls empfiehlt sich der Einsatz von abschaltbaren Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz. Februar 2018 Seite 9 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3.4 Prüfung der brandschutztechnischen Anforderungen und Baustatik Eine Neuinstallation von Strom- und DV-Verkabelung zieht zumeist umfangreiche bauliche Veränderungen nach sich. Daher müssen bereits in der Planungsphase die beteiligten Fachbereiche (Hochbau, Gebäudemanagement) einbezogen werden. Hierbei ist es besonders wichtig, dass bei der Installation von Kabelkanälen die Biegungsradien von Lichtwellenleitern bedacht werden. Ferner sollten sich die Maßnahmen sowohl auf den Unterrichts- wie auch den Verwaltungsbereich erstrecken. Nur so ist sichergestellt, dass alle rechtlichen Aspekte vor einer Ausschreibung der Dienstleistungen berücksichtigt werden können. Nachträgliche Anpassungen sind zumeist erheblich teurer. 3.5 Trennung der Netzwerke der Verwaltung und des pädagogischen Bereichs In der Schule wird zwischen dem Verwaltungsnetz und dem Schulnetz unterschieden. Da im Verwaltungsbereich viele sicherheitsrelevante Daten vorhanden sind, ist eine logische Trennung der beiden Netze zu realisieren, so dass ein Zugriff vom Schulnetz auf das Verwaltungsnetz ausgeschlossen ist. 3.6 Ausstattung der Verwaltungsnetze der Schulen Ergänzend zu den pädagogischen Anforderungen und den Ausstattungsprofilen je Schultyp sind nachfolgend die generellen Ausstattungsanforderungen an die Verwaltungsnetze der Schulen beschrieben.  Vernetzung aller Arbeitsplätze der Schulleitung und der Verwaltungskräfte ausgerichtet auf eine zentrale Serverstruktur.  PC-Ausstattung der Schulleitung, des Sekretariats, Lehrervorbereitungsraum und des Hausmeisterbüros. der  Ergänzt wird die PC-Ausstattung durch o netzwerkfähige Etagendrucker o zentraler Internetzugang mit Router, Firewall etc. (z.B. IPCop) o Virenschutz o Jugendschutzfilter o Fileserver / Datensicherungseinrichtung Februar 2018 Seite 10 von 27 Lehrerzimmer, des Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3.7 Ausstattung der Pädagogiknetze der Schulen 3 .7 .1 Informatikraum / Medienraum Die klassische Erstausstattung in weiterführenden Schulen war und ist der Informatikraum, in dem hauptsächlich Informatikkurse durchgeführt werden. Inzwischen werden hier auch andere Fächer und Lerninhalte unterrichtet. Die weiterführenden Schulen verfügen über einen oder mehrere Computerräume. Diese stehen allen Lerngruppen offen, sofern innerhalb geplanter Unterrichtssequenzen ein andauerndes Arbeiten mit dem Medium Computer erforderlich ist (etwa in Vermittlungs- und Übungsphasen). Demzufolge muss sowohl fachunterrichtsorientierte Software als auch die sogenannte Standardsoftware auf diesen Rechnern verfügbar sein. So besteht die Möglichkeit, den Informatikraum im Sinne eines Selbstlernzentrums / Medienraumes weiter auszubauen. In weiterführenden Schulen sollte dieser Raum mit Schülerarbeitsplätzen in Klassenstärke, einem Lehrerarbeitsplatz, einem Netzwerkdrucker und einer pädagogischen Netzwerklösung zur einfachen Bedienung durch die Lehrkräfte ausgestattet sein. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Schüler einen PC-Arbeitsplatz zur Verfügung hat, notfalls aber auch maximal zwei Schüler an einem PC arbeiten können. Aus Kostengründen ist es nicht empfehlenswert, jeden PC mit einem eigenen Drucker auszustatten. Vielmehr sollte man einen leistungsfähigen Laserdrucker als zentralen Netzwerkdrucker für mindestens eine Arbeitsgruppe bzw. einen Informatikraum zur Verfügung stellen. Diese Lösung setzt natürlich eine Vernetzung innerhalb der einzelnen Computerräume voraus. 3 .7 .2 Selbstlernzentrum / Bibliotheken Die Einrichtung einer Bibliothek / Mediothek oder eines Selbstlernzentrums / Berufsorientierungsbüros ist stark von den räumlichen Gegebenheiten und der pädagogischen Ausrichtung der jeweiligen Schule abhängig. Der Computer stellt eine gute und sinnvolle Ergänzung zur vorhandenen Fachliteratur dar. Er kann eine Suche im Buchbestand der Schule erleichtern und Informationen zu Unterrichtsthemen aus dem Internet liefern. Dies ist beispielsweise im Rahmen einer Facharbeit unerlässlich. Ferner dient der Computer in der Bibliothek als Produktionswerkzeug. Auch Schülerinnen und Schüler die zu Hause keinen PC besitzen, können Referate und Hausarbeiten professionell anfertigen. Außerdem können Schülerinnen und Schüler an diesen Arbeitsplätzen Lernprogramme und andere digitale Medien, die z.B. im Rahmen von Projekten zur Förderung der Lese- und Informationskompetenz ausgeliehen werden, abspielen. Das Beispiel des Internetcafés in der Bibliothek der Gemeinschaftshauptschule Jülich zeigt, dass diese Einrichtung gut angenommen wird und einen hohen pädagogischen Stellenwert besitzt. Februar 2018 Seite 11 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3 .7 .3 OGS (Offene Ganztags Schule) Die Ausstattung einer OGS, ist stark von den räumlichen Gegebenheiten und der pädagogischen Ausrichtung der Schule abhängig. Hier muss die Ausstattung im Einzelfall ermittelt und der jeweiligen Schule abgestimmt werden. 3 .7 .4 Raumplanung und Möblierung (Exkurs) Die Raumplanung der jeweiligen Schule zeigt die wesentlichen Aspekte für die Raumausstattung auf. Sie muss sowohl für die ganze Schule als auch für den einzelnen Raum erfolgen. Die Aufstellung der Computer und Möbel richtet sich einerseits nach den räumlichen Gegebenheiten, anderseits nach den pädagogischen Erwägungen. Die Standortfrage der DV-Ausstattung und die Art der Möblierung ist ein wesentlicher Aspekt bei der Vernetzungsplanung. Bei der Einrichtung einer Medienecke (2 PCs) ist grundsätzlich zu beachten, dass der Platzbedarf für die Möblierung eines PC-Arbeitsplatzes ca. 100 x 80 cm beträgt. Zu bewerten sind die Lichtverhältnisse (keine oder geringe Reflexion auf den Monitoren) am Arbeitsplatz und ein ausreichender Abstand (20 cm) zu den Wärmequellen (Heizkörper) sowie Wasserstellen sollten beachtet werden (vgl. Punkt 3.7.5 „Arbeitsplatzergonomie“). Die Daten- und Stromkabel sind fachgerecht zu verlegen. Bei der Einrichtung eines Computerraumes sind zunächst die pädagogischen Anforderungen aufzunehmen. Frontalunterricht oder Gruppenunterricht können deutlich unterschiedliche Anforderungen an die Stellmöglichkeiten, Möblierung und Verkabelung richten. Auch hier sind die Aspekte der Beleuchtung, Wärmequellen, Wasserbecken, Verschattung, aber auch Klimatisierung des Raumes zu beachten. Innerhalb des Schulgebäudes ist die Einrichtung eines oder mehrerer Räume zur Aufbewahrung von Servern, Netzwerkverteilern und eines Gerätepools zwingend erforderlich. Diese Räume müssen vor unbefugtem Zutritt geschützt und im Bedarfsfall klimatisiert werden. 3 .7 .5 Arbeitsplatzergonomie Die Arbeitsplatzergonomie ist ein wichtiger Einflussfaktor für den Lernerfolg. Ein gut eingerichteter Arbeitsplatz unterstützt ein erfolgreiches Lernen, wobei ein schlecht gestalteter Arbeitsplatz geradezu ein optimales Lernen verhindert. Die existierenden Regelungen bzw. Vorschriften zur Arbeitsplatzergonomie sind äußerst umfangreich (z.B. Bildschirmarbeitsverordnung der Bundesregierung auf Grund des Arbeitsschutzgesetzes und Umsetzung von EG-Richtlinien). Deren Überprüfung Bedarf einer gesonderten Betrachtung und kann nicht Inhalt dieses Konzeptes sein, da u.a. auch bauliche Veränderungen und weitergehende Investitionen erforderlich sein können. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang eine zusätzliche Begehung der Schule mit Vertretern der Bauverwaltung, einem Betriebsarzt oder beispielsweise der Landesunfallkasse. Februar 2018 Seite 12 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie In die Überlegungen des Konzeptes sind selbstverständlich Ergonomieanforderungen an die Hard- und Softwareausstattung, wie z.B. strahlungsarme, flimmerfreie Bildschirme (TCONorm), Drucker mit geringer Ozonentwicklung, neigbare Tastaturen, ergonomisch geformte Mäuse oder geräuscharme Lüfter einbezogen.  Hardwareergonomie/-aufstellung Die Anordnung der Hardware genügt oft nicht den ergonomischen Anforderungen und wird aus Platzgründen nachlässig gehandhabt. Hier gilt insbesondere: o die Geräte müssen gut bedienbar und leicht zugänglich sein o die Eingabegeräte sollen körpernah und frei beweglich sein o störende Reflexionen und Blendungen sind soweit wie möglich zu vermeiden (parallel zum Fenster und möglichst fensterfern) o es sollte ausreichend Arbeitsfläche vorhanden sein o Neigungswinkel (90°-Regel) und Abstand (mindestens 50 cm, empfohlen 70 cm) sind einzuhalten Oftmals genügt schon ein Umstellen bzw. Neueinrichten des Arbeitsplatzes, um den gestellten Anforderungen zu entsprechen.  Stuhl- und Tischergonomie In den Computerräumen wurde das Mobiliar oftmals angepasst und genügt somit den aktuellen Anforderungen. Insbesondere in den Medienecken wird meist älteres Schulmobiliar zweckentfremdet eingesetzt. Höhenverstellbare und auf die Belange der Schüler anpassbare Stühle (Sitzhöhe/-neigung, dynamische Rückenlehnen) und Tische sind i.d.R. nicht vorhanden und das Risiko von Muskel- und Skeletterkrankungen steigt.  Beleuchtungsergonomie / Blendungen Generell gilt, dass der PC-Arbeitsplatz gleichmäßig ausgeleuchtet und hohe Kontraste vermieden werden sollten. Optimal sind blendfreie Deckenbeleuchtungen die möglichst indirekt strahlen. An den Fenstern sollten verstellbare Lichtschutzvorrichtungen, wie z.B. Lamellen, Jalousien und zur Not auch Folien angebracht sein, um Reflexionen und Blendungen zu vermeiden. In einigen Räumen der Schulen fehlen entsprechende Vorrichtungen.  Klima Auf eine ausreichende Möglichkeit zur Belüftung, insbesondere bei Computerräumen, ist zu achten.  Raumbedarf und Arbeitsfläche Februar 2018 Seite 13 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Als Arbeitsfläche an einem Schreibtisch in der Schulverwaltung werden 160 x 80 cm empfohlen. Jeder sollte sich an seinem PC-Arbeitsplatz frei bewegen können und mindestens 1,5 m² sowie eine Tiefe von 100 cm zur Verfügung haben. Durchgangswege sollten mindestens 60 bis 80 cm breit sein. Vorgenannte Ergonomiegesichtpunkte sollten insbesondere bei der Planung neuer PCArbeitsplätze berücksichtigt und umgesetzt werden. 3.8 Hardwareausstattung 3 .8 .1 Client-PC Der Client-PC ist der Standardcomputer für die Rektoren/innen, die Lehrerinnen und Lehrer, die Sekretärinnen, die Schülerinnen und Schüler etc. Hier gibt es, abgesehen von einzelnen Ausnahmen, keine Unterschiede in der Hardwareausstattung. Bei einer Neuausstattung, bekommen alle das gleiche Modell, da die Anforderungen im Großen und Ganzen gleich sind. Neu beschaffte PCs sollten immer dem aktuellen Stand der Technik entsprechen (Office-Niveau), um den gesamten Zeitraum bis zu einem Regelaustausch nach 5 Jahren voll Einsatzfähig zu bleiben. Ein Konfigurationsbeispiel für Client-PC ist in Anlage 2 aufgezeigt. 3 .8 .2 Monitore Der Computermonitor ist für die Arbeit mit einem PC unumgänglich. Heutzutage werden ausschließlich die platzsparenden und augenfreundlichen LCD-Monitore verwendet. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Konzeption zählen 19“ bzw. 24“ LCD-Monitore zur Standardgröße. 3 .8 .3 Drucker Der Drucker gehört zur Grundausstattung jeder Verwaltung und jedes Computerraums. Aus Kosten- und Wartungsgründen wird die Nutzung von zentralen Netzwerkdruckern empfohlen. Diese sollten sinnvoll verteilt in der Schule aufgestellt werden. Empfehlenswert wäre hier die Einteilung nach Verwaltungen, Etagen, Klassen oder Gebäudeteilen. Weiterhin können moderne Kopiergeräte, die einen Netzwerkanschluss besitzen, auch als kostengünstige Netzwerkdrucker mitgenutzt werden. 3 .8 .4 Beamer Ein Beamer bietet eine Vielzahl von Projektionsmöglichkeiten z.B. für Filme, Lernsoftware, Internet-Recherchen oder Präsentationen der Lerninhalte, welche durch die Pädagogen oder Schüler selbst aufbereitet wurden. Zusätzlich zu den „klassischen“ Beamern, die an der Decke montiert werden, gibt es inzwischen auch Kurzdistanzprojektoren, welche z.B. auf einer Tafel / einem SmartBoard befestigt werden können und somit höhenverstellbar sind. Weiterhin gibt es Beamer mit einem integrierten DVD-Laufwerk und Lautsprechern, welche sich gut als mobile Einheiten einsetzen lassen und als Alternative zu Fernsehwagen oder Medienräumen anzusehen sind. Februar 2018 Seite 14 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3 .8 .5 Notebook/Tablet Notebooks und Tablets lassen sich flexibel im Unterricht einsetzen. Unabhängig vom Unterrichtsraum können beispielsweise Präsentationen lokal auf dem Notebook/Tablet oder über das Netzwerk aufgerufen und über einen Beamer projiziert werden. 3 .8 .6 Digitale Whiteboards (SmartBoard) Ein digitales Whiteboard (oder auch interaktives Whiteboard genannt) ist eine elektronische Tafel, die an einen Computer angeschlossen wird. Das Bild wird von einem Beamer projiziert. Das digitale/interaktive Whiteboard erkennt nun über Sensoren Benutzereingaben, die es einem ermöglichen, einen angeschlossenen Computer mit all seinen Funktionen und für alle sichtbar einzusetzen. Die Steuerung des Computers erfolgt je nach Modell über eine berührungsempfindliche Oberfläche und/oder mit speziellen Stiften. Auf dem digitalen Whiteboard werden die Menüs wie mit der Maus bedient und es wird mit dem Stift oder mit dem bloßen Finger geschrieben. Mit einem digitalen Whiteboard lassen sich über jedes vom Computer angezeigte Bild handschriftliche Ergänzungen legen. Eine Software bietet Möglichkeiten wie Animationen, Ebenen uvm. Aktuell gibt es in dem Bereich einen Technikwandel, so dass in Zukunft touchfähige Displays das klassische „SmartBoard“ mit Beamer ersetzen werden. 3 .8 .7 Elektronischer Vertretungsplan Vertretungspläne in der Schule in herkömmlicher Art und Weise sind meist ausgedruckte Stundenplanänderungen, Informationsmeldungen oder Abwesenheitsmeldungen, die der damit beauftragte Lehrer nach einer Änderung neu auszuhängen hat. Dazu muss dieser unter Umständen mehrmals täglich, abhängig von der Größe des Schulgebäudes-, geländes, einen nicht unbeträchtlichen Weg z.T. über mehrere Stockwerke hinweg, zurücklegen. Selbst kleine Änderungen fordern so einen hohen Zeitaufwand. Die heutigen technischen Möglichkeiten bieten es an, einen elektronischen Vertretungsplan zu installieren, welcher vom Büro aus problemlos und schnell aktualisiert und verändert werden kann. Benötigt werden ein Bildschirm mit integriertem PC und LAN-Anschluss oder ein separater PC, welcher an das Verwaltungsnetz angeschlossen ist. Zusätzlich bieten immer mehr Anbieter dieser elektronischen Vertretungspläne auch Smartphone Apps an um jederzeit und überall die aktuellen Vertretungspläne einsehen zu können. 3 .8 .8 Server (Pädagogikserver / Verwaltungsserver) In der Konzeption wird von einer möglichst strikten Trennung des Schulverwaltungs- und Unterrichtsnetzes ausgegangen. Dies bedingt auch eine getrennte Betrachtung der Serverperipherie in den Schulen. Die im Schulverwaltungsnetz benötigten Softwareprodukte und Dienste, wie  Office-Anwendungen  interne und externe Mail-Funktionen  Er- und Übermittlung von Statistikdaten  Stunden- und Jahresplanung Februar 2018 Seite 15 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie  Zeugnisverwaltung  etc.. Diese sind auf einem separaten Server zu installieren. Der Zugriff der Verwaltungsnetze auf das Internet erfolgt in Schulen über eine separate Netzwerkkarte des Proxy-Servers (z.B. IPCop) und den angeschlossenen DSL-Anschluss. Die Konfigurationsanforderungen an den Server fallen bei einer Grundschule wegen der geringeren Anzahl der angeschlossenen Arbeitsplätze niedriger aus, als bei den weiterführenden Schulen. In beiden Fällen ist ein geeignetes Datensicherungssystem (z.B. Netzlaufwerk oder NAS) zu berücksichtigen. Der Unterrichtsserver sollte sich in einem logisch vom Schulverwaltungsnetz getrennten Netzwerkbereich befinden. Auf diesem Server wird u.a. die Unterrichtssoftware der jeweiligen Schule zentral installiert und verwaltet. Der Internetzugang wird ebenfalls über den Proxy-Server durch eine dritte Netzwerkkarte und Anbindung an den DSL-Anschluss ermöglicht. Das gesamte Netzwerk wird durch geeignete Sicherheitsmechanismen (vgl. Kapitel „IT-Sicherheit“) geschützt. Die Server (Verwaltung und Unterricht) sind in ausreichend belüfteten Räumen zu installieren. Eventuell ist der Einsatz von Klimatisierungsgeräten zu empfehlen, um Schäden durch Überhitzung auszuschließen. Die Ausfallsicherheit der Schulverwaltungs- und Unterrichtsserver sollte durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit Überwachungssoftware gewährleistet werden, so dass die Server bei einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren werden können. Dadurch wird ein Datenverlust durch Stromausfall oder -schwankungen verhindert. Die Server der Schulverwaltung sowie der Unterrichtsserver sind als File-Server für eine zentrale Datenablage ausgelegt. Hier werden die Daten strukturiert abgespeichert. Es können z. B. Verzeichnisse für einzelne User, Klassen oder Gruppen angelegt werden. Über Benutzerprofile lassen sich die Zugriffsrechte steuern. Durch die zentrale Ablage der Daten stehen diese den Usern an jedem angeschlossenen Rechner zur Verfügung. Die Daten des File-Servers werden automatisch gesichert. Eine Datensicherung am Arbeitsplatz ist daher nicht mehr notwendig. Jede Schule hat ein Konzept für die Verzeichnisstruktur der Datenablage und die Benutzerprofile zu erstellen. Durch den Schulsupport wurde eine Musterkonfiguration erstellt, welche im Rahmen der Standardisierung als Grundlage für die Überlegungen der Schulen dienen soll. Die Erstaufbereitung und die nachfolgenden Hilfestellungen werden in Abstimmung zwischen den Schulen und dem Support-Team erbracht. Es ist darauf zu achten, dass beim Aufbau der jeweiligen Benutzerprofile die Vorgaben eines standardisierten Gesamtkonzeptes berücksichtigt werden, um die Fernadministration der Unterrichtsnetze zu ermöglichen. Hierdurch lassen sich die Gesamtkosten für die Supportdienstleistungen erheblich reduzieren. Auf die weiteren Serverfunktionen (z.B. Proxy-Server) wird detailliert zum Thema „IT-Sicherheit“ eingegangen. Februar 2018 Seite 16 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 3 .8 .9 Unterbrechungsfreie Stromversorgung Durch die Verwendung einer Notstromeinheit soll sichergestellt werden, dass die Server bei einem Stromausfall über Akkus noch einige Zeit mit Strom versorgt und somit „ordnungsgemäß heruntergefahren“ werden können. Hierdurch kann eine Beschädigung des Systems sowie einem damit verbundenen Datenverlust vorgebeugt werden. Die Datenkonsistenz bleibt erhalten. 3.9 Softwarekomponenten 3 .9 .1 Software allgemein Die Themenstellung „Software“ gliedert sich in eine Vielzahl einzelner Facetten. Betrachtet sind hier die Betriebssystemebenen und eine Anzahl an systemnahen Produkten. Aspekte und Produkte zum Thema „IT-Sicherheit“ sind im entsprechenden Kapitel beschrieben. Eine Bewertung von Lernsoftware steht dem Berater nicht zu, es werden jedoch die Rahmenbedingungen für den Einsatz solcher Produkte beschrieben. Generell gilt für die Beschaffung von Software, dass die meisten Hersteller kostengünstigere Schullizenzen bzw. Sonderprogramme für Schulen anbieten. Zudem ergeben sich bei der Beschaffung einer größeren Lizenzanzahl zumeist bessere Konditionen. Aus diesem Grund wird empfohlen, den Bedarf an Software zu bündeln und eine zentrale Beschaffung von Softwarelizenzen über den Schulträger zu organisieren. Für die Beschaffung von Lernsoftware sollte ein gesondertes Budget eingerichtet werden. Grundsätzlich sollte vor einer Softwarebeschaffung eine Demo-/Testversion installiert und getestet werden, um die technische Funktionalität (Hardwareanforderungen und die Anforderungen an die zu Grunde liegenden Betriebssysteme) zu überprüfen und eine Aussage bezüglich der pädagogischen Nutzbarkeit machen zu können. Bzgl. der technischen Anforderungen wäre auch das Support-Team entsprechend einzubinden. Bei neu zu beschaffender Software ist auf die Netzwerkfähigkeit der Software, insbesondere bei einer größeren Anzahl von Lizenzen zu achten, damit diese zentral (serverbasierend) bereitgestellt werden kann. 3 .9 .2 Lizenzbestimmungen/Urheberrechte/Raubkopien Beim Einsatz von Softwareprodukten sind die jeweiligen Lizenzbestimmungen der Hersteller/ Anbieter zu beachten und im Zweifelsfall zu hinterfragen, da sich die einzelnen Lizenzmodelle inhaltlich sehr stark unterscheiden können. Auch die Verwendung von „Verteilersoftware“ zur Nutzung von Einzellizenzen, wie z.B. Virtual-CD berechtigt nicht zu einer uneingeschränkten Nutzung. Des Weiteren stellt das Herunterladen von Musikstücken, Filmen etc. aus dem Internet einen Verstoß gegen Urheberrechte dar und sollte beispielsweise durch Filtereinstellungen am Proxy-Server soweit wie möglich unterbunden werden. Februar 2018 Seite 17 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Bei der Erstellung von eigenen Internetseiten sind Urheberrechte (z.B. Rechte an Bildern oder Texten) zu beachten und Hinweise bzgl. Impressum, Haftungsausschluss, Datenschutz, etc. zu integrieren. Es wird außerdem empfohlen, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts mit den Themenstellungen vertraut zu machen, das Unrechtsbewusstsein zu schärfen und entsprechend zu sensibilisieren. Zur besseren Übersicht bietet es sich an, die „Papierlizenzen“ zentral (je Schule) zu sammeln, die eingesetzten Softwareprodukte zu inventarisieren und die Anzahl der Installationen an PC-Arbeitsplätzen bzw. Zugriffsmöglichkeiten aus dem Netzwerk heraus zu dokumentieren, damit turnusmäßig ein Abgleich hergestellt und ggf. weitere benötigte Lizenzen beschafft werden können. 3.9.3 Kommerzielle Software und kostenfreie Open SourceProdukte Neben kommerzieller Software stehen inzwischen eine Vielzahl kostenloser leistungsfähiger Open Source- bzw. Freeware-Produkte zur Verfügung. und Sofern diese den technischen und pädagogischen Anforderungen entsprechen und in das Gesamtkonzept passen, ist gegen deren Nutzung nichts einzuwenden. In diesem Falle sollten sie sogar bevorzugt eingesetzt werden. Die Empfehlungen des Beraters sind jeweils unter den Einzelabschnitten ausgewiesen. Exemplarisch sind einzelne Lizenzmodelle getrennt nach Softwarekategorien nachfolgend dargestellt: 3 .9 .4 Betriebssysteme  für die Clients Da auf den vorhandenen Clients fast ausschließlich das Betriebssystem Microsoft Windows, in der jeweils aktuellen Version (Windows 7, 10) eingesetzt wird und die meisten Lernsoftwareprodukte für diese Systemplattform entwickelt wurden, wird eine Fortführung dieser Produktschiene empfohlen. Mit dem Erwerb neuer Hardware sollte eine sog. OEMVersion (Original Equipment Manufacturer), die in der Regel preisgünstiger und im KomplettPaket enthalten ist, beschafft werden.  für die Server: Hinsichtlich des Softwareeinsatzes auf Servern gilt, dass ebenfalls sehr oft Microsoft-Produkte zum Einsatz kommen. Im Hinblick auf die Microsoft-Produktkosten wird auf die nachfolgenden Ausführungen zu Office-Produkten verwiesen. Insbesondere werden vermehrt die kostenlosen Open Source-Produkte auf Linux-Ebene eingesetzt. Beispielsweise: o Apache Web-Server Februar 2018 Seite 18 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie o Squid Proxy-Server o Samba File-Server o My-SQL Datenbank-Server o Firewall IP-Tables o OpenOffice / LibreOffice o u. a. Für die Server im pädagogischen Bereich wird die Beschaffung des Netzwerkbetriebssystems Windows Server 2012 / Windows Server 2016 empfohlen. Dies ist darin begründet, dass fast jede zurzeit verfügbare und netzwerkfähige Lernsoftware für den Betrieb in einem Microsoft-Umfeld entwickelt wurde. Als „Schulverwaltungsserver“ wird für die Grundschulen ein einfaches NAS System empfohlen. Dieses bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit die Verwaltungsdaten zentral bereitzustellen. 3 .9 .5 Office-Produkte  Microsoft-Produkte Microsoft bietet für seine Produkte, insbesondere die o.g. Betriebssysteme sowie OfficeProdukte u.a. mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation spezielle Lizenzmodelle für Schulen an. Dadurch gibt es für Schulen unterschiedliche Alternativen um kostengünstig MicrosoftProdukte zu erwerben. Sofern diese Produktlinie verfolgt werden soll, ist darauf zu achten, den Bedarf zu bündeln und das jeweils kostengünstigste Lizenzmodell auszuwählen. OpenOffice / LibreOffice OpenOffice/LibreOffice ist die führende Bürosoftware für das Betriebssysteme Linux sowie eine sehr gute alternative zu dem Büropaket für Windows. OpenOffice/LibreOffice beinhaltet Anwendungen für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, Präsentationen, Bilder, Grafik, Webdesign und Datenbank. Die intuitiv gestaltete grafische Benutzeroberfläche erleichtert die Einarbeitung. OpenOffice/LibreOffice ist komplett an Microsoft Office angelehnt und zu diesem voll kompatibel. Weitere Informationen unter: http://de.openoffice.org/ http://de.libreoffice.org/ Eine abschließende Produktempfehlung wird an dieser Stelle nicht ausgesprochen, da beide Produkte inhaltlich vergleichbar sind. Durch den höheren Bekanntheitsgrad der MicrosoftProdukte, insbesondere im privaten Umfeld, kann es jedoch sinnvoll sein, diese Februar 2018 Seite 19 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Produktschiene auch im schulischen Bereich fortzusetzen. Ein weiteres Argument für diese Entscheidung könnte sein, dass viele Softwareprodukte integrative Bestandteile zu den Microsoft-Produkten enthalten und somit eine Nutzung reibungslos möglich ist. Hier sind die weitere Entwicklung und die gemachten Erfahrungen im Echtbetrieb abzuwarten. 3 .9 .6 Administrative Werkzeuge für Lehrer Es gibt verschiede Schulverwaltungssoftware, mit der Lehrer die Möglichkeit haben alle administrativen und didaktischen Funktionen (Verwaltung, Steuerung, Kontrolle, etc.) – vereint in nur einer einzigen Programmkomponente von jedem Lehrer-PC im pädagogischen Netzwerk aus zu bedienen. Der Lehrer kann sich die Arbeiten der Schüler vom Lehrerarbeitsplatz aus ansehen und die PCs der Schüler steuern und auch sperren. Weiterhin können alle PCs zentral gestartet oder heruntergefahren werden. Da sich auch in diesem Bereich der Markt ständig ändert, kann der Schulsupport hier zukünftig auch andere Produkte einsetzen. 4 IT-Sicherheit 4.1 Konfigurationsschutz Da die im Unterricht eingesetzten PCs in der Regel immer wieder in der gleichen Grundkonfiguration zur Verfügung stehen sollen, sind geeignete Maßnahmen zu treffen, welche eine beabsichtigte oder unbeabsichtigte Veränderung der Konfiguration verhindern bzw. eine rasche Wiederherstellung des Ursprungszustandes ermöglichen. Eine Möglichkeit besteht insbesondere bei vernetzten PCs darin, die Installation von Betriebssystem und Software über einen zentralen Server durchzuführen. Diese „Neuinstallation“ eines möglicherweise beschädigten Systems kann auch durch entsprechend eingewiesene Lehrkräfte erfolgen. Zusätzlich sind die Betriebssysteme über zentrale Richtlinien so geschützt, dass keine Änderungen an den Systemen vorgenommen werden können. 4.2 Virenschutz Leider ist die Anzahl der umlaufenden Viren in den letzten Jahren stetig gestiegen und erreicht jedes Jahr eine neue Rekordzahl. Neben der Menge hat sich aber auch die Qualität der Viren im Bezug auf Schadensverursachung, Ausbreitungsgeschwindigkeit und Raffinesse extrem verändert. Damit ist die Gefahr deutlich gestiegen. Oftmals erkennt man den Befall ohne Virenschutzprogramm selber gar nicht mehr und verteilt die „Computerschädlinge“ unbewusst an Dritte. Insbesondere in Netzwerken ist Virenschutz aus diesem Grund schon unabdingbar. Aber auch Daten auf Stand-Alone-PC müssen vor Viren, welche über USB-Sticks oder andere Medien übertragen werden können, geschützt werden. Februar 2018 Seite 20 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Produkten verschiedenster Hersteller z.B. Antivir, Norton Antivirus, etc. Die Software „G-Data Antivirus“ der Fa. G DATA wurde in verschiedenen Testberichten einiger IT-Magazine durchweg positiv bewertet. Bei der Produktentscheidung ist zu bedenken, dass neben den einmaligen Anschaffungskosten auch die ständig notwendigen Updatekosten ins Gewicht fallen, da ein Virenschutzprogramm nur so gut ist, wie seine aktuellen Updates (Ein Schutz wird i.d.R. erst dann implementiert, wenn der Virus schon „in Umlauf“ ist). Aus v.g. Grund gilt auch wieder für diesen Bereich, dass es keinen 100%-igen Schutz gibt. Durch regelmäßige automatisierte Updates kann man lediglich versuchen, die Gefahr eines Befalls mit Viren so gering wie möglich zu halten. Zurzeit wird der Einsatz des G-Data Antivirus von G DATA empfohlen, da dieser in Vergleichstests, insbesondere wg. der hohen Erkennungsrate sehr gut abgeschnitten hat. Die Benutzeroberfläche wirkt sehr aufgeräumt. Die Bedienung ist komfortabel und kann intuitiv erfolgen. Eine Quarantänefunktion verschiebt verdächtige Dateien zunächst in einen sicheren Bereich, ohne sie einfach zu löschen. Eingehende E-Mails werden durch den integrierten Mail-Filter automatisch auf Viren überprüft. Der integrierte Virenwächter überwacht den PC im laufenden Betrieb permanent auf Viren, was sich nur noch bei älteren PCs negativ auf die Performance auswirken kann. Durch den Einsatz eines zentralen Managementservers (im G-Data-Paket enthalten) kann die Installation, Aktualisierung, Wartung, Verteilung, Überwachung, etc. realisiert werden. Darüber hinaus erfolgen automatisierte Warnungen / Benachrichtigungen bei Problemfällen. Um eine permanente Aktualität des Virenschutzes gewährleisten zu können, müssen in den Folgejahren auch die Pflegegebühren für den Premium Support berücksichtigt werden. 4.3 Datensicherung Ein wesentlicher Bestandteil der IT-Sicherheit ist die Datensicherung und -sicherheit. Hierbei wird versucht, durch geeignete Maßnahmen dem Verlust von Daten bei z.B. einem Hardwaredefekt, Diebstahl oder Zerstörung vorzubeugen. Durch die Ausrichtung auf einen Server und eine strukturierte Datenablage (File-Server-Dienst) sollen alle relevanten Daten auf diesem zentral abgelegt werden. Eine zentrale Unterbringung aller Netzwerkkomponenten und Server in einem Raum vereinfacht zusätzlich die zentrale Datensicherung. Durch sog. Spiegeln von Datenbeständen auf eine zusätzliche Festplatte wird das Risiko eines Datenverlustes durch einen Festplatten-Defekt größtenteils verhindert. Darüber hinaus sind die Datenbestände regelmäßig zu sichern und auszulagern. Je nach Datenmenge bieten sich folgende Möglichkeiten der Datensicherung an:  Brennen der Daten auf CD oder DVD mittels Brenner  Sicherung auf einer externen Festplatte mit USB 3.0 oder Firewire-Schnittstelle  Vorhalten einer Kopie auf einem externen NAS (Network Attached Storage) Februar 2018 Seite 21 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie  VPN-Verbindung zum Backupserver des Schulsupport 4.4 Passwörter Durch die Einrichtung von Benutzerkennungen und Passwörtern kann der Zugriff auf lokale PCs und Daten im Netzwerk geschützt werden. Es ist festzulegen, auf welcher Ebene (Schüler als Endbenutzer, Klassennamen etc.) Benutzerkennungen zu vergeben sind und welche Rechte den einzelnen Benutzergruppen (Administratoren, IT-Beauftragte, Lehrer, Schüler usw.) zugewiesen werden. Bzgl. Passwörter gelten insbesondere folgende Regeln:  Passwörter sollten aus mindestens sechs Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern enthalten.  Passwörter sollten nicht mehr als zwei sich wiederholende Zeichen enthalten (z.B. AAA1111).  Passwörter sollten nicht mehr als zwei Zeichen einer Tastatursequenz enthalten (z.B. QWErt46).  Passwörter sollten nicht mit dem Benutzernamen identisch sein  Man sollte keine trivialen Passwörter verwenden wie z.B. Namen von wirklichen oder fiktiven Orten, Personen, Haustieren, Booten, Fahrzeugen, Produkten usw.  Man sollte sich Passwörter nicht notieren oder an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahren.  Passwörter sollten regelmäßige geändert werden.  Neue Passwörter sollten sich von alten, bisher genutzten unterscheiden.  Passwörter sollten nicht klar lesbar gespeichert werden.  Passwörter sollten bei der Eingabe nicht offen angezeigt werden.  Voreingestellte Passwörter sollten umgehend geändert werden. 4.5 Jugendschutz (Internetfilter, Proxy-Server und Firewall) Am 1. April 2003 sind der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) der Länder und das Jugendschutzgesetz des Bundes in Kraft getreten. Hieraus ergibt sich für den Anbieter von Internetdiensten, wie z.B. die Schulen, u.a. die Forderung nach einer effizienten Filterung illegaler und jugendgefährdender Inhalte aus dem Internet. Unstrittig ist, dass es diesbezüglich keine 100%-ige Möglichkeit der Filterung von Internetseiten gibt. Durch den Einsatz von sog. Proxy-Filtern, kann jedoch bereits ein weitreichender Schutz erreicht werden. Im Wesentlichen hat ein Proxy-Server im Bezug auf das Internet folgende Funktionen: o er baut zentral eine Verbindung zum Internet auf und verteilt den Internetzugang an die angeschlossenen „Clients“ (Zentralisation + Verteilung) Februar 2018 Seite 22 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie o er schützt das interne Netz vor unberechtigtem Zugriff von außen (Firewalling /Sicherheit) o er filtert die Internetseiten entsprechend der definierten Profile (Filter/Banlist) o er speichert Internetseiten zwischen, um einen erneuten Abruf zu vermeiden und überprüft die Aktualität der zwischengespeicherten Daten (Caching) o er protokolliert die Internetzugangsdaten (Log-Dateien) Durch die v.g. Möglichkeiten werden unerwünschte Zugriffe auf beispielsweise pornografische und jugendgefährdende Inhalte, Freemailer oder Internetseiten mit unrelevanten Themen sowie Rechtsvergehen verhindert. Außerdem kann das individuelle Herunterladen (Download) von ausführbaren oder gepackten Programmen (.exe- und .zip-Dateien) sowie von Musik und Filmdateien (z.B. .mp3-, .avi-, .mpg-Dateien) verhindert werden, da diese i.d.R. eine sehr hohe Datenlast verursachen. Hinzu kommt, dass man den unerlaubten Download bestimmter Dateien oder Programmen und das zusätzliche Risiko einer Virenübertragung verhindert. Weiterhin bekommen die „angeschlossenen“ Clients nur die Internetdienste (https, http, ftp, etc.) zur Verfügung gestellt, die sie tatsächlich benötigen. Generell besteht die Möglichkeit den Internetzugang auf festgelegte Zeiten zu begrenzen. Darüber hinaus werden alle Zugriffe auf das Internet in Log-Dateien protokolliert und können im Bedarfsfall entsprechend ausgewertet werden. Eine gezielte benutzerbezogene Kontrolle (sog. Auditing) ist ebenfalls möglich. Bzgl. der Filterfunktionen gibt es kostenpflichtige kommerzielle Produkte, z.B. die OrangeBox der Fa. Cobion, welche über eine umfangreiche, sich täglich aktualisierende, in 58 Kategorien klassifizierte Filterliste (mehr als 20 Mio. URL´s) verfügt. Die Administrationsmöglichkeiten bei der Nutzung von Cobion sind sehr umfangreich, man beschränkt sich jedoch auf die Möglichkeiten dieser Software. Auf dem Markt gibt es aber auch kostenlose Open Source Web Content Filter auf LinuxBasis, die sich zwischenzeitlich bewährt und etabliert haben sowie über umfangreiche Filterdienste verfügen. Auf dieser Basis wurde gemeinsam mit dem Support-Team eine Grundinstallation für einen Proxy-Server mit geringen Hardwareanforderungen entwickelt und sukzessive in den Schulen installiert. Hierbei handelt es sich um die freie Linux-Distribution „IPCop“, welche mehrere Dienste bündelt. Dazu zählen Router, Firewall, Proxy-Server, DHCP-Server etc.) Filterlisten können automatisiert aktualisiert werden. Ein weiteres Hilfsmittel zur Minimierung des Supportaufwandes ist die Fernwartung über ein entsprechendes Web-Modul. Die Möglichkeit der Anbindung ist im Einzelfall zu prüfen und sofern technisch möglich zu realisieren. Voraussetzungen für den Einsatz von Proxy-Servern sind: o eine bestehende technische Netzwerkinfrastruktur (Anbindung der Clients an eine zentrale Stelle) Februar 2018 Seite 23 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie o ein Internetzugang mit höherer Bandbreite (wenn möglich mind. DSL) o Hardware: ein spezieller Mini-PC mit entsprechenden Netzwerkkarten (ca. 220€) Eine Administrationsoberfläche bietet den Systemverwaltern, berechtigten Lehrern und ITBeauftragten eine sehr komfortable Möglichkeit zur Administration sowie eine eigenständige Bearbeitung von Filterlisten. Links zum Jugendschutz: http://www.jugendschutz.net/ http://www.fsm.de/ (Freiwillige Selbstkontrolle) http://www.dksb.de/ (Deutscher Kinderschutzbund) 5 Beratung, Beschaffung, Installation und Support Die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft mit Informationstechnologie (Computerisierung) spiegelt sich insbesondere in den Schulen wieder. Dank der Eigeninitiativen der Schulen, Fördervereine, Sonderprogramme des Bundes und der Länder sowie der Investitionen des Schulträgers ist die Anzahl der heute eingesetzten Hard- und Softwareprodukte sukzessiv gewachsen. Nicht nur die steigende Anzahl an Rechnern, sondern auch die veränderte Nutzung im Unterricht als interaktives MultimediaLernwerkzeug und Zugangsmöglichkeit zum Internet bedeutet eine qualitative Änderung des Arbeitens mit Computern. Um die technische Seite des Computereinsatzes haben sich zunächst engagierte Lehrkräfte, Eltern und Schüler gekümmert. Durch die stetig wachsende Anzahl der Rechner, die permanente Fortentwicklung sowie die steigende Anzahl der Programme und Nutzer ist dieser Betreuungsaufwand durch den genannten Personenkreis nicht mehr zu bewerkstelligen. Hier gilt es den Wartungs- und Supportbedarf in den Schulen professionell und dauerhaft zu regeln. Die zu erbringenden Dienstleistungen sind in einem mehrstufigen Konzept auszuprägen, wobei neben den pädagogischen auch die technischen Anforderungen zu berücksichtigen und von den jeweils Beteiligten zu erbringen sind. Die Wartung und Pflege der Multimedia-Einrichtungen in den Schulen ist als eine gemeinsame Aufgabe der Schule und des Schulträgers zu sehen. Die Unterscheidung in einen First- und einen Second-Level-Support macht Sinn und wird heute bereits praktiziert. Februar 2018 Seite 24 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie 6 Qualifizierung Lehrer / EDV-Beauftragte Der Einsatz neuer moderner Medien im Unterricht bedingt, dass Pädagogen, die bisher keine Erfahrung mit der Informationstechnik gemacht haben, entsprechend qualifiziert und darüber hinaus zur Fortbildung weitere Schulungen angeboten werden. Je selbstverständlicher der Umgang mit den neuen Medien für die Pädagogen ist, umso leichter können Kenntnisse im Unterricht vermittelt werden. Generell ist die pädagogisch-didaktische Fortbildung eindeutig eine Aufgabe des Landes. Zu ihrer Wahrnehmung sind u.a. die sog. e-Teams auf Kreisebene gebildet worden, welche bereits entsprechendes Know-how aufgebaut haben. Neben Vertretern der Schulaufsicht und der kommunalen Schulverwaltung setzen sich die e-teams aus Medienberatern und Moderatoren zur Lehrerfortbildung zusammen. Sie sollen für alle Schulformen Beratung und Fortbildung anbieten und helfen bei Maßnahmen zur Qualifizierung aber auch bei Fragen bzgl. der Auswahl von Schulsoftware weiter. Die intensive Nutzung der vom Schulträger getätigten Investitionen durch Lehrer und Schüler setzt die kontinuierliche Fortbildung der Lehrkräfte voraus. In Anlehnung an internationale Maßstäbe sollten ca. 10% des jährlichen Investitionsbudgets eines Schulträgers auf Landesebene zur Lehrerfortbildung zur Verfügung stehen. Aufgrund der rasanten Entwicklung und ständigen Veränderung in diesem Bereich, ist es jedoch notwendig, den Fortbildungsbedarf turnusmäßig zu ergänzen und ein adäquates Schulungsangebot zu unterbreiten. Einhergehend mit der Hardwareausstattung und didaktischen Hilfsmitteln (Computer, Drucker, Scanner, Beamer, Tablets etc.) und insbesondere durch den Aufbau von Netzwerkstrukturen wird sich der Qualifizierungsbedarf erweitern. Hier soll in gezielten Qualifizierungsschritten und in Zusammenarbeit mit dem IT-Support die Anforderungen bezüglich des First-Level-Supports aufgenommen und gezielt angeboten werden. In kleineren Trainingseinheiten können die IT-Beauftragten der Schulen so an die neue Technikumgebung und deren Funktionalitäten herangeführt werden. Neben v.g. Fortbildungsmöglichkeiten findet man auch im Internet eine Vielzahl von Links mit Angeboten zur Aus- und Weiterbildung. (siehe Anlage 4) 7 Perspektive Generell befasst sich das vorliegende Konzept zunächst mit den Basisanforderungen der Schulen bzgl. des Einsatzes digitaler Medien- und Informationstechnologien, da diese auch Grundvoraussetzung für weitergehende perspektivische Überlegungen sind. An dieser Stelle werden die zurzeit absehbaren Entwicklungen, deren Vor- und Nachteile sowie die erforderlichen Voraussetzungen skizziert. Anpassungen können auf Grund der Schnelllebigkeit im IT-Bereich und neuer Technologien notwendig werden, so dass selbst die Februar 2018 Seite 25 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Perspektiven, welche als Ziel angestrebt werden, bei der Fortschreibung des Konzeptes zu hinterfragen und gegebenenfalls zu aktualisieren sind. Zu den Zukunftsprojekten gehören insbesondere:  die Möglichkeit zur Fernwartung/-administration, sowie zentral installierter Konfigurations- und Virenschutz Hinsichtlich Wartung und Support bietet die Vernetzung auch weitreichendere Möglichkeiten, welche u.a. auch den Aufwand und somit die Kosten reduzieren. Durch Fernwartung und -administration besteht die Möglichkeit von zentraler Stelle auf die Netzwerke und PCs zuzugreifen und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen, so dass sich die Anzahl der Vor-Ort-Einsätze reduziert. Durch einen zentralisierten Konfigurations- und Virenschutz (vgl. Kapitel „IT-Sicherheit“) vermindert sich ebenfalls der Supportaufwand. Durch den Fernzugriff wird es zukünftig auch möglich sein, kleinere Einweisungen/ Schulungen über das Netzwerk anzubieten.  die zentrale Softwareverwaltung und -verteilung Durch zentrale Softwareverwaltung- und -verteilung können Synergieeffekte der Bündelung (teilen von Lizenzen, günstigere Lizenzen usw.) genutzt werden. Außerdem werden alle Versionen - sofern ausreichend Lizenzen beschafft werden - an den angeschlossenen Arbeitsplätzen zeitgleich aktualisiert.  die Nutzung Web-basierender Applikationen Zwischenzeitlich bieten immer mehr Softwareanbieter sog. webbasierende Applikationen an. Das heißt, sie stellen ihre Software/Programme über das Internet zur Verfügung und eine Installation auf dem lokalen PC ist nicht mehr erforderlich. Problematisch sind zurzeit noch die Abrechnungsmodalitäten und -möglichkeiten sowie die Anforderungen an die benötigte Bandbreite.  der Zugriff auf Netzwerke von extern Sofern die technischen Voraussetzungen eingerichtet sind, kann die Möglichkeit geschaffen werden, von extern auf die Schulnetze zuzugreifen. Hierbei stellen sich jedoch auch besondere Anforderungen an Schutz- und Sicherungseinrichtungen, um einen Missbrauch durch Dritte zu verhindern. Für Lehrer bietet sich dann z.B. die Möglichkeit der Unterrichtsvorbereitung von zu Hause. Außerdem besteht dann für alle Berechtigten (Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulverwaltung) die Möglichkeit auf ihre Daten sowie Anwendungen/Programme zuzugreifen. Erwartete Vorteile/Angestrebte Ziele: Februar 2018 Seite 26 von 27 Diskussionsentwurf Konzeption für den Einsatz von digitalen Medien und Informationstechnologie Hauptziel ist die Schaffung wartungsarmer IT-Infrastrukturen, die Reduzierung der Kosten für Betreuung, Support und Wartung sowie das Minimieren der noch erforderlichen Aufwände in der Lehrerschaft.  Einzelne Gesichtpunkte sind: o Zentrale Verwaltung der Server-Systeme, hierdurch Einsparungen beim Administrationsaufwand für Wartung und Support vor Ort. (Reduzierung der Total Cost of Ownership). o Nutzung von Synergieeffekte durch Bündelung bzw. Teilen von Ressourcen. o Durch Remote-Zugriff ist Fernadministration und Fernsteuerung von Computersitzungen sowie die Durchführung von Fernschulungen möglich. o Alle Benutzer verwenden Software mit gleichem Versionsstand, welche zentral installiert, konfiguriert und verwaltet wird. o Sämtliche Daten liegen zentral (keine lokale Datenablage) und werden dort gesichert. o Höhere Flexibilität bzgl. des Arbeitsortes, da Programme fast jederzeit von jedem Ort (auch über das Internet) aufgerufen werden können (universeller Zugriff). o Manipulierbarkeit durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nicht möglich, da diese keinen Zugriff auf die Programme und Anwendungen haben. Nachteile/Notwendige Voraussetzungen: Bevor man in den Genuss der vorgenannten Vorteile kommt ist es nötig, eine entsprechende Netzinfrastruktur, die erforderliche zentrale Serverperipherie aufgebaut und eine möglichst homogene Ausstattung sowie damit einhergehende Standardisierung in den Schulen erreicht zu haben. 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