Daten
Kommune
Bedburg
Größe
213 kB
Datum
08.05.2018
Erstellt
25.04.18, 10:28
Aktualisiert
14.06.18, 18:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP9-2/2018
1. Ergänzung
Fachdienst 5 - Stadtplanung,
Bauordnung, Wirtschaftsförderung
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Stadtentwicklungsausschuss
10.04.2018
Stadtentwicklungsausschuss
08.05.2018
Abstimmungsergebnis:
Betreff:
Optimierung der Verkehrsführung am Schulzentrum / Errichtung einer Hol- und Bringzone
hier: Antrag der CDU-Fraktion vom 11.12.2017
Beschlussvorschlag:
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis
und beschließt das entwickelte Verkehrskonzept für das Umfeld des Schulzentrums.
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Sitzungsvorlage
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Begründung:
Mit Schreiben vom 11.12.2017 wird durch die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bedburg beantragt:
1.
die Verwaltung zu beauftragen, Maßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, welche die
derzeitige Verkehrsführung am Schulzentrum optimiert und für einen sicheren Schulweg
sorgt,
2.
die Verwaltung mit einem Prüfauftrag zu versehen, der die Errichtung einer
Haltemöglichkeit zum Ein- und Aussteigen (Hol- und Bring-Area) am Schulzentrum
beinhaltet.
Das Schulzentrum ist geprägt durch ein hohes Verkehrsaufkommen und konfliktträchtige
Verkehrssituationen an Knotenpunkten. Daher wurde die Verkehrssituation in diesem Bereich
bereits mehrfach in der Vergangenheit thematisiert, so auch anlässlich der beabsichtigten
Aufstellung eines neuen Verkehrsentwicklungsplanes.
Im Rahmen einer 1. Bürgerwerkstatt, die in diesem Zusammenhang im April 2016 durchgeführt
wurde, konnten vielfältige Rückmeldungen aus der Bürgerschaft, im Wesentlichen den
Schülerverkehr und die Elterntaxi-Problematik betreffend, verzeichnet werden, was wiederrum das
mit der Erstellung des Verkehrsentwicklungsplanes (hier: Masterplan Mobilität und Verkehr)
beauftragte externe Ingenieurbüro zum Anlass genommen hatte, das Thema als besonderes
Problemfeld in die Gesamtkonzeption aufzunehmen.
Im Rahmen der Bestandsanalyse hat sich aufgezeigt, dass das Schulzentrum morgens und nach
Schulschluss erheblich durch den Elternverkehr in seiner Zu- und Abfahrt eingeschränkt ist. Ziel
des Handlungsfeldes Schulzentrum sollte daher zunächst sein, die Konfliktbereiche bei der Zuund Abfahrt zum Schulzentrum zu minimieren und zusätzlich durch geeignete Maßnahmen den
Hol- und Bringverkehr zu reduzieren. Schulkinder sollten in der Lage sein, ihre Schulwege
eigenständig sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad oder dem Schulbus durchführen zu
können.
Grundsätzlich sollte dabei Aufklärungsarbeiten der Vorzug vor baulichen Maßnahmen eingeräumt
werden.
Die Thematik wurde sodann auch durch den Arbeitskreis Verkehr in seiner Sitzung am 04.05.2017
aufgegriffen. Hierbei konnte interfraktionell Einvernehmen darüber erzielt werden, dass aufgrund
der Bedeutung und des evident dringlichen Handlungsbedarfs eine Vorverlegung der Thematik
angezeigt ist.
In dieser Annahme erging die Empfehlung, eine Maßnahmenkonzeption für die Optimierung der
Verkehrssituation am Schulzentrum losgelöst aus dem Gesamtkonzept des Masterplanes zu
entwickeln.
Durch das Verkehrsingenieurbüro Büro Stadtverkehr wurde daraufhin erneut eine Begutachtung
der Verkehrssituation durchgeführt und unter Zugrundelegung der Anregungen aus Politik und
Verwaltung die nachfolgend aufgeführten Ziele und Maßnahmen entwickelt:
Verbesserung des Hol- und Bringverkehrs durch Entzerrung der Ströme am Sankt-UrsulaWeg
Standortlage der Hol- und Bringzone: Die Länge des Wegs sollte mindestens 250 Meter
betragen, damit es zu einer Entzerrung des Verkehrs im unmittelbaren Schulumfeld
kommen kann und an Eltern die Botschaft vermittelt wird: „Gehen ist gut, auch wenn es nur
ein paar hundert Meter sind.“
Busverkehr so nah wie möglich an die Schule heranbringen
Störungsfreie Erreichbarkeit im Radverkehr von der Karlstraße (aus der Innenstadt und
aus der Richtung Sankt-Ursula-Weg)
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Ungehinderte Erreichbarkeit für die Anwohner und das Lehrpersonal
Bezüglich der hieraus geplanten Einzelmaßnahmen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf
die beigefügte Konzeption des Ingenieursbüros verwiesen.
Es ist beabsichtigt, den Konzeptentwurf erneut im Arbeitskreis Verkehr (voraussichtlich am
03.04.2018) zu beraten und für eine Beschlussfassung in der Sitzung des SEA am 10.04.2018
vorzubereiten.
Die Ergebnisse sowie maßgebliche Unterlagen werden den Ausschussmitgliedern in Ergänzung
dieser Vorlage elektronisch zur Verfügung gestellt.
Hinweise der Verwaltung:
1. Der Konzeptentwurf wurde verwaltungsintern mit dem Schulamt, der Tiefbauabteilung und
dem Ordnungsamt abgestimmt.
2. Vor einer möglichen Umsetzung der Maßnahmen ist beabsichtigt, die Konzeption in den
Schulen vorzustellen.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und der
Nachhaltigkeit:
Maßgebliche Entlastung der Verkehrssituation im Bereich des Schulzentrums durch Verbesserung des Verkehrsflusses
bei gleichzeitiger Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
X
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers:
Bedburg, den 13.03.2018
----------------------------------Guido Heinrichs
----------------------------------Sascha Solbach
Sachbearbeiter
Bürgermeister
----------------------------------Torsten Stamm
----------------------------------Herbert Baum
Fachdienstleiter
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Kämmerer
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