Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
100 kB
Datum
29.05.2018
Erstellt
17.05.18, 15:02
Aktualisiert
17.05.18, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
B 148/2018
Az.: 65.0
Amt: - 65 BeschlAusf.: - 65 Datum: 21.03.2018
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
gez. Erner, Bürgermeister
BM
gez. Böcking
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Bauausschuss Straßen
Betrifft:
Termin
29.05.2018
Bemerkungen
beschließend
Anregung bzgl. Erhalt einer Grabstelle , Josef Bommers, ehemaliger Bürgermeister
von Niederberg
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Das Nutzungsrecht an der mehrstelligen familiären Wahlgrabstelle, welches Familie Bommers
wohl 1945 erworben und seitdem fortwährend verlängert hatte, endete zum 01.09.2017.
Die Familie möchte das Nutzungsrecht an der historischen Grabstelle nun nicht mehr verlängern.
Nach Rücksprache mit der Familie bittet diese zwar um Einebnung der Grabstelle, gleichzeitig zielt
der mit breiter örtlicher Unterstützung gestellte Antrag der Familie u.a. aber aus geschichtlichen
Gründen darauf ab, den imposanten Grabstein und die beiden diesen flankierenden, groß
gewachsenen Eiben zu erhalten.
In dem Familiengrab sind der am 22.01.1898 geborene und am 06.07.1967 verstorbene Josef
Bommers, dessen Ehefrau Gertrud (24.01.1902-27.08.1987) sowie deren im zweiten Weltkrieg
gefallener Sohn Franz Josef (1926-1945) begraben.
Josef Bommers war von 1933-1943 sowie nochmals von 1964-1967 Bürgermeister des Ortes
Niederberg.
Seit 1916 ist der 1868 erbaute, denkmalgeschützte „Gertrudenhof“ im Eigentum der Familie
Bommers. Von 1931 bis 1961 bewirtschafteten Josef Bommers und seine Frau Gertrud den
Gertrudenhof. Viele, auch jüngere Bewohner/innen von Niederberg, Friesheim und Borr erinnern
sich noch heute daran, wie Josef Bommers früher am St-Martinstag Weckmänner auf dem
Gertrudenhof ausgegeben und verteilt hat – der lange Weg zum Hof wurde freudig in Kauf genommen. Die Initiative „Unser Dorf soll schöner werden“ soll Herrn Bommers besonders am
Herzen gelegen haben.
Die breite örtliche Unterstützung – der Bürgerantrag wurde von insgesamt 86 Bürgerinnen und
Bürgern unterschrieben – weist auf die besondere Bedeutung der Person und der Grabstelle für
den Ort hin.
Vor diesem Hintergrund begrüßt und befürwortet auch die Friedhofsverwaltung den Bürgerantrag
ausdrücklich. Der Grabstein und die beiden großen Eiben können - auch bedingt durch die
besondere örtliche Lage mit Blick in Richtung Kirche - als besonderes Erkennungsmerkmal des
Friedhofes angesehen und herausgestellt werden.
In Abstimmung mit der Familie schlägt die Friedhofsverwaltung daher vor, zwar die Grabstelle
abzuräumen und mit Rasen einzusäen, jedoch den Grabstein und die Eiben in Erinnerung und als
Blickfang stehen zu lassen. Der Grabstein ist standsicher und durchaus erhaltenswert. Im
Weiteren könnte evtl. noch eine Aufarbeitung des Grabsteins und eine besondere
Kenntlichmachung erfolgen. Die hierzu bestehenden Möglichkeiten prüft die Friedhofsverwaltung
ggf. gerne als Geschäft laufender Verwaltung. Der hierfür notwendige Einsatz von Mitteln dürfte
voraussichtlich überschaubar sein.
Die Grundintention des Antrages wird somit auch seitens der Verwaltung befürwortet.
In Vertretung
(Hallstein)
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