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Info GB (Projektantrag „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe im Kreis Euskirchen: „Eine Offensive mit vielfältigen Angeboten für jugendliche Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“ im Kreis Euskirchen)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
190 kB
Datum
14.06.2018
Erstellt
29.05.18, 09:00
Aktualisiert
29.05.18, 09:00
Info GB (Projektantrag „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe im Kreis Euskirchen:
„Eine Offensive mit vielfältigen Angeboten für jugendliche Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“ im Kreis Euskirchen) Info GB (Projektantrag „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe im Kreis Euskirchen:
„Eine Offensive mit vielfältigen Angeboten für jugendliche Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“ im Kreis Euskirchen)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 321/2018 24.05.2018 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung und Inklusion 12.06.2018 Jugendhilfeausschuss 14.06.2018 Projektantrag „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe im Kreis Euskirchen: „Eine Offensive mit vielfältigen Angeboten für jugendliche Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“ im Kreis Euskirchen Das Land NRW hat in 2016 das Landesprogramm „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ aufgelegt. (siehe Anlage 1) Ziel des Landesprogramms ist es u.a., die Arbeit insbesondere mit jungen Geflüchteten zu ergänzen und die Angebote der Integrationsarbeit auf kommunaler Ebene zu verstetigen und weiterzuentwickeln. Die Abt Jugend und Familie ist ungeachtet der engen Zeitschiene dem Aufruf des Landes gefolgt und hat im vergangenen Herbst die wesentlichen Akteure in dem Handlungsfeld der Arbeit mit Geflüchteten im Kreis Euskirchen (AWO, Caritas, DRK, JMD, Kath. Familienbildungsstätte HdF) eingeladen, um gemeinsam mit dem KoBiZ die Beteiligung an dem Landesprogramm zu erörtern. Infolge dessen haben die genannten Träger Maßnahmen konzipiert, die von der Abt. Jugend und Familie im Rahmen der Projektreihe „Eine Offensive mit vielfältigen Angeboten für jugendliche Menschen mit und ohne Fluchterfahrung“ beantragt und zwischenzeitlich vom LVR positiv beschieden wurde. Die Maßnahmen der Projektreihe berücksichtigen – ganz im Sinne der Ausschreibung des Landesprogramms – unterschiedliche Ebenen und richten sich neben der Zielgruppe der jungen Menschen mit Fluchterfahrung gezielt an Fachkräfte, Multiplikatoren und EhrenamtlerInnen aus der Flüchtlingshilfe. Im Sinne der Nachhaltigkeit sieht das Konzept des Kreises Euskirchen darüber hinaus eine intensive Elternarbeit vor, da die Eltern eine herausragende Rolle im Hinblick auf eine (demokratische) Wertevermittlung sowie eine konsistente und konsequente Erziehung ihrer Kinder einnehmen. Um innerfamiliäre Konflikte und Entfremdungstendenzen zwischen den Generationen zu vermeiden, ist es zudem notwendig, die Eltern zu befähigen, an der Lebenswelt ihrer –auch jugendlichen – Kinder teilzuhaben. -2Die traumatischen Fluchterlebnisse der jungen Flüchtlinge, die oftmals fehlende Perspektive (ungeklärter Status, ungewisse Familienzusammenführung, Berufsorientierung, etc. ) sowie die Schwierigkeiten, sich in einer Gesellschaft mit einem zum Teil völlig anderen Wertesystem orientieren zu müssen, führen in Verbindung mit den teils belastenden Wohn- und Lebenssituationen in den Einrichtungen immer wieder zu Konflikten. Eine weitere Problematik ergibt sich vielfach durch den Konsum von Alkohol und/ oder Drogen. Insbesondere viele weibliche Geflüchtete sind durch sexualisierte Gewalterfahrungen in den Herkunftsländern, auf dem Fluchtweg oder z.T. auch in Deutschland zusätzlich geprägt bzw. traumatisiert. Insofern bilden Schulungen zu einer Kultur des Schutzes bei der Unterbringung von jungen Menschen mit Fluchthintergrund einen weiteren wesentlichen Bestandteil der vorliegenden Konzeption. Schließlich soll im Rahmen einer großen und öffentlichkeitswirksamen Fachveranstaltung ein breites Publikum für eine demokratische Wertevermittlung und die Herausforderungen im Hinblick auf die Prävention sexualisierter Gewalt sensibilisiert werden. Die Fachtagung wird von der Abt. Jugend und Familie organisiert und findet am 27.09.2018 in Euskirchen unter dem Motto statt: „Möglichkeiten und Herausforderungen der Kommunikation und Intervention im Kontext von sexualisierter und ausgrenzender Gewalt -Praktische Methoden und Konzepte der Wertevermittlung für Menschen, Gruppen und Institutionen-„ Die Zielgruppen der Veranstaltung sind Fachkräfte aus der Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit (Schulsozialarbeit), Jugendarbeit, Integrationsbeauftragte, MitarbeiterInnen, EhrenamtlerInnen aus Flüchtlingsunterkünften sowie aus der Flüchtlingshilfe, LehrerInnen, Verantwortliche aus Verbänden und Vereinen, MitarbeiterInnen aus Bildungseinrichtungen sowie pädagogisches Personal aus Kindertagesstätten. Die Übersicht der Projektreihe (siehe Anlage 2) zeigt alle Maßnahmen der Projektreihe. Die jeweiligen Maßnahmen werden von den Trägern und Kooperationspartnern eigenverantwortlich durchgeführt. Zur Finanzierung der Projektreihe sind keine zusätzlichen Mittel erforderlich, da der Eigenanteil in Höhe von 20 v.H. in Form von Personalkosten (Abt. 51) eingebracht wird. Der Jugendhilfeausschuss wird nach Abschluss der Maßnahmen über die Ergebnisse der Projektreihe informiert. gez. i.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)