Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
118 kB
Datum
14.05.2018
Erstellt
24.05.18, 16:52
Aktualisiert
24.05.18, 16:52
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 20. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
der Gemeinde Vettweiß
am Montag, dem 14.05.2018, 18:00 Uhr
im Sitzungsraum der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
Anwesend:
1.
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3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Ausschussvorsitzender
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Joachim Kunth
Franz Bille
Franz-Wilhelm Erasmi
Frank Gürth ab TOP I/2
Dirk Hürtgen
Monika Lövenich
Jürgen Otto
Hubertus Reifferscheidt bis TOP I/1
Jürgen Ruskowski
Karl Wirtz
Dr. Hans Rainer Wollseifen
Andreas Zurhelle
Entschuldigt:
1.
2.
3.
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Henning Demke
Angelika Stockem
Klaus Thomas
Von der Verwaltung:
Karl-Heinz Hassel, Jan Lange vom Caritasverband, Lena Müller.
Ausschussvorsitzender Kunth begrüßt die Mitglieder, die Pressevertreterin und die Zuhörerinnen
und Zuhörer, stellt die form- und fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit des Hauptund Finanzausschusses fest.
Tagesordnung:
I. Öffentliche Sitzung
Punkt 1.
Niederschrift über die 19. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom
22.03.2018 -öffentliche Sitzung-
Gegen die Niederschrift über die 19. Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses vom 22.03.2018 –öffentliche Sitzung- werden keine
Einwände erhoben.
Punkt 2.
Vortrag eines Vertreters des Erftverbandes zur Belastung des Grundwassers
Bürgermeister Kunth begrüßt Herrn Dr. Cremer vom Erftverband sowie Jörg
Kemmerling vom Wasserleitungszweckverband.
Dr. Cremer hält einen Vortrag anhand einer Powerpointpräsentation (Anlage 1)
über Nitrate im Grundwasser in der Gemeinde Vettweiß. Er geht auf die
Grundwasserströmungssituation in Vettweiß ein. Weiterhin erläutert er den
Zusammenhang zwischen Flächennutzung und Grundwasserbeschaffenheit. Dr.
Cremer berichtet, dass ca. 83 % des Nitrats aus der landwirtschaftlichen
Nutzung stammen.
Außerdem schlägt er verschiedene Handlungsoptionen und Maßnahmen vor,
beispielsweise Tiefensondierungen zur Ermittlung der tatsächlichen
Nitratbelastung des Sickerwassers auf repräsentativen Flächen oder die
Beauftragung eines unabhängigen Sachverständiger ohne lokalen Bezug. Die
Neuausweisung der Wasserschutzzone sei sinnvoll, löst jedoch nicht die
Problematik.
Bürgermeister Kunth erläutert, dass die Erweiterung der Wasserschutzzone auf
kommunaler Ebene jedoch eine gute Möglichkeit ist, Maßnahmen zu ergreifen.
Er fragt, ob die Kosten der Tiefensondierung durch den Erftverband getragen
werden. Dr. Cremer antwortet, dass eine Kostenübernahme nicht möglich ist.
Herr J. Kemmerling berichtet, dass sich die Kosten für mehrere Standorte auf
ungefähr 14.000,00 € belaufen, die im Haushaltsplan aufgenommen werden
müssen. Herr Zurhelle fragt, ob Zusammenhänge mit den Kläranlagen wie
beispielsweise in Soller aufgrund von Koffein und Chlorid bestehen. Dr. Cremer
antwortet, dass Abwasser grundsätzlich Koffein und Chlorid enthält. Dies kann
unter anderem durch Streusalz verursacht werden. Weiterhin sei die neue
Düngeverordnung kein Druckmittel gegenüber der Landwirtschaft. Die Landwirte
halten sich weitestgehend an die Verordnung.
Herr Erasmi bemängelt, dass in dem Vortrag nicht auf die Kläranlagen
eingegangen wurde. Er gibt zu verstehen, dass die Landwirtschaft viele
Maßnahmen entwickelt und umgesetzt hat.
Es erfolgt eine ausführliche Diskussion.
Herr Ruskowski schlägt vor, einen Arbeitskreis zu bilden, dem auch die
Landwirtschaftskammer usw. angehören sollte. Eine intensive Zusammenarbeit
sei unabdingbar, um die erforderliche Maßnahme umzusetzen.
Herr J. Kemmerling teilt mit, dass im September ein Tag der offenen Tür des
WZV veranstaltet wird, bei dem ebenfalls auf die Thematik eingegangen wird.
Hierzu sind bereits jetzt alle herzlich eingeladen, um in den Dialog zu treten.
Punkt 3.
Flüchtlingssituation in der Gemeinde Vettweiß;
hier: Sachstandsbericht
(V-65/2018)
Bürgermeister Kunth teilt mit, dass am 11.05.2018 die Benachrichtigung über
zehn weitere Zuweisungen eingegangen ist.
Frau Lövenich fragt, ob beispielweise für Auszubildende die Möglichkeit
besteht, ein Einzelzimmer zu beziehen. Herr Hassel antwortet, dass die
Verwaltung bemüht ist, solchen Situationen gerecht zu werden. Oftmals handelt
es sich jedoch um bereits anerkannte Flüchtlinge, sodass diese selber eine
Wohnung beziehen müssen.
Punkt 4.
Schließung und Entwidmung von Friedhofsflächen
hier: Erweiterungsteil des Friedhofs in Vettweiß, Flur 2 Nr 27 tlw.
(V-68/2018)
Bürgermeister Kunth erläutert die Vorlage.
Herr Erasmi fragt, ob die Möglichkeit besteht, die auf dem Grundstück
stehenden Bäume zu erhalten. Bürgermeister Kunth teilt mit, dass heute
bestätigt wurde, dass die Wasserleitung gemäß beiliegendem Lageplan (Anlage
2) verlegt wird und die Bäume erhalten bleiben können.
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Gemeinde Vettweiß
einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Die im anliegenden Lageplan eingezeichnete Teilfläche des Friedhofs Vettweiß,
Flur 2 Nr. 27 tlw., wird mit sofortiger Wirkung geschlossen und entwidmet.
Punkt 5.
Glockenturm für den Friedhof in Müddersheim
hier: Entscheidung im Wege der Dringlichkeit gemäß § 60 I 1 GO
(V-69/2018)
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt einstimmig im Wege der
Dringlichkeit gemäß § 60 I 1 GO NRW, dem Bau des Glockenturms auf dem
Friedhof in Müddersheim zuzustimmen.
Punkt 6.
Einwohnerfragestunde
Es liegen keine Einwohnerfragen vor.
Punkt 7.
Anfragen und Mitteilungen der Gremienmitglieder
a) Bürgermeister Kunth berichtet, dass die Kommunalaufsicht des Kreises
Düren die Haushaltssatzungen für die Haushaltsjahre 2018 – 2019 genehmigt
hat. Die Genehmigung erfolgt unter der Bedingung, dass der § 1 der
Haushaltssatzung gem. der Vorgaben des § 78 GO NRW geändert wird. Diese
Änderungen bedürfen eines Beitrittsbeschlusses durch den Rates. Die Vorlage
wird daher für die kommende Sitzung des Rates erarbeitet.
b) Bürgermeister Kunth teilt mit, dass am 01.05.2018 Herr Peter Joachim
Schmitz aus Kreuzau-Drove mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 25 Stunden
und Herr Dr. Samer El Masarweh aus Vettweiß-Ginnick mit einer wöchentlichen
Arbeitszeit von 39 Stunden ihren Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug
aufgenommen haben.
c) Frau Lövenich fragt, ob in Ginnick Bäume nachgepflanzt werden. Eine
Nachfrage beim Bauhof hat keine Klärung ergeben. Bürgermeister Kunth sagt
eine Klärung zu.
d) Herr Otto fragt, ob die Zusage für die Neubepflanzung von Bäumen in
Müddersheim noch aktuell ist. Bürgermeister Kunth sagt eine Klärung zu.
e) Herr Otto fragt, ob die Politik ebenfalls am Jugendforum beteiligt wird. Herr
Lange vom Caritasverband, der in die Planung involviert ist, erläutert, dass das
erste Treffen, welches am Donnerstag, dem 17.05.2018 stattfindet, lediglich als
Informationsrunde dient. Bei einem zweiten Treffen soll ein Austausch mit den
Politikern stattfinden.
Ende der Sitzung : 19:45 Uhr
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(Kunth)
Ausschussvorsitzender
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(L. Müller)
Schriftführerin