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Daten

Kommune
Brühl
Größe
21 kB
Datum
23.11.2017
Erstellt
20.02.18, 15:47
Aktualisiert
20.02.18, 15:47
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Brühl, den 19.02.2018 Stadt Brühl Mitteilung aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Brühl am 23.11.2017 Öffentliche Sitzung 10. Anfragen Auf die Anfrage von Ratsfrau Richter (SPD), ob alle städtischen Kindertagesstätten, insbesondere die Kita Wilhelmstraße, über ein pädagogisches Konzept verfügen, verweist Fachbereichsleiter Schmitz darauf, dass grundsätzlich alle Kindertagesstätten über ein Konzept als Grundlage ihrer Arbeit verfügen und das Konzept der Kita Wilhelmstraße derzeit den veränderten Bedingungen ab Sommer 2018 entsprechend umgeschrieben wird. Ratsherr Saß (GRÜNE) bittet um Erläuterung, warum in Brühl überdurchschnittlich viele U3-Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung gestellt werden und ob es sich hier um Elternwunsch handelt. Er regt an, gegebenenfalls eine Elternumfrage durchzuführen. Fachbereichsleiter Schmitz räumt ein, dass Brühl im Vergleich zu anderen Kommunen und auch zum Bundesdurchschnitt einen wesentlich höheren Anteil an Kindertagespflegeplätzen zu verzeichnen hat. So ist in Brühl etwa jeder dritte U3-Platz, bundesweit etwa jeder sechste ein Tagespflegeplatz. Dabei sollte der Bundesdurchschnitt durch den Einbezug der östlichen Bundesländer, in denen die institutionelle Kindertagesbetreuung im U3-Bereich schon immer gut ausgebaut war, relativiert betrachtet werden. Ob diese Vielzahl an Kindertagespflegeplätzen dem Elternwunsch entspricht, ist derzeit nicht schlüssig zu beantworten; gegebenenfalls müsste eine Umfrage durchgeführt werden. Tatsache ist, dass derzeit zu wenige U3-Plätze zur Verfügung stehen und die Stadt Brühl froh über das derzeitige Platzkontingent in der Kindertagespflege sein kann, das Eltern zudem ja auch in Anspruch nehmen. Frau Nehring (Ev. Kirche) bringt ein, dass Eltern ihrer Erfahrung nach durchaus die Kontinuität der Kita, d.h. eine frühe Kita-Betreuung, wünschen, eine Ausweitung des Angebots aber neben der Personalfrage insbesondere an den räumlichen Voraussetzungen scheitert, die in beiden Brühler Evangelischen Kindertagesstätten ausgereizt sind. In der Annahme, dass die pro-Tag-Betreuung in der Kindertagespflege teurer ist als in Kindertagesstätten, regt Ratsherr Stilz (CDU) eine entsprechende Kostenanalyse an. Fachbereichsleiter Schmitz informiert, dass es im Gegensatz zur Bedarfsplanung und meldung im Bereich der Kindertagesstätten in der Kindertagespflege keine Kontingentierung gibt. Wenn alle derzeit von der Stadt Brühl finanzierten 180 Plätze belegt sind und eine Brühler Familie stellt sich mit einer Tagesmutter vor, die ihr Kind betreuen soll, dann ist die Stadt Brühl aufgrund des Rechtsanspruchs in der Finanzierungsverpflichtung. Um diese Situation zu ändern, müssten ausreichend Plätze in Kindertagesstätten geschaffen werden. Allerdings bleibt das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern zu berücksichtigen, demgemäß Eltern durchaus der familienähnlichen Betreuung in der Kindertagespflege der Beschluss Jugendhilfeausschuss 23.11.2017 1 von 2 Kontinuität der Kindertageseinrichtung den Vorzug geben können. Festzuhalten ist, dass derzeit alle Tagespflegeplätze nachgefragt werden und es fraglich ist, ob Eltern bei ausreichend zur Verfügung stehenden Plätzen in Kindertageseinrichtungen auch tatsächlich abwandern. Frau Meyer (DKSB) merkt aufgrund eigener Erfahrungen an, dass auch der geringere Betreuungsumfang, beispielsweise 15 Stunden in der Kindertagespflege gegenüber 25 Stunden in der Kindertageseinrichtung, ein Auswahlkriterium für Eltern sein kann. Auf Nachfrage von Frau Batta (SJR), ob die Kindertagespflege tatsächlich teurer ist, berichtet Beigeordnete Burkhardt, dass Berechnungen im Rahmen der Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen vor zwei Jahren die Kindertagespflege als deutlich teurer herausgestellt haben und die Zahlen in der nächsten Zeit neu berechnet werden. Beschluss Jugendhilfeausschuss 23.11.2017 2 von 2