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Beschlusstext (Jahresbericht der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Brühl/Wesseling 2017)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
23 kB
Datum
05.10.2017
Erstellt
30.10.17, 15:04
Aktualisiert
30.10.17, 15:04
Beschlusstext (Jahresbericht der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Brühl/Wesseling 2017) Beschlusstext (Jahresbericht der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Brühl/Wesseling 2017)

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Inhalt der Datei

Brühl, den 19.10.2017 Stadt Brühl Beschluss aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Brühl am 05.10.2017 Öffentliche Sitzung 3. Jahresbericht der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Brühl/Wesseling 2017 307/2017 Herr Krüger (FEB) stellt wesentliche Ergebnisse des Jahresberichtes 2016 sowie einige Ergebnisse des Jahres 2017 vor. Er verweist auf die ausgelegten Flyer und Postkarten der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Brühl/Wesseling (FEB). Frau Kühn-Mengel (AWO) erkundigt sich, wie es um die Inanspruchnahme des FEBAngebotes von Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status bestellt ist und bittet um Erläuterung zur Erhöhung der Behandlungsdauer und der damit zusammenhängenden Komplexität. Herr Krüger (FEB) führt aus, dass der Bekanntheitsgrad durch Empfehlungen von Institutionen, insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit Familienzentren, z.B. durch offene Sprechstunden, erhöht wird, was gleichermaßen die Hemmschwelle verringert und Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischem Status die Anmeldung erleichtert. Die erhöhte Behandlungsdauer resultiert aus der Zunahme von Problematiken, beispielsweise Suchterkrankungen und psychische Erkrankungen bei Eltern, Jugendlichen und Kindern, die zunehmend gebündelt auftreten. Die Beratung stellt häufig eine Überbrückungssituation ins Gesundheitswesen dar, wenn dort aufgrund mangelnder Kapazitäten Wartezeiten im Rahmen der ambulanten oder stationären Hilfe entstehen. Die Komplexität erklärt sich aus der systemischen Herangehensweise, die Familien analog eines Mobiles als ein in sich verbundenes System betrachtet, wobei das offensichtliche Element nicht zwingend als alleinige Ursache angenommen werden kann. Zudem ist ein Anstieg von Patchwork-Familien mit Beratungsbedarf und -bereitschaft festzustellen. Auf die Frage von Herrn Assenmacher (Caritas) nach der Auswirkung höherer Fallzahlen auf Wartezeiten antwortet Herr Krüger (FEB), dass gemäß den Empfehlungen der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung 80% aller Hilfen innerhalb 4 Wochen starten sollten. Die FEB schafft es in der Regel innerhalb von vierzehn Tagen, aber es gibt auch Zeiten, wo es schwieriger ist, so gerade auch derzeit. Das Vorhalten von besonderen Terminen, die nicht an Erwachsene vergeben werden, ermöglicht kurze Wartezeiten für Kinder und Jugendliche. Mit Dank für die den Bericht und die wertvolle Arbeit erkundigt sich Ratsfrau Reiwer (CDU), wie die FEB bei Menschen vorgeht, denen sie keine geeignete Hilfe anbieten kann. Herr Krüger (FEB) führt aus, dass die FEB in diesen Fällen, z.B. bei der Notwendigkeit einer Psychotherapie, bei der Vermittlung zu passenden Institutionen unterstützt. Er beBeschluss Jugendhilfeausschuss 05.10.2017 1 von 2 tont, dass die FEB oft der erste Schritt ist, den Menschen tun und dann die Bereitschaft entsteht, gemeinsam mit der FEB weitere notwendige Wege zu gehen. Zur Frage von Frau Meyer (DKSB), ob Hausbesuche vorgenommen werden, führt Herr Krüger (FEB) aus, dass das Beratungssetting der FEB eine Komm-Struktur vorsieht. Aufsuchende Arbeit benötigt andere Strukturen und wird von Kooperationspartnern wie Familienzentren und Jugendamt übernommen. Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Beschluss Jugendhilfeausschuss 05.10.2017 2 von 2