Daten
Kommune
Brühl
Größe
499 kB
Datum
19.09.2017
Erstellt
28.11.17, 17:48
Aktualisiert
28.11.17, 17:48
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Stadt Brühl
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Mobilität der Stadt Brühl am
19.09.2017
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:07 Uhr.
Ende der Sitzung um 21:50 Uhr.
Vorsitz führte: Weesbach, Wolfgang
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
Hans, Josef
Kirf, Peter
Köllejan, Holger
vertritt: Henkel, Hans
Regh, Pia
vertritt: Berg, Patrick
Surmann, Petra
SPD
Bobe, Udo
Fuchs, Ronald
Granrath, Susan
Krämer, Clemens
vertritt: Dr. Wolter, Karsten
GRÜNE
Bortlisz-Dickhoff, Johannes
Schumacher, Karl-Georg vertritt: Brkic, Pia
LINKE/PIRATEN
Jung, Daniel
FDP
von Waldow, Sebastian
Beratende Mitglieder und Sachkundige Einwohner:
Bastian, Hans-Werner (ADFC) vertritt: Weber-Aderhold, Bernd
Neumann, Annegret (DKSB)
von der Verwaltung:
Becke, Wilfried (FBL 32 Ordnung und Kultur)
Dartsch, Hartmut (FBL Justitiariat und Zentrale Vergabestelle)
Kalle, Ulrich (FBL ÖPNV, Mobilität und Verkehr)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schulz, Michael (FBL 66 Abwasser und Tiefbau)
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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Schriftführer:
Hoffacker, Daniel
Gäste:
Herr Eidam (Planungsbüro Via)
Herr Dr.Sitsen (Kanzlei Orth&Kluth Rechtsanwälte)
Nicht anwesend / entschuldigt:
Berg, Patrick (CDU)
Henkel, Hans (CDU)
Dr. Wolter, Karsten (SPD)
Brkic, Pia (GRÜNE)
Weber-Aderhold, Bernd (ADFC)
von Dewitz, Henning (AbtL.32/2 Straßenverkehr)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 04.07.2017
2.
EU-rechtskonforme Weiterentwicklung des ÖPNV in Brühl (EUVO1370/2007)
2.1
Konzept zur Gewährleistung des Stadtbusverkehrs in Brühl
(345/2017)
2.2
Entwurf Vorinformation Direktvergabe von ÖPNV-Leistungen an
Stadtwerke Brühl GmbH
(347/2017)
2.3
Entwurf Nahverkehrskonzept für die Stadt Brühl
(342/2017)
2.4
Abschluss einer Gruppenbeteiligungsvereinbarung mit den Städten
Hürth und Wesseling sowie dem Rhein-Erft-Kreis
(348/2017)
2.5
Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt
Köln über den Betrieb der Stadtbahnlinie 18 auf Brühler Stadtgebiet
(349/2017)
3.
Erste Änderung der allgemeinen Vorschrift zur Weiterleitung der
Ausbildungsverkehrpauschale gemäß § 11a Abs. 2 ÖPNVG NRW
(341/2017)
4.
Beabsichtigte Streichungen/Änderungen im Regionalbusverkehr in
Brühl
(340/2017)
5.
Bericht der Brühler Kinderunfallkommission
(314/2017)
6.
Anträge
6.1
Verkehrssituation in der Chlodwigstraße und Ubierstraße
hier: Antrag nach § 24 GO NRW von Frau Ingeborg Goldammer,
Chlodwigstraße 2, 50321 Brühl vom 02.06.2016 – weitergeleitet an
AfVM
6.1.1
6.2
Verkehrssituation Chlodwigstraße / Ubierstraße
Antrag nach § 24 GO NRW, Frau Ingeborg Goldammer vom
02.06.2016
Bezug: VkA 07.02.1995, 13.06.1995, 11.07.1995
Sicherheit an den Brühler Bundesbahnhöfen
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 02.02.2017
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
(395/2016)
(311/2017)
(66/2017)
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6.2.1
Sicherheit an Brühler Bahnhöfen;
Antrag der FDP-Fraktion vom 02. Februar 2017;
Antrag Ratsfrau Mäsgen am 20. Februar 2017
(334/2017)
6.3
Zusatzschild "Rad frei" für die Unterführung Brühl-Mitte
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und GRÜNE
vom 04.09.2017
(333/2017)
6.4
Einrichtung von sog. "Kiss & Ride Haltestellen" im Umkreis von
Brühler Schulen und Kindertagesstätten
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2017
(336/2017)
6.5
Konzept für einen barrierefreien Zugang zur Haltestelle der Linie 18
in Brühl-Badorf
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2017
(337/2017)
6.5. Prüfung zur Schaffung von barrierefreien Zuwegungen am Halte1
punkt Badorf der Linie 18
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2014
7.
Sachstandsbericht unerledigte Beschlüsse
8.
Mitteilungen
9.
Anfragen
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
(302/2017)
3 von 13
Sitzungsverlauf
Vor Sitzungsbeginn vereidigt Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) die neuen Ausschussmitglieder Herrn Karl-Georg Schumacher (Grüne) und Herrn Daniel Jung (Piraten).
Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) eröffnet die Sitzung des Ausschusses für Verkehr
und Mobilität um 18:07 Uhr und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschlussfähig ist.
Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) weist auf den kurzfristigen Antrag 365/2017 von
CDU und Grüne hin, welcher als Tischvorlage vorliegt. Er schlägt eine Behandlung des
Antrages in der Ratssitzung am kommenden Montag vor. Der AfVM stimmt dem zu.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 04.07.2017
Herr Bobe (SPD) bemängelt, dass Herr Krämer (SPD) als Sachkundiger Bürger aufgeführt wurde, obwohl dieser Mitglied des Rates sei.
Herr Bobe (SPD) weist ebenfalls daraufhin, dass die Anträge in der Niederschrift als persönlich gekennzeichnet seien, es handele sich dabei jedoch um Anträge der SPD Fraktion.
Herr Krämer (SPD) weist darauf hin, dass bezüglich der Umwandlung des Grünstreifens
in Parkplätze in der Carl-Schurz Str. im Rahmen des Parkraumkonzeptes in die nächste
Sitzung vertagt werden sollte und nicht bis zur Erstellung einer Vorlage.
2.
EU-rechtskonforme Weiterentwicklung des ÖPNV in Brühl (EU-VO1370/2007)
2.1 Konzept zur Gewährleistung des Stadtbusverkehrs in Brühl
345/2017
Herr Dr. Sitsen von der Kanzlei Orth&Kluth Rechtsanwälte stellt das Konzept zur Gewährleistung des Stadtbusverkehrs in Brühl anhand einer Präsentation vor.
Herr Schumacher (Grüne) fragt an, ob rechtlich der steuerliche Querverbund wegfallen
würde, wenn die Stadtwerke den Stadtbusbetrieb allein betreiben würden.
Herr Dr. Sitsen antwortet, dass wenn die Stadtwerke den Betrieb mit eigenen Bussen und
eigenem Personal betreiben würden, dann wäre dies rechtlich zulässig. Der steuerliche
Querverbund könne dann seiner Ansicht nach weiter genutzt werden.
Herr Dr. Fiedler (CDU) fragt bezüglich des Verlustausgleichs und der damit verbundenen
Gewinnausschüttung an.
Herr Dr. Sitsen geht nochmals kurz auf die Thematik des Verlustausgleichs ein.
Herr von Waldow (FDP) fragt an, ob die Möglichkeit bestünde, dass das Konzept in 2-3
Jahren eventuell nicht mehr funktionieren würde, da es diesbezüglich zurzeit noch rechtliNiederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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che Unstimmigkeiten beim Europäischen Gerichtshof gäbe. Er regt an, ob es nicht sinnvoll
wäre, keine Inhouse-Vergabe anzustreben, sondern extern auszuschreiben.
Herr Schiffer entgegnet, dass die Rechtssicherheit hier in der Ausschreibung der Leistung läge. Eine andere Alternative wäre, dass die Stadt Brühl selbst die Buslinien betreiben würde. Dies sei jedoch keine verhältnismäßige Lösung.
Ebenso fragt Herr von Waldow (FDP) an, welche Lösungen diesbezüglich der „Rest“ des
Rhein-Erft-Kreises anstrebe.
Herr Schiffer entgegnet, dass die anderen Stadtbuskommunen an ähnlichen Lösungen
arbeiten.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht der Verwaltung zur europarechtskonformen Vergabe des Stadtbusverkehres zur Kenntnis und verweist die Beschlussfassung an den Rat der Stadt Brühl.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
2.2 Entwurf Vorinformation Direktvergabe von ÖPNV-Leistungen an
Stadtwerke Brühl GmbH
347/2017
Herr Schiffer erläutert, dass die Grundlage dieses Verfahrens die Verabschiedung eines
Nahverkehrskonzeptes sei.
Herr Bortlisz-Dickhoff (Grüne) merkt an, dass er es als problematisch ansehe, Brennstoffzellenbusse explizit in das Portfolio mit aufzunehmen. Geeignet wären hier Fahrzeuge
mit mindestens der Abgasnorm Euro 5 bzw. Euro 6 aufzunehmen und die gesamte Stadtbusflotte bis 2030 durch abgasfreie Antriebe zu ersetzen.
Herr Schiffer spricht sich für die mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenbusse aus,
da der Strom für abgasfreie Elektrobusse hingegen auch im Vorfeld irgendwie produziert
werden müsse.
Herr Schumacher (Grüne) erkundigt sich bezüglich der Werbung in und auf den Bussen
und möglichen Mehreinahmen durch Werbung sowie der Gestaltung der Busse.
Herr Schiffer erläutert, dass die Werbung sowie die Gestaltung mit der Stadt Hürth abgestimmt werden müsse, so dass ein Wiedererkennungswert als Stadtbus gewährleistet sei.
Er nimmt die angeführten Punkte zur weiteren Prüfung auf.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Entwurf der Vorinformation der beabsichtigten Direktvergabe von ÖPNV-Leistungen an die Stadtwerke Brühl GmbH zur
Kenntnis.
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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2.3 Entwurf Nahverkehrskonzept für die Stadt Brühl
342/2017
Herr Eidam vom Planungsbüro Via stellt den Entwurf des Nahverkehrskonzeptes anhand einer Präsentation vor.
In einer anschließenden Diskussion, an der die Ausschussmitglieder Schumacher (Grüne), Krämer (SPD) und Hans (CDU) sich beteiligen, beantwortet Herr Eidam zahlreiche
Fragestellungen.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt die Vorstellung des Entwurfs des Nahverkehrskonzeptes für die Stadt Brühl zur Kenntnis.
2.4 Abschluss einer Gruppenbeteiligungsvereinbarung mit den
Städten Hürth und Wesseling sowie dem Rhein-Erft-Kreis
348/2017
Herr Schiffer erläutert den Sachverhalt.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beauftragt den Bürgermeister, die als Anlage beigefügte Gruppenbeteiligungsregelung mit den Stadtbusstädten Hürth und Wesseling sowie dem Rhein-Erft-Kreis abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
2.5 Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der
Stadt Köln über den Betrieb der Stadtbahnlinie 18 auf Brühler
Stadtgebiet
349/2017
Herr Dr. Sitsen erläutert den Sachverhalt.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beauftragt den Bürgermeister, die als Anlage beigefügte öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Köln über den Betrieb der Stadtbahnlinie 18 auf Brühler Stadtgebiet abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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3.
Erste Änderung der allgemeinen Vorschrift zur Weiterleitung
der Ausbildungsverkehrpauschale gemäß § 11a Abs. 2 ÖPNVG
NRW
341/2017
Herr Kalle erläutert den Sachverhalt.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beauftragt den Rat der Stadt Brühl mit der Beschlussfassung zu der anliegend beigefügten ersten Änderungssatzung der Satzung „Allgemeine Vorschrift der Stadt Brühl zur Weiterleitung der Ausbildungsverkehrpauschale
gemäß § 11a Abs. 2 ÖPNVG NRW“.
Abstimmungsergebnis:
4.
einstimmig
Beabsichtigte Streichungen/Änderungen im Regionalbusverkehr in Brühl
340/2017
Herr Eidam erläutert den Sachverhalt.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschließt, zu den Fahrtenstreichungsvorschlägen im Regionalbusverkehr des Rhein-Erft-Kreises vom 24.07.2017 wie folgt Stellung zu
nehmen:
Linie 930:
Vorschläge Rhein-Erft-Kreis:
Abbindung der Linie in „Wesseling (Stadtbahn)“, Durchbindung der Schülerfahrten über
„Wesseling (Stadtbahn)“ hinaus, Taktverdichtung
Die Vorschläge werden akzeptiert, unter der Voraussetzung, dass innenstadtnahe Haltestellen weiter bedient werden. Die Taktverdichtung ist aus verkehrlicher Sicht zu begrüßen.
Linie 935
Vorschlag Rhein-Erft-Kreis:
Streichen der Fahrten 1001, 1002 (ist bereits im Dezember 2016 erfolgt), 1003, 1004 an
Samstagen
Die Streichungen sollten modifiziert werden: Es sollten nur die Fahrten 1001 (6:30 h ab
Brühl Mitte) und 1004 (= im aktuellen Fahrplan gültig ab Dez. 2016, umbenannt in Fahrt
1002, 6:04 h ab Hürth-Hermülheim) gestrichen werden.
Begründung:
Die Fahrt 1003, 7:30 h ab Brühl Mitte soll weiterhin angeboten werden, um für den BeNiederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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rufsverkehr an Samstagen ein Grundangebot vorzuhalten. Sonst wäre die erste Abfahrt
ab Brühl Mitte erst um 8:30 h. Die Fahrt wurde von 4 Personen nachgefragt und ist zudem
umlaufmäßig notwendig, wenn Fahrt 1006 (aktuell: 1004), 7:04 h an Hürth-Hermülheim
weiterhin durchgeführt wird.
Linie 990:
Vorschlag Rhein-Erft-Kreis:
Streichen der sonntäglichen Fahrt 2001 (8:48 h ab Liblar Bf)
Dem Vorschlag des Kreises, stattdessen eine Fahrt um 12.48 Uhr anzubieten, so dass die
vier Fahrten einen 2-Stundentakt abbilden, wird zugestimmt.
Begründung:
Damit ergibt sich ein merkbares Taktmusters ohne extrem große Lücken.
Linie 985:
Vorschlag Rhein-Erft-Kreis:
Streichen der Fahrt 2010 (sonntags 21:17 h ab Brühl Mitte)
Dieser Vorschlag wird abgelehnt.
Begründung:
Die letzte Fahrt ab Brühl nach Euskirchen würde bei einer Streichung auf 18:47 h vorgezogen. Dies erscheint zu früh, zumal das Phantasialand im Sommer erst um 20 h (sonst
18 h) schließt. Vielmehr wird angeregt, die Fahrten an Sonntagen generell neu aufzuteilen
und einen 120-Min-Takt anstelle des heutigen 180-Minuten-Taktes zu schaffen. Die Fahrt
2010 (und ggf. auch die vorhergehende Fahrt) sollte entsprechend vorgezogen werden.
Der Kreis wird gebeten, ein neues Taktraster für die Linie 985 an Sonn- und Feiertagen zu
erstellen, wobei auch die Betriebszeiten des Phantasialandes berücksichtigt werden sollten, zumal der parkeigene Shuttle-Busverkehr nur in Richtung Brühl angeboten wird. Auf
dieser Grundlage lassen sich zusätzliche Fahrgäste erreichen.
Die der Vorlage anliegende vollständige gutachterliche Betrachtung mit weiteren Vorschlägen ist ebenfalls Bestandteil der Stellungnahme an den Rhein-Erft-Kreis.
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig bei 2 Enthaltungen
Bericht der Brühler Kinderunfallkommission
314/2017
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur
Kenntnis.
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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6.
Anträge
6.1 Verkehrssituation in der Chlodwigstraße und Ubierstraße
hier: Antrag nach § 24 GO NRW von Frau Ingeborg Goldammer,
Chlodwigstraße 2, 50321 Brühl vom 02.06.2016 – weitergeleitet
an AfVM
395/2016
6.1.1 Verkehrssituation Chlodwigstraße / Ubierstraße
Antrag nach § 24 GO NRW, Frau Ingeborg Goldammer vom
02.06.2016
Bezug: VkA 07.02.1995, 13.06.1995, 11.07.1995
311/2017
Herr Schiffer weist darauf hin, dass der Ehemann der Petentin in den vergangenen Tagen eine weitere Eingabe an die Verwaltung getätigt hat. Hierbei geht es um die Aufbringung von Klebebalken auf der Fahrbahn.
Herr Bobe (SPD) erläutert nochmals kurz die Situation in der Chlodwigstraße / Ubierstraße. Er bittet darum, die verkehrliche Situation dort nochmals zu überdenken. Außerdem
spricht er sich für eine gesamte Betrachtung des Gebietes aus.
Herr Hans (CDU), selbst direkter Anwohner, kann den im Antrag beschriebenen Sachverhalt nicht bestätigen. Einer künftigen Betrachtung des gesamten Gebietes stimmt er jedoch zu.
Herr Kirf (CDU) fügt hinzu, dass die Aufbringung von Klebebalken zu zusätzlichen Immissionen führe und somit verkehrstechnisch nicht geeignet sei.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität lehnt den Antrag ab.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 6 JA-Stimmen 5 NEIN-Stimmen bei 2 Enthaltungen
6.2 Sicherheit an den Brühler Bundesbahnhöfen
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 02.02.2017
66/2017
6.2.1 Sicherheit an Brühler Bahnhöfen;
Antrag der FDP-Fraktion vom 02. Februar 2017;
Antrag Ratsfrau Mäsgen am 20. Februar 2017
334/2017
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur
Kenntnis.
6.3 Zusatzschild "Rad frei" für die Unterführung Brühl-Mitte
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und GRÜNE
vom 04.09.2017
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
333/2017
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Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) weist eingangs auf den im AfVM vom 22.06.16 seitens der Verwaltung mündlich berichteten Hinweis der Polizei zur Fußgängersicherheit in
der Unterführung Brühl-Mitte hin.
Herr Kirf (CDU) erläutert kurz den Antrag. Er ergänzt, dass auf die Errichtung von Drängelgittern oder anderen Hindernissen zu verzichten sei.
Herr Bobe (SPD) äußert seine Bedenken zu der Aufhebung des Radfahrverbots. Hier
bestünde erhöhtes Unfallrisiko für Fußgänger.
Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) ergänzt, dass beispielsweise besonders hohe Unfallgefahr bei Fahrgästen der Linie 18 bestünde, welche beim Verlassen des Bahnsteigs
dann in großen Massen in die Unterführung strömen würden. Ein Zusammenprall mit einem Radfahrer hätte hier verheerende Folgen.
Herr Dr.Fiedler (CDU) spricht sich für präventive Maßnahmen an Schulen aus.
Herr Kirf (CDU) regt an, hier eventuell ein Zusatzschild „Schrittfahren“ oder ähnliches anzubringen. Ebenso schlägt er das Aufbringen von Piktogrammen auf den Boden vor, um
eine Trennung von Fuß- und Radverkehr herbei zu führen.
Herr Hans (CDU) plädiert für die gegenseitige Rücksichtnahme in Gefahrenbereichen, als
Beispiel nennt er hier die Kreuzung am „Stern“.
Herr Bobe (SPD) erkundigt sich nach der Haftung im Falle eines Unfalls in der Unterführung. Er beantragt die Vertagung des Antrages.
Herr Kalle antwortet: Da sich Radfahrer hier unterordnen müssen, so sind diese hier auch
ganz klar in der Verantwortung. Das heißt, fährt ein Radfahrer einen Fußgänger an, so
wird der Radfahrer zur Verantwortung gezogen.
Frau Neumann (DKSB) berichtet von ihren Erfahrungen bezüglich des dortigen Radverkehrs und erläutert einige brenzlige Situationen.
Abstimmung Vertagungsantrag der SPD Fraktion: 6 JA-Stimmen und 9 NEIN-Stimmen
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschließt die Anbringung eines Zusatzschildes
„Radfahrer frei“ an der Unterführung in Brühl Mitte.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 9 JA-Stimmen und 6 NEIN-Stimmen
6.4 Einrichtung von sog. "Kiss & Ride Haltestellen" im Umkreis von
Brühler Schulen und Kindertagesstätten
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2017
336/2017
Herr Krämer (SPD) erläutert den Antrag.
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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Frau Neumann (DKSB) entgegnet, dass dies bereits im Rahmen der „Eltern-Taxis“ geprüft wurde. Hier kam man zu dem Entschluss, dass dies in Brühl nicht realisierbar sei.
Grund hierfür sei unter anderem das mangelnde Platzangebot vor den Schulen.
Herr Kirf (CDU) fragt an, wie weit die Verwaltung bezüglich der Ausarbeitung der Bringplätze sei.
Herr Kirf (CDU) stellt folgenden Antrag:
1. Die Verwaltung möge die Elternvertreter der Schulen und Kitas in Kooperation mit
DKSB und Schulleitung auffordern, „Bringplätze“ zu benennen.
2. Die Verwaltung möge bitte zeitnah im Ausschuss berichten, wie weit der Stand der
Dinge zur Überlegung von „Bringplätzen“ an ÖPNV und Sportplätzen ist.
3. In welchem Zeitraum wird das Projekt „Bespielbare Stadt“ an Schulen und Kitas
gebracht? Kann die Zuführung der Kinder zu Fuß hier eingebunden werden?
Herr Schiffer bietet an, dass die Verwaltung eine umfangreiche Vorlage zu diesem Thema erstellt.
Beschluss:
Der Antrag wird bis zu einer Vorlage der Verwaltung vertagt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
6.5 Konzept für einen barrierefreien Zugang zur Haltestelle der Linie 18 in Brühl-Badorf
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2017
337/2017
6.5.1 Prüfung zur Schaffung von barrierefreien Zuwegungen am
Haltepunkt Badorf der Linie 18
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 03.09.2014
302/2017
Der Ausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und bedankt sich für die
Ausarbeitung.
Beschluss:
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur
Kenntnis.
7.
Sachstandsbericht unerledigte Beschlüsse
Die geführte Übersicht wird an die Mitglieder nachgereicht.
8.
Mitteilungen
Herr Schiffer geht in Bezug auf das Parkraumkonzept kurz auf die freien Flächen an der
Haltestelle Brühl-Mitte in Höhe des Parkhauses ein. Er bittet darum, diese Fläche nicht
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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frühzeitig zu verplanen. Gerade in Anbetracht auf die kommende Stadtbuslinie würden
beispielsweise Plätze zum Aufladen der Fahrzeuge oder Ähnliches benötigt.
Des Weiteren führt er aus, dass die Plätze für die geplanten Parkscheinautomaten bereits
bestimmt worden und der Verkehrszeichenplan für das Parkraumkonzept fast fertiggestellt
sei.
Herr Schiffer teilt ebenso mit, dass die geplante Inbetriebnahme des 10 Minuten-Taktes
der Linie 18 für März 2018 nicht eingehalten werden könne. Die voraussichtliche Umstellung solle dann zum Winterfahrplan 2018 stattfinden. Grund hierfür seien Probleme bei
der Stellwerkstechnik, welche vom Eisenbahnbundesamt bemängelt wurde.
Herr Kalle teilt mit, dass die Bearbeitung in Bezug auf das Projekt „Begeh- und bespielbare Stadt“ alsbald an den Erfinder des Konzeptes Herrn Prof. Meier übergeben werden
kann.
Der größte Teil der Planung soll noch in diesem Jahr durchgeführt werden, so dass im
kommenden Jahr eine konkrete Umsetzung stattfinden könne.
9.
Anfragen
Herr Bobe (SPD) fragt an bezüglich des Sachstandes zu der Einrichtung eines P+R
Parkplatzes in Brühl-Schwadorf.
Herr Schiffer entgegnet, dass erst nach Beendigung des zweigleisigen Ausbaus der Linie
18 diesbezüglich Gespräche geführt werden könnten.
Herr Bobe (SPD) erkundigt sich bezüglich der Rechts vor Links Regelung in der Leipzigerstraße.
Herr Schiffer entgegnet, dass dies noch in Bearbeitung sei.
Herr Krämer (SPD) erkundigt sich, ob die Weichenstellung in Brühl-Nord ebenfalls erneuert würde.
Herr Becke bestätigt die Stellwerkserneuerung.
Herr Krämer (SPD) fragt bezüglich seines gestellten Antrages an, wie viele Anwohner
einen Parkausweis im Innenstadtbereich beantragt haben.
Herr Schiffer antwortet, es seien zwischen 120 und 127 Antragsteller. Dies ginge rechnerisch mit den zur Verfügung gestellten Parkplätzen auf.
Herr Fuchs (SPD) fragt nach der fehlenden Beschilderung zum Sportplatz in Vochem.
Herr Becke sagt Prüfung zu.
Herr Hans (CDU) fragt an, warum im Bereich der Einmündung Merricher Straße in den
Rodderweg auf Höhe der Ubierstraße durchgehende Markierungen aufgebracht wurden.
Dadurch würde ein ganzer Parkplatz wegfallen. Er bittet um Prüfung, ob die Markierung
gekürzt werden könne.
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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Herr Hans (CDU) berichtet von gefährlichen Situationen an der Ecke Schützenstraße /
Mühlenstraße durch schneidenden Autoverkehr von der Schützenstraße kommend. Er
fragt, ob hier eine entsprechende Markierung zu Beseitigung des Gefahrenpotentials aufgebracht werden könnte.
Herr Schiffer sagt Prüfung zu.
Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) fragt bezüglich des Sachstands zur Steingasse und
einem entsprechenden Ortstermin an.
Herr Schiffer sagt schriftliche Beantwortung zu.
Herr Vorsitzender Weesbach (SPD) fragt nach, ob es der Richtigkeit entspricht, dass in
der Clemens-August-Straße vom Krankenhaus bis zum „Stern“ Tempo 50 gilt.
Herr Becke sagt Prüfung zu.
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Ausschussvorsitzender
Niederschrift Ausschuss für Verkehr und Mobilität 19.09.2017
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Schriftführer/in
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