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Beschlusstext (Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Brühl hier: Erweiterung Gesamtschule Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 05.03.2017)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
91 kB
Datum
30.05.2017
Erstellt
28.08.17, 18:27
Aktualisiert
28.08.17, 18:27
Beschlusstext (Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Brühl
hier: Erweiterung Gesamtschule
Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 05.03.2017) Beschlusstext (Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Brühl
hier: Erweiterung Gesamtschule
Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 05.03.2017) Beschlusstext (Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Brühl
hier: Erweiterung Gesamtschule
Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 05.03.2017)

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Inhalt der Datei

Brühl, den 22.08.2017 Stadt Brühl Beschluss aus der Sitzung des Schulausschusses der Stadt Brühl am 30.05.2017 Öffentliche Sitzung Anträge 2.1 Umsetzung des Schulentwicklungsplans der Stadt Brühl hier: Erweiterung Gesamtschule Bezug: Antrag der Fraktion Linke&Piraten vom 05.03.2017 96/2017 Sachkundiger Bürger Richartz (LINKE & PIRATEN) verweist auf die Vorlage und bemängelt eine genaue Bezifferung der Anzahl betroffener Schülerinnen und Schüler einer Abschulung. Er erklärt, dass die dargelegte Begründung fehlender Räumlichkeiten zur Einrichtung einer Dependance-Lösung einer Nachrüstung bedürfe. Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung und weist darauf hin, dass die Ausführungen des Redners bereits zum Tagesordnungspunkt 2.1.1 überleite. Er schlägt vor, die Tagesordnungspunkte 2.1 und 2.1.1 gemeinsam zu beraten. Die Ausschussmitglieder schließen sich dem Vorschlag an. Sachkundiger Bürger Richartz (LINKE & PIRATEN) fragt, zu wie vielen Abschulungen es kommen würde. Beigeordnete Burkhardt teilt mit, dass die Verwaltung hierzu einen sehr vertrauensvollen Austausch mit den Schulleitungen führe und bittet die Schulleitungen der weiterführenden Schulen hierzu um weitergehende Informationen. Schulleiterin Müller-Costard (Erich Kästner-Realschule) berichtet, dass an der Erich KästnerRealschule Schülerinnen und Schüler der Hauptschule und des Gymnasiums aufgenommen werden. Sie teilt mit, dass in den vergangenen zwei Jahren ca. zwanzig Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium kommend an der Realschule aufgenommen wurden. Dabei sei festzustellen, dass Schülerinnen und Schüler bereits in der Jahrgangsstufe 5 aus Gründen der Überforderung zur Realschule wechseln. Auch erfolge ein Wechsel vom Gymnasium zur Realschule in Klasse 8 oder 9. Schulleiter Schröter (Clemens-August-Schule) schließt sich den Ausführungen seiner Vorrednerin an und sagt, dass sich große Anteile der Aussagen auch in den Abläufen der Hauptschule widerspiegeln. Es komme nach den Klassenstufen 5 und 6 zu keinem Wechsel eines ganzen Zuges. Es handele sich mittlerweile um einen fließenden Prozess, indem erst nach der gesetzlich eingeführten Orientierungsstufe ein größerer Wechsel stattfindet. Er bekundet, dass dies eine sehr lebendige und gute Sache sei und zur Förderung der Kinder beitrage, den Ort zu finden, der für ihre weitere schulische Laufbahn optimal und adäquat sei. Beschluss Schulausschuss 30.05.2017 1 von 3 Schulleiter Phiesel (Max-Ernst-Gymnasium) fügt ergänzend hinzu, dass die notwendig gewordenen Schulwechsel stets im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. Es werden eingehende Beratungsgespräche mit den Eltern geführt, um bestmögliche Voraussetzungen für die weitere Schullaufbahn im Sinne der Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Er betont, dass ein notwendig gewordener Wechsel an eine andere Schule mit den jeweiligen Schulleitungen ausgiebig besprochen und beraten werde. Stadtschulpflegschaftsvorsitzende Hachenberg begrüßt auch im Namen der Elternschaft sehr, dass die Möglichkeit dieses fließenden Schulwechsels bestehe. Sachkundiger Bürger Schall (CDU) spricht im Namen seiner Fraktion die Ablehnung des Antrags aus. Er sieht durch eine Erweiterung der Gesamtschule den Fortbestand der Schulform „Hauptschule“ bedroht und weist darauf hin, dass dadurch am Schulstandort Brühl eine entsprechende Schulform nicht mehr angeboten werden könnte. Dies hätte zur Folge, dass Schülerinnen und Schüler aus Brühl in umliegende Städte ausweichen müssten, um eine Hauptschule besuchen zu können. Ratsfrau Mäsgen (GRÜNE) erklärt, dass ihre Fraktion dem Antrag nicht folgen könne und sieht die Pläne für eine Erweiterung der Gesamtschule als verfrüht, zu weitgehend und nicht zielführend an. Sie weist auf den gemeinsamen Antrag mit der CDU-Fraktion unter TOP 2.3 hin. Es sei zu prüfen, ob die Voraussetzungen überhaupt gegeben seien, wie die Bedarfe seien und was dabei die beste Lösung für den Schulstandort Brühl darstelle. Sie erklärt, dass eingehende Gespräche mit allen Beteiligten notwendig seien. Ihre Fraktion habe wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass sich alle Beteiligten im bestehenden System große Mühe geben, das Vorgehen für die Kinder und Eltern verträglich zu gestalten. Sie betont, dass die Sachlage ein sehr komplexes Thema sei. Bevor nicht alle Fragen geklärt und die Voraussetzungen geprüft wurden, könne ihre Fraktion diesem Antrag keine Zustimmung erteilen. Ratsherr Klein (SPD) erklärt im Namen seiner Fraktion, sich dem Antrag nicht anschließen zu können. Er sieht die Voraussetzungen als nicht gegeben an und bezieht sich auf die dargestellten Ausführungen der Verwaltung. Ratsherr Dr. Heermann (fraktionslos) sieht in den Ausführungen des Antrags eine Geringschätzung der Arbeit, die an der Hauptschule geleistet wird und betont, dies nicht mitzutragen. Er betont, dass die Existenz der Hauptschule aufrecht erhalten werden sollte und der Erhalt auch dringend notwendig sei. Dies zeichne sich auch aus den Ausarbeitungen der Verwaltung zur Vorlage ab. Er spricht der Schulleitung der Hauptschule seinen Dank für die wertvolle pädagogische Arbeit aus und weist darauf hin, dass die Zustimmung zum Antrag den Wegfall dieser Arbeit bedeute. Dem werde er nicht zustimmen. Sachkundiger Bürger Kroell (FDP) erklärt die Hauptschule aufgrund der dargestellten Zahlen zu einem wesentlichen Pfeiler im Schulsystem, der in der Schullandschaft gebraucht werde. Er sieht den Wegfall der Hauptschule als nicht förderlich an und bezeichnet den Antrag ebenfalls als verfrüht gestellt. Er weist darauf hin, dass auch die Elternschaft für den Erhalt der Hauptschule plädiert und eine Dependance-Lösung ablehnt. Er teilt mit, dass seine Fraktion dem Antrag nicht zustimmt. Beschluss: Der Schulausschuss lehnt den Antrag der Fraktion LINKE & PIRATEN ab, den Schulentwicklungsplan hinsichtlich der Einrichtung einer Dependance (Niederlassung) der Gesamtschule Beschluss Schulausschuss 30.05.2017 2 von 3 Brühl an der Clemens-August-Schule innerhalb der nächsten fünf Jahre umzusetzen und die Hauptschule in dieser Zeit auslaufen zu lassen. Abstimmungsergebnis: Beschluss Schulausschuss 30.05.2017 14 : 1 : 0 3 von 3