Daten
Kommune
Brühl
Größe
81 kB
Datum
28.11.2016
Erstellt
06.12.16, 16:55
Aktualisiert
06.12.16, 16:55
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 06.12.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 28.11.2016
Öffentliche Sitzung
3.
Bürgerbeteiligung in der Stadt Brühl - Erlass von Leitlinien
392/2016
Bürgermeister Freytag führt aus, dass es sich hier um die Einbringung der Leitlinien für
die Bürgerbeteiligung handele, die sicherlich noch umfassend zu beraten seien. Er weist
darauf hin, dass die Vorhabenliste aufgrund redaktioneller Änderungen gegen die ausliegende Vorhabenliste auszutauschen sei. Zu beschließen seien die Leitlinien, bei den Vorhabenbeschreibungen handele es sich hingegen lediglich um eine Darstellung des derzeitigen Sachstandes.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) erklärt, dass seine Fraktion aufgrund des Umfanges
dieser interessanten Thematik noch Beratungsbedarf habe und sich daher nicht in der
Lage sehe, in der nächsten Ratssitzung bereits einen Beschluss zu fassen.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) begrüßt die Leitlinien, da hierdurch eine Systematik in das Thema komme, es gebe jedoch auch seitens seiner Fraktion noch Diskussionsbedarf. Er ist der Auffassung, dass neues Personal für diesen Aufgabenbereich nicht
erforderlich sei, da dieser querschnittsmäßig von der Verwaltung bearbeitet werde und es
eine Stelle für Bürgerbeteiligung ja bereits gebe.
Bürgermeister Freytag bejaht dies.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) befürwortet das Konzept ebenfalls, jedoch
bemängelt er die Formulierung „grundlegende Bedeutungen des Rates innerhalb der repräsentativen Demokratie bleiben unberührt“, dies heiße für seine Fraktion, man integriere
zwar die Bürgerbeteiligung, aber letztendlich werde der Rat doch seine eigenen Entscheidungen treffen.
Bürgermeister Freytag macht deutlich, dass man mit Regelungen zur Bürgerbeteiligung
nicht die Regelungen der Kommunalverfassung außer Kraft setzen könne.
Ratsherr Bortsliz-Dickhoff (Grüne) unterstützt auch die Vorlage, ist aber ebenso der
Auffassung, dass es zunächst eines Beratungsprozesses bedarf und in der nächsten
Ratssitzung noch mit keiner Entscheidung zu rechnen sei. Zum Wortbeitrag von Herrn
Hupp merkt er an, dass die tatsächliche Bürgerbeteiligung in einer Demokratie in erster
Linie durch die Wahlen zum Ausdruck komme. Er sieht eine Gefahr darin, dass der Rat
quasi delegitimiert und Teil- oder Pseudoöffentlichkeiten zur Entscheidung legitimiert werden.
Beschluss:
Beschluss Hauptausschuss 28.11.2016
1 von 2
Der Hauptausschuss verweist die Leitlinien für die Bürgerbeteiligung in der Stadt Brühl zur
Beratung in den Rat.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Beschluss Hauptausschuss 28.11.2016
2 von 2