Daten
Kommune
Brühl
Größe
85 kB
Datum
26.06.2017
Erstellt
04.07.17, 15:57
Aktualisiert
04.07.17, 15:57
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 04.07.2017
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 26.06.2017
Öffentliche Sitzung
6.
Einstellung von Streetworkern
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 09.06.2017
236/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bedankt sich zunächst bei der Verwaltung, dass die
Stelle des ausgeschiedenen Streetworkers bereits ausgeschrieben ist. Damit ist ein Teil
des Antrages bereits erledigt. Er bittet um Zustimmung, dem Rat zu empfehlen, auch eine
zweite Stelle auszuschreiben.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) ergänzt, dass man durch die Arbeit des Streetworkers gesehen hat, was alles möglich ist. Es kann durchaus heikle Situationen geben,
die durch einen Streetworker allein nicht bewältigt werden können. Sie hält es nicht für
zumutbar, dort dauerhaft nur eine Person vorzuhalten. Eine Entwicklung in diesem Bereich ist nur möglich, wenn man sich im Austausch ergänzen kann.
Ratsherr Weitz (SPD) begrüßt ebenfalls, dass die vakante Stelle bereits ausgeschrieben
ist, auch mit der Maßgabe, dass diese unbefristet ist. Er erkundigt sich, wann der Verwaltung die Kündigung bekannt wurde.
Beigeordnete Burkhardt teilt mit, dass der Streetworker sehr kurzfristig gekündigt hat.
Da er wusste, dass er noch im Jugendhilfeausschuss referieren wird, hat er darum gebeten, dies nicht öffentlich zu machen.
Ratsherr Weitz (SPD) folgert, dass der Verwaltung die Kündigung am 01.06.2017 bekannt war. Auch bringt er Verständnis dafür auf, dass dies nicht in der öffentlichen Sitzung
des JHA angesprochen wird. Er stellt klar, dass die Verwaltung im nichtöffentlichen Teil
der Sitzung über die Kündigung hätte berichten müssen. Bezüglich des Vorschlags, eine
zweite Stelle einzurichten, gibt er zu Bedenken, dass für die entstehenden Kosten ein entsprechender Deckungsvorschlag vorliegen muss.
Fraktionvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) betont, dass das Thema „Streetwork“ durch die
Schaffung der zweiten Stelle unmittelbar angegangen werden soll und nicht erst im neuen
Jahr.
Ratsherr Weitz (SPD) verdeutlicht, dass der Jugendhilfeausschuss, im Gegensatz zu den
Fraktionen von CDU und GRÜNEN, keine Kenntnis von der Kündigung hatte, was er als
bedenklich ansieht.
Beschluss Hauptausschuss 26.06.2017
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Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) erklärt, dass sich die Notwendigkeit der zweiten Stelle aus dem Vortrag im Jugendhilfeausschuss ergeben hat. Diese kann zunächst befristet
sein. Ziel ist es, tragfähige Vertrauensverhältnisse vor Ort zu schaffen.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) hält es für sinnvoll, zunächst die unbefristete Hauptstelle zu besetzten. Wenn diese etabliert ist, kann die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber an der Besetzung der weiteren Stelle mitwirken. Er empfiehlt, diese Stelle im Haushalt zu berücksichtigen und erst dann zu besetzen.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) begrüßt die Einstellung eines zweiten
Streetworkers und plädiert dafür, eine weibliche Bewerberin zu berücksichtigen.
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass in der Vergangenheit bereits mit Honorarkräften,
neben dem Streetworker, gearbeitet wurde. Ebenfalls war es üblich, dass Personen verschiedenen Geschlechts gemeinsam unterwegs waren, um auf die unterschiedlichen
Gruppen zugehen zu können. Das wird auch zukünftig so beibehalten. Zunächst hat die
Nachbesetzung Priorität, damit die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) betont, dass die Arbeit an den Brennpunkten in Brühl für eine Person zu umfangreich ist und hält die Einrichtung einer zweiten
Stelle für sinnvoll.
Ratsherr Köllejan (CDU) erläutert, dass nach dem Vortrag des Streetworkers im Jugendhilfeausschuss sehr deutlich wurde, dass u.a. die Öffnungszeiten des City-Treffs erweitert
werden sollten, aber auch die bekannten Brennpunkte regelmäßig aufzusuchen sind. Aus
diesem Grund sollte die Stelle entfristet werden und eine zweite, bestenfalls auch unbefristet, eingerichtet werden.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, schnellstmöglich zwei Streetworker einzustellen und
den Ausschuss regelmäßig über den Status des Einstellungsverfahrens zu unterrichten.
Eine Stelle soll unbefristet, die zweite Stelle zunächst auf 2 Jahre befristet mit Option auf
anschließende Entfristung, eingerichtet werden
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Beschluss Hauptausschuss 26.06.2017
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