Daten
Kommune
Brühl
Größe
425 kB
Datum
26.06.2017
Erstellt
04.07.17, 15:57
Aktualisiert
04.07.17, 15:57
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Stadt Brühl
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 26.06.2017
Sitzungsort: Rathaus, Sitzungszimmer A013, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 19:07 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder:
CDU
Esser, Susanne
Gerharz, Franz-Josef
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Pütz, Josef vertritt: Dahmen, Dieter
Regh, Pia
vertritt: Poschmann, Wolfgang
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Dr. Petran, Matthias
Weesbach, Wolfgang
Weitz, Michael
GRÜNE
Mäsgen, Johanna
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
1 von 10
Schriftführerin:
Nix, Andrea
Nicht anwesend / entschuldigt:
Dahmen, Dieter (CDU)
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister) (CDU)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 12.06.2017
2.
Antrag zur Benennung einer Straße nach Prof. Dr. Robert Grosche
Bezug: Anregung gem. § 24 GO NRW vom 29.05.2017, von Herrn
Dr. Lothar Theodor Lemper, Brühler Landstraße 468, 50997 Köln
(209/2017)
2.1
Benennung einer Straße nach Prof.Dr.Grosche
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 24.06.2017
(255/2017)
3.
Überplanmäßige Mittelbereitstellung
KOMM-MIT – DozentInnen und Lehrmaterial
(226/2017)
4.
Einrichtung eines Vertretungsstützpunktes für die Kindertagespflege
Bezug: JHA am 14.03.2017
hier: Überplanmäßige Ausgabe
(240/2017)
5.
Zuständigkeit für die Annahme von Spenden
(140/2017)
6.
Einstellung von Streetworkern
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom
09.06.2017
(236/2017)
6.1
Antrag Streetwork der CDU-Fraktion und Grüne-Fraktion vom
09.06.2017
(239/2017)
7.
Mitteilungen
7.1
Projekt Rathausneubau
Hier: vorübergehende Unterbringung der Dienststellen
7.2
Sirenenausbau Brühl; Förderbescheid
7.3
Aktuelle Flüchtlingssituation
8.
Anfragen
8.1
Verkehrsführung Thüringer Platz
8.2
Verkehrssituation neuer Kreisverkehr Pingsdorferstr./Eichendorfstr.
8.3
Umleitung während der Baumaßnahme Clemens-August-Straße
8.4
Paken am Friedhof Schwadorf
8.5
Situation der Geschäftsleute in der Kölnstraße während der Baustelle
8.6
Umleitungsbeschilderung der Baustelle Kreisverkehr Kölnstraße
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
(220/2017)
2 von 10
Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 18:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Zur Tagesordnung:
Bürgermeister Freytag verweist auf den Antrag der SPD, der als Tischvorlage
(255/2017) ausgelegt ist und erklärt, dass die Beratung unter Punkt 2 erfolgt, da das
Thema dort auf der Tagesordnung steht.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 12.06.2017
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 12.06.2017 werden keine Einwände erhoben.
2.
Antrag zur Benennung einer Straße nach Prof. Dr. Robert Grosche
Bezug: Anregung gem. § 24 GO NRW vom 29.05.2017, von
Herrn Dr. Lothar Theodor Lemper, Brühler Landstraße 468,
50997 Köln
2.1 Benennung einer Straße nach Prof.Dr.Grosche
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 24.06.2017
209/2017
255/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) berichtet, dass die Benennung einer Straße in BrühlVochem nach Prof. Dr. Robert Grosche schon lange geplant ist. Im Zuge des Neubaus
um den Andreaskirchplatz konnte die ursprünglich vorgesehen Benennung nicht erfolgen.
Weiterhin steht zur Diskussion, ein Stück der Stiftstraße, vom Kreisverkehr bis zur Hauptstraße, umzubenennen. Wichtig ist, dass alle vorliegenden Vorschläge durch die Verwaltung bewertet werden und in der nächsten Ratssitzung eine Entscheidung getroffen werden kann.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) schließt sich den Äußerungen von Herrn Klug
an und erläutert, dass es den Weg, der ursprünglich nach Prof. Dr. Robert Grosche benannt werden sollte, durch die Baumaßnahme der Antoniter nicht mehr gibt. Deshalb werden Alternativen vorgeschlagen.
Erster Beigeordneter Brandt bestätigt, dass im Zuge der Baumaßnahme Andreaskirchplatz die ursprünglich gedachte Zuwegung für die Benennung nicht mehr existiert. Es gibt
derzeit verschiedene Örtlichkeiten, die in Frage kommen. Für die kommende Ratssitzung
wird eine Vorlage mit den geprüften Möglichkeiten erstellt.
Beschluss:
Der Hauptausschuss verweist den Antrag zur Entscheidung in den Rat
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
3 von 10
3.
Überplanmäßige Mittelbereitstellung
KOMM-MIT – DozentInnen und Lehrmaterial
226/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bittet darum, die Vorlagen für diesen Bereich künftig
etwas deutlicher und transparenter zu formulieren.
Bürgermeister Freytag erläutert kurz die Konzeption der Brühler Flüchtlingshilfe. Insbesondere die Sprachkurse konnten durch die vielen Spenden finanziert werden. Diese sind
inzwischen weitgehend aufgebraucht. Um für etwaige Zuweisung von Flüchtlingen gewappnet zu sein, ist der Bedarf bis Ende des Jahres, in Absprache mit dem Kämmerer,
geplant worden. Wenn die Möglichkeit besteht, andere Bildungsträger zu beauftragen,
wird diese auch in Zukunft wahrgenommen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bedankt sich für die Erläuterung und erklärt die
grundsätzliche Zustimmung zu dieser Mittelbereitstellung.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) verweist auf die Diskussion im Integrationsrat
am 04.05.2017. Dort wurde bereits angeregt, eine detaillierte Aufstellung über die Spenden und deren Verwendung zu erstellen. Nur so könne eine Transparenz erreicht werden.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) erkundigt sich in diesem Zusammenhang nach einem
Bericht über die Flüchtlingszahlen. Er verweist mit aller Vorsicht auf die aktuelle Koalitionsvereinbarung der neuen Landesregierung, wonach den Kommunen keine Flüchtlinge
mehr zugewiesen werden sollen, deren Bleibeperspektive nicht gesichert ist. Die Frage,
wie viele Menschen in Brühl betroffen sind, schließt sich an.
Beigeordnete Burkhardt erläutert, dass für 2018 davon ausgegangen wird, dass die
Stadt Brühl 600 Menschen unterbringen muss. Das sind asylbegehrende, geduldete aber
auch anerkannte Flüchtlinge. Nicht alle anerkannten Flüchtlinge können unmittelbar in
eine eigene Wohnung vermittelt werden. Von den 600 Menschen sind ca. 350 Asylbegehrende.
Anmerkung in der Niederschrift: Zum Stichtag 31.05.2017 hat die Stadt Brühl 546 Personen untergebracht. Davon beziehen 343 Personen Leistungen nach dem AsylblG. 253
Personen sind bereits anerkannt. Von den 343 Leistungsbeziehern waren 60 Personen
geduldet und 283 Personen waren zum Stichtag noch im Asylverfahren (Status: Gestattung). Zwischenzeitlich sind weitere Personen anerkannt worden.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung bei Kostenstelle 31011700,
Sachkonto 541210, in Höhe von insgesamt 30.000,00 € zur Finanzierung der DozentInnen und Lehrmaterialien für Schulungs- und Bildungsangebote.
Die Deckung erfolgt durch Minderaufwendungen bei der Kostenstelle 61010000, Sachkonto 559903 sonst. Aufw. f. bes. Finanzauszahlungen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
4 von 10
4.
Einrichtung eines Vertretungsstützpunktes für die Kindertagespflege
Bezug: JHA am 14.03.2017
hier: Überplanmäßige Ausgabe
240/2017
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung bei Kostenstelle 36019000/
Sachkonten 501200, 502200 und 503200 von insgesamt 25.500 € zur Einstellung einer
Vollzeitfachkraft ab August 2017 für die Einrichtung eines Vertretungsstützpunktes für die
Kindertagespflege im Kinder- und Familienzentrum Vochem.
Die Deckung erfolgt durch Minderausgaben bei der Kostenstelle 36019000 / Sachkonto
533101.
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
Zuständigkeit für die Annahme von Spenden
140/2017
Ratsherr Köllejan (CDU) bedankt sich für die Aufstellung, die unter TO-Punkt 9 behandelt wird, und stimmt grundsätzlich zu. Er unterstreicht, dass die beabsichtigte, halbjährliche Unterrichtung wünschenswert ist, eine jährliche Unterrichtung jedoch verpflichtend
festgesetzt werden sollte.
Bürgermeister Freytag stellt klar, dass die Formulierung „ist beabsichtigt“ die Verpflichtung beinhaltet und eine Unterrichtung zweimal im Jahr erfolgt.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) bittet neben der reinen Aufstellung der Spenden auch um
Bericht über die Verwendung der Spenden.
Bürgermeister Freytag weist auf die Vorlage unter TO-Punkt 9 hin und dass die Ausweisung von Spendenbeträgen und die Spendenverwendung von der Verwaltung dokumentiert werden.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) unterstreicht die Forderung und bittet, die
Spendenverwertung konkreten Projekten zuzuordnen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt über die Annahme und die Verwendung (sofern nicht zweckgebunden)
von Spenden an die Stadt Brühl bei einem Wert ab 5.000 Euro. Unterhalb dieses Wertes
entscheidet der Bürgermeister über die Annahme und Verwendung der Spenden im
Rahmen der Geschäfte der laufenden Verwaltung.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
5 von 10
6.
Einstellung von Streetworkern
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 09.06.2017
236/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bedankt sich zunächst bei der Verwaltung, dass die
Stelle des ausgeschiedenen Streetworkers bereits ausgeschrieben ist. Damit ist ein Teil
des Antrages bereits erledigt. Er bittet um Zustimmung, dem Rat zu empfehlen, auch eine
zweite Stelle auszuschreiben.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) ergänzt, dass man durch die Arbeit des Streetworkers gesehen hat, was alles möglich ist. Es kann durchaus heikle Situationen geben,
die durch einen Streetworker allein nicht bewältigt werden können. Sie hält es nicht für
zumutbar, dort dauerhaft nur eine Person vorzuhalten. Eine Entwicklung in diesem Bereich ist nur möglich, wenn man sich im Austausch ergänzen kann.
Ratsherr Weitz (SPD) begrüßt ebenfalls, dass die vakante Stelle bereits ausgeschrieben
ist, auch mit der Maßgabe, dass diese unbefristet ist. Er erkundigt sich, wann der Verwaltung die Kündigung bekannt wurde.
Beigeordnete Burkhardt teilt mit, dass der Streetworker sehr kurzfristig gekündigt hat.
Da er wusste, dass er noch im Jugendhilfeausschuss referieren wird, hat er darum gebeten, dies nicht öffentlich zu machen.
Ratsherr Weitz (SPD) folgert, dass der Verwaltung die Kündigung am 01.06.2017 bekannt war. Auch bringt er Verständnis dafür auf, dass dies nicht in der öffentlichen Sitzung
des JHA angesprochen wird. Er stellt klar, dass die Verwaltung im nichtöffentlichen Teil
der Sitzung über die Kündigung hätte berichten müssen. Bezüglich des Vorschlags, eine
zweite Stelle einzurichten, gibt er zu Bedenken, dass für die entstehenden Kosten ein entsprechender Deckungsvorschlag vorliegen muss.
Fraktionvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) betont, dass das Thema „Streetwork“ durch die
Schaffung der zweiten Stelle unmittelbar angegangen werden soll und nicht erst im neuen
Jahr.
Ratsherr Weitz (SPD) verdeutlicht, dass der Jugendhilfeausschuss, im Gegensatz zu den
Fraktionen von CDU und GRÜNEN, keine Kenntnis von der Kündigung hatte, was er als
bedenklich ansieht.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) erklärt, dass sich die Notwendigkeit der zweiten Stelle aus dem Vortrag im Jugendhilfeausschuss ergeben hat. Diese kann zunächst befristet
sein. Ziel ist es, tragfähige Vertrauensverhältnisse vor Ort zu schaffen.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) hält es für sinnvoll, zunächst die unbefristete Hauptstelle zu besetzten. Wenn diese etabliert ist, kann die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber an der Besetzung der weiteren Stelle mitwirken. Er empfiehlt, diese Stelle im Haushalt zu berücksichtigen und erst dann zu besetzen.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) begrüßt die Einstellung eines zweiten
Streetworkers und plädiert dafür, eine weibliche Bewerberin zu berücksichtigen.
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
6 von 10
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass in der Vergangenheit bereits mit Honorarkräften,
neben dem Streetworker, gearbeitet wurde. Ebenfalls war es üblich, dass Personen verschiedenen Geschlechts gemeinsam unterwegs waren, um auf die unterschiedlichen
Gruppen zugehen zu können. Das wird auch zukünftig so beibehalten. Zunächst hat die
Nachbesetzung Priorität, damit die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) betont, dass die Arbeit an den Brennpunkten in Brühl für eine Person zu umfangreich ist und hält die Einrichtung einer zweiten
Stelle für sinnvoll.
Ratsherr Köllejan (CDU) erläutert, dass nach dem Vortrag des Streetworkers im Jugendhilfeausschuss sehr deutlich wurde, dass u.a. die Öffnungszeiten des City-Treffs erweitert
werden sollten, aber auch die bekannten Brennpunkte regelmäßig aufzusuchen sind. Aus
diesem Grund sollte die Stelle entfristet werden und eine zweite, bestenfalls auch unbefristet, eingerichtet werden.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, schnellstmöglich zwei Streetworker einzustellen und
den Ausschuss regelmäßig über den Status des Einstellungsverfahrens zu unterrichten.
Eine Stelle soll unbefristet, die zweite Stelle zunächst auf 2 Jahre befristet mit Option auf
anschließende Entfristung, eingerichtet werden
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
6.1 Antrag Streetwork der CDU-Fraktion und Grüne-Fraktion vom
09.06.2017
239/2017
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
7.
Mitteilungen
7.1 Projekt Rathausneubau
Hier: vorübergehende Unterbringung der Dienststellen
220/2017
Beigeordneter Schiffer berichtet ergänzend zur letzten Sitzung des Hauptausschusses,
dass das Standesamt während der Baumaßnahme im Max Ernst Kabinett untergebracht
werden soll. Der Standort ist geprüft worden und der Kapitelsaal kann nach wie vor angemietet werden und die entsprechenden Einnahmen können weiter erzielt werden. Das
Max Ernst Kabinett ist in einem guten Zustand. Böden müssen erneuert werden, ebenso
die Sanitärobjekte. Ca. 67.000 € Umbaukosten plus Kosten für die EDV werden geschätzt. Der Bericht erfolgt in der heutigen Sitzung, weil im Haushalt dafür keine Mittel zu
Verfügung stehen und in der kommenden Ratssitzung über die überplanmäßige Mittelbereitstellung entschieden werden soll.
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
7 von 10
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) fragt nach, welche Fachbereiche in die Projektgruppe eingebunden sind. Sie gibt auch in dieser Sitzung zu bedenken, dass Sie den Umzug der Flüchtlinge nach Brühl West für integrationsschädlich hält.
Bürgermeister Freytag teilt mit, dass an der Projektgruppe das Dezernat I, als zuständiges Dezernat für das Gebäudemanagement, FB 25 (AöR), FB 66, FB 10, FB 14, FB 32
(Verkehrsabteilung), PR und GLB beteiligt sind. Weiterhin teilt er die Einschätzung, dass
der Umzug für die Flüchtlinge unzumutbar ist, nicht. Hierzu wurde bereits in der vergangenen Sitzung des Hauptausschusses ausführlich berichtet.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) fasst zusammen, dass alle die beteiligt waren, die den
Umzug organisieren, nicht aber die vom Umzug Betroffenen. Weiterhin hinterfragt er, ob
die Einschätzung, dass der Umzug der Flüchtlinge nicht integrationsschädlich ist, vom
Bürgermeister getroffen wurde.
Bürgermeister Freytag erläutert, dass durch FB 10 eine Projektgruppe gegründet wurde.
Diese Projektgruppe hat einen Vorschlag erarbeitet, dem er sich angeschlossen hat. Die
Interessen der Kolleginnen und Kollegen, die von dem Umzug betroffen sind, nimmt der
Personalrat wahr, der eingebunden ist.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) erkundigt sich nach den Kosten des Umzugs.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass die verschieden Varianten betrachtet und beziffert
wurden. Die Modellberechnungen wurden kurz erläutert und werden als Anlage der Niederschrift zur Verfügung gestellt. Er weist jedoch darauf hin, dass verschiedene Punkte
bereits überholt sind, da dieses Projekt ein fließender Prozess ist.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) will wissen, ob der Umzug der Verwaltung nach
Brühl-West ebenfalls berechnet wurde.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass die gleichen Kosten wie beim Umzug nach Brühl-Ost
angesetzt werden können. Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) entgegnet, dass
aber für den Umzug der Flüchtlinge Kosten entstehen. Bürgermeister Freytag erklärt,
dass dieser Umzug unter das laufende Geschäft fällt.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) ist der Meinung, dass die Container in Brühl-West unmittelbar für die Büronutzung hergerichtet werden könnten. Bürgermeister Freytag entgegnet, dass die Nutzung der EDV den größten Kostenanteil ausmacht und diese Kosten an
beiden Standorten anfallen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
7.2 Sirenenausbau Brühl; Förderbescheid
Erster Beigeordneter Brandt berichtet, dass die Stadt Brühl einen Förderbescheid des
Landes i.H.v. 18.000 € zum weiteren Sirenenausbau erhalten hat.
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
8 von 10
7.3 Aktuelle Flüchtlingssituation
Beigeordnete Burkhardt erläutert die aktuelle Flüchtlingssituation seit ihrem Bericht im
letzten Hauptausschuss. In den vergangenen zwei Wochen sind zwei Abschiebungen erfolgt. Die Quote der Stadt Brühl liegt bei ca. 80%. Es müssten noch 83 Personen aufgenommen werden. Da noch einige Kommunen in NRW eine schlechtere Quote haben,
muss die Stadt Brühl voraussichtlich ab September wieder mit Zuweisungen rechnen. Die
Planung von FB 50 für den Umzug der Flüchtlinge hat bereits begonnen. Die Container in
Brühl-West sollen im Oktober bezugsfertig sein.
8.
Anfragen
8.1 Verkehrsführung Thüringer Platz
Ratsherr vom Hagen bittet um Klärung der unübersichtlichen Verkehrsführung um den
Thüringer Platz/Leipziger Straße. Selbst die Polizei war im Rahmen eines Auffahrunfalles
nicht in der Lage, die Situation abschließend zu klären. Er bittet um Überprüfung der unklaren Situation und Beantwortung der Frage, ob diese verkehrstechnisch haltbar ist.
Bürgermeister Freytag sagt schriftliche Beantwortung zu.
8.2 Verkehrssituation neuer Kreisverkehr Pingsdorferstr./Eichendorfstr.
Stellvertretender Bürgermeister Jung (SPD) erklärt, dass sich der neue Kreisverkehr
Pingsdorferstraße/Eichendorfstraße bereits bewährt habe. Jedoch haben vornehmlich
Radfahrer die neue Regelung noch nicht verinnerlicht. Aus diesem Grunde geht die Bitte
an den Bürgermeister, die Presse zu einer entsprechenden Berichterstattung aufzufordern.
Bürgermeister Freytag wendet ein, dass darüber bereits berichtet wurde. Er äußert, dass
man an dieser Stelle jedoch mit anderen Hilfsmitteln auf die geänderte Vorfahrt hinweisen
kann.
Bürgermeister Freytag sagt Prüfung zu.
8.3 Umleitung während der Baumaßnahme Clemens-August-Straße
Ratsherr Köllejan (CDU) erkundigt sich nach der Umleitung für den Fahrradverkehr während der Bauzeit. Insbesondere möchte er wissen, ob die Unterführung Brühl-Mitte freigegeben wird. Dies wurde bereits 2016 im AfVM (Vorl. 248/2016) angesprochen. Da keine
Drängelgitter installiert werden, könne der Vorschlag umgesetzt werden.
Bürgermeister Freytag entgegnet, dass er in die umgekehrte Richtung plant. Er wird versuchen, dies mit allen Mitteln zu vermeiden. Zu der Umleitung für den Fahrradverkehr
kann derzeit noch keine sichere Auskunft gegeben werden. Es wird durch die Verwaltung
geprüft, ob ggf. während der Baumaßnahme für Fußgänger und/oder Fahrradfahrer Bereiche offen gehalten werden können.
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
9 von 10
8.4 Paken am Friedhof Schwadorf
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) regt an, am Friedhof in Schwadorf die Parkscheibenregelung einzuführen. Schwadorfer berichten, dass der Parkplatz mindestens von fünf
Dauerparkern belegt ist.
Bürgermeister Freytag sagt Prüfung zu.
8.5 Situation der Geschäftsleute in der Kölnstraße während der Baustelle
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) berichtet, dass er aufgrund der Baumaßnahme am
Kreisverkehr Kölnstraße laute Klagen der Geschäftsleute auf der Kölnstraße vernommen
hat. Die Situation mit der Regelung des Verkehrs durch die Ampeln und die Aussicht,
dass sich die Situation in Kürze nicht verändern wird, gibt zu denken. Er fragt an, ob man
auf die Ampeln ggf. verzichten kann.
Bürgermeister Freytag fasst zusammen, dass die Situation bekannt ist und erklärt, dass
man insbesondere was das Parkplatzangebot angeht, gemeinsam mit der WEPAG, in die
Offensive geht. Durch die halbe Öffnung hofft er auf eine spürbare Entlastung der Geschäftsleute. Es ist schwer, bei den Maßnahmen, die durchgeführt werden müssen, eine
optimale Lösung zu finden.
Anmerkung in der Niederschrift:
Die Baustellenampel soll noch in dieser Woche (27. KW) deaktiviert werden, sodass derKreisel dann wieder normal befahrbar ist.
8.6 Umleitungsbeschilderung der Baustelle Kreisverkehr Kölnstraße
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) weist darauf hin, dass die Beschilderung der
Baustelle Kölnstraße auf der Römerstraße für ortsunkundige missverständlich ist.
Bürgermeister Freytag entgegnet, dass eine weitläufige Umfahrung für die Nutzer der L
184 sinnvoll ist. Wenn diese auch von Besuchern der Innenstadt genutzt wird; sollte die
Beschilderung nochmals überprüft werden, ebenso die aus Richtung Meschenich. Da es
sich um eine Baustelle der Stadtwerke handelt; wird der Prüfauftrag weitergegeben.
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Bürgermeister
Niederschrift Hauptausschuss 26.06.2017
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Schriftführer/in
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