Daten
Kommune
Brühl
Größe
503 kB
Datum
15.05.2017
Erstellt
19.05.17, 15:33
Aktualisiert
22.05.17, 08:45
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Stadt Brühl
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 15.05.2017
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 21:00 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder:
CDU
Dahmen, Dieter
Esser, Susanne
Gerharz, Franz-Josef
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Dr. Petran, Matthias
Weesbach, Wolfgang
Weitz, Michael
GRÜNE
Mäsgen, Johanna
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Schriftführerin:
Müller, Maria
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
Zur Tagesordnung
1.
Niederschrift vom 03.04.2017
2.
Stadtführungen "Gegen das Vergessen - Auf den Spuren jüdischen
Lebens in Brühl"
hier: Anpassung des Honorars für die Stadtführerinnen
Bezug: Antrag gem. § 24 GO der Brühler Initiative für Völkerverständigung vom 25.4.2017
(157/2017)
3.
Bürgerbeteiligung in der Stadt Brühl
hier: Aktualisierung Vorhabenliste und Beteiligungsprotokolle
(175/2017)
4.
Fördermaßnahme
Investitionspakt soziale Integration im Quartier
Mehrzweckhalle Clemens August Campus
(155/2017)
5.
"Forum Sonderspaß" im ehem. Max-Ernst-Kabinett, Bahnhofstr. 21
hier: Stellungnahme Bezirksregierung zur künftigen Bebauung Belvedere-Gelände
(127/2017)
6.
Studie City-Marketing; Ansätze zum Erhalt und zur Verbesserung
der Attraktivität der Brühler Innenstadt
(172/2017)
7.
Zustimmung zum Erschließungsvertrag im Bereich des künftigen
Bebauungsplanes 06.92, "Gallbergsiedlung" 2. , Änderung nach
Wechsel der Erschließungsträgerin
(161/2017)
8.
Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsplan 2016 nach
2017
(143/2017)
9.
Überplanmäßige Mittelbereitstellungen
9.1
Überplanmäßige Mittelbereitstellung zur Bezuschussung des Projektes "IntESpo REK" von ASH Sprungbrett e.V.
(111/2017)
9.2
Einrichtung einer Stelle für Koordinierungsaufgaben in den Familienzentren
Bezug: JHA am 14.03.2017 und Sozialausschuss am 28.03.2017
hier: Überplanmäßige Ausgabe
(137/2017)
9.3
Kindertagesbetreuung in Einrichtungen
Bau und Einrichtung von 2 Vorläufer-Gruppen im Jugendkulturhaus
„Passwort Cultra“ durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Regionalverband Erft/Düren e.V.
hier: Überplanmäßige Ausgabe
(176/2017)
10.
Zusätzliche Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
Baufeldfreimachung und Bodenentsorgung Kita Ost
(138/2017)
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
2 von 16
11.
Verschmelzung der Energievereine im Rhein-Erft-Kreis - Bio TecRheinErft e.V., Förderverein EkoZet und Verein für moderne
Energie
(177/2017)
12.
Dienstreise des 2. Stellvertretenden Bürgermeisters Heinz Jung
nach Sceaux
(113/2017)
13.
Antrag
13.1 Workshop "Folgerungen für Brühl aus dem Gutachten REload Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030"
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne vom
12.02.2017
(83/2017)
13.1 Workshop "Folgerungen für Brühl aus dem Gutachten REload .1
Zukunft des Rhein-Erft-Kreises 2030"
Bezug: Antrag CDU/GRÜNE vom 12.2.2017, Vorlage Nr. 83/2017
(174/2017)
14.
Bahnübergang Brühl-Süd
15.
Mitteilungen
15.1 Straßenbauarbeiten Euskirchener Straße
16.
Anfragen
16.1 Parkverbot Gartenstraße
16.2 WLan-Hotspots
16.3 Übersicht Haushaltssituation
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
3 von 16
Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 18:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
Zur Tagesordnung
Die Tagesordnung wird aufgrund der Bitte des Fraktionsvorsitzenden Dr. Petran (SPD)
aus aktuellem Anlass einvernehmlich um den Punkt „Bauarbeiten Bahnübergang BrühlSüd“ (TOP 14) ergänzt.
1.
Niederschrift vom 03.04.2017
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 3.4. 2017 werden keine Einwände erhoben.
2.
Stadtführungen "Gegen das Vergessen - Auf den Spuren jüdischen Lebens in Brühl"
hier: Anpassung des Honorars für die Stadtführerinnen
Bezug: Antrag gem. § 24 GO der Brühler Initiative für Völkerverständigung vom 25.4.2017
157/2017
Dr. Heermann (fraktionslos) nimmt Bezug auf die Aussage im Antrag, dass mittlerweile
ein Preis von 130 € für Themenführungen „marktüblich“ sei und verweist diesbezüglich auf
die hiervon abweichenden Kurspreise bei der VHS.
Bürgermeister Freytag schlägt vor, diesen Hinweis im Rahmen der inhaltlichen Diskussion im Ausschuss für Kultur und Partnerschaften aufzugreifen.
Auf die Frage des Fraktionsvorsitzenden Klug (CDU), wer die Kosten trage, teilt er mit,
dass diese im städtischen Haushalt veranschlagt seien.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Antrag der Brühler Initiative für Völkerverständigung
(BIfV) zur Kenntnis und verweist diesen zuständigkeitshalber an den Ausschuss für Kultur,
Partnerschaften und Tourismus.
Abstimmungsergebnis:
3.
einstimmig
Bürgerbeteiligung in der Stadt Brühl
hier: Aktualisierung Vorhabenliste und Beteiligungsprotokolle
175/2017
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) stellt fest, dass man sich künftig umfassend
informieren könne. Sie fragt, ob die Unterlagen in der Form, wie sie hier vorlägen, auch
den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht würden. In dem Fall rege man an, ein
anderes Format statt PDF zu wählen, welches durch entsprechende Schlagwörter und
z.B. einen Terminkalender die Suche für die Bürger erleichtere.
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Darüber hinaus hätte sie gerne gewusst, ob es jenseits der Aufbereitung in diesem Format Neuigkeiten gebe, d.h. ob es neue Formate gebe oder ob etwas in Planung sei. Sie
sehe in den Unterlagen überwiegend Verfahren, die gesetzlich vorgeschrieben seien bzw.
Verfahren - wie z.B. Grundschule Vochem - bei denen man schon immer auf eine Beteiligung geachtet habe.
Bürgermeister Freytag greift den Vorschlag auf und sagt zu, bei der Veröffentlichung der
Unterlagen eine bürgerfreundliche Darstellung zu wählen um eine Unübersichtlichkeit zu
vermeiden, die natürlich kontraproduktiv sei, da man eine breite Öffentlichkeit erreichen
wolle.
Gerne werde er auch das Thema „neue Beteiligungsverfahren bzw. –formate“ noch einmal aufgreifen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) stellt fest, dass umfangreiches Material zusammengestellt werden müsse. Er habe den Eindruck, dass die Hauptlast der Arbeit bei den zuständigen Fachbereichen liege.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass die Bürgerbeteiligung so ausgerichtet sei, dass die
Zuständigkeit und Verantwortung selbstverständlich in den Fachbereichen liege. Es gehe
aber nicht darum, zusätzliche Arbeit zu produzieren, sondern die ohnehin in der Verwaltung anstehenden Projekte zu dokumentieren und transparent zu machen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) gibt zu bedenken, dass die Frage nach dem Personalaufwand gestellt worden sei. Falls also eine Aufstockung notwendig werde, sollte dies
dort geschehen, wo die Mehrarbeit anfalle.
Beschluss:
Der HA nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
4.
Fördermaßnahme
Investitionspakt soziale Integration im Quartier
Mehrzweckhalle Clemens August Campus
155/2017
Herr Rainer Kalscheuer (Deutsche Stadt- und. Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG. - DSK) stellt das Förderprojekt „Mehrzweckhalle Clemens-AugustCampus“ anhand einer Powerpoint-Präsentation ausführlich vor. Die Präsentation ist als
Anlage zur Niederschrift beigefügt.
Das Projekt findet fraktionsübergreifend großen Anklang. Seitens der Hauptausschussmitglieder werden zahlreiche Fragen gestellt.
Die SPD-Fraktion möchte wissen, ob das städtische Gebäude „Eierburg“ durch die geplanten Umsiedlungen ganz frei werde, ob es in Brühl nicht dann eine Überkapazität an
Veranstaltungsräumen gebe, ob das Konzept mit den Verantwortlichen des City-Treffs
abgestimmt worden sei und wie sich das Raumangebot für den City-Treff verändere. Man
regt an, bei der Umsetzung eine frühzeitige und intensive Bürgerbeteiligung zu betreiben.
Die CDU-Fraktion fragt nach der Einbindung der Kunst- und Musikschule, ob der Kostenansatz für die Technik auskömmlich sei und ob man nicht auf eine der dann in dem Gesamt-Komplex vorhandenen zwei Bühnen verzichten könne, um stattdessen zusätzliche
Büroräume zu schaffen.
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Die GRÜNE-Fraktion bittet um Beantwortung der Fragen, ob die weitere Schulraumentwicklung nicht behindert werde, ob der Eingriff in das ebenfalls geförderte GGS-Gebäude
nicht eine Rückzahlungspflicht von Zuschussmitteln auslöse, ob der City-Treff durch die
Lage im 1. OG nicht eine Schwächung erfahre, was passiere, wenn der Förderantrag abgelehnt werde und ob eine ausreichende räumliche Flexibilität vorgesehen sei für eine
multifunktionale Nutzung ggf. auch durch andere Vereine.
Im Rahmen des zuletzt genannten Hinweises kritisiert die Fraktion den immer noch nicht
abgearbeiteten Antrag zur Erstellung eines Immobilienkonzeptes vom Dezember 2015
und die dadurch fehlenden Informationen zur Beurteilung des Bedarfs.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) bittet um Erläuterung der Lärm- und Stellplatzproblematik, fragt, ob die Baukapazität auf dem Gelände ausgeschöpft sei und in welcher Höhe
nicht förderwürdige Betriebsausgaben für das neue Gebäude anfielen – auch im Vergleich
zu den bisherigen Unterhaltungskosten.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke) wirft die Frage nach der Barrierefreiheit auf und
regt an, die frei werdenden Gebäude Gartenstraße und Eierburg zur Deckung des
10%igen Kostenanteils zu veräußern.
Dr. Heermann (fraktionslos) möchte wissen, ob auch eine geringere Förderung unterhalb des 90%-Satzes möglich sei.
Bürgermeister Freytag, Beigeordneter Schiffer und Herr Kalscheuer (DSK) beantworten alle Fragen abschließend. So weisen sie unter anderem darauf hin, dass man sich für
die Eierburg ein neues Nutzungskonzept überlegen müsse, dass der neue Veranstaltungsraum die Möglichkeit biete, Veranstaltungen störungsarm durchzuführen und dieser
auch für schulische Zwecke zur Verfügung stehe, dass eine ausreichende Flexibilität gegeben sei, dass eine Aufwertung von Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten im Außenbereich mit bedacht, aber erst in einem zweiten Schritt unter Einbeziehung der Beteiligten erfolge, dass die Planungen mit allen Betroffenen abgestimmt worden seien, die
künftige Schulentwicklungsplanung nicht beeinträchtig werde, das Raumangebot für den
City-Treff sich vergrößere, der zur Verfügung stehende Platz relativ ausgereizt sei, dass
auch das Stellplatzthema bedacht worden sei (Parkhaus Stadtwerke, Parkdeck GieslerGalerie), die Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben sei, sodass man auch einen Aufzug eingeplant habe, die Zweckbindung „Schule“ nur partiell betroffen sei, im Antrag aber
offen dargelegt werde, der Wegfall der Bühne aus diesem Grunde allerdings nicht möglich
sei.
Zu den Betriebskosten führt Bürgermeister Freytag aus, dass er versuche, bis zur Ratssitzung eine ungefähre Angabe zu machen. Er weist darauf hin, dass im Haushalt für die
Sanierung der Turnhalle Mittel in Höhe von 650.000 € veranschlagt seien.
Abschließend verständigt man sich darauf, das Projekt fraktionsintern noch einmal zu beraten und eine Entscheidung dann in der Ratssitzung herbei zu führen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss verweist die Angelegenheit zur Beschlussfassung an den RAT.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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5.
"Forum Sonderspaß" im ehem. Max-Ernst-Kabinett, Bahnhofstr.
21
hier: Stellungnahme Bezirksregierung zur künftigen Bebauung
Belvedere-Gelände
127/2017
Ratsherr Weitz (SPD) nimmt wegen Befangenheit im Zuschauerraum Platz.
---Ratsherr Weesbach (SPD) führt aus, dass das Projekt umfassend diskutiert worden sei.
Die Bezirksregierung habe abschließend nun noch einmal bestätigt, dass das Vorhaben
sich nicht negativ auf eine spätere Entwicklung des Belvedere-Geländes auswirke. Ein
Beschluss sei daher überfällig.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bezeichnet die Aussage der Bezirksregierung als widersprüchlich. So werde einerseits eine Machbarkeitsstudie verlangt, andererseits werde
der geplante Bau befürwortet, da die Sichtbeziehung zum Schloss angeblich erhalten
bleibe, was aufgrund der vorgelegten Pläne allerdings nicht nachvollziehbar sei. Über die
Qualität der bei der Bezirksregierung angesiedelten Denkmalschutzbehörde wolle er sich
daher nicht mehr äußern. Seine Fraktion sehe große Probleme darin, das für die zukünftigen Planungen strategisch äußerst wichtige Grundstück abzugeben. Hinzu komme, dass
auch in der heutigen Vorlage wichtige Fragen nicht beantwortet worden seien, z.B. die
Frage nach der Stellplatzverpflichtung oder wie es mit den Zuschüssen bei Umwandlung
in eine GmbH aussehe etc.
Anmerkung in der Niederschrift:
Alle aufgeworfenen Fragen wurden in den Vorlagen, in den Sitzungen von VgLA, PStA,
HA und Rat sowie per Mail vom 14.2.2017 an die Fraktionsvorsitzenden beantwortet (siehe hierzu auch der Hinweis in der Niederschrift HA 13.2.2017, TOP 17.1)
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) gibt zu bedenken, dass man bereits Anfragen erhalten habe von Betrieben aus der unmittelbaren Nachbarschaft, ob diese auch Stellplätze
auf dem Belvedere-Parkplatz erhielten.
Dies alles habe allerdings nichts mit der Qualität des Projektes zu tun. Der Bürgermeister
hätte sich viel Ärger ersparen können, wenn er den Rat früher mit dem Thema konfrontiert
und das Projekt nicht einfach im Vergabe- und Liegenschaftsausschuss vorgestellt hätte.
Dann wären auch dem Verein „Sonderspaß“ einige Kosten erspart geblieben.
Schließlich stelle sich die Frage, ob man dem Verein nicht die in der Eierburg künftig leer
werdenden Räumlichkeiten anbieten könne.
Bürgermeister Freytag weist Bezug nehmend auf die Anfragen nach Stellplätzen auf
dem Belvedere darauf hin, dass das Stellplatzablöse-Verfahren seit Jahrzehnten praktiziert werde.
Vor einem Jahr sei das Projekt noch nicht so spruchreif gewesen, dass er es hätte vorstellen können. Gerade wenn Vereine ein Projekt anbieten würden, habe er gewisse Ansprüche an Art, Qualität, Betrieb und Finanzierung. Der Antragsteller habe das Konzept daraufhin noch einmal überarbeitet und auch die Frage nach dem Denkmalschutz sei geklärt
worden. Der Weg sei aus seiner Sicht daher genau richtig gewesen. Im Übrigen habe er
bereits vor einem Jahr auf die Planungen hingewiesen, sodass man die Planungsabsicht
hätte bewerten können.
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Anmerkung in der Niederschrift
Chronologischer Ablauf:
Auszug HA 11.4.2016, TOP 12.1:
Bürgermeister Freytag berichtet von einer Anfrage des Vereins Sonderspaß, der
in Verbindung mit Stiftungsmitteln einen barrierefreien Umbau des Gebäudes
(Anm.: Max-Ernst-Kabinett) plane zur Betreuung von Menschen mit Behinderung.
Allerdings fehlten noch ein Finanzierungskonzept sowie die Abstimmung mit der
Denkmalpflege.
VgLA 5.12.2016 mit Einladung aller Ratsmitglieder: Präsentation des Projektes
VgLA 23.1.2017:
erneute Beratung
PStA 31.1.2017:
öffentl. Konzept-Vorstellung
HA 13.2.2017, TOP 17.1:
Beantwortung von Anfragen
RAT 20.2.2017:
erneute Beratung
HA 15.5.2017:
Vorlage der Stellungnahme der Bezirksregierung
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) beurteilt die Stellungnahme der Bezirksregierung
ebenso wie Herr Klug. Das Grundstück sei seit Jahrzehnten in der Diskussion hinsichtlich
einer sinnvollen Nutzung und auch die Bezirksregierung räume ein, dass die Nutzung des
Belvedere als Parkplatz nicht das abschließende stadtplanerische Ziel sein könne. Insofern sei die strategische Bedeutung des Grundstücks zu bewerten. Die Aussage der Bezirksregierung sei keine Basis, auf der eine vernünftige Entscheidung getroffen werden
könne. Vielmehr sei die Erstellung einer Machbarkeitsstudie sinnvoll gewesen; diese hätte
man innerhalb weniger Tage erarbeiten können. Man gebe hier schließlich ein zentrales
Grundstück in einem entwicklungsfähigen Bereich für 99 Jahre auf. Dazu bedürfe es einer
fundierten Grundlage.
Im Übrigen liege es geradezu auf der Hand, Sonderspaß im neuen Clemens-AugustCampus und nicht als isoliertes Projekt zu verwirklichen.
Er tue sich daher sehr schwer und könne keine positive Antwort geben.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) zeigt sich fassungslos angesichts der Behauptung, dass innerhalb weniger Tage eine Machbarkeitsstudie erstellt werden könne. Die
Bezirksregierung bestätige nun nochmals die bereits im Jahre 2009 geäußerte Auffassung, dass man das Gebäude erhalten und kleinräumig umbauen könne. Die kleinteilige
Bebauung sei im Übrigen immer die entscheidende Forderung der Bezirksregierung gewesen. Ein Großprojekt sei an der Stelle zuletzt und auch vorher immer wieder abgelehnt
worden.
Durch die nun noch nachgeschobene Forderung einer Machbarkeitsstudie werde mutwillig
in Kauf genommen, dass die gesamte kostspielige und arbeitsintensive Planungs-, Finanzierungs- und Zuschusskonstruktion scheitere.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (Grüne) äußert in diesem Zusammenhang erneut ihre
Unzufriedenheit über die fehlenden Daten im Immobilienbereich. Es gebe kein Konzept
und man könne daher nicht beurteilen, welche Unterbringung sinnvoll ist und welche nicht.
Sie fragt daher nochmals, wann der beschlossene Antrag abgearbeitet werde.
Bürgermeister Freytag verweist auf die begrenzten personellen Kapazitäten. Aus diesem
Grunde müssen man Prioriäten setzen, was z.B. in Form des European Energy Award
(EEA), des Projektes „Gute Schule“ oder des „Clemens-August-Campus“ geschehen sei.
Diese Projekte könnten nur unter Heranziehung aller Ressourcen bewerkstelligt werden.
Bei dem vorliegenden Konzept von Sonderspaß gehe es aber auch darum, den vorhandenen Leerstand und die drohende Bildung einer weiteren Schrottimmobilie in städtischer
Hand zu verhindern. Hier könne er bereits etliche Projekte, wo dies gut gelungen sei, nenNiederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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nen, wie z.B. ein Gebäude in der Freiheitsstraße, das Puddinghaus oder die Villa Kaufmann. Er verantworte daher das Handeln der öffentlichen Hand mit ihren eigenen Immobilien – und dies sei für ihn ein ganz klares und sinnvolles Konzept. Im Übrigen sei der Immobilienbestand flexibel, sodass man ständig über weitere Nutzungen diskutieren müsse.
Nichtsdestotrotz werde er selbstverständlich auch die geforderten Listen mit den notwendigen Angaben zur Verfügung stellen. Einen Zeitpunkt könne er aufgrund spontaner anderer Arbeitsaufträge nicht nennen.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke&Piraten) hätte gerne gewusst, welche Vorstellungen und Pläne CDU und FDP für den Belvedere hätten. Es sei überaus schade, dass man
hier ein bedeutsames, sozialpolitisches Projekt sterben lasse.
Ratsherr vom Hagen (Grüne) erinnert an die Einrichtung des Gebäudemanagements.
Bereits damals sei man bei den Forderungen nach Bestandslisten immer wieder vertröstet
worden. Dann sei die Verantwortung auf die Gebausie übertragen worden und nun auf die
AöR. Die Liste liege allerdings immer noch nicht vor und es komme auch keine Teilaufstellung.
Anmerkung in der Niederschrift.
Eine Liste der städtischen Immobilien und deren Nutzung wurde vorgelegt in der HASitzung am 1.12.2014 (Vorlage Nr. 452/2014) sowie in der HA-Sitzung am 28.11.2016
(TOP 13.3) im Rahmen der Etatberatungen. Eine Liste über 26 städtische Gebäude mit
Bestandsanalyse, Bedarfsermittlung und auf Einzelgebäude bezogene Maßnahmen wurde vorgelegt im Rahmen der Beratung des European Energy Award (Vorlage Nr.
415/2016, AfBU 22.11.2016)
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Berg (SPD) kritisiert, dass hier mit einer Diskussion über Immobilienlisten, die nach seiner Erinnerung sehr wohl vorgelegt worden
seien, vom eigentlichen Thema abgelenkt werde.
Seine Fraktion werde beantragen, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung zu setzen.
Bürgermeister Freytag erläutert, dass in der heutigen Sitzung die Stellungnahme der
Bezirksregierung zur Kenntnis genommen und eine Entscheidung dann in der Sitzung des
Vergabe- und Liegenschaftsausschusses am 22.5.2017 getroffen werde.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) stellt klar, dass man natürlich auch öffentlich die politische Verantwortung übernehme. Den Vorwurf, das Projekt zu verhindern, weise er entschieden zurück. Es gehe um das Grundstück und um eine Politik, die man 15 Jahre lang
unter Bürgermeister Kreuzberg betrieben habe. Er bittet den Bürgermeister, mit dem Verein Sonderspaß e.V. zu sprechen, um deren Projekt im Clemens-August-Campus zu integrieren. Diese Lösung böte sich geradezu an.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass er sich bei dem Gedanken sträube, an einer neuen
Stelle etwas neues investiv darzustellen ohne eine Antwort auf die Frage zu erhalten, was
mit dem Max-Ernst-Kabinett geschehen solle. Auf den Einwurf von Pitz (FDP), das Gebäude zu vermieten, erwidert er, dass dies längst geschehen wäre, wenn dies so einfach
wäre.
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Berg (SPD) erinnert an die verschiedenen Pläne zum Belvedere, mit denen sich Generationen von Ratsmitgliedern bereits befasst hätten, ohne zu einer realisierbaren Lösung zu kommen. Daran werde auch eine MachbarNiederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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keitsstudie nichts ändern. Es werde von den Anwesenden niemand mehr erleben, dass
auf dem Belvedere ein Hotel gebaut werde, da es unter den dortigen Bedingungen nicht
finanzierbar sei. Das Thema sei daher ausdiskutiert.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
---Ratsherr Weitz (SPD) nimmt wieder am Sitzungstisch Platz.
6.
Studie City-Marketing; Ansätze zum Erhalt und zur Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt
172/2017
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) äußert sich lobend über die Studie.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) fragt, ob noch eine Zuspitzung in der Form
möglich sei, dass greifbare Handlungsempfehlungen erarbeitet und konkrete Projekte
empfohlen werden. Das Konzept sei äußerst wichtig für die Entwicklung der Innenstadt.
Bürgermeister Freytag verweist auf die Arbeitspakete II und III. Hier sei ausdrücklich von
standortspezifischen Handlungsempfehlungen und passgenauen Maßnahmen für die
Stadt Brühl die Rede.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) hofft, dass dies auch so umgesetzt werde, und
bittet, in den kommenden Gesprächen auf die Bedeutung dieses Anliegens aufmerksam
zu machen.
Bürgermeister Freytag sagt weitere Veranlassung zu.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) weist auf die fachliche Betreuung und Begleitung
durch die Professoren hin.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis und stimmt der
Beteiligung der Stadt Brühl an dem City-Marketing-Projekt zur Entwicklung von Ansätzen
zum Erhalt und zur Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt zu.
Abstimmungsergebnis:
7.
einstimmig
Zustimmung zum Erschließungsvertrag im Bereich des künftigen Bebauungsplanes 06.92, "Gallbergsiedlung" 2. , Änderung
nach Wechsel der Erschließungsträgerin
161/2017
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat ermächtigt den Bürgermeister zum Abschluss eines Vertrages zur Erschließung
von Flächen im Gebiet des künftigen Bebauungsplanes 06.92, „Gallbergsiedlung“, 2. ÄnNiederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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derung zwischen der Stadt Brühl und der Firma Yanmaz Projektentwicklungs-gesellschaft
mbH & Co.KG, vertreten durch ihren Geschäftsführer Herrn Baris Yanmaz.
Zugleich hebt der Rat seinen Beschuss vom 31.10.2016 über die Ermächtigung des Bürgermeisters zum Abschluss eines Erschließungsvertrages mit der Fa. Thönissen Straßenbau GmbH auf.
Abstimmungsergebnis:
8.
einstimmig
Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsplan 2016 nach
2017
143/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) zeigt sich erstaunt darüber, in welcher erheblichen
Höhe hier Übertragungen stattfänden. Seines Erachtens müsse eine bessere Abschätzung möglich sein.
Bürgermeister Freytag gibt Herrn Klug Recht, da dies auch sein Ansinnen sei. Dies sei
allerdings oft schwierig, insbesondere z.B. im Tiefbaubereich. Hier gebe das Abwasserbeseitigungskonzept die Rahmenbedingungen vor, die dann schon alleine aus haftungsrechtlichen Gründen eins zu eins in den Haushalt übernommen würden. Die Gemeindehaushaltsverordnung mache grundsätzlich klare Vorgaben; allerdings sei das Abwasserbeseitigungskonzept hier nicht genannt. Insofern handele es sich hier immer um ein
Spannungsverhältnis.
Beigeordneter Schiffer ergänzt, dass man insbesondere bei Tiefbauarbeiten einen sehr
langen Zeitraum habe vom Beginn der Planungen bis zum Baubeginn. Aus haushalterischen Gründen dürfe die Maßnahme aber nur in Gänze veranschlagt werden.
Beschluss:
Der HA nimmt die Übertragung von Ermächtigungen aus dem Haushalt 2016 nach 2017
gem. § 22 Abs. 4 Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) zur Kenntnis.
9.
Überplanmäßige Mittelbereitstellungen
9.1 Überplanmäßige Mittelbereitstellung zur Bezuschussung des
Projektes "IntESpo REK" von ASH Sprungbrett e.V.
111/2017
Ratsherr Weitz (SPD) dankt für die nachträgliche Beantwortung seiner Frage. Dennoch
sei das gesamte Verfahren äußerst unglücklich gelaufen und er fühle sich sehr unter
Druck gesetzt. Er legt die Gründe dar, aufgrund dessen er sich der Stimme enthalten werde.
Der Vorsitzende des Sozialausschusses, stellvertretender Bürgermeister Jung
(SPD), teilt mit, dass Sozialausschuss und Integrationsrat den Antrag beraten hätten. Der
Sozialausschuss habe anschließend mit neun zu drei Stimmen bei zwei Enthaltungen die
Zustimmung empfohlen.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) bewertet das Projekt als sehr gut. Das Verfahren könne man kritisieren; allerdings müsse man sich vor Augen halten, dass die umfassende inhaltliche Prüfung des von Fachleuten erstellten Konzeptes bereits an anderer
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Stelle erfolgt sei. Sie regt an, möglichst alle Stellen der Jugendberatung mit einzubeziehen, um eine gemeinschaftliche Finanzierung zu erreichen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt Brühl beschließt eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 15.000,00
€ zur Bezuschussung des Projektes von ASH Sprungbrett e.V. „IntESpo REK“ gem. Anlage zur Vorlage Nr. 111/2017.
Deckung: Mehreinnahmen bei KKK 11060770/448100 Kostenausgleich für Tariftreue- und
Vergabegesetz NRW.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei 3 Enthaltungen
9.2 Einrichtung einer Stelle für Koordinierungsaufgaben in den
Familienzentren
Bezug: JHA am 14.03.2017 und Sozialausschuss am 28.03.2017
hier: Überplanmäßige Ausgabe
137/2017
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung bei Kostenstelle 36010000/
Sachkonten 501200, 502200 und 503200 von insgesamt 11.400 € zur Einrichtung einer
bis zum 31.12.2018 befristeten Teilzeitstelle mit wöchentlich 19,5 Stunden für Koordinierungsaufgaben in den städtischen Familienzentren ab August 2017.
Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahmen bei der Kostenstelle 36010000 / Sachkonto
414100.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
9.3 Kindertagesbetreuung in Einrichtungen
Bau und Einrichtung von 2 Vorläufer-Gruppen im Jugendkulturhaus „Passwort Cultra“ durch den Arbeiter-Samariter-Bund
(ASB) Regionalverband Erft/Düren e.V.
hier: Überplanmäßige Ausgabe
176/2017
Beigeordnete Burkhardt erläutert aufgrund der Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden
Pitz (FDP), dass kein Provisorium, sondern ein Bau auf Dauer geplant sei mit Einräumung
eines Nutzungsrechtes für die Stadt Brühl. Aufgrund der Vormerkungen im Kita-Navigator
könne man davon ausgehen, dass man deutlich mehr Bedarf im Bereich der U3Betreuung haben werde. Darüber hinaus würden im Rahmen eines Förderprogramms zusätzliche Räumlichkeiten für Spielgruppen benötigt. Falls kein Bedarf mehr bestehe, erfolge eine Mitnutzung durch das Cultra. Es handele sich um zusätzliche Räumlichkeiten, die
auf der nicht genutzten Außenbühne errichtet würden.
Niederschrift Hauptausschuss 15.05.2017
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Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) befürwortet die Planungen. Sie verweist auf die
Problematik, dass im Kita-Bereich trotz sogfältiger Prognosen meist relativ kurzfristig reagiert werden müsse aufgrund der nicht vorhersehbaren gesellschaftlichen Entwicklung.
Ein Betreuungsbedarf werde auch künftig bestehen wegen der Berufstätigkeit der Eltern.
Die Situation sei aufgrund der ungewissen Vorhersagen unbefriedigend. Ihre Fraktion habe daher einen Antrag für die nächste JHA-Sitzung eingereicht mit dem Vorschlag, bereits
im Rahmen der „Baby-Besuche“ eine Abfrage der Planungen der Eltern vorzunehmen. Die
Anmeldung im Kita-Navigator sei zu spät.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) stimmt ebenfalls zu und fragt, ob der Untergrund geprüft worden sei.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass der Untergrund (Außenbühne) baulich errichtet sei,
sodass kein Risiko bestehe. Er weist darauf hin, dass die Gesamtkosten deutlich höher
seien und der ASB erneut einen nennenswerten Beitrag leiste.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt, dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Erft/Düren e. V. für einen Anbau
an das Jugendkulturhaus „Passwort Cultra“, Schildgesstraße 112 einen Baukosten- und
Ersteinrichtungszuschuss von 125.000 € für die Errichtung zur Inbetriebnahme von zwei
Vorläufergruppen zu gewähren und beauftragt den Bürgermeister, die vertraglichen Voraussetzungen für den Bau und Betrieb der Kindertagesstätte zu schaffen.
Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahmen bei der Kostenstelle 36016700 / Sachkonto
681100.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
10. Zusätzliche Außerplanmäßige Mittelbereitstellung
Baufeldfreimachung und Bodenentsorgung Kita Ost
138/2017
Beigeordneter Schiffer erläutert ergänzend zur Vorlage noch einmal eingehend die Umstände, die zeitlichen Zusammenhänge sowie die unabweisbaren Gründe für die außerplanmäßige Mittelbereitstellung.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die zusätzliche, außerplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von
250.000 € bei SK / KSt 31100 / 36016700 zur Baufeldfreimachung der geplanten Kita Ost
an der Schildgesstraße neben dem Jugendkulturhaus Cultra.
Deckung: Minderausgabe bei SK / KSt 95050 / 54011050
Römerstraße (Feuerwache)
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
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11. Verschmelzung der Energievereine im Rhein-Erft-Kreis - Bio
TecRheinErft e.V., Förderverein EkoZet und Verein für moderne
Energie
177/2017
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
12. Dienstreise des 2. Stellvertretenden Bürgermeisters Heinz Jung
nach Sceaux
113/2017
Bürgermeister Freytag berichtet von seinem Besuch in Sceaux am vergangenen Wochenende und von den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl in der Partnerstadt. Der
Sieg von Macron sei dort sehr begrüßt worden. Er wünscht Herrn Jung eine gute Reise
und bittet, die besten Grüße auszurichten.
Beschluss:
Der Hauptausschuss genehmigt die Dienstreise für den 2. Stellvertretenden Bürgermeister
Heinz Jung und seiner Ehefrau Elisabeth Jung nach Sceaux vom 18. – 22. Mai 2017.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
13. Antrag
13.1 Workshop "Folgerungen für Brühl aus dem Gutachten REload Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030"
Bezug: Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und Grüne
vom 12.02.2017
83/2017
13.1 Workshop "Folgerungen für Brühl aus dem Gutachten REload .1
Zukunft des Rhein-Erft-Kreises 2030"
Bezug: Antrag CDU/GRÜNE vom 12.2.2017, Vorlage Nr. 83/2017
174/2017
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) kann die Argumentation in der Vorlage nicht nachvollziehen, da der Antrag seiner Fraktion selbstverständlich darauf abziele, was Brühl im
Verbund mit anderen Kommunen tun könne. Er halte daher an dem Antrag fest.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) kann dem CDU-Antrag nicht folgen, denn gerade die
interkommunale Zusammenarbeit sei das Problem. Beispielhaft nennt er hier die Ablehnung des gemeinsamen Industrieflächen-Projektes im Villewald durch Erftstadt. Dies sei
ein Schlag ins Gesicht gegen die Absichten des Gutachtens gewesen. Dieses Problem
könne man mit einem Workshop in Brühl nicht lösen. Aus seiner Sicht müsse zunächst
kreisweit überlegt werden, was man aufgrund des umfangreichen Gutachtens nun unternehme.
Ratsherr Weitz (SPD) schließt sich voll umfänglich der Verwaltungsvorlage an und lehnt
den CDU-Antrag ebenfalls ab. Die Vorgehensweise sei bezeichnend für die Art, wie die
CDU Politik verstehe. Er erinnert abschließend an die lapidare Antwort, die Frau Prof.
Braun auf seine Frage nach den konkreten Handlungsbedingungen im PStA gegeben habe: Er solle Kapitel 6 des Gutachten lesen. Zu diesem Zeitpunkt habe er das Gutachten
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bereits studiert und keine direkten Maßnahmen für Brühl erkannt. Von daher seien zunächst kreisweite Beratungen notwendig; genau dies habe der Bürgermeister in seiner
Stellungnahme deutlich gemacht.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) zeigt sich im Hinblick auf das aktuelle Bürgerbeteiligungsprojekt, wo man einen Austausch anrege, verwundert, dass man an dieser
Stelle eine gemeinsame Beratung mit Vertretern der Wirtschaft außerhalb der politischen
Gremien ablehne. Aus ihrer Sicht sei der beantragte Workshop das einzig richtige, was
man machen könne, da sich ansonsten solche Erhebungen künftig erübrigten.
Ratsherr Weitz (SPD) stellt richtig, dass er einen Austausch nicht ablehne, sondern der
Meinung sei, dass dieser auf Kreisebene stattfinden müsse.
Bürgermeister Freytag führt aus, dass man sich hier in einem Spannungsverhältnis zwischen den Zuständigkeiten von Kreis und Kommunen befinde. Die Frage sei, wo man ansetze: Sollen die Aufgaben der Stadt Brühl in den jeweiligen Gremien abgearbeitet werden
- was er für richtig und sinnvoll erachte und es daher auch in der Vorlage dargestellt habe
- oder will man in einen Workshop mit dem Kreis gehen. Er schlägt vor, hierüber auf der
Grundlage des heutigen Austauschs in der nächsten Ratssitzung erneut zu beraten und
zu entscheiden.
Beschluss:
Der HA nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis und verweist den Antrag zur
Entscheidung an den RAT.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
14. Bahnübergang Brühl-Süd
Erster Beigeordneter Brandt berichtet über die dortigen Bauarbeiten im Zusammenhang
mit dem zweigleisigen Ausbau. Diese bedingten eine Sperrung des Fußgängerüberwegs
in der Pingsdorfer Straße. Dies wiederum habe dazu geführt, dass man eine Umgehung
des Bahnübergangs eingerichtet habe zur anderen Straßenseite der Pingsdorfer Straße
hin über den Überweg auf der anderen Seite und wieder zurück Richtung „In der Maar“.
Dieser Umweg sei für viele nicht nachvollziehbar. Anlässlich des heutigen Ortstermins mit
Fachleuten sei dies nach vielen Überlegungen aber als der für die Schulkinder sicherste
Weg eingestuft worden. Problematisch sei, dass viele Erwachsene sich nicht daran hielten
und ein schlechtes Vorbild abgäben. Dies sei ein generelles Problem auch an anderen
Stellen. Daher werde die Polizei verstärkt vor Ort sein, insbesondere zu den Stoßzeiten.
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass zusätzlich ein Lotsendienst seitens der Schule eingerichtet werde. Die Dringlichkeit in der jetzigen Form bestehe voraussichtlich auch nur
bis Ende der Woche, da dann der Bahnseitenweg zumindest bis zum Pingsdorfer Bach
wieder frei gegeben werde, sodass für einen Großteil der Schüler der Umweg über die
Pingsdorfer Straße nicht mehr notwendig sei.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) hat Verständnis, hält allerdings eine bessere
Ausschilderung für dringend erforderlich. Der Umleitungsweg sei nicht eindeutig ersichtlich
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und daher unfallträchtig. Der Bahnseitenweg löse nicht das Problem der Passanten aus
dem Bereich „Auf der Pehle“. Er bitte daher nochmals um eine klare Markierung.
Ratsherr Dr. Heermann (fraktionslos) weist darauf hin, dass die außerhalb der Parktaschen parkenden Fahrzeuge in der Maar sehr stören und die Situation erschwerten. Er
bittet, hier verstärkt zu kontrollieren.
15. Mitteilungen
15.1 Straßenbauarbeiten Euskirchener Straße
Erster Beigeordneter Brandt berichtet, dass heute mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen worden sei, die in vier Abschnitten mit einer Dauer von jeweils ca. 14 Tagen ausgeführt würden.
16. Anfragen
16.1 Parkverbot Gartenstraße
Ratsherr Weitz (SPD) fragt, wie lange das Parkverbot in der Gartenstraße noch bestehe
und ob dieses sinnvoll sei, da dort nicht nur sehr schnell gefahren werde, sondern sich
auch der Parkdruck in diesem Bereich stark erhöht habe.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass die Anordnung bereits wieder aufgehoben worden
sei, sodass der Status Quo in der Gartenstraße mit einseitiger Parkmöglichkeit in Kürze
wieder hergestellt werde.
16.2 WLan-Hotspots
Ratsherr Weesbach (SPD) fragt, wie viele kostenfreie Hotspots es in Brühl gebe und wie
die weitere Planung sei.
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass dies ein Projekt der Stadtwerke sei. Er sagt
schriftliche Beantwortung zu.
16.3 Übersicht Haushaltssituation
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) fragt, wann eine Übersicht über die derzeitige Haushaltssituation vorgelegt werde.
Bürgermeister Freytag teilt mit, dass man auf die Regionalisierung der Steuerdaten warte, die üblicherweise bis Ende Mai vorliege. Anschließend erfolge die Einarbeitung der
Zahlen. Der Kommunalaufsicht müsse man bis zum 30.6. berichten, sodass ein Bericht in
der ersten Sitzung nach der Sommerpause vorgelegt werde.
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Bürgermeister
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Schriftführer/in
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