Daten
Kommune
Brühl
Größe
139 kB
Datum
02.02.2017
Erstellt
01.03.17, 18:26
Aktualisiert
01.03.17, 18:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 28.02.2017
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Brühl am 02.02.2017
Öffentliche Sitzung
5.
Tagesbetreuung in Einrichtungen
hier: Handlungskonzepte zum Förderprojekt “plusKita“ im städtischen Kinder- und Familienzentrum Vochem" und im katholischen Familienzentrum Brühl-Ville
4/2017
Frau Ohlef (plusKITA-Fachkraft, Städt. Kinder- und Familienzentrum Brühl-Vochem) und
Frau Jung (plusKITA-Fachkraft, Kath. Familienzentrum Brühl-Ville) stellen ihr Handlungskonzept vor.
In Anerkennung der Leistung dankt Ratsherr Weitz (SPD) für die Vorstellung und bittet
um Erläuterung, ob und falls ja, wie die Tätigkeit der plusKITA-Fachkraft in ein Fallmanagement oder Beratungsnetzwerk eingebunden ist.
Frau Jung (plusKITA-Fachkraft) erläutert, dass sie als ein erster Anlaufpunkt für Familien
mit anschließender Begleitung in geeignete Unterstützung zu sehen sei. An Fallkonferenzen sei sie nicht beteiligt.
Frau Ohlef (plusKITA-Fachkraft) bestätigt diese Vermittlerfunktion und betont die Bedeutung einer Abstimmung mit Unterstützungsangeboten, die von den Familien bereits in Anspruch genommen werden.
Herr Wehr (FDP) dankt für die wertvolle Arbeit und erkundigt sich, wie Kontakte zu Eltern
geknüpft und Hemmschwellen überwunden werden.
Frau Jung (plusKITA-Fachkraft) führt aus, dass die Anwesenheit während der Hol- und
Bringphase sowie bei Veranstaltungen einen guten Zugang zum Beziehungsaufbau darstelle.
Frau Meyer (DKSB) möchte wissen, warum externe Besucher von dem Angebot der
plusKITA-Fachkraft ausgeschlossen sind.
Fachbereichsleiter Schmitz erläutert, dass der Fokus, der Bezeichnung entsprechend,
auf einem Plus für Eltern und Kinder der Kindertagesstätte liegt, um über Vertrauens- und
Beziehungsaufbau passgenaue Hilfestellungen anbieten zu können. Familienzentren wirken in das Quartier hinein und halten bildungsfördernde, elternbegleitende und unterstützende Angebote vornehmlich für Familien im Sozialraum bereit. Er weist darauf hin, wie
anspruchsvoll und schwierig es ist, gerade die Eltern zu erreichen, bei denen Unterstützungsbedarf vermutet wird.
Beschluss Jugendhilfeausschuss 02.02.2017
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Zur Frage von Ratsfrau Reiwer (CDU) nach Zugang, Akzeptanz bzw. Ablehnung, wenn
Eltern von einem Förderbedarf ihres Kindes überzeugt werden sollen, führt Frau Ohlef
(plusKITA-Fachkraft) aus, dass ein akzeptanzfördernder Zugang über die Gruppenerzieher/innen hergestellt werden könne. Die Möglichkeiten der plusKITA-Fachkraft seien dabei
stets als freiwilliges Angebot im Sinne einer Empfehlung an die Eltern zu verstehen. Das
setze eine geduldige, verständnisvolle Vertrauensarbeit voraus. Wichtig sei, dass die Rolle der plusKITA-Fachkraft den Eltern bekannt sei und plusKITA-Fachkraft und Erzieher/innen eng zusammen arbeiten.
Frau Jung (plusKITA-Fachkraft) bestätigt diese Ausführungen und betont, dass die Familien in der Regel sehr offen sind.
Herr Phiesel (Schulen) erkundigt sich, ob und falls ja, wie die Integration in die gesellschaftliche Wirklichkeit gefördert wird. Frau Ohlef (plusKITA-Fachkraft) stellt dar, dass
aktives Zuhören und die Einbindung von Eltern in die bedarfsorientierte Entwicklung von
Angeboten eine wichtige Voraussetzung darstellen, damit Eltern sich als selbstwirksamen
Teil eines gesellschaftlichen Ganzen erleben können.
Auf die Frage von Ratsherr Weitz (SPD) nach der Finanzierung der Angebote erläutert
Frau Ohlef (plusKITA-Fachkraft), dass ihre Angebote über das Budget des städtischen
Kinder- und Familienzentrums finanziert werden. Frau Jung (plusKITA-Fachkraft) führt
aus, dass im katholischen Familienzentrum Brühl-Ville auf das Bildungs- und TeilhabePaket zurückgegriffen werde oder die Eltern selbst für die Kosten aufkommen müssten.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt das jeweilige Handlungskonzept zum Förderprojekt
“plusKita“ im städtischen Kinder- und Familienzentrum Vochem und dem katholischen
Familienzentrum Brühl-Ville zur Kenntnis.
Beschluss Jugendhilfeausschuss 02.02.2017
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