Daten
Kommune
Brühl
Größe
401 kB
Datum
05.07.2016
Erstellt
08.08.16, 18:26
Aktualisiert
05.12.16, 17:06
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Stadt Brühl
Brühl, den 08.08.2016
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 05.07.2016
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 18:50 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Berg, Patrick
Dahmen, Dieter
Esser, Susanne
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
Grebarsche, Peter Daniel
Hans, Josef
Hepp, Heinz
Hosmann, Hanns-Henning
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Dr. Kollenberg, Wolfgang
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
Pütz, Josef
Regh, Pia
Surmann, Petra
Vetterling, Dietmar
SPD
Berg, Frithjof
Bobe, Udo
Fuchs, Ronald
Hildebrandt, Karin
Jung, Elisabeth
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Klein, Peter
Krämer, Clemens
Dr. Petran, Matthias
Richter, Kerstin
Venghaus, Marcus
Vilkman, Ulla
Weesbach, Wolfgang
Weitz, Michael
Niederschrift Rat 05.07.2016
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GRÜNE
Bortlisz-Dickhoff, Johannes
Mäsgen, Johanna
Özcelik, Nilgün
Saß, Robert (3. stellv. Bürgermeister)
Weber, Markus
FDP
Brämer, Marie-Therese
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schriftführerin:
Claßen, Antje
Nicht anwesend / entschuldigt:
Gerharz, Franz-Josef (CDU)
Reiwer, Eva-Maria (CDU)
Isicok, Rengin (SPD)
vom Hagen, Michael (GRÜNE)
Hupp, Harry (LINKE/PIRATEN)
Riedel, Eckhard (LINKE/PIRATEN)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
2.
Niederschrift vom 29.02.2016
3.
Feststellung des Abstimmungsergebnisses des Ratsbürgerentscheides vom 03.07.2016
4.
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen
4.1
Überplanmäßige Ausgabe
Hier: Sanierungsmaßnahme „Rheinischer Hof“
(282/2016)
4.2
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen
aus dem 1. Halbjahr 2016
Bezug: Antrag CDU und Grüne, Pkt. 1 vom. 03.06.16 im Rat
20.06.16
(280/2016)
Niederschrift Rat 05.07.2016
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5.
Anträge
5.1
Schäden im Fahrgassenbereich Thüringer Platz
Bezug: Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag der Fraktionen CDU und
Grüne vom 19.06.2016
6.
Umbesetzung in Ausschüssen
7.
Mitteilungen
7.1
Schreiben an die Bürgermeisterin von Leamington Spa bezüglich
Referendum zur Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Gemeinschaft
7.2
Sondersitzung KPTA am 08.09.2016
7.3
Sondersitzung SchA am 05.09.2016
8.
Anfragen
8.1
Barrierefreiheit im Wahllokal an der Astrid-Lindgren-Schule
Niederschrift Rat 05.07.2016
(273/2016)
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Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Rates um 18:00 Uhr und stellt fest,
dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Rat beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
Zur Tagesordnung:
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass die Tischvorlage 288/2016 zum Tagesordnungspunkt 3 ausliege.
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Herr Philipp Keller, Daberger Höhe 25, Brühl zeigt sich verwundert, dass beschlossen
wurde, dass das Rathaus abgerissen werde, ohne die Bürger zu befragen. Er habe diverse Häuser gebaut, verstehe daher was vom Bauen und habe sich das Rathaus angesehen, man könne zwei Stockwerke darauf setzen und einen Fahrstuhl anbauen und schon
wäre das Problem für einen Bruchteil der Summe behoben. Es gebe eine Bauregel die
besage, 40% Kapital oder Eigenleistung und 60 % Fremdfinanzierung und die Stadt hätte
ja eine leere Kasse.
Bürgermeister Freytag beantwortet die dahinter liegende Frage, die ihm nicht ganz klar
geworden sei, mit „Ja“.
Herr Günter Wagner, Römerstr. 339, Brühl bemängelt, dass es am Sonntag des Ratsbürgerentscheides vor Wahllokalen zu langen Schlangen gekommen sei, er wisse von
mindestens vier Leuten, die deshalb unverrichteter Dinge wieder gegangen seien. Er findet dies angesichts der fehlenden rund 100 Stimmen zum Erreichen des Quorums sehr
bedauerlich und möchte wissen, woran das gelegen habe, da es bei anderen Wahlen keine derartigen Probleme gegeben habe.
Bürgermeister Freytag erläutert, dass vor etwa zwei Jahren generelle Richtlinien zur
Durchführung von Bürgerentscheiden beschlossen wurden in denen festgeschrieben sei,
dass bei Bürgerentscheiden sechs Stimmbezirke vorzusehen sind. Es seien bei dem ersten Ratsbürgerentscheid in Brühl dann doch sogar sieben Stimmbezirke eingerichtet worden, trotzdem habe es im Wahllokal am Steinweg Verzögerungen gegeben, er selbst habe etwa 20 Minuten in der Schlange gestanden, eine ähnliche Situation habe es in Badorf
gegeben. In allen anderen Stimmbezirken seien die Wahllokale problemlos erreichbar
gewesen. Bislang habe es noch keine Erfahrungen in diesem Bereich gegeben und in einer Manöverkritik sei die Situation ausgewertet worden und bei künftigen Bürgerentscheiden werde man entsprechend reagieren.
Herr Wagner kritisiert außerdem, dass den Brühler Bürgern in letzter Zeit häufiger unterstellt werde, sie seien nicht in der Lage, komplexere Dinge zu begreifen. Er fragt, wie der
Rat angesichts der desolaten Haushaltslage überhaupt daran denken könne, ein Rathaus
zu bauen.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass er in keinster Weise irgendeinem Bürger Derartiges unterstellt habe, im Gegenteil, auch wenn die Materie hoch komplex gewesen sei,
habe er die Sache als durchaus nachvollziehbar angesehen. Weiterhin verweist er auf das
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Begleitheft zum Ratsbürgerentscheid, in dem man nachlesen könne, dass die vom Rat
empfohlene Variante 3 die kostengünstigste Variante sei, so dass man in diese Richtung
denken müsse, um den Haushalt zu entlasten. Die Haushaltslage sei nicht nur in Brühl
sondern auch in vielen anderen Städten Nordrhein-Westfalens schwierig, dies habe jedoch andere Ursachen, die nicht brühlspezifisch seien.
Herr Johannes Könen, Schultheißstr. 54, Brühl bekennt, dass er beim Ratsbürgerentscheid für „Ja“ gestimmt habe, er sei nun aber aufgrund von Pressemeldungen irritiert, da
es danach so aussehe, als ob der Bürgermeister nicht mehr hinter der Variante 3 stehe
und bittet um Stellungnahme.
Bürgermeister Freytag gibt zu, dass er auch irritiert sei. Die Situation sei heute vom Ergebnis her zunächst festzustellen und dann zu bewerten und dies solle man, seiner Meinung nach, in aller Ruhe und Gelassenheit machen.
Herr Könen merkt weiterhin an, dass er bislang keinen Brühler Bürger getroffen habe, der
die Frage im Ratsbürgerentscheid überhaupt verstanden habe. Die allgemeine Meinung
sei gewesen, dass man mit „Nein“ für den Erhalt des alten Anbaus und eine Sanierung
stimme. Dies sei auch auf der Homepage von Radio Erft sowie auch bei der WDR Lokalzeit Köln so publiziert worden und eine gewisse Bürgerinitiative habe auch nicht gerade
dazu beigetragen, diesen Irrtum aufzuklären. Er fragt, ob die Verwaltung mit der Presse
Rücksprache gehalten habe und ob sie etwas zur Aufklärung dieses Missverständnisses
unternehmen werde.
Bürgermeister Freytag ist der Auffassung, dass dies mit in das Paket der Bewertung des
Ratsbürgerentscheides gehöre, dessen Ergebnis vor gerade mal 48 Stunden ausgezählt
und veröffentlicht wurde. Mit der Presse sei man regelmäßig im Austausch, für Irrtümer
könne er aber keine Haftung übernehmen. Bei zukünftigen Fragestellungen werde man
darauf achten, dass diese sehr eindeutig formuliert werden.
Herr Roloff, Eibenweg 21, Brühl bemerkt, dass er die Frage sehr wohl verstanden habe
und fragt, ob und wo das Ergebnis anfechtbar sei.
Bürgermeister Freytag erwidert, aus seiner Sicht und nach der juristischen Prüfung sei
das Ergebnis nicht anfechtbar. Er räumt ein, dass die Berechnung Verbrauchskosten je
qm Nutzfläche im Abstimmungsheft methodisch ungenau gewesen sei, dies könne bei so
einer komplexen Materie passieren, der Fehler sei jedoch noch korrigiert worden. Die
Kernaussage sei jedoch nicht tangiert gewesen, nämlich dass Variante 3 die deutlich kostengünstigste Lösung sei, somit liege aus diesem Grunde kein Beanstandungsgrund vor.
Herr Roloff sieht als Anfechtungsgrund ggfs. die Feststellung der Anzahl der Abstimmberechtigten und die fehlenden 105 Stimmen zum Erreichen des Quorums. In der AstridLindgren-Schule seien darüber hinaus die Wahlzettel Fotokopien gewesen, die Wahlurne
habe kein Siegel gehabt und es habe niemand kontrolliert, ob nicht jemand eventuell mehrere Wahlzettel in die Urne werfe, dies wäre seines Erachtens nach ohne weiteres möglich gewesen. Außerdem habe die Briefwahl bereits begonnen, bevor die Wahlbenachrichtigungen verschickt worden seien.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass ihm darüber nichts bekannt sei und dem gerne
nachgegangen werden könne. Der Wahlvorstand, der stets aus Verwaltungsmitarbeitern
bestehe, habe jedoch in jedem Wahllokal die jederzeitige Kontrolle über Wahlurne und
ausgegebene Stimmzettel; die entscheidende Grundlage zur Abstimmung sei das WähNiederschrift Rat 05.07.2016
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lerverzeichnis. Ob per Briefwahl, mit Benachrichtigung oder Personalausweis gewählt
werde, es erfolge beim Wahlakt immer eine Austragung aus der Wahlliste, so dass eindeutig eine doppelte Abstimmung unmöglich sei.
Herr Roloff merkt an, dass Verwaltungsmitarbeiter als Wahlvorstände in gewisser Weise
befangen seien, da sie ja alle ein neues Rathaus haben wollen.
Bürgermeister Freytag bemerkt, dass er das überhört habe.
Herr Roloff entschuldigt sich, er habe niemanden beleidigen wollen.
Herr Helmut Wichterich, Uhlstr. 64, Brühl hat den Eindruck, dass sich die vier großen
Parteien hinter dem Quorum verstecken und damit über 7.000 Nein-Stimmen ignorieren
möchten. Zum Vergleich habe bei der Kommunalwahl 2014 eine der hier sitzenden Parteien in etwa 7.000 Stimmen bekommen. Er möchte vom Bürgermeister wissen, ob er
persönlich ein mit nur 105 Stimmen verpasstes Quorum über 7.000 Nein-Stimmen stelle
oder ob der Rat auf die „Rechtskrücke“ Quorum verzichten und nochmal neu beraten solle. Vielleicht wären ja auch noch andere Varianten denkbar.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass nur der Rat diese Frage beantworten könne. Heute
werde zunächst mal das formale Wahlergebnis festgestellt, welches dann im Anschluss
politisch zu bewerten sei.
2.
Niederschrift vom 29.02.2016
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 29.02.2016 werden keine Einwände erhoben.
3.
Feststellung des Abstimmungsergebnisses des Ratsbürgerentscheides vom
03.07.2016
Für Fraktionsvorsitzenden Dr. Petran (SPD) machen die Anmerkungen der Einwohnerfragestunde deutlich, dass die Abstimmung die Bürgerinnen und Bürger sehr bewegt habe. Er weist darauf hin, dass das Quorum keine „Krücke“ sei, sondern eine gesetzliche
Vorschrift. Heute sei seiner Meinung nach aber zunächst nur das Ergebnis festzustellen
und keine Entscheidung in Bezug auf irgendeine Variante zu treffen, vielmehr solle erst
eine eingehende Beratung in den Fraktionen und ggfs. auch fraktionsübergreifend und mit
dem Bürgermeister erfolgen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) schließt sich dem an, insbesondere hinsichtlich der
Begriffe „Quorum“ und „Krücke“. Es sei heute zunächst der Rechtsakt der Ergebnisfeststellung zu vollziehen und dann sei es guter Brauch, zunächst mit dem Ergebnis in Beratungen und Bewertungen zu gehen.
Ratsherr Weitz (SPD) nimmt eine persönliche erste Wertung des Ergebnisses vom Ratsbürgerentscheid vor. Die Gemeindeordnung NRW sage eindeutig, dass ein Ratsbürgerentscheid nur gültig sei, wenn das Quorum erreicht werde. Die heutige Feststellung des
Ergebnisses sei daher juristisch betrachtet vollkommen korrekt. Eine Mehrheit von 7.083
Stimmen, die sich gegen die Variante 3 ausgesprochen habe, zu ignorieren, laufe jedoch
dem zuwider, was der Rat eigentlich mit der Durchführung des Ratsbürgerentscheides
beabsichtigt habe. Es sollte eine Befriedung in der Bürgerschaft, auch vor dem Hintergrund des in 2011/2012 gescheiterten Bürgerbegehrens, in dieser hochumstrittenen Frage
erreicht werden. Sollte der Rat nun aufgrund des gescheiterten Ratsbürgerentscheides
Niederschrift Rat 05.07.2016
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darauf beharren, trotzdem die Variante 3 umzusetzen, so werde es keine Befriedung geben. Dies dürfe der Rat nicht zulassen. Die entscheidende Frage sei jetzt, wie mit dem
Ergebnis umzugehen sei, und für ihn persönlich lasse auch das nicht bindende Ergebnis
nur eine Wertung zu, nämlich dass die Variante 3 vom Tisch sein müsse. Man strebe keinen Ratsbürgerentscheid mit der Absicht an, eine Bürgerbeteiligung zu wollen, um den
Bürgerwillen zu erfahren, und ignoriere dann das Ergebnis, weil eine gesetzlich vorgegebene Hürde um wenige Dutzend Stimmen nicht genommen wurde. Seiner Meinung nach
müsse sich der Rat selbst an dieses Ergebnis gebunden fühlen. Als er sich in seiner Fraktion und im Rat für die Durchführung des Ratsbürgerentscheides eingesetzt habe, habe er
gewollt, dass die Brühlerinnen und Brühler in dieser schwierigen Frage in die Entscheidung eingebunden werden. Das Thema Rathaus bekomme man nur noch unter Beteiligung der Bürgerschaft geklärt und nur so erreiche man eine Befriedung der Bevölkerung
und eine Lösung der Rathausfrage. Ihm sei bewusst, dass er einigen Personen hier auch
etwas zumute, indem er diese Erklärung abgebe, aber er müsse in dieser Frage seinem
Gewissen folgen.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) ist auch der Auffassung, dass das Ergebnis
nicht nur zur Kenntnis zu nehmen sei, sondern es müsse ernst genommen und in Ruhe
darüber zu beraten werden, um die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können. Die Andeutung von Herrn Weitz, der Rat habe die Absicht, hier irgendetwas zu ignorieren, erscheine ihr daher genau falsch, weil auch die vorherigen Erklärungen von Herrn Dr. Petran und Herrn Klug deutlich machen, dass man gründlich darüber beraten werde, bevor
man weitere Entschlüsse fälle. Zu unterstellen, man wolle die Angelegenheit hier nicht
ernst nehmen, findet sie äußerst unangemessen. Klar sei heute lediglich, dass die Entscheidung zurück an den Rat gefallen sei, und hier sei es guter Brauch, zunächst intensiv
zu beraten und keine schnellschussmäßigen Entscheidungen zu treffen. Gerade in dieser
Frage habe sich der Rat bislang bemüht, in großer Einigkeit und unter Abwägung verschiedenster komplexer Argumente Lösungen herbeizuführen, dies sei nun genauso weiterzuverfolgen. Nach 48 Stunden dürfe man noch nicht mit irgendwelchen Anträgen oder
Vorschlägen kommen, die einzig richtige Option liege darin, zumindest die kurze Sommerpause zur gemeinsamen Beratung zu nutzen.
Berg (SPD) legt Wert darauf festzuhalten, dass Herr Weitz eine persönliche Erklärung
und keine Fraktionsmeinung abgegeben habe.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) pflichtet Frau Mäsgen bei, man solle erstmal Rat nehmen und die Bewertungen dann allerdings zügig nach der Sommerpause vornehmen, da
man seit 2011 schon sehr lange mit der Angelegenheit beschäftigt sei und irgendwann
auch wieder Ruhe einkehren müsse.
Beschluss:
Der Rat stellt das Ergebnis des Ratsbürgerentscheids vom 3.7.2016 wie folgt fest:
Abstimmungsberechtigte:
abgegebene Stimmen:
„JA“-Stimmen:
„NEIN“-Stimmen:
ungültige Stimmen:
35.936
10.930 (30,42%)
3.826 (10,65 % der Abstimmungsberechtigten)
7.083 (19,71 % der Abstimmungsberechtigten)
21
Damit ist das nach § 26 Abs. 7 Gemeindeordnung (GO) NW erforderliche Quorum von
mindestens 20 % der Abstimmungsberechtigten nicht erreicht worden. Der
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Bürgerentscheid ist gescheitert und löst keine Rechtswirkung aus.
Abstimmungsergebnis:
4.
einstimmig
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen
4.1 Überplanmäßige Ausgabe
Hier: Sanierungsmaßnahme „Rheinischer Hof“
282/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt eine überplanmäßige Mittelbereitstellung bei folgendem Sachkonto/folgender Kostenstelle:
95020/31500550 Euskirchener Str. 123 in Höhe von 165.000 €
Deckung: Minderausgabe bei 95020/11130100 Sanierung Bahnhofsgebäude
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
4.2 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen
aus dem 1. Halbjahr 2016
Bezug: Antrag CDU und Grüne, Pkt. 1 vom. 03.06.16 im Rat
20.06.16
280/2016
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bedankt sich für die Zusammenstellung der Zahlen,
die noch zu beraten seien, wenn die dazu avisierten Controllingzahlen vorliegen.
Fratkionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) pflichtet dem bei.
Beschluss:
Der Rat nimmt die genehmigten über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen aus dem 1. Halbjahr 2016, bei den in der Anlage dargestellten KontoKostenstellen-Kombinationen, zur Kenntnis.
5.
Anträge
5.1 Schäden im Fahrgassenbereich Thüringer Platz
Bezug: Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag der Fraktionen CDU
und Grüne vom 19.06.2016
273/2016
Beigeordneter Schiffer bittet um Verständnis, dass eine Vorlage zu diesem Antrag in der
Kürze der Zeit zwar möglich gewesen wäre, aber nicht den Ansprüchen genügt hätte. Das
Thema solle ganz fundiert geprüft werden. Der Einbau einer Asphaltdecke, als Begründung der Dringlichkeit, werde nicht kurzfristig erfolgen, so dass man dieses Thema in Ruhe während der Sommerpause vorbereiten wolle, um danach eine entsprechende Vorlage
zur Beratung vorlegen zu können.
Niederschrift Rat 05.07.2016
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6.
Umbesetzung in Ausschüssen
Es liegen keine Umbesetzungen in Ausschüssen vor.
7.
Mitteilungen
7.1 Schreiben an die Bürgermeisterin von Leamington Spa bezüglich Referendum
zur Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Gemeinschaft
Bürgermeister Freytag liest sein Schreiben an Ann Morrison, Mayor of Royal Leamington
Spa vor, welches als Anlage der Niederschrift beigefügt ist.
7.2 Sondersitzung KPTA am 08.09.2016
Erster Beigeordneter Brandt informiert, dass es am 08.09.2016 eine Sondersitzung des
KPTA geben werde und bittet um Vormerkung.
7.3 Sondersitzung SchA am 05.09.2016
Beigeordnete Burkhardt weist auf eine Sondersitzung des Schulausschusses am
05.09.2016 hin, in der unter anderem über die OGS Kriterien zu beraten sei.
8.
Anfragen
8.1 Barrierefreiheit im Wahllokal an der Astrid-Lindgren-Schule
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) bittet um Bericht zu der vorgeworfenen Problematik der fehlenden Barrierefreiheit des Wahllokals an der Astrid-Lindgren-Schule.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass eine umfängliche Antwort sowohl an die Petentin
als auch durch eine Pressemitteilung heute erfolgt sei. Die vorhandene Raumsituation
gelte als barrierefrei, die bemängelte Steigung sei topographisch bedingt. Die angebliche
Zusage, dass es eine andere Zuwegung geben solle, konnte nicht verifiziert werden. Bestandteil der Manöverkritik sei jedoch, dass man zukünftig nicht mehr die Astrid-LindgrenSchule sondern das Max-Ernst-Gymnasium wegen der besseren Erreichbarkeit auswählen werde.
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Bürgermeister
Niederschrift Rat 05.07.2016
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Schriftführer/in
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