Daten
Kommune
Brühl
Größe
82 kB
Datum
29.08.2016
Erstellt
05.10.16, 18:26
Aktualisiert
05.10.16, 18:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 04.10.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 29.08.2016
Öffentliche Sitzung
3.
Ergebnis der Kommunalen Verschuldungsdiagnose 2015
286/2016
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) bedankt sich bei der Verwaltung für die Teilnahme
und bemerkt, dass die Stadt Brühl trotz gestiegener Pro-Kopf-Verschuldung im Landesvergleich gar nicht schlecht dastehe. Insbesondere die Kennzahl der Relation von Kassenkrediten zu Investitionskrediten sei in Brühl erheblich besser als in vielen anderen
Kommunen. Mit dem Ergebnis könne man daher durchaus zufrieden sein, trotzdem müsse man sich natürlich weiterhin um die Haushaltskonsolidierung bemühen.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) schließt sich diesem Fazit an, das Ergebnis
entspreche mindestens einer drei plus, so dass von einer katastrophalen Kassenlage
nicht die Rede sein könne, Konsolidierungsanstrengungen seien aber weiterhin angezeigt.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) schließt sich ebenfalls den Ausführungen seiner Vorredner an, die Haushaltslage sei im kommunalen Vergleich doch deutlich besser, als so
manche Einlassung im Rahmen der Haushaltseinbringung habe erwarten lassen. Hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Haushaltssicherungskonzeptes gebe es offenbar
noch eine ziemliche Diskrepanz zwischen Haushaltseinbringung und den tatsächlichen
Jahresabschlüssen.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) gibt zu Bedenken, dass das auf Nordrhein-Westfalen
bezogen durchaus alles stimmen mag, jedoch sehe die Sache im Bundesvergleich anders
aus. Im Vergleich zu vielen Städten Bayerns, Baden-Württembergs und Hessens stehe
man viel schlechter da, so gebe es beispielsweise bei der Grundsteuer in Bayern nicht
600 Punkte, sondern oft nur 200 bis 300 Punkte. Das Land statte die Kommunen in NRW
eben auch nicht genügend aus. Man sei immer noch mit 3,6 Mio. € im Minus, wobei die
Eigenkapitalentnahme von den Stadtwerken ja schon enthalten sei, so dass er sich die
verhalten positiven Aussagen nur halbherzig zu Eigen machen könne.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) begrüßt die Teilnahme an der Studie, ist
aber der Auffassung, dass auch zukünftig Bemühungen des Schuldenabbaus nicht außer
Acht gelassen werden dürfen.
Ratsherr Bortlisz-Dickhoff (GRÜNE) teilt die Ansicht, dass man anhand der niedrigen
Kassenkredite erkennen könne, dass die Lage insgesamt doch ganz gut sei. Er könne
sich dagegen nicht erinnern, dass die FDP, als sie in der Landesregierung gewesen sei,
dafür gesorgt habe, dass der Länderfinanzausgleich zugunsten strukturschwacher Regionen, wie Nordrhein-Westfalen, geändert worden sei.
Bürgermeister Freytag betont, dass er der Kreissparkasse sehr dankbar sei, dass eine
Beteiligung an dieser Studie der Sparkassen-Finanzgruppe ermöglicht wurde.
Beschluss Hauptausschuss 29.08.2016
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Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters über das Ergebnis der
„Kommunalen Verschuldungsdiagnose“ der Sparkassenfinanzgruppe zur Kenntnis.
Beschluss Hauptausschuss 29.08.2016
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