Beschlusstext (Kunstrasenplatz Brühl-Vochem)

Brühl, den 08.08.2016 Stadt Brühl Beschluss aus der Sitzung des Sportausschusses der Stadt Brühl am 17.06.2016 Öffentliche Sitzung 2. Kunstrasenplatz Brühl-Vochem 249/2016 Herr Dalhaus vom Ingenieurbüro Dalhaus und Engelmayer erläutert die zwei Planungsvarianten bezüglich der Stehstufenanlage auf dem Sportplatz Brühl-Vochem. Herr Reuter vom Stadtservicebetrieb weist auf die enormen Eigenleistungen der Vereine hin. Der Ausschussvorsitzende bedankt sich bei Herrn Dalhaus und Herrn Reuter für die ausführlichen Erläuterungen zur Planung. Ratsherr Hepp (CDU) bezieht sich auf die Sportausschusssitzung vom 12.05.2016, in welcher dargestellt wurde, dass der Platz insgesamt um ca. 9 cm angehoben werde. Er möchte wissen, wie es dazu komme. Herr Dalhaus erklärt, dass man nicht die Gesamtmassen abfahren müsse und somit auf den aktuellen Platz aufbauen könne. Es ergebe sich daher eine Erhöhung von ca. 9 cm. Sachkundiger Bürger Wiese (GRÜNE) möchte wissen, ob sich bei der Planungsvariante 2 die Differenz von 30 m² zwischen Position 3 und Position 5 durch die Breite der Betonkantensteine ergebe. Herr Drouin erläutert dazu, dass es sich bei Position 3 um 150 laufende Meter handele. Bei Position 5 handele es sich dann um 120 m² Schotterrasen. Des Weiteren fragt sachkundiger Bürger Wiese (GRÜNE), ob die vorhandenen Glaspavillons erhalten bleiben. Hierzu kann Herr Dalhaus berichten, dass diese erhalten bleiben und durch die Vereine wieder aufgewertet werden. Sachkundiger Bürger Steffen-Wahle (SPD) hält die Stehstufentribüne für sinnvoll. Er weist darauf hin, dass die marode Flutlichtanlage sowieso hätte erneuert werden müssen. Subtrahiere man nun die Kosten für die Flutlichtanlage von den Gesamtkosten, so sei der Umbau des Sportplatzes Brühl-Vochem der günstigste in Brühl. Ratsherr Saß (GRÜNE) teilt mit, dass sich seine Fraktion ebenfalls für die Variante mit Stehstufenanlage einsetze. Er stellt klar, dass der Sperrvermerk wichtig war, um die Finanzen im Blick zu halten. Es ging nicht darum, dass der Platz nicht gebaut werden sollte, Beschluss Sportausschuss 17.06.2016 1 von 3 sondern es ging darum, erst eine vollständige Planung abzuwarten, um dann die Entscheidung zu treffen, ob das Geld ausgegeben werden soll. Er bittet die Verwaltung um eine Übersicht aller Brühler Kunstrasenplätze mit Angaben zu Kosten, Größe und Baujahr. Dezernentin Burkhardt sagt eine Beantwortung in der Niederschrift zu. Anmerkung der Schriftführerin: Zusammenstellung Kunstrasenplätze Sportplatz Kosten in € Brühl-Badorf 550.000 Brühl-Vochem 624.000 Brühl-Heide 660.000 Stadion Einweihung Maße in Meter, netto Nov 2006 65 x 96 Maße in Meter, brutto 69 x 104 62 x 92 66 x 98 Nov 2010 64 x 100 68 x 107 680.000 Aug 2009 65 x 90 69 x 98 Brühl-Schwadorf 737.700 Okt 2014 65 x 94 69 x 102 Ratsfrau Brämer (FDP) schließt sich der Variante 2 an und freut sich über die Eigenleistungen der Vereine. Sie stellt fest, dass in den letzten beiden Sitzungen des Hauptausschusses von Mehrausgaben in Höhe von 1,8 Millionen € die Rede war, die ursprünglich aus der Rücklage der Stadtwerke gedeckt werden sollten. Ihre Fraktion kann sich der Variante 2 und der Aufhebung des Sperrvermerks anschließen, vorbehaltlich der Entscheidung im Rat. Sollte die Deckung aus Rücklagen der Stadtwerke erfolgen, so sei die Fraktion weiterhin für die Aufrechterhaltung des Sperrvermerks. Ratsherr Hans (CDU) teilt mit, dass sich auch die CDU-Fraktion für die Variante 2 entschieden habe. Er lobt ebenfalls die hohe Eigenleistung der Vereine. Die Fraktion sehe auch in der Finanzierung keine Probleme, da diese laut der Verwaltung gewährleistet sei. Aus praktischer und optischer Sicht halte die Fraktion die Stehtribüne für sinnvoll. Beschluss: Der Sportausschuss beschließt, dem Rat folgende Beschlussfassung zu empfehlen: Der Rat beschließt: Beschluss Sportausschuss 17.06.2016 2 von 3 a) die Entsperrung der Mittel in Höhe von 550.000,- € bei SK 95000 / KST 42020000 zur Umwandlung des Sportplatzes Brühl-Vochem in einen Kunstrasenplatz b) die Umsetzung der Maßnahme: - in der Planungsvariante 2 Rückbau der Stehtribünenanlage und Erstellung einer neuen, 3-stufigen Stehtribüne in U-Form an der Nordseite, über eine Länge von ca. 35 m, parallel zum Spielfeldrand mit einer Kostenschätzung in Höhe von 624.000,- €. c) eine überplanmäßige Ausgabe entsprechend der festgelegten Variante zu Punkt b). Abstimmungsergebnis: Beschluss Sportausschuss 17.06.2016 Einstimmig 3 von 3