Daten
Kommune
Brühl
Größe
84 kB
Datum
23.05.2016
Erstellt
24.06.16, 09:36
Aktualisiert
24.06.16, 09:36
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 23.06.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 23.05.2016
Öffentliche Sitzung
5.
Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes im Schichtdienstbetrieb
201/2016
Ratsfrau Brämer (FDP) bedankt sich für die Vorlage und erinnert daran, dass ihre Fraktion im Januar 2013 bereits einen ähnlichen Antrag gestellt habe.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) begrüßt die Einrichtung des Ordnungsdienstes auch
wenn hier zumindest temporär wieder zwei zusätzliche Stellen eingerichtet werden müssen.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) befürwortet das Zwei-Schicht-System, ihn
stört aber der Sondereinsatz für den Abi-Gag am Max-Ernst-Gymnasium, da dies nicht
Aufgabe der Stadtverwaltung sondern des Schuldirektors sei. Bezüglich der städtischen
Betreuung von Obdachlosen und Flüchtlingen bittet er um Mitteilung, inwieweit von Land
oder Bund Zuschüsse beantragt werden können. Weiterhin ist er der Auffassung, dass
man gegen das „Zusammenrotten“ von Jugendlichen im Stadtgebiet aktiv etwas tun müsse, er verweist auf Erftstadt, wo man für Jugendliche entsprechende Treffen organisiert
habe.
Bürgermeister Freytag erwidert, dass man aus den Vorlagen des Jugendhilfeausschusses erkennen könne, dass man in Brühl schon viel weiter sei.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) führt aus, dass die Entwicklung an der Bleiche
gezeigt habe, wie erfolgreich und notwendig die Arbeit des Ordnungsamtes auch zu diesen ungewöhnlichen Zeiten sei, da sich dort hatte eine heftige Szene gebildet hatte, die
erfolgreich neutralisiert werden konnte. Die Wortwahl „Zusammenrotten von Jugendlichen“ von Herrn Hupp missfällt ihm jedoch. Darüber hinaus wundert er sich über die Zustimmung von Frau Brämer, da die Einrichtung von zwei zusätzlichen Stellen im Widerspruch mit dem vorliegenden FDP-Antrag stehe, mit dem ja ein Einstellungs- und Beförderungsstopp gefordert werde.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) empfindet die Wortwahl „Zusammenrotten von
Jugendlichen“ ebenfalls sehr befremdlich, da Jugendliche in der Stadt nur wenige Aufenthaltsmöglichkeiten haben und ebenfalls in den öffentlichen Raum gehören. Es seien nicht
immer nur Jugendliche, die die Ordnung stören. Im Zweifel müsse daher eingegriffen werden können, deswegen sei es sehr sinnvoll Personal zu den entsprechenden Zeiten zur
Verfügung zu haben. Sie bittet darum im nächsten Hauptausschuss im nichtöffentlichen
Teil eine genauere Begründung zu den bestimmten Ordnungsproblemen, auch im Hinblick
auf die Märkte zu machen, damit man später evaluieren könne, ob die Ziele erreicht wurden. Außerdem möchte sie wissen, aus welcher Verkehrsabteilung, der auf Seite 3 der
Vorlage genannte Mitarbeiter ausscheide.
Beschluss Hauptausschuss 23.05.2016
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Bürgermeister Freytag antwortet, dass der Mitarbeiter aus der Straßenverkehrsabteilung
des Fachbereiches Ordnung und Kultur ausscheide und sagt ansonsten Beantwortung im
nichtöffentlichen Teil zu.
Erster Beigeordneter Brandt ergänzt, dass es bei den Märkten keine Probleme in dem
Sinne gebe, sondern dass es hier um die zeitliche Inanspruchnahme des Marktmeisters
gehe, der für die Zuweisung und Kontrolle der Stände und Einnahme der Marktentgelte
zuständig sei und zu diesen Zeiten nicht für die übrigen Aufgaben zur Verfügung stehe.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) sieht nichts Verwerfliches an dem Lösungsansatz, den Jugendlichen, wie in Erftstadt, zwecks gemeinsamen Zeitvertreibes
Standorte anzubieten, wo sie sich aufhalten können ohne andere Leute zu belästigen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
(kein Text vorhanden)
Beschluss Hauptausschuss 23.05.2016
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