Daten
Kommune
Brühl
Größe
20 kB
Datum
20.06.2016
Erstellt
08.08.16, 18:26
Aktualisiert
08.08.16, 18:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 04.08.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 20.06.2016
Öffentliche Sitzung
5.
Unterschriftenaktion "Kleingärten müssen bleiben" gegen die
östliche Erweiterung des Phantasialandes; hier: Kleingartengelände an der Kuhgasse
237/2016
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) stellt mit Verständnis fest, dass durch die zahlreichen
Unterschriften zum Ausdruck komme, dass nicht nur die Vereinsmitglieder an den Kleingärten hängen. Er ist jedoch der Auffassung, dass man die Unterschriftenaktion nicht nur
zur Kenntnis nehmen müsse. Durch die Planung des Regionalrates sei der Rat bei den
Bebauungsplanbetrachtungen gezwungen, das Gelände der Kleingärten in die Abwägung,
welche Zusatzflächen dem Phantasialand ggfs. zur Verfügung gestellt werden können, mit
einzubeziehen. Verzichte man darauf, werde das ganze Verfahren aufgrund eines Formfehlers zumindest rechtsanfällig und mit ziemlicher Sicherheit sogar rechtswidrig. In den
Gutachten werde die Kleingärtenfläche nun mal als ökologisch am wenigsten wertvolle
Fläche bezeichnet. Welche Empfehlung am Ende beim Bebauungsplan herauskomme
und ob die Flächen dann auch bebaut werden, stehe noch gar nicht fest, da das Bebauungsplanverfahren noch nicht so weit fortgeschritten sei.
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass genau dieser formale Aspekt im Moderationsverfahren bereits deutlich herausgestellt worden sei. Der Aufstellungsbeschluss umfasse das
gesamte Gebiet, das der Regionalratsbeschluss vorgegeben habe. Das Ergebnis resultiere erst aus den weiteren Beratungen, bei denen die Unterschriftenaktion der Kleingärtner
dann mit einfließen könne.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) weist darauf hin, dass es nicht nur von seiner
Fraktion die Zusage gebe dass, wenn das Bebauungsplanverfahren in Gang komme,
nichts über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden werden solle.
Ratsherr Riedel (Linke&Piraten) schließt sich Herrn Dr. Petran an. Kleingärten seien
auch ein Gemeingut und erfüllen als Teil des Grünflächensystems im Städtebau wichtige
Ausgleichs- und Erholungsfunktionen. Seine Fraktion sehe die Forderung der Kleingärtner
als wichtige städtebauliche, gesundheitliche und sozialpolitische Aufgabe, die er auch mit
Nachdruck unterstützen werde.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) erklärt, dass seine Fraktion ebenfalls die Anliegen der
Kleingärtner, wie bereits in den letzten Jahren, unterstützen werde. Im Bebauungsplanverfahren werde man dann über einzelne Flurstücke und die örtlichen Gegebenheiten ausführlich diskutieren können.
Beschluss:
Beschluss Rat 20.06.2016
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Der Rat nimmt die Unterschriftenaktion "Kleingärten müssen bleiben" gegen die östliche
Erweiterung des Phantasialandes; hier: Kleingartengelände an der Kuhgasse zur Kenntnis.
Beschluss Rat 20.06.2016
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