Daten
Kommune
Brühl
Größe
574 kB
Datum
20.06.2016
Erstellt
08.08.16, 18:26
Aktualisiert
08.08.16, 18:26
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Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Brühl, den 04.08.2016
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 20.06.2016
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A015, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:02 Uhr.
Ende der Sitzung um 19:10 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Berg, Patrick
Esser, Susanne
Dr.-Ing. Fiedler, Rudolf
Gerharz, Franz-Josef
Grebarsche, Peter Daniel
Hans, Josef
Hepp, Heinz
Hosmann, Hanns-Henning
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Dr. Kollenberg, Wolfgang
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
Pütz, Josef
Regh, Pia
Reiwer, Eva-Maria
Surmann, Petra
Vetterling, Dietmar 18:02 - 18:56 Uhr
SPD
Berg, Frithjof
Bobe, Udo
Fuchs, Ronald
Hildebrandt, Karin
Isicok, Rengin
Jung, Elisabeth
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Klein, Peter
Krämer, Clemens
Dr. Petran, Matthias
Richter, Kerstin
Venghaus, Marcus
Vilkman, Ulla
Weesbach, Wolfgang
Niederschrift Rat 20.06.2016
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GRÜNE
Bortlisz-Dickhoff, Johannes
18:06 - 19:10 Uhr
Mäsgen, Johanna
Özcelik, Nilgün
Saß, Robert (3. stellv. Bürgermeister)
vom Hagen, Michael
Weber, Markus
LINKE/PIRATEN
Hupp, Harry
Riedel, Eckhard
FDP
Brämer, Marie-Therese
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Burkhardt, Stephanie (Dez. II - Beigeordnete)
Radermacher, Rolf (Kämmerer)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schriftführerin:
Claßen, Antje
Nicht anwesend / entschuldigt:
Dahmen, Dieter (CDU)
Weitz, Michael (SPD)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
2.
Niederschrift vom 25.04.2016
3.
Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu Falschaussagen im Kontext
des Ratsbürgerentscheides
Bezug: Antrag der Fraktionen CDU/GRÜNE vom 20.06.2016
4.
Bürgeranträge gem. § 24 GO NRW
4.1
Benennung von Straßen in Brühl – Ost
-HA am 6.6.2016, Vorlage 207/2016
(255/2016)
4.1. Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Marie Curie
1
Bezug: Antrag gem. § 24 GO NW vom 25.05.2016
(230/2016)
4.1. Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Hedwig Gries
2
Bezug: Antrag gem. § 24 GO NW vom 19.04.2016
(209/2016)
Niederschrift Rat 20.06.2016
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4.1.2.1 Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Hedwig Gries
(207/2016)
5.
Unterschriftenaktion "Kleingärten müssen bleiben" gegen die östliche Erweiterung des Phantasialandes; hier: Kleingartengelände an
der Kuhgasse
(237/2016)
6.
Sondersatzung nach § 4 Abs.5 der Satzung über die Erhebung von
Beiträgen nach § 8 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
hier: Steinweg
Bezug: Beschluss des Rates der Stadt Brühl vom 29.06.2009 (Vorlage Nr. 200/85j) und Beschluss des Ausschusses für Tiefbau und
Abwasser vom 18.03.2010 (Vorlage Nr. 13/10)
(152/2016)
7.
1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme von Kindern an der Offenen Ganztagsschule an den Grundschulen der Stadt Brühl
(136/2016)
8.
Über- und außerplanmäßige Mittelbereitstellung
8.1
Überplanmäßige Aufwendung und Auszahlung
Kreisumlage und damit verbundene Steuerbelastung
(134/2016)
8.1. Überplanmäßige Aufwendung und Auszahlung
1
Kreisumlage
(264/2016)
8.2
Überplanmäßiger Mehraufwand - Pensionsrückstellungen
(144/2016)
8.2. Überplanmäßiger Mehraufwand - Pensionsrückstellungen
1
Bezug: Vorlage Nr. 144/2016
HA 23.5. und 6.6.2016
(265/2016)
8.3
Überplanmäßige Ausgabe für die Ausstattung von weiteren Unterkünften zur Flüchtlingsunterbringung
Außerplanmäßige Ausgaben für den Sicherheitsdienst in Flüchtlingsunterkünften
(148/2016)
8.3. Überplanmäßige Ausgabe für die Ausstattung von weiteren Unter1
künften zur Flüchtlingsunterbringung;
Außerplanmäßige Ausgaben für den Sicherheitsdienst in Flüchtlingsunterkünften
Bezug: Vorlage Nr. 148/2016, HA 23.5. und 6.6.2016
(266/2016)
8.4
Überplanmäßige Mittelbereitstellung
hier: Ersatzbeschaffung Drehleiter
(213/2016)
8.5
Überplanmäßige Mittelbereitstellung Straßen- und Kanalbau Badorfer Straße / Buschgasse / Schiffergasse / Euskirchener Straße
(227/2016)
8.6
Überplanmäßige Mittelbereitstellung für die Beförderung von Schülerinnen und Schülern im Brühler Stadtgebiet
(220/2016)
8.7
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen
aus dem 2. bis 4. Quartal 2015
(135/2016)
9.
Genehmigung von Dringlichkeitsentscheidungen
9.1
Dringlichkeitsentscheidung
hier: Überplanmäßige Ausgabe Abstimmungsheft Ratsbürgerentscheid
(226/2016)
10.
Entwurf des Jahresabschlusses 2015
(211/2016)
Niederschrift Rat 20.06.2016
3 von 21
11.
Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsplan 2015 nach
2016
Bezug: 1. Übertragungsvorlage im Rat am 25.04.2016
(256/2016)
12.
Gesellschafterversammlung Gebausie
- Jahresabschluss 2015
(258/2016)
13.
Kunstrasenplatz Brühl-Vochem
(249/2016)
14.
Abbruch „Puddinghaus“
Bezug: HA 19.10.2015
(263/2016)
15.
Anträge
15.1 Haushaltskonsolidierung
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 19.05.2016
(217/2016)
15.2 Haushaltssituation
Bezug: gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und GRÜNE vom
03.06.2016
(247/2016)
16.
Umbesetzung in Gremien und Ausschüssen
16.1 Umbesetzung in Ausschüssen/Umbesetzung Aufsichtsrat Gebausie
Bezug: Antrag der Fraktion GRÜNE vom 03.06.2016
(244/2016)
16.2 Bestellung von Vertretern der Stadt Brühl zur Wahrnehmung von
Mitgliedschaftsrechten
hier: Wasser- und Bodenverband Brühl-Schwadorf
(202/2016)
16.3 Benennung eines stellvertretenden sachkundigen Bürgers im Ausschuss für Verkehr und Mobilität
17.
Mitteilungen
18.
Anfragen
18.1 Schäden am Thüringer Platz
18.2 Tippfehler
18.3 Verschmutzung im Bereich "An Hornsgarten"
Niederschrift Rat 20.06.2016
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Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Rates um 18:02 Uhr und stellt fest,
dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Rat beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
Zur Tagesordnung:
Bürgermeister Freytag erklärt, dass der Geschäftsbericht 2015 der Gebausie als Anlage
zur Vorlage 258/2016 als Tischvorlage ausgelegt sei.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) beantragt im Namen der Fraktionen CDU,
GRÜNE, SPD und FDP den Tagesordnungspunkt „Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu
Falschaussagen im Kontext des Ratsbürgerentscheides“ auf die Tagesordnung zu nehmen.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass dies geprüft wurde mit dem Ergebnis, dass nach
Geschäftsordnung die Angelegenheit keinen Aufschub dulde und äußerste Dringlichkeit
vorliege, so dass er vorschlägt, die „Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu Falschaussagen im Kontext des Ratsbürgerentscheides“ als Tagesordnungspunkt 3 in die Tagesordnung aufzunehmen.
Ratsherr Jung (SPD) weist darauf hin, dass auch noch über die Niederschrift vom
29.02.2016 abgestimmt werden müsse.
Bürgermeister Freytag sagt zu, dass diese Niederschrift auf die Tagesordnung der Sondersitzung am 05.07.2016 aufgenommen werde.
1.
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Herr Johannes Könen, Schultheißstr. 54 Brühl, erläutert anhand § 26 Abs. 7 Gemeindeordnung NRW die fünf möglichen Ergebnisse, die der Ratsbürgerentscheid hinsichtlich
des Rathauses Steinweg bringen könnte und möchte wissen, warum die Bürger nicht darüber informiert werden, dass danach, seiner Auffassung nach, die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass ein großer Neubau, nämlich Variante 3 kommen werde, 67% betrage.
Bürgermeister Freytag schlägt vor, diese mathematisch statistische Theorie am
03.07.2016 gegen 18.45 Uhr zu überprüfen.
2.
Niederschrift vom 25.04.2016
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 25.04.2016 werden keine Einwände erhoben.
3.
Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu Falschaussagen im Kontext des Ratsbürgerentscheides
Bezug: Antrag der Fraktionen CDU/GRÜNE vom 20.06.2016
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) beantragt im Namen der Fraktionen CDU,
GRÜNE, SPD und FDP dem Rat bezugnehmend auf die Informationskampagne der „BürNiederschrift Rat 20.06.2016
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gerinitiative Rathaus Steinweg“ folgende Erklärung vorzuschlagen und zur Abstimmung zu
bringen:
Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu Falschaussagen im Kontext des Ratsbürgerentscheides:
Der Rat der Stadt Brühl hat entschieden, dass der Rathausanbau am Steinweg abgerissen und durch einen barrierefreien Neubau nach neuestem energetischem Standard ersetzt werden soll.
Der Rat der Stadt Brühl hat zudem beschlossen, dass die Bürger*innen in einem Ratsbürgerentscheid darüber entscheiden sollen, ob der Neubau des Rathauses am Steinweg so
groß sein soll, dass
1. ein großzügiger Bereich für Bürgerberatung („Servicecenter“) geschaffen,
2. der Raumbedarf der Verwaltung gedeckt und
3. die Stadtbücherei vergrößert werden kann.
Hierfür ist es nötig, dass der Neubau größer ausfällt. Das Gutachten, auf das der Rat seine Entscheidung gestützt hat, hat aufgezeigt, dass dieses Vorhaben wirtschaftlich ist und
sogar die wirtschaftlichste aller geprüften Varianten darstellt.
Es bleibt Gegnern dieser Idee eines größeren Neubaus unbenommen, eine oder alle diese Nutzungen abzulehnen. Dies sollte aber auf einer inhaltlichen Basis geschehen und
nicht durch Falschaussagen.
Der Rat der Stadt Brühl stellt fest, dass die „Bürgerinitiative Rathaus Steinweg“ einen Flyer an Infoständen und an Brühler Haushalte verteilt, der falsche Informationen enthält.
Der Rat wehrt sich insbesondere gegen die Verbreitung der beiden folgenden Aussagen:
1. „Laut Studie sind die beiden obersten Neubauetagen für einen luxuriösen Ratssaal
mit Fraktionsräumen vorgesehen.“ Diese im Gutachten vorgestellte Planungsvariante („3a“) hat der Rat bereits verworfen.
2. „Nach den Vorstellungen des Stadtrats würden wichtige Projekte (z.B. Feuerwache,
angemessene Unterkünfte für Flüchtlinge, Straßen- und Schulensanierung) zugunsten eines Luxusrathauses zurückgestellt.“ Alle diese Maßnahmen sind –
unabhängig von dem Neubau des Rathausanbaus – bereits im Haushaltsplan enthalten. Dies gilt insbesondere für die Feuerwache.
Der Rat bedauert, dass die Diskussion pro oder contra Neubauvariante 3 nicht mit sachlichen Argumenten geführt wird.
Der Rat fordert die Bürgerinitiative auf, es zu unterlassen, in Broschüren, an Ständen oder
auf Plakaten die genannten Falschaussagen weiter zu verbreiten.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) ist überrascht, dass man sich darüber aufregt, dass eine Bürgerinitiative aufgrund von Informationen eine Argumentation zusammenstellt, um gegen so ein Projekt zu arbeiten. Das von Frau Mäsgen erwähnte Gutachten sei kein Gutachten sondern eine Studie, dies sei dann auch eine Falschaussage. Man
sollte sich überlegen, mit welchen Informationen seitens der Verwaltung und des Stadtrates versucht werde, den Bürger in Bezug auf die Variante 3 zu manipulieren. Es sei von
Niederschrift Rat 20.06.2016
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Anfang an so gewesen, dass die Studie, die dem Bürger als Gutachten verkauft wurde,
nichts anderes sei als ein Verkaufsprospekt für Variante 3. Wenn sie als Bürgerinitiative
alle rechtlich gegebenen Möglichkeiten benutzen, um dagegen zu arbeiten, solle man sich
nicht auf einen „Klein-Klein-Krieg“ einstellen. Ansonsten gehe er davon aus, dass die
Verwaltung die Bürgerinitiative über diesen Sachverhalt schriftlich informieren werde.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) kritisiert die Äußerung von Herrn Hupp „Wir als Bürgerinitiative“ und weist darauf hin, dass Herr Hupp hier als Mitglied des Rates sitze und
nicht als Vertreter einer Bürgerinitiative und er habe sich am Gesamtwohl der Stadt zu
orientieren und nicht an den Interessen eines Teiles der Stadt. Er fragt sich, ob er in denselben Sitzungen gesessen habe wie Herr Hupp. Er bedankt sich weiterhin beim Bürgermeister für die erstklassige sachliche Darstellung in der Infoveranstaltung in der ErichKästner-Realschule. Mit den Punkten 2 und 9 des Flyers der Bürgerinitiative würden dem
Rat Dinge unterstellt, die schlicht und einfach falsch seien und dagegen nehme er sich
das Recht heraus, sich zusammen mit anderen Ratsmitgliedern im Interesse des Rates zu
wehren.
Ratsherr Berg (SPD) führt zur Klarstellung aus, dass sich niemand darüber aufrege, dass
es eine Bürgerinitiative gebe, die sich mit dem Thema befasse. Dies sei völlig in Ordnung
und jeder habe das Recht alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Zu bemängeln sei jedoch, wenn mit Unwahrheiten gearbeitet werde. Es sei einfach nicht wahr, wenn verbreitet werde, dass die Variante 3a mit einem Ratssaal noch im
Gespräch sei. Dies sei mehrfach intensiv diskutiert und von allen Fraktionen verworfen
worden. Auch die auf den Plakaten gewählte Formulierung „Luxusrathaus“ sei eine
Falschaussage. Es werde offensichtlich als Luxus betrachtet, wenn man ein Gebäude
plane, das endlich den Rechtsvorschriften über Brandschutz, Arbeitssicherheit und Barrierefreiheit Rechnung trage. Weiterhin regt er sich darüber auf, wenn es heiße, dass andere
Projekte, wie beispielsweise die Feuerwache, dann zurückstehen müssen. Er wirft die
Frage auf, warum hier ein Haushalt beraten und verabschiedet werde, wenn offensichtlich
einzelne Ratsmitglieder doch nicht rein schauen. Die Feuerwache sei im Haushalt dargestellt und dies müsse dem Bürger gegenüber dann auch mal deutlich gemacht werden, so
dass er die Resolution des Rates ausdrücklich begrüße.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) entschuldigt sich für seine Wortwahl „wir
als Bürgerinitiative“, dies sei ein formaler Fehler der daher käme, weil er noch nicht so
professionell sei und noch nicht seit Jahrzehnten im Rat sitze und als ehemaliges Vertretungsmitglied einer Bürgerinitiative aus 2011 auch ein persönliches Ansinnen zu der Thematik habe. Er findet es nicht richtig, wie Mitglieder des Rates und der Bürgerinitiative in
einer persönlichen Art und Weise von Ratsmitgliedern angegangen würden. In der Bürgerschaft werde dieses Rathaus als Luxusvariante 3 bezeichnet, da auch bei der Sanierung die Möglichkeiten der Barrierefreiheit, des Brandschutz und der Raumnutzung gegeben seien.
Ratsherr Riedel (Linke&Piraten) ist der Meinung, dass man unterscheiden müsse, ob
Herr Hupp Mitglied einer Bürgerinitiative oder Mitglied des Rates sei. Die Stellungnahme
der gemeinsamen Fraktion sei im Abstimmungsheft abgedruckt und darauf könne man
sich berufen. Er versteht nicht, warum Herr Hupp hier am falschen Ort und mit falschem
Ton angegriffen werde, Fehler im Flyer könne und solle man der entsprechenden Bürgerinitiative mitteilen, es gebe ja auch mehrere Initiativen.
Bürgermeister Freytag stellt zur Chronologie klar, dass Herr Hupp sich als erster gemeldet, sich als Mitglied der Bürgerinitiative geoutet und auch als solcher gesprochen habe.
Niederschrift Rat 20.06.2016
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Dies sei Auslöser für die Diskussion gewesen, auch wenn es nett sei, dass Herr Riedel
auf die Fraktionsgemeinschaft und auf das Abstimmungsheft hinweise, obwohl dort auch
noch etwas anderes stehe.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) führt an, dass die Fraktion Linke&Piraten sich im Abstimmungsheft für den kleineren Neubau und nicht, wie von Herrn Hupp eben noch dargestellt, für eine Sanierung ausgesprochen habe. Er schlägt daher Herrn Riedel vor, über
die Fraktion nachzudenken, da man in diesem zentralen Punkt mit zwei verschiedenen
Zungen rede und sie sollten sich überlegen, mit welcher Meinung die Fraktion in der Öffentlichkeit auftrete. Darüber hinaus ist er der Meinung, dass man der Bevölkerung kundtun sollte, dass es sich um Unwahrheiten der Bürgerinitiative handele, so dass er die Resolution unterstützen könne und bittet darum, diese auch entsprechend zu publizieren.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) beantragt das Ende der Aussprache.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass der Antrag zur Geschäftsordnung „Ende der Aussprache“ und noch folgende Wortmeldungen vorliegen, Dr. Petran, Herr Weber, Herr Riedel und Herr Hupp.
Gegen den Antrag möchte niemand sprechen.
Beschluss:
Der Rat nimmt den Antrag zur Geschäftsordnung „Ende der Aussprache“ an.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran zieht seine Wortmeldung zurück.
Ratsmitglied Weber (GRÜNE) trägt vor, dass es darum gehe, zwei getätigte Falschaussagen zu dementieren, und dazu habe Herr Hupp keine Stellung bezogen. Wenn die Behauptung, es sei ein luxuriöser Ratssaal mit Fraktionsräumen auf zwei Etagen vorgesehen, der einzige Beleg für das sogenannte „Luxusrathaus“ sei, dann fuße die ganze Initiative auf falschen Fundamenten. Weiterhin sei es schlichtweg falsch, dass der Rat andere
wichtige Projekte zugunsten des Rathauses zurückstellen werde. Er erwartet von Herrn
Hupp eine Positionierung zu diesen beiden objektiven Falschaussagen und eine Zustimmung zu der Resolution, da der Rat diese Unwahrheiten in Gänze zurückweisen müsse.
Ratsmitglied Riedel (Linke&Piraten) erklärt, dass Herr Hupp nicht für das Heft der Bürgerinitiative verantwortlich sei. In seiner Fraktion sei man sich einig, dass man die Variante 3, um die es ja im Ratsbürgerentscheid gehe, nicht möchte. Ob danach ein kleiner Anbau oder eine Sanierung gewollt sei, stehe im Moment nicht zur Diskussion. Heute habe
man ungedeckte Kosten von 1,8 Mio. Euro auf der Tagesordnung, deren Deckung noch
nicht klar sei, so dass man nicht behaupten könne, dass man beim Haushalt keine Risiken
sehen könne. Er fordert, die Aktivitäten des Rates und der Bürgerinitiative nicht zu vermischen um die Position der Variante 3 nach außen zu stärken. Die Richtigstellung müsse
aufgrund des formalen Fehlers jedoch gemacht werden.
Bürgermeister Freytag macht zur Vermeidung von Fehlmeldungen deutlich, dass die von
Herrn Riedel erwähnten 1,8 Mio. Euro gedeckt seien.
Niederschrift Rat 20.06.2016
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Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) bekennt, dass der Text des Flyers mit der
Bürgerinitiative, mit Dr. Boeken, ihm und vielen anderen abgestimmt worden sei. Die Einleitung des Satzes bezüglich des Ratssaales laute „Es ist die Rede von…“, es werde also
darauf hingewiesen und es sei auch eine Rede davon gewesen. Es sei darüber diskutiert
worden und relativ spät sei eine Entscheidung getroffen worden, von der er natürlich auch
wisse. Es sei zwar ersichtlich, dass Bereiche der Feuerwache in den Haushalt eingestellt
wurden, aber dieses Thema sei wegen des Rathaus jahrelang zurückgestellt worden.
Bürgermeister Freytag sieht sich in der Pflicht, sich deutlich zu positionieren und vor den
Rat zu stellen, da die These, dass die Feuerwache aufgrund des Rathauses geschoben
wurde, jeglicher Grundlage entbehre, und Herr Hupp dies auch hätte wissen können. Die
Fehlmeldung mit den Worten „es wurde darüber geredet“ schön zu reden, sei nicht zielführend, da dies nicht zur Debatte stehe. Dies wisse Herr Hupp genau und er gehe auch
davon aus, dass der Verursacher dieses Textes das ganz genau wisse. Er ist der Auffassung, dass selbstverständlich jeder seine Meinung haben könne, man sich der Verantwortung in der Öffentlichkeit aber bewusst sein sollte und auch als Bürgerinitiative die Wahrhaftigkeit und die Fakten respektieren und nicht versuchen sollte, eine Meinung auf der
Grundlage von Unwahrheiten herbeizuführen.
Beschluss:
Erklärung des Rates der Stadt Brühl zu Falschaussagen im Kontext des Ratsbürgerentscheides:
Der Rat der Stadt Brühl hat entschieden, dass der Rathausanbau am Steinweg abgerissen und durch einen barrierefreien Neubau nach neuestem energetischem Standard ersetzt werden soll.
Der Rat der Stadt Brühl hat zudem beschlossen, dass die Bürger*innen in einem Ratsbürgerentscheid darüber entscheiden sollen, ob der Neubau des Rathauses am Steinweg so
groß sein soll, dass
1. ein großzügiger Bereich für Bürgerberatung („Servicecenter“) geschaffen,
2. der Raumbedarf der Verwaltung gedeckt und
3. die Stadtbücherei vergrößert werden kann.
Hierfür ist es nötig, dass der Neubau größer ausfällt. Das Gutachten, auf das der Rat seine Entscheidung gestützt hat, hat aufgezeigt, dass dieses Vorhaben wirtschaftlich ist und
sogar die wirtschaftlichste aller geprüften Varianten darstellt.
Es bleibt Gegnern dieser Idee eines größeren Neubaus unbenommen, eine oder alle diese Nutzungen abzulehnen. Dies sollte aber auf einer inhaltlichen Basis geschehen und
nicht durch Falschaussagen.
Der Rat der Stadt Brühl stellt fest, dass die „Bürgerinitiative Rathaus Steinweg“ einen Flyer an Infoständen und an Brühler Haushalte verteilt, der falsche Informationen enthält.
Der Rat wehrt sich insbesondere gegen die Verbreitung der beiden folgenden Aussagen:
1. „Laut Studie sind die beiden obersten Neubauetagen für einen luxuriösen Ratssaal
mit Fraktionsräumen vorgesehen.“ Diese im Gutachten vorgestellte Planungsvariante („3a“) hat der Rat bereits verworfen.
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2. „Nach den Vorstellungen des Stadtrats würden wichtige Projekte (z.B. Feuerwache,
angemessene Unterkünfte für Flüchtlinge, Straßen- und Schulensanierung) zugunsten eines Luxusrathauses zurückgestellt.“ Alle diese Maßnahmen sind –
unabhängig von dem Neubau des Rathausanbaus – bereits im Haushaltsplan enthalten. Dies gilt insbesondere für die Feuerwache.
Der Rat bedauert, dass die Diskussion pro oder contra Neubauvariante 3 nicht mit sachlichen Argumenten geführt wird.
Der Rat fordert die Bürgerinitiative auf, es zu unterlassen, in Broschüren, an Ständen oder
auf Plakaten die genannten Falschaussagen weiter zu verbreiten.
Abstimmungsergebnis:
4.
41 : 1 : 1
Bürgeranträge gem. § 24 GO NRW
4.1 Benennung von Straßen in Brühl – Ost
-HA am 6.6.2016, Vorlage 207/2016
255/2016
4.1. Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Marie Curie
1
Bezug: Antrag gem. § 24 GO NW vom 25.05.2016
230/2016
4.1. Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Hedwig Gries
2
Bezug: Antrag gem. § 24 GO NW vom 19.04.2016
209/2016
4.1. Bürgerantrag zur Benennung einer Straße nach Hedwig Gries
2.1
207/2016
Bürgermeister Freytag fasst die Vorlagen 207/2016, 209/2016 und 230/2016 zusammen
und lässt über den Vorschlag der Verwaltung, Vorlage 255/2016 abstimmen.
Beschluss:
Der Rat nennt die neue Stichstraße im B-Plan 04.08 Westlich Bergerstraße
„Marie-Curie-Straße“.
Das Teilstück der Straße „An der Alten Zuckerfabrik“ von der Bergerstraße bis zur SophieScholl-Straße wird umbenannt in
„Hedwig-Gries-Straße“.
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
Unterschriftenaktion "Kleingärten müssen bleiben" gegen die
östliche Erweiterung des Phantasialandes; hier: Kleingartengelände an der Kuhgasse
237/2016
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) stellt mit Verständnis fest, dass durch die zahlreichen
Unterschriften zum Ausdruck komme, dass nicht nur die Vereinsmitglieder an den Kleingärten hängen. Er ist jedoch der Auffassung, dass man die Unterschriftenaktion nicht nur
zur Kenntnis nehmen müsse. Durch die Planung des Regionalrates sei der Rat bei den
Bebauungsplanbetrachtungen gezwungen, das Gelände der Kleingärten in die Abwägung,
welche Zusatzflächen dem Phantasialand ggfs. zur Verfügung gestellt werden können, mit
einzubeziehen. Verzichte man darauf, werde das ganze Verfahren aufgrund eines Formfehlers zumindest rechtsanfällig und mit ziemlicher Sicherheit sogar rechtswidrig. In den
Niederschrift Rat 20.06.2016
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Gutachten werde die Kleingärtenfläche nun mal als ökologisch am wenigsten wertvolle
Fläche bezeichnet. Welche Empfehlung am Ende beim Bebauungsplan herauskomme
und ob die Flächen dann auch bebaut werden, stehe noch gar nicht fest, da das Bebauungsplanverfahren noch nicht so weit fortgeschritten sei.
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass genau dieser formale Aspekt im Moderationsverfahren bereits deutlich herausgestellt worden sei. Der Aufstellungsbeschluss umfasse das
gesamte Gebiet, das der Regionalratsbeschluss vorgegeben habe. Das Ergebnis resultiere erst aus den weiteren Beratungen, bei denen die Unterschriftenaktion der Kleingärtner
dann mit einfließen könne.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) weist darauf hin, dass es nicht nur von seiner
Fraktion die Zusage gebe dass, wenn das Bebauungsplanverfahren in Gang komme,
nichts über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden werden solle.
Ratsherr Riedel (Linke&Piraten) schließt sich Herrn Dr. Petran an. Kleingärten seien
auch ein Gemeingut und erfüllen als Teil des Grünflächensystems im Städtebau wichtige
Ausgleichs- und Erholungsfunktionen. Seine Fraktion sehe die Forderung der Kleingärtner
als wichtige städtebauliche, gesundheitliche und sozialpolitische Aufgabe, die er auch mit
Nachdruck unterstützen werde.
Ratsherr vom Hagen (GRÜNE) erklärt, dass seine Fraktion ebenfalls die Anliegen der
Kleingärtner, wie bereits in den letzten Jahren, unterstützen werde. Im Bebauungsplanverfahren werde man dann über einzelne Flurstücke und die örtlichen Gegebenheiten ausführlich diskutieren können.
Beschluss:
Der Rat nimmt die Unterschriftenaktion "Kleingärten müssen bleiben" gegen die östliche
Erweiterung des Phantasialandes; hier: Kleingartengelände an der Kuhgasse zur Kenntnis.
6.
Sondersatzung nach § 4 Abs.5 der Satzung über die Erhebung
von Beiträgen nach § 8 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen
hier: Steinweg
Bezug: Beschluss des Rates der Stadt Brühl vom 29.06.2009
(Vorlage Nr. 200/85j) und Beschluss des Ausschusses für Tiefbau und Abwasser vom 18.03.2010 (Vorlage Nr. 13/10)
152/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt die in der Anlage beigefügte
Sondersatzung nach § 4 Abs. 5 der Satzung über die Erhebung
von Beiträgen nach § 8 des KAG NRW für
straßenbauliche Maßnahmen.
Abstimmungsergebnis:
Niederschrift Rat 20.06.2016
einstimmig
11 von 21
7.
1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von
Elternbeiträgen für die Teilnahme von Kindern an der Offenen
Ganztagsschule an den Grundschulen der Stadt Brühl
136/2016
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) erklärt, dass der Schulausschuss einstimmig so
beschlossen habe.
Ratsherr Köllejan (CDU) erklärt das Gleiche für den Jugendhilfeausschuss.
Beschluss:
Der Rat beschließt die als Anlage beigefügte 1. Satzung zur Änderung der Satzung über
die Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme von Kindern an der Offenen Ganztagsschule an Grundschulen der Stadt Brühl.
Abstimmungsergebnis:
8.
einstimmig
Über- und außerplanmäßige Mittelbereitstellung
8.1 Überplanmäßige Aufwendung und Auszahlung
Kreisumlage und damit verbundene Steuerbelastung
134/2016
8.1. Überplanmäßige Aufwendung und Auszahlung
1
Kreisumlage
264/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt eine überplanmäßige Ausgabe bei Kostenstelle 61010000 / Sachkonto
537200 (Kreisumlage) in Höhe von 296.500€.
Deckung: Mehrertrag bei Sachkonto 454100 / Kostenstelle 11130000
Veräußerungserlöse Grundstücke
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
8.2 Überplanmäßiger Mehraufwand - Pensionsrückstellungen
144/2016
8.2. Überplanmäßiger Mehraufwand - Pensionsrückstellungen
1
Bezug: Vorlage Nr. 144/2016
HA 23.5. und 6.6.2016
265/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt einen überplanmäßigen Mehraufwand bei
1. Versch. Kostenstellen/Sachkonto 501235 Zuführung Rückstellung Versorgungslastenteilung in Höhe von 32.600 € und
2. Versch. Kostenstellen/Sachkonto 505100 Zuführung Pensionsrückstellung in Höhe von
1.026.022 € (Summe aus Mehraufwand 536.938 € und Ausgleich Minderertrag
von 489.084 €).
Niederschrift Rat 20.06.2016
12 von 21
Deckung:
Mehrertrag bei Sachkonto 454100 / Kostenstelle 11130000 „Veräußerungserlöse Grundstücke“
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
8.3 Überplanmäßige Ausgabe für die Ausstattung von weiteren
Unterkünften zur Flüchtlingsunterbringung
Außerplanmäßige Ausgaben für den Sicherheitsdienst in
Flüchtlingsunterkünften
148/2016
8.3. Überplanmäßige Ausgabe für die Ausstattung von weiteren
1
Unterkünften zur Flüchtlingsunterbringung;
Außerplanmäßige Ausgaben für den Sicherheitsdienst in
Flüchtlingsunterkünften
Bezug: Vorlage Nr. 148/2016, HA 23.5. und 6.6.2016
266/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt eine überplanmäßige Ausgabe von 31.000 € bei Kostenstelle
31500620 (Containerunterkunft Bergerstraße), Sachkonto 543100 (20.000 €) bzw. bei
Kostenstelle 31500420 (angemietete Flüchtlingsunterkünfte), Sachkonto 521109 (11.000
€).
Der Rat beschließt weiterhin eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 450.000 € bei
Sachkonto 529102 und den Kostenstellen 31500360, 31500610, 31500620, 31500630
und 31500550 im Bereich der Unterbringung von Flüchtlingen zur Umsetzung des Sicherheitskonzepts.
Deckung:
Mehrertrag bei Sachkonto 454100 / Kostenstelle 11130000 „Veräußerungserlöse Grundstücke“
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
8.4 Überplanmäßige Mittelbereitstellung
hier: Ersatzbeschaffung Drehleiter
213/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt die überplanmäßige investive Auszahlung in Höhe von 600.000 Euro
bei Kostenstelle 12150700/ Sachkonto 783191“Erwerb von Fahrzeugen“.
Deckung:
Wenigerauszahlung bei Sk 95071 (785221) / Kst. 53800152 RHB Euskirchener Str. / Am
Hülderberg.
Abstimmungsergebnis:
Niederschrift Rat 20.06.2016
einstimmig
13 von 21
8.5 Überplanmäßige Mittelbereitstellung Straßen- und Kanalbau
Badorfer Straße / Buschgasse / Schiffergasse / Euskirchener
Straße
227/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Mittelbereitstellung für die Punkte 1.) bis 4.) bei
folgenden Sachkonten / Kostenstellen:
1.) Straßenbau Badorfer Straße
Überplanmäßige Mittelbereitstellung wegen Entsorgung belasteter Bodenmassen, notwendigem Bodenaustausch sowie Entfernung von Betonfundamenten und Bitumenunterbauten in Höhe von 110.000 € bei SK / KSt 95050 / 54011204.
Deckung: Minderausgaben bei SK / KSt 95050 / 54011170 (Erschließung ehem. Zuckerfabrikgelände)
2.) Kanalbau Badorfer Straße
Überplanmäßige Mittelbereitstellung wegen Abfuhr von Trümmerschutt, Umlegung einer
Wasserleitung, Entsorgung von belastetem Boden zusätzlicher Kanalanschlussleitungen
sowie nicht vorhersehbare Schwierigkeiten an vorhandenen Versorgungsleitungen in Höhe von 216.000 € bei SK / KSt 95070 / 53800143.
Deckung: Minderausgaben bei SK / KSt 95060 / 53800121 (Ausbau Kläranlage)
3.) Kanalbau Busch - / Schiffergasse
Überplanmäßige Mittelbereitstellung wegen Abfuhr von Trümmerschutt, Umlegung einer
Wasserleitung, Erneuerung des nördlichen Gehwegs, Austausch von nichttragfähigem
Boden sowie die Herstellung einer Umfahrung in Höhe von 134.000 € bei SK / KSt 95070
/ 53800141.
Deckung: Minderausgaben bei SK / KSt 95060 / 53800114 (Erweiterung MRHB Brühl-Ost)
4.) Kanalbau Euskirchener Straße
Überplanmäßige Mittelbereitstellung wegen zusätzlicher Erneuerung der Binderschicht
und damit verbundenen Mehraufwendungen der Fräsarbeiten in der Fahrbahndecke und
Gussasphaltrinne in Höhe von 80.000 € bei SK / KSt 95070 / 53800142.
Deckung: Minderausgaben bei SK / KSt 95060 / 53800121 (Ausbau Kläranlage)
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
8.6 Überplanmäßige Mittelbereitstellung für die Beförderung von
Schülerinnen und Schülern im Brühler Stadtgebiet
220/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt eine überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 24.000 € bei
Sachkonto 529103 / Kostenstelle 21010100 für die Beförderung von Schülerinnen und
Schülern.
Deckung: Wenigeraufwand bei Sachkonto 559903 Sonst. Aufw. f. bes. Finanzauszahlungen / Kostenstelle 61010000
Abstimmungsergebnis:
Niederschrift Rat 20.06.2016
einstimmig
14 von 21
8.7 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen
aus dem 2. bis 4. Quartal 2015
135/2016
Beschluss:
Der Rat nimmt die vom Stadtkämmerer genehmigten über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen aus dem 2. bis 4. Quartal 2015, bei den in der Anlage dargestellten Konto-Kostenstellen-Kombinationen, zur Kenntnis.
9.
Genehmigung von Dringlichkeitsentscheidungen
9.1 Dringlichkeitsentscheidung
hier: Überplanmäßige Ausgabe Abstimmungsheft Ratsbürgerentscheid
226/2016
Beschluss:
Der Rat genehmigt folgende Dringlichkeitsentscheidung:
Der Hauptausschuss beschließt im Wege der Dringlichkeit eine überplanmäßige Ausgabe
in Höhe von 10.000 € bei Kostenstelle 12 13 00 00, Sachkonten 543100 zur Deckung der
Kosten für den Druck des Abstimmungsheftes zum Ratsbürgerentscheid.
Deckung:
Kostenstelle 11 06 07 00, Sachkonto 529100, Ermächtigungsübertragung von 2015 nach
2016 in Höhe von 10.000 € aus nicht verbrauchten Dienstleistungsaufwendungen zur
Vorbereitung des Umbaus von Rathaus B
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
10. Entwurf des Jahresabschlusses 2015
211/2016
Beschluss:
Der Rat nimmt den vom Stadtkämmerer aufgestellten und vom Bürgermeister bestätigten
Entwurf des Jahresabschlusses 2015 entgegen und verweist diesen gem. § 101 Abs. 1
GO NW zwecks Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
11. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsplan 2015 nach
2016
Bezug: 1. Übertragungsvorlage im Rat am 25.04.2016
256/2016
Beschluss:
Der Rat nimmt die weitere Übertragung von Ermächtigungen aus dem Haushalt 2015
nach 2016 gem. § 22 Abs. 4 Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) zur Kenntnis.
Niederschrift Rat 20.06.2016
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12. Gesellschafterversammlung Gebausie
- Jahresabschluss 2015
258/2016
Beschluss:
Der Rat beauftragt den Gesellschaftervertreter, Ratsherr Wolfgang Poschmann, in der
Gesellschafterversammlung der Gebausie (Gesellschaft für Bauen und Wohnen mbH)
folgende Beschlüsse herbei zu führen:
1. Der Lagebericht wird genehmigt
2. Der Jahresabschluss 2015 wird in der vorgelegten Form genehmigt und festgestellt.
3. Der Geschäftsführerin und dem Aufsichtsrat wird für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung
erteilt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig bei einer Enthaltung
13. Kunstrasenplatz Brühl-Vochem
249/2016
Ratsherr Berg (SPD) freut sich, dass mit dieser Vorlage dem Antrag seiner Fraktion auf
Entsperrung der Mittel entsprochen werde, obwohl der Antrag formal noch nicht abgearbeitet und trotz Zusage der zuständigen Dezernentin nicht auf der heutigen Tagesordnung
erschienen sei. Die Verwaltung könne den Antrag einer Fraktion nicht von sich aus als
erledigt betrachten, er lasse es aber jetzt dabei bewenden, da das Ziel erreicht sei.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) bemerkt, dass der Sperrvermerk wegen der unklaren
Haushaltssituation errichtet worden sei. Da das Vorhaben jetzt auch ohne Inanspruchnahme weiterer Mittel der Stadtwerke verwirklicht werden könne signalisiert er Zustimmung.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) gratuliert den Vereinen und ist froh, dass der
Rat diese Maßnahme nun ermöglichen könne und alle Stadtteile dann gleichermaßen gut
versorgt sein werden.
Ratsherr Grebarsche (CDU) freut sich, dass in der Sondersitzung des Sportausschusses
einstimmig für den Sportplatz gestimmt worden sei und nach 10-jährigem Engagement
endlich die Umsetzung erfolge.
Ratsherr Riedel (Linke&Piraten) ergänzt, dass dies der letzte Platz gewesen sei, der
keinen Kunstrasen hatte, so dass im Rahmen der Gleichbehandlung diese Entscheidung
folgerichtig gewesen sei.
Beschluss:
Der Rat beschließt:
a) die Entsperrung der Mittel in Höhe von 550.000,- € bei SK 95000 / KST 42020000 zur
Umwandlung des Sportplatzes Brühl-Vochem in einen Kunstrasenplatz
Niederschrift Rat 20.06.2016
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b) die Umsetzung der Maßnahme:
- in der Planungsvariante 2
Rückbau der Stehtribünenanlage und Erstellung einer neuen, 3-stufigen Stehtribüne in U-Form an der Nordseite, über eine Länge von ca. 35 m, parallel zum
Spielfeldrand mit einer Kostenschätzung in Höhe von 624.000,- €.
c) eine überplanmäßige Ausgabe entsprechend der festgelegten Variante zu Punkt b).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
14. Abbruch „Puddinghaus“
Bezug: HA 19.10.2015
263/2016
Ratsherr Weesbach (SPD) bittet um Erläuterung, wie es zu der ursprünglichen Kostenfehleinschätzung von einem erfahrenen Abbruchunternehmen kommen konnte, so dass
die Kosten jetzt 70 % höher liegen.
Beigeordneter Schiffer antwortet, die Kostenschätzung sei nach Inaugenscheinnahme
von einem Unternehmer, der bereits an anderer Stelle für die Stadt gearbeitet habe, abgegeben worden. Im Anschluss sei ausgeschrieben worden und man habe mit Verwunderung festgestellt, dass sich dieser Unternehmer selber nicht beworben habe, was vermutlich aber darauf zurückzuführen sei, dass kleinere Unternehmen die elektronische Ausschreibung schon mal verpassen.
Fraktionsvorsitzender Hupp (Linke&Piraten) führt aus, dass seine Fraktion davon ausgegangen sei, dass sich die Abrisskosten auf 48.000 € belaufen nun entstehe aber eine
Mehrbelastung von 34.000 € für den städtischen Haushalt. Eine solche weitere Belastung
sei aus Sicht seiner Fraktion so nicht gedeckt, daher stellt er folgenden Antrag:
Der Rat beschließt aufgrund fehlender Dringlichkeit die Abbrucharbeiten am „Puddinghaus“ zurückzustellen.
Bürgermeister Freytag entgegnet, dass man das zwar so sehen könne, das Haus sei
seiner Meinung nach aber ein Schandfleck an dieser zentralen Stelle in der Stadt. Der
Abbruch werde durch längeres Stehenlassen auch nicht günstiger, nur die Dringlichkeit
werde aufgrund des zunehmenden Verfalls irgendwann größer.
Beschluss:
Der Rat lehnt es ab, aufgrund fehlender Dringlichkeit die Abbrucharbeiten am „Puddinghaus“ zurückzustellen.
Abstimmungsergebnis: 41 : 2
Der Rat nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Niederschrift Rat 20.06.2016
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15. Anträge
15.1 Haushaltskonsolidierung
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 19.05.2016
217/2016
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) erklärt, dass der Antrag der Fraktionen CDU und Grüne zur Haushaltssituation nun aktuell sei und da die Stadtwerkemittel jetzt auch nicht weiter angegriffen werden, wolle seine Fraktion von den vorgeschlagenen Sparmaßnahmen
Abstand nehmen, so dass er den Antrag seiner Fraktion zurückzieht. Unabhängig davon
äußert er jedoch Besorgnis im Hinblick auf die abgearbeiteten über- und außerplanmäßigen Ausgaben, obwohl das Jahr noch nicht mal zur Hälfte rum sei. Er erwarte daher zukünftig auch Sparvorschläge im konsumtiven Bereich.
15.2 Haushaltssituation
Bezug: gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU und GRÜNE
vom 03.06.2016
247/2016
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) führt aus, dass es sich im Wesentlichen um die gleiche Bitte wie bei Punkt 6 des FDP Antrages handele, nur dass die Zahlen etwas früher
bereitgestellt werden sollen.
Bürgermeister Freytag erläutert, dass Punkt 1 im Rahmen des Controllings bereits in
Arbeit sei, krankheitsbedingt habe eine Vorlage bis zur heutigen Sitzung leider nicht mehr
geklappt, zur Sondersitzung am 05.07.2016 würden die Zahlen aber vorliegen. Zum zweiten Punkt sagt er zu, die entsprechende Vorlage so früh wie möglich zu verschicken, der
Zwischenbericht betreffe die gesamte Verwaltung und sei auch der Kommunalaufsicht
vorzulegen. Dieser sei auf den 30.06. terminiert mit Prognose zum 31.12.2016. Zu Punkt
3 werde selbstverständlich der TOP „Haushaltslage“ auf die Tagesordnung der nächsten
Hauptausschusssitzung genommen.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) kann diesem Antrag im Gegensatz zum FDP
Antrag zustimmen, da insbesondere die Punkte Einstellungsstopp und Beförderungssperre nicht enthalten seien.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) bittet um Verständnis für die Forderung nach
solch umfassenden Aufstellungen noch vor der Sommerpause, diese würden jedoch für
frühzeitige Beratungen im Hinblick auf den Haushalt 2017 benötigt. Insbesondere Punkt 2
sollte baldmöglichst und nicht erst zu den ersten Ausschüssen vorliegen.
Stadtkämmerer Radermacher erklärt, dass die Abfrage an die Fachbereiche bereits erfolgt sei, die Controllingrückmeldungen würden Mitte bis Ende Juli erwartet. Fachbereich
20 müsse dann im Anschluss alles zusammentragen, so dass voraussichtlich Anfang bis
Mitte August ein entsprechender Bericht zur Verfügung gestellt werden könne.
Bürgermeister Freytag ergänzt, dass dafür eine Ratspost zwischengeschoben werde,
darüber hinaus sei die Vorlage ja unmittelbar nach Fertigstellung über SD-Net verfügbar.
Beschluss:
Der Rat beschließt:
Der Bürgermeister wird beauftragt,
Niederschrift Rat 20.06.2016
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1. dem Rat vor der Sommerpause eine vollständige Aufstellung aller außer- sowie
überplanmäßigen Ausgaben des laufenden Haushaltsjahres (incl. Deckungen) vorzulegen.
2. dem Rat den im HA am 23.5.16 erwähnten Zwischenbericht zum Haushalt unmittelbar nach Fertigstellung schriftlich zur Verfügung zu stellen, auch wenn keine Sitzung des Rates oder des Hauptausschusses ansteht (Sommerpause).
3. in der nächstmöglichen Hauptausschusssitzung zusätzlich den TOP „Haushaltslage“ vorzusehen, hier Haushaltssituation und -risiken in einem Vortrag vorzustellen
und Fragen/Diskussion zu ermöglichen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
16. Umbesetzung in Gremien und Ausschüssen
16.1 Umbesetzung in Ausschüssen/Umbesetzung Aufsichtsrat Gebausie
Bezug: Antrag der Fraktion GRÜNE vom 03.06.2016
244/2016
Beschluss:
Der Rat der Stadt Brühl beschließt folgende Umbesetzungen:
Aufgrund des Ausscheidens von Herrn Dr. Lanzrath wird Herr Johannes Bortlisz-Dickhoff
als ordentliches Mitglied im Wahlprüfungsausschuss berufen.
Anstelle von Frau Johanna Mäsgen wird Herr Richard Wiese als ordentliches Mitglied für
den Aufsichtsrat der GEBAUSIE berufen.
Anstelle von Herrn Uwe Lohrbach wird Frau Johanna Mäsgen als Stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat der GEBAUSIE berufen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
16.2 Bestellung von Vertretern der Stadt Brühl zur Wahrnehmung
von Mitgliedschaftsrechten
hier: Wasser- und Bodenverband Brühl-Schwadorf
202/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt in Abänderung seines Beschlusses aus der Sitzung vom 10.09.1990
folgende Vertreter in die Verbandsversammlung des Wasser- und Bodenverbandes BrühlSchwadorf zu entsenden:
Als ordentliches Mitglied
den Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung und Liegenschaften
Als stellvertretendes Mitglied
den Leiter der Abteilung Abwasser und Tiefbau
Abstimmungsergebnis:
Niederschrift Rat 20.06.2016
einstimmig
19 von 21
16.3 Benennung eines stellvertretenden sachkundigen Bürgers im Ausschuss für
Verkehr und Mobilität
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) beantragt, Herrn Manfred Zirfas als stellvertretenden
sachkundigen Bürger für den Ausschuss für Verkehr und Mobilität zu benennen.
Beschluss:
Der Rat beschließt, Herrn Manfred Zirfas als stellvertretenden sachkundigen Bürger in den
Ausschuss für Verkehr und Mobilität zu berufen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
17. Mitteilungen
Es liegen keine Mitteilungen vor.
18. Anfragen
18.1 Schäden am Thüringer Platz
Ratsherr Weesbach (SPD) berichtet, dass die „Flickschusterei“ an der Straßenbepflasterung am Thüringer Platz immer schlimmer werde und möchte wissen, wie die Zeitmaßnahmenplanung aussehe.
Beigeordneter Schiffer schildert, dass die Pflastersteine in Teilen herausgenommen und
zunächst mit Asphalt verschlossen worden seien, dies diene aber dazu den Verbund zu
stabilisieren. Eine Verschlimmerung sei nicht eingetreten. Im letzten AfBU sei eine umfangreiche Vorlage zu den Ursachen der Schäden generell gemacht worden. Über die
Sommerpause werde eine Kostenermittlung erfolgen, die nach den Sommerferien vorgestellt werden könne. Der favorisierte Lösungsvorschlag ergebe sich ebenfalls aus der Vorlage, müsse aber im Detail noch ausgearbeitet werden.
18.2 Tippfehler
Ratsherr Jung (SPD) weist auf den Tippfehler im Antrag von Frau Mäsgen hin, die Autokorrektur habe da wohl aus dem Namen des Bürgermeisters Freytag den Freitag mit „i“
gemacht.
18.3 Verschmutzung im Bereich "An Hornsgarten"
Ratsherr Jung (SPD) trägt vor, dass er von Anwohnern im Bereich „An Hornsgarten“ auf
Verschmutzungen der Fußwege und zu hohes Gras angesprochen wurde. Dieser Umstand sei auch schon mehrfach der Verwaltung bekannt gegeben worden, jedoch sei noch
keine Lösung des Problems in Sicht.
Bürgermeister Freytag erwähnt, dass er ebenfalls angeschrieben worden sei, der Verschmutzung werde auch nachgegangen, bezüglich des Bewuchses weist er darauf hin
dass dieser derzeit wetterbedingt sehr stark sei, der Stadtservicebetrieb werde hier im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel tätig. Problematisch sei hier jedoch, dass
einige der benannten Flächen nicht im städtischen Eigentum stünden, insofern sei nur
eine ordnungsrechtliche Verfolgung möglich, jedoch stelle hochstehendes Gras keine Ge-
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fährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dar. Mit dem betroffenen Anwohner sei
man jedoch in intensivem Kontakt und er erhalte entsprechende Rückmeldung.
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Bürgermeister
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Schriftführer/in
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