Daten
Kommune
Brühl
Größe
21 kB
Datum
25.04.2016
Erstellt
24.05.16, 18:26
Aktualisiert
24.05.16, 18:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 23.05.2016
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 25.04.2016
Öffentliche Sitzung
Anträge
9.2 Sozialer Wohungsbau
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 10.04.2016
161/2016
Ratsherr Weitz (SPD) erinnert daran, dass seine Fraktion einen entsprechenden Antrag
bereits vor einem Jahr im PStA gestellt hat, der mehrheitlich abgelehnt wurde. Er hält es
für dringend notwendig, mit der Festlegung der vorgeschlagenen Zielgrößen den öffentlich
geförderten Wohnungsbau zu stärken. Er bittet dem vorliegenden Antrag zuzustimmen,
um allen Menschen in Brühl einen preiswerten und angemessenen Wohnraum ermöglichen zu können.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) schlägt vor, den Antrag auf die Tagesordnung des
nächsten PStA zu setzen und somit heute keine inhaltliche Auseinandersetzung vorzunehmen. Er merkt lediglich an, dass die Flexibilität die vor Allem mit der Schlussbegründung eingebaut sei, im Grunde auch den Verzicht auf eine Festlegung ermögliche, ohne
das Ziel dabei außer Acht zu lassen.
Ratsherr Riedel (Linke&Piraten) bemerkt, dass dies auch eine alte Forderung seiner
Fraktion sei und daher kündigt er ebenso Unterstützung im PStA an.
Fraktionsvorsitzende Mäsgen (GRÜNE) sieht bei abstrakter Deutung des Antrages in
vielen Punkten Übereinstimmung. Eine stärkere Steuerung des Rates in der Planung und
Stadtentwicklung sei bereits seit Jahren Forderung ihrer Fraktion. Hierbei sollte jedoch
nicht nur die Frage des Wohnraumes betrachtet werden, sondern auch andere Stadtentwicklungsaspekte Berücksichtigung finden. Voraussetzung für die Festlegung einer Quote
sei ihres Erachtens nach aber zunächst eine Wohnraumanalyse, damit eine passgenaue
Abstimmung erfolgen könne. Sie ist weiterhin der Auffassung, dass, wenn eine Regelung
getroffen werde, diese gleichermaßen für alle Flächen in Brühl gelten solle und keine Abweichungen beispielsweise für die Gebausie enthalten solle.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) vertritt den Standpunkt, dass der aktuellen Planung
von Baugebieten zu entnehmen sei, dass der Rat sich bereits Gedanken mache. Sozialer
Wohnungsbau könne sich zwar für den Investor lohnen, jedoch sei es oft auch ein Verlustgeschäft. Er warnt davor sich auf eine Quote festzulegen, da doch bislang jeder einzelne Bebauungsplan intensiv verantwortlich beraten wurde, dies werde auch in Zukunft
ohne den Antrag möglich sein.
Beschluss Rat 25.04.2016
1 von 2
Beschluss:
Der Rat verweist die Vorlage 161/2016 zur Weiterberatung in den PStA.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss Rat 25.04.2016
einstimmig
2 von 2